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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 25

1897 - Breslau : Handel
1. Die Gründung Roms. 25 Erbauung der Stadt Rom. Der dankbare Numitor erlaubte seinen 75$ Enkeln, am Ufer des Tibers, wo sie ausgesetzt und ausgewachsen waren, eine Stadt zu gründen. Die beiden Brüder legten nun auf dem Palatinischen Hügel den Grund zu dem nachmals weltbeherrschenden Rom. Mittels eines mit weißen Rindern bespannten Pfluges wurde um den zur Gründung der Stadt bestimmten Platz eine Furche gezogen; wo ein Thor hinkommen sollte, wurde der Pflug aufgehoben. An Stelle der Furche traten später Graben und Wall. Innerhalb des mit der Furche umzogenen Platzes bauten sich die neuen Bürger ihre anfangs recht einfachen Wohnungen. Kaum war die Anlage der Stadt vollendet, so gerieten die Brüder in Streit, wer von ihnen derselben den Namen geben und sie als König beherrschen sollte. Sie überließen die Entscheidung den Göttern. Romulus schaute auf dem Palatinus, Remus auf dem Aventinus nach günstigen Götterzeichen aus. Dem Remus erschienen zuerst 6 Geier, dem Romulus bald darauf aber 12. Die Götter hatten also für Remus entschieden; aber Romulus pochte auf die doppelte Zahl der ihm erschienenen Vögel. Es kam zum Streit, und im Handgemenge erschlug Romulus seinen Bruder. Nach einer andern Darstellung sprang Remus über die niedrige Stadtmauer, um den Bruder zu verspotten. Da erschlug ihn dieser, um anzudeuten, daß diese Mauer niemand übersteigen werde, außer sich selbst zum Verderben. Romulus war nun Herr der Stadt und nannte sie nach seinem Namen Roma. Romulus als König, a) Raub der Sabinerinnen. Die neue Stadt füllte sich bald mit Männern, denn Romulus hatte ein Asyl (eine Freistätte) errichtet für alle, welche ans irgend einer Ursache ihr Vaterland meiden mußten. Daß sich daher unter den neuen Bürgern viele Verbrecher und allerhand Gesindel befanden, ist leicht erklärlich. Aber es fehlte an Frauen. Vergebens schickte Romulus Gesandte an die benachbarten Städte; alle Heiratsanträge wurden mit Spott und Hohn zurückgewiesen. Da beschlossen die Römer, mit List und Gewalt zum Ziele zu kommen. Sie veranstalteten ein großes Fest zur Einweihung der Stadt. Voller Neugierde kamen die Nachbarn mit Frauen und Töchtern zahlreich nach Rom. Wahrend der Festspiele bemächtigten sich plötzlich die römischen Jünglinge der fremden Jungfrauen und trugen sie in ihre Hütten. Dieser Raub verwickelte Rom in Krieg mit den Nachbarstädten. Da diese aber einzeln und ohne gehörige Vorbereitung angriffen, wurden sie leicht besiegt, mit Ausnahme der Sabiner. Diese eroberten durch Verrat die Burg auf dem Kapitolinus, und am Fuße des Hügels kam es zu einem erbitterten Kampfe. Während desselben stürzten sich die geraubten Sabinerinnen zwischen die Kämpfenden und stifteten Frieden. Es wurde beschlossen, daß Römer und Sabiner sich zu einem Volke vereinigen sollten. Die Sabiner zogen nach Rom, und es wurde noch ein dritter Hügel, der Quiriualis, zur Stadt gezogen. Auf diese Weise wurde Roms Macht ansehnlich vermehrt. b) Die Verfassung des neuen Staates. Das Königtum war nicht erblich, sondern der König wurde auf Lebenszeit gewählt. Derselbe war der oberste Priester, Feldherr und Richter und hatte die ganze vollziehende Gewalt. Wenn er öffentlich erschien, begleiteten ihn zwölf Gerichtsdiener (Liktoren); diese trugen Rutenbündel mit Beilen, zum

2. Hilfsbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 2

1897 - Breslau : Handel
2 A. Aus der griechischen Geschichte. Jthaka. Der tapferste der Helden war Achilles, der Sohn des Peleus und der Thetis. Derselbe war unverwundbar. Seine Mutter hatte ihn gleich nach der Geburt in die Fluten des Styx*) getaucht; nur die Ferse, an der sie ihn gehalten hatte, war verwundbar geblieben. So viele Helden vermochten die Trojaner den Griechen nicht entgegenzustellen. Ihr gefürchtetster Kriegsmann war Hektor, der älteste Sohn des Priamus. Auch Äneas, der Sohn des Anchises, galt als tapferer Held. Paris dagegen, welcher den Krieg auf so schmachvolle Art veranlaßt hatte, war ein Feigling. Die Kämpfe vor Troja. Auf 1200 Schiffen setzten die Griechen nach der asiatischen Küste über und landeten glücklich vor Troja. Diese Stadt war durch starke Mauern und Thürme befestigt und wurde von dem zahlreichen Heere der Trojaner und ihrer Bundesgenossen tapfer verteidigt. Da ein Götterspruch den Griechen verkündete, daß sie Troja erst im zehnten Jahre der Belagerung erobern würden, zogen sie ihre Schiffe aufs Land und errichteten zwischen dem Strande und der Stadt ein befestigtes Lager. Ein Teil des griechischen Heeres zerstreute sich in der Umgegend, eroberte und plünderte die benachbarten Städte und brachte oft reiche Beute ins Lager zurück. Auf der weiten Ebene zwischen der Stadt und dem Lager stellten sich die beiderseitigen Heere fast täglich kampfbereit auf; es kam aber selten zu einem allgemeinen Kampfe, sondern meist nur zu Zweikämpfen zwischen hervorragenden Helden. Der Tod Hektors. Im zehnten Jahre der Belagerung entstand zwischen Agamemnon und Achilles ein Zerwürfnis. Infolgedessen zog sich Achilles mit den Seinen vom Kampfe zurück. Nun wandte sich das Glück auf die Seite der. Trojaner. Die Griechen wurden geschlagen, zu ihren Schiffen zurückgetrieben und dachten schon an schimpflichen Rückzug. Da wurde in einem der Kämpfe Patroklus, der Freund des Achilles, von Hektor getötet. Voll Wut erhob sich Achilles und stürzte sich ins Kampfgewühl. Wie Spreu vor dem Winde, so stoben die Trojaner vor Achilles auseinander. Aber einen Feind nach dem andern durchbohrte er; Hunderte trieb er in den Fluß Skamander, so daß dessen Fluten durch die Leichen sich stauten. Aber der Tod von Tausenden konnte den Rachedurst des Achilles nicht stillen; er suchte Hektor, der seinen Freund getötet hatte. Hektor hatte sich auf Bitten seiner Gemahlin Andromache während des Tages vom Kampfe fern gehalten und erschien erst gegen Abend auf dem Schlachtfelde. Kaum erblickte ihn Achilles, so trieb er frohlockend die Rosse seines Streitwagens gegen den gehaßten Feind. Vor dem fürchterlichen Freudengeschrei des Achilles erbebte dem sonst so tapfern *) Der Styx war nach Ansicht der Griechen ein Fluß,^der die Unterwelt umfloß. Die Seelen der Gestorbenen, die man sich als wesenlose Schatten dachte, wurden über diesen Fluß durch einen Fährmann, Charon, gesetzt, dem als Fährgeld ein Obolus (etwa 0,13 M) entrichtet werden mußte. Jenseit des Styx lag der Eingang in die Unterwelt, der von dem dreiköpfigen Höllenhunde Cerberus bewacht wurde.
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