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1. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 69

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 69 — heißt Odenwald, ein südlicher Schwarzwald) eine Gewäs- serscheide. Von der östlichen Seite der Schweiz laufen die Gebirgszüge der tyroler, kärnthner und krainer Alpen aus, welche sich längs dein adriatischen Meer nach Griechenland zu fortsetzen. Die nord- westliche Seite der Schweiz bildet das Juragebirge, nördlich davon liegt das wasgauische Gebirge oder die Vogesen, deren einer Zweig bei Mainz im Donnersberg, und deren anderer bei Coblenz im Hundsrück endigt. Mitten an der Südseite der Schweiz liegt der Berg St. Gotthard. Die Ostspitze des böhmischen Berglands steht durch das schlesische Gebirge mit den Karpathen in Verbindung. Vom Fuß der Alpen an bis zum Böhmerwald, dem Fich- telgebirge, bis jenseits des Main und bis an den Rhein hat Deutschland die Bodenform der Hochebene; diese besteht aus der bairischen und der schwäbisch-fränkischen Hochebene. Norddeutschland ist eine Tiefebene; zwischen Beiden liegen also die deutschen Mittelgebirge. Flüsse: Die Massenerhebung des Fichtelgebirges bildet eine große Gewässer scheide für das mittlere Deutschland. Der Rhein, am St. Gotthard entspringend, fließt durch den Bo- densee, tritt, nach dem Fall bei Schaffhausen, bei Basel zwi- schen dem Schwarzwald östlich und dem Juragebirge westlich aus der Schweiz und fällt an der holländischen Küste in die See. Die Elbe, auf dem Riesengebirge entspringend, tritt durch eine Oeffnung zwischen dem Erz- und lausitzer Gebirge aus Böhmen heraus, und mündet an der westlichen Seite der Halbinsel Jüt- land in die Nordsee. Die Quelle der Donau ist auf dem Schwarzwald. Dieser größte der in Deutschland entspringenden Ströme fließt unweit der südlichen Spitze von Böhmen vorbei, durch Ungarn und die Türkei, und mündet in das schwarze Meer. Auf der nördlichen Abdachung des Fichtelgebirges entspringt die Saale, auf der östlichen die Eger, auf der südlichen die Naab, auf der westlichen der Main. Flußgebiet des Rheins (Rhenus). Er nimmt vonosten her den Neckar aus der rauhen Alb, den Main vom Fichtelgebirge, die Lahn und die Sieg vom Westerwald, die Ruhr vom Nothhaargebirge, die Lippe vom Teutoburger Walde, von Westen aus dem wasgauischen Gebirge die Mosel auf. 2) Flußgebiet der Donau (Danubius). Sie nimmt von N. auf: die Altmühl, die Naab und den Regen; von S. die Iller, den Lech, die Isar, den Inn, die Ens, die Drau und die Sau.

2. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 70

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 70 — 3) Flußgebiet der Elbe (Albis). Sie nimmt von O. die Havel und die Spree, von W. die Moldau, die Eger, die Mulde, die Saale auf. 4) Flußgebiet der Weser (Visurgis). Sie entsteht aus dem Zusammenflüsse der Werra (vom Thüringer Wald) und der Fulda (vom Nhöngebirge) und nimmt von O. die Leine und die Aller und von W. die Diemel und die Hunte auf. Zwischen dem Rhein und der Weser fließt die Ems in die Nordsee. ,5) Flußgebiet der Oder (Viadrus). Sie entspringt auf dem schlesischen Gebirge und nimmt von O. die Warthe und die Netze, von W. die Neiße und den Bober auf. 6) Flußgebiet der Weichsel (Vistula). Sie entspringt auf den Karpathen und fließt in den südöstlichsten Winkel der Ostsee. Die Insel Rügen mit dem Vorgebirge Arkona. §. 38. " Das alte Deutschland. Die Gebirge und Flüsse sind jetzt dieselben, wie vor 2000 Jahren. An ihnen hat sich Nichts geändert. Dagegen waren die Bewohner und die Oberfläche des Bodens ganz an- ders beschaffen, als heut zu Tage. Die Römer nannten Deutschland Germania und verstanden darunter auch die nördlicher liegenden Länder. Der Hercyni- sche Wald war ein allgemeiner Name für die meisten der ge- nannten Gebirge im Mittlern Deutschland. Wo jetzt vom Rhein bis zur Weichsel, von den Alpen bis an die Nord- und Ostsee Städte, Flecken, Dörfer und Schlösser das Land bedecken, wo schön angebaute Gefilde den Bewohner anlachen, wo man auf Kunftstraßcn und Eisenbahnen mit Bequemlichkeit und Schnellig- keit von einem Ende Deutschlands zum andern reisen kann, wo Weinberge, Saatfelder, Obstgärten abwechseln, da sah man ehe- dem meist dichte Wälder und große Sümpfe, welche die Sonne nicht durchdringen und austrocknen konnte. Man fand keine Producte, welche im wärmern Klima gedeihen. Auf dem stellenweise recht fruchtbaren Boden wurden Roggen, Gerste, Hafer, Flachs, mehrere Wurzeln- und Rübcn- arten, große Rettige und Spargel gezogen. Auch gab es wilde Baumfrüchte. Die Wälder waren angefüllt mit Auerochsen, Rennthieren, Wiesenthieren oder Bison-Ochsen, Elcnnthieren, Bären, Wölfen, wilden Schweinen, Bibern, vielen Arten großer Raubvögel und dem noch jetzt vorkommenden Wild. Da war die Jagd nicht bloß ein Jagen, sondern zugleich ein Kampf. Die Flüsse waren reich an Fischen. Aber auch nützliche Hausthiere gab es in Menge; waren sie gleich von Ansehn nicht so schön,

3. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 68

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
68 Deutschland. 8. 37. Die Beschreibung von Germania, dem alten Deutschland, wird uns Deutschen durch Angabe der jetzt gebräuchlichen, uns bekannten Namen am klarsten. Deutschland liegt in der Mitte von Europa. Es erstreckt sich durch 150 Meilen vom Meerbusen von Triest südlich bis zur Nordspitze der Insel Rügen nördlich (vom 45. bis fast zum 55.o hxx Breite). Seine Ausdehnung von Westen nach Osten von den Gegenden der Maas bis zur obern Weichsel (vom 23. bis 37.o hxx Lange) beträgt 140 Meilen. Die Staaten des deutschen Bundes enthalten 11,510 Gev.-M. mit über 41 Mil- lionen Einwohnern*). Die Gränzen unsers deutschen Vaterlan- des waren in alten Zeiten: im N. die Nord- und Ostsee, im O. die Weichsel, im S. die Donau, im W. der Rhein. Eigent- lich ist überall deutsches Land, wo deutsch gesprochen wird. Gebirge: Der Mittelpunct von Deutschland ist das Fichtelgebirge; mit diesem hängt östlich zusammen das böh- mische Hügelland, welches ein schiefliegendes Viereck bildet, dessen Ecken nach den vier Weltgegenden gerichtet sind. Wollen wir Deutschland mit einem unregelmäßigen Viereck vergleichen, so liegt in dessen Sw.-Ecke die Schweiz, in der Nw.-Ecke Holland, in.der No.-Ecke Preußen und in der So.-Ecke Ungarn. Zwischen der westlichen und nördlichen Spitze des böhmischen Hügellands liegt das Erz- und lau sitze r Gebirge, zwischen der nördli- chen und östlichen Spitze das Niesengebirge, zwischen der östlichen und südlichen Spitze das mährische Gebirge, zwischen der südlichen und west- lichen Spitze der Böhmerwald. Das Fichtelgebirge setzt sich nordwestlich fort im Fran- kenwald, im Thüringerwald, im Solling, und endigt im Wesergebirge (Porta Westphalica). Oeftlich davon das Harzgebirge. Vom Frankcnwald geht wieder ein Gebirgszug, das Rhöngebirge, nach Westen aus. Zwischen diesem und dem Rhein liegen der Teutoburger Wald, die Haar, das Ro thhaargebirg e, der Westerwald, der Taunus und der Spessart. Südwestlich vom Fichtelgebirge bildet die fränki- sche Höhe und die rauhe Alb (ein nördlicher Zweig davon ') Bei der Angabe von Deutschlands Ausdehnung und Größe, so wie Ein- wohnerzahl, ist der im I. 1848 erfolgte Zutritt Ost- und Westpreußens und eines Theils der Provinz Posen noch nicht berücksichtigt.
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