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1. Teil 3 - S. 99

1885 - Leipzig : Teubner
— 99 — nach Deutschland zu führen. Während nun die französich-spanische Seemacht den Engländern unterlag (Vernichtung der französischen Flotte bei Trafalgar durch Nelson 21. Okt.), warf Napoleon durch einen glänzenden Feldzug seine Gegner im Osten zu Boden. Von Bayern, Würtemberg und Baden unterstützt, während Preußen neutral blieb, eilte er durch Schwaben gegen die in Bayern eingerückten Österreicher, nötigte den General Mack bei Ulm zur Kapitulation mit 25 000 Mann (17. Okt.) und schreckte hierdurch die bereits an den Inn gelangten Russen derart, dafs sie nach Mähren zurückgingen. Ohne Widerstand drangen die Franzosen bis Wien vor, welches Murat besetzte, und an seinem Krönungstage, dem 2. December, besiegte Napoleon die vereinigte österreichisch - russische Armee in der mörderischen Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Im Frieden zu Pres-burg trat Österreich das venetianische Gebiet an das Königreich Italien und. Tirol mit Yoralberg an Bayern ab, welches auch die Reichsstadt Augsburg und die noch fehlenden Gebiete der früheren Bistümer Eichstädt und Passau erhielt; Würtemberg und Baden teilten sich in die vorderösterreichischen Lande. Als Ersatz erhielt Österreich nur Salzburg, dessen Kurfürst durch Würzburg entschädigt wurde. Bayern und Würtemberg wurden zu Königreichen, Baden zum Grofsherzogtum erhoben, und diese Länder als ganz selbständig aus dem Reichsverband gelöst. Durch diesen Frieden war Österreichs Demütigung besiegelt, Rußland blieb im Kriegszustände. Dem Frieden von Presburg folgte auf dem Fufse die von Napoleon aus Schönbrunn dekretierte Entthronung der Bourbonen von Neapel wegen Neutralitätsbruchs, des Kaisers Bruder Joseph wurde 1806 als König eingesetzt; ein anderer Bruder Louis erhielt die zum Königreich Holland umgewandelte bata-vische Republik, Napoleons Schwager Murat das aus preufsischen und bayrischen Gebieten gebildete Grofsherzogtum Berg. So wurden die von Frankreich abhängigen Länder als Erblehen der Kaiserkrone-an Mitglieder der kaiserlichen Familie vergeben. Auch verdiente Marschälle wurden mit Kronlehen belohnt. Durch den aus 16 deutschen Fürsten unter Napoleons Protektorat im Juli 1806 gebildeten Rheinbund wurde der Westen und Süden Deutschlands dem französischen Kaiser heerespflichtig * Franz Ii., der bereits 1804 den Titel eines Erbkaisers von Österreich angenommen hatte, verzichtete nunmehr (6. August) auf die deutsche Krone und sanktionierte dadurch die Auflösung des deutschen Reichs. 6) Gegen Preußen und Rußland 1806 — 1807. Die von Preußen seit dem Basler Frieden beobachtete Neutralität war 1805 von Napoleon verletzt worden, indem er preufsisches 7*

2. Teil 3 - S. 97

1885 - Leipzig : Teubner
— 97 — Deportierten in die Heimat zurück. Am 2. August 1802 ward ihm durch allgemeine Volksabstimmung der Konsulat auf Lebenszeit übertragen. Nach Einrichtung der neuen Verfassung eilte Bonaparte, die durch Suwörows Siege verlorene Herrschaft in Italien wieder herzustellen. Nach dem Übergang über den St. Bernhard und der Einnahme Mailands nötigte -er die Österreicher unter Melas durch den schwer errungenen Sieg bei Marengo (14. Juni 1800) zum Waffenstillstand und ging nach Paris zurück. Den Feldzug in Deutschland hatte Moreau geführt und war siegreich bis München vorgedrungen. Nach einem mehrmonatlichen Waffenstillstand erfocht er am 3. December den Sieg bei Hohenlinden (östlich von München) über die Österreicher unter Erzherzog Johann und rückte in der Richtung auf Wien vor. Im Frieden zu Luneville (9. Febr. 1801) wurden die Bedingungen von Campo Formio erneuert. Der Seekrieg mit England wurde weiter geführt, doch trat Rußland von der Koalition zurück und nach Ermordung Pauls I. schlofs sein Sohn und Nachfolger Alexander I. (1801 — 25) mit Frankreich Frieden, welcher die von Paul I. errichtete Republik der ionischen Inseln anerkannte. In England wuchs die Abneigung gegen den mit- ungeheuren Opfern geführten Krieg; nach Pitts Rücktritt vom Ministerium wurde im März 1802 der Friede zu Amiens abgeschlossen. England gab durch denselben die meisten Eroberungen im Kolonialgebiet zurück, verhiefs Malta, zu räumen und erkannte die Republik der ionischen Inseln an; Frankreich versprach dagegen Neapel und den Kirchenstaat zu räumen und Ägypten der Pforte zu überlassen. Endlich erreichten auch die wegen Entschädigung der ehemals linksrheinischen Reichsstände geführten Verhandlungen im sogenannten Reichsdeputationshauptschlufs im März 1803 ihre Endschaft. Hauptbestimmungen: A. Alle geistlichen Reichsstände eingezogen bis auf drei: Mainz (Kurerzkanzler von Dalberg) mit sehr beschränktem Territorium (Aschaffenburg, Regensburg, Wetzlar) und die Grofs-meister der Johanniter und des deutschen Ordens. Alle Reichsstädte eingezogen bis auf sechs: Frankfurt, Augsburg, Nürnberg und die Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck. Vier neue Kurfürstentümer an Stelle der eingegangnen zwei (Trier, Köln): Hessen-Kassel, Baden, Würtemberg, Salzburg (der Grofsherzog .von Toskana). B. Die wichtigsten Entschädigungen: Preußen erhielt die Bistümer Hildesheim, Paderborn, einen Teil von Münster, Richtet.-Dietach, Grundrita Ih. 7

3. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 54

1892 - Leipzig : Voigtländer
54 frderte er durch Einfhrung des Postwes ens (erste Post zwischen Brssel und Wien i 516, Thum- und Taxissche Posten). An den Kriegen derfran-zosen und Spanier um Italien nahm er ohne Nutzen teil. Dagegen erffnete er dem Hause Habsburg die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit der Erbin von Spanien I o -banna. dertochterferdinands des Katholischen, und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit der Schwester (Anna) Ludwigs Iiv des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. Die zehn Kreise (s. Karte Ix). 1. Der oberschsische Kreis umfate die Kurfrstentmer Sachsen-Wittenberg und Brandenburg, die Herzogtmer Pommern, dielandgrafschaft Thringen, die Frsten-tmer Anhalt 2c. 2. Zum niederschsischen Kreise gehrten das Herzogtum Mecklenburg, Braun-schweig, Lneburg, die Grafschaft Sachsen-Lauenburg, Holstein, die Erzbistmer Magde-brg und Bremen, 3 Bistmer, 6 Reichsstdte. 3. Zum westflischen Kreise gehrten das Bistum Lttich, die Grafschaft Jlich, Kleve, Berg, Mark, Ravensberg (1511 vereinigt), die Reichsstdte Kln und Aachen, das Bistum Mnster zc. 4. Der kurrheinisch e Kreis umfate die Pfalz und die drei geistlichen Kurfr st entmer Mainz, Trier und Kln.. 5. Im oberrheinisch en Kreise lagen das Herzogtum Lothringen, die Landgraf-fchaft Hessen, die Bistmer Basel, Straburg, Speier, Worms, Metz, Toul, Verdun, das Kloster Fulda. 6. Zum schwbischen Kreise gehrten das Herzogtum Wrttemberg, die Mark-grasschast Baden, die Reichsstdte Augsburg, Ulm und andere, die Bistmer Augsburg, Konstanz. 7. Der frnkische Kreis enthielt die Markgrafschaften Anspach und Baireuth, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, die Reichsstadt Nrnberg 2c. 8. Der bayerischekreis umfate das Herzogtum Bayern, die Oberpfalz, die Bistmer Salzburg, Passau, Regensburg, Freising. 9. Im sterreichischen Kreise lagen die Herzogtmer sterreich, Steiermark, Krnten, Kretin und die Grafschaft Tirol. 10. Zum burgundischen Kreise gehrten die Herzogtmer Luxemburg, Brabant, Geldern, die Grafschaften Flandern, Holland und die Franche comte. Die schweizerische Eidgenossenschaft. Obgleich Kaiser Heinrich Vii. die schon von Adolf von Nassauz anerkannte Reichsunmittelbarkeit den Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden von neuem besttigt hatte, machte doch das Haus Habsburg (sterreich) wiederholte Versuche, dieselben wieder zu unterwerfen. Aber in derama.ch,t ammoraarten (1315) schlugen die Schweizer Friedrichs des Schnen Bruder, den Herzog Leopold I. von sterreich, und seine schwere Reiterei. Ihr Bund vergrerte sich durch den Beitritt vonluzern, Zrich, Glarus, Zug undbern und bildete nun die Eidgenossen-schastder acht alten Orte. In der Schlacht bei S empach (1386) siegten die Eid-genossen, denen Arnold Winkelried von Stanz durch Selbstaufopferung eine Gasse machte", der Leopold Iii. von sterreich, und spter eroberten sie die habsburgischen Gter

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 120

1892 - Leipzig : Voigtländer
120 Napoleon lie sich am 2. Dezember 1804 zu Paris vom Papste salben und setzte sich und seiner Gemahlin die Krone auf. Ein glnzender Hofstaat und Erzmter wurden eingefhrt, Grobeamte des Reiches, unter diesen 16 Marschlle, ernannt. Die italienische Republik wurde 1805 in das Knigreich Italien umgestaltet, dessen eiserne Krone Napoleon sich aufs Haupt setzte. Seinen Stiefsohn Eugen ernannte er zum Vizeknig von Italien; die ligurifche Republik vereinigte er mit Frankreich. 68. Napoleons Krieg gegen die dritte Koalition 1805. Der Rheinbund 1806. 1. Schon 1803 war es wegen Nichterfllung des Friedens von Amiens zwischen Frankreich und England von neuem zum Bruche gekommen. Auf Englands Kriegserklrung hatte Napoleon Hannover besetzt und die Einfuhr der englischen Waren in Frankreich verboten (Ansang der Kontinental-sperre). Um Frankreich auf seine alten Grenzen zu beschrnken, bewirkte nun Pitt die drittekoalition zwischen England, Rußland, sterreich und Schweden gegen Frankreich 1805. 2. Napoleon, verbndet mit Baden, Wrttemberg und Bayern, drang, nachdem der sterreichische General Mack in Ulm (mit 25000 Mann) sich ergeben hatte, ohne Widerstand in sterreich ein, besetzte Wien und besiegte die Russen und sterreicher in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dez.) 1805. sterreich trat darauf im Frieden zu Pretzburg (26. Dez.) Venedig an das Knigreich Italien, Tirol an Bayern ab und erhielt dafr nur Salz-brg. Bayern und Wrttemberg wurdenknigreiche. Preußen mute Ansbach, Kleve und Neufchatel abgeben und dafr Hannover annehmen. 3. Weil Neapel während des Krieges die Landung einer rufsisch-engli-schen Flotte zugelassen hatte, erklrte Napoleon von Schnbrunn aus: Der König von Neapel hat ausgehrt, zu regieren", und gab dessen Land mit Ausnahme von Sizilien, in dessen Besitz der König sich behauptete, seinem Bruder Josef. Die batavifche Republik als K n i g r e i ch H o l l a n d er-hielt sein Bruder Ludwig; sein Schwager Joachim Murat wurde Groherzog von Berg. 4. Um Deutschlands Abhngigkeit zu sichern, schuf Napoleon (12. Juli 1806) den Rheinbund, dem 16 deutsche Fürsten angehrten (der bisherige Reichserzkanzler Dalberg Frst-Primas"). Das hatte die Auflsung des tausendjhrigen deutschen Reiches zur Folge. Der Kaiser Franz Ii. legte
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