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1. Griechische Geschichte - S. 52

1896 - Dresden : Höckner
- 52 — hielten. Diese gefahrvolle Lage der Assyrer benutzend, wandte sich Nabo-Polassar, der assyrische Statthalter des schon immer aufsässigen Baby-loniens, im Bunde mit dem medischen König Kyaxares, der vorher a-.lch mit dem Könige Alyattes von Lydien sich verständigt hatte (Sonnenfinsternis 30. September 610), gegen dieselben. Nach dem Falle Ninives 606 (Flammentod des letzten assyrischen Königs Assur-idil-ilis: Sardanapals-sage) kam das linke Tigrisuser an Medien, das rechte an Babylon. 3. Das neubabylonische Weltreich. 1. Nachdem der junge Nebukadnezar (Nabukodrossor) noch zu -ebzeiten seines Vaters in einem siegreichen Kampfe mit dem Pharao Necho, dem Sohne Psammetichs (Niederlage desselben bei Karchemifch im oberen Syrien 605), die Eroberungsgelüste der Ägypter zurückgewiesen hatte, trat das neubabylonische Reich als gebietende Macht Vorderasiens an Assyriens Stelle. König Nebukadnezar (605 — 561) unterwarf das-Shetch Juda (Einnahme Jerusalems 586, „babylonische Gefangenschaft", Jeremias) und das übrige Syrien. Nach solchen Siegen wandte er seine Fürsorge dem Anbau des Landes und der Förderung des Handels (Kanalbauten) wie der Industrie (Goldschmiederei, Elfenbeinschneiderei Fein-Weberei, Teppichfabrikation) zu und befestigte und verschönerte besonders seine Haupt stadt Babylon (Stadtmauern, Königspalast mit den „hängenden Gärten", Wiederherstellung und Vollendung des Beltunns), welche seitdem durch 3 Jahrhunderte an Volkszahl. Reichtum und Pracht der Bau! werke die erste Stadt Vorderasiens war. Gegen Medien schützte er sein Reich durch ein geschickt angelegtes System von Befestigungen (medifche Mauer). 2. Dieses neubabylonische Reich lebte mit den andern Großmächten Ägypten, Medien und Lydien in friedlichem Verkehr, erhob sich aber nnt seiner despotischen, wenn auch menschlicheren Regierungsweise und seinem niedrigen Religionswesen nicht wesentlich über die Kulturstufe der früheren Zeit. Das einzige Volk semitischen Stammes, welches reinere Religionsanschauungen im Kampfe mit den wüsten Naturdiensten der umwohnenden verwandten Stämme und zwar zum Besitztum des ganzen Volkes ausgebildet hatte, Israel (Monotheismus), schloß sich aufs schroffste von jenen ab und war überdies damals der Möglichkeit beraubt, auf andere Völker eine Wirkung auszuüben. Einen Fortschritt brachte erst der arische Völkerstamm L. Arische Reiche Irans. 1. jtit Lsten des Euphrat und Tigris erhebt sich bis zum Indus zwischen dem kaspischen und persischen Meere int N. und S. das Hochland von Iran, eine Reihe von Tafelländern, im Innern voll Steppen und Sandwüsten, mit hohen Randgebirgen. Dem Lande mangeln die großen Flüsse; fließende Gewässer sind auf den Gebirgsraiid beschränkt und, auch wenn sie nicht nach dem Binnenbecken gesenkt ihr Ende in Wüsten oder Salzseen finden, durch ihre tief eingefchnittenen, die Gebirgswälle durchbrechenden Stusenthäler sowohl der Schiffbarkeit entzogen als von geringem Werte für die Bewässerung des dürren Bodens. Dieser östliche Teil Vorderasiens gehörte im wesentlichen der Herrschaft des arischen Volkstums und zwar dem westlichen Zweige desselben, vor allem den Medern (in dem Winkel zwischen dem armenischen Hochland und dem Elbursgebirge). und den Persern (in dein vom persischen Meerbusen aufsteigenden Terrassenlande).

2. Griechische Geschichte - S. 53

1896 - Dresden : Höckner
- 53 — 2. Die wie die Sprache den Medern und Persern gemeinsame Religion stammt aus dem Nordosten Irans, aus Baktrien, das int Kampfe gegen die Steppenvölker zuerst aus bloßem Slammesleben zu einem größeren Reiche zusammenwuchs. Sie wird zurückgeführt auf den Reformator Zarath ustra (Zoroaster angeblich c. 1300) und ist in den «us viel späterer Zeit stammenden heiligen Büchern des Zend-Avesta niedergelegt. Entsprechend der Natur des iranischen Landes, die den Menschen harte Arbeit in Sonnenglut und Winterkälte und unaufhörlichen Kampf gegen die zurückgeworfene, aber immer wieder vordringende Wüste auferlegt, faßt sie die in der Welt allenthalben waltenden Gegensätze zusammen in dem Oberhaupt alles Guten Ahura-mazda (Ormuzd) und dem Vertreter alles Schlechten Angra-mainyns (Ahriman), welcher den segensreichen Schöpfungen jenes solche des Verderbens entgegensetzt. Demgemäß schärft das religiöse Gesetz dem Menschen als dem Verbündeten des Ormuzd in dem schließlich siegreichen Kampfe gegen Ahriman nicht nur die kulturfchaffeuden Werke ein (Bewässerung des Landes, Anpflanzung von Bäumen), sondern auch eine reine Moral (Wahrhaftigkeit und Fleiß), womit dann mehr äußerliche strenge Reinigungsgesetze sich verbinden. Dagegen fehlte der persischen Religion das künstlerische Element; sie hat weder Göttergestalten noch Götterbilder und Tempel geschaffen. Die Priester (Magier) bildeten keine abgeschlossene Kaste und blieben ohne lähmenden Einfluß auf das Königtum oder den Geist des Volkes. 1. Das medopersische Reich. 1. In der westlichsten der iranischen Landschaften, dem medischen Alpenlande, hatte sich unter fortwährenden Kämpfen um seine Unabhängigkeit namentlich gegen die Assyrer das Landeskönigtum allmählich aus der Bielherrschaft kleiner Stammeshäuptlinge entwickelt. Dem sagenhaften Dejoees und Phraortes folgte als eigentlicher Gründer des medischen Reiches Kyaxares (633—593), der Retter der damaligen Kulturwelt vor der Vernichtung durch die Scythen, der seine Herrschaft über den größten Teil des iranischen Hochlandes und auch über Armenien und Kappadocien ausdehnte. Aber die Meder, ursprünglich kräftig und einfach in ihren Sitten, verfielen unter dem demoralisierenden Einfluß des Despotismus bald dem Schicksal aller orientalischen Völker, der Verweichlichung und Üppigkeit. So erlagen sie unter dem ebenfalls sagenhaften Sohne des Kyaxares Astyages (593 — 558) den noch unverdorbenen Per fern. 2. Die Perser waren wie die Meder beständig von der assyrischen Übermacht bedroht und durch den Gegensatz zu derselben wie sie in ihrem Nationalgefühl erstarkt. Jetzt benützten sie die Erschlaffung ihres mächtigen Nachbarstammes, der Meder, um sich der Oberhoheit derselben zu entziehen. Cyrns (Kuru, 559—529), der Sohn des Kambyses, ihr Statthalter aus dem persischen Stamme der Pasar gaben und dem vornehmen Geschlechte der Achämeniben, errang seinem Volke in der siegreichen Schlacht bei Pasargabä bic Freiheit und bemnächst die Vorherrschaft in Vorberasien. Währenb er die Meber mit der veränberten Lage der Dinge versöhnte, unterwarf er ohne Schwierigkeit die stammverwandten iranischen Völker des Ostens. Die Bahn der Eroberung nach Westen zu betreten, nötigte ihn der König des lydischen Reiches.

3. Griechische Geschichte - S. 55

1896 - Dresden : Höckner
— 55 — mit einem Schlage für immer vernichtet, der letzte Pharao Psammenit, Amasis' Sohn, gefangen und getötet. Kambyfes brang dann noch gegen das äthiopische Reich Me ros und gegen das Ammonium in der Oase Siwah vor; bagegen scheiterte fein Plan, die phönicifche Kolonialstabt Karthago zu erobern, an der Weigerung der Phönicier, sich an dem Zuge zu beteiligen. Wie biefe Unternehmungen, so ist auch die ägyptische Politik des Königs, der in der That feinem eblen Vater nicht unähnlich war, in den Berichten der auf die haßerfüllten Besiegten zurückgehenben Griechen arg entstellt worben, wenn er auch den Wiberwillen der Perser gegen die ägyptische Religion geteilt haben wirb. Nach den persischen Inschriften tötete er sich selbst. 5. Der mebifche Magier Gaum ata, der sich für den schon früher auf Befehl des Kambyfes heimlich getöteten Sohn des Cyrus, Bardija, (Pseudo-Smerdis) ausgab, wurde schon nach wenigen Monaten durch eine Verschwörung der 7 persischen Stammhäupter unter Führung des kühnen Darius, Hystaspis Sohn, des Hauptes der jüngeren Linie der Achämeniden, gestürzt und Darius selbst auf den Thron eich oben (521 — 485). Mit Hilfe des persisch -medifchen Heeres und „durch Ahuramazdas Gnade" bezwang „der wahre König die Könige der Lüge" (Bildwerke und Keilinschriften auf dem Felsen von Bagistane an der großen Heerstraße von Ekbatana nach Assyrien und Babylon), die sich überall, besonders aber in den Kernprovinzen des Reiches erhoben; Babylon konnte der Sage zufolge erst 508 durch die List des vornehmen Persers Zop yrus genommen werden. Darnach gab er dem Reiche nicht nur seine größte Ausdehnung (über Völker zwischen dem Kaspischen und Schwarzen Meere, sowie nach So. über die Jnber und gegen Sw. bis zur Höhe von Barka an der Norbküste Afrikas), fonbern auch eine innere Organisation, welche den Völkern die Wohlthaten einer georbneten Verwaltung und eines gesicherten Verkehres zu teil werben ließ, ohne ihre Religion und nationale Sitte anzutasten. 6. Den Mittelpunkt des ungeheuren Reiches (100,000 Qm. und 80 Mill. E.) bilbete der König selbst; reiche Belohnungen wie furchtbare Strafen (Hautabziehen, Kreuzigung, Lebendigbegraben, Verstümmelung) gingen von feinem unbeschränkten Willen aus. In den von großartigen Parkanlagen (Paradceas, Paradiese) umgebenen und nach den Jahreszeiten wechselnden Residenzen in Susa in Elam (Sogdiana), zu Perfepoüs in Persien, Ekbatana in Medien und in Babylon war alle Pracht des Reiches zu überwältigender Wirkung versammelt (glänzende Hofhaltung und peinliches Hofeeremoniell). Aus der herrschenden Nation der Perser bilbete der König durch Vermählung seiner Töchter an persische Große, seiner Söhne an deren Töchter den Kreis der „Verwandten" und „Tifchgenoffen". Die Söhne der Vornehmen wurden am Hose in den nationalen Tugenden erzogen („Reiten, Bogenschießen, Wahrheitsprechen"); sie bildeten die Pflanzschule für die hohen Reichsämter. Aus ihnen und dem königlichen Hause wurden die Statthalter der 20 Satrapien genommen, in welche das Reich eingeteilt war. Den Satrapen standen die unmittelbar vom König ernannten Befehlshaber der Truppen zur Seite, welche die Machtbefugnisse derselben (bürgerliche Verwaltung, Rechtspflege im Namen des Königs, Eintreibung der nach bestimmter Schatzung geregelten Tribute und Naturallieferungen) beschränkten und wie die geheimen Späher (die „Augen und Ohren des Königs") sie selbst dem höchsten Willen unterworfen hielten. Daneben bestanden in vielen Landschaften (in Phönicien, Eypern, Karten, Cilicien,

4. Griechische Geschichte - S. 51

1896 - Dresden : Höckner
— 51 — welche, dem mannigfachen Charakter des gegen das Mittelmeer hin gelegenen Landes entsprechend, frühzeitig ein scharf und reich entwickeltes Kulturleben zeigen. 1. Das altbabylonische Reich der Chaldäer. In der unteren Alluvialebene des Euphrat-Tigrislandes reichen die Anfänge höherer Gesittung bis in das früheste Altertum hinauf. Um -2500 v. Chr. blühte in Elam, dem südöstlich vom unteren Tigris gelegenen Teil desselben, dem heißen und fruchtbaren Kissierlande mit den im N. und O. umschließenden Bergländern (nachmals die persische Provinz Su-siaua) ein geordnetes Staatswesen unter Königen, das seine Selbständigkeit bis ins 7. Jahrh, behauptete. Westlich davon bildete sich aus der Vereinigung zweier Nationen, der Sumir undakkad, der Staat der Chaldäer, welche ihr Land noch in vollerem Sinne als die Ägypter durch künstliche Wasserbauten den Fluten abrangen. Mit dem wachsenden Übergewicht ihrer Hauptstadt Babylon befestigte sich immer mehr die Übertragung ihres Namens auf das ganze Land: Babylonien. Wie die Babylonier durch ihre uralte materielle Kultur einen mächtigen Einfluß auf alle Nachbarländer ausübten (Baustil und Skulpturtechnik, Maß- und Gewichtssystem, Regelung des Sonnenjahres), so verbreitete sich ihre aus Beobachtung des Himmels und der Gestirne erwachsene Religion (Bel und Bclit oder Mylitta) unter allerlei Formen über die ganze semitische Welt (Keilschrift). 2. Das assyrische Weltreich. 1. Neben das Reich der Babylonier trat frühzeitig in dem ärmeren Uferlanbe des mittleren Tigris (Affitr) oberhalb des babylonischen Alluviallandes mit gleicher Kultur das der jenen engverwandten Assyrer (fabelhafte Reichsgründer Nin os und seine Gemahlin Semiramis). Nachdem es in jahrhundertelangen, wechselvollen Kämpfen mit seinen Nachbarvölkern erstarkt war, begann feit dem Anfang des 9. Jahrh, von seiner Hauptstadt Ninive (Ninua) aus seine Entwickelung zur ersten Großmacht Asiens durch den grausamen Eroberer Assur-nasir-h abal (c. 860), welcher an der Spitze einer ganzen Reihe kriegerischer Könige steht. Nach der Unterwerfung Syriens, Lydiens, Phömciens, des Reiches Israel (722 Fall Samarias durch Sargon), Armeniens, Babyloniens, Mediens, Elams, eines Teiles von Arabien und vorübergehend sogar Ägyptens (unter Assarhaddon und Assurbanipal, zur Zeit der „Dobekarchie"— 650 Psammetich I) bis zur Mitte des 7. Jahrh, umfaßte Assyriens Herrschaft die ganze bisherige Kulturwelt vom Hochrande Irans westwärts bis zum Mittclmecr. Doch ein höherer Geist wohnte dem herrschenden Volke selbst, das zwar kriegerisch war (Kriegsgötter Affur und Jstar), aber völlig despotisch regiert wurde, nicht inne, und gerade in den Tagen bcr Bedrängnis, als die Assyrer vor Jerusalem, der Hauptstabt des Reiches Juba, lagerten (Sanherib — König Hiskia c. 700), konnte Iesaja im Vollgefühl der Bedeutung feines Volkes die Weissagung ausfprechen, daß alle Welt einst an der heiligen Stätte von Jerusalem ihr Heil suchen werde. 2. Erschüttert wurde diese gefürchtete assyrische Gewaltherrschaft durch den Einbruch scythischer Kriegerstämme mongolischer Abkunft, welche nördlich vom Schwarzen Meere hausten und eine Reihe von Jahren den ganzen Länberkreis vom Euphrat' bis zur Grenze Ägyptens in Schrecken 4*

5. Griechische Geschichte - S. 54

1896 - Dresden : Höckner
— 54 — 2. Das persische Weltreich. 1. Das Reich der in ihrem Kern semitischen, gewerbfleißigen unk handeltreibenden, ursprünglich nicht unkriegerischen, aber auch genußsüchtigen Lyder hatte im 7. Jahrh, trotz wiederholter Plünderungszüge nördlicher (kimmerischer) Völker unter der von dem Usurpator Gyges begründeten Dynastie der Mermnaden einen raschen Aufschwung genommen. Unter der langen Regierung des Alyattes (610—561) erreichte die lydische Macht ihren Höhepunkt. Die durch verwandtschaftliche Verbindungen gesicherte Ruhe nach der östlichen Seile benützte der kräftige und fähige Fürst, um nach der westlichen den Kampf mit den Griechen aufzunehmen, welche durch ihre Herrschaft an der Küste und am Unterlauf der Ströme Lydiens Entwickelung hemmten und durch ihren Reichtum feine Begehrlichkeit reizten (Unterwerfung Smyrnas und Kolophons). Mit noch größerem Erfolge wandte sein Nachfolger Krösus (560 — 519) den Griechen gegenüber die Kunst der Schmeichelei und der Verlockung an, indem er denselben in seiner Residenz, dem „goldenen Sattes" am goldreichen Paktolus, das glänzende Bild eines orientalischen Hofes zeigte, an dem griechische Kunst und Bildung hoch geschätzt wurden. So erkannten fast sämmtliche Griechenstädte der asiatischen Westküste, auch die äolischen und dorischen, unter den mildesten Bedingungen die Oberhoheit dieses Hofes an, als die Erhebung der Perser die vorderasiatische Welt erschütterte. 2. Gestützt auf ein zweideutiges delphisches Orakel und ohne feine Bundesgenossen, die Könige Amasis von Ägypten und Nabunahid von Babylon oder die Spartaner heranzuziehen, begann Krösus im Frühjahr 548 gegen Cyrus den Krieg, der indessen schon im Spätherbst desselben Jahres mit dem Falle von Sardes, der Gefangennahme des Königs und der Unterwerfung ganz Lydiens unter die Perser endete. Darnach ließ Cyrus durch seine Statthalter (Harpagus) auch die griechischen Küsten-städte Kleinasiens tributpflichtig machen. Die ganze Halbinsel wurde in. 2 Satrapien mit den Hauptstädten Sardes und Daskylium geteilt. 3. Cyrus selbst hatte sich inzwischen gegen Babylon gewendet, wo das Königtum seit Nebukadnezars Tode in Schwache und mancherlei Wirren verfallen war. Er schlug den König Nabunahid (Nabonetos) in offener Feld-fchlacht und nahm seine Hauptstadt Babylon nach Ableitung des Euphrat 538. Syrien und Phönicien huldigten freiwillig, und den Juden wurde die Rückkehr in ihre Heimat gestattet. — Aus einem Kampfe mit einem turanifchen Volke des Nordostens kehrte Cyrus, der durchgreifend, aber doch auch mild zu herrschen verstand, nicht wieder zurück (529). Seine Leiche wurde zu Pasargadä in der Nähe von Pcrsepolis beigesetzt (Bauwerk zu seinen Ehren bei der persischen Stadt Murghab mit der Inschrift: „Ich, Kuru, König vom Hause Hakamanisch"). 4. Cyrus' Sohn und Nachfolger Kambyfes (529—522) ging über die natürlichen Grenzen des Reiches hinaus, indem er, wie einst die Assyrer, durch die Wüste nach Ägypten vordrang. Dieses Land hatte soeben noch unter Amasis (570—526), welcher in den Kämpfen zwischen der Kriegerkaste und den angesiedelten griechischen Söldnern auf den Thron gekommen war und ausländisches Wesen noch rückhaltloser als feine Vorgänger begünstigte (Freundschaft mit Polykrates von Samos), eine glückliche Zeit inneren Friedens und des Wohlstandes erlebt. Da wurde seine Selbständigkeit durch den Sieg des Kambyfes am pelusischen Nilarm 525

6. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 7

1886 - Dresden : Höckner
7 der Bekehrung, die sich freilich mit fanatischer Vernichtung der reichen mexikanischen Hieroglyphenlitteratnr verband. 13. In seinem Auftrage und zum Teil unter seiner eignen Fhrung besetzten die Spanier von Mexiko aus auf der einen Seite Nicaragua (1522), Guatemala (1524), Aucatau und Honduras (15241526), auf der andern erforschten sie die Ksten von Alt- und Neu-Californien (seit 1535). Zuletzt nur in der Stellung eines Generalkapitns (Oberfeldherr) belassen starb Corte s 1547 in Spanien. 14. In Sdamerika umfate das peruanische Reich die heutigen Lnder Peru, Bolivia, Ecuador und Teile von Chile. Die Verfassung war ein theokratischer Socialismus mit ksten-artiger Scheidung des Priesterstandes, des Adels und des Volkes unter der despotischen Gewalt des Inka, des Sohnes der Sonne", der obersten Gottheit. An uerer Kultur standen die Peruaner, durch das Vorhandensein eines einheimischen Lasttieres, des Lama, begnstigt, den Mexikanern z. T. voran, in geistiger Entwicklung im ganzen nach (Mangel einer Hieroglyphenschrift). Ein Thronstreit zwischen den Shnen Hnyana Capacs (f 1525), dem eigentlichen Thronerben Huaskar und dem nur mit dem Reiche Quito (Ecuador) ausgestatteten jngeren, aber ener-gischeren Atahualpa bahnte den Spaniern den Weg. 15. Die Eroberung vollbrachte Franz Pizarro. Nach zwei mhseligen Rekognoscieruugsfahrteu im Auftrage einer peruanischen Entdeckungsgesellschaft" in Panama landete er, von der castilia-nischen Regierung bevollmchtigt, 1532 mit 177 Mann in der 1532 Bai von Tnmbez, als eben Atahualpa den Huaskar besiegt und gefangen genommen hatte. Ohne Widerstand ins Innere vor-rckend, bemchtigte er sich in Caxamalca durch heimtckischen Verrat des Inka, lie ihn hinrichten und setzte in der Hauptstadt Cuzko den Manco Capac als Inka unter spanischer Hoheit ein. Einen verzweifelten Aufstand desselben 1536 warf er blutig zu Boden, wenngleich nur mit Hilfe feines Genoffen Almagro, der eben von feinem entbehrungsreichen Entdeckungszuge nach Chile zurck-gekehrt war, geriet aber dann der die Teilung der Gewalt mit diesem in Streit. Bei Las Salinas 1538 geschlagen, wurde A. im Gefngnis erdroffelt. 16. Als Statthalter grndete Pizarro die neue Hauptstadt Lima und verwaltete das Land mit Umsicht, fiel aber 1541 einer Verschwrung der alten Anhnger Almagros zum Opfer,

7. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 6

1886 - Dresden : Höckner
sich ohne aueramerikanische Einflsse und unabhngig vonein-ander entwickelt. Die Azteken vom Stamme der Nahuatlaken unterwarfen seit dem 11. Jahrhundert, vom Norden eindringend und zuerst um die Jnselstadt Tenochtitlan (Mexiko) angesiedelt, das gesamte Hochland bis Guatemala hin. Ihr Reich, zusam-mengehalten durch ein unbesiegtes Heer, war eine Verbindung herrschender, verbndeter und unterworfener Gebiete unter einem unumschrnkten Kaiser". Ihm zunchst stand ein kriegerischer Adel, die Masse des Volkes lebte in harter Untertnigkeit. Sorgsltiger Anbau des Landes, blhender Gewerbflei ohne Kenntnis-des Eisens, reger Handel und Verkehr mit groen Mrkten ohne ein einziges Lasttier, eine ausgebildete Hieroglypheulitteratur und bedeutende mathematische Kenntnisse nherten das Reich der europischen Kultur, aber das geistige Leben wurde beherrscht durch ein rohes Heidentum mit prunkvollem Kultus und mchtiger Priesterschaft, dessen Hauptgott, der Kriegsgott Huitzilopochtli (Mexitli), jhrlich zahllose Menschenopfer forderte. 11. Gegen Mexiko, dessen Ksten die Spanier zuerst 1517 biz und 1518 berhrten, richtete sich das erste Unternehmen des 1521 Ferdinand Cortes (15191521), anfangs im Auftrage desstatthalters Velasqitez von Euba, dann selbstndig. Mit 553 Mann landete er in der Gegend von Veracruz, das er als Sttz-Punkt grndete, erlangte durch das Vorgeben, einen besonderen Austrag K. Karls I. (V.) ausrichten zu mssen, von dem in Aber-glauben befangenen Kaiser Montezuma Ii. die Erlaubnis zum Marsche nach der Hauptstadt und zog, nachdem er die den Azteken verfeindete Republik Tlaskala besiegt und zum Anschlu gebracht hatte, Nov. 1519 friedlich in Mexiko ein. Hier bemch-tigte er sich allerdings der Person des Kaisers, und brachte ihn zur Anerkennung der spanischen Oberhoheit, aber nicht zur An-nhme des Christentums und wurde endlich durch einen erbitterten Aufstand der Azteken, in dem Montezuma umkam, zur Verlust- Jutt vollen Rumung der Hauptstadt (Nacht der Trbsal" 31. Juli 1520 1520) und zum Rckzge nach dem treuen Tlaskala gentigt. Von hier aus unternahm er, verstrkt durch spanischen Zuzug und abtrnnige Stmme, die Belagerung Mexikos, das er nach Aug. heroischem Widerstande und nach der Gefangennahme des letzten 1521 Kaisers Guatemozin August 1521 bezwang. 12. Als Viceknig von Neuspanien" erwarb sich C. groe Verdienste durch Organisation der Verwaltung, Regelung des Bergbaus, Einfhrung europischer Kulturgewchse und Einleitung

8. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 8

1886 - Dresden : Höckner
worauf erst nach lngeren blutigen Kmpfen mit den nnbotm-igen Eroberern Pedro de la Gasea im kniglichen Auftrag 1548 Neucastilien" ordnete (1548). 17. Von Peru aus wurde Ecuador durch Almagro besetzt, und von hier aus durch Gonzalo Pizarro der Amazonen strm entdeckt, den dann Franz Orellana bis an seine Mndung be-suhr (1540). Die bertragung Venezuelas an die Welser in Augsburg nahm Karl V. schon 1546 wieder zurck. Erst spter erfolgte die endgltige Besitzergreifung der Weidelnder des La Plata (Buenos Aires 1580 gegrndet). 18. Das Ziel der spanischen Kolonialpolitik war die Beherr-schuug und Ausbeutung der eroberten Gebiete (ca. 200,000 Dm), nicht ihre Besiedlung. An der Spitze stand der Rat von Indien", unter ihm zunchst die drei Biceknige von Neu-spanien, Neucastilien und Neugranada, dann die Statthalter der einzelnen Provinzen, fast alle europische Spanier, sorg-faltig berwacht, aber glnzend besoldet. Die Eingeborenen (Jndier, Indianer) der Kulturlnder wurden schonend be-handelt (Aufhebung der Repartimientos), zwar zum Christen-turne bekehrt und ihrer eigentmlichen Geisteskultur beraubt, aber sonst in ihren Verhltnissen belassen, blieben daher in ihrer Nationalitt und Sprache erhalten. Die Civilisiernng der wilden Stmme unternahmen die sog. Missionen. Nur die schwchliche Bevlkerung der Antillen ging rasch zu Grunde, trotz Einfhrung der Negersklaven (Las Casas). Die nicht sehr zahlreichen spanischen Einwanderer, im Ganzen auf die Hafen- und Bergstdte beschrnkt, bildeten die Herr-schenden Stnde. Die Hauptertrgnisse lieferten die Berg-werke. Sie gingen im Austausch gegen europische Erzeugnisse von Veracruz und Portobello nach Sevilla auf den fchwerbe-waffneten Silberflotten", die allein und mit Ausschlu aller andern Völker den Verkehr vermittelten. 2. Die Bildung der habslmrgisch-spanischen Weltmonarchie. Die spanisch - Habsburgische Monarchie wird die politische Grundlage fr die Geschichte Europas von Beginn der Neuzeit bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts durch ihren Gegensatz zur selbstndigen Entwicklung der Völker und des Protestantismus. Sie entsteht aus der Verbindung der spanisch-italienischen und

9. Teil 3 - S. 112

1885 - Leipzig : Teubner
— 112 — kraft einen ungeheuren Aufschwung nahm. Die Anwendung der Dampfkraft für den Transport*) beseitigte die Schwierigkeiten des Verkehrs und bewirkte die Entwickelung eines grofsartigen Weltverkehrs. Grofshandel und Industrie beherrschen namentlich von England und Amerika aus die wirtschaftliche Entwickelung, drängen zur Gewerbefreiheit und zum Freihandel und machen das Grofskapital zur Weltmacht, vermindern aber zugleich den geistigen Wert der Arbeit, entfesseln durch die schrankenlose Konkurrenz auch die bösen Kräfte der Menschen und schärfen die sozialen Gegensätze. Dem wirtschaftlichen Aufschwung geht ein ebenso grofs-artiger Aufschwung auf allen Gebieten der Wissenschaften zur Seite, unter denen mehr und mehr die Naturwissenschaft eine herrschende Stellung gewinnt. B. Die politische Entwickelung. Auf dem Gebiete des Staatslebens fördert zunächst nur England unter großen Staatsmännern (Canning f 1827) die freiheitliche Entwickelung, während die Grofsmächte des Festlandes unter dem Einflufs der heiligen Allianz jeder freieren Regung mit Gewalt entgegenzutreten suchen. I. Die Freiheitskämpfe in Südeuropa und den amerikanischen Kolonien. 1. Spanien und die Kolonien. In Spanien führte die Aufhebung der Cortesverfassung durch den aus Frankreich zurtick-gekehrten Ferdinand Vii. zum Aufstand, der sich nach Neapel fortpflanzte und siegreich behauptete, bis österreichische und französische Truppen nach den Kongrefsbeschlüssen der Allianzmächte zu Laibach (1821) und Verona (1822) hier wie dort den Absolutismus wie^derherstellten. Glücklicher waren die Kolonien. Die nördlichen Kolonien Südamerikas erstritten unter Führung des Kreolen Bolivar in blutigen Kämpfen ihre Unabhängigkeit. Dieser errichtete 1819 als Diktator die Republik Columbia, die nach seinem Tode 1830 in die Staaten Venezuela, Neugranada und Ecuador zerfiel. Bolivar befreite 1824 auch Peru; Oberperu machte -sich zu einem selbständigen Staat unter dem Namen Bolivia. *) Die erste brauchbare Dampfmaschine konstruierte 1769 James Watt, das erste Dampfschiff erbaute 1807 der Amerikaner Fulton, die Eisenb ah nlokomotive erfand 1814 der Engländer Stephenson, den elektrischen Telegraphen 1837 der Engländer Wheatstone. Erste Eisenbahn für Personenverkehr Manchester-Liverpool 1830, in Deutschland Nürnberg - Fürth 1835, Berlin-Potsdam 1838, Leipzig-Dresden 1839.

10. Teil 3 - S. 4

1885 - Leipzig : Teubner
— 4 — Die Einwohner Amerikas fand man auf sehr verschiedenartigen Kulturstufen. Durch hohe Kultur ragten hervor das Eeich der Azteken auf dem Hochland Anahuac und das Reich der Inkas in den goldreichen Gebirgsländern von Quito und Peru. Beide fielen bald dem Golddurst der Spanier zum Opfer. Von Cuba aus unterwarf Hernando Cortez 1519 — 21 mit einer kleinen Schar kühner Krieger das Reich der Azteken unter König Montezuma, den er in seinem Palast zu Mexiko gefangen nahm, und entdeckte 1536 Kalifornien. — Francisco Pizarro eroberte 1532 Peru und gründete die neue Hauptstadt Lima. Almagro und Yaldivio eroberten Chile. Aus diesen Eroberungen machte Karl Y. drei spanische Yizekönigreiche: Mexico, Peru, Neugranada, dazu trat als viertes La Plata. Aufserdem bestanden die Generalkapitanate Havanna, Guatemala, Caracas und Chile. Mit Feuer und Schwert wurden die Indianer zum Christentum bekehrt. Durch die ihnen auferlegten Lasten, besonders die Arbeit in den Bergwerken, durch die Berührung mit europäischer Civilisation, Lastern und Krankheiten, gingen sie schnellem Aussterben entgegen. Das Bedürfnis von Arbeitern, die das Tropenklima zu ertragen vermöchten, veranlafste die Einführung von Negersklaven. Ungeheure Reichtümer flössen durch die Ausbeutung der Bergwerke den Spaniern zu, aber die drückenden Beschränkungen des Yerkehrs von seiten der Regierung und die Zurücksetzung aller Farbigen und selbst der. ansässigen Weifsen verhinderten ein fröhliches Aufblühn der Kolonien. Aufser den Spaniern nahmen auch einige andere Nationen an der Entdeckung teil. Der Venetianer Cabotto entdeckte 1497 und 1498 im Dienste Heinrichs Vii. von England die Ostküste von Nordamerika wieder, mit der Europa bereits im Mittelalter im Verkehr gestanden hatte. Da aber England zunächst die Unternehmungen nicht weiter verfolgte, so besetzten die Franzosen 1510 Newfoundland und Canada. Auf einer Fahrt nach Ostindien vom Sturm verschlagen, landete Cabral 1500 an Brasiliens Küste und nahm das Land für Portugal in Besitz. Ii. Das Aufkommen der spanisch - habsburgischen Weltmacht. 1. Das deutsche Reich unter Maximilian I.: a) die Reform der Reichsverfassung. Maximilian I. (1493 — 1519), ein volkstümlicher und ritterlicher Herr, von hohem Streben und humanistischer Bildung, doch weder Staatsmann noch Feldherr, ohne Ausdauer und Beharrung. In seinen auswärtigen Unternehmungen, welche der Begründung seiner Hausmacht und der Geltendmachung des kaiserlichen Ansehens in Italien galten,
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