Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 88

1889 - München : Lindauer
88 greren Teil Schlesiens und die Grafschaft Glatz an Preußen abtrat. Nachdem das preuische Heer' aus Bhmen abgezogen war. bekamen die sterreichischen Waffen das bergewicht, und die franzsische Armee unter deu Marschllen Broglie und Belle Jsle muten fast ganz Bhmen rumen. Das Jahr 1743 war fr Maria Theresia ein glck-liches. Karl von Lothringen, ein Bruder des Groherzogs Franz I von Toskana, schlug 1743 ein von dem General Seckendorf gefhrtes bayerisches Heer beisimbach, ver-jagte den Kaiser, der nach Mnchen zurckgekehrt war, aus Bayern und ntigte den General Seckendorf im Kloster zu Niederschnenfeld zu einem frmlichen Rnmuugs-oder Evaknationsvertrag. Kraft dieses Vertrages mute ganz Bayern von den bayerischen Truppen gerumt und den sterreichern berlassen werden. In Mnchen wurde eine sterreichische Administration eingesetzt, und Maria Theresia lie sich von den bayerischen und oberpfl-Zischen Stnden im September 1743 huldigen. Mittlerweile hatte der vou Frankreich gereizte König Georg Ii von England ein (aus Englndern, Hannoveranern und gekauften Hessen gebildetes) Heer zur Aufrechterhaltung der pragmatischen Sanktion (daher pragmatisches Heer" ge-nannt) an den Main geschickt und die Franzosen bei Det-Ungen unweit Aschaffenburg am 27. Juni 1743 besiegt. Dieser Sieg erwarb Maria Theresia neue Bundesgenossen, die Niederlande, Sardinien und Sachsen, dem das Wachstum des ehemaligen Brandenburg verdchtig wurde, zu-gleich aber einen neuen Gegner in Friedrich Ii von Preußen, der sich im Besitze des im Breslauer Frieden er-wordenen Gebietes bedroht whnte. Wider alles Erwarten fiel Friedrich Ii im August 1744 mit 80,000 Mann kaiserlicher Hilfsvlker", wie er seine Soldaten mit Beziehung auf Kaiser Karl Vii nannte, in Bhmen ein (zweiter schlesi-scher Krieg 17441745). Er bemchtigte sich der Hauptstadt Prag und ermglichte dadurch dem Kaiser Karl Vii die Rck-kehr nach Bayern. Aber dieser starb kurz darauf, am

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 105

1889 - München : Lindauer
105 Donau und Lech) an Bayern ab; auerdem erhielt Bayern von dem Kurfrsten von Salzburg die von den vormaligen Bistmern E i ch st t t und P a s s a n gewonnenen Teile und dazu noch die Reichsstadt Augsburg, mute aber dafr Wrzburg an den Kurfrsten von Salzburg berlassen und das Herzogtum Berg an Frankreich abtreten. Die Herausgabe der Markgrafschaft Ansbach an Bayern, zu der sich Preußen am 15. Dezember 1805 im Frieden zu Schnbrunn verpflichtete, erfolgte erst im Jahre 1806. Kurfürst Max Iv von Bayern, dem zu Pre brg gleich dem Kurfrsten von Wrttemberg der Knigstitel" bewilligt wurde, lie sich am l.jannar 1806 zu Mnchen als König Max I Joses ausrufen. Einige Tage spter ernannte Napoleon den bisherigen Vieeknig von Italien, Eugen Beauharnais, den ihm seine Gemahlin Josephine in die Ehe gebracht, zu seinem Nachfolger in Italien. Am 14. Januar 1806 beging er zu Mnchen dessen Vermhlung mit des Knigs Max I Joseph ltesten Tochter, August et A malta. ?ie Auflsung des rmisch-deutschen Meiches im Jahre 1806. Je mehr Napoleon in Deutschland Einflu gewann, desto rascher steuerte er auf das Ziel los, die deutschen Fürsten von sich abhngig zu machen. Zur Erreichung dieses Vorhabens errichtete er am 12. Juli 1806 mit sechzehn deutschen Fürsten den sogenannten Rheinbund. An die Spitze desselben stellte er den Kurerzkanzler Karl Theodor von Dalberg, der das Bistum Mainz eingebt hatte, mit dem Titel Fürst Primas und eminenteste Hoheit". Sich selbst warf er zum Schutz Herrn dieses Bundes auf, desseu Mitglieder alle auf das deutsche Reich bezglichen Titel ab-legten und ihre Ausscheidung aus dem deutschen Reichsverbande am 1. August 1806 dem Reichstage zu Regensburg frmlich anzeigen lieen. Die verbndeten Fürsten verpflichteten sich, in einer Allianz mit Frankreich an jedem Kontinentalkriege dieser Macht mit einem bestimmten Kontingente teil zu nehmen. König Max I von Bayern verhie zu jedem Bundeskrieg 30,000 Mann und erhielt dafr auch durch drei Artikel der

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 113

1889 - München : Lindauer
113 dem er (am 8. Juni) fr Deutschland eine Bundesakte zu stnde gebracht hatte. Gem dieser trat an die Stelle des deutschen Reiches der deutsche Bund", den die deutschen souvernen Fürsten und die vier freien Städte zur Er-Haltung der innern und uern Sicherheit und der Un-abhngigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten bildeten. Ein immerwhrender Bundestag zu Frankfurt a. M. sollte der die gemeinsamen Angelegenheiten entscheiden und die Mitglieder desselben teils einzelne, teils Gesamtstimmen führen; fr sterreich ward der Vorsitz in dieser Versammlung bestimmt. Gem der W i e n er Bu n d es-akte mute Bayern das Gebiet von Salzburg und den Rest von Tirol an sterreich abtreten; dafr bekam es Wrzburg, Aschaffenburg und einen Strich Landes am linken Rheinufer die Rhein Pfalz. Nachdem die souvernen Fürsten und die freien Städte Deutschlands allen Bestimmungen des Wiener Bundes bei-getreten waren, schlssen die Kaiser von sterreich und Ru-land und der König von Preußen am 25. September 1815 unter dem Namen des heiligen Bundes" eine Verbrder-ung, wodurch sie und die nachtrglich beitretenden Mchte sich verpflichteten, sich gegenseitig zu untersttzen und durchweg die Vorschriften des Christentums zur Richtschnur zu nehmen. Um auch mit Frankreich vollends in Ordnung zu kommen, wurde am 20. November 1815 der zweite Pariser Friede geschlossen, welcher die Bestimmungen der Wiener Bundesakte besttigte, und Frankreich auf die Grenzen von 1790 beschrnkte. Unter den Besitzungen, die Frankreich herausgeben mute, war auch die Stadt Landau. Diese kam an Bayern und wurde deutsche Bundesfestung. Innere Derwaktung Mayerns von 1799-1825. Die innere Verwaltung Bayerns erfuhr während dieser Zeit sehr viele zweckmige nderungen. Im Jahre 1805 wurde die allgemeine Dienstpflicht ansge-sprochen, am 1. Mrz 1806 zur Belohnung der Tapferkeit der Militr-Max-Josephs-Orden" gegrndet und am 29. Mai 1812 das Konskriptionsgesetz erlassen. Sattler, Lehrbuch der bayerischen Geschichte. 8

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 160

1889 - München : Lindauer
160 8. Reichsstadt Rothenburg ob der Tauber. 804 Erste urkundliche Erwhnung Rothenburgs le$freleite9ium ^rch Kaiser Rudolf von Habsburg; Anfang der Privilegium durch König Ludwig Iv, den Bayern. Kurmzbaynn^ Reichsdeputations-Reze; Rothenburg kommt an 9. Reichsstadt Schweinfurt. 952 Schweinfurt als Stadt erwhnt. 1130 Anfang der Reichsfreiheit. Is durch König Ludwig Iv, den Bayern. ldblldb8 Neue Privilegien durch Kaiser Karl Iv 1*01 Privilegien durch König Ruprecht. 1802 6. September. Schweinsurt von Bayern militrisch besetzt 5. Dezember Civilbesitznahme. 1803 ^Februar. Besttigung der Besitznahme durch den Reichsdeputations- 5n26ci ^ai- Schweinfurt kommt zum Groherzogtum Wrzburg. 1814 19. Zum. Schweinfurt kommt mit dem Groherzogtum Wrzburg ti -xj ci ti c i n. 10. Reichsstadt Windsheim. 650. Wahrscheinliche Grndung der Stadt durch Wenden 11m Ktm Adolf v. Nassau; Anfang der Reichsfreiheit. lolu 28 Februar. Windsheim wird dem Knigreich Bayern einverleibt und am 30. ^nni 1810 in Besitz genommen. 11. Stadt und Hochstift Wrzburg. Ha2 Lr ein Herzog in Franken, in Wrzburg residiert haben. 686 Kilian aus Schottland kommt als Glaubensbote nach Wrzbura 741 Grndung des Bistums Wrzburg durch Bonifatius 15731617 Bischof Julius Echter von Mespelbrunn. i1* runbu"9 der Universitt Wrzburg durch Bischof Julius Echter.*) 1795 Georg Karl von Fechenbach, der letzte (82) Frstbischof von Wrzburg; f 9. April 1808. 8 1803 25. Februar. Fast das ganze Hochstift Wrzburg kommt durch den zweiten Reze der Reichsdeputation an Bayern. 180o 26. Dezember. Durch den Frieden von Preburq kommt Wrzburq an den Kurfursten Erzherzog Ferdinand von Salzburg. 1814 *9- x?und. Durch den Vertrag zwischen sterreich und Bayern kommt das Groherzogtum Wrzburg an Bayern. Ratifiziert 14. u. 20. April 1816. Iv. In der Oderpsah. 12. Reichsstadt Weienburg. 170 Grndung der Stadt unter Mark Aurel. Jjjj Anfang der Reichsfreiheit unter König Konrad Ii. ict l9' September. Weienburg kommt an Kurpfalzbayern. Ten ^anuar- Weienburg wird an Preußen abgetreten. 180b 24. Februar. Weienburg wird dem Knigreich Bayern einverleibt. *) Neben dieser und der Mnchner Universitt besitzt Bayern noch eine dritte, die zu .,nvn.8e" >velche der Markgraf Friedrich durch Verlegung der .Friedrichs-Akademie" von Baireuth nach Erlangen im Jahre 1743 gegrndet hat.

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. XIII

1889 - München : Lindauer
xin 1804 werden die Hochschulen in Dillingen und Bamberg aufgehoben. 1805 allgemeine Dielistpflicht. 1805 dritte Koalition gegen Frankreich. Bayern auf der Seite Frankreichs. 1805 am 26. Dez. Friede zu Preburg: Tirol, die Frstentmer Brixen und Trient, die Markgrafschaft Burgau, die Reichsstadt Augsburg ic. an Bayern; Wrzburg an den Kurfrsten von Salzburg, das Herzog-tum Berg an Frankreich; Kurfürst Max Iv erhlt den Knigstitel. 1806 1. Januar wird Bayern als Knigreich proklamiert. Ansbach wird von Preußen an Bayern abgetreten. Eugen Beanharnais vermhlt sich am 14. Januar mit Augusta Amalia, des Knigs Max I Joseph Tochter. Am 1. Mrz Grndung des Militr-Max-Joseph-Ordens. 1806 am 12. Juli der Rheinbund: die Reichsstadt Nrnberg kommt an Bayern; Mediatisieruugen. 1806 am 26. August wird der Buchhndler Palm von Nrnberg auf Befehl Napoleons in Braunau erschossen. 18061807 Erfindung des Flint- und Krownglases durch Fraunhofer. 18061807 vierte Koalition gegen Frankreich. Bayern auf Seite der Koalition. 1806 am 2. Dez. sind Bayern an der Eroberung der Festung Glogau beteiligt. 1807 helfen bayerische Truppen am 4. Januar Breslau, am 16. Januar Brieg, am 16. Febr. Schweidnitz, am 1. Juni Neisse, am 18. Juni Kosel und am 25. Juni Matz wegnehmen; ein anderer Teil der Bayern kmpft am 13. Mai in Polen bei Pnltnsk und Sierok und am 15. Mai bei Poplawi siegreich. 1807 am 9. Juli der Friede in Tilsit: Bayern erhlt keinerlei Entschdigung. 1808 Grndung der Akademie der Knste fr Malerei, Bildhauerei, Bau-und Kupferstecherkunst. 1809 Krieg zwischen sterreich und Frankreich. Bayern als Glied des Rheinbundes auf der Seite Frankreichs. 1809 im April siegt Napoleon mit Hilfe des Rheinbundes bei Abensberg, Landshut, Eckmhl und Regensburg, wird am 21 und 22. Mai bei Aspern und Esling geschlagen und siegt am 5. und 6. Juli bei Wagram. Whrend dieser Vorgnge an der Donau erfochten Bayern unter Wrede am 13. Mai bei Wrgl der die Tiroler einen Sieg, muten aber am 21. August Tirol rumen. 1809 am 14. Oktober der Friede zu Wien (Schnbrunn): Bayern erhlt Salzburg. Berchtesgaden, das Jnnviertel, den grten Teil des Hausruckviertels, die Markgrafschaft Baireuth und die Stadt Regens-brg mit dem frstbischflichen Gebiete. 1809 am 1. November erstrmen die Bayern in Tirol den Berg Jsel bei Innsbruck. 1810 am 1. Mai erhlt Bayern einen Teil Tirols. 1810 werden fr die protestantische Gesamtgemeinde in Bayern vier Generaldekanate, Baireuth, Ansbach, Regensburg und Mnchen, geschaffen. 1812 am 29. Mai das Konskriptionsgesetz. 1812 Feldzug Napoleons gegen Rußland. Bayern als Mitglied des Rhein-bundes auf der Seite Napoleons. Die Bayern kmpfen am 16., 17., 18. und 22. August mit groer Auszeichnung bei Polock, wo die Generale Deroy und Siebein fielen; 2000 Bayern unter Wrede decken bei Wilna den Rckzug des franzsischen Generals Ney. 18131814 der Freiheitskrieg der Verbndeten gegen Napoleon. Bayern steht anfangs auf der Seite Napoleons. 13* Georg-Eckert-Institut fr internationale Schulbuchforschung Braunschweig -Schulbuchbibliothek -

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. uncounted

1889 - München : Lindauer
K '^"Tsu /V bis. Die Landkarte, welche das Knigreich Bayern in seinem gegenwrtigen Bestnde darstellt, und die beiden Auflegbltter leisten einen zweifachen Dienst. Betrachtet man jedes dieser Bltter fr sich, so erkennt man. welchen Umfang Bayern um das Jahr 1000 und nach der Teilung im Jahre 1353 hatte im Gegensatze zu dem Umfange, den es gegenwrtig hat. Werden die Auflegbltter I und Ii der Reihe nach auf die Karte des heutigen Knigreichs Bayern und dann das Auflegblatt Ii auf das Auflegblatt I aufgelegt, so steht mau, welche Gebiete im Laufe der Zeit zu dem vormaligen Bayern hinzugekommen und von demselben abgetrennt worden sind, bis das Knigreich Bayern seinen gegenwrtigen Umfang gewonnen hat. Jede Karte ist auch einzeln zu einem billigen Preise zu haben. Weisung fr den Buchbinder! Die groe genealogische Tafel, Landkarte Bayerns und die Auflegbltter I und Ii sind dem Buche nicht beizubinden, sondern lose beizulegen.

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 79

1889 - München : Lindauer
79 nuel auf die Seite Frankreichs, und mit ihm sein Bruder, der Kurfürst Joseph Klemens von Kln. Der Krieg um das spanische Erbe, der spanische Erb-folge krieg genannt, wurde in Italien erffnet. Prinz Eugen von Savoyeu, des Kaisers Leopold vorzglichster Heerfhrer, stie hier auf drei franzsische Heere. Er siegte bei Karpi der Catinat, bei Chiari der Villeroi und schlug sich 1702 bei Luzzara ohne Entscheidung mit dem Herzoge von Vendme. Inzwischen war der Krieg auch am Oberrhein entbrannt. Hier kommandierte Markgraf Ludwig von Baden die schwache Reichsarmee. Er eroberte Landau, welches die Franzosen unter Melak besetzt hatten, am 9. September 1702, aber an demselben Tage fiel Ulm, eine der strksten Festungen des deutschen Reiches, in die Hnde der bayerischen Truppen. Ungesumt forderte Kaiser Leo-pold den Kurfrsten Max Emanuel zur Lossagung von Frankreich auf. Dieser stellte billige Gegenforderungen. Aber Leopold bewilligte nicht eine derselben und entband am 29. November 1702 die Linterthatten des Kurfrsten von Eid und Treue. Das war vergebliche Mhe; die Bayern bewahrten Max Emanuel die Treue. In der hchsten Not kam Hilfe von Frankreich. Marschall Villars hatte den Oberrhein berschritten, im Schwarzwalde den Markgrafen von Baden umgangen und traf am 10. Mai 1703 bei Ried-Itng ett in Schwaben mit den bayerischen Truppen zusammen. Auf die Nachricht, Vendme rcke vom Sden her ans Ober-italieit gegen Tirol vor, beschlo man, der Kurfürst von Bayern solle in Tirol einfallen, um dem Herzoge von Ven-dorne die Hand zu bieten, Villars dagegen solle an der Donau zur Deckung Bayerns zurckbleiben. Der Zug nach Tirol war anfangs vom Glcke begnstigt. Als aber die Bayern gegen den Brenner zogen, um sich mit der Armee Vendme's zu vereinigen, erhoben sich in ihrem Rcken die Tiroler unter dem Landrichter Martin Sterzinger, um den Bayern den Rckzug abzuschneiden. Die Kunde von diesem Aufstande bewog Max Emanuel zur Umkehr. In der Nhe von Zierl, bei dem sogenannten Martinsbhel, wo der Weg zwischen Fels und Strom stark eingeengt ist, sah der Kurfürst sich und seine

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 98

1889 - München : Lindauer
98 Waffenstillstand. Durch diesen wurde Bayern eine unerschwing-bare Kontribution auferlegt. Doch der schnelle Rckzug I o u r d a n s an den Rhein, eine Niederlage, welche M vre au bei Mnchen durch die sterreichischen Generale Frhlich und Fürst von Frstenberg (11. September 1796) erlitt, und das Anrcken des sterreichischen Generals Hohe gegen Ingolstadt ntigten auch Moreau zum Rckzge nach Stra brg. Bayern war so der auferlegten Lieferungen berhoben, litt aber ent-schlich durch die Viehseuche, die sich 17961799 der das ganze Land verbreitete. Die Siege, welche die Franzosen unter Napoleon Bona-parte in Italien bei Montenotte, Cossaria, Dego, Millesimo (Kollektivname fr die Gefechte vom 13.15. April 1796), Mondovi, Lodi, Arcole und Tarvis erfochten, zwangen den Kaiser Franz Ii zu dem Frieden, der am 17. Oktober 1797 zu Campo Formio abgeschlossen wurde. Ein geheimer Artikel dieses Friedens verhie den sterreichern das Gebiet von Salzburg und von Bayern alles Land am rechten Ufer des Inn nebst der Stadt Wasserburg, wogegen sterreich in die Abtretung des linken Rhein-nfers an Frankreich einwilligte. Die deutschen Reichs-frsten und der Statthalter von Holland sollten fr die von ihnen erlittenen Verluste durch Skularisation (Aufhebung und Einziehung) geistlicher Besitzungen ent-schdigt und zu diesem Zwecke ein Kongre nach Rastatt berufen werden. Zum Glcke fr Bayern wurde der seine Integritt bedrohende Artikel nicht vollzogen, denn der (am 25. November 1797) in Rastatt erffnete Kongre lste sich am 8. April 1799 ohne irgend eine Beschlufassung auf. Kurfürst Karl Theodor beteiligte sich nach dem Frieden von Campo Formio an den Geschften der Regierung nur mehr so viel, als unumgnglich notwendig war. Sein Kabinets-sekretr Kaspar Edler von Lippert erledigte die gewhnlichen Einkufe, machte sich aber dabei vielfach emprender Willkr schuldig. Die Ehe, welche der seit 1792 verwitwete Kurfürst Karl Theodor mit Maria Leopoldine von Este und Modeua (des Erzherzogs Ferdinand von sterreich Tochter und der Kaiserin Maria Theresia Enkelin) geschlossen hatte,

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 104

1889 - München : Lindauer
104 Stehern Napoleon dagegen entbot denmassena nach Italien zur Defensive und whlte fr sich selbst den Kriegsschauplatz w rr mren 01tail Gleichzeitig rckte der franzsische Marschall Bernadotte mit einem Corps von Hannover gegen Franken vor, vereinigte sich mit den von Deroy und Wrede befehligten Bayern und mit einem andern franzsischen Corps das unter Marmont aus Holland kam, und drang mit Vereng der Neutralitt Preuens durch das Ansbachsche gegen Ingolstadt vor. Mack ward in Ulm eingeschlossen und ubergab am 20. Oktober 1805, fnf Tage vor der in der Kapi-tiilation bezeichneten Frist, die Festung. Als nun der Erz-herzog Karl Italien aufgab, und der franzsische General Ney Tirol eroberte, rckte Napoleon gegen Wien vor. Das inzwischen am Inn eingetroffene russische Heer unter Kutusow zog sich vor Napoleon nach Mhren zurck wohin sich auch der Wiener Hof und das zweite russische Heer mit dem Kaiser Alexander begab. Die vereinigten Russen und sterreicher griffen das ihnen nach Mhren gefolgte franzsische Heer an, wurden aber von Napoleon am 2. Dezember, dem Jahrestage seiner Krnung durch Papst Pius Vii, bei Austerlitz in der ersten Dreikaiserschlacht vollstndig geschlagen. Zunchst vereinbarte Preußen, welches nach dem Durch-zuge Beruadotte's durch das neutrale Ansbacher Gebiet dem st er reichisch -russischen Bndnisse bedingt beigetreten war, mit Napoleon zu Schnbrunn am 15. Dezember 1805 einen Separatvertrag, darauf schlo Kaiser Franz Ii mit Napoleon am 26. Dezember 1805 den Frieden zu Preburg. Gem den Bestimmungen des Schnbruuuer Ver-trags sollte Preußen die Markgrafschaft Ansbach an Bayern abtreten; hiegegen sollte Bayern das Herzogtum Berg an Napoleon, und die meisten seiner Herrschaften in Bhmen an den Erzherzog Ferdinand berlassen. Dem Frieden zu Pre brg zufolge trat sterreich ganz Tirol samt den Frstentmern Brixen und Trient, viele Gter in Vorarlberg und Schwaben, sowie die Stadt Lindau und die Markgrafschaft Burg an (zwischen

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 108

1889 - München : Lindauer
108 Whrend dies an der Donau vorging, hatte der Sandwirt Andreas Hofer von Passeyr in Vereinigung mit dem Wirte Speckbacher und dem Kapuziner Haspinger die mit der bayerischen Regierung unzufriedenen Tiroler zu den Waffen gerufen. Diese wurden von den Bayern unter General Wrede bei Wrgl geschlagen, erkmpften aber, nachdem Wrede mit einem Teile der Bayern dem auf Wagram losgehenden Na-Poleon zu Hilfe geeilt, der den Rest des bayerischen Heeres unter Deroy mehrere Vorteile und ntigten die Bayern, das Land zu rumen. Nach Abschlu des Wiener Friedens drangen die Bayern wieder in Tirol ein und erstrmten den Berg Js e l bei Innsbruck. Hofer lie seine Unterwerfung anmelden. Aber verleitet durch falsche Berichte, als habe sterreich die Feindseligkeiten gegen die Franzosen erneuert, rief Hofer am 15. November 1809 seine Landsleute neuerdings zu den Waffen. Da wurde die verheiene Amnestie fr verwirkt und An-dreas Hofer fr gechtet erklrt. Er flchtete sich in eine Sennhtte des Passeyr-Thales, wurde aber aufgesprt und auf Befehl Napoleons am 20. Februar 1810 zu Mantna erschossen. Tirol wurde von Napoleon am 1. Mai 1810 an Italien, Jllyrien und Bayern verteilt. König Max I von Bayern erhielt fr das, was er von Tirol ver-lor und sonst noch an Wrttemberg und Wrz brg ab-geben mute, Salzburg, Berchtesgaden, das Jnn-viertel, den grten Teil des Hausruckviertels, die Mark-graffchaft Bayreuth und die Stadt Regensburg mit dem frstbischflichen Gebiete. (Gebietsvermehrung 175qua-dratmeilen.) Bayern an der Seite Napoleons Sei dem Aeldzuge gegen Rußland, 1812. Durch ein Dekret vom 19. Dezember 1810 ordnete Napoleon, um das ihm verhate England durch Vernichtung seines Handels zu schwchen, die Kontinentalsperre (Verbot aller englischen Manufakturen) in den von ihm abhngigen Staaten an. Auch von Rußland forderte er die strengste Handels-sperre gegen England und begann, als ihm Kaiser Alexander nicht willsuhr, diesen auf jede Weise zu beleidigen. So kam
   bis 10 von 32 weiter»  »»
32 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 32 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 31
2 2
3 0
4 29
5 0
6 0
7 0
8 15
9 3
10 5
11 1
12 2
13 0
14 15
15 0
16 0
17 0
18 0
19 1
20 11
21 3
22 0
23 0
24 3
25 10
26 21
27 15
28 3
29 2
30 0
31 3
32 4
33 4
34 11
35 30
36 2
37 1
38 4
39 13
40 0
41 2
42 6
43 2
44 0
45 64
46 22
47 9
48 7
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 2
5 0
6 0
7 3
8 1
9 9
10 0
11 0
12 1
13 1
14 0
15 2
16 1
17 0
18 0
19 0
20 2
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 2
28 0
29 9
30 1
31 0
32 3
33 1
34 0
35 0
36 2
37 1
38 1
39 0
40 0
41 8
42 0
43 0
44 10
45 3
46 2
47 0
48 1
49 0
50 0
51 2
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 1
59 0
60 4
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 1
67 1
68 1
69 0
70 0
71 0
72 5
73 18
74 11
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 1
81 1
82 0
83 2
84 0
85 1
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 3
93 0
94 0
95 0
96 13
97 1
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 6
2 0
3 4
4 0
5 16
6 0
7 26
8 1
9 53
10 0
11 6
12 5
13 0
14 0
15 0
16 5
17 2
18 0
19 6
20 1
21 23
22 0
23 0
24 3
25 1
26 0
27 0
28 0
29 5
30 4
31 1
32 0
33 4
34 0
35 4
36 0
37 1
38 1
39 22
40 2
41 0
42 0
43 0
44 14
45 0
46 0
47 5
48 0
49 0
50 2
51 0
52 64
53 0
54 28
55 23
56 0
57 1
58 0
59 0
60 5
61 3
62 5
63 0
64 1
65 0
66 0
67 42
68 2
69 0
70 2
71 4
72 0
73 14
74 1
75 2
76 0
77 2
78 16
79 6
80 8
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 3
89 1
90 0
91 2
92 0
93 30
94 2
95 0
96 1
97 1
98 6
99 15
100 1
101 2
102 0
103 19
104 0
105 2
106 0
107 4
108 0
109 0
110 1
111 2
112 0
113 1
114 3
115 0
116 0
117 10
118 1
119 3
120 0
121 2
122 9
123 1
124 2
125 1
126 2
127 6
128 0
129 4
130 1
131 0
132 0
133 2
134 1
135 0
136 11
137 4
138 1
139 1
140 2
141 4
142 1
143 1
144 14
145 4
146 0
147 0
148 4
149 0
150 14
151 2
152 0
153 1
154 1
155 2
156 2
157 1
158 1
159 2
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 8
166 0
167 2
168 0
169 0
170 8
171 2
172 2
173 2
174 19
175 1
176 21
177 1
178 1
179 3
180 0
181 0
182 4
183 22
184 0
185 0
186 0
187 0
188 34
189 0
190 0
191 4
192 0
193 0
194 3
195 0
196 0
197 25
198 14
199 8