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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 62

1897 - Leipzig : Voigtländer
62 Wiederherstellung der Ordnung und der Einheit des Reiches. Zur besseren Handhabung des Landfriedens teilte er (1512) Deutschland inzehnkreise (den oberschsischen, niederschsischen, westflischen, kurrheinischen, ober-rheinischen, schwbischen, frnkischen, bayerischen, sterreichischen und bur-gundischen, s. Karte Ix). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Postwesens (erste Post zwischen Brssel und Wien 1516, Thurn- und Taxissche Posten). An den Kriegen der Franzosen und Spanier umjtalien nahm er ohne Nutzen teil. Dagegen erffnete er dem Haufe Habsburg die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit der Erbin von Spanien(Joh anna, dertochterferdinands des Katholischen) und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit der Schwester (Anna) Ludwigs Ii., des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn. (Die anderen mgen Kriege führen; du, glckliches sterreich, heirate!") Die zehn Kreise (s. Karte Ix). 1. Der oberschsische Kreis umfate die Kurfrstentmer Sachsen-Wittenberg und Brandenburg, die Herzogtmer Pommern, dielandgrasschast Thringen, die Frsten-tmer Anhalt ic. 2. Zum niederschsischen Kreise gehrten das Herzogtum Mecklenburg, Braun-schweig, Lneburg, die Grafschaft Sachsen-Lauenburg, Holstein, die Erzbistmer Magde-brg und Bremen, 3 Bistmer, 6 Reichsstdte. 3. Zum westflischen Kreise gehrten das Bistum Lttich, die Grafschaft Jlich, Kleve, Berg, Mark,Ravensberg (1511 vereinigt), die Reichsstdte Kln und Aachen, das Bistum Mnster ic. 4. Der kurrheinische Kreis umfate die Pfalz und die drei geistlichen Kurfrstentmer Mainz, Trier und Kln. 5. Im oberrheinischen Kreise lagen das Herzogtum Lothringen, die Landgraf-schaft Hessen, die Bistmer Basel, Straburg, Speier, Worms, Metz, Toul, Verdun, das Kloster Fulda. 6. Zum schwbischen Kreise gehrten das Herzogtum Wrttemberg, die Mark-grasschast Baden, die Reichsstdte Augsburg, Ulm und andere, die Bistmer Augsburg, Konstanz. 7. Der frnkische Kreis enthielt die Markgrafschaften Anspach und Baireuth, die Bistmer Wrzburg, Bamberg, die Reichsstadt Nrnberg ic. 8. Der bayerifchekreis umfate das Herzogtum Bayern, die Oberpfalz, die Bistmer Salzburg, Passau, Regensburg. Freising. 9. Im sterreichis chen Kreise lagen die Herzogtmer fter reich, Steiermark, Krnten, Krain und die Grafschaft Tirol. 10. Zum burgundischen Kreise gehrten die Herzogtmer Luxemburg, Brabant, Geldern, die Grafschaften Flandern, Holland und die Franche comte. Die schweizerische Eidgenossenschaft. Obgleich Kaiser Heinrich Vii. die (schon von Adolf von Nassau anerkannte) Reichsunmittelbarkeit den Waldsttten Schwyz, Uri

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 56

1897 - Leipzig : Voigtländer
56 doch ein fahrender Snger, in der ersten Hlfte des 13. Jahrhunderts in Wien und auf der Wartburg, wie an den Hfen der hohen staufischen Kaiser P h i l i p p und F r i e d r i ch Ii. seine herrlichen Lieder sang, bis der lange Umhergetriebene endlich von Kaiser Friedrich Ii. das ersehnte kleine Lehen, vermutlich in der Nhe von Wrzburg erhielt, wo er hochbetagt seine Grabsttte fand. Iii. Wissenschaft. Durch die Bekanntschaft mit dem Morgenlande wurden die geographischen und historischen Kenntnisse vermehrt, insbesondere trugen zur Frderung der Erdkunde bei die Reisen des Venetianers Marco Polo, der (in der 2. Hlfte des 13. Jahrhunderts) das stliche Asien bis Peking besuchte. In Klstern und an Universitten (zu Paris und Bologna) wurden gelehrte Studien gepflegt (die Benediktinermnche), namentlich die katholische Kirchenlehre ausgebildet (Scholastiker, Thomas von Aquino). Als erste grere Sammlung deutscher Rechte und Gewohnheiten entstanden dersachsenspiegel (um 1215), etwas spter der Schwabenspiegel (um 1282). Des Mittelalters dritte Periode. Vom Interregnum bis zur Reformation 12541517. 31. Das Interregnum in Deutschland 12541273. Mit dem Falle der Hohenstaufen war die Herrlichkeit des Reiches dahin. Ihr Streben, die kaiserliche Macht zu voller monarchischer Gewalt zu er-heben, war vereitelt worden durch die bermacht des Papstes, die Eifersucht der Fürsten, den Freiheitssinn der Städte. Von nun an hat das Kaisertum seine hhere Bedeutung verloren. Besonders erniedrigt wurde es durch das Interregnum. Als nmlich, zwei Jahre nach Konrads Iv. Tode, sein Gegenknig Wilhelm von Holland auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen worden war, whlte ein Teil der (bestochenen) deutschen Fürsten den Grafen Richardvoncornwallis (Bruder des Knigs von England), der andere den König Alfons von Kastilien als Kaiser. Keiner dieser Auslnder aber gewann Ansehen im Reiche: Richard kam selten, Alfons niemals nach Deutschland. Die wichtigsten kaiserlichen Rechte gingen an die Fürsten ver-loren, so da Deutschland seitdem nicht mehr ein krftiges einheitliches Reich bildete, sondern in eine Menge einzelner Landes-gebiete sich aufzulsen begann. Im Innern herrschte die grte Verwirrung: Faustrecht und Raubritterwesen nahmen berhand.

3. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 59

1897 - Leipzig : Voigtländer
59 Nach Ludwig hat der Papst keinen deutschen Kaiser mehr in den Bann gethan. 6. Karl Iv. (13471378), der gelehrteste der deutschen Kaiser, der fnf Sprachen redete, ist von einem seiner Nachfolger Bhmens Vater, des heil, rmischen Reiches Erzstiesvater" genannt worden, ein Urteil, dessen letztere Hlfte doch zu strenge ist. Er grndete sich eine sehr bedeutende Hausmacht, indem er Schlesien, die Lausitz, die Oberpfalz und die Mark Brandenburg mit seinem Erblandebhmen vereinigte, dessen Wohlfahrt er mit Eifer frderte. Er stiftete (1348) die Universitt Prag, die erste im deutschen Reiche. Auf einer Romfahrt holte er sich die lombardische und die rmische Krone. Sein Hauptwerk fr das Reich war die goldene Bulle 1356, durch welche die Kaiserwahl fest geregelt wurde. In der goldenen Bulle ist bestimmt, da wie es bereits seit Rudolf von Habsburg Herkommen war die Wahl des Kaisers durch siebenkurfrsten, nmlich 3 geistliche: die Erzbischfe von Mainz (Reichskanzler), Trier (Kanzler fr Burgund) und Kln (Kanzler fr Italien) und 4 weltliche: den König von Bhmen (Erzschenk), den Pfalz-grafen bei Rhein (Erztruchse), den Herzog von Sachsen-Wittenberg (Erzmarschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt stattfinden, die Krnung in Aachen geschehen sollte. Die Kurfrsten, die sieben Sulen des heiligen rmischen Reiches", wurden mit groen Vorrechten ausgestattet und dadurch die Einheit des Reiches weiter geschdigt. Whrend Karls Regierung verheerte der schwarze Tod die Lnder Europas. (Die Flagellanten oder Geiler.) 7. Wenzel (13781400), Karls Sohn, konnte den Landfrieden nicht aufrecht erhalten: Rubereien und Fehden (der Stdtekriegin Schwaben, Sieg Eberhards des Greiners bei Dffingen 1388) nahmen berhand. Durch Trgheit und Grausamkeit (der heil. Nepomuk) verchtlich, wurde er von den vier rheinischen Kurfrsten als unntzlicher und saum-seliger Entgliederer des heil, rmischen Reiches" abgesetzt und an seine Stelle zum Könige erwhlt: 8. Ruprecht von der Pfalz (14001410), der zwar reich an gutem Willen, aber schwach an Mitteln war, um das Unrecht zu krnken und zu strken das Recht". Nach Ruprechts Tode erhielt das deutsche Reich auf kurze Zeit d r e i K a i s e r, da die eine Partei der Kurfrsten Wenzels Bruder, Sigismund, die andere dessen Vetter Jobst von Mhren whlte, ohne da Wenzel abgedankt hatte. Doch Jobst starb bald, und nach einem gtlichen Vergleiche mit Wenzel wurde nun von den Kurfrsten einstimmig zum Reichsoberhaupte erhoben 9. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch seine Gemahlin König von Ungarn und nach seines Bruders Wenzel Tode auch (

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 64

1894 - Leipzig : Voigtländer
64 So we dir, tiuschiu zunge, wie stet din ordenunge, daz n diu mucke ir knic hat, und daz din re also zergt! beker dich, bekere! X In- Wissenschaft. Der Venetianer Marco Polo besuchte in der 2. Hlfte des 13. Jahrhunderts das stliche Asien biswing. In Klstern und Uni-, versitten (zu Paris und Bologna) wurde namentlich die katholische Kirchen-< ' lehre ausgebildet (Scholastiker; Thomas von Aquino). Als erste grere und vorzgliche Sammlung deutscher Re^Le und Gewohnheiten entstand der Sachsenspiegel (um 1215). Der spter entstehende Schwaben-spi egel (um 1282) ist schon z.t. von rmischem Recht beeinflut^. //^/ -vfa *. ->0 . Des Mittelalters dritte Periode. Vom Interregnum bis zur Reformation 12541517. 31. Das Interregnum in Deutschland 12541273. Mit dem Falle der Hohenstaufen war die Herrlichkeit des Reiches dahin. Ihr Streben, die kaiserliche Macht zu voller monarchischer Gewalt zu erheben, war vereitelt worden durch die bermacht des Papstes, die Eifer-sucht der Fürsten, den Freiheitssinn der Städte. Von nun an hat das Kaiser-tum seine hhere Bedeutung verloren. Besonders erniedrigt wurde es durch das I n t e r r e g n u m. Als nmlich zwei Jahre nach dem Tode Konrads Iv. dessen Gegenknig Wilhelm von Holland auf einem Zuge gegen die Friesen erschlagen worden war, whlte ein Teil der (durch Handsalben" bestochenen) deutschen Fürsten den Grafen Richard von Cornwallis (Bruder des Knigs von England), der andere den König Alfons von Kastilien als Kaiser. Keiner dieser Auslnder aber gewann Ansehen im Reiche: Richard kam selten, Alfons niemals nach Deutschland. Deutschland begann sich in eine Menge einzelner Landesgebiete aufzulsen, denn die weltlichen und geistlichen Fürsten eigneten sich ungestraft kaiserliche Rechte und Gut ^ vbies Reiches an. berall konnte der Strkere auf Kosten des Schwcheren seinen Besitz vergrern. Nur das Recht der rohen Gewalt (Faustrecht) galt in dieser kaiserlosen, der schrecklichen" Zeit. Alle Land- und Wasser-straen wurden durch Raubritter unsicher. In den Stdten allein lebte man

5. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 68

1894 - Leipzig : Voigtländer
68 - rmischen Reiches", wurden mit groen Vorrechten ausgestattet, und dadurch wurde dieeinheit des Reiches weiter geschdigt. So erhielten alle Kurfrsten das Vorrecht, da von ihren Gerichten nicht an das knigliche Gericht Berufung eingelegt werden durfte. Jedes Kurland sollte unteilbar sein. Kein andrer Fürst des Reiches sollte einem Kurfrsten irgend vorgezogen werden. Whrend Karls Regierung raffte eine furchtbare Pest (der schwarze Tod) Millionen in den Lndern Europas hinweg. (Der schwarze Tod, H. Lingg.) 1349 zogen wohl 200 Geiler (Flagellanten) in Straburg ein. Sie trugen Hte mit roten Kreuzen. Wohl zehn kostbare Fahnen trug man ihnen vor. Alle Glocken wurden gelutet. In der Kirche fielen sie alle nieder und sangen: Nun hebet auf eure Hnde, da Gott dies groe Sterben wende; nun hebet auf eure Arme, da sich Gott der uns erbarme!" Dann standen sie auf. Die Brger bewirteten die Ber in ihren Husern. Tglich zweimal geielten sich die Flagellanten auf freiem Felde mit Geieln und Riemen, die hatten vorn Knpfe, in welche Nadeln gesteckt waren. (Nach Fritsche Closeners Stra-burger Chronik.) / ' { ' ' 7. Wenzel (13781400), Karls Sohn, konnte den Landfrieden nicht aufrecht er-j halten: Rubereien und Fehden (der Stdtekrieg in Schwaben, Sieg Eberhards des Greiners bei Dffingen 13^8; Uhland, Eberhard d. R.) nahmen berhand. Durch Trg-heit und Grausamkeit (der heil. Nepomuk) verchtlich, wurde er von den vier rheinischen Kurfrsten als unntzlicher und saumseliger Entgliederer des heil, rmischen Reiches" abgesetzt und an seine Stelle zum Könige erwhlt ^ ^f f f f, ; > ' t V8. Ruprecht von der Pfalz (14001410), der zwar reich an gutem Willen, aber ,/&vv- '"^schwach an Mitteln war, um das Unrecht zu kranken und zu strken das Recht". Nach Ruprechts Tode erhielt das deutsche Reich auf kurze Zeit drei K aiser, da die eine Partei t: 1 der Kurfrsten Wenzels Bruder, Sigismund, die andere dessen Vetter Jobst von Mhren whlte, ohne da Wenzel abgedankt hatte. Doch Jobst starb bald, und nach einem gtlichen Vergleiche mit Wenzel wurde nun von den Kurfrsten einstimmig zum ' . ? Reichsoberhaupte erhoben: //-' ' \ < 9. Sigismund (14101437), Kurfürst von Brandenburg, durch seine Gemahlin König von Ungarn und nach seines Bruders Wenzel Tode auch König von Bhmen. Er suchte vor allem die in der . Kirche eingerissene Verwirrung zu heben. Nachdem nmlich die Ppste bei-nahe 70 Jahre (13091377) zu Avignon residiert hatten (b abylonische ^ Gefangenschaft"), war (seit 1378) sowohl zu Rom als zu Avignon ein Papst gewhlt worden. Diese Kirchenspaltung (Schisma) hatte das Konzil zu Pisa (1409) nur vergrert, indem es einen neuen Papst einsetzte, ohne doch die beiden brigen zur Abdankung zwingen zu knnen. Es gab da-her jetzt drei Ppste (wie im Jahre 1410 drei Kaiser). Zur Herstellung der Ordnung in der Kirche wurde daher auf Betreiben des Kaisers das Konzil zu Konstanz 14141418^ehalten, die grte Kirchenversammlung des Mittelalters. Es gelang, dasschisma zu beseitigen, indem das Konzil die drei Ppste teils absetzte, teils zur Niederlegung ihrer Wrde bewog und einen neuen Papst whlte. Eine Reformation der l y y, , * ^ A) /3 '' ' 1 ***** 4 w v tj vv' % x" /Lfj ? t. i l&l W>%'6

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 70

1894 - Leipzig : Voigtländer
70 rief) der Siegreiche (der Heidelberger Fritz) behauptete sich in der angematen Pflzer Herrschaft (das Mahl zu Heidelberg 1462; G. Schwab). Bhmen uni) Ungarn trennten sich vom Hause Habsburg und whlten sich eigene Könige: die Bhmen Georg Podieb^rad, die Ungarn Matthias Corvinus. Diese neuen Herren des^Offms waren wie der burgundishe Hzog im Westen gefhrliche Nachbarn des Reiches. ^Die Ungarn (Magyaren) waren am Ende des 9. Jahrhunderts von ihren ursprng-Wichen Sitzen am Ural ausgezogen und hatten unter ihrem Fhrer Arpad das Land zwischen den Karpaten und der Sawe eingenommen. Ihren Raubzgen nach Deutschland machte die Niederlage auf dem echfelde 955 ein Ende. Um das Jahr 1000 fhrte Stephan der Heilige das Christentum ein und nahm den. Knigstitel an. 00 Jahre spter wurde Ungarn ein Wahlreich, und ein Prinz aus dem Haui^Anjou zum König erhoben; dessen Sohn Ludwig der Grotze (1342 bis 1382), zuletzt auch König von Polen, beherrschte die Lnder von der Ostsee biszumhmus und vomadriatischen bis zum Schwarzen Meere. Ihm folgte als König von Ungarn fein Schwiegersohn, der Kaiser Sigismund, dann dessen Schwiegersohn Albrecht Ii. Als dessen minderjhriger Sohn ^Ladislaus gestorben war, whlten die Ungarn in Matthias Corvinus (14581490), dem' Sohne des Reichsverwesers Hnydi, einen einheimischen König. Er eroberte jhren,; Schlesien und die Lausitz, fhrte glckliche Kriege gegen die feit Sigismunds Regierung, vordringenden Trken ( 37) und verherrlichte durch Befrderung der geistigen Bildung, ' tnre Gewerbe und des Landbaues seine Regierung. Nach seinem Tode wurde Ungarn mit. \ Bhmen vereinigt. : V 3. Maximilian I (14931519), Friedrichs Sohn, erwhlter rmischer Kaiser" (der letzte Ritter", A. Grn), hatte durch seine Vermhlung mit Karls deskhnen Tochter, Maria vonburgund, die Niederlande erworben. Von dem (1032) mit dem deutschen Reiche vereinigten Knigreiche Burgund hatten^ sich das Herzogtum Burgund (Bourgogne) und die Freigraffchft Burgund (Franche-Comte) lngst unabhngig gemacht. Im 15. Jahrhundert waren dann durch Erbschaft, Kauf und Heirat fast smtliche Provinzen der sehr blhenden Niederlande zu den Besitzungen der Herzge von Burgund hinzugekommen. Karl der Khne (1497 bis 1477) wollte sein von der Nordsee bis zu den Alpen reichendes Gebiet Mn Knigreich erheben. Er eroberte Lothringen und zog gegen die Schweizer, wurde, aber von diesen bei Grandson und Myrten geschlagen, Lothringen ging verloren, und Karl fiel bei Nanzi^ (1477). Frankreich nahm das Herzogtum Burgunb in Besitz, das brige Erbe (die Niederlande und die Franche-Comte) behauptete Maximilian als Gemahl Marias, der Erbtochter Karls. Aus seinem ersten Reichstage (zu Worms 1495; der reichste Fürst, I. Kerner) ward ein allgemeiner ewiger Landfriede beschlossen. Wir Maximilian.....entbieten allen unfern und des Reiches Unterthanen und Getreuen....., da von Zeit dieser Verkndigung an niemand.....den andern befehden, berauben, fangen, belagern, noch auch irgend ein Schlo, Städte, Mrkte, Be-festigungen, Drfer, Hfe ober Weiter mit Gewaltthat freventlich einnehmen ober mit Branb ober in anberer Weise beschbigen soll ..... und so haben wir alle offene Fehde durch das ganze Reich aufgehoben." (Aus dem Landfriedensgesetz.)

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 107

1894 - Leipzig : Voigtländer
/ ^ ^ ^ 3. Rudolf linder sich am liebsten mitsterndeuterei und Goldmacherei beschftigte, geriet das Reich durch Trkennot und zunehmenden Religionshader (Absetzung des Kurfrsten Gebhard Truchse von Kln, welcher das Bistum zu skularisieren versuchte), ^ in die tiefste Zerrttung^ Mehrere protestantische Fürsten traten unter dem (reformierten) Kurfrsten (Friedrich Iv.) von der Walz zu einer Union,1608 zusammen^ weil sie durch Maximnan von Bayern und Ferdinand von Steiermark beide von Jesuiten erzogen und geleitet die protestantische Kirche in Deutschland sehr bedroht sahen. Die Katholiken (unter dem thatkrftigen Herzog Maximilian von Bayern) stellten eine Liga entgegen. Den Protestanten in Bhmen mute ihr Landesherr (der Kaismourch den Maest tsbries(l 609) freie Religionsbung zusichern. 4. Matthias 16121619, Rudolfs Bruder. Wegen Verletzung des Majesttsbrieses, namentlich wegen Strung des Baues evangelischer Kirchen im Gebiete geistlicher. Fürsten kam e|, (in Braunau durch Hen^ Abt des Klosters und zu Klostergrabnn^owen Mrch 'den Erzbischof von Prag) zu Streitigkeiten, welche den Ausbruch desdreiigjhrigenkrieges veranlassten. / t-r k " ^ y- . 9r' ftvf 46' Brandenburg und Preutzen seit der Reformation (bis Iii 18). A. Brandenburg. " /- * r 'f~" 1. Joachim I. Nestor (14991535). Viele vom Adel meinten, unter dem 15jhrigen Kurfrsten ungestraft wie frher auf Raub ausziehen zu knnen. In dieser Zeit beteten Kaufleute und Wanderer: Vor Kckeritz und Lderitz, vor Krachten und vor Jtzenplitz beht' uns, lieber Herre ott!" Doch in dem jungen Hohenzollern lebte landesvterliche, unbeug-f ame Kraft. In 2 Jahren lie er 40 Ruber vom Adel mit dem Schwert hinrichten oder an den Galgen hngen. Auf einem Jagdausfluge in der Kpenicker Heide gedachten Verschworene vom Adel Joachim zu berfallen. Doch dieser ward gewarnt, jene wurden gefangen und hingerichtet. Auch weiterhin verurteilte er die Landbeschdiger unnachfichtlich zum Tode. Drohungen; welche ihm einer art die Thr schrieb Jochimken, hbe di; fangen wi di, so hangen wi di" konnten den tapfern Fürsten nicht schrecken. Er antwortete einem Frsprecher: Adlig Blut habe ich nicht vergossen, sondern Ruber und Mrder nach Verdienst bestraft." Um das bel in der Wurzel zu beseitigen, errichtete er das Kammergericht. Hier sollten Städte, Bischfe und Ritter seines Kurlandes knftig eine Entscheidung ihrer Sache (nach dem rmischen Recht, dessen Studium seit 1506 auf der neuen Landesuniversitt von Frankfurt a./O. vor allem anderen gefrdert wurde) finden, soda sie keinen Vorwand mehr zu Raub und Plnderung htten. (Wahlspruch: Judicio et justitia Durch Gericht und Gerechtigkeit. ) Zu dieser Zeit kam auch in'bkmdenburg eine der groen Jud env erfo l-gungen vor, welche im Mittelalter oft stattfanden. *->

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 65

1894 - Leipzig : Voigtländer
sicher. Das ganze Volk sehnte sich nach einem Kaiser, der mit starker Hand die gesetzliche Ordnung herstelle. 32. Die Kaiser aus verschiedenen Husern 12731437. (Rudolf von Habsburg 12731291, Adolf von Nassau 1298, Albrecht I. von sterreich 1308, Heinrich Vii. von Luxemburg 1313, Ludwig Iv. der Bayer 1347, Karl Iv. 1378, Wenzel 1400, Ruprecht von der Pfalz 1410, Sigismund 1437.) 1. Rudolfs I. von Habsburg (1273-1291) Wahl zum deutschen Könige (Schiller, der Graf v.h.) beendet die schlimme Zeit des Interregnums. -.Die Familie war in Schwaben, in der Schweiz und im Elsa reich begtert. Ihre Stammburg war die Habsburg (Habichtsburg) zwischen Aar und Reu. Dem Papste ergeben, enthielt sich Rudolf jeder Einmischung in die An-gelegenheiten Italiens; die rmische Kaiserkrnung hat er nicht erlangt. In Deutschland suchte er die tieferschtterte Ordnung herzustellen. 1290 war König Rudolf zu Erfurt. Er entbot die Fürsten zu sich. Deren kamen zu ihm mehr als vierzig geistlicher und weltlicher Herren, und er gebot ihnen aufs strengste unter Androhung des Galgens, aller Enden Frieden zu halten. Thringen war voll Ruberei. Da gebot der König, da man die Ruber in dem Lande suche und ihre Festen zerbreche. Also zogen die Leute des Knigs und die Ritterschaft und die von Erfurt samt ihrem Gezeug aus und zerbrachen und ver-tilgten 66 Burgen und ummauerte Hfe in den Drfern und aus dem Felde. Wo'sie aber die Ruber ergriffen, hingen sie sie auf oder schlugen ihnen den Kopf ab. In Ilmenau ergriffen sie 28 Ruber. Diese wurden nach Erfurt gefhrt. Hier sa König Rudolf selber der sie zu Gericht, und sie wurden von den Seinen zum Tode verurteilt. Unter groem Zulauf wurden die Straenruber aus der Stadt gefhrt und enthauptet. Einige Edelleute nahmen sich ihrer Freunde an, und es wurde ihnen er-laubt, deren Leichname auf dem Kirchhofe zu gegraben. x (Nach Rothes Thringer Chronik.) Des Kaisertums frheren Glanz zurckzufhren, daran verhinderte Rudolf die Ausdehnung, welche die (Kur-)Frftenmacht erlangt hatte. Doch wurde der mchtigste Reichsfrft, der König Ottkar von Bhmes, welcher sterreich, Steiermark, Krnten und Krain an sich gebracht hatte und Ru-dolfs Oberherrschaft nicht anerkennen wollte, von ihm zur Unterwerfung ge-ntigt. Nach einem neuen Abfall wurde Ottokar in der Schlacht auf dem Marchfelde (unweit Wien, 1278) trotz feiner bermacht vollstndig be-siegt; er fiel im Kampfe. Von den Lndern Ottokars verlieh Rudolf fter-reich (mit Steiermark und Krain) feinen eigenen Shnen Albrecht und'ru-dolf und legte dadurch den Grund zu der welthistorischen Stellung des Andr-Ernst, Grundri d. Weltgeschichte. Ausg.f. Lehrerbildungs-Anstalten:c Ii 5 v /y y f'' v 'Vhlv..et-Vajl, ft/vv

9. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 67

1894 - Leipzig : Voigtländer
67 Hann Xxii. Damals (seit 1309) refwierten die Ppste zu Avignon. Der Papst belegte den Kaiser mit dem Banne und das Reich mit dem Interdikt. Ludwig aber zog nach Italien und erhielt in Rom die Kaiserkrnung ohne den Papst. Als auch bei Johanns Xxii. Nachfolger eine Ausshnung mit dem Kaiser nicht zu erreichen war, erklrten die deutschen Kurfrsten auf dem Kurverein injiettse 1338, da der durch die Mehrzahl der Kurfrsten gewhlte cfntg (Kaiser) der Besttigung des Papstes nicht bedrfe. Die Macht seines Hauses vergrerte Ludwig, indem er nach dem Aussterben des askanischen Geschlechts (1319) Brandenburgs seinem Sohne Ludwig verlieh. Demselben wandte er (durch Sejfert Vermhlung mit Margareta Maultasch) auch Ti ro l zu. Erbittert darber, da Tirol dem Hause Luxemburg entzogen worden, whlten mehrere Kurfrsten den Enkel H e i n -richs Vii. (und Sohn König Johanns von Bhmen), Karl, zum Kaiser. Die bayerische Partei dagegen erhob nach Ludwigs bald darauf^(bei einer Brenjagd) erfolgtem Tode Gnther von Schwarzburg zum Gegenkaiser. Gnther starb jedoch nach kurpnzeit, und Karl wurde allgemein anerkannt. 'Nach Ludwig ist kein deutscher Kaiser mehr vom Papst in den Bann gethan worden^ 6. Karl i V. (13471378), der gelehrteste der deutschen Kaiser, der fnf Sprachen redete, ist von einem seiner Nachfolger ^'Bhmens Vater, des heil, rmischen Reiches Erzstiesvater" genannt worden. In der That hat Karl ebensowenig ernstlich versucht, die eingetretenes o n d e r u n g zwischen Sd-, Nord-, Westdeutschland als die schrfere Trennung zwi-fchen Fürsten, niederem Adel und Stdten des Reiches und die Fehden dieser Stnde aufzuhalten. Er grndete sich dagegen eine sehr bedeu-tende Hausmacht, indem er Schlesien, die Lausitz, die Oberpfalz und die Mark Brndenburg mit seinem Erblande Bhmen vereinigte. Ins-besondere Bhmens Wohlfahrt frderte er mit Eifer. Er stiftete (1348) die Universitt Prag, die erste im deutschen Reiche. Auf einer Romfahrt holte er sich die lombardische und die rmische Krone. Sein Hauptwerk fr das Reich war die goldene Bulle 1356/^durch welche die Kaiserwahl fest geregelt wurde. - ' , ' V \ . In der goldenen Bulle ist bestimmt, da wie es seit Rudolf von Habsburg herkmmlich war die Wahl des Kaisers durch sieben Kurfrsten, nmch 3 geistliche: die Erzbifchfe von Mainz (Reichskanzler), Trier (Kanzler fr Burgund) und Kln (Kanzler fr Italien) und 4 weltliche: den König von Bhmen (Erzschenk), denpfalzgrafen bei Rhein (Erztruchfe), den Her-zog von Sachsen-Wittenberg (Erzmarfchall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer) in Frankfurt stattfinden, die Krnung maachen geschehen sollte. Die Kurfrsten, die sieben Sulen des heiligen /V ' 5*

10. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 158

1894 - Leipzig : Voigtländer
158 Herzog F. v. Braunschweig, links Prinz Heinrich hinten Zieten), zwischen denen andere Kriegsgenossen des Knigs, auch hervorragende Männer der Kunst und Wissenschaft in lebensvollen Gruppen dargestellt sind (z. B. rechts in der Mitte General v. Winterseldt, ein wahrer Freund und treuer Ratgeber des Knigs, links mitten Prinz August Wilhelm von Preußen, des Knigs Bruder). Die oberen Reliefdarstellungen sind aus Fried--richs Leben entnommen (z. B. links: Friedrich auf der Brunnenrhre von Kolin). ' 56. Maria Theresia und Kaiser Joseph Ii. In st err e i ch herrschte vierzig Jahre lang Mariatheresia (1740 bis 1780), die letzte des Habsburgischen Geschlechts. Schn und sittenrein, dabei ihren Herrscherpflichten unermdlich sich hingebend, gewann sie die Herzen des Volkes. Ihr Gegner im Kriege, Friedrich der Groe, war ihr Vorbild in der Regentenarbeit. Die nur locker verbundenen sterreichischen Lnder wurden zu einem fester zusammenhngenden Reiche vereinigt. Ihr Sohn, Joseph Il (1765 bis 1790)*), der ihrem Gemahl Franz I. bereits 1765 in der Kaiserwrde gefolgt war, wurde erst nach der Mutter Tode, 1780, selbstndiger Herrscher in den sterreichischen Staaten. Sein Versuch, als Kaiser die seit fast 200 Jahren unterbliebene Visitation des Reichskammergerichts in Wetzlar wieder aufzunehmen, wurde nach kaum 10 Jahren wieder aufgegeben. Damals gab es dort 60000 unerledigte Prozesse; die Bestechlichkeit seiner Richter und die Verschleppung seiner Prozesse hatten den Gerichtshof in Verachtung gebracht. Ebenso milang ein zweimaliger Versuch Josephs, sich Bayerns zu be-mchtigen. Als in Bayern mit Maximilian Iii. Joseph (Ende 1777) die bayerische (jngere) Linie des Hauses Wittelsbach ausstarb, fiel Bayern an den Kur-frften Karl Theodor von derpfalz (das Haupt der lteren Linie). Als dieser (sinnlichem Genu zugewandte) Fürst im Januar 1778 sterreich einen groen Teil Bayerns abtrat, und Joseph Ii. (Maria Theresias Mitregent) das Land besetzte, erschien Friedrich der Groe zum Schutze des bayerischen Thronerben (des Herzogs Karl von Psalz-Zweibrcken) mit einem Heere in Bhmen. Sachsen trat ihm bei, Frankreich versagte Joseph Ii. den Beistand, fr welchen feine Schwester in Paris thtig war. Die Stnde des Reiches waren erregt der die Gefahr, in welche Josephs Lnder-gier sie brachte. Der Feldzug (Bayerischer Erbfolgekrieg) war kostspielig und erfolglos (von Preußen Kartoffelkrieg", von sterreichern Zwetschgen-rutnmel" genannt). Dazu drohte die russische Kaiserin Katharina. Da schlo Maria Theresia, welche nur widerwillig auf Josephs Plne eingegangen war, den Frieden zu Tejhen und begngte sich mit dem Jnnviertel" (zwischen *) Jug.-Bibl.: Ferd. Schmidt, Kaiser Joseph Ii.
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