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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 735

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das türkische Reich. 735 tan oder osmanische Kaiser in Konstantinopel —- die Versassnng türkisch (§. 817.) Die Provinzen sind in Paschaliks eingetheilt, die von Pascha'ö regiert werden. — Die Einkünfte bestehen theils in Geld, theils in Naturalien; ihr Gesammtbetrag laßt sich nicht angeben. §. 834. Das türkische Reich in Asien besteht aus sechs Provinzen, die in 21 Paschaliks zerfallen. Diese Provinzen sind: 1. Klein-Asien (Natolien oder die Levante), eine Halbinsel zwischen dem schwarzen und mittelländischen Meere, erstreckt sich vom ägeischen Meere bis zum Euphrat. Hohe Berge ( T a n r n s ) und fruchtbare Thäler und Ebenen wechseln; in diesen ist das Klima mild und angenehm; Erdbeben sind nicht selten. Wilde, räuberische Turkomanen hausen auf manchen herr- lichen, ergiebigen Ebenen. — Smyrna (Jsmir), die wich- tigste und reichste Seehandelsstadt Klein-Asiens im Osten von Athen, erhebt sich im Hintergründe eines Busens des ägeischen Meeres und ist nicht schön gebaut. Unter den 130 — 200,000 Einw. finden sich viele Europäer von allen Nationen. Die Franken- straße (§. 814) ist der schönste Theil der Stadt. Schöne Teppiche werden verfertigt. Am 3. und 4. Juli 1845 legte ein furchtbarer Brand gegen 4000 Häuser in Asche. Bursa (Brnssa), eine gut gebaute Stadt im Nordosten der vorigen und in einer reizenden und sorgfältig angebauten Gegend am Fuße des Berges Olympus, war früher die Residenz der osmauischen Sultane und hat 50,000 Einw., zahlreiche Fabriken und wichtigen Handel. — Skntari (Eskiudar), eine- Stadt im Norden der vorigen am thra- cischen Bosporus und Konstantinopel gegenüber, zählt 50,000 Einw., welche Seiden- und Baumwollenzeuge verfertigen. Groß und schön ist der türkische Begräbuißplatz; in der Meer- enge erhebt sich der Leandersthnrm. — Kutajeh (Kn- tahia), eine Stadt im Südosten von Bursa, breitet sich am Abhange eines Berges aus, hat 50 Moscheen, 5 christliche Kirchen, 60,000 Einw. und warme Bäder. — Karahissar, eine Stadt im Südosten der vorigen und am Fuße eines vulkanischen Bergeö, zählt 60,000 Eimv., welche Teppiche

2. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 344

1836 - Leipzig : Schumann
344 Allgemeine Erdkunde. c. Regierungsbezirk Erfurt, 64 mm., 282,000 E. — Erfurt, Festung an der Gera, mit 23,000 E.; Dom mit der 275 Centner schweren Glocke; das Augustinerkloster, worin Luther Mönch war, wissenschaftliche An- stalten; viele Fabriken, und bedeutender Handel mit Gemüsen und Sämereien. Erfurt war früher kurmainzisch. — Kursächsisch waren: Langensalze, eine sehr gewerbfleißige Stadt mit 0000 E., Weißensee, Sömmerda, Tref- furt rc. — H eilig ensta dt, an der Leine, 3800 E. Auf dem Eichsselde viel Garnspinnerei und Wollzeugweberei. — Nordhausen, am südlichen Fuße des Harzes, am Anfange der goldenen Aue, 10,300 E., vormals freie Reichsstadt; bedeutende Branntweinbrennereien, Viehmast, Gänsezucht. — Mühl- hausen, auch ehemals freie Reichsstadt, an der Unstrut, 10,000 E.; viele Fabriken, Farbekräuter und Anisbau. — S chleusingen und Suhla, beide mit Metallfabriken, liegen im Hennebergischen, das ganz von den herzoglich sächsischen Ländern enclavirt ist; im vormals kursächsischen Voigtlande eine En- clave der reußischen, schwarzburgischen und herzoglich sächsischen Gebiete, liegen Ziegenrück und Gefell. — Ii. Provinzen der westlichen Gebietsmasse. 5. Provinz Westfalen, mit 367 Ihm. 1,260,000e., durch die Lippe in zwei Theile getheilt; der nördliche ist meist flach, der südliche gebirgig; Flachs, Hanf, Getreide; Rindvieh- und Schweinezucht; Eisenwaaren im süd- lichen Theile; Leinwandmanufaktur im nördlichen; auch Baumwollen-, Tuch-, Leder- und Bandfabriken. — a. Regierungsbezirk Minden, 94 Hsm. mit beinahe 400,000 E. — Minden, Festung am linken Weserufer, mit 7600 E. — Die westfä- lische Pforte. — Paderborn, an der Padcr, 6:500 E.; Dom. — Dri- burg, Mineralbad. — Korvey, Schloß, alte Kirche, und Höxter, an der Weser, 3100e. — In der Grafschaft Ravensberg: Bielefeld, 6600e., Hauptsitz der westfälischen Leinwandfabrikation. — Herford, 6700 E., an der Aa und westfälischen Werra; große Garnspinnerei. — b. Regierungsbezirk Münster, 132 Ihm., 400,000 E. — Mün- ster, an der Aa, Hauptstadt Westfalens, mit 23,000 E.; Dom, Lambertus- kirche mit den Käsigen der Wiedertäufer; Friede 1648; katholische Universität und andere wissenschaftliche Anstalten. — Waren dorf, bedeutende Leinwand- fabriken, 4200 E. — Die Grafschaften Tecklenburg und Lin gen; mehre Standesherrschaften. e. Regierungsbezirk Arnsberg. In der Grafschaft Mark, deren nördlicher Theil, Hettweg genannt, sehr fruchtbar ist: Hamm, ander Lippe, 5300 E. Unna, 4400 E. — Soest, 7600 E.; die soester Börde. — Lippstadt, 3600 E.; Branntweinbrennerei, Korn- und Viehhandel. — Der südliche Theil der Grafschaft Mark ist das Sauerland, das wenig fruchtbar ist, aber viele Metalls, hat: Iserlohn, 6200 E.; Altena, 3500 E.; Hagen, 3400 E.; die Emperstraße, zwei Meilen lang ununterbro- chen mit Eisen- und Stahlhämmern, Fabrikgebäuden und Mühlen besetzt. Schwelm, 3300 E. — Im Herzogthume Westfalen: Arnsberg, 4000e.; Sitz der Regierung. —..Stadtberg, an der Diemel, 2600 E.; aus dem Berge stand die alte Eresburg. — Dortmund, in der gleichnamigen Grafschaft, auf der rothen Erde, 5100e.; vormals Femgerichte. — Siegen, an der Sieg, 4000 E., im gleichnamigen Fürstenthume, viel Blei-, Kupser- und Eisenwerke. 6. Provinz Jülich-Kleve-Berg, 175 mm., 1,100,000 E.; im Nor- den flach, im Süden gebirgig; die Neers fließt zur Maas, die übrigen Flüsse zum Rhein; Ackerbau, Viehzucht, Metall-, Wollen-, Seide-, Leder-, Tabakss.; sie ist nebst Schlesien die gewerbthätigste Provinz der Monarchie. a. Regierungsbezirk Düsseldorf, 100 □ M., 707,000e. — Im Herzogthume Berg: Düsseldorf, am rechten Rhcinuser, 28,Oooe.; Schloß, wissenschaftliche und Kunstanstalten; sehr gewerbthätig, Sensfabriken; Rhein- handel. Projektirte Eisenbahn nach Elberfeld, 31,000 E., im Wupper- thale, Mittelpunkt für die Fabrikation von Seiden-, Baumwollen-, Spitzen-, Eisen- und andern Waaren; Gewerb- und Handelsschule (Bergwerksgesellschaft, deutsch-mexikanische, rheinisch-westindische). Das Wupperthal und Bar-

3. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 358

1836 - Leipzig : Schumann
358 Allgemeine Erdkunde. Kupfer. Es besteht eine Landschaft, die einen engern Ausschuß wählt, welcher sich alle Jahre versammelt. Einkünfte 480,000, Schulden 1,200,000 Gulden. Kontingent 519 Mann. Im Fürstenthume Waldeck: Arolsen, an der Aar, 2300 E.; Schloß und Bibliothek. — Korbach, an der Itter, 2400 E. Das alte Schloß Waldeck. — In der Grafschaft Pyrmont, \\ □£)?., 6000 Gs,: Pyrmont, an der Emmer, 2500 E.z berühmte Bader und Gesundbrunnen. Garnspinnerei und Verfertigung von Zwirnstrümpfen. Fürftenthum Lippe-Detmold. Dasselbe liegt zwischen dem preußischen Westfalen, dem kur- hessischen Schaumburg, Hannover und Pyrmont, 20zmm. mit etwa 80,000 E. ; der teutoburger Wald und die Sennerhaide; Weser, westfalische Werra, Lippe; Holz, Getreide, Rindvieh, Pferde, Salz; Leinwandweberei, Gerberei. Landstände. Einkünfte 580,000, Schulden 780,000 Gulden. Kontingent 691 Mann. Detmold, an der westfalischen Werra, 3500 E. — Das Winnfeld am teutoburger Walde. — Lemgo, 3800 E. ; Wollenwaaren, Leinwand, Meerschaum-Pfeifenköpfe. — Horn, am teutoburger Walde; in der Nahe die eggester Steine an der Egge. Detmold besitzt einen Theil der Stadt Lippstadt an der Lippe, im preußischen Regierungsbezirk Arnsberg. — Fürstenthum Lippe-Schaumburg. Dieser kleine Staat, etwa 10 Ihm. mit 27,000 E., liegt zwi- schen Hannover, dem hessischen Schaumburg und der preußischen Provinz Westfalen; die Bückenberge, Wesergebirge, Süntel; das steinhuder Meer. Ackerbau, Viehzucht; Steinkohlen. — Landstände. Einkünfte 240,000 Gulden. Kontingent 240 Mann. Bückeburg, an der Aue, 4200 E. — Stadthagen, 1500 E. — Im steinhuder Meere die befestigte Insel Wilhelmsstein. Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Dasselbe besteht aus 4 von einander getrennten Parcelen, die sämmtlich in Thüringen liegen, und hat einen Flächeninhalt von 67 Ihm. mit 236,000 E. Der Thüringerwald. — Unstrut, Ilm, Gera, Orla, weiße Elster. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau. Land- ständische Verfassung; eine Kammer; Sitzungen nicht öffentlich; 1 Orden; 1,300,000 Thaler Einkünfte, 4^ Mill. Thaler Schulden; 2010 Mann Kontingent. Im Fürstenthume Weimar, 46 Ihm., 158,000 E.. Weimar, ander Ilm, am Fuße des Ettersberges, 10,000 E. ; wissenschaftliche Anstalten. Hier starben Musäus, Herder, Schiller, Wieland, Gdthe, Falck. Belvedere. — Apolda, an der Ilm, 3300e.; Strumpswirkerei. — Jena, an der Saale, 5300 E. ; Universität; Schlacht 1806; hübsche Umgebungen. — Abgesondert liegt im Hennebergischcn, am Thüringerwalde: Ilmenau, an der Ilm, 2400 E.; Wollspinnerei, Metallkndpfe; Bierbrauerei; Eisen- und Kohlenwerke in der Nähe. — Allstädt, rings von preußischem Gebiete umgeben, in einer fruchtbaren Gegend, 2200 E. — Neustadt an der Orla, 3700 E., Tuchs. — Im Fürstenthume Eisenach, 21 lum., 78,000 E., zwischen dem Thürin- gerwalde und der Rhön, 9 Meilen lang, 2 bis 3 Meilen breit: Eisenach,

4. Geschichte der Römer - S. 122

1836 - Leipzig : Baumgärtner
122 wurden mich die Belagerer durch eine ansteckende Seuche und Mangel an Lebensmitteln geschwächt, besonders da ihnen der karthagische Feldherr Hanno jede Zufuhr abschnitt. Dieser wagte endlich nach zwei Monaten eine Schlacht, da Hannibal durch Fackeln ihm Nachricht von der großen Hungersnoth gegeben hatte. Allein Hanno wurde geschlagen und verlor den größten Theil seiner Elephanten und das Gepäck. Da sich nun Hannibal verloren sah, zog er in der Stille der folgenden Nacht, wo die ermüdeten Römer nicht auf ihrer Hut waren, mit seinen Truppen aus Agrigent und entkam, die Römer aber besetzten die Stadt und machten reiche Beute. Jetzt faßten die Römer zuerst den Entschluß, den Feind von der Insel ganz zu vertreiben. Dazu aber und zur Vertheidigung der von den Karthagern oft geplünderten Küsten Italiens war eine Flotte durchaus nöthig. Es fehlte zwar den Römern nicht ganz an Schiffen, und man darf ihnen keineswegs gänzliche Unkunde des Seewesens zu- schreiben, allein gegen die karthagischen Flotten konnten es ihre kleinen Geschwader nicht aufnehmen. Als daher ein karthagisches Schiff an der unteritalischen Küste gestrandet war, so bemächtigten sie sich desselben und nahmen es zum Modell, wonach sie ihre neue Flotte einrichten wollten. Die waldigen Höhen des Appennin und des Silawaldes in Bruttium lie- ferten das nöthige Holz; binnen sechzig Tagen, nachdem es gefällt war, erbaueten und bemannten sie 100 fünfrudrige und 20 dreirudrige Schiffe (Quinqueremen und Triremen), von denen jedes der ersten Ordnung 300 Ruderknechte und 200 Soldaten führte. Auf der Küste übten sich die Matrosen im Ruderschlag. Da aber diese Schiffe von den feindlichen an Geschwindigkeit der Bewegung übertroffen wurden, so erfand der Consul C. Duilius, der im I. 260 in Sicilien den Oberbefehl hatte, eine Art Enterhaken, die Raben oder eiserne Hände hießen, womit die feindlichen Schiffe so an die römischen gezogen wurden, daß die Soldaten wie auf dem festen Lande fechten konnten. Mit diesen Maschinen gewann Duilius die erste Seeschlacht gegen 130 karthagische Schiffe auf der Höhe von Mylä und nahm das Admiralschiff selbst gefangen, eine große Galeere von sieben Ruderbänken, die ehemals dem Pyrrhus zugehört hatte. Mit einem Verluste von 50 Schiffen zogen sich die Karthager zurück. Dem Sieger wurde in Rom auf dem Forum eine mit den Schnäbeln der erbeuteten Schiffe gezierte Säule (eolumna rostrata) er- richtet und zur Erinnerung an den ihm bewilligten Triumph ließ er, so oft er von einem Abendessen nach Hause ging, Fackeln vor sich hertragen und auf der Flöte blasen. Eine Folge dieses Seesieges war die Einnahme einiger Städte Siciliens und ein Angriff auf Sardinien und Korsika. Nicht unerwähnt bleibe die heldenmüthige Aufopferung des Kriegstribun

5. Geschichte der Römer - S. 176

1836 - Leipzig : Baumgärtner
170 brachte eine solche Unordnung und Bestürzung im römischen Lager Hers vor, daß Scipio, um einer allgemeinen Flucht vorzubeugen, auf seine eigenen Leute zu schießen befahl, wenn sie des Fliehen nicht aufgäben. Nene Belagerungsgeräthe und wiederholte Angriffe der Römer auf jenen Damm brachten endlich die Feinde zum Weichen, und Scipio besetzte denselben mit 4r)00 Mann, die den Feind immer beschossen, mit dem sie nun in gleicher Linie standen, denn Scipio hatte eine eben so hohe Mauer von Backsteinen aufführen lassen, wie die gegenüberliegende Stadtmauer war. Mit diesen Arbeiten ging der Sommer zu Ende. Scipio ruhete auch im Winter nicht, sondern schnitt den Belagerten durch die Eroberung der wichtigsten Stadt Nepheris, wobei 70,000 Li- byer getodtet und 10,000 gefangen wurden, die. letzte Hoffnung der Hülfe und Zufuhr ab. Auch die übrige im Binnenlande noch zer- streute punisch-libysche Kriegsmacht wurde vernichtet und ganz Libyen stand den Römern offen. Mit dem Anfänge des Frühlings im Jahr 146 griff Scipio, dem der Oberbefehl verlängert worden war, die Burg Byrsa und die Hafen- stadt Kothon an. Als Hasdrubal einen Theil derselben durch Feuer zerstörte, wahrscheinlich um den Angriff zu erschweren, erstieg Lalins unbemerkt auf der andern Seite die Mauer, und setzte durch sein Siegesgeschrei die körperlich von Hunger entkräftete und geistig ab- gespannte Besatzung so sehr in Furcht, daß sie die Römer von allen Seiten die Mauer ersteigen ließ. Hierauf besetzte Scipio den Markt- platz, wo er des Nachts mit seinen Leuten unter den Waffen stehen blieb. Mit 4000 frischen Soldaten verstärkt erneuerte er am andern Morgen den Kampf. Vom Markte führten drei Straßen mit sechs- stöckigen, dicht an einander stehenden Häusern zur Byrsa, welche von einer dreifachen, dreißig Ellen hohen Mauer, von Brustwehren und vier- stöckigen Thürmen umgeben war. Jede Mauer hatte zwei Stockwerke; im untern standen dreihundert Elephanten und dabei die Futtervorraths- kammern; im obern waren Stalle für viertausend Pferde und die Speicher für grünes Futter und Gerste. Zugleich enthielten diese Mauern Wohnungen für zwanzigtausend Mann Fußvolk und viertausend Reiter. In jenen drei Straßen erhob sich nun ein furchtbarer Kampf, da die Römer von den Dächern herab und aus den Hausern beschossen wurden, so daß jedes Hans erst erobert werden mußte. Als endlich Scipio bis vor die Burg gedrungen war, ließ er die drei Gassen zugleich anzünden, worauf das Feuer sich bald weiter verbreitete. Immer neue Truppen rückten herbei und losten die ermüdeten ab. In das Gekrach der einstürzenden Häuser und in das Geprassel des Feuers mischte sich

6. Geschichte der Römer - S. 205

1836 - Leipzig : Baumgärtner
203 \vm er unter Thränen seine Unschuld Letheuerk. Jugurtha zeigte sich zwar anfangs gnädig, ließ aber bald Vomilkar, Nabdalsa und andere Mitverschworene hinrichten, und hatte seitdem, aus Furcht vor Meuchel- mord, weder Tag noch Nacht Ruhe und benahm sich oft wie ein Wahnsinniger. Marius war inzwischen mit Erlaubniß des Metellus nach Rom gereist, hatte dort im Jahr 107 als ein Emporkömmling das Consulat mit dem Oberbefehl im numidifchen Kriege erhalten und bildete, nach einer neuen Weise, seine Legionen aus unbesteuerten und geringen Leuten, die ans Beutelust ihm haufenweis zuliefen. Mit diesen schiffte er nach Afrika und übernahm des Metellus Heer, der voll Unmuth, ohne seinen Nachfolger gesehen zu haben, Afrika verließ. In Rom wurde er jedoch wider Erwarten gut ausgenommen und erhielt den Ehrennamen Numidicus. Schon vor des Marius Ankunft hatte Metellus seinen Gegner nach der Einnahme der Stadt Thala genothigt, Numidien zu verlassen und nach Mauretanien zu seinem Schwiegervater Bocchus sich zu fiüchten, der sich mit ihm nun vereinigte. Den Feldzug eroffnete Marius mit der Eroberung und Zerstörung der in einer Wüste gele- genen festen Stadt Capsa. Hierauf zog er gegen eine kleine Festung, die auf einem hohen, mitten in der Ebene gelegenen Felsen erbaut war und nur einen einzigen engen Zugang hatte, nicht weit vom Flusse Mulucha, der Numidien von Mauretanien trennte. Schon hatte Marius bei wiederholten Angriffen gegen diese Felsenburg viele Men- schen verloren und wollte daher das Unternehmen aufgeben, als ein Ligurier, ein gemeiner Soldat von den Hülfs -Cohorten, auf der von den Belagerern abgekehrten Seite der Burg eßbare Schnecken bemerkte und beim Sammeln derselben immer höher stieg und endlich die Spitze des Berges erreichte. Hier war zufällig eine große Eiche zwischen den Klippen hervorgewachsen, die ihre Aeste weit ausstreckte. Theils auf diesen Aesten, theils auf den Felsenspitzen schwingt sich der Ligurier nach oben und erspähet unbemerkt den Umfang der Festung. Darauf berichtet er sein Abenteuer dem Marius und bietet sich zum Führer an. (Siehe die Abbildung Ix- 50.) Während Marius von der einen Seite einen heftigen Angriff auf die Numidier machte, die sich mit aller Anstrengung wehrten, ließ er einige kühne und behende Trompeter und Hornbläser mit dem Ligurier die Felsen von der andern Seite erklimmen, die Belagerten durch plötz- lichen Trompetenschall von hinten her in Schrecken zu setzen, und machte sich so zum Meister der Veste, welche des Königs Schatze enthielt.

7. Geschichte der Römer - S. 269

1836 - Leipzig : Baumgärtner
209 kennen und schätzen gelemt hatte. Von Sens zog er südwärts über die Hochfläche von Langres, wo die Gallier ihm den Weg versperren wollten, allein mit Hülfe seiner deutschen Garde trieb er sie zurück, worauf sich Vercingetorix mit seinen geschlagenen Truppen in die Fe- stung Alesia warf, j. Alise im Departement Cot« d’or. Ob sie gleich wegen der Hohe ihrer Mauern und wegen der Menge ihrer Verthei- diger unüberwindlich zu seyn schien, so begann doch Casar sogleich ihre Blokade mit Ungeheuern Wallen, Graben und Pallifadenlinien. Aber auch er wurde von' einem ^248,000 Mann starken Heere der Gallier eingeschlossen, die zum Entsatz Alesia's herbeigecilt waren, wahrend sein Heer nur 60,000 Mann zahlte. Auch gegen die Feinde von au- ßen ließ er von seinen rüstigen Soldaten in einem Umkreise von 14,000 Schritten Schanzen und Graben anlegen. Mit eben so großer Klugheit als Tapferkeit vereitelte aber Casar alle Angriffe des Entsatzhcereö und die Ausfälle der Belagerten. Nach einem furchtbaren Kampfe, von dessen Ausgange die Zukunft Galliens abhing, gaben endlich die Germanen den Ausschlag und nothigten die Gallier zum Abzüge. Alesia, verlassen und vom Hunger bedroht, ergab sich; Vercingetorix lieferte sich freiwillig aus, um des Siegers Rache zu besänftigen: er ritt in seiner schönsten Rüstung auf einem geschmückten Pferde aus der Stadt zum Casar, der auf einem Throne saß, sprang vom Pferde und warf sich schweigend vor Casar nieder, der ihn dann seinen Soldaten mit dem Befehle übergab, ihn zu seinem Triumphe aufzubewahren. In Rom feierte man Casars bewunderungswürdige Thaten und Siege mit einem zwanzig Tage dauernden Dankfest. Er selbst blieb in Bi- bracte und zog noch im Winter des Jahres 51 wieder aus, um die letzten Regungen der alten gallischen Freiheit zu unterdrücken. Als er Uxellodunum, eine feste Stadt der Cadurci im heutigen Dep. 6e Lot, deren Lage an der Dordogne noch der heutige Name lopuecli cl'iissoltlun (die Hohe von Ussoldun) bezeichnet, erobert hatte, ließ er allen bewaffneten Einwohnern die Hände abhauen, um andere Städte von Empörungs- versuchen abzuschrecken. Mit gleicher Grausamkeit und unedler Rache verwüstete er das Gebiet der Eburonen, deren Fürst Ambiorix aber über den Rhein entkam. Als die letzten Kampfer für die Freiheit Galliens traten die Trevirer auf, aber ihre Fürsten wurden gefangen, das Volk unterwarf sich. Seitdem erkannten alle Völker auf der linken Seite des Rheins Roms Herrschaft an. Hierauf besuchte Casar Aquitanien, das er noch nicht gesehen hatte, ging nach Narbonne, vertheilte zehn Legionen als Besatzungen durch ganz Gallien, hielt schnell Gerichtstage (conventus) in der Provinz und begab sich dann

8. Geschichte der Römer - S. 236

1836 - Leipzig : Baumgärtner
236 Schwager, gestorben war und die Römer zu Erben seines Reiches ein- gesetzt hatte. Die Gültigkeit des Testaments, welche jene sich wahr- scheinlich erschlichen hatten, erkannte Mithridates nicht an und machte mit den Waffen in der Hand seine Ansprüche auf Bithynien geltend. Den Befehlshaber in der neuen Provinz, den Consnl M. Aurelius Cotta schloß er in Chalcedon am thracischen Bosporus ein, und zer- störte dessen Flotte. Darauf belagerte er mit seiner Land- und See- macht die mächtige Stadt Cyzicus an der Propontis, aber die Bürger vertheidigten sich kräftig, da sie auf baldigen Entsatz durch die Römer rechnen konnten. Und zu rechter Zeit erschien der Cvnsul Lucullus mit einem Heere von 32,500 Mann. Zwar gaben ihm einige den Rath, er solle ohne Aufenthalt in das unbesetzte Königreich Pontus eindringen und den Cotta im Stiche lassen; er entgegnete ihnen aber: 77 Ich will lieber einen einzigen Römer aus der Gewalt der Feinde retten, als den Feinden ihr ganzes Haab und Gut abnehmen." Lucullus zog also gegen das an Zahl weit überlegene Heer der Feinde, schnitt diesem die Zufuhr ab, schlug einzelne Heereshaufen, und nöthigte den König, die Belagerung aufzuheben. Die abziehende Armee wurde größtentheils vom Lucullus aufgerieben; auch die Flotte durch einen Sturm zerstört, und kaum entkam Mithridates auf einem Seeräuber- schiffe, da sein eigenes Schiff unterging. Nun zog Lucullus durch Bi- thynien und Galarien nach Pontus, während der König bei Kabira an der Grenze Armeniens, welches sein Schwiegersohn Tigranes be- herrschte, ein neues Heer sammelte. Aber auch hier wurde der König in einem nächtlichen Ueberfall von Lucullus geschlagem und entfloh nur durch den Umstand seinen Verfolgern, daß ein mit königlichen Schätzen beladenes Maulthier diese aufhielt. Seine Frauen und Schwestern ließ er grausam ermorden, damit sie nicht in Feindes Gewalt fielen, wäh- rend er selbst nach Armenien floh, um den stolzen König Tigranes, der sich 77könig der Könige" nannte, in der Hauptstadt Tigranokerta um Schutz anzusprechen. Dieser wies ihm zwar einen Pallast zum Auf- enthalt an, wollte ihn aber nicht sehen, und verband sich erst dann mit ihm, als Lucullus gebieterisch die Auslieferung des Flüchtlinges verlangte. Lucullus unterwarf inzwischen die übrigen kleinasiatischen Provinzen und gab weise Verordnungen gegen den unerhörten Wucher, indem er das Zinsmaaß bestimmte (monatlich eins von hundert), alle Zinsen aufhob, die das Kapital überstiegen, die Zinsen zum Kapital zu schlagen bei Verlust des Ganzen verbot und verordnete, daß jeder Gläubiger den vierten Theil seiner Forderungen von den jährlichen Ein- künften des Schuldners haben sollte. So unzufrieden auch die römi-

9. Geschichte der Römer - S. 241

1836 - Leipzig : Baumgärtner
241 begann schon die Belagenrng, als ihm des Hyrkanus Parthei die Thore öffnete. Dessen Gegner aber besetzten den Tempel, der auf einem Felsen erbaut und von hohen Mauern eingeschlossen einer Citadelle glich, und vertheidigten sich auf das hartnäckigste. Im dritten Monat der Belagerung wurde der Tempel mit Sturm erobert und über zwölf- tausend Juden verloren dabei ihr Leben. Hierauf besuchte Pompejus, aus Neugierde, das Allerheiligste des Tempels, das nur der Hohepriester betreten durfte, ließ aber die goldenen Gefäße und den Tempelschatz von 2000 Talenten (2,316,000 Thlr.) unberührt, und befahl die Reinigung des Tempels, der durch das Blut so vieler Erschlagenen entweiht worden war. Den Hyrkanus ernannte er nun zum Hohenpriester und Fürsten mit dem Titel Ethnarch, den Juden legte er Tribut auf und führte den Aristobul mit seinen Söhnen als Gefangene nach Rom, von wo sie jedoch wieder entwischten und große Unruhen erregten. Eben war Pompejus auf seinem Zuge nach Arabien, wo er neue Eroberungen machen und bis an die Küste des östlichen, noch von keinem römischen Feldherrn gesehenen Oceans Vordringen wollte, einige Tagereisen von Jerusalem entfernt, als er zu seiner und seines Heeres Freude die Nachricht vom Tode des Mithridates empfing. Daher gab er Arabiens Eroberung auf und zog nach Pontus, wo seine Gegen- wart nöthiger war. Mithridates hatte inzwischen zur Ausführung seines großen Planes, sein Heer nach Italien zu führen, Panticapaum, einen europäischen Handelsplatz an der Mündung des asowschen Meeres, jetzt Kertsch an der Straße von Fredosia, eingenommen, allein sein Heer, zum Kriegs- dienst gezwungen, war ihm nicht mehr ergeben und die Städte, denen er drückende Abgaben auflegte, zum Abfall geneigt. Das erste Bei- spiel gab Phanagoria, eine Stadt auf der Halbinsel Krimm, welches des Königs Besatzung zurückschlug; viele Städte thaten dasselbe. Dazu kam noch die Verrätherei des eigenen Sohnes; sein Liebling und bestimmter Nachfolger Pharnaces trachtete ihm nach dem Leben. Der alte gebeugte König verzieh dem ruchlosen Sohne. Dieser setzte aber seine Meuterei fort und gewann die Armee, welche ihn mit to- bendem Geschrei zum König verlangte. Als Mithridates zu der Menge herauskam, verließen ihn seine Garden und tödteten sein Roß; er selbst rettete sich in ein Haus. Vom Söller herab sah der Verlassene zu, wiepharnaces als König bekränzt wurde, wozu die Soldaten in der Eile statt des Diadems einen breiten Bast aus einem Tempel herbeiholten. Da keiner der Boten, die dem Mithridates persönliche Sicherheit aus der Flucht beim Pharnaces auswirken sollten, zurückkehrte, so nahm der 16

10. Geschichte der Römer - S. 296

1836 - Leipzig : Baumgärtner
296 Gestalt, die leise sich ihm nähert. Brutus fragt herzhaft dieses Ge- spenst: » Sbijl du der Menschen oder der Götter einer? was willst du und warum kommst du hierher?« Darauf antwortet ihm die Erschei- nung: Brutus, ich bin dein böser Geist; du wirst mich bei Philipp» Wiedersehen! “ Brutus aber setzte unerschrocken hinzu : »Ich werde dich sehen!" Der Dämon verschwand. Die Diener des Brutus aber hatten nichts gesehen noch gehört. Schon Cafsius erklärte diese Er- scheinung für einen Betrug der Sinne, für ein Erzeugniß der Einbil- dungskraft. Es wird nun erzählt, daß vor der letzten Schlacht bei Philippi dem Brutus wahrend der Nacht diese Gestalt wieder erschie- nen und schweigend wieder verschwunden sey. Nachdem nun das Heer über die Meerenge gesetzt war, zogen sie nach der Bai von Mêlas, und hielten hier eine Musterung. Sie hat- ten siebenzehn Legionen oder 80,000 Mann reguläre Infanterie, 20,000 Mann Reiterei, Gallier, Spanier, Thracier, Illyrier, Thes- salier, Galater und parthische Bogenschützen. Beim weiteren Vorrücken von Dorisens in Thracien nach Macédonien längs der Küste fanden sie die Engpässe der Sapaer von der Vorhut des Antonius schon be- setzt, denn die republikanische Flotte im ionischen Meere hatte die Ueberfahrt des feindlichen Heeres aus Italien nicht verhindern können, doch suchte sie die Zufuhr von Kriegsbedürfnissen und Lebensmitteln abzuschneiden, wahrend auch Pompejns, Herr der Insel Sicilien und einer gut ausgerüsteten Flotte, nicht müßig blieb. Mit großen Schwie- rigkeiten umgingen Brutus und Cassius jene Passe und kamen nach Philippi in Macédonien, jedoch hatte sich des Antonius Vorhut, um nicht abgeschnitten zu werden, bei Zeiten nach dem festen Amphi- polis zurückgezogen, dem Waffenplatze des Hauptheeres. Philippi, j. Filiba, eine vom macedonischen König Philippus erbauete Schutz- wehr gegen die Thracier, lag auf einem Hügel, wo noch jetzt die Trümmer der alten Stadt sichtbar seyn sollen, im Norden von Berg- waldung, im Süden von einem bis ans Meer reichenden Sumpf um- geben; gegen Morgen lagen die Engpässe der Sapäer, gegen Abend aber breitete sich eine weite, fruchtbare Ebene bis an den Strymon aus. Eine Stunde von der Stadt lagen zwei Hügel, eine halbe Stunde von einander entfernt. Auf diesen Hügeln schlugen Brutus und Cassius ihre Lager auf und verbanden diese durch eine Mauer. Nicht weit davon lag ihre Flotte bei der Küstenstadt Neapolis, und zur Niederlage ihrer Vorrathe bestimmten sie die Insel Thasos, die nur drei deutsche Meilen entfernt war. Unterdessen rückte auch Antonius mrt seinem Heere, das aus neun-
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