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1. Zweiter oder höherer Kursus - S. 735

1850 - Weilburg : Lanz
I. Das türkische Reich. 735 tan oder osmanische Kaiser in Konstantinopel —- die Versassnng türkisch (§. 817.) Die Provinzen sind in Paschaliks eingetheilt, die von Pascha'ö regiert werden. — Die Einkünfte bestehen theils in Geld, theils in Naturalien; ihr Gesammtbetrag laßt sich nicht angeben. §. 834. Das türkische Reich in Asien besteht aus sechs Provinzen, die in 21 Paschaliks zerfallen. Diese Provinzen sind: 1. Klein-Asien (Natolien oder die Levante), eine Halbinsel zwischen dem schwarzen und mittelländischen Meere, erstreckt sich vom ägeischen Meere bis zum Euphrat. Hohe Berge ( T a n r n s ) und fruchtbare Thäler und Ebenen wechseln; in diesen ist das Klima mild und angenehm; Erdbeben sind nicht selten. Wilde, räuberische Turkomanen hausen auf manchen herr- lichen, ergiebigen Ebenen. — Smyrna (Jsmir), die wich- tigste und reichste Seehandelsstadt Klein-Asiens im Osten von Athen, erhebt sich im Hintergründe eines Busens des ägeischen Meeres und ist nicht schön gebaut. Unter den 130 — 200,000 Einw. finden sich viele Europäer von allen Nationen. Die Franken- straße (§. 814) ist der schönste Theil der Stadt. Schöne Teppiche werden verfertigt. Am 3. und 4. Juli 1845 legte ein furchtbarer Brand gegen 4000 Häuser in Asche. Bursa (Brnssa), eine gut gebaute Stadt im Nordosten der vorigen und in einer reizenden und sorgfältig angebauten Gegend am Fuße des Berges Olympus, war früher die Residenz der osmauischen Sultane und hat 50,000 Einw., zahlreiche Fabriken und wichtigen Handel. — Skntari (Eskiudar), eine- Stadt im Norden der vorigen am thra- cischen Bosporus und Konstantinopel gegenüber, zählt 50,000 Einw., welche Seiden- und Baumwollenzeuge verfertigen. Groß und schön ist der türkische Begräbuißplatz; in der Meer- enge erhebt sich der Leandersthnrm. — Kutajeh (Kn- tahia), eine Stadt im Südosten von Bursa, breitet sich am Abhange eines Berges aus, hat 50 Moscheen, 5 christliche Kirchen, 60,000 Einw. und warme Bäder. — Karahissar, eine Stadt im Südosten der vorigen und am Fuße eines vulkanischen Bergeö, zählt 60,000 Eimv., welche Teppiche

2. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 344

1836 - Leipzig : Schumann
344 Allgemeine Erdkunde. c. Regierungsbezirk Erfurt, 64 mm., 282,000 E. — Erfurt, Festung an der Gera, mit 23,000 E.; Dom mit der 275 Centner schweren Glocke; das Augustinerkloster, worin Luther Mönch war, wissenschaftliche An- stalten; viele Fabriken, und bedeutender Handel mit Gemüsen und Sämereien. Erfurt war früher kurmainzisch. — Kursächsisch waren: Langensalze, eine sehr gewerbfleißige Stadt mit 0000 E., Weißensee, Sömmerda, Tref- furt rc. — H eilig ensta dt, an der Leine, 3800 E. Auf dem Eichsselde viel Garnspinnerei und Wollzeugweberei. — Nordhausen, am südlichen Fuße des Harzes, am Anfange der goldenen Aue, 10,300 E., vormals freie Reichsstadt; bedeutende Branntweinbrennereien, Viehmast, Gänsezucht. — Mühl- hausen, auch ehemals freie Reichsstadt, an der Unstrut, 10,000 E.; viele Fabriken, Farbekräuter und Anisbau. — S chleusingen und Suhla, beide mit Metallfabriken, liegen im Hennebergischen, das ganz von den herzoglich sächsischen Ländern enclavirt ist; im vormals kursächsischen Voigtlande eine En- clave der reußischen, schwarzburgischen und herzoglich sächsischen Gebiete, liegen Ziegenrück und Gefell. — Ii. Provinzen der westlichen Gebietsmasse. 5. Provinz Westfalen, mit 367 Ihm. 1,260,000e., durch die Lippe in zwei Theile getheilt; der nördliche ist meist flach, der südliche gebirgig; Flachs, Hanf, Getreide; Rindvieh- und Schweinezucht; Eisenwaaren im süd- lichen Theile; Leinwandmanufaktur im nördlichen; auch Baumwollen-, Tuch-, Leder- und Bandfabriken. — a. Regierungsbezirk Minden, 94 Hsm. mit beinahe 400,000 E. — Minden, Festung am linken Weserufer, mit 7600 E. — Die westfä- lische Pforte. — Paderborn, an der Padcr, 6:500 E.; Dom. — Dri- burg, Mineralbad. — Korvey, Schloß, alte Kirche, und Höxter, an der Weser, 3100e. — In der Grafschaft Ravensberg: Bielefeld, 6600e., Hauptsitz der westfälischen Leinwandfabrikation. — Herford, 6700 E., an der Aa und westfälischen Werra; große Garnspinnerei. — b. Regierungsbezirk Münster, 132 Ihm., 400,000 E. — Mün- ster, an der Aa, Hauptstadt Westfalens, mit 23,000 E.; Dom, Lambertus- kirche mit den Käsigen der Wiedertäufer; Friede 1648; katholische Universität und andere wissenschaftliche Anstalten. — Waren dorf, bedeutende Leinwand- fabriken, 4200 E. — Die Grafschaften Tecklenburg und Lin gen; mehre Standesherrschaften. e. Regierungsbezirk Arnsberg. In der Grafschaft Mark, deren nördlicher Theil, Hettweg genannt, sehr fruchtbar ist: Hamm, ander Lippe, 5300 E. Unna, 4400 E. — Soest, 7600 E.; die soester Börde. — Lippstadt, 3600 E.; Branntweinbrennerei, Korn- und Viehhandel. — Der südliche Theil der Grafschaft Mark ist das Sauerland, das wenig fruchtbar ist, aber viele Metalls, hat: Iserlohn, 6200 E.; Altena, 3500 E.; Hagen, 3400 E.; die Emperstraße, zwei Meilen lang ununterbro- chen mit Eisen- und Stahlhämmern, Fabrikgebäuden und Mühlen besetzt. Schwelm, 3300 E. — Im Herzogthume Westfalen: Arnsberg, 4000e.; Sitz der Regierung. —..Stadtberg, an der Diemel, 2600 E.; aus dem Berge stand die alte Eresburg. — Dortmund, in der gleichnamigen Grafschaft, auf der rothen Erde, 5100e.; vormals Femgerichte. — Siegen, an der Sieg, 4000 E., im gleichnamigen Fürstenthume, viel Blei-, Kupser- und Eisenwerke. 6. Provinz Jülich-Kleve-Berg, 175 mm., 1,100,000 E.; im Nor- den flach, im Süden gebirgig; die Neers fließt zur Maas, die übrigen Flüsse zum Rhein; Ackerbau, Viehzucht, Metall-, Wollen-, Seide-, Leder-, Tabakss.; sie ist nebst Schlesien die gewerbthätigste Provinz der Monarchie. a. Regierungsbezirk Düsseldorf, 100 □ M., 707,000e. — Im Herzogthume Berg: Düsseldorf, am rechten Rhcinuser, 28,Oooe.; Schloß, wissenschaftliche und Kunstanstalten; sehr gewerbthätig, Sensfabriken; Rhein- handel. Projektirte Eisenbahn nach Elberfeld, 31,000 E., im Wupper- thale, Mittelpunkt für die Fabrikation von Seiden-, Baumwollen-, Spitzen-, Eisen- und andern Waaren; Gewerb- und Handelsschule (Bergwerksgesellschaft, deutsch-mexikanische, rheinisch-westindische). Das Wupperthal und Bar-

3. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 358

1836 - Leipzig : Schumann
358 Allgemeine Erdkunde. Kupfer. Es besteht eine Landschaft, die einen engern Ausschuß wählt, welcher sich alle Jahre versammelt. Einkünfte 480,000, Schulden 1,200,000 Gulden. Kontingent 519 Mann. Im Fürstenthume Waldeck: Arolsen, an der Aar, 2300 E.; Schloß und Bibliothek. — Korbach, an der Itter, 2400 E. Das alte Schloß Waldeck. — In der Grafschaft Pyrmont, \\ □£)?., 6000 Gs,: Pyrmont, an der Emmer, 2500 E.z berühmte Bader und Gesundbrunnen. Garnspinnerei und Verfertigung von Zwirnstrümpfen. Fürftenthum Lippe-Detmold. Dasselbe liegt zwischen dem preußischen Westfalen, dem kur- hessischen Schaumburg, Hannover und Pyrmont, 20zmm. mit etwa 80,000 E. ; der teutoburger Wald und die Sennerhaide; Weser, westfalische Werra, Lippe; Holz, Getreide, Rindvieh, Pferde, Salz; Leinwandweberei, Gerberei. Landstände. Einkünfte 580,000, Schulden 780,000 Gulden. Kontingent 691 Mann. Detmold, an der westfalischen Werra, 3500 E. — Das Winnfeld am teutoburger Walde. — Lemgo, 3800 E. ; Wollenwaaren, Leinwand, Meerschaum-Pfeifenköpfe. — Horn, am teutoburger Walde; in der Nahe die eggester Steine an der Egge. Detmold besitzt einen Theil der Stadt Lippstadt an der Lippe, im preußischen Regierungsbezirk Arnsberg. — Fürstenthum Lippe-Schaumburg. Dieser kleine Staat, etwa 10 Ihm. mit 27,000 E., liegt zwi- schen Hannover, dem hessischen Schaumburg und der preußischen Provinz Westfalen; die Bückenberge, Wesergebirge, Süntel; das steinhuder Meer. Ackerbau, Viehzucht; Steinkohlen. — Landstände. Einkünfte 240,000 Gulden. Kontingent 240 Mann. Bückeburg, an der Aue, 4200 E. — Stadthagen, 1500 E. — Im steinhuder Meere die befestigte Insel Wilhelmsstein. Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach. Dasselbe besteht aus 4 von einander getrennten Parcelen, die sämmtlich in Thüringen liegen, und hat einen Flächeninhalt von 67 Ihm. mit 236,000 E. Der Thüringerwald. — Unstrut, Ilm, Gera, Orla, weiße Elster. Hauptbeschäftigung ist Ackerbau. Land- ständische Verfassung; eine Kammer; Sitzungen nicht öffentlich; 1 Orden; 1,300,000 Thaler Einkünfte, 4^ Mill. Thaler Schulden; 2010 Mann Kontingent. Im Fürstenthume Weimar, 46 Ihm., 158,000 E.. Weimar, ander Ilm, am Fuße des Ettersberges, 10,000 E. ; wissenschaftliche Anstalten. Hier starben Musäus, Herder, Schiller, Wieland, Gdthe, Falck. Belvedere. — Apolda, an der Ilm, 3300e.; Strumpswirkerei. — Jena, an der Saale, 5300 E. ; Universität; Schlacht 1806; hübsche Umgebungen. — Abgesondert liegt im Hennebergischcn, am Thüringerwalde: Ilmenau, an der Ilm, 2400 E.; Wollspinnerei, Metallkndpfe; Bierbrauerei; Eisen- und Kohlenwerke in der Nähe. — Allstädt, rings von preußischem Gebiete umgeben, in einer fruchtbaren Gegend, 2200 E. — Neustadt an der Orla, 3700 E., Tuchs. — Im Fürstenthume Eisenach, 21 lum., 78,000 E., zwischen dem Thürin- gerwalde und der Rhön, 9 Meilen lang, 2 bis 3 Meilen breit: Eisenach,

4. Für die obere Stufe - S. 53

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 53 Wirkungen des Krieges: a) Änderung der Stellung Preußens in Europa: Grofsmacht (obwohl nur 2 800 Omi. groß) und Hort des Protestantismus. b) Änderung der Stellung Preußens im Reich: an Sachsens Stelle Vormacht in Norddeutschland, an der Spitze der Nation. c) Aufschwung des nationalen Bewufstseins, im Anschlufs an Friedrichs Heldengestalt. (Lessings Minna von Barnhelm.) 1763—1786 Friedliche Hälfte der Regierung. Friedrichs aufgeklärter Absolutismus. (Der erste Diener seines Staates, vollpflichtbewufstseins.) a) Neubau des Staates: Sorge für den Adel (Geld zur Hebung der Güter), für den Bauern (Saatkorn, Ackerpferde — Kartoffelbau), für den Bürger: Hebung der „Kommerzien“. (Spinnereien, Webereien, Zuckersiederei, königl. Porzellanmanufaktur; — Bergbau.) — Kanalanlagen (Finowkanal). — Berlin 1786: 150000einw. Vermehrung der Einkünfte durch Monopol auf Kaffee und Tabak. (Regie.) Inspektionsreisen des Königs. Gerechtigkeitspflege voll Menschlichkeit (Folter beseitigt), selten Kabinettsjustiz. Ausarbeitung eines Gesetzbuches für den ganzen Staat: „Das Allgemeine Landrecht“. 1772 b) Die 1. Teilung Polens. (Westpreufsen.) Kaiser Joseph Ii. sucht Bayern zu erwerben; diese Absicht wird verhindert durch: 1778—1779 den bayrischen Erbfolgekrieg; 1785 die Stiftung des Fürstenbundes. c) Friedrichs Lebensweise. Aufenthaltsort meist Sanssouci. — Thätig von früh an. (Randbemerkungen. Die Kabinettsräte wichtiger als die Minister). — Tischgespräche.

5. Für die obere Stufe - S. 74

1892 - Berlin : Gaertner
74 Neueste Zeit. Iv. Die Zeit Kaiser Wilhelms I. 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. Fromm, kunstsinnig, gelehrt — den politischen; Fragen gegenüber aber nicht entschlossen. Pflege der Religion; — Kirchenbauten. (Friedenskirche in Potsdam, Matthäi- und Petrikirche in Berlin — mittelalterliche Stile.) Kunst: Ausbau des Kölner Doms, Schlofs-kapelle in Berlin, Neues Museum (Baurat Stüler). — Die Maler Cornelius und Kaul-' ,• bach. (Die 6 Wandgemälde im N. M.) Wissenschaften: Der Geschichtsschreiber Ranke; die Gebrüder Grimm, der Philosoph Schellin^. 4 ^1 —* *£ ffiuu > - / / Politische Verhältnisse: Seit 1848 ist Preußen ein Verfassungsstaat. 1851 ^yxtvv Versuch einer Union. (Plan: Preußens Hege-* monie in Deutschland, Bündnis mit Österreich.) Österreich (Minister Schwarzenberg) fordert dagegen den alten Bundestag. Einmarsch in Kurhessen (Bronzell). — Kaiser Nikolaus verlangt von dem Könige, seinem Schwager, Nachgiebigkeit. In Olmütz Zusammenkunft Schwarzenbergs mit dem preufsischen Minister v. Manteuffel: der Unionsplan wird aufgegeben, der Bundestag hergestellt. — Die beabsichtigte Er-vniedrigung Preußens war erreicht. , 1858 Wilhelm Prinz von Preußen wird Regent für yqi, (L den erkrankten Bruder. Minister wird der Fürst von Hohenzollern: Die „neue Ära“. \j&vä /Uvvv k l

6. Für die obere Stufe - S. 42

1892 - Berlin : Gaertner
1 Mittelalter und Neuzeit. b) Erhöhung des französischen Einflusses (gegen Habsburg). Subsidien an Bernhard von Weimar, dann offene Teilnahme am 30jährigen Kriege. c) L’Academie frangaise (1635); Corneilles Cid. 1643—1715 Ludwig Xiv. 1643 1661 Verwaltung Mazarins. (Ludwig ist minderjährig.) Er gewinnt Teile vom Elsafs (1648); besiegt die Fronde (Parlament und Adel, Conde); schliefst Frieden mit Spanien. (Maria Theresia wird Gemahlin des Königs.) Ludwigs Selbstherrschaft. Hochbegabt, majestätisch, prachtliebend, in der ersten Epoche thätig und energisch. („l’Etat c’est moi.“) I. Die glorreiche Zeit bis 1683. a) Verwaltung des Staates durch tüchtige, selbstlose Minister. Colbert ordnet die Finanzen (Budget), fördert die Industrie, hebt den Handel im Lande (canal du Midi) und zur See (Kriegsflotte).—Louvois Kriegsminister: Uniform und gleiche Bewaffnung (Bajonett); Offiziere vom Könige ernannt. Grenzfestungen durch Vauban erbaut. b) Kriegerische Erfolge. 1667—1668 1. Raubkrieg gegen die spanischen Nieder- lande; Eroberung von Grenzstädten (Lille). 1672—1679 2. Raubkrieg gegen Holland. Wilhelm Iii. von Oranien wird Statthalter, rettet Amsterdam. Friedrich Wilhelm der große Kurfürst schliefst den Frieden zu Vossem. Kaiser und Reich (auch Brandenburg wieder) beginnen den Krieg.

7. Für die obere Stufe - S. 48

1892 - Berlin : Gaertner
48 Mittelalter und Neuzeit. 1679 1679—1688 1688 1688—1713 1688 ff. 1701 1701 ff. Friede von St-Germain-en-Laye. 6) Die dritte Friedenszeit. Erbitterung über den Kaiser. (Schlesische Herzogtümer, Schwiebus.) Kaule und die Spanier. — Seehandel und Kolonieen. (Fort Grofs-Friedrichsburg in Guinea.) Aufnahme der Hugenotten (1685). Französische Kolonie in Berlin. (Wachstum des Ortes: statt 6 000 wieder 20 000 Einvv., 4 Gymnasien, Bibliothek, Post. — Gründung der Dorotheenstadt [U. d. Linden] durch des Kurfürsten 2. Gemahlin.) Resultat der Regierung. Gründung des brandenburgisch - preufsischen Staates. (2 100 Omi., 1 % Mill. Einw.) a) Im Innern: Die Territorien sind zu einem Ganzen verbunden, das Gefühl der Zusammengehörigkeit ist geweckt. Mittel: Der Absolutismus, welcher gemeinsame Leistungen sowie Toleranz fordert. b) Nach aufsen: Sicherung durch das stehende Heer, Ansehen durch kräftige Politik, welche preufsisch-hohenzollersches und deutsches Interesse verbindet. Tod des großen Kurfürsten. Sein Testament (Teilung zu Gunsten der Söhne aus 2. Ehe) wird nicht ausgeführt. Friedrich Iii. (I.) a) Der Staat. Teilnahme am 3. Raubkrieg. Eroberung Bonns. ] Beim Friedensschlüsse einflufslos. Sturz Dankeimanns durch Kolb von Wartenberg. 18. Januar. Krönung in Königsberg als König in Preußen. Glänzende Feste. Teilnahme am spanischen Erbfolgekriege. (Turin.)

8. Für die obere Stufe - S. 49

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 49 b) Wissenschaft und Kunst. Univ. Halle. (H. A. Francke, das Waisenhaus.) — Die Akademie der Wissenschaften zu Berlin. (Leibniz, der Freund der Königin Sophie Charlotte.) Kurfürstenbrücke, Zeughaus (Plan von Nehring); — Bauten am Schlofs zu Berlin und zu Lietzow (Charlottenburg) durch Andreas Schlüter; von demselben das Standbild des großen Kurfürsten, die Masken sterbender Krieger am Zeughause. 1709 Vereinigung der Einzelstädte zur Königlichen Residenzstadt Berlin (60 000 Einw.). Zeitgenossen und Zeitereignisse. 1692 Hannover wird (9.) Kurfürstentum (Welfen). 1697 August der Starke, Kurfürst von Sachsen, wird König von Polen (katholisch), tun 1700 Peter der Große, Zar von Rußland. (Haus Romanow.) Rußland erreicht das schwarze und baltische Meer. — Einführung europäischer Industrie und Kultur. 1700—1721 Der nordische Krieg. (Karl Xii. von Schweden gegen Dänen, Polen, Russen.) Anfängliche Siege (Narwa), dann Ermattung Schwedens. Rußland wird die Grofsmacht des Nordens. * B. Zeitalter Friedrichs Ii. und der Aufklärung. I. Friedrich der Große und die politischen Verhältnisse. 1713—1740 Friedrich Wilhelm I. A. Thätigkeit im Innern. Ziel: Geld und Soldaten. 1. Verwaltung. Überall Sparsamkeit, Pünktlichkeit und Ordnung. (Preußens „gröfster innerer König.“) Jlpyer, Gebchichteta'bellen. Ii. . 4

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 164

1855 - Heidelberg : Winter
164 §. 148. Friedrich der Große und Maria Theresia. 13. Oesterreichs Erhaltungskampf und Preußens*) Emporsteigen. §. 148. Jutt dem Jahr 1740, in welchem der habsburgisch-öster- reichische Mannsstamm ausstarb, traten durch den Regierungsantritt Friedrichs des Großen in Preußen und der Maria Theresia in Oesterreich große Veränderungen ein. Den Grund zur Macht des brandenburgisch - preußischen Hauses hatte der große Kurfürst Friedrich Wilhelm durch die Erwerbung der Sou- veräuetät über Preußen, durch seinen Sieg bei Fehrbellin und durch seine weise Verwaltung gelegt. Sein Sohn, Kurstfürst Friedrich Iii. erlangte 1701 die Königs würde in Preußen als Friedrich I. und erweiterte sein Land, stürzte es aber durch seine Verschwendung und Prachtliebe in Schulden. Doch schon sein Sohn und Nachfolger, Friedrich Wilhelm!., ein zwar rauher, mehr für die Soldaten, als die Gelehrten eingenommener, dabei aber höchst thätiger und sparsamer, deutsch- und christlich-gesinnter Regent, half dieser Noth ab, förderte den Landbau und schuf eine solche Ordnung, daß er neben den er- höhten jährlichen Einkünften einen Schatz von 9 Millionen Thalcrn und eine schlagfertige Armee von 83,000 Mann hinterließ. So fand sein Sohn Friedrich Ii. der Grosze die Mittel vor, seinen Plan auszuführen, nämlich Preußen auf eine höhere Stnfe der Macht zu erheben. Und dazu war er außerdem ausgerüstet mit schur? fem Verstand, unerschütterlichem Willen und rastlosem Thätigkeitstrieb. Friedrich Ii., geb. 24. Januar 1712, war in seiner Jugend durch seine Vorliebe für französische Sprache und Bildung zu seinem Vater, der ein abgesagter Feind alles Französischen war, in ein so drückendes Mißverhält- niß gekommen, daß er nach England entfliehen wollte, aber unterwegs gefan- gen und von seinem Vater zum Tode verurtheilt wurde. Der Schrecken über die Hinrichtung seines Freundes und Mitwissers, v. Katte, brachte aber so tiefe Reue in dem Prinzen hervor, daß er begnadigt wurde, und nach aus- gestandener Prüfungszeit die Grafschaft Ruppi n und das Schloß Rheins- berg bekam, wo er in beständigem Briefwechsel mit den Franzosen Voltaire, *) Stammtafel des preußischen Hauses. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große ch 1688. Kurfürst Friedrich Iii. als König Friedrich I. ch 1713. König Friedrich Wilhelm I. ch 1740. K. Friedrich Ii. d. Große ch 1786. August Wilhelm. Heinrich. _______________A____________________ K. Friedrich Wilhelm Ii. ch 1797. ___________________________________A -__________________ K. Friedrich Wilhelm Iii. f 1840. Ludwig. Wilhelm. K. ckwiedrich Wilhelm Iv. Friedrich Wilhelm, Prinz v. Pr. Karl. Albrecht.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 7

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 7 — vier Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg, sechs Großherzogtümer: Baden, Hessen, Oldenburg, Mecklenburg- Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Sachsen-Weimar-Eisenach, fünf Herzogtümer: Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg-Gotha, Sachsen-Altenburg, Braunschweig, Anhalt, sieben Fürsteutümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Souders- Hausen, Reuß ü. &, Renß j. L., Waldeck, Lippe, Schaumburg-Lippe, drei freie Städte: Hamburg, Lübeck, Bremen, ein Reichsland: Elsaß-Lothringen. § 5. Das Königreich Preußen, eine Erbmonarchie *) unter Herrschern aus dem Geschlechte der Hohenzollern, besteht aus 12 Provinzen und den hohenzollernschen Landen. Jede Provinz ist in Regierungsbezirke, jeder Regie- rnngsbezirk in Kreise geteilt. An der Spitze der Provinz steht der Ober- Präsident, des Regierungsbezirkes der Regierungspräsident und des Kreises der Landrat. — Die Provinzen**) und Regierungsbezirke des preußischen Staates sind: 1. Ostpreußen (Regierungsbezirke Königsberg und Gumbinueu), 2. Westpreußen (Reg. Danzig und Marienwerder), 3. Pommern (Reg. Stettin, Köslin und Stralsund), 4. Brandenburg (Reg. Potsdam, Frankfurt a/O. n. Stadtkreis Berlin), 5. Posen (Reg. Posen n. Bromberg), ^ 6. Schlesien (Reg. Breslau, Liegnitz, Oppeln), 7. Schleswig-Holstein (Reg. Schleswig mit Helgoland), 8. Sachsen (Reg. Magdeburg, Merseburg u. Erfurt), 9. Hauuover (Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich), 10. Westfalen (Reg. Münster, Minden u. Arnsberg), 11. Hessen-Nassau (Reg. Kassel u. Wiesbaden), 12. Rheinland (Koblenz, Düsseldorf, Köln, Trier, Aachen n. Hohenzollern). *) Monarchie = Reich, das von einem Herrscher regiert wird; Erbmonarchie ein Reich, in dem die Herrschaft vom Vater auf den Sohn forterbt. — Das alte deutsche Reich war eine Wahlmonarchie. **) Nach der Zeit ihrer Erwerbung und Einverleibung geordnet: 1. Brandenburg (die Stammprovinz der Monarchie, seit 1415 im Besitze der Hohen- zollern), 2. Ostpreußen (1618 durchjohann Sigismund erworben), 3. Po mmern (1648—1815 unter dem großen Kurfürsten, Friedrich Wilhelm I. und Friedrich Wilhelm Iii. erworben), 4. Schlesien (1742 durch Friedrich den Großen erobert), 5. Westpreußen (1772 durch Friedrich den Großen erworben), 6. Posen (1793 unter Friedrich Wilhelm Ii. bei der Tei- lung Polens hinzugekommen), 7. Sachsen (1648 und 1680 durch den großen Kurfürsten erworben und 1815 unter Friedrich Wilhelm Iii. wiedergewonnen), 8. Rheinland (1815 unter Friedrich Wilhelm Iii. erworben), 9. Westfalen (hauptsächlich 1815 unter Friedrich Wilhelm Iii. gewonnen), 10. Schleswig-Holstein, 11. Hannover und 12. Hessen- Nassau (1866 unter Wilhelm I. einverleibt).
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