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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 316

1873 - Essen : Bädeker
316 rund umher die Halme, als wenn es Erdbeeren wären. Es fehlte wenig, so hätte er sie noch gegessen, bloß um mir zu zeigen, wie gut die russischen Erdbeeren schmecken.) „Auch Pilze sind in Rußland von allen Sorten und in großer Menge. Man füttert bei uns die Schweine damit, doch giebt es auch schöne Arten für die Menschen. Gras und Heu, das ist noch das ein- zige in diesem Steppenlande, überall Gras und nichts als Gras. Und selbst das einzige, was sie haben, wie schlecht ist es! Holzig, struppig und den größten Theil des Jahres saftlos und vertrocknet. Bet uns giebt's auch Gras, aber so hoch bis zu meiner Bartspitze — und was für Gras! grünes, feines, saftiges und, süßes. Die Kühe werden ganz fett davon und so — so dick. Seht, und in dem allen mitten darin liegt unsere Moskwa, die prächtige und heilige Stadt, mit tausend grünen Kirchenkuppeln und hundert silbernen(und goldenen Thurmspitzen. O, Rußland ist gewiß das erste und beste Land weit und breit. Wenn wir jetzt in Rußland gingen, wie würden wir schön spazieren! Bald an einem Bache, bald in einem Gehölze, bald durch ein Dorf. Und hier müssen wir mehrere Stunden, wie die Wachteln, schnurstracks im Grase hinstreichen, bis wir unser Haus erreichen. Überall Gras und Gestrüppe. Die Sonne brennt uns auf den Kopf, und kein Baum giebt uns Schatten. Und wenn eine Wolke dort uns Regen und Wind senden wird, haben wir keinen Hügel, hinter dem wir uns schützen. Und wenn uns auch die Zunge am Gaumen klebt, der Boden giebt uns auch nicht die kleinste Beere zur Erfrischung." 18. Der Kampf der Wölfe und Pferde in der politischen Steppe. Im Frühjahr, wo die Wölfe aus dem unwirthlichen Winter den größten Hunger mitbringen, sind die Kämpfe zwischen Wolf und Pferd am häufigsten und bedeutendsten. Da die Wölfe die schwächere Partei sind, so entwickelt sich bei ihnen große List und Gewandtheit, bei den Pferden aber ein großer und edler Gemeinsinn, der sie und ihre Kinder gewöhnlich rettet. Daß ein oder mehrere Wölfe bei helllichtem Tage sich in den Tabun (Pferdeheerde) machen, kommt nicht vor; sie wissen recht wohl, daß sie da ohne Rettung verloren wären und von den Pfer- den dem platten Rasen gleich getreten würden. Bei Nacht und unter besonderen Umständen, wenn z. B. die Wölfe zahlreich und die Pferde nicht zahlreich sind, geschieht es wohl, daß ein Rudel Wölfe mitten unter den Tabun geräth, und der Kampf entwickelt sich dann so: Die zunächst angegriffenen Pferde, welche die Wölfe rochen oder ihre leuch- tenden Augen auf der Steppe funkeln sahen, spitzen die Ohren, brausen und wiehern und stoßen Töne durch die Nüstern, die man durch die Nacht weithin pfeifen hört. Auf den ersten Lärm springen sogleich alle nahen Hengste, Walachen und Stuten — denn bei der Wolfsgefahr macht das Geschlecht keinen Unterschied, und aller Muth ist gleich — herbei und setzen gerade auf die Wölfe ein. Diese werden dann durch

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 336

1873 - Essen : Bädeker
336 Zog sie zur Hülfe bei den Schaft der Kokospalme. Sie zog zum Schaft hinan den Tiger, und ein Krack War hörbar, als sie ihm die ehr'nen Rippen brack Am Boden lag er nun, sie aber kampfesmatt Zog sich, um auszuruh'n, hinauf ins Palmenblatt. Erwürgend hatte sie den Tag vollauf zu thun, Worüber Nacht es ward und wir sie ließen ruh n. Am dritten Morgen kam herbeigestürmt die Schaar Von Weib und Kind, da nun vorbei war die Gefahr. Da lag die Siegerin, die starre, schlaffe, matte, Die an dem Siegesmahl sich übernommen hatte. Sie konnte sich getrau'n, den Tiger ohne Grau'n Zu todten, aber nicht, den Todten zu verdau'n. (Rückert.) 31. Der Seidenspinner. Ihr habt doch gewiß schon von dem Seidenwurme gehört, von dem unsere Seide kommt? Nun das ist eben die Raupe, aus welcher der Seidenspinner, eins der nützlichsten Insekten, entsteht. Glaubt ja nicht, daß der Seidenspinner schön aussieht. Gr ist ein Nachtvogel, ungefähr 2,5™* lang, und mit ausgespannten Flügeln 3zm breit. Er hat gelblich-weiße Flügel mit drei blaßbraunen Streifen und kammartige Fühlhörner. Das Weibchen legt in einigen Tagen 300 bis 500 Eier, die so groß sind wie Hirsekörner. Durch eine Wärme von 18 — 20 Grad werden diese Eier in 6 — 8 Tagen ausgebrütet. Die kleinen Näupchen, die erst weiß sind, dann braun werden und zu- letzt einen schwarzen Kopf bekommen, häuten sich und wachsen schnell. Sie sind sehr gefräßig, wie alle andern ihres gleichen, rühren aber nichts an als die Blätter des weißen Maulbeerbaumes, wenigstens will ihnen nichts anderes recht schmecken und zusagen. Sie Häutet, sich vier- bis fünfmal, und zwar beinahe jede Woche einmal. So lebt und frißt nun diese Raupe 6 bis 7 Wochen lang. 5 — 8 Tage nach der letzten Häutung fängt sie endlich an, sich einzuspinnen, was sie vorher dadurch zu erkennen giebt, daß sie nicht mehr frißt, sondern mit Fäden im Maule und mit aufgerichtetem Halse unruhig umherläuft, um einen Ort zu suchen, an dem sie Fäden befestigen kann. Hat die Raupe endlich diesen Ort, nämlich dürre Ruthen von Birken- oder andern Reisern, gesunden, so klebt sie zwei sehr feine Tröpfchen eines klebrigen Saftes an die Ruthen an, bewegt den Kopf hin und her und bringt so zwei sehr dünne Fäden aus den Öffnungen heraus, die sie geschickt mit den beiden Vorderfüßen zu einem Faden zu verbinden weiß. Zuerst spinnt sie ein weitläufiges, verworrenes und durchsichtiges Gewebe, aus welchen! die Floretseide kardätscht wird. Den zweiten Tag zieht sw die Fäden um sich herum und bildet den eigentlichen Kokon (spr. Kokongh, d. h. Seidenhäuschen), in dessen Mitte sie sich befindet. Ein solcher Kokon, der ziemlich die Größe und Gestalt eines kleinen Taubeneies hat, besteht aus einem einzigen Doppelfaden, der 281 bis 375*** lang ist. Dies ist nun unsere Seide, die man nicht erst zu spinnen braucht, wie den Flachs oder die Baumwolle, denn das hat ja die Raupe schon gethan. Man darf nur 10—12 Kokons mit einander abhaspeln und sie zwir-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 370

1873 - Essen : Bädeker
370 Insekten auffallend, wogegen sich die Pflanzenwelt meistens in vol- ler Üppigkeit entfaltet. Zwar solche prächtige Urwälder, wie in Süd- amerika, oder solche stattliche Kokoswälder, wie z. B. auf Ceylon und der Küste Malabar giebt es hier nicht; aber die Waldpartieen auf den kleinen Inseln verleihen hier den Landschaften einen unbeschreiblichen Reiz, und auf dem Festlande, so wie auf den größeren Inseln fehlt es an dichten und ausgedehnten Waldungen keineswegs. Das Charak- teristische (d. h. das Eigenthümliche) der neuseeländischen Waldlandschaften besteht in dem Farrenkrautbaume, der in der Regel 6 bis 9m hoch wird und sechs große Blätter hat, welche auf seinem Gipfel eine Krone bilden. Eine andere Eigenthümlichkeit Neu-Seelands aus dem Pflanzm- reiche ist, außer dem neuseeländischen Flachse (aus dem treffliches Tauwerk und Netze verfertigt werden, und von dem die Britten nament- lich 1835 für 14,000 Pfd. Sterling ausführten) die Bergfichte oder neuseeländische Eiche, die eine Höhe von mehr als 31™ erreicht. Von vierfüßigen Thieren haben manche der kleineren Inseln gar keine eigen- thümlichen Arten, andere nur Hunde, welche hier gegessen werden, Schweine von besonderer Art u. s. f. Das australische Festland besitzt von den größeren Thieren der alten und neuen Welt nicht ein einziges, hat dagegen Thierarten, die man sonst nirgends findet, und wohin ins- besondere das Känguruh und das Schnabelthier gehören. Über- haupt zeichnet sich Neuholland durch manche Seltsamkeit im Thier- und Pflanzenreiche aus. So giebt es hier z. B. auch weiße Adler und Papageien, die, wie die hühnerartigen Vögel, ihr Futter auf der Erde suchen; und was das Pflanzenreich betrifft, so finden sich hier Brodbäume, mannshohe Grasarten, baumhohe Schilfarten, Bir- nen, deren Stengel am breitem Ende befindlich sind, Kirschen, deren Stein an der Außenseite wächst, Bäume, deren lederartige Blätter senkrecht auf den Stengeln sitzen, die nicht ihr Laub, sondern ihre Rinde mit den Jahreszeiten wechseln u. dgl. m. Was nun endlich die Bevölkerung betrifft, die — mit Ausnahme von Vandiemensland, wo jetzt nur Europäer wohnen, Neuholland und einem Theile der Südsee-Jnseln, wo ebenfalls die europäische Bevölke- rung überwiegend ist, — nur aus Eingebornen besteht, so waren diese bei Ankunft der Europäer völlig wild; einige, namentlich die Neu- holländer, in thierischer Rohheit; andere nicht ohne Spuren einer Kul- tur, sanften Gemüthes und wenigstens für Bildung sehr empfänglich. Ihre Religion war und ist (wo das Christenthum noch nicht Ein- gang gefunden hat) noch der Fetischismus, und zwar meist in der abenteuerlichsten und schrecklichsten Gestatt, mit — Menschenopfern und .... Menschenfresserei verbunden. Es giebt Menschenfresser noch auf einigen Inseln des indischen Archipels; es giebt Menschen- fresser unter den Negerstämmen in Afrika; es giebt deren sogar noch.unter den einzelnen Jndianerstämmen in Südamerika: aber nirgends ist oder war diese teuflische Sitte so weit verbreitet, wie auf den Südsee-Jnseln. Auf den Fidschi-Inseln wurde 1613 ein

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 376

1873 - Essen : Bädeker
Himmels zu sammeln, die wachsende Pflanze zu tränken. Ist sie aber ihrer Reife nah^, dann welken selbst die Blätter, damit alle Nahrung ungetheilt der Ähre zugehe. — Nichts ist ohne wohlthätige Absichten. Und sie fehlen auch dann nicht, wenn unsere Kurzsichtigkeit nicht fähig wäre, sie zu erkennen. Selbst die sogenannten Unkräuter sind wohl- thätige Gewächse, wenn auch nicht immer für den Landmann, doch für Arzeneien, Salben und den Gebrauch in mancherlei Gewerbe und Kunst. 3. Das Thierreich. Der Reichthum an Thieren ist groß und mannigfaltig. Die Haupt- klassen des Thierreichs: die Säugethiere, Vögel, Amphibien, Fische, Insekten und Würmer zerfallen nach^ einer ungefähren Schätzung in etwa 88,000 Arten, welche mit den untergegangenen, die man aus Versteinerungen kennt, bis über 100,000 steigen mögen. Die Thiere bevölkern Luft und Wasser, die Höhen und Tiefen der Erde, den Wald und das Feld; sie finden sich in Städten und Dörfern, in Höfen und Häusern, in Stuben und Küchen und Kellern. Jedes Thier füllt die ihm zugewiesene Stelle aus, eins trägt und erhält das andere. Die Thiere verzehren die im Waffer verwesenden Körper und verhindern so die Fäulniß dieses unentbehrlichen Elementes; sie lockern die Erde auf, düngen sie mit ihren Leibern oder ihren Exkre- menten und befördern so das Wachsthum der Pflanzen; sie verbreiten die Samen der Pflanzen von einem Orte zum andern, tragen den Blüthenstaub von einer Pflanze zur andern und bewirken so das Ansetzen der Früchte; sie räumen verwesende organische Stoffe fort, die sonst die Luft verpesten würden, und besonders sind es die ihrer Größe nach zwar so unbedeutenden, ihrer Zahl und Verschiedenheit nach aber unendlich wichtigen Insekten, die in dieser Hinsicht dazu bestimmt scheinen, das Gleichgewicht in dem großen Haushalte der Natur zu erhalten. Durch die Thiere wird selbst die Oberfläche der Erde verändert; sie ertheilen ihr das Gepräge des Lebens und der Beweglichkeit, durch sie wird es laut und tönend auf Erden; Löcher, Höhlen, Gänge, Hau- fen, Hügel und Nester, ja selbst Inseln entstehen durch sie, dagegen wieder werden Pflanzen zertreten und abgefressen, ganze Wälder ent- blättert und zerstört. Doch auch selbst beim »Zerstören zeigen sich die Thiere erhaltend, indem sie der maßlosen Üppigkeit des Pflanzen- wachsthums Schranken setzen, der übergroßen Vermehrung einzelner Arten unter ihnen Einhalt thun, und so das Gleichgewicht wieder herstellen. Wichtig werden die Thiere besonders dem Menschen. Sie sind seine Gefährten und Arbeitsgehülfen, sie fördern ihn schneller und be- quemer von einem Orte zum andern, sie stehen ihm in der Jagd und Verfolgung ihres Gleichen bei; sie düngen ihm seine Felder, spenden ihm Nahrung und Kleidung, bewachen ihn und gewähren ihm Schuh und Sicherheit vor Feinden, ergötzen ihn durch Gesang und Wohlgestalt, erfreuen ihn oft durch treue Anhänglichkeit. Er nimmt sie in sein Haus,

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 99

1873 - Essen : Bädeker
- 99 — wird daselbst auch die Wahrnehmung durch das Gefühl sein. Bei der Fledermaus hat diese Gefühlsfeinheit in den genannten Häuten einen so hohen Grad erreicht, daß sie im Stande sind, das schwache Abprallen der Luft Don den Körpern und dadurch diese selbst wahrzunehmen. Gegen den Winter hin verstecken sich die Fledermäuse in dunkeln, feuchten, vor Frost geschützten Orten, häkeln sich mit den Hinterfüßen an und halten in dieser Lage, den Kopf nach unten, einen Winterschlaf. Man findet sie in diesem Zustande oft in großer Menge beisammen. Eintretende Wärme weckt sie auf, weshalb man auch zuweilen im Winter Fledermäuse umherfliegen sieht. Im Mai bekommen sie ein Junges, welches sich an die Brust der Mutter häkelt und diesen Platz auch selbst beim Ausfliegen nicht eher verläßt, als bis es wenigstens halbwüchsig ist. 13. Fledermaus und Vogel. Fl. Komm doch, du liebes Vlgelein, Laß mich deinen Gespielen sein. V. Meinen Gespielen? Nein, ich kenne dich nicht, Mir wird so bange vor deinem Gesicht. Fl. Ich dachte mir's wohl, ich armes Thier, Nicht Mäuschen, nicht Vogel will spielen mit mir. Die Fledermaus saß nun ganz allein, Sie mochte von niemand gesehen sein; Im dunkelsten Winkel blieb sie versteckt, Wo sie den Tag lang kein Auge entdeckt. Spät erst am Abend kam sie heraus, Flatterte einsam um das Haus. (Hey.) Ii. Vögel. 14l Das Ei des Vogels. Auch das kleinste Ei ist merkwürdig. Es besteht aus Flüssigkeiten von weißlicher und gelber Farbe und aus einer Schale, welche diese umgiebt. Außer einer harten, kalkartigen Schale, die den Inhalt vor allen Verletzungen behüten muß, sind noch (3) feinere Häute vorhanden, welche verhindern, daß die feste Schale auf das Innere drückt. So hüllt eine liebende Mutter ihr zartes Kindlein in mehrere Tücher ein und legt die feinsten gerne zunächst um des Kleinen Glieder. Aber auch das Innere des Eies ist merkwürdig. Man entdeckt darin außer dem Eiweiß und dem Dotter zur Seite des letztem eine kleine, linsen- förmige Narbe. Man nennt sie den Keim. Diese Narbe ist der Ansang zum künftigen Vogel, zum Zaunkönig, wie zum Schwan. Selbst jene flüssigen Theile sind nur eine Hülle; sie dienen dem werdenden Vögelchen zur ersten Nahrung, so lange es nicht die äußere Schale sprengt und von den Eltern gefüttert wird, oder sich selbst seine Speise suchen kann. Sie sind dem jungen Vogelkinde gleichsam die erste Muttermilch, durch welche es erhalten wird, bis es fähig ist, stärkere Kost zu genießen. Wenn nun die Vrütewärme des Vogelweibchens das Ei durchdringt, regt sich der wohlverwahrte Keim und entwickelt sich zu einem Vöglein, 7*

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 151

1873 - Essen : Bädeker
151 sich um. Die Eiche, unter der er eben gesessen, hatte der Blitz zer- schmettert. Durchnäßt kam Gustav zu Hause an. Die Eltern hatten ängstlich auf ihn gewartet und freuten sich sehr, als sie ihn unverletzt sahen. Die kranke Mutter erquickte sich jetzt und dankte ihrem Gustav. 82. Der Herbst. (Ix. Musterstül von Kellner.) Die Tage werden nun immer kürzer, und der Herbst naht heran. Das Laub der Bäume wird gelb und fällt nach und nach auf die Erde. Die muntern Singvögel ziehen in wärmere Länder und kommen erst im Frühlinge wieder. Nur der Sperling, die Goldammer, der Rabe und einige andere Vögel bleiben in unserer kälteren Gegend zurück. Einige, wie Rothkehlchen und Drosseln, werden in künstlichen Sprenkeln von listigen Knaben oder Jägern gefangen. Die Beeren des schwarzen Hollunders und der Vogelkirsche dienen zur Lockspeise, und kommt das hungrige Vögelchen,um zu naschen, setzt es sich auf das kleine Springholz, so fällt dieses zur Erde, und der Näscher ist in der Schlinge gefangen. Nur wenige Blumen, als die Aster und Goldruthe, blühen noch; das Gras auf den Wiesen ist längst abgemähet; die Blatter aller Kräuter welken und verdorren. Birnen, Äpfel, Nüsse und anderes Obst sind nun reif und werden abgepflückt oder geschüttelt. „ Fröhlich klettern die Knaben auf die Bäume, brechen die rothwangigen Apfel und legen sie in Körbe. Das Obst wird aufgehoben bis zum Winter. Man schüttet und legt es deshalb auf Stroh, wo es mürbe wird und dann noch besser schmeckt. Der Winzer sammelt jetzt die reifen Trauben. Er schüttet sie freudig in die Kelter; sie werden gepreßt, und dann quillt jener süße Most heraus, der sich später in Wein verwandelt. Wie mancher Kranke hat sich schon durch ihn gestärkt, wie mancher Traurige erfreut! Wie todt ist bald alles auf dem Felde! Hafer und Gerste sind gemähet worden, und der rauhe Wind weht nun über die Stoppeln. Hier und da nur pflügt ein Landmann oder sä't Kom und Weizen fürs künftige Jahr, und auf verborgenen Wegen schleicht der Jäger, um das sorglose Wild zu überraschen. Alles ist jetzt eingeerntet; der Mensch hat nun für den Winter zu leben und vergesse nicht, Gott zu danken für alles, w'as er ihm so reichlich wachsen ließ. (Psalm 145, 15. 1.6,) Den letzten erfreulichen Segen Gewährt uns die herbstliche Zeit; Da reift uns die Traube entgegen, Das Herz zu erquicken bereit. 83. Der Winter. (X. Musterstück von Kellner.) Im Winter ruht die Erde und sammelt neue Kräfte für den künftigen Frühling. Sie inacht cs wie der Mensch. Auch dieser legt

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 374

1873 - Essen : Bädeker
3 74 Thier- und Pflanzenwelt in ihr vergraben, und der geöffnete Mund der Erde erzählt von einer untergegangenen Schöpfung, die kein Auge gesehen, auf daß wir uns beugen vor der Macht dessen, der Berge emporrichtete und Thäler versenkte, der die Feuerflammen zu seinen Dienern und die Winde zu seinen Boten machte. Da liegen in hartem Gestein eingebettet: schwimmende und fliegende Eidechsen von abenteuer- licher Gestalt, kletternde und grabende Faulthiere von Schrecken erregender Größe, riesige Elephanten mit gewaltigen Stoßzähnen, Bären und Hyänen, Flußpferde und Seefische. Selbst auf hohen Bergen, wo jetzt der Hirt das Rind und die Ziege weidet, und der,Jäger das scheue Wild jagt, findet man unter dem duftenden Grase die Überreste von Seethieren, die einst über diesem Boden in den Fluchen ihr Wesen trieben. Reiche Ernte hat da der Tod unter großen und kleinen Thieren gehalten. Ist doch mancher Leichenstein der untergegangenen Thierleiber so mit dem Fette derselben getränkt, daß er brennt wie ein Docht, wenn man ihn ins Feuer hält; findet man doch bei genauer Untersuchung, daß zwei Drittel eines Kreidestücks aus den kleinen Schalen untergegangener Ge- schöpfe bestehen. Das Meer ist der Todtengräber gewesen, und stau- nend sieht der Mensch die Knochenleiber in diesen ersten Friedhöfen, wo unter dem heißen Kampfe aller Elemente die ältesten Leichen bestattet wurden. Auch Waldungen von üppigem Wüchse und undurchdringlichem Dickicht senkte das entfesselte Meer ein, als sollten jenen Friedhöfen auch die Trauerweiden und Todteneschen nicht fehlen. Als Steinkohlen graben wir jetzt diese eingesenkten Wälder wieder aus. In den fein- schlammigen Zwischenschichten derselben findet man noch die Blätter zart und zierlich abgedrückt und die versteinerten Stämme oft noch senkrecht emporstehen. So üppig aber auch der Wuchs jener Wälder gewesen sein mag, so einförmig und öde standen doch viele von ihnen da. Farrenkraut, Schachtelhalm und Bärlapp sind nicht selten die einzigen Pflanzen gewesen, die dicht gedrängt emporgeschoffen waren. Keine duftende Blüthe schmückte das dunkle Grün, keine wohlschmeckende Früchte zierten die Zweige, kein liederreicher Sänger nistete in ihrem Schatten. Rur gespensterhafte Thiere sind in ihnen mit ihren Schreckens- gestalten aufgefunden worden. So liegt eine ganze Urwelt vergraben im Schoße der Erde und zeigt uns mitten unter dem starren Gestein ein längst vergangenes Leben. Als aber die allmächtige Hand dem langen Kampfe aller Elemente Grenze und Ziel setzte und die Meßschnur spannte über Berg und Thal, über Meer und Land, da entsproß ein neues, junges Leben der stummen Erde und blickte zum erquickenden Strahl der belebenden Sonne. In dem gezweigten Baume säuselte der Wind in Harfentönen ein neues Schöpfungslied, und edlere Formen weckte der Werderuf des Ewigen von neuem zum Dasein. 2. Das Pflanzenreich. Gott ist groß in allen seinen Werken! Warum in den Wundern enffernter Gebiete des Weltalls ihn suchen? Seine Macht und Weisheit

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 348

1873 - Essen : Bädeker
348 ihrem Ausflüsse kleinen Meeren; der Orinoko in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender, als alle, ist der 720 Meilen lange Amazonenstrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerikas von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr ver- schieden, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Ame- rikas gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen — mit den Riesen- wäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles über- wuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erdtheile die gewaltigen Landthiere der alten Welt, wie der Elephant, das Ka- meel, das Nilpferd; auch die amerikanischen Naubthiere sind nicht so wild und furchtbar für den Menschen als die Löwen, Tiger und Hyänen Asiens und Afrikas. In der Mannigfaltigkeit und Schönheit der Vögel wetteifert die neue Welt, namentlich Brasilien, mit dem südlichen Asien; an Amphibien ist sie reich, aber diese, wie die Schildkröten und Schlangen sind minder groß, wogegen wieder die Insekten, namentlich die Schmetterlinge, jene der alten Welt an Größe und auch an Farbenpracht übertreffen. Was die Mineralien anlangt, so ist kein Erdtheil so reich an Gold und Silber und anderen Metallen, auch an Diamanten und anderen Edelsteinen, als Amerika. Die unterirdischen Schätze an Gold, Silber und Edelsteinen in Peru und Chili sind unermeßlich, und die Goldschätze Kaliforniens sind sprichwörtlich geworden. Zu den Amerika eigenthümlichen Pflanzen gehören u. a. die Kar- toffeln, die von dort aus vor etwa 200 Jahren durch den Engländer- Franz Drake zu uns gebracht worden sind und leider nun bei uns auszuarten und zu verderben beginnen — die Agaven (Aloen) und Kaktusarten Mexikos, die gleich den Aloen Afrikas aus Felsen- boden gedeihen, und von denen die ersteren einen 5™ langen Sten- gel treiben, die letzteren aber durch die Farbenpracht ihrer Blüthen sich auszeichnen, — die baumartigen Farrenkräuter, die eine Höhe von 10—20m erreichen, — Cacaobäume, deren Früchte zur Choko- lade verwendet werden, — der Tabak, der jetzt zwar auch in Asten und Europa gezogen wird, ursprünglich aber eine amerikanische Pflanze ist und zuerst von den Spaniern auf der Insel Tabago angetroffen wurde, woher er auch seinen Namen erhalten hat — Gummibäume, aus deren zähem Safte das elastische Gummi bereitet wird, rc. Amerika eigenthümlich sind unter den Säugethieren im Norden die Seehunde — der amerikanische Bär — der durch seinen Bautrieb merkwürdige Biber — der amerikanische Löwe (Puma),

9. Nr. 22 - S. 91

1904 - Breslau : Hirt
§§ 105—106. Südamerika. 91 3) Die Bahamä-Jnseln (engl.). Unter diesen ist Guanahani (gwanahanis, die von Columbas zuerst entdeckt wurde. § 105. Südamerika, a. Gestalt. Gebirge. Südamerika gleicht einem großen Dreieck, dessen äußerste Spitze im S. das Kap Hoorn ist. An der Westküste laufen die mächtigen Anden oder Cordilleren skordilierens hin. Sie schließen Hochflächen ein, so die Hochebene um den Titicäca- See (3900 m h.) und die von Quito skitos (2800 m h.). Die höchsten Berge der Anden sind: der Aconcagua (7000 m), der Sorata (66oo m), der Chimborazo stschimborassos (6300 m), der Cotopaxi (6000 m, der höchste tätige Vulkan der Erde). Das Gebirge ist vulkanisch und reich an Gold und Silber. Hier lebt das Lama, nistet der Kondor. Die höchsten Spitzen sind beständig mit Eis und Schnee bedeckt. Andere Gebirge in Südamerika sind: das Gebirge von Brasilien, das Hochland von Guayana, das Küstengebirge von Venezuela. b. Gewässer und Tiefebenen. Um die größten Ströme, den Orinoco, Amazonenstrom und La Plata ziehen sich gewaltige Tiefebenen dahin. Die Ebenen um den Orinoco heißen Lanos sljanoss und bilden ein baum- loses Grasmeer. Im heißen Sommer vertrocknet das Gras, und der Boden bekommt Risse. Zur Regenzeit sprießt es wieder üppig empor. Bei an- dauerndem Regen werden oft weite Striche überschwemmt, nur die höheren Stellen ragen hervor als Zuflucht der Pferde, Maultiere und Rinder, welche die Steppe frei durchschweisen. — Der Amazoncnstrom ist der wasserreichste Strom der Erde. Sein größter Nebenfluß r. ist der Ma- deira smadeiras, l. der Rio Negro, welcher mit dem Orinoco in Ver- bindung steht. Der Amazonenstrom wird bis zum Fuße der Anden mit Dampfern befahren. Das Stromgebiet desselben, das 5/6 von Europa be- decken würde, ist überwiegend mit Urwald bestanden (die Selvas, d. h. Wälder). Hier wachsen die verschiedenartigsten Bäume (z. B. der Kautschuk- oder Gummibaum, der Kuhbaum) mit herrlichsten Blüten und Früchten nebeneinander. Schlingpflanzen winden sich um die Stämme nnb verbinden entfernte Äste wie schwebende Girlanden. Der Wald wird von vielen Affengeschlechtern und Papageien belebt. Große, bunte Schmetterlinge, glänzende Käfer, schimmernde Kolibris fliegen umher (B 17). — Der La Plata fließt Zusammen aus dem Parana, Paraguay sparagwa-is und Uruguay surugwä-is. Die Ebenen um den La Plata heißen Pampas itub sind eilt weites Steppengebiet. Sie bieten ein ähnliches Bild wie die Llanos. In den endlosen Flächen schweifen wilde Pferde, Rinder und Schafe umher. Die Pampas sind von den halbwilden Gauchos sgautschos) bewohnt. Diese fangen mit ihrem Lasso (lange Riemen, die am Ende mit einer Schlinge versehen sind) die wilden Pferde und Rinder ein, indem sie denselben den Tieren um den Hals schleudern. Viel Hörner, Häute und Fleischextrakt werden von hier ausgeführt. § 106. Die Staates Südamerikas. Nach der Entdeckung Amerikas haben sich besonders die Spanier und die Portugiesen in den Besitz Süd-

10. Nr. 22 - S. 78

1904 - Breslau : Hirt
Tierkunde. 78 auf einem Aste und knackt sich ein Nüßchen, bald klettert es in Schrauben- linien am Stamme eines Baumes bis in den Wipfel empor. Es wird etwa eine Spanne lang; der buschige, zweizeilig behaarte Schwanz ist ebenso lang wie der ganze Körper. Beim Sitzen hält es ihn 8-förmig über dem Rücken gebogen, beim Springen und Klettern, wobei ihm feine scharfen Krallen vortreffliche Dienste leisten, streckt es ihn gerade aus und benutzt ihn als Steuer. Die fuchsrote Farbe des Pelzes geht im Winter mehr ins Grane über und paßt vorzüglich zur Rinde der Nadelbäume, so daß das Tierchen schwer zu sehen ist, wenn es sich an den Stamm anschmiegt. Das Eichhörnchen bewohnt unsere Wälder; doch zieht es Nadel- holzwälder den Laubholzwaldungen vor, weil es besonders gern die Samen der Fichten und Tannen frißt. Auch knackt es gern Hasel- und Buchnüsse, verzehrt aber auch Eier und junge Vögel. In Obstgärten richtet es großen Schaden an; denn es schält das Fleisch der Äpfel und Birnen in runden Streifen ab und frißt nur die Kerne; auch beißt es die jungen Triebe der Bäume ab. Sein Winterpelz wird unter dem Namen Grauwerk oder Veh in den Handel gebracht; auch sein Fleisch wird ge- gessen. Jung eingefangen, läßt es sich leicht zähmen. Zwischen den Ästen hoher Bäume oder auch in Astlöchern legt es sein aus Reisern geflochtenes Nest an, das es im Innern weich aus- polstert und am Eingänge mit einer beweglichen Klappe versieht. Hier wirst es im Jahre zweimal 2—5 Junge, die es längere Zeit bei sich behält. Außer dem Hauptneste legt es noch mehrere Nebennester an; diese dienen ihm als Zufluchtsstätten und Vorratskammern für den Winter. Das fliegende Eichhörnchen, in den Birkenwäldern Sibiriens, hat zwischen den Vorder- und Hinterbeinen an beiden Seiten des Körpers eine Flatterhaut, die ihm beim Springen als Fallschirm dient. Die Haselmäuse sind gleichsam kleine Eichhörnchen. Das Murmeltier lebt im Hochgebirge der Alpen und Pyrenäen in selbstgegrabenen Erdhöhlen und hält dort einen langen Winterschlaf. Es wird oft gezähmt und abgerichtet. § 19. Die Hausmaus erreicht nur eine Länge von 9 em. Ihr kleiner Körper ist mit einem grauen Pelze bedeckt und endigt in einen langen, nackten Schwanz. Die flinken Tierchen finden sich in mensch- lichen Wohnungen, leben dort in Kellern, Kammern und Stuben unter den Dielen und werden durch das Benagen der Speisevorräte, Kleider u. dgl. sehr lästig Weder durch Gift noch durch Fallen kann man sie gänzlich vertilgen, da sie sich sehr schnell vermehren. Ihr ähnlich sind die bräunliche Wald- und die dunkelgraue Feldmaus. Letztere vermehrt sich oft so stark, daß sie zur Landplage wird. — Die braunschwarze Hausratte findet sich nur noch in gebirgigen Gegenden; sonst ist sie fast gänzlich von der größeren rötlich grauen Wanderratte, die aus Asien zu uns gekommen ist, lverdrüngt. Beide werden äußerst lästig. Der Lemming bewohnt die skandinavischen Gebirge und unter- nimmt in ungeheuren Scharen Wanderungen, wobei viele zu Grunde gehen. Der Hamster ist etwas größer und plumper gebaut als die Ratte. Oben ist er rotgelb, an den Seiten heller gefärbt, während die Beine schwarz sind. Er ist ein zorniges, zänkisches, aber auch sehr mutiges Tier. Hunde greift er kühn an und beißt sich selbst in den Kleidern der Menschen fest. Jedes Tier lebt in seinem Baue allein, und wenn sich zwei Hamster auf dem Felde treffen, so gibt es einen Kampf auf Leben und Tod.
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