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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 22

1873 - Essen : Bädeker
22 18* Die Provinz Schleswig - Holstein. Da, wo die Elbe das Meer erreicht, streckt Deutschland, als höb' es feinen Arm nach Norden, eine Halbinsel ins Meer hinaus und theilt durch sie die Wassermaffe, die seine Nordküste be- spült, in zwei Hälften, in die Nord- und Ostsee. Die südliche Hälfte dieser Halbinsel ist die Provinz Schleswig-Holstein, die nördlich? die dänische Provinz Jütland. Außer dem Fest lande gehören zur Provinz Schleswig-Holstein aber auch noch mehrere In- seln: Fehmarn und Alsen in der Ostsee — Röm, Sylt, Föhr und die Halligen in der Nordsee. Die Oberfläche des Bodens in Schleswig-Holstein ist eine Tiefebene mit nur unbedeutenden Erhöhungen, denn der Kalkberg bei Segeberg, der Scheelsberg bei Eckernförde und der Bungs- berg bei Eutin erreichen nur eine Höhe von 94 bis 156™. Da- gegen ist das Land reich an Gewässern, an kleinen Flüssen, Land- seen und Meeresbuchten. Von den Flüssen ergießen sich die Trave in die Ostsee, die Stör in die Elbe und die Eider in die Nordsee. Die Eider, der größte Fluß der Provinz und zu- gleich der Grenzfluß zwischen Schleswig und Holstein, ist durch einen Kanal mit der Kieler Meeresbucht verbunden, so daß man durch die Eider und durch diese Kunstwasserstraße aus der Nordsee in die Ostsee fahren kann. — Der bedeutendste unter den Land feen ist der von malerischen Ufern umgebene Plöner See, dessen Umfang fünf Meilen und dessen Fläche eine Quadratmeile beträgt. — Die Ostsee bildet mehrere tief ins Land dringende Buchten, von denen der Kieler, Eckernförder und Flensburger Meerbusen sich vorzüglich zu Hafenplätzen eignen. Von Süden nach Norden erstreckt sich durch ganz Schleswig- Holstein ein niedriger, aber ziemlich breiter Höhenzug unfruchtbaren Landes, welcher aus Moorboden, Sand und Heidestrecken besteht und die „hohe Geest" genannt wird. Östlich von diesem Höhenzug dehnt sich bis zur Ostsee eine hügelige, schöne Landschaft aus, die mit wenigen Ausnahmen einen hohen Grad von Fruchtbarkeit besitzt und mit herrlichen Buchenwaldungen bekränzt ist. Der ganze Landstrich, in „Koppeln" eingetheilt und mit Hecken eingefaßt, gleicht einem großen Garten. Nach Westen hin dacht sich jener dürre Landrücken in ausgedehnte, tiefe Ebenen ab, welche an der Küste der Nordsee die „Marschen" bilden. Diese sind im Laufe der Zeit durch einen angeschwemmten Niederschlag aus dem Meere entstanden und werden durch Deiche (hohe Erddämme) gegen die Fluthen des Meeres ge- schützt. Der Marschboden ist fett und daher zu Ackerbau und Vieh- weiden vorzüglich geeignet. Von dem Saume der Marschen steigen hin und wieder kleine Hügelketten auf und lagern sich zwischen den grünen Tiefen. Dieser höher gelegene Boden besitzt eine geringere Fruchtbarkeit als die Marschen und wird die „Geest" genannt. Zu

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 23

1873 - Essen : Bädeker
23 den vorzüglichsten Marschen gehören die Süder- und Norderditmar- schen in Holstein und die Landschaft Eiderstedt in Schleswig. Die Provinz Schleswig-Holstein bildet nur einen Regierungs- bezirk. Mit Einschluß des Herzogthums Lauenburg ist sie 340 Ouadratmeilen groß und hat fast 1 Will. Bewohner. Ackerbau, Viehzucht und Seefahrt sind die bedeutendsten Erwerbsquellen der Bewohner. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist die Universitätsstadt Kiel, mit 32,000 Einwohnern und dem besten Hafen an der Ostsee, der darum auch zum Kriegshafen für die Flotte des „Norddeutschen Bundes" bestimmt ist. Die am Westende der Schlei gelegene Stadt Schleswig, mit 14,000 Ein- wohnern und dem altberühmten Schloß Gottorf, ist der Sitz der Regierung für Schleswig-Holstein. Ansgar, der Apostel des Nordens, verbreitete ums Jahr 826 von hier aus das Christen- thum. —• Die größte Stadt der Provinz ist Altona an der Elbe, mit über 73,000 Einwohnern, bedeutenden Fabriken und wichtigem Seehandel. Die übrigen bemerkenswerthen Städte sind: Glückstadt, Itzehoe, Neumünster und Rendsburg in Holstein — Haders- leben, Apenrade, Flensburg, Husum und Tönning in Schles- wig — und Sonderburg auf Alsen. Ls. Die Überschwemmungen der Halligen. An der Westküste von Schleswig liegen, umfluthet von den Wogen der Nordsee, mehrere Inseln, die als Überreste einer zusammenhän- genden, dem Meere zum Raube gewordenen Landstrecke anzusehen sind. Die größern dieser Eilande sind durch Deiche vor den Meeresfluthen geschützt, welche täglich neue Versuche machen, den letzten Brocken ihres großen Raubes zu verschlingen. Die kleineren derselben führen den Na- men „die Halligen". Eine solche Hallig ist ein flaches Grasfeld, das kaum zwei oder drei Fuß höher liegt, als der gewöhnliche Stand des Meeres, und daher sehr oft, besonders in den Wintermonaten, von der wogenden See überfluthet wird. Diese Überschwemmungen steigen häufig, alles flache Land überwogend, bis an die Fenster der darauf befindlichen Hütten. Man glaubt dann nicht, daß diese Wohnungen menschliche Wesen bergen, daß Greise, Männer, Frauen und Kinder ruhig um ihren Tisch sitzen und kaum einen flüchtigen Blick auf den sie um- drängenden Ocean werfen. Manches aus seiner Bahn verschlagene Schiff segelte schon in solchen Zeiten bei nächtlicher Weile über eine Hallig hinweg, und die erstaunten Seeleute glaubten sich von Zauberei umgeben, wenn sie auf einmal neben sich ein freundliches Kerzenlicht durch die Fenster einer Stube scheinen sahen, die keinen andern Boden als die Wellen zu haben schien. Mit der Fluth bricht oft zugleich der Sturm auf das Eiland ein. Die Wasser steigen gegen 6 Meter über ihren gewöhnlichen Stand hinauf. Das Meer sendet in immer

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 30

1873 - Essen : Bädeker
30 beiden Seiten der Oder, welche hier in die Ostsee mündet. Olschon der Boden nicht sehr fruchtbar ist, so nährt doch der Ackerbau die Bewohner der Provinz; Fische, darunter auch Häringe, Holz, pom- mersche Gänsebrüste und stettiner Federn sind die bedeutendsten Erzeugnisse, welche nach andern Gegenden verkauft oder ausgeführt werden. Handel und Schifffahrt sind ziemlich bedeutend, besonders in Stettin, Stralsund, Greifswald , Colberg und Rügen- walde. — Zu der Provinz Pommern gehört auch die in der Ostsee gelegene Insel Rügen, welche durch eine schmale Meerenge von dem festen Lande geschieden ist. Sie zeichnet sich durch Naturschönheiten aus. Denn sie ist von Hügeln durchzogen, welche Kreidefelsen enthalten und sich zum Theil als Vorgebirge über das Meer erheben, und die herrlichsten Aussichten über den Wasserspiegel der Ostsee gewähren. Des- halb wird sie von vielen Fremden besucht, welche zum Theil auch das schön eingerichtete Seebad benutzen. Die Hauptstadt der Provinz Pommern — der Sitz des Ober- präsidenten und eines evangelischen Consiftoriums — ist Stettin, zugleich eine starke Festung mit 76,000 Einwohnern. Stralsunds ebenfalls stark befestigt, hat 27,000 Einwohner. Bemerkenswerth sind noch: die Universitätsstadt Greifswald , die Festung Colberg, am Ausflusse der Persante in die Ostsee gelegen, und die Regierungs- bezirks-Hauptstadt Köslin. 23. Blick vom Rugard auf Rügen. Der Rugard ist ein Berg auf der Insel Rügen, einige tausend Schritte von der Stadt Bergen. Von hier aus übersieht man im Kreise nicht nur den größten Theil dieser Insel, sondern auch südlich, südöstlich und südwestlich einen ansehnlichen Theil von Pommern. Ob- gleich die Stadt Bergen selbst schon hoch liegt, so ragt doch der Ru- gard genug über sie empor, um von hier über die Dächer hin Stral- sund und eine unabsehbare Fläche von Neuvorpommern zu überblicken. Rechts und links begrüßt das Auge eine Menge von Dörfern und meh- rere Städte, unter welchen Greifswalde besonders hervorsteht. Östlich hat man gleich unter den Füßen schöne Ackerfelder, auf die man wie auf einen arlsgebreiteten Teppich hinabsieht. Im Sommer stechen das gelbe Korn, die dunkelgrüne Gerste, der bläuliche Hafer, der goldene Weizen und die bunten Wicken, dio kaum vor den gelben Wucherblumen aufkommen können, auf das Mannigfaltigste von einander ab. Weiter- hin, wo sich der Boden bald senkt, bald erhebt, wechseln Hügel, deren Gipfel nackt und deren Lehnen bebaut sind, mit kleinen und großen Gebüschen. Am stärksten fesselt die Aussicht nordostwärts. Eine Menge von Erd zun gen strecken die Spitzen weit in die grünlichen Fluchen. Die eine ist bis an den äußersten Rand mit Getreide besäet, eine an- dere wird mit Gebüschen bedeckt, auf einer dritten stehen kleine, ländliche Häuser, die von Obstgärten umgeben sind.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 46

1873 - Essen : Bädeker
46 üben. Unter dem Könige stehen als die höchsten Staats-Beamten die Minister, welche, wie der König, ihren Sitz in Berlin haben. Unter den Ministern stehen für die Provinzen die Oberprästdenten — unter diesen für die Regierungsbezirke die Regierungen — und unter den Regierungen für die Kreise die Landräthe. Es giebt im Staate 8 Minister, 11 Oberpräsidenten, 34 Regierungen und für die sämmtlichen Kreise des Staates eben so viele Landrathe. Leicht ist nun einzusehen, daß durch die große Zahl der Beamten und anderer Veranstaltungen die Verwaltung des Staates sehr viel Geld kostet. Zur Bestreitung dieser Kosten und somit zur Erhaltung der Ordnung, des Rechtes, des Gesetzes, kurz zur Beförderung der allgemei- nen Wohlfahrt ist jeder Staatsbürger verpflichtet, nach seinem Vermögen Abgaben oder Steuern an den Staat zu entrichten. Diese Steuern heißen Staats steuern und sind entweder 1. Grund- steuern, die vom Grund und Boden, 2. Klassen- und Einkommen- steuern, welche vom Vermögen oder Einkommen, oder 3. Gewerbe- steuern, die von den einzelnen Gewerben erhoben werden. Jeder brave Staatsbürger zahlt gerne die ihn treffenden Steuern und ist auch sonst überall bereit, für die Wohlfahrt des ganzen Staates nach Kräften mitzuwirken. Denn der Staat ist nächst der Familie und Gemeinde die große Gesellschaft, in welcher Gott unsern Vätern ihren Wirkungskreis angewiesen hat, in welcher sie mit ihren Familien Schutz stnden für ihr Leben, ihre Ehre und ihre Habe — er ist das Land, worin wir geboren worden, worin wir unsere Kindheit verleben und für unsern dereinstigen Lebensberuf in so vielen nützlichen Dingen unterrichtet werden: er ist unser Vaterland. Wie sollten wir unser Vaterland durch die That nicht lieben!? — Jeder aber, der sein Vaterland liebt, besitzt Vaterlandsliebe oder mit einem fremden Worte: Patriotismus. Der preußische Staat ist ein Theil von Deutschland, und die Bewohner reden meistens die deutsche Sprache. Darum ist er ein deutscher Staat, und seine Bewohner sind Deutsche. Aus wie viel Provinzen bestellt das Königreich Preussen? — Wie heissen sie? — In welcher Provinz wohnen wir? — In welchem Regierungsbezirk? — In welchem Kreise ? — In welcher Gemeinde ? — Wie liegen die übrigen. Provinzen von unserer heimathlichen Provinz? — Welche grenzen an unsere Provinz und welche nicht? — Gieb die Grösse und Einwohnerzahl des Staates an! — Wie heissen die bedeutendsten Gebirge des Staates? — Wo? — Wie heisst das höchste Gebirge? — Gebet jetzt an, was ihr vom Thier-, Pflanzen- und Mineralreich im Staate wisst! — An welche Seen grenzt der Staat? — Wo? — Welche Provinzen haben viele Landseen? — Wie heissen die Haupt- flüsse des Staates? — In welcher Richtung und durch welche Provinzen Messen sie? — Wie heissen die Hauptstände der Bewohner des Staates? — Wofür sorgt der Nährstand? — der Lehrstand? — der Wehrstand? — Woraus besteht-die Armee? — Wo sind die Kriegshäfen der Marine? — Jeder soll jetzt angeben, zu welchem Stande sein Vater gehört! — Wie heisst unser König? — Wie heissen die höchsten Beamten für den ganzen Staat? —'Für die Provinzen? — Für die Bezirke? — Für die Kreise? — Für die

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 1

1873 - Essen : Bädeker
Erster Abschnitt. Das Vaterland — Deutschland I. Die Staaten Deutschlands. A. Der preußische Staat. L Die Gemeinden. Der Ort, in welchem wir wohnen, ist unser Wohnort. Wohnen wir in einer Stadt, in einem Dorfe oder einem Weiler? — Die Bewohner einer Stadt oder eines Dorfes und der dazu gehörenden Weiler bilden zusammen eine bürgerliche Gemeinde. Die Menschen haben sich zu Gemeinden vereinigt, um einer dem andern bester hel- fen, Leistehen und sich so in einem großen Vereine dasjenige ver- schaffen zu können, was dem einzelnen Menschen und einer einzelnen Familie nicht möglich wäre. Z. B.? — Gegenseitige Hülfleistung und Unterstützung ist also der Zweck der Gemeinde. So wie nun aber in dem kleinsten Vereine, der Familie, der Vater dazu bestimmt ist, die Angelegenheiten derselben ztt ordnen und zu besorgen, damit es der Familie wohlergehe, so sind auch in der Gemeinde Personen an- geordnet, welche dafür zu sorgen haben, daß der Zweck der Gemeinde um so bester erreicht werde. Diese Personen sind der Bürgermeister und der Gemeinderath. Der Bürgermeister verwaltet die Ge- meindeangelegenheiten. Wo viele Menschen nahe zusammen woh- nen, da muß für gute Ordnung gesorgt und darauf gesehen werden, daß ein Mensch dem andern an seiner Person oder seinem Eigen- thum keinen Schaden zufüge, daß keiner die Rechte des andern störe, und jeder seine Pflicht thue. Hierfür sorgt der Bürgermeister. Er sieht darauf, daß die Straßen gehörig gereinigt werden, daß jeder Leim Verkaufe das gehörige Maaß und Gewicht gebrauche, und daß nie- mand Eßwaaren verkaufe, welche verdorben und der Gesundheit schädlich sind. Er wacht über die Sicherheit der Person und des Eigen- thums, oder er handhabt die Polizei. Ein oder mehrere Polizei- diener, Feldhüter und Nachtswächter sind ihm hierbei behülflich und stehen unter seinem Befehle. Alle öffentlichen Gebäude in der Gemeinde: die Kirche, die Schule, das Rathhaus, das Vrandspritzenhaus, ferner die Ge- meindewege, Brücken, Brunnen und Pumpen u. s. w. werden auf Kosten der Gemeinde gebaut und unterhalten, und für die Ver- pflegung der Armen und Waisen wird gesorgt. Hierzu ist aber sehr viel Geld erforderlich, und deswegen muß jeder Einwohner der Gemeinde nach seinem Vermögen Gemeinde» oder Kommunalsteuer Harsters' Leselul für Obern. Slmunan-Ausgave. 1

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 5

1873 - Essen : Bädeker
5 welcher ein Kreis genannt wird. Wie der Gemeinderath und der Bürgermeister für das Wohl der Gemeinde zu sorgen haben, so sind auch in einem Kreise mehrere Personen dazu bestimmt, die Angelegen- heiten des Kreises zu besorgen. So wie aber an der Spitze der Ge- meindeverwaltung der Bürgermeister als höchster Beamte der Ge- meinde steht, so steht an der Spitze der Kreisverwaltung als höchster Beamte des Kreises: der Lündralh. Die Stadt, worin der Landrath seine Amtsstube oder sein Verwaltungs-Büreau (spr. Büroh) hat, heißt die Kreisstadt, und von ihr bekommt der Kreis seinen Namen*). Wenn jedes Kind in der Schule und zu Hause thun könnte, was es wollte, so würde es in der Schule und in der Familie oft sehr schlimm hergehen. Darum müssen die Kinder ihren Eltern und ihren Lehrern gehorsam sein. Aber wenn alle Leute thun könnten, was sie wollten, dann würde es in jeder Gemeinde noch schlimmer hergehen. Denn nicht alle Menschen denken und thun, was recht ist, sondern einige fügen ihren Nächsten wohl oft Unrecht zu. Hiergegen müssen aber die guten Menschen geschützt, und die, welche Böses thun, müssen bestraft werden. Deswegen sind in jedem Kreise Personen dazu angestellt, welche die vorkommenden Streitigkeiten in Güte auszugleichen oder durch Urtheilsspruch nach den bestehenden Gesetzen zu beenden haben. Diese Personen heißen Richter. Ein oder mehrere Richter, Gericht- schreiber und noch andere Beamte bilden ein Gericht. Die Gerichte befinden sich gewöhnlich in den bedeutendsten Städten des Kreises und heißen Friedens- oder Kreisgerichte. Diejenigen Gemeinden, welche zu demselben Gerichte gehören, bilden einen Gerichtsbezirk. — Wie in der Gemeinde der Polizeidiener, so wachen in den Kreisen die Gens- darmes (spr. Schangdarme) über die Befolgung der bestehenden Po- lizeigesetze und zeigen die Uebertreter derselben dem Gerichte zur Be- strafung an. Diese Strafen sind entweder Geld- oder Gefängniß- strafen. Oft hören wir, daß Diebe, Betrüger und andere böse Menschen in das Gefängniß gesetzt worden sind. Wer aber immer thut, was recht ist, der braucht sich nicht zu fürchten, vor Gericht gebracht und — gar in das Gefängniß gesetzt zu werden. In welchem Kreise liegt unsere Gemeinde? — Wie heisst die Kreisstadt? — Wie viele Gemeinden gehören zu unserm Kreise ? — Wie liegt die Kreis- stadt von unserm Wohnorte? — Welche Gemeinden des Kreises liegen von uns östlich? — Welche südlich? — Westlich? — Nördlich? — Südöstlich? — Südwestlich? — Nordwestlich? — Nordöstlich? — Giebt es Flüsse in unserm Kreise? — Wie heissen sie? — Nach welcher Himmelsgegend Messen sie? — Wohin befindet sich also ihre Quelle? — Ihre Mündung? — Giebt es Gebirge im Kreise? — Wie heissen sie? — Zeichnet jetzt den Kreis ans die Schiefertafeln! — Sie Gemeinden des heimathlichen Kreises, die Entfernung der Orte, ihre Lage vom Wohnorte, die Landstraßen — und wo es deren giebt — die Flüsse und Gebirge des Kreises, so wie die Grenzen desselben werden an der Schultafel veranschaulicht. Auch werden die Kinder mit den wichtigsten Erwerbsquellen und andern Merkwürdigkeiten der übrigen Gemeinden des Kreises, so wie mit dem Namen, der Größe und Einwohnerzahl des Kreises bekannt gemacht.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 2

1873 - Essen : Bädeker
2 bezahlen. Der Kommunal-Empfänger ist dazu bestimmt, die Ge- meindesteuer zu empfangen und die Gemeindekasse zu verwalten. Der Bürgermeister, der Gemeinde-Empfänger, der Polizeidiener u. s. w. haben ein Amt in der Gemeinde; sie sind Gemeinde-Beamte. Jeder brave Einwohner der Gemeinde befolgt pünktlich die Anordnungen der Gemeinde-Obrigkeit. Er bezahlt gerne die ihn treffende Gemeinde- steuer und ist überall bereit, für das Gemeinwohl nach seinen Kräften mitzuwirken; denn jeder gute Mensch freut sich darüber, wenn es allen Gemeindegliedern wohlergeht. — In unserer Gemeinde wohnen_____ Menschen. — Hat eine bürgerliche Gemeinde eine Kirche, so bildet sie auch eine kirchliche Gemeinde oder eine Pfarre. Es giebt aber auch bürgerliche Gemeinden, welche aus mehreren Pfarren bestehen. Die Kirchengemeinden sind entweder katholische oder evangelische Ge- meinden; an einigen Orten giebt es aber auch israelitische oder jüdische Gemeinden, deren Kirchen Synagogen heißen. Jeder Kirchengemeinde ist ein Pfarrer vorgesetzt. Der Pfarrer ist die geistliche Obrigkeit in seiner Gemeinde. Er unterrichtet die Kinder m der Religion, verkündigt Gottes Wort, hält den Gottesdienst, spendet die Heilsmittel der Kirche, tröstet die Kranken und be- gleitet die Todten zu ihrer Ruhestätte. — Jede Gemeinde hat gewöhn- lich auch ihre eigene Schule mit' einem oder mehreren Lehrern. In der Schule werden die Geisteskräfte der Kinder geweckt und ge- übt. Durch Unterricht und Erziehung sollen sie hier zu guten Menschen herangebildet werden. Kinder, welche ihre Jugendzeit gut anwenden, durch regelmäßigen Schulbesuch, Fleiß und gutes Betragen ihren Eltern und Lehrern Freude machen, werden der- einst nichliche Mitgliederder bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde. Die Jugend ist die Zeit der Saat, Das Alter erntet Früchte, Wer jung nicht, was er sollte, that, Deß' Hoffnung wird zunichte. — Den Fleiß belohnt die Ewigkeit; Doch die verlor'ne Jugendzeit Kann Gott nicht wiedergeben. Wie heisst unser Wohnort? — In welcher bürgerlichen Gemeinde leben wir? — In welcher kirchlichen Gemeinde? — Wer ist die Obrigkeit in der bürgerlichen Gemeinde? — In der kirchlichen? — Welche Pflichten haben wir gegen die Gemeinde-Obrigkeit? — Welche gegen die geistliche Obrigkeit? — Was wisst ihr von der Entstehung unseres Wohnortes? — Nennt die bedeutendsten Gebäude unseres Wohnortes! — Gebt an, nach welcher Himmelsrichtung sie von unserer Schule liegen! — Wie führt die Strasse an unserer Schule vorbei? — Von — nach! — Gebt die Richtung der übrigen Strassen unseres Wohnortes an! Zeichnet jetzt unsere Schule und die Haup tgebäude unseres Wohn- ortes mit ! 1. die Strassen aber mit Linien auf eure Schiefertafeln! — Schreibet auf, wie diese Gebäude von unserer Schule liegen und nach weichen Bichtungen die Strassen führen t —

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 319

1873 - Essen : Bädeker
319 2v Skandinavien: Dänemark, Schweden und Norwegen. Skandinavien besteht aus drei Königreichen: Dänemark, Schwe- den und Norwegen. Es ist nur schwach bevölkert denn auf den 14,000 Quadratmeilen dieser nördlichen Länder wohnen nur etwa 7vs Mll. Menschen. Diese sind germanischer Abstammung und be- kennen sich zur evangelischen Religion. Dänemark, am dichtesten bevölkert, liegt nördlich von Deutsch- land und begreift in sich die große Halbinsel Züttland, die dänischen Ostseeinseln, die Faröerinseln und Island im atlantischen Ocean. Drei Meerengen führen aus der Nordsee in die Ostsee: der kleine Belt (zwischen Schleswig und der Insel Fünen) — der große Belt (zwischen Fünen und der Insel Seeland) — und der Sund (zwischen Seeland und Schweden). Der große Meerbusen zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen heißt das Kattegat. Die Luft ist in Dänemark mehr feucht als kalt, der Boden fruchtbar und der Handel nicht unbedeutend. — Die Haupt- und Residenzstadt von Dänemark ist Kopenhagen, auf der Insel Seeland, eine große»und schön gebaute Stadt, mit mehr als 156,000 Einwohnern. Schweden und Norwegen, seit 1814 unter einem Könige ver- einigt, der in Stockholm residirt, umfassen die eigentliche stand ina- vischehalbinsel. Die hohen Gebirge im Westen und die nördliche Lage des Landes machen einen großen Theil desselben unbewohnbar. Nur die südlichen Theile des schwedischen Tieflandes, die Thäler und einige breitere Küstenstriche an der Westseite sind bewohnt und angebaut. Hier wird sehr sorgfältig Landwirthschaft, Pferde- und Rennthierzucht ge- trieben, ja einige der südlichen, durch hohe Gebirge geschützten Küsten und Thäler liefern Obst und lassen selbst noch Wallnußbäume fortkommen. In den übrigen Theilen ist der Winter sehr lang und streng, der Sommer dagegen sehr heiß und kurz, die Lust dabei rein und gesund. In Schweden und Norwegen besteht die Hälfte der Thäler ent- weder aus Sern von süßem Wasser, oder diese Seen machen einen Theil des Meeres aus. Schweden und Norwegen ist, wie ihr hier auf der Karte seht, mit Seen und tiefen Meerbusen, welche Flüssen gleichen, ausge- zackt. Wenn man zum Nord-Cap hinaufsteigt, sieht man die Tanne an die Stelle der Buche treten; auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit weißem Moose bedeckte Fichtenw äld er, die dem Lappländer und seinem Rennthier einen Winteraufenthalt darbieten; die Birke, die gegen das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt das Reich der holzigen Gewächse, und endlich steht das Pflanzenleben still. Die bebauten Ebenen des Nordens, in große Pachthöfe getheilt, zeigen überall eine hohe Umzäunung von Felsstein-Mauern, die mit Nasen bedeckt und mit hohen Bäumen umgeben, oft auch noch mit breiten Gräben umzogen sind. Mitten in einem solchen weiten Umkreise sieht Ulan auf einem öden, oft bäum- und gartenlosen Flecke, viereckige

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 323

1873 - Essen : Bädeker
323 23. Das britische Weich. Das britische Reich (5700 Quadratmeilen und 31 Millionen Bewohner) besteht aus zwei großen und verschiedenen kleinern Inseln, die, zwischen der Nordsee und dem atlantischen Meere, dem mittel- europäischen Festlande gegenüber liegen. Die östlichste und größte der Leiden Hauptinseln wird amtlich Großbritannien genannt und begreift England und Schottland. Großbritannien wird durch die Nordsee von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden, durch die Meerenge von Calais (spr. Caläh) und durch den Kanal von Frankreich getrennt. Die westliche der Leiden großen Hauptinseln ist Irland, und wird durch das irische Meer von Großbritannien geschieden. Was die äußere Gestalt des Bodens betrifft, so kann man mit wenig Worten sagen: England ist ein Hügelland, Schottland ein Gebirgsland und Irland ein ebenes Land. — Das Klima ist im Allgemeinen gemäßigt, aber doch in mancher Beziehung verschieden in den drei Reichen. In England ist es meistens feucht, obwohl nicht ungesund; Regen, Winde, Nebel sind hier häufig; der Winter ist weniger kalt als aus dem benachbarten Festlande, der Sommer dagegen auch weniger warm. In Schottland ist ein Unterschied zu machen zwischen dem nördlichen und südlichen Theile oder zwischen den Hoch- landen und den sogenannten Niederlanden: in jenen ist die Luft rein und sehr gesund, in diesen meistens feucht. Das Klima Irlands ist feucht und weder so warm, noch so kalt, wie in England. Eis und anhaltender Schnee sind seltene Erscheinungen. Der Boden ist im Durchschnitte fruchtbar, und zwar giebt es Gegenden von der höchsten Fruchtbarkeit in England und Irland, freilich auch große Heidestrecken m jenem, und viele Moore in diesem Lande. In Schottland ist beinahe im ganzen nördlichen Theile der Boden unergiebig; die schottischen Nieder- lande sind dagegen meistens fruchtbar. Mit Ausnahme von Holz und Wein besitzt das britische Reich an europäischen Naturprodukten so viel, daß es nöthigenfalls der Zufuhren vom europäischen Festlande entbehren kann. Die Engländer sind germanischen Ursprungs und haben im Charakter, in Fleiß und Ausdauer viel mit beit Deutschen gemein — sie übertreffen uns aber in Kunststeiß und Betriebsamkeit, in Handel und Gewerbe. Der Handel der Engländer ist der ausgedehnteste auf der ganzen Erde. Alle Meere des Erdkreises werden von englischen Handels- oder Kauffartheischiffen durchsegelt. Und was das Fabrik- wesen anlangt, so giebt es beinahe keinen Zweig desselben, der in England, wie auch in Schottland, nicht auf eine sehr hohe Stufe der Vollkommenheit gebracht worden wäre. Die Hauptgegenstände der brit- tischen Fabrikation sind indeß Baumwollenwaaren, Tuche, Eisen- und Stahlwaaren, Glas, Porzellan, Steingut, Leinwand, Leder- und Seidenwaaren. Die vorzüglichsten und wichtigsten Baumwollfabriken sind in Manchester und Glasgow, die berühm- testen Tuchfabriken in Leeds und Huddersfield und die berühmtesten Eisen- und Stahlfabriken in Birmingham und Sheffield. Die 21*

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 324

1873 - Essen : Bädeker
— 324 — englischen und schottischen Baumwollfabriken beschäftigen 1 i/2 Million Menschen. In Eisen- und Stahlwaaren wurden zu Zeiten schon in einem einzigen Jahre für 40 bis 45 Millionen Thaler geliefert. In Lederwaaren werden jährlich auch ungeheure Geschäfte gemacht, und in der Stadt Worcester allein fertigen gegen 10,000 Menschen Tag aus, Tag ein — lederne Handschuhe! Das engländische Stein- gut ist ebenfalls hochberühmt. In der Grafschaft Stafford allein sind ungefähr 40,000 Menschen mit der Verfertigung von Steingutwaaren beschäftigt. Die Zahl aller britischen Handelsschiffe, welche die englischen Fabrikate bis in die fernsten Länder tragen, belief sich schon vor 20 Jah- ren auf 25 Tausend, die mit 166,583 Seeleuten bemannt waren. Allein ungeachtet der so hoch stehenden Industrie, des so weit aus- gebreiteten Handels, sind dennoch in England der Armen unglaublich viele, und man hat berechnet, daß der 7te bis 8te Mensch meistens bloß vom Almosen lebt. Dagegen ist aber auch wieder der Reichthum Einzelner sehr groß. Es ist gar keine Seltenheit, daß ein englischer Lord (Graf) eine jährliche reine Einnahme von 700 Tausend, ja 8 mal hundert Tausend Thalern hat. Merkwürdig ist noch die ungeheuer große Staatsschuld des briti- schen Reiches. Vor 160 Jahren war das ganze Reich noch ohne alle Schulden, und gegenwärtig seufzt das Land unter einer Staatsschulden- last von 788,147,000 Pfd. Sterling oder4,728,882,000 Thalern! Wahrlich, wäre nicht die größeste Gewißheit da, daß der britische Staat wirklich eine solche Summe schuldet, man würde diese Zahlenreihe für eine Erdichtung halten. Von den Bewohnern des britischen Reiches bekennen sich etwa Vio zur evangelischen Religion; die übrigen 3/10 sind Katholiken, welche meistens in Irland wohnen. Die riesenhafte Hauptstadt des britischen Reiches ist London, auf beiden Seiten der Themse. London zählt über 3 Millionen Ein- wohner! Die Länge der Stadt mit ihren 300,000 Häusern, 10,000 Straßen, 600 Kirchen und Kapellen rc. rc., beträgt über acht Stun- den und die Breite vier Stunden. Im Innern der Stadt sind 74 mit Bäumen bepflanzte große Plätze. Wie so mancher erwachsene Mensch mag jährlich in London sterben, der in seinem Leben nie einen wogenden Getreideacker, nie einen blühenden Obstbaum, nie einen Lun- ten Wiesenteppich geschaut hat! O, du große, reiche Stadt! Ach, ihr armen, bedauernswerthen Menschen! 24. Der Wallfischfang. In den großen Meeren, besonders den nördlichen, leben Thiere, welche eine nackte oder doch nur mit einigen Borsten besetzte Haut, keine Hinterfüße und statt ver Vorderfüße Schwimmflossen und eine wagerecht ausgebreitete Schwanzflosse haben. Diese Thiere gehören, trotz ihrer Fischähnlichkeit, nicht zu den Fischen, sondern zu den Säugethieren und heißen Walle. Zu ihnen gehören z. B. die Seekuh, der
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