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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1873 - Essen : Bädeker
s Von den vielen bedeutenden Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saar- louis — die bedeutende Fabrikstadt Crefeld — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustw ald (Hofgarten genannt) aus- gezeichnete Düsseldorf mit 69,000 Einwohnern — die alte Stadt Trier, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 21,000 Einwohnern — und die Universitätsstadt Bonn dem Siebengebirge gegenüber. Von den vielen wohlthätigen Anstalten der Rheinprovinz ließe sich noch viel erzählen, z. B. von der Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg am Siebengebirge. Dort werden Menschen, welche das Unglück hatten, ihren Verstand zu verlieren, in ärztliche Pflege ge- nommen, um sie durch sanfte und geschickte Behandlung von ihrer Geistes- krankheit zu heilen, was auch bei sehr vielen gelingt. — 7. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hochsteden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns machte den Beginn eines so großartigen Baues möglich. Auch brachten die unzähligen Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der Reliquien der heil, drei Könige (der Weisen aus dem Morgenlande) dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. Aber die Kosten wurden doch endlich zu groß, so daß der Bau, woran noch 1599 gearbeitet wurde, dann eingestellt werden mußte, ehe noch die Hälfte fertig war. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes ge- baut; seine Länge beträgt 125“ und seine Breite 72™. Das Ge- wölbe wird von hundert Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen und von denen die der mittlern Reihen mehr als 9" im Umfang haben. Gleich den Bäumen eines uralten Waldes stehen diese schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Aste gespalten, die mit ihren Nachbaren sich zu spitzen Bogen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Die innere Höhe des Domes beträgt 50™. Die beiden Thürme, deren jeder eine Höhe von 156™ erreichen soll, sind noch unvollendet. Beide sind bis jetzt erst auf eine Höhe von 50™ gebracht. In dem auf der Südseite stehenden Thurme hängt die große Dom- glocke, welche 225 Centner wiegt und von 12 Mann gezogen werden muß. — In den neuesten Zeiten ist ein Verein unter dem Namen „Dombau- Verein" zusammengetreten, um den Ausbau dieses herrlichen Denkmals alter Baukunst zu bewirken. Zu den Beiträgen der Mitglieder dieses Vereins zahlt der König von Preußen jährlich eine sv bedeutende

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 12

1873 - Essen : Bädeker
12 Einst hatt' ein Schneider große Pein: Der Staatsrock sollte fertig sein; Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf das Ohr und pflegte sich. Da schlüpften sie frisch In den Schneidertisch; Und schnitten und rückten Uno nähten und flickten, Und faßten Und paßten Und strichen und guckten Und zupften und ruckten. Und eh' mein Schneiderlein erwacht: War Bürgermeisters Rock bereits gemacht. Die fallen Mit Schallen, Die lärmo» und schreien Und vermaledeienl Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch, husch, husch I - verschwinden all! O weh', nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n, Man muß nun alles selber thun! Ein jeder muß fein «L-elbst fleißig sein, Und kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und biegeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär'! Doch kommt die schöne Zeit nicht wie- der her! -------' (Kopisch.) Aus wie viel Regierungsbezirken besteht die ütheinprovinz ? — Wie heissen sie? — Welcher liegt an der nördlichen Grenze? — Nennt die Re- gierungsbezirke , welche an der östlichen Grenze liegen I — An der südlichen I — An der westlichen! — Wie heisst der Hauptstrom der Provinz? — Wie seine Nebenflüsse auf dem rechten Ufer? — Auf dem linken? — Wie viel Gebirge hast du dir gemerkt auf dem linken Ufer? — Auf dem rechten? — Wie heissen sie? — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz? — Wie heisst die bedeutendste Fabrikstadt? — Wie gross ist die Rheinprovinz? — Wie viel Einwohner hat sie? Zeichnet jetzt die Rheinprovinz auf die Schiefertafeln! Jeder soll jetzt, ohne in das Buch zu sehen, alles das aufschreiben, was er aut der Rheinprovinz behalten hat! Neugierig war des Schneiders Weib, Und macht sich diesen Zeitvertreib: Streut Erbsen hin die ganze Nacht; Die Heinzelmännchen kommen sacht'; Eins fährt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen Und plumpen in Kufen, 10. Die Provinz Westphalen. Die Provinz Westphalen hat einen Flächenraum von 368 Quadrat- meilen und 1,775,000 Einwohner. Sie besteht aus den Regierungs- bezirken Münster, Minden und Arnsberg. Im südlichen und öst- lichen Theile ist die Provinz gebirgig, dagegen im westlichen und nördlichen Theile flach. An der südlichen Grenze erhebt sich der Westerwald, nördlich hiervon befindet sich das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge und der Haarftrang. Diese Gebirge durchziehen fast den ganzen Regierungsbezirk Arnsberg. Im Nord- osten der Provinz finden wir zu beiden Seiten der Weser das Weser- gebirge mit vielen tiefen Einschnitten, von denen der merkwürdigste die sogenannte Porta Wcstphalica ist. Sie besteht aus zwei Gebirgs- pfeilern, welche bei Minden die Weser in einen Engpaß ein- schließen. Westlich von dieser Bergkette liegt der teutoburger Wald, in welchem im Jahre 9 nach Christi Geburt Hermann der Deutsche den römischen Feldherrn Varus schlug. — Die Weser ist der

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 84

1873 - Essen : Bädeker
— 84 — Schmutz, an allen Ecken und Enden Fleisch- und Semmelbuden, Höcker« weiber und dampfende „Würstel". Wie im Lande, so zeigt sich auch im Charakter des Böhmen noch mannigfach eine gewisse Natürlichkeit. Ein hervorstechender Zug im Charakter des ganzen böhmischen Volkes ist jene unterthänige Höflichkeit. Wenn der Preuße einfach „guten Morgen" sagt, so spricht schon der Sachse: „schönen guten Morgen", der Böhme aber kann es dabei nicht bewenden lassen, und vollendet den Satz: „guten Morgen wünsch' ich", „guten Abend wünsch' ich"; damit indessen noch nicht zufrieden, nennt er auch noch den gehorsamsten Diener, und ein vollständiger Nachtgruß lautet: „Gute Nacht wünsch' ich, Ihr gehorsamster Diener, schlafen Sie wohl!" Der Bauer hat schon seinen Hut unter dem Arme, wenn er seinen Gutsherrn von Weitem erblickt. Muß er mit ihm sprechen, oder kommt er sonst in seine Nähe, so begrüßt er ihn mit einem Handkuß. Diese Sitte hat etwas Patriarchalisches und Zutrauliches und ist viel besser, als jenes Kniebeugen der Polen. Dem Pfarrer küssen Alt und Jung, Männer und Weiber, Bursche und Mädchen die Hand, sobald sie ihm auf der Straße begegnen oder ihn in seinem Hause besuchen. Sämmt- liches Gesinde nicht nur, sondern auch die obern Hausbeamten küssen dem gnädigen Herrn, der gnädigen Frau täglich, sobald sie derselben ansichtig werden, die Hand. In den höhern Ständen küssen die Söhne und Töchter des Hauses, so lange sie noch nicht das vier- zehnte Jahr überschritten haben, dem Papa und der Mama, dem Onkel und der Tante nach jeder Mittagsmahlzeit und vor dem Schlafengehen erst die Hand und dann den Mund. Das anziehendste und wichtigste Schauspiel bietet Böhmen dar in der Mischung zweier grundverschiedenen Nationen, die seine Bevöl- kerung bilden. Von den fünftehalb Millionen sind nämlich 2,500,009 Czechen (Tschechen), der übrige Theil Deutsche. Wie zwei'feind- selige Elemente sind jene zwei Völker oft zischend und brausend gegen einander gefahren, bis der Czeche erlag. Aber seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft lebt in Dichtung und Sage von Geschlecht zu Ge- schlecht fort. Aus dem reichen Schatze derselben nur ein Beispiel. Im Taborer Kreise liegt ein Berg, Blanik, aus dem rieselt eine Quelle hervor mit grünlichem Wasser und weißem Schaume. In alten Zeiten, wo ein sehr mächtiger Feind das Czechenvolk bedrängte und endlich unterjochte, hatten sich aus der letzten unglücklichen Schlacht noch einige tausend Eingeborne gerettet und, vom Feinde hart verfolgt, im Inner:: jenes sonderbaren Berges, der sich plötzlich der Reiterschaar geöffnet, Schutz und Zuflucht gefunden. Allda schlafen sie nun schon viele hundert Jahre sammt ihren Pferden, sterben aber nicht, sondern werden wieder hervorkommen, wenn die Zeit erfüllet ist und Böhmen wieder in der größten Bedrängniß sein wird; dann aber werden sie siegen. Zuweilen heben sie die Köpfe empor und fragen, ob es nicht Zeit sei. Dann spitzen die Pferde die Ohren, aber alsbald fällt auch alles wieder in

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 96

1873 - Essen : Bädeker
96 nichts in der Hand, als seine Geige, und in der Angst fängt er an, da vor dem geöffneten Wolfsrachen alle seine Stücklein aufzuzeigen, die ihm aber diesmal selber gar nicht lustig vorkamen. Dem Wolf mußte aber diese Musik ganz besonders schön und rührend vorkommen, denn das dumme Vieh fing an überlaut zu heulen, was wohl, wie bei un- seren musikalischen Hunden, wenn sie Sang und Klang hören, gesungen heißen sollte. Die anderen Wölfe draußen im Walde, da sie ihren Kame- raden drinnen in der Grube so singen hörten, stimmten auch mit ein, und ihr Geheul kam manchmal so nahe, daß das Geigerlein, an welchem kaum ein einziger Wolf satt geworden wäre, geschweige zwei, jeden Augenblick fürchten mußte, es käme noch ein anderer, auch wohl noch dritter und vierter Gast zu seinem Bischen Fleisch in die Grube hinein. Unser Capellmeister in der Wüste guckte indeß einmal übers andere in die Höhe, ob's noch nicht Tag werden wollte, denn das Geigen war ihm sein Lebtag noch nicht so lang geworden und so ganz sauer und niederträchtig vorgekommen, als da vor dem Wolfe, und er hätte lieber Holz dafür hacken wollen, zwanzig Jahre lang alle Wochentage. Ehe aber der Morgen kam, waren schon zwei Saiten gerissen, und da es Tag wurde, riß die dritte, und der Geiger spielte nun bloß noch aus der vierten und letzten, und wäre die auch noch gerissen, so hätte ihm der Wolf, der durch das viele Heulen, die ganze Nacht hindurch, nur noch hungriger geworden war, keine Zeit mehr gelassen zum Wieder- aufziehen, sondern hätte ihn dabei aufgefressen. Da kam zum Glück der alte Jobst, der Jäger, der den Wolf schon von weitem singen, den Geiger aber in der Nähe geigen hötte. Dieser zog den Capell- meister gerade noch zur rechten Zeit von dem hungrigen Wolfe heraus und erlegte dann diesen. Der Capellmeister ging aber ganz still seines Weges und nahm sich vor, künftig lieber am Tage und auf geradem Wege nach Hause zu gehen. Das Geigen im Wirthshause war ihm auch so ganz verleidet, daß er zu seinen Kameraden sagte, er wollte sich lieber mit der Nähnadel (denn er war ein Schneider) sein tägliches Brod erzeigen, und wenn er einmal eins auf Saiten aufspielen wollte, so thäte er's lieber in der Kirche, als im Wirthshause, denn von dort sei ein gerader und sicherer Weg nach Hause, sei auch nicht so weit dahin, als vom Wirthshause. 11. Der Maulwurf. Unter allen Thieren, die ihre Jungen säugen, ist der Maulwurf das einzige, das seiner Nahrung allein in den dunkeln Gängen unter der Erde nachgeht. Und an dem einen ist's zu viel, wird mancher sagen, der an seine Felder und Wiesen denkt, wie sie mit den Maul- wurfshügeln bedeckt sind, wie der Boden zerwühlt und durchlöchert wird, und wie die Gewächse oben absterben, wenn das heimtückische Thier unter den Wurzeln weidet. Nun so wollen wir denn Gericht halten über den Missethäter. Wahr ist's und nicht zu läugnen, daß er durch seine unterirdischen Gänge hin und wieder den Boden durchwühlt und ihm etwas von seiner Festigkeit raubt. Wahr ist es ferner, daß durch

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 102

1873 - Essen : Bädeker
- 102,- boch handeln sie mit einer solchen Überlegung und solcher Weisheit, daß sie manche Menschen beschämen könnten. Sie thun jederzeit das Rechte, weil Gott für sie denkt und ihnen sagt, was sie thun sollen; denn der Schöpfer ist es, der ihnen das Nesterbauen lehrt und ihnen den Weg durch den weiten Himmelsraum zeigt. Darum fliegen sie getrost bei Tag und Nacht, ohne Angst Md Sorge, ob sie auch Nahrung finden werden: überall, wohin sic kommen, ist ihnen schon der Tisch gedeckt. Und weil eine höhere, unsichtbare Hand ihnen bauen hilft, so wird das Nest auch so gut und fest, daß die Jungen vor Wind und Regen trefflich geschützt sind, und daß die Alten viele Jahre lang ihr altes Haus stets wohl erhalten finden und immer von neuem ihre Eier hinein- legen können. Ein Naturforscher band einem Paar Schwalben, die in seinem Hause nisteten, einen Seidenfaden an die Beine, um sie wieder zu erkennen; und siehe, sie kehrten 18 Jahre lang in dieselben Nester zurück, die so gut angelegt waren, daß selten eine Ausbesserung vor- genommen wurde. Man nahm eine Rauchschwalbe zur Zeit als sie brütete, verschloß sie in einen Käsig und reiste mit ihr viele Meilen weit fort. Dann gab man ihr wieder die Freiheit, und der Vogel erhob sich erst hoch in die Luft, als wollte er sich umschauen und zu- recht finden: dann richtete er seinen Flug genau nach der Stelle hin, wo er die junge Familie verlassen hatte. Wenige Vögel wissen so schnell und geschickt zu fliegen, wie die Schwalbe. Da sie vom Schöpfer auf einen fortwährenden Aufent- halt in der Luft angewiesen ist und ihre Nahrung nur im Fluge er- hascht^ so hat sie lange, an festen Muskeln befindliche Flügel bekom- men, mit denen sie sehr leicht die Luft durchschneidet und schnell zu segeln vermag. Zu schnellen Wendungen ist der getheilte, gabelförmige Schwanz besonders geschickt. Wenn man erwägt, wie viele tausend Mal so ein Vöglein seine Flügel den Tag hindurch schwingen muß, und doch bis am Abend frische Kraft behält: so muß man die weise Ökonomie, welche in die kleinen Muskeln so viel Kraft und Ausdauer legte, be- wundern. Fast jeder große Vogel vermag in einem Tage 125 Meilen zurückzulegen; die Schwalbe fliegt aber in einer Stunde zehn Meilen, also 240 Meilen in einem Tage. Da bei der Schwalbe die Flüge! entschieden die Hauptsachen sind, da sie wenig zum Sitzen kommt, noch weniger zum Gehen, so sind auch ihre Füße demgemäß nur klein und schwach gebildet, um den Flug so wenig als möglich zu behindern. Dieselbe Weisheit, welche dem Huhne Gangfüße, dem Specht Klet- terfüße, dem Falken die starken Fänge, dem Storche die langen Beine zum Waten verliehen hat: die hat auch die Beine der Schwalbe so klein und zart gebildet. Eben so ist der Schnabel, welcher nur leichte, winzige Nahrung aufzunehmen hat, sehr klein und dünn, dabei ungebogen Md pfriemförmig, um desto besser die Luft zu durchschneiden, ,und so weit zum Auffperren, daß der ganze Schwalbenkopf in die Öffnung hineinginge. Es sollen ja in die geöffnete Schnabelhöhle möglichst leicht die Jnsellen hineinspazieren.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 142

1873 - Essen : Bädeker
142 sich der Samenkeim entwickelt und erst fertrg ist, wenn der Fruchtknoten zu einer großen, runden, fleischigen Beere angeschwollen ist, in welcher die Eierchen nun als Samen stecken. Diese Beere allein ist die rechte Kartoffelfrncht, welche auch der Freund, dem Drake einige Kartoffeln zur Aussaat nach Europa geschickt hatte, für dasjenige hielt, was höchst schmackhaft sein sollte. Er hatte die Knollen in die Erde gesteckt, und da es nun Herbst war und die Samenäpfel gelb wurden, lud er eine Menge vornehmer Herren zu seinem Gastmahle ein, wobei es hoch her- ging. Am Ende kam auch eine zugedeckte Schüssel. Der Hausherr stand auf und hielt eine schöne Rede an die Gäste, worin er diesen sagte, er habe hier die Ehre, ihnen eine Frucht mitzutheilen, wozu er den Samen von seinem Freunde, dem berühmten Drake, mit der Ver- sicherung erhalten hätte, daß ihr Anbau für England höchst wichtig werden könne. Die Herren kosteten nun die Frucht, die in Butter ge- backen und mit Zucker und Zimmet bestreut war, aber sie schmeckte ab- scheulich. Darauf urtheilten sie alle, die Frucht könne wohl für Amerika gut sein, aber in England werde sie nicht reif. Da ließ denn der Gutsherr einige Zeit nachher die Kartoffelsträucher herausreißen und wollte sie wegwerfen lassen. Aber eines Morgens im Herbste ging er durch seinen Garten und sah in der Asche eines Feuers, das sich der Gärtner angemacht hatte, schwarze, runde Knollen liegen; >er zertrat einen, und siehe, der duftete so lieblich, daß er den Gärtner fragte, was das für Knollen wären. Dieser sagte, daß sie unten an der Wurzel des frem- den Gewächses gehangen hatten. Nun ging dem Herrn erst das rechte Licht auf. Er ließ die Knollen sammeln, zubereiten und lud dann seine Freunde wieder zu Gaste. Diesen schmeckte das Mahl vor- trefflich, und sie wurden inne, wie sehr der Mensch irren kann, wenn er nur nach dem urtheilt, was an der Oberfläche ist. Wir kehren indeß zu unserer Kartoffelblüthe zurück. Wenn ihr die einzelnen Theile derselben genauer ansehet, so werdet ihr finden, daß die Theile des Kelches,, der Blumenkrone und die Staubbeutel in gleicher Anzahl vorhanden sind. Fünf am Grunde verwachsene Blät- ter bilden den Kelch, fünf ebenfalls unten mit einander verbundene die Blumenkrone, und fünf haben sich zu Staubfäden gestaltet. Die Kartoffel habt ihr nun schon''manches Jahr genossen, und viele Menschen hat sie vielleicht fast allein erhalten. Doch setzen wir uns gedankenlos so oft zu Tische, doch lassen wir uns so oft munden Speis' und Trank, ohne daß wir uns die Frage vorlegen: Wie kommt es denn eigentlich, du guter Gott, daß diese Knollen im Stande sind, uns zu ernähren? Solch eine Frage bei Tische ist auch ein stilles Gebet, weil es zum Vater führt; aber Klatschereien über den Nächsten führen nicht dahin. Wenn ihr auf eurem Teller eine Kartoffel zerschneidet, so bemerkt ihr an eurem Messer eine mehlartige Masse. Diese nennt man das Stärkemehl. Wenn ditz Frau Mutter einmal die rohen Kartof- feln zerreibt, um daraus die Kartoffelklöße zu verfertigen, und ihr euch dazugesellt aus Neugierde und Ungeduld, daß sie nicht gleich fertig sind,^

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 118

1873 - Essen : Bädeker
118 der Länge nach ausgefurcht und mit langen Haaren versehen sind, dienen ihnen zum Einsammeln des Vlumenstaubes. Diesen nehmen sie mit den Kiefern von den Blumen ab, befeuchten ihn im Mund und kleben ihn dann mit Hülfe der Vorderfüße im Fluge an die ausgefurchten Hinter- füße. So fliegen sie bald mit rothen, bald mit gelben oder weißen Höschen nach Hause, lassen sich von den dazu bestimmten Bienen diese Höschen abnehmen und in Zellen legen, wo der Blumenstaub mit einigen Tropfen Feuchtigkeit benetzt, durchknetet und von eigens hierzu bestimmten Bienen verzehrt wird. In dem Magen dieser letzteren verwandell sich nun der genoffene Staub in Wachs. Dieser schwitzt in feinen Tröpf- chen durch die Ringe des Hinterleibes aus, und wird von andern Arbeits- bienen in Empfang genommen, die es augenblicklich verarbeiten. Andere Bienen lecken mittels des Rüffels den in den Honiggefäßen der Blüthen befindlichen Honigsaft auf, verschlucken ihn und geben ihn zu Hause aus dem Munde wieder von sich, um die Honigzellen damit zu füllen. Sobald die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen den nahenden Früh- ling verkünden, fangen die Bienen an auszufliegen, um von Weiden- und Haselnußsträuchern den Blüthenstaub zum Brutansetzen einzusammeln; denn von jetzt au bis zum Spätsommer legt die sehr fruchtbare Königin täglich an 100 — 200 Eier, und zwar in jede Zelle, die alle im regel- mäßigen Sechseck gebauet sind, nur eins. Von der Größe und Lage der Zellen, so wie von der Fütterung der jungen Brut hängt es dann ab, ob Arbeitsbienen, Drohnen oder Königinnen entstehen. — Wenn durch eine zu starke Vermehrung der Stock zu enge wird, und zugleich mehrere junge Königinnen da sind, so wandert ein Schwarm unter Anführung der alten Königin aus, um ein neues Reich zu bilden, uftb man nemtt dieses das Schwärmen der Bienen. Wo die Königin sich niederläßt, z. B. am Zweig eines nahen Baumes, da hängen sich alle mit ausgezogenen Bienen in Form eines Kegels an, und können nur durch vorsichttges Abschütteln in einem gereinigten Stock aufgefangen werden. Sieh das Bienchen, das voll Emsigkeit Aus den Blüthen seinen Honig sauget; Sieh, es sammelt in der Frühlingszeit, Was es einst im kalten Winter brauchet. Willst auch du im Alter glücklich sein, O so sammle in der Jugend Weisheit ein. 37. Die Wespen. Was die Wohnungen der Insekten Betrifft, so weiß man nicht, wel- che man rücksichtlich der Künstlichkeit den Vorzug geben soll, denen der Wespen oder der Bienen oder der Ameisen. Die Wespen nämlich verfertigen ein papierartiges Gewebe, welches sie enttveder frei aufhängen oder in Erdhöhlen oder auch in Mauerlöchern anbringen. Diese Wespen- nester sind mit einer Kunst angelegt, welche uns mit ihren sonst schäd- lichen und bösartigen Bewohnern aussöhnt. Von dem gemeinschaftlichen Eingänge kann man in Gängen von stets gleicher Weite zu jeder Zelle gelangen, worin sich die Brut befindet. Keine Wespe stört die andre.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 159

1873 - Essen : Bädeker
159 In dünne, gläserne Röhren eingesperrt, hast du es gewiß schon oft- mals in der Stube am Fenster auf einem schmalen, langen Brette hangen sehen. Da ist es gar ein Wetterprophet und prophezeihet dir, ohne daß es hinaussieht, was draußen für Wetter eintreten wird, und sagt dir, ob du einen Sonnenschirm oder einen Regenschirm auf deinem Spaziergange mitnehmen sollst. Dem Schiffer auf dem Meere kündigt es einen bevorstehenden Sturm an, damit er seine Einrichtung darnach treffe; den Gebirgsreisenden und kühnen Luftschiffern aber sagt es sogar, wie hoch sie über dem Meere find. Auch weiß es besser als du, wie warm es ist, und während es als Wetterprophet oder Barometer oft ein Schalk ist und statt Regen Sonnenschein ankündigt, womit es dann den Wäscherinnen einen Streich spielt, so täuscht es als Wärmemesser oder Thermometer niemals. In eine kleine, oben und unten verschlossene Glasröhre eingesperrt, steigt es gradweise höher, je wärmer die Luft wird, und fällt, wenn die Wärme wieder nachläßt. Ohne diesen empfindlichen Wärmemesser würden wir nicht wissen, wie warm oder wie kalt es in andern Ländern ist, und der Ofenheizer eines Treibhauses würde immer in Angst sein, ob er seinen Blumen auch wohl die rechte Luftwärme gäbe. Siehe, so wird ein Gift in der Hand des verständigen Menschen sein treuer, gehorsamer Diener. Du begreifst nun wohl, warum sich der Mensch auch in die dunkeln Tiefen der Erde hinabläßt und dort im Schweiße seines Angesichts Tag und Nacht arbeitet, um diesen dienst- baren Geist aus seinem Versteck an das Tageslicht zu beschwören. Das bedeutendste Quecksilberbergwerk in Deutschland ist das zu Jdria in Österreich. 89. Das Kupfer. Die Farbe des Kupfers kennt jeder von den Hellern und Pfen- ningen, welche häufiger in die Hände der Bettler als der Prinzen kom- men, aber doch nicht entbehrt werden können. Polirt nimmt das Kupfer eine weit hellere Farbe an, was man schon an den gescheuerten, kupfer- nen Kesseln sehen kann. Daß es aber in Verbindung mit anderen Metallen ganz gelb wird, zeigt sich bei dem Messing. Dies ist näm- l'ch nichts anderes, als eine Mischung von Kupfer und Zink, einem dem Blei ähnlichen Metalle. Die Farbe des Messings ist dem Golde so ähnlich, daß schon mancher Unkundige dadurch betrogen worden ist. Messing wird fast mehr verbraucht, als reines Kupfer, denn was wird nicht alles daraus verfertigt? Knöpfe, Beschläge, Gefäße, Blech, Drath, Trommeln, Leuchter und wer weiß, was alles noch mehr. Übrigens hat man bei messingenen Geräthschasten fast gleiche Vorsicht nöthig, wie bei kupfernen. Kommt eine Säure daran, so erzeugt sich ein Rost, welcher Grünspan heißt und ein fürchterliches Gift für den Menschen ist. Deshalb verzinnt man die kupfernen Gefäße. Giebt man aber nicht beständig Acht, und wird die Verzinnung nicht bisweilen erneuert, so kann sie sich an einer Stelle ablösen, und das ist genug, um eine ganze
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