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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 9

1873 - Essen : Bädeker
s Von den vielen bedeutenden Städten der Rheinprovinz können hier nur noch aufgezählt werden: die Festungen Wesel und Saar- louis — die bedeutende Fabrikstadt Crefeld — das durch seine Malerschule und einen schönen Lustw ald (Hofgarten genannt) aus- gezeichnete Düsseldorf mit 69,000 Einwohnern — die alte Stadt Trier, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 21,000 Einwohnern — und die Universitätsstadt Bonn dem Siebengebirge gegenüber. Von den vielen wohlthätigen Anstalten der Rheinprovinz ließe sich noch viel erzählen, z. B. von der Provinzial-Jrrenanstalt zu Siegburg am Siebengebirge. Dort werden Menschen, welche das Unglück hatten, ihren Verstand zu verlieren, in ärztliche Pflege ge- nommen, um sie durch sanfte und geschickte Behandlung von ihrer Geistes- krankheit zu heilen, was auch bei sehr vielen gelingt. — 7. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hochsteden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns machte den Beginn eines so großartigen Baues möglich. Auch brachten die unzähligen Pilger, die aus entfernten Gegenden zur Verehrung der Reliquien der heil, drei Könige (der Weisen aus dem Morgenlande) dorthin wallfahrteten, zum Bau des Domes große Schätze zusammen. Aber die Kosten wurden doch endlich zu groß, so daß der Bau, woran noch 1599 gearbeitet wurde, dann eingestellt werden mußte, ehe noch die Hälfte fertig war. Der Dom ist in der Form eines Kreuzes ge- baut; seine Länge beträgt 125“ und seine Breite 72™. Das Ge- wölbe wird von hundert Säulen getragen, die in vier Reihen neben einander stehen und von denen die der mittlern Reihen mehr als 9" im Umfang haben. Gleich den Bäumen eines uralten Waldes stehen diese schlanken Säulen da; nur am höchsten Gipfel sind sie in Aste gespalten, die mit ihren Nachbaren sich zu spitzen Bogen verbinden und dem Auge, das ihnen folgen will, fast unerreichbar erscheinen. Die innere Höhe des Domes beträgt 50™. Die beiden Thürme, deren jeder eine Höhe von 156™ erreichen soll, sind noch unvollendet. Beide sind bis jetzt erst auf eine Höhe von 50™ gebracht. In dem auf der Südseite stehenden Thurme hängt die große Dom- glocke, welche 225 Centner wiegt und von 12 Mann gezogen werden muß. — In den neuesten Zeiten ist ein Verein unter dem Namen „Dombau- Verein" zusammengetreten, um den Ausbau dieses herrlichen Denkmals alter Baukunst zu bewirken. Zu den Beiträgen der Mitglieder dieses Vereins zahlt der König von Preußen jährlich eine sv bedeutende

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 10

1873 - Essen : Bädeker
— 10 — Summe, daß zu hoffen steht, wir werden diesen Wunderbau bald in seiner Vollendung schauen. Zu den vornehmsten Merkwürdigkeiten des Domes sind außer vielen Grabmälern zu rechnen: die große Sakristei mit der goldenen Kammer, welche mehrere Kostbarkeiten, unter andern den silbernen Sarg des Erz- bischofs Engelbert, ein schönes Kunstwerk, enthält; ferner die Kapelle der h. drei Könige, aus verschiedenen Marmorarten erbaut, worin die Reliquien der h. drei Könige, in einem kostbaren aus Goldblech ge- arbeiteten und mit einer Menge von Perlen und Edelsteinen geschmückten Sarge aufbewahrt werden. Auch an trefflichen Gemälden ist der Dom reich, und die herrlichen Glasgemälde, welche die ungeheuren Fenster bedecken, gehören zu den merkwürdigsten Überresten dieser zum Theil untergegangenen Kunst. Man kann sagen, das Glas verschwindet ganz dem Auge — alles ist Farbe und — wie Sonnenglanz im Regenbogen, und schon deshalb wird der Dom von Fremden aus weiter Ferne be- sucht. Aber nach dem Namen des Mannes, welcher den Plan zu diesem Riesenbau entworfen, nach dem ersten großen Baukünstler des Domes fragt jeder Besucher vergebens. Man weiß ihn nicht. Man hat Jahrhunderte an dem Dome nach dem noch vorhandenen Plane gebaut, aber es ist niemandem eingefallen, den Namen dieses großen Geistes zu nennen. „Die Meister, die am Dome gebaut haben, wer- den nicht genannt; sie haben sich ein herrliches Denkmal gebaut, aber ohne Inschrift." — 8. Rheinthals Ritterburgen. An unserm alten Vater Rhein Stand mancbe Ritterfeste, Noch jetzt blickt Mond- und Sternenschein Auf ihre Überreste. Da wohnten unsre Väter drin, Die Väter gut und bieder; Durch ihren deutschen Heldensinn Wohl würdig deutscher Lieder. Auch ich hab' euch dereinst geseh'n, Ihr alten Felsenriesen, Ihr Könige der Rebenhöh'n, Der Thäler und der Wiesen, Wie ihr, im Zettenflug ergraut, Auf Rhenus grüne Wogen Von emcn alten Zinnen schaut Durch hohe Fensterbogen. Am Tage lebt's im Nebenthal, Da tönen Winzersänge, Das Schifflein windet wie ein Aal Sich durch des Stroms Gedränge. Da wird es nimmer still und leer An Deutschlands schönem Rheine, Wohl mancher Wand'rer zieht einher Und lagert sich am Rheine. Der Abend sinkt. Die Sonne glüht Im purpurnen Gewände Zum letzten Mal im Strom und flieht Hinweg in ferne Lande. Und stille wird's. Wie Schifferskahn Durch dunkelblaue Wogen, Kommt still am Himmelsocean Der Silbermond gezogen. Ihr blickt so ernst und still herab, Als wolltet Frohsinn strafen, Und wachet, daß im Felsengrab Die Helden ruhig schlafen. Wohl Mancher ruht im kühlen Haus, Umdeckt von euren Mauern, Von seine-n Heldenmühen aus; Drum mögt ihr immer trauern. Wenn dann die stille Mitternacht Rings lagert auf den Bergen, Tönt laut der Ruf: Ihr Schläfer, wacht, Erstehet aus den Särgen! Und donnernd rollt es durch die Luft, Gewitterwolken blitzen, Der Ritter steigt aus dunkler Gruft Zu seiner Väter Sitzen.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 17

1873 - Essen : Bädeker
17 Schönheiten reichen Gegend gelegen, ist einer der schönsten und besuch- testen Badeorte Deutschlands, mit 35,000 Einwohnern. Unter den Gebäuden in und bei Wiesbaden zeichnen sich besonders aus: das stattliche Kurhaus mit seinen schönen Parkanlagen, die neue evangelische und katholische Kirche, die neue Synagoge und die russisch-griechische Kapelle auf dem benachbarten Nero- berge. Fulda, an der Fulda, Sitz eines katholischen Bischofs, mit 10,000 Einwohnern und einer herrlichen Domkirche, in welcher das Grab des h. Bonifacius sich befindet, sowie Hanau, am Main, mit 19,000 Einwohnern, sind nicht unbedeutende Fabrik- und Handels- städte. Die Universitätsstadt Marburg, auf beiden Usern der Lahn, zählt 9000 Einwohner und gewährt durch ihre altertüm- lichen Kirchen und durch ihre schöne Lage einen malerischen Anblick. Limburg, an der Lahn, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen auf einem Felsenvorsprungsich erhebenden schönen Dom. Bei dem Städtchen Nassau, an der Lahn, steht die Burg Nassau, das Stamm- schloß der vormaligen Herzogevonnassauundder Könige dernieder-- lande. Berühmt durch ausgezeichnete Weinberge sind: Aßmanns- hausen, Rüdesheim, Geisenheim, Johannisberg, Hatten- heim, Erbach und Hochheim. — Größer aber und bedeutender als alle diese Städte ist die ehemalige freie Reichsstadt Frankfurt am Main, eine sehr bedeutende Handelsstadt, mit 91,000 Einwohnern. Sie liegt in dem sehr freundlichen Mainthal, nur 4 Meilen ober- halb der Mündung des Mains in den Rhein. Die Umgegend ist von der größesten Fruchtbarkeit und gleicht einem großen Wein-, Gemüse- und Obstgarten, woraus die schönsten Landhäuser hervorblicken. Dazu enthält Frankfurt, die alte Krönungsstadt der deutschen Kaiser, der Sitz der ehemaligen deutschen Bundesversammlung, der Wohnort der reichsten Kaufleute und Banquiers (spr. Bankjehs), Merk- würdigkeiten genug, um sich Tage lang darin umzusehen. Zu diesen Merk- würdigkeiten gehört das Monument des aus Frankfurt gebürtigen großen Dichters Göthe, der Dom, wo vormals die deutschen Kaiser ge- krönt wurden, das Rathhaus, der Römer genannt, wo die Kaiser gewählt wurden, und welches jetzt zu den Sitzungen der Stadtbe- hörde dient. Hier im Römer ist auch der berühmte Kaisersaal, wo der neugekrönte Kaiser, von Kurfürsten bedient, speis'te. Dieser Saal ist jetzt mit den Bildnissen aller deutschen Kaiser geziert. Daß Frankfurt die alte deutsche Kaiserstadt ist, soll auch dadurch ausgedrückt werden, daß auf der Mainbrücke ein Standbild Karls des Großen errichtet worden ist. Denn dieser Kaiser soll an dem Orte, wo er mit seinenfranken durch einefurth des Maines zog, die Stadt gegründet, und den auf dem linken Ufer gele- genen Stadttheil Sachsenhausen mit besiegten Sachsen bevölkert haben. 13. Der Weinbau. Karl der Große brachte aus Frankreich die ersten Reben an den grünen deutschen Rhein, nach Rüdesheim, und jetzt stehen die Berge Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ~

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 152

1873 - Essen : Bädeker
152 sich am Abend zur Ruhe'und schläft während der Nacht. Gestärkt er- wacht er dann am Morgen. Die Bäume haben jetzt ihren Schmuck verloren und stehen entlaubt da; die Blumen sind verblüht, das Gras der Wiesen ist verwelkt und alles still. Kein munterer Singvogel läßt mehr seine Lieder erschallen, und nun treibt kein Hirt mehr seine Heerde ins Freie. Kalt, sehr kalt ist es oft während -des Winters, und die Leute hüllen sich deshalb tiefer in warme Kleider und Pelze. Jetzt kann man den Ofen nicht entbehren. Man heizt fleißig ein , damit es in den Stuben warm werde. Manche arme Leute haben weder Holz noch Kleidung, und müssen daher frieren. Könnte ich ihnen doch helfen! — Das Wasser gefriert vor Kälte und verwandelt sich bald in Eis. Flüsse und Teiche sind im Winter gar oft von ihm bedeckt. Durch die Kälte gefrieren auch die Dünste in der Luft und fallen als Schnee herab. Dieser bedeckt Dächer, Straßen und Fluren mit einem weißen Teppich und blendet das Auge des Wanderers. Unter dem Schnee wächst die junge Wintersaat lustig empor, da sie durch ihn vor Kälte geschützt wird. Freilich können wir jetzt nicht mehr so häufig draußen spazieren gehen, denn die Tage dauern nur acht bis neun Stunden, und oft ist das Wetter sehr rauh. Aber doch bietet der Winter uns Kindern viele Freuden. Wie schön ist's, wenn wir auf Schlitten schnell die Hügel hinabgleiten! Wie schön ist's, wenn wir auf dem glatten Eise, die Füße mit Schlittschuhen beflügelt, dahin eilen! Welche Lust ist's, wenn der Schnee zu thauen beginnt! Da wälzen die Knaben einen Schnee- ball so lange vor sich her, bis er groß genug ist. Nun wird noch ein kleinerer darauf gesetzt, und der Schneemann ist fertig. Während der langen Winterabende bleiben die Kinder zu Hause. Da können sie um Nüsse und Äpfel spielen, oder in nützlichen Büchern lesen und sich so angenehm die Zeit vertreiben. Auch das schöne Weihnachtsfest wird im Winter gefeiert. Es soll uns an die Geburt des Heilandes der Welt erinnern. Da gehen alle, Groß und Klein, froh in die Kirche und danken Gott für die Sendung seines Sohnes. Wir Kinder aber werden an diesem freundlichen Feste oon unsern guten Eltern beschenkt. Ja, auch der Winter ist schön! Und schüttelt vom kalten Gefieder Der Winter uns Schnee auf die Flur, So schlägt uns sein Stürmen nicht nieder, Der Eislauf ergötzet uns nur. 84k Die vier Jahreszeiten. (Xi. Musterstück von Kellner.) Ernst hatte sich einen Mann aus Schnee gemacht. Jetzt stand er vergnügt dabei, jubelte laut vor Freude und rief: „Ach wenn es doch immer Winter bliebe!" Der Vater hörte dies und schrieb des Sohnes Worte in seine Schreibtafel. Der Winter verging; es kam der Frühling. Da ging Ernst mit seinem Vater in den Garten, um zu

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 157

1873 - Essen : Bädeker
Schustergeräth und allerhand andrer kleiner Waare Handel trieb, und sich da, wo jetzt Schneeberg liegt, im Walde verirrt hatte. Die Silbergruben Lei Annaberg in Sachsen sind — wie die Sage erzählt — durch einen armen Bergmann, Daniel Knappe genannt, aufgefunden worden. Wie aus dem Golde, so verfertigt man auch aus dem Silber Mün- zen und vielerlei Geräthschaften. Da es aber nur geringe Härte besitzt und sich deßhalb im Gebrauch rasch abnutzen würde, so vermischt man es mit dem härtern Kupfer, wodurch es nichts von seinem Glanze einbüßt. Ein Pfund reines Silber kostet 28 Thlr. Das Mischungs- verhältniß Lei unsern Silbermünzen (Ein- und Zweithalerstücke) ist ge- setzlich, wie bei den Goldmünzen, auf 900,000 Theile Silber und 100,000 Theile Kupfer festgestellt. Ein Einthalerstück soll 730 Pfund oder 1 Loth reines Silber enthalten. Zu diesem 1 Loth Silber, welches 9 Theile der Mischung beträgt, kommt 1 Theil oder 7o Loth Kupfer. Ein Thaler wiegt also 17g Loth, oder 27 einfache oder 137r doppelte Thaler wiegen 1 Pfund. In Betreff der Dehnbarkeit steht das Silber dem Golde nach, läßt sich aber doch zu Blättchen hämmern und walzen, deren Stärke nur den hunderttausendsten Theil eines Zolles beträgt. Aus einem ein- zigen Zent Silber, d. h. aus dem dreitausendsten Theil eines Pfundes, läßt sich ein Drath von 960 Fuß Länge ziehen. 88. Das Quecksilber. Was sagst du dazu, daß es bei uns ein Metall giebt, das du wie Wasser in ein Glas füllen kannst, das aber in Ländern, die kälter sind als das unsere, auch fest wird, also, daß es sich hämmern läßt? Dieses Metall heißt Quecksilber. Bei uns erstarrt es nie, sondern bleibt stets flüssig, und fülltest du einen Teich mit ihm aus, so könn- test du mit einem schweren eisernen Kahne auf demselben spazieren fahren. Wolltest du aber einen Kahn von Silber nehmen, so würde cs demselben ergehen, wie einem Stück Zucker, das du ins Wasser wirfst: er würde sich in dem Quecksilberteiche auflösen, und du würdest ängstlich nach Hülfe rufen. Vor dem Naßwerden brauchtest du dich freilich nicht zu fürchten, auch nicht vor dem Untersinken, denn du könntest in diesem flüssigen Metallteiche schwimmen, ohne es gelernt zu haben; aber verschlucken dürftest du nicht ein Tröpfchen aus dem Teiche, es wäre sonst um dein Leben geschehen, denn jeder Tropfen ist Gift. Stellst du ein Gefäß mit Quecksilber aufs Feuer, so wird das Quecksilber in Dämpfen in die Luft steigen, wie ja das Wasser auf dem Feuer auch in Dämpfen in die Höhe geht. Wenn du aber einen kalten Deckel auf den Wassertopf legst, damit kein Staub hinein fällt, so werden die Wasserdämpfe an dem Deckel wieder zu Tropfen, was du gewiß schon gesehen hast. So werden auch die Quecksilber- dämpfe wieder zu Tropfen, wenn man sie erkalten läßt. Zur Wäsche kann man das Quecksilber freilich nicht gebrauchen, denn es macht nicht naß, aber dafür leistet es eine Menge anderer

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 159

1873 - Essen : Bädeker
159 In dünne, gläserne Röhren eingesperrt, hast du es gewiß schon oft- mals in der Stube am Fenster auf einem schmalen, langen Brette hangen sehen. Da ist es gar ein Wetterprophet und prophezeihet dir, ohne daß es hinaussieht, was draußen für Wetter eintreten wird, und sagt dir, ob du einen Sonnenschirm oder einen Regenschirm auf deinem Spaziergange mitnehmen sollst. Dem Schiffer auf dem Meere kündigt es einen bevorstehenden Sturm an, damit er seine Einrichtung darnach treffe; den Gebirgsreisenden und kühnen Luftschiffern aber sagt es sogar, wie hoch sie über dem Meere find. Auch weiß es besser als du, wie warm es ist, und während es als Wetterprophet oder Barometer oft ein Schalk ist und statt Regen Sonnenschein ankündigt, womit es dann den Wäscherinnen einen Streich spielt, so täuscht es als Wärmemesser oder Thermometer niemals. In eine kleine, oben und unten verschlossene Glasröhre eingesperrt, steigt es gradweise höher, je wärmer die Luft wird, und fällt, wenn die Wärme wieder nachläßt. Ohne diesen empfindlichen Wärmemesser würden wir nicht wissen, wie warm oder wie kalt es in andern Ländern ist, und der Ofenheizer eines Treibhauses würde immer in Angst sein, ob er seinen Blumen auch wohl die rechte Luftwärme gäbe. Siehe, so wird ein Gift in der Hand des verständigen Menschen sein treuer, gehorsamer Diener. Du begreifst nun wohl, warum sich der Mensch auch in die dunkeln Tiefen der Erde hinabläßt und dort im Schweiße seines Angesichts Tag und Nacht arbeitet, um diesen dienst- baren Geist aus seinem Versteck an das Tageslicht zu beschwören. Das bedeutendste Quecksilberbergwerk in Deutschland ist das zu Jdria in Österreich. 89. Das Kupfer. Die Farbe des Kupfers kennt jeder von den Hellern und Pfen- ningen, welche häufiger in die Hände der Bettler als der Prinzen kom- men, aber doch nicht entbehrt werden können. Polirt nimmt das Kupfer eine weit hellere Farbe an, was man schon an den gescheuerten, kupfer- nen Kesseln sehen kann. Daß es aber in Verbindung mit anderen Metallen ganz gelb wird, zeigt sich bei dem Messing. Dies ist näm- l'ch nichts anderes, als eine Mischung von Kupfer und Zink, einem dem Blei ähnlichen Metalle. Die Farbe des Messings ist dem Golde so ähnlich, daß schon mancher Unkundige dadurch betrogen worden ist. Messing wird fast mehr verbraucht, als reines Kupfer, denn was wird nicht alles daraus verfertigt? Knöpfe, Beschläge, Gefäße, Blech, Drath, Trommeln, Leuchter und wer weiß, was alles noch mehr. Übrigens hat man bei messingenen Geräthschasten fast gleiche Vorsicht nöthig, wie bei kupfernen. Kommt eine Säure daran, so erzeugt sich ein Rost, welcher Grünspan heißt und ein fürchterliches Gift für den Menschen ist. Deshalb verzinnt man die kupfernen Gefäße. Giebt man aber nicht beständig Acht, und wird die Verzinnung nicht bisweilen erneuert, so kann sie sich an einer Stelle ablösen, und das ist genug, um eine ganze

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 221

1873 - Essen : Bädeker
221 menheit der jetzigen Druckweise besteht vorzüglich nur in der unglaub- lichen Schnelligkeit, mit welcher jetzt tausende von Exemplaren eines Buches, das einmal gesetzt ist, in wenigen Stunden geliefert werden können, fteilich übertrifft der jetzige Druck den aus dem 15. und 16. Jahrhunderte im Ganzen auch an Schönheit. Von 1347 bis 1437 Rüden vir — mit kürzer Unterbrechung — wieder Fürsten aus dem Hause Luxemburg auf dem deutschen Kaiserthron. Der erste von ihnen war Karl der Iv. (von 1347—1378). Das Wichtigste, was Deutschland ihm zu verdanken hat, ist die goldene Balle (von 1356), ein Reichsgrnndgesetz über die Kaiserwahl und die Rechte der Fürsten. Diese Bulle wird noch in einem Gemache des Rathhauses zu Frankfurt am Main aufbewahrt. Nach ihr hatten 7 Fürsten, 3 geistliche und 4 weltliche, den Kaiser zu wählen oder zu küren, weshalb sie Kur- fürsten genannt wurden. Die 3 geistlichen waren: die Erzmschöfo Von Mainz, von Trier und von Köln — die 4 weltlichen: die Herzoge von Sachsen, die Pfalzgrafen am Rhein, die Markgrafen von Brandenburg und die Könige von Böhmen. — Der letzte Kaiser aus dem Hause Luxemburg war Sigismund (von 1410 —1437). Dieser Kaiser war es, der — wegen seiner vielen Kriege in Geldverlegenheit — die Mark Brandenburg erst verpfändete und endlich än den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich Von Hohenzollem, für 400,000 Goldgulden verkaufte (1415). So wurde die- ser, als Friedrich 1., der Stammvater des jetzt regierenden preussischen Hauses*). — Von 1437 ap folgten in Deutschland nur Kaiser ans dem habsbur- gischen (österreichischen) Hause. Ein solcher war auch Maximi- lian L, welcher von 1493-—1519 regierte. Deutschland hat ihm viele nütz- liche Einrichtungen zu verdanken. Er machte der Gewaltthat seiner Zeit ein Ende, indem er das Faustrecht und die Fehmgerichte aufhob, den ewigen Landfrieden stiftete und ein Reichskammergericht einführte (1495). Deutschland wurde von ihm zur bessern Handhabung der Ordnung in zehn Kreise eingetheilt. Auch führte er das Postwesen in Deutschland ein und ernannte den Grafen von Thurn und Taxis zum General-Postmeister **). — Wie Maximilian einst zu Worms in einem Turnier (Kampfspiel) einen französischen Ritter aus dem Sattel hob und in den Sand streckte, diese ritterliche That besingt das nachstehende Gedicht: 23. Kaiser Maximilian. War einst zu Worms ein groß Turnier Vom Kaiser ausgeschrieben, Das lockt'die Ritter rings herbei, War keiner heim geblieben. Den ganzen lieben, langen Tag Man tummelte und Lanzen brach, War Abends Tanz und Zechen. Da kam auch aus dem Frankenretch Ein Mann mit starken Wehren, Er ritt heran, als wollt' er gleich Die ganze Stadt verzehren. Ein riesengroßes Schwert er schwang, Sein Roß ivar sieben Meter lang. Vier Meter m der Höhe. Manch seltsam Wort und Wundermähr' War ihm vorausgeflogen Und trug den Schrecken vor ihm her; So kam er angezogen, Kehrt in dem besten Gasthof ein, Läßt seinen Schild mit Hellem Schein Hoch aus dem Fenster leuchten. Und rief: „Wer mich im Kampf besiegt, Dem geb' ich mich zu eigen, Doch muß auch, wer mir unterliegt Sich mir als Sklave neigen." So harrt er sieben Tage lang, Doch wollte keiner sich den Dank Mit seiner Haut gewinnen. ') S. Sette 73: Hshenzollern. **) Bergt. Seite 75: Regeilsburg.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 298

1873 - Essen : Bädeker
298 7. Portugal. Seht hier das westlichste Land Europas, das Land, wo Apfel- sinen blühen, das warme, schöne, liebliche, aber schlecht angebaute Portugal — mit der Hauptstadt Lissabon. Es grenzt dieses angenehme Land auf der Ostseite und gegen Nor- den an Spanien; auf den beiden andern Seiten aber wird es von dem großen Weltmeere, dem atlantischen Meere, bespült. Vier ansehnliche Flüsse durchströmen es, die alle aus Spanien kommen: der Minho, der Duero, der Tajo und der Guadiana. — Der Boden ist mehrentheils trocken, bergig und steinig. In manchen Ge- genden sind auch große Heiden. Wer kein Freund vom Regen ist, der komme im Sommer nach Portugal, denn von dem Monate Mai bis in den Oet ob er regnet es hier beinahe nie. Stets ist der Himmel heiter und wolkenlecr. Zu Ende des April fangt die Hitze an und dauert bis zu Ende September. Vom Ende des Juli bis zu Ende August steigt ste zu einem so hohen Grade, daß alle Gewächse verdorren. Kein grünes Grashälm- chen ist dann zu sehen, und das Laub der Bäume hängt welk und traurig herab. Diese Zeit ist der wahre Winter für die Gewächse. Die Menschen aber zerfließen den Tag über in Schweiß und sind ver- drossen zu aller Arbeit. Zum Glücke können sie sich des Abends wieder erholen, denn schon gegen fünf oder sechs Uhr wird es merklich kühl. Jetzt erst werden in den Städten die Straßen lebhaft; zuerst erscheint das geschäftige Volk, lind nach Sonnenuntergang schlüpfen auch die Vornehmen aus ihren Häusern. Immer größer wird nun das Gewühl und das Getümmel. Die Frauenzimmer sitzen leicht gekleidet auf den Balkons vor den Fenstern und genießen die Abendkühle. Die ganze Nacht hindurch, bis wieder die Sonne aufgeht, hört man aus den Straßen Guitarren und Gesang. — Die schwülste Tageshitze hin- gegen wird beinahe allgemein verschlafen. Wie ist es denn nun aber in den Winter-monaten, wenn tiefer Schnee bei uns das Land bedeckt? — Schnee und Eis sind da eine große Seltenheit; und fallen ja einige Flocken, so werden sie gleich wieder zu Wasser. Dessen ungeachtet aber sind mir unsere deutschen Winter lieber, denn da hat man doch oft Monate lang schönes, helles Wetter; in Portugal hingegen regnet es beinahe beständig. Die ersten Herbstregen auf das ausgebrannte Land wollte ich mir zwar gefallen lassen, denn ihr glaubt nicht, was ste für Wirkung thun. Erst erscheinen auf diese Regen die letzten Herbstblumen, wie z. B. die Zeitlosen, die Herbstlevkojen und andere; beinahe unmittelbar darauf folgen aber auch schon die F r ü h l i n g s p f l a n z e n. Ein fast unmerklicher Raunt trennt Herbst und Frühling. Das jtmge Gras, das Laub sproßt her- vor, und inacht den Oktober zu einem der angenehmsten Monate ini Jahre. Im Februar oder März hat das Korn schon Ähren. Im März ißt man schon Zuckererbsen und Bohnen. Die Regengüsse sind hingegen oft auch fürchterlich, und das Wasser stürzt mit ungeheurer

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 310

1873 - Essen : Bädeker
310 (Landgut) fand man einen ausserordentlichen Schatz von kostbaren Statuen von Marmor und Bronze. In einem Zimmer fand man eine Bibliothek von 1700 Papyrusrollen (gedruckte Bücher hatte man damals noch nicht); sie waren aber alle verkohlt. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften, und in den Buden der Ölverkäufer die Ladentische. Die Strassen sind enge, die Häuser niedrig. Ihr Äusseres ist sehr einfach, das Innere desto prachtvoller. Die Fussböden sind mehr oder weniger mit künstlicher Mosaik (aus farbigen Steinen zusammengesetzte, unsern Stickereien ähnliche Gemälde) ausgelegt; die Wände sind mit prachtvollen Gemälden verziert, Tische und Schränke mit dem schönsten Hausgeräthe. Vor den Häusern sind noch die Bänke, auf denen sich die Nachbars- leute zu versammeln pflegten. Ein weibliches Skelett sass an einem Arbeitstische und hatte einen Knaul vor sich liegen, ein anderes wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch aller- hand Esswaaren: Nüsse, Weinbeeren, Oliven, eine grosse Pastete: aber natürlich alles verkohlt von der Hitze der Lava. 'Wiederholungsfragen 1 — Zeichnen und Beschreiben l — 1l. Die Türkei und Griechenland. Im Süd osten von Europa, östlich von Italien, Hier jenseit deß adriatischen Meeres liegt die Türkei. Die Türken sind eigentlich kein europäisches Volk, und das schöne Land, welches sie jetzt in Europa bewohnen, die europäische Türkei, gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken eroberten dieses Land erst 1453. Die Türkei erstreckt sich aber auch noch über den Südwesten von Asien, und das nennt man die astatische Türkei. Außerdem stehen Ägypten und andere nördliche Staaten von Afrika unter dem türkischen Kaiser, welcher der Groß- sultan genannt wird. Der ganze Länderumfang der Türkei beträgt an 39,000 Quadratmeilen mit mehr als 26vs Mill. Einwohnern, jedoch kommen auf den europäischen Theil nur 6302 Quadratmeilen mit 15 Millionen Einwohnern, die theils Muhamedaner*) (kaum 1/i der Bevölkerung), theils Juden, theils Christen sind. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angebaut, bringt doch in manchen Gegenden reichlich Getreide, Reiß, Mais, Gemüse, Wein, Zitronen und Tabak. Die Gebirge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz und Marmor. Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kameele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. *) Anhänger der Glaubenslehre des Muhamed. — S. Muhanied S. 442.
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