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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 65

1873 - Essen : Bädeker
65 und Wein. Der nördliche Theil ist meistens gebirgig, ausgenommen die fruchtbare Wetterau, welche aus einer schönen Ebene besteht. Aber auch die minder ergiebigen Gegenden dieses Landes, im Vogelsberge und im Odenwalde, zeichnen sich durch vortreffliche Kunststraßen aus, wodurch der Verkehr befördert und die Einwohner betriebsamer werden. Die Hauptstadt des Großherzogthums, Darmstadt, ist eine der am raschesten emporgekommenen Städte Deutschlands. Vor 50 Jahren noch ein kleines Landstädtchen, das sich bloß durch ein well^stges Residenzschloß und ein merkwürdig gebautes Exercierhar^ aus- zeichnete, ist daraus jetzt eine Stadt von fast 35,000 Einwohnern mit allen großstädtischen Einrichtungen geworden. Überdies hat ihre Lage am Rande des Odenwaldes und der Bergstraße, in der Nachbarschaft herrlicher Waldungen, die Anlage vortrefflicher Spazier- gänge mit Aussichten in die Rheinebene möglich gemacht. Durch Eisen- bahnen, sowie durch die Nähe des Rheins, Mains und Neckars, ist Darmstadt mit den bedeutendsten Orten Deutschlands in Verbin- dung gebracht. Größer als Darmstadt und für den Handel weit wichtiger ist die alte, am Einfluß des Mains in den Rhein gelegene Stadt Mainz, die Hauptstadt der Provinz Rheinhessen. Sie liegt selbst in schöner Gegend, ist aber zugleich der Mittelpunkt der Dampfschifffahrt auf dem Ober- und Niederrhein, so wie auf dem Main, welche von den Reisenden vielfältig benutzt wird, um die schönen'aussichten an beiden Flüssen zu genießen. Auch liegt Mainz mitten in dem Bezirke, wo dre Rheinweine wachsen, auf der einen Seite der Rh eingau, auf der andern die Pfalz. Natürlich also, daß von hier aus viele Versendungen von Wein gemacht werden. — Auf einem freien Platze der Stadt steht das Standbild des Johann Guttenberg, eines gebornen Mainzers, welcher ums Jahr 1440 die Vuchdruckerkunst erfand. Mit Recht hat man sein Andenken geehrt, denn ohne seine Erfindung würden wir noch in derselben Unwissenheit leben, wie andere Völker, welche keine oder wenige Bücher haben. — Mainz ist eine der wichtigsten Festungen Deutschlands; sie ist aus- schließlich von preußischen Truppen besetzt. — Von den übrigen Städten verdienen noch erwähnt zu werden: die Universitätsstadt Gießen an der Lahn, zugleich Hauptstadt in Oberhessen, mit 10,000 Einwohnern — Offenbach, rege Fabrikstadt mit 15,000 Einwohnern und die alte Reichsstadt Worms, aus grauer Vorzeit schon berühmt durch die Helden-Sage vom Siegfried. 81. Der hörnerne Siegfried. Siegfried, ein Königssohn aus Tanten am Rhein, war so stark und muthig, daß ihm die Zeit zu lange währte, bis ihm sein Vater ein Ritterschwert gab. Er lief deshalb zu einem Schmied und be- gehrte zu lernen, wie man ein Schwert schmiedet. Der Schmied willigte ein, wenn Siegfried ihm eine Zeitlang dafür diene. Sieg- Haesters' Lesebuch f. Oberkl. Simultan-Auzg. 5

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 111

1873 - Essen : Bädeker
111 feit mit einer Eidechse, a!S mit einer Schlange, und von Giftzähner; und Giftdrüsen ist keine Spur Int ihm zu finden. Wer also sonst keine Schm vor solchen Thieren hat, der kann eine Blindschleiche ohne Gefahr anfassen. Sie stellen sich übrigens, wenn man sie ergreift, sehr unbändig an, vertheidigen sich aber fast nie durch einen Biß. Sehr leicht bricht dabei der Schwanz ab, was in dem eigenthümlichen Baue desselben seinen Grund hat. Er besteht näiickich aus Ringen von kurzen, kegelförmigen, hohlen Muskeln, von denen jeder mit der Spitze in der Höhlung des folgenden steckt. Das abgebrochene Stück bewegt sich noch lange fort, wird aber bcm Thiere nicht w'-.'der ersetzt, wie bei den Eidechsen. Vom Mai bis September häutet sich die Blindschleiche jeden Monat einmal. Ihre Nahrung besteht in nackten Schnecken, Regenwürmern und glatten Raupen. Will sie einen Regenwurm verzehren, so nähert sie sich demselben sehr langsam, befühlt ihn meist eher mit der Zunge, sperrt langsam den Rachen aus und ergreift ihn dann endlich. Er windet sich aus Leibeskräften; sie wartet, bis er ziemlich abgemattet ist und verschlingt ihn dann nach und nach, den Kopf bald links, bald rechts legend und so mit den Zähnen vorwärts greifend. Zwei mittel- große Negenwürmer reichen zu einer Mahlzeit hin. Die Blindschleiche kann, wenn's sein muß, ein halbes Jahr fasten. Die Weibchen legen gegen Ende August 8 bis 10 Eier mit dünnen häutigen Schalen, aus denen sich das Junge sogleich herauswüidet und daraus seine Wege geht, ohne sich weiter um seine Mutter zu bekümmern. Da ihnen die Kälte verderblich ist, so verkriechen sie sich ni, Herbst und halten einen Winterschlaf, aus dem sie bei gutem Wetter jedoch schon im März wieder erwachen. 26. Die Kreuzotter. Giftige Schlangen finden sich in unserem Vaterlande selten, so daß die Gefahr, durch dieselben gebissen zu werden, gar nicht in Vergleich kommt mit der in heißen Ländern. Dennoch fehlen auch diese Geschöpfe nicht ganz, und die Vorsicht gebietet, sie lieber durch Beschreibung kennen zu lernen und sich vor ihnen zu hüte», als es aus eine jrfuiimne Erfahrung ankommen zu lassen. Die Kreuzotter, auch die gemeine Viper genannt, ist die gemeinste unter den wenigen giftigen Schlaugen- arter; Deutschlands, kenntlich an Gest ult, Farbe und Größe, denn sie ist 30 bis 60*™ lang und fingerdick, der Kopf ist blute» breit und durch einen dünneren Hals von dem Nmnpfe geschieden, und auf dem Kopse sind zwei schwarze Bogen, fast wie ein lateinisches X, duber der Name Kreuzotter. Über den graubraunen Rücken läuft ein schwarzer Zickzackstrcifen. Sie findet sich an feuchten und waldigen Orten, zwischen Gesträuch und Felsgerölle. besonders bäufig am thüringer Walde. Sie sonnt sich gern an offenen Stellen auf Sternen m'.d Holzstäimnen, und frißt Würmer, Eidechsen, kleine Vögel und besonders Mause. Ihr Biß ist nach der Menge des ingedrungenen Giftes und nach der Wärme der Jahreszeit rnebr oder rveniger gefährlich, und bei Ver-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 220

1873 - Essen : Bädeker
220 Mörsers und in diesem Augenblicke entzündete sich auch dasselbe und trieb den Stein mit einem gewaltigen Knalle hoch in die Höhe. Berthold wiederholte nun die Versuche mit mehr Genauigkeit, aber auch mit mehr Vorsicht, und da er immer größere Wirkungen hervorbrachte, machte er die Entdeckung, von der er sich im Kriege bedeutende Er- folge versprach, einflußreichen Männern bekannt. Nun wurde gar bald Belagerungsgeschütz, dann wurden Kanonen zum Feldgebrguche, endlich auch Flintenläufe gegoffen und Musketen verfertigt. Die letzteren waren allerdings anfangs sehr schwerfällig, und es bedurfte umständlicher Vorrichtungen, ehe eine solche Hakenbüchse, wie man sie auch nannte, losgeschossen und wieder geladen werden konnte; indeß war der Weg doch gewiesen, um diese Mordgewehre zu vervollkommnen. Daß dadurch die ganze Kriegsführung allmählich umgewandelt werden mußte, ist leicht ersichtlich. Auch die Buchdruckerkunst ist eine Erfindung der Deutschen und geschah ums Jahr 1440. Bis dahin gab es nur Bücher, welche in den Klöstern von fleißigen Mönchen auf Pergament abgeschrieben und oft mit zierlichen Anfangsbuchstaben und Bildern verziert wurden. Ehe aber ein solches Buch fertig war, vergingen oft viele Jahre, und daher war es kein Wunder, daß die Bücher sehr selten waren und viel Geld, oft mehrere hundert Thaler kosteten. Um das Jahr 1420 kam aber Lorenz Coster in Harlem in Holland darauf, die Buchstaben einer ganzen Buchseite verkehrt auf einem wohl zubereiteten Brette erhaben auszuschneiden, diese erhabenen Buchstaben sorgsam anzuschwärzen, die ganze Seite auf einmal abzudrucken und nun den Abdruck so oft zu wiederholen, als Bücher desselben Inhaltes geliefert werden sollten. Da nun in Holland die ersten gedruckten Bücher solcher Art entstanden, schreiben sich die Holländer die Ehre der Erfindung der Buchdrucker- kunst zu. Sie haben aber Unrecht; denn jene immer noch sehr lang- weilige und kostspielige Druckkunst ist von der eigentlichen, jetzt einge- ftrhrten, gar sehr verschieden. Die gegenwärtige Art des Buchdrucks aber hat unbestreitbar ein Deutscher, Johann von Guttenberg in Mainz, erfunden. Er schnitt jeden Buchstaben einzeln auf harten buchenen Stäben aus; diese Stäbe mit den verschiedenen Lettern verband er zu Wörtern und ganzen Sätzen, wie viele er deren auf einer Seite brauchte, und nun druckte er das Ganze ab. Nach Bedürfniß konnte er dann die Buchstaben dieser Seite wieder aus einander nehmen und bei der folgenden Seite, die einen ganz verschiedenen Inhalt hatte, von neuem anwenden. Um seine Entdeckung zu vervollkommnen, verband er sich mit dem reichen Goldschmiede Faust und mit dem Metallgießer Peter Schöffer, und bald druckte man mit den weit dauerhafteren und einen stärkern Druck der Presse aushaltenden metallenen Lettern. Zu den ersten, schon recht saubern, ja. zierlichen Drucken gehören die Bibeln, deren eine damals immer noch mit 100 Gulden bezahlt wurde. Der Druck der ersten lateinischen Bibel rührt aus dem Jahre 1456 her. — Die Vollkom-

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 406

1873 - Essen : Bädeker
406 31. Der elektro - magnetische Telegraph. Kennt ihr ihn? Habt ihr nicht schon den Drath gesehen, der neben der Eisenbahn auf hohen Pfählen läuft? Wenn man einen Kupferdr.ath an dem einen Ende mit einer Kupferplatte, an dem andem mit einer Zinkplatte anlöthet, und diese beiden Platten in den feuchten Erdboden steckt, so nimmt der Drath ganz wunderliche Eigenschaften an. Faßt man ihn mit feuchten Hän- den an und reißt ihn aus einander, so fühlt man in den Händen ein stechendes Reißen und sieht im Dunkeln sogar einen kleinen Funken von einem Ende zum andern überspringen. Weiter. Wenn man den Drath um eine Spule von Holz wickelt und durch die Spule em weiches Eisen, z. B. einen Bretternagel steckt, so wird dieses Eisen magnetisch, d. h. ein anderes Eisen, das man darunter legt, bleibt daran kleben. Nimmt man den Nagel aber her- aus oder den Drath aus einander, so ist auch der Nagel nicht mehr magnetisch, und das daran klebende Eisen fällt ab. Ihr seht also, es ist hier etwas in dem Drathe, was diese Erscheinung hervorbringt, und dieses Etwas heißt der galvanische Strom. Solche Dräthe nun, deren Endplatten in die Erde gelegt sind, führt man von einer Stadt zur andern. Um aber die Trennung und Wieder- vereinigung des Drathes recht schnell und leicht zu bewirken, hat man Klappen angebracht, wie etwa an den Klarinetten. Drückt nun jemand auf die Klappe, so trennt sich der Drath, und an dem entgegengesetzten Orte fällt das magnetisch angezogene Eisen ab und macht einen Schlag auf den darunter gestellten Tisch. Wird die Klappe geschlossen, so springt auch das Eisen wieder an den Magnet. Statt des Herabfallenden Eisens hat man jedoch einen Hebel angebracht, der auf einen sich fortbewegenden Papierstreifen Punkte und Striche einprägt, die gewisse Buchstaben bezeichnen, und von den Eingeweihten gelesen werden können. Ein . bedeutet e, . . 1, ... g, — t,--------m, . — a, . — . r, . . — u u. f. w. Der hier beschriebene Telegraph heißt der Morse- sche Druck'telegraph und wird meistens in Amerika angewendet. In Deutschland aber findet man am häufigsten den Wheatstone- schen Buchstabentelegraphen. An demselben befindet sich statt des Hebels ein Rad mit einem Zeiger, welcher sich auf einer Scheibe bewegt, worauf unsere 25 Buchstaben verzeichnet sind. Je öfter der Eisenstab hin und her geht, desto weiter bewegt sich der Zeiger auf der Scheibe. Bei einer Bewegung des Stabes tritt der Zeiger z. B. auf den Buchstaben a, Lei zwei Bewegungen auf b u. s. w. Jedes Wort nun, das telegraphirt wird, wird buchsta- Lirt; der Zeiger tritt auf den Buchstaben, der gemeint ist, und bleibt eine Weile darauf stehen; dagegen geht er schnell über die auf der Scheibe verzeichneten Buchstaben fort, die in dem gemeinten Worte nicht vorkommen. So kann der Telegraphist oder Fern- schreiber in einer Minute wenigstens 17 Worte zu Papier bringen, was der andere am entgegengesetzten Ende eben so schnell lesen und

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 407

1873 - Essen : Bädeker
407 wieder beantworten kann. Ja, man will es bereits so weit gebracht haben, ganze Reden so schnell zu telegraphiren, als sie gesprochen werden. Wollte man aber den Drath in die feuchte Erde legen, so würde diese den galvanischen Strom ableiten. Dies zu vermeiden, legt man den Drath in eine Umhüllung von Gutta Percha, das ist ein Baumharz aus Ostindien, welches in siedendem Wasser weich und bildsam, bei der gewöhnlichen Temperatur aber wieder hart wie Leder wird. Damit kann man den Drath sogar auf dem Grunde des Wassers fortführen, wie es von Europa nach Amerika geschehen ist. Durch den Telegraphen kann man eine Nachricht von Triest nach Hamburg bringen, ehe 2 Pulsschläge vergehen, ja man würde nichr länger brauchen, wenn man einen Drath um die ganze Erde herum ziehen könnte. Man schreibt also nun mit Blitzesschnelle, ja mit dem Blitze selbst. Welche Folgen für den Kaufmann, für die Sicherheits- behörden, für die Regierungen, selbst für Familien, da auch jeder Privat- mann gegen eine gewisse Gebühr sich des Telegraphen bedienen kann! Iii. Die Erde und ihre Dcwohner (die Menschheit). 1. Die Erde. Nach dem Augenscheine und nach allgemeinem Glauben wäre die Erde mit allen ihren Bergen und Thälern eine große runde Fläche gleich einer ungeheuren, großen Scheibe. Am Rande derselben weiter hinaus komlnt mchts mehr; dort ist gleichsam der Himmel an sie ge- fügt, der wie eine große hohle Halbkugel über ihr steht und sie bedeckt. Dort geht am Tage die Sonne auf und unter, bald früher, bald später, bald links an einem gewissen bekannten Berge oder Hause, bald rechts, und bringt Tag und Nacht, Sommer und Winter und bei Nacht den Mond und die Sterne, und sie scheinen nicht gar entsetzlich hoch über unseren Häuptern zu stehen. Das wäre nun alles gut, wenn's niemand besser wüßte; aber die Sternseher und Kalendermacher wissen's besser. Denn erstlich, wenn einer daheim weggeht und will reisen bis ans Ende der Erde, an den Rand, wo man einen aufgehenden Stem mit der Hand weg- haschen und in die Tasche stecken kann, und er geht am ersten April vom Hause aus, so hat er den rechten Tag gewählt. Denn er kann reisen, wohin er will, durch Deutschland, durch Polen, durch Ruß- land, nach Asien hinein, durch die Muhamedaner und Heiden, vom Land auf Wasser und vom Wasser wieder auf Land und immer weiter. Aber endlich, wenn er sich auf einen Baumstamm setzt und will daran denken, wie lange er schon von den Seinigen weg ist, und wie weit er noch zu reisen hat ans Ende der Erde und wieder zurück: auf einmal wird's ihm heimlich in seinem Gemüthe; es wird ihm nach und nach alles, wie es daheim war; er hört seine Landessprache wieder

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 402

1873 - Essen : Bädeker
402 23. Die Elektricität. Reibt man bei trockner Lust eine Siegellackstange mit einem wol- lenen Tuche, und nähert derselben zwei an den Enden eines Seiden- fadens aufgehängte Korkkügelchen, so legen sich dieselben einige Zeit an jene an, werden aber nach einer Weile abgestoßen, und die ab- gestoßenen Korkkügelchen stoßen sich unter einander selbst zurück. Bietet man einem abgestoßenen Kügelchen den Finger dar, so fährt es schnell an denselben, kehrt aber zum geriebenen Körper zurück, wird von dem- selben wieder abgestoßen, und so fort, bis der geriebene Körper keine Wirkung mehr äußert. In der Dunkelheit sieht man, wenn die Wir- kung stark ist, einen Funken zwischen beiden Körpern, der von ihnen zugleich ausgeht, von dem einen in Form eines kleinen Strahlenbüschels, von dem andern in Form eines leuchtenden Punktes. Dies wechselseitige Verhalten nennt man elektrische Zustände und die diese Zustände hervorbringende Kraft Elektricität. Die elektrische Wirkung in Form eines Strahlenbüschels ist die starke oder positive — die in Form eines leuchtenden Punktes die schwache oder negative Elektricität; beide sind einander entgegengesetzt und gleichen sich in beiderseitigem Funkenschlagen aus. Die Ausgleichung nennt man Entladung. Läßt man von einer geriebenen Glasscheibe einen Funken auf eme Harz- scheibe schlagen, die mit feinem Staube bestreut ist, so bildet sich der Staub zu einem strahligen Stern; läßt man aber von einer geriebenen Harzscheibe einen Funken auf Staub einer Glasscheibe schlagen, so bil- det sich dieser Staub zu wolkenförmigen, strahlenlosen Ringen: darum nennt man die starke Elektricität auch Glaselektricrtät — und die schwache Harzelektricitat. Stellt sich ein Mensch auf einen Schemel mit Glasfüßen, und wird er mit einer geriebenen Glasscheibe in Verbindung gebracht, so wird er in einen stark elektrischen Zustand versetzt, der für mancherlei Krank- heitsfälle, namentlich für Nervenleiden sehr heilsam sein kann. Man sagt von einem solchen Menschen, er befinde sich in einem elektrischen Bade. Seine Haare richten sich dann auf, aus jedem Leibestheile, den man berührt, springen Funken; jeder entlockte Funken verursacht ihm einen Stich; des Nachts sieht man auch aus seinen Haaren ein schwaches Licht strömen. — Durch Wasserverdunstung wird besonders die Luft in elektrischen Zustand versetzt; der Blitz ist die Ausgleichung elek- trischer Wolken unter einander oder der elektrischen Wolken und des elektrischen Erdbodens, besonders großer Wasser- flächen. Hervorragende Gegenstände, wie Bäume, Felsen, Berge, Thurmspitzen, Eisenstangen, Rauch, schwitzende Menschen und Thiere ziehen die elektrischen Entladungen an; sie sind Elektricitätsleiter. Gute Elektricitätsleiter sind überhaupt: Metalle, Wasser, Wasser- dämpfe, Flammen, Kohle, Stroh, — keine guten Leiter sind: Glas, Seide, Haare, Leder, Eis, Asche, Wachs, Pech, trockne Luft.

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 161

1873 - Essen : Bädeker
161 nicht gern mit thönernen vertauschen und unsere eisernen Schlösser und Bänder nicht mit kupfernen; denn die wären zu weich und zu theuer. Auch die kupfernen Schwerer der alten Gallier würden unseren Soldaten nicht gefallen, der Bajonette und Gewehre nicht zu erwähnen. Allein wenn auch alles dies und noch weit mehr für den unschätzbaren Werth des Eisens spricht, so gilt dies doch nicht von dem Blei. Dies könnte ohne großen Verlust für die Menschheit entbehrt werden. Dem so Redenden diene zur Antwort: Das Blei giebt denr Jäger Kugeln und Schrot, dem Buchdrucker aber die Lettern, um Bücher und Zeitungen zu drucken. Durch unsere Schießgewehre, womit wir aus großer Ferne verwunden oder todten können, und deren Knall zu- gleich erschreckt, ist es allein möglich geworden, das Wild in dem Grade zu vermindern, daß es dem Ackerbau nicht mehr schadet. Nicht alle Männer brauchen sich jetzt noch mit der Jagd abzugeben, wie vordem; wenige reichen hin, und wäre nicht Liebhaberei im Spiele, es könnten noch weit wenigere sein. Bären, Luchse, Wölfe sind mit Hülfe der Bleikugeln aus Deutschland rmd aus dem schönsten Theile von Europa vertrieben. Und daß die Europäer die Wilden allenthalben mehr zurück- gedrängt und ihnen den Boden zum Ackerbau abgenommen haben, daran ist auch ihr überlegenes Schießgewehr schuld. Freilich haben auch die eisernen Kanonenkugeln das ihrige gethan. Die Kriege sind durch den Gebrauch der Kugeln nicht blutiger, sondern menschlicher geworden; denn der Soldat, welcher nicht aus der Nähe mit seinem Feinde kämpft, ge- räth nicht in die Wuth, welche zu Grausamkeit verleitet, und die Klug- heit vermag jetzt im Kriege mehr, als die rohe Körperstärke. Doch weit wichtiger ist das Blei durch die Erfindung des Mainzers Johann Gutenberg geworden. Mit einem geringen Zusatz von Spießglanz, welcher dem allzu weichen Blei etwas mehr Härte giebt, wird das so- genannte Lettern gut bereitet, woraus die Lettern, worauf sich die Buch- staben befinden, gegossen werden. Durch dieses Mittel, und weil man die einmal in Ordnung gesetzten Buchstaben gar viel tausendmal abdrucken kann, und> zwar mit einer unbegreisiichen Geschwindigkeit, ist es möglich geworden, alles, was ein einzelner Mensch gedacht und niedergeschrieben hat, un- zählig vielen zu lesen zu geben. Nun weiß jeder, der Lesen gelernt hat, mks der Zeitung, was tti Rußland, in der Türkei geschieht; er erfährt, wenn Schiffe ankommen und abgehen, was für neue Waaren die Kauf- leute erhalten haben, aber auch, was für Spitzbuben entsprungen sind, und wie dieselben aussehen. Was sich aber all' aus Büchern lernen läßt, das ist gar nicht aufzuzählen, denn kein Mensch lernt jemals aus. Bücher giebt es jetzt in allen Häusern; ohne Blei und Buchdruckerkunst wären sie aber den meisten Leuten zu theuer, selbst den wohlhabenden. Und ich glaube, nicht der hundertste Theil von den Menschen, welche jetzt lesen und schreiben können, hätten dies gelernt, wenn es keine ge- druckten Bücher, also auch keine Abc-Bücher gäbe. Wenn das Blei auf diese Weise der ganzen Menschheit nützlich ge- worden ist, so hat man nicht nöthig, erst anzuführen, daß es auch zu Haesters' Lesebuch für Oberkl. Simultan-Ausgabe. ll

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 170

1873 - Essen : Bädeker
170 des Schwefels, daß er langsam aber sicher fortbrennt, hat man benutzt, indem man durch Schwefelsäden Pulverminen anzündet, und doch Zeit behält, sich zu retten. So geschieht es in Steinbrüchen und Bergwerken. Der Schwefel wird meistens aus der Erde gegraben, besonders häufig im sächsischen Erzgebirge. Sonst sammelt man ihn auch aus manchen Quellen, wo er sich am Rande ansetzt. Solche Wasser werden ge- meiniglich als Gesundbrunnen gebraucht. 6. Zu den brennbaren Mineralien gehört auch der Bernstein, der an der preußischen Ostseeküste von der Größe einer Linse bis zur Faustdicke gefunden wird. Ausnahmsweise fand 1803 ein Tagelöhner zwischen mehreren Steinen hervorstehend, ein Stück Bernstein von 131/» Pfund. Dieses seltene Stück befindet sich zu Berlin in der Mineralien- sammlung und soll 14,000 Guld. werth sein. Die Farbe des Bern- steins ist entweder weiß oder wachsgelb bis rothgelb. Er läßt sich mit einem Messer bröckeln, schmilzt in der Hitze und verbreitet einen an- genehmen Geruch; an der Flamme verbrennt er. Der Bernstein hat die merkwürdige Eigenschaft, daß er, gerieben, elektrisch wird, denn er zieht alsdann kleine Papierstückchen, Wolle re. an sich. Er heißt lateinisch electrum, und daher kommt das Wort Elektricität. Beson- ders merkwürdig ist der Bernstein aber durch die von ihm eingeschlossenen Naturkörper. Außer Sand, Erde, Holz und Wassertropfen findet man eine Menge Insekten in ihm eingeschlossen, besonders Schlupfwespen, Ameisen, Fliegen, Mücken, Spinnen rc. Es ist dies ein Beweis, daß der Bern- stein aus einem flüssigen Zustande in einen verhärteten übergegangen ist. Man vermuthet daher, daß der Bernstein aus dem Harz einer unter- gegangenen Pflanzenwelt entstanden ist. " Der Bernstein läßt sich drechseln und schleifen, und so wird er zu allerlei Kunst- und Schmucksachen verarbeitet. Auch giebt er ein an- genehmes Räucherpulver. 98. Der Bergbau. Damit Gold und Silber, Eisen, Salz und Steinkohlen ans Tages- licht gebracht werden, verrichtet unablässig der Bergmann sein müh- seliges Geschäft. Es sind die Bergleute in Deutschland meistens eben nicht sehr wohlhabend, aber redlich und arbeitsam, still und ernst bei der Arbeit, heiter und musiklustig in den Ruhestunden. Besondere Sitten und Trachten, besondere Ausdrücke für ihr Thun und Treiben unterscheiden die Bergleute vom Landbauer, Seefahrer, Stadt- und Waldbewohner. Mit seinem Gezähe, d. h. Werkzeug, meistens aus der Keilhaue, oem Schlägel und Eisen bestehend, und mit dem Grubenlichte versehen, zieht der Bergmann aus, und arbeitet entweder senkrecht in den Boden die tiefen Gruben, die man Schächte nennt oder er führt Gänge oder Stollen in wagerechter Mchtung, und indem er beide Bauarten ver- bindet und so das Gestein durchbricht, verfolgt er nach allen Richtungen die Mineral- und 'Erzgänge, welche sich durch das taube Gestein

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 219

1873 - Essen : Bädeker
219 Kirchhofe des Ortes, wo sie gesonnen waren, Gericht zu halten. Mit Anbruch des Tages verkündete dann das Läuten aller Glocken den er- schrockenen Einwohnern die Ankunft ihrer furchtbaren Gäste. Alles, Groß und Klein, mußte sich hinaus ins freie Feld begeben und sich in einem großen Kreis niederlassen. Der Freigraf saß mit seinen Schöppen in der Mitte, und vor ihm lagen neue Stricke und ein Degen oder Dolch. Befand sich nun einer im Kreise, der im Rufe eines Mordes oder Diebstahls, oder eines andern von den schon genannten Verbrechen stand, so trat ein Schöppe zu ihm hin und sagte ihm ins Ohr: Freund, es ist anderswo eben so gut Brod essen, wie hier. Das hieß: Hast du kein gutes Gewissen, so stehe auf und gehe, so lange es noch Zeit ist. Der Mensch konnte nun, wenn er sich schuldig fühlte, ungehindert in die weite Welt gehen, aber sein Vermögen mußte zurückbleiben Berührte der Schöppe einen zum dritten Male mit seinem Stabe, so war dies ein Zeichen, daß er des Verbrechens nicht nur verdächtig, son- dern ganz überwiesen sei. Er wurde dann gebunden und ohne weitere Umstände an den nächsten Baum aufgeknüpft. So empfing nun freilich gar mancher Bösewicht, der durch Bestechung oder durch die Verwendung feiner Freunde den Händen der Gerechtig- keit entgangen zu fein glaubte, durch das unbestechliche heimliche Ge- richt doch den verdienten Lohn; es ist aber leicht einzusehen, wie viele schuldlose Menschen auch aus Feindschaft, Rache, Bosheit von gewissen- losen Feinden angegeben und ein Opfer ihrer Tücke wurden. Manche Unglückliche wurden kurzweg zum Tode verurtheilt, und erst nachdem sie aufgeknüpft waren, nahm man sich Zeit, zu untersuchen, ob sie es verdient hatten. Allgemein wünschte man daher die Aufhebung dieser Gerichte; sie erhielten sich aber doch durch das ganze Mittelalter bil zu Anfang des sechszehnten Jahrhunderts. Im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderte waren sie am furchtbarsten. 24. Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerkunfi. (1350 -1440.) Zwar soll in Deutschland schon im 12. Jahrhundert das Pulver zur Sprengung des Gesteins im Harz gebraucht worden sein. Damit war es aber noch nicht für den Krieg erfunden und also eigentlich auch kein Schießpulver zu nennen. Als solches findet es sich um die Mitte des 14. Jahrhunderts, und man schreibt die Erfindung desselben einem deutschen Klosterbruder, Berthold Schwarz, zu Freiburg in Baden zu. Dieser pflegte in seinen Mußestunden verschiedene Versuche in der Naturforfchung zu machen. Einmal stampfte er Schwefel, Salpeter und.kohlen in einem Mörser und legte einen Stein dar- auf, der die Öffnung des Mörsers nicht ganz verschloß. Als er zu irgend einem Zwecke Licht anschlug, fiel ein Funke in das Gemenge des

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 400

1873 - Essen : Bädeker
400 aus einander oder auf einen Punkt zusammen; sie zerstreuen oder sammeln die Lichtstrahlen. Bei dem Kurzsichtigen fallen die Licht- strahlen der entfernteren Gegenstände zu zerstreut ins Auge, die Bilder derselben im Auge sind demnach undeutlich und verschwommen; darum bewaffnet sich der Kurzsichtige mit vertieft geschliffenen Gläsern: diese brechen die Lichtstrahlen, die von den Gegenständen ausgehen, mehr nach dem Auge zu, und so erscheinen die Bilder derselben auf der Netzhaut des Auges deutlicher. Das Licht macht uns endlich nicht nur alle Gegenstände sichtbar, es ist auch die Ursache der Farben erscheinungen. Aus diesem Grunde kommt uns beim Talg- oder Öllichte manche Farbe, z. B. die grüne und blaue, ganz anders vor als im Sonnenlichte. Mehrere Naturforscher betrachten das Roth, Gelb und Blau als die einfachen Grundfarben, das Grün, Violet und Rothgelb (Orange) als solche, die aus jenen zusammengesetzt erscheinen; denn Blau und Gelb giebt Grün; Gelb und Roth Orange; Roth und Blau Violet. Das Licht erleuchtet und verschönert die Welt; sie wäre ohne das Licht für uns gar nicht da. Wo kein Licht ist, da ist Finsterniß. Licht und Farben stimmen zur Heiterkeit des Gemüthes, Finster- niß macht trübe. Alle lebenden Wesen: Menschen, Thiere und Pflan- zen sehnen sich nach dem Lichte. In der Sprache erscheint das Licht oft als ein Bild der Wahrheit und Erkenntniß z. B.: „Da geht mir ein Licht auf!" 23. Räthsel. Nun, Kinder! könnt ihr rathen Auf einen Kameraden Der, wo ihr geht und wo ihr steht, Getreulich immer mit euch geht; Bald lang und schmal, bald kurz und dick, Doch bet euch jeden Augenblick, So lang' die Sonn' am Himmel scheint? Denn nur so, Kinder! ist's gemeint: Wo weder Sonne scheint, noch Licht, Ist auch der Kamerade nicht. 24. Dev Magnetismus. Die magnetische Kraft, die der Erde im Großen und Ganzen einzuwohnen scheint, ist uns noch unbegreiflicher als das Licht. Viele Körper üben eine gewisse anziehende Kraft auf andere aus, z. B. die festen auf die flüssigen, geriebene Glasröhren und Siegellackstangen auf Holzsplitterchen und Papierschnitzchen. Besonders merkwürdig ist die anziehende Kraft einer Art aschgrauen Eisenerzes, das in Sibirien, Norwegen und Schweden und auch in Deutschland gefunden und Magneteisenstein oder kurz Magnet genannt ^vird. Der Magnet zieht ohne alle Reibung Eisen und Eisenhaltiges an sich, selbst durch Holz, Leder, Papier, Glas und Stein wirkt diese Kraft,
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