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1. Für die Mittelklassen - S. 139

1848 - Leipzig : Wöller
139 Nr. 9. Lieber Bernhard, 169. Hast Du die Rechenaufgaben, die wir morgen vorzeigen sollen, schon gelöst? Ich muß Dir aufrichtig gestehen, daß ich mich in einige derselben nicht zu finden weiß. Da Du darin mehr Fertig- keit besitzest, so wollte ich Dich fragen, ob wir heute in den Nachmit- tagsstunden nicht gemeinschaftlich rechnen könnten? Vielleicht gelänge mir durch Deinen Rath die Lösung. Ist es Dir gefällig, so komm' ich um 5 Uhr zu Dir. Theile doch sogleich Deinen Entschluß mit Langenbielau, d. 31. März 1848. Deinem (St. F. W. Wcinder.) treuen Freunde, Eginhard. Nr. 10. cklntwort auf den vorhergehenden Vrief. Mein guter Eginhard, 170- Du machst mir eine große Freude, wenn Du mich heute in den Nachmittagsstunden besuchst. Zwar glaub' ich nicht, daß Du mei- nes Rathes bei den Rechenaufgaben bedürfen wirst; aber ich rechne gern mit andern zusammen. Vor allem bin ich, wie Du weißt, gern in Deiner Gesellschaft. Wenn wir mit Lust und Liebe schreiten zum Dinge, So wird uns sicher auch unsre Rechcnmühe geringe! Es erwartet Dich Langenbielau, d. 31. März 1848. Dein (K. F. W. Wander.) Bernhard. C. Minlaöungen. Nr. 11. Cöthen, den 18. Juli 1848. Liebes Lottchen, 171. Du würdest mir einen großen Gefallen erzeigen, wenn Du mich diesen Nachmittag besuchen wolltest. Meine Aeltern sind verreist; ich bin allein zu Hause und fürchte, daß mir die Zeit lang werden möchte. Du kannst ja Deinen Strickstrumpf oder eine andere Arbeit mitbringen. Wir wollen uns, da heute recht schönes Wetter ist, in unsere Gartenlaube setzen, daselbst recht steißig sein und uns nebenbei einander etwas erzählen. — Mit Gewißheit erwartet Dich (C. E. Hartmann.) Deine Thekla. Nr. 12. Mein lieber Robert, 172. Auf künftige Woche ist unsere Kirmes, wo Du wohl auch einen Feiertag hast. Im Namen meiner Aeltern lade ich die Deinigen und Dich selbst dazu ein. Du weißt, wie vergnügt wir im vorigen

2. Die Vaterländische Geschichte für Stadt- und Landschulen - S. 66

1877 - Langensalza : Greßler
66 C. Bau des Ruppiner Kanals. Unter seiner Regierung ward auch der Bau des Ruppiner Kanals (1787) und die Anlegung der ersten Chaussee zu Potsdam ausgeführt. 15. Friedrich Wilhelm Iii. bot dem Niederwerfungskriege. A. Im Eheglücke. Friedrich Wilhelm Iii. lebte mit seiner schönen, leutseligen und frommen Gemahlin Luise, einer Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, recht glücklich. B. Im Verkehr mit Landleuten. Aus ihrem Gute in Paretz ließ sich der König als den Schulzen daselbst ansehen und seine Gemahlin hieß »die gnädige Frau.« Bei jedem Dorffeste verkehrte Letztere fröhlich mit den Bauersleuten, und die Dorfjugend umringte sie beim Einkauf und schrie: »Mir auch Etwas, Frau Königin.« C. In Sorge für die Unterthanen. In treuer Sorge für seine Unterthanen nahm Friedrich Wilhelm vielfache Verbesserungen vor und zahlte in den 8 Friedensjahren 23 Mill. Thaler Schulden ab. 52. Friedrich Wilhelm Iii. iw Niederwerfungskriege. A. Ursachen zum Kriege: 1. die franz. Revolution. In Frankreich hatte die Gottlosigkeit überhand genommen. Gräßlicher Aufruhr durchtobte das Land. Viele Taufende, sogar der König Ludwig Xvi. mit seiner Gemahlin wurden von den Empörern mit dem Beil hingerichtet. Diese Schreckenszeit nennt man die franz. Revolution (Staatsumwälzung). 2. die Eroberungslust Napoleons I. Zu dieser Zeit schwang sich Napoleon Bonaparte, der Sohn eines Advokaten auf der Insel Korsika, auf den franz. Kaiserthron.

3. 2 - S. 137

1856 - Breslau : Leuckart
Rußland unter Peter dem Großen. 137 führte unterdeß seine Mutter Natalie die Regierung. Hierüber zürnte Peters Halbschwester Sophie; denn sie hätte gern herrschen wollen. Deshalb veranlaßte sie eine Empörung der Strelitzen, welche die Leibwache der Czaren bildeten, und diese bewirkten, daß sie Mitregentin wurde. Zwei Jahre später regte sie wieder einen Ausruhr gegen ihren Bruder an. Seine Mutter floh mit ihm nach einem Kloster in der Nähe von Moskau. Dahin folgten die Mörder. Das Kloster ward erstürmt und Peter am Altare der Kirche, wo die Mutter schützend ihre Arme um ihn schlang, entdeckt. Schon erhebt einer sein Messer, um es ihm ins Herz zu stoßen, als ihm ein anderer zuruft: „Halt, Bruder; nicht hier am Altare, er wird uns ja doch nicht entgehen!" — Sie traten zurück. Doch in demselben Augenblicke entsteht draußen Lärm; es sind Peters Reiter, die eben ankommen, und die Mörder stäuben vor Schreck aus einander. Die Ruhe war wieder hergestellt und Sophie führte die Ver- waltung noch 7 Jahre fort, während der junge Peter in einem kleinen Dorfe bei Moskau mit seiner Mutter sich aufhielt. Er war ein kräftiger, feuriger Jüngling, voll Wißbegierde und Durst nach Thaten. Zu seinem Lieblinge wählte er einen gewandten und kenntnißreichen Mann, den Schweizer Lefort, der ihm viel von seinen Reisen, von fremden Ländern und Völkern erzählen mußte. Bei diesen Erzählungen entstand im Herzen des jungen Prinzen ein brennendes Perlangen, einst der Herrscher eines ge- sitteten und kunstreichen Volkes zu werden. Er hatte sich in jenem Dorfe eine kleine Kriegsschaar von Jünglingen seines Alters er- richtet. Lefort wurde Hauptmann derselben und übte sie ganz nach europäischer Weise ein. Peter selbst diente hier als gemeiner Soldat.- Aus dieser kleinen Anzahl erwuchs nachher die Garde, welche Rußlands Kriegsruhm gründete. Anfangs sah Sophie diese Kriegsübungen als ein argloses Kinderspiel an. Als sich aber nach einiger Zeit so viel Jünglinge zu den Waffenübungen einfanden, daß man sie in 2 Dörfer ver- theilen mußte, da schöpfte sie Argwohn, und beschloß mit ihren Vertrauten den Tod des Prinzen nebst seiner Mutter. Ihr Mord- plan ward jedoch verrathen. Peter flüchtete sich wieder in das feste Kloster, wo er schon einmal Rettung gefunden hatte, und rief seine jungen Krieger zur Hilfe herbei. Sie kamen in so großer Menge, daß die Empörer keinen Angriff wagten. Jetzt übernahm Peter, 17 Jahre alt, die Alleinherrschaft und schickte seine Schwester in ein Kloster. Mit unermüdetem Eifer arbeitete er, von Lefort unterstützt, an der Aufklärung des Volkes. Er sandte mehrere junge Russen nach Deutschland, Holland und Italien und ließ sie dort unterrichten; auch zog er viele gebildete Auslän-

4. Der neue Kinderfreund - S. 48

1831 - Brandenburg : Wiesike
— 48 „ihr alles von ihm habt, seyd wohlthätig gegen die Ar- „men, fleißig in eurem Beruf, und ehrerbietig und ge- „horsam gegen eure Obrigkeit. Seyd friedfertige Nach- „barn und Eheleute, und erzieht eure Kinder zu verstän- „digen und rechtschaffenen Menschen, durch gute Lehren, „und vornänilich durch euer eignes gutes Beispiel. — „So werdet ihr mit Ehren alt werden, und einst, wie „ich, den Tod gelassen erwarten können; denn ich getrö- „ste mich, nach Gottes Wort, eines bessern Lebens." — Und als er diese Worte gesprochen hatte, da starb er. 76. Der Unverschämte. Ein Herr hatte einem verarmten Bauern sein Ackergut schuldenfrei gemacht, Sommer- und Wintersaat bestellt, ihm das nöthige Vieh, und alle Werkzeuge zur Arbeit tüchtig und neu gegeben, und dabei versprochen, bei au- ßerordentlichen Unglücksfällen ihm seine Hülfe nicht zu versagen. Wenn der Bauer nun fleißig gearbeitet hätte, so müßte nothwendig sein Wohlstand zugenommen ha- den. Das that er aber nicht. Er nahm daö Seinige nicht in Acht, sondern war faul und liederlich. Als er nun hierdurch bald in Noth gerieth, ging er zum Herrn und bat, daß er ihm doch, wie er versprochen hatte, helfen und vor Armuth schützen möchte. „Ich habe dir „schon geholfen," antwortete der Herr, als ich dir „alle Mittel gab, deinen Zustand zu verbessern. Du „aber mußtest diese Mittel anwenden und brauchen „wollen. Außerordentliche Unglücksfälle haben dich „nicht betroffen. Das aber habe ich nicht versprochen, „daß ich dir auch dann helfen wollte, wann du durch „Trägheit und Nachläßigkeit in Noth gerathen würdest." So unverschämt, wie dieser Bauer gegen seine» Gutsherrn sich benahm, eben so unverschämt benehmen sich manche Menschen gegen Gott, indem sie die Gaben und Wohlthaten Gottes nicht achten und nicht gebrau- chen; und dann, wann sie durch ihr eignes Verschulden in Noth und Elend gerathen, von Gott Hülfe begehren, anstatt sich anzustrengen und sich zu bessern. 77. Der

5. Der neue Kinderfreund - S. 26

1831 - Brandenburg : Wiesike
26 der Bursche, „aus Furcht weine ich nicht; aber ich ha« „be eine siebenzigjährige gichtbrüchige Mutter, und eine „Schwester, welche durch die Pocken blind geworden, „und diese beiden habe ich bisher mit meiner Arbeit „ernährt; die jammern mich so sehr." Der Offizier fragte nach, ob dieses sich also verhielte? und als er- es wahr befand, ließ er den Burschen zurück. Nach zwei Monaten starb die alte Mutter, und kur; darauf die blinde Schwester, und nun, sobald sie begraben wa- ren, ging der junge Bursche zum Regiment, und mel- dete sich. Denn er sprach bei sich selbst: Nun hält mich keine andere Pflicht ab, meinem Könige zu dienen, und wenn sich der gute Offizier an mir nicht betrogen findet, so ist er vielleicht gegen andere eben so gütig, wie er gegen mich gewesen ist. Edle Gesinnungen sind an keinen Stand gebunden. 47. Die Straft. einem Dorfe lebte ein Mann, der viel Geld hatte; weil er nun sehr unverständig war, so bildete er sich auf seinen Reichthum viel ein, und wollte alles mit Geld zwingen. Dieser Mensch hatte einmal eine böse Handlung begangen, und sollte andern zum Beispiel ge, straft werden. Die Obrigkeit hatte eine öffentliche kei- besstrafe für ihn bestimmt, um seinen Stolz zu demü- thigen. Gleich war er mit seinem Gelde bereit, und wollte sich von der Strafe loskaufen. „Nein," sagte die Obrigkeit, „du hast öffentlich und aus Uebermuth „gesündiget, du mußt auch öffentlich beschämt und ge- „straft werden. Der Reiche muß eben sowohl Recht „thun, und der Ordnung sich unterwerfen, wie der Ar- „me." Da lobten alle Leute im Dorfe die Gerechtig- keit dieses Ausspruchs und ein jeder ward dadurch zu- frieden gestellt und gebessert. Siehe des Reichen Geschenke nicht an im Gerichte, sondern sey unparteiisch, wenn du richtest. Gottes und der Obrigkeit Gebote müssen Arme und Reiche befolgen. Spr. Sal. 20, zo. Man muß dem Bösen wehren mit harter Strafe Und mit ernsteu Schlägen, die man fühlt. Sir. 5, i.

6. Der neue Kinderfreund - S. 103

1831 - Brandenburg : Wiesike
103 Die Bosheit dieser Person blieb lange verschwie- gen, denn sie verbot jedwedem, es ja nicht zu sa- gen, von Wem er seine Nachrichten hätte. Endlich kam ein verständiger Prediger in dieses Dorf, der die Art solcher Leute kannte. Er predigte daher oft über diese Sache. Und weil eralles sogenaubeschrieb, wie es sol- che Leute machen , die bei dem Aufhetzen und Plau- dern ihren Vortheil suchen, so ward aus der Gemeine jemand überzeugt, ging hin zum Prediger, und offen- barte ihm alles. Als dieser es der Obrigkeit meldete, da ward die Aufhetzerinn gefangengesetzt, und muss- te drei Tage lang, an jeder Thür, wo sie Feindschaft angerichtet hatte, schimpfliche Strafe leiden. Wie die Arbeit, so der Lohn. Hütet euch vor Ohrenbläsern und Verläumdem. Glaubt dem nicht, der das Licht scheuet. Ps. 15, Z. Sir. 5, 16. 17. Cap. 2g, 16. 139. Die Communicanten. l^in Paar Eheleute wollten zum Tisch des Herrn ge- hen, oder das Abendmahl empfangen. Da sagte die Frau zu ihrem Manne: „Ach, lieber Mann, ich bitte „dich, vergieb mir alles, womitich dich etwa beleidigt „habe!” Er antwortete: „Vergieb auch mir, denn „ich vergebe dir von Herzen, und bitte dich, mich „zu erinnern, wer sonst noch etwa über uns unzu- frieden seyn möchte, dass wir hingehen und uns ,,versöhnen. Denn Gott vergiebt nur denen die Sün- „den, die ein liebevolles und versöhnliches Herz ge- „gen ihren Nächsten haben.” Und vergieb uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns beleidigt haben! Matth. 5, 23.24. 140. Die großmüthigen Soldaten. Ä^ilhelm und Fritz nahmen einst im Kriege einen feind- lichen Offizier gefangen, der schwer verwundet war, und bat, ihm daö Leben zu schenken. „Ihr Leben ist bei „uns sicher," antworteten sie, „denn wir tddten keine „Gefangene." Darauf bot er ihnen sein Geld, Uhr, Ring und was er nur Gutes hatte, wenn sie ihn in
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