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1. Vaterland und Weite Welt - S. 247

1894 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
247 Endlich ist die Linde der Baum der Freude und Jugendlust und der Baum des Todes. Um die Dorflinde tanzt die Jugend, und die Linde beschattet den Friedhof und nmgiebt die Kirche. Die Linde ist ein schöner Baum, wird groß, hat herrlich dufteude Blüten, die sogar heilsam sind, und, was wohl besonders hervorzuheben ist, sie wächst verpflanzt sehr leicht an und verträgt viel — genug Eigenschaften, um einen solchen Baum vorzuziehen. Aus demselben Grunde und aus Ursache ihrer bedeutenden, nicht zu verwechselnden Gestalt wurde die Linde auch ein Baum der Zusammenkünfte. Die Linde verbreitet weit dichten Schatten, unter ihm ist es trocken, der Stamm bildet einen guten Hintergrund für den Sprecher, daher ihr Wert für Volksversammlungen. Eine verabredete Zusammen- kunft kann auch keinen besseren Platz haben, denn die Dorflinde ist mit keinem andern Baume zu verwechseln. Noch jetzt finden Mai-, Pfingst- und Kirmestänze in Deutschland hier und da unter den Linden statt. Der Baum ist dann meist mit Steinen umgeben, und oft sind die ausgestreckten Äste mit Säulen unterstützt und diese wieder durch Gebälk verbunden, so daß eine Art Gebäude entsteht, welches bei schlechtem Wetter gedeckt werden kann. Solche Dorfliuden sind nicht immer stolze Bäume mit schönen Kronen, sondern viel häufiger verstümmelt, so daß sie eigentlich nur eine Art Laube bilden. Die Linde ist erhaben und lieblich zugleich, erhaben und edel durch ihren riesigen Wuchs, während ihre äußere Blüte stets den Eindruck der weiblichen Anmut macht. Schon der Name Linde deutet auf Weichheit und Anmut. Lind bedeutet weich, mild, lieblich und angenehm. Lind ist ihr Blatt, lind ihre reizende Blüte, lind ihre Sprache im Wind, jenes liebliche Flüstern, welches durch die langgestielten, leicht beweglichen, keinen Wider- stand bietenden, weichen Blätter und noch im höheren Maße durch die den Blütenstiel zierenden Blattflügel hervorgebracht wird. H. Jäger. 158. Die Ciche. Wie man den Löwen mit Recht den „König der Tiere" nennt, weil ihm der Schöpfer das Siegel der Kraft aus die Stirne gedrückt, so ist auch unter allen unsern Waldbäumen die Eiche eine königliche Majestät, vor der jede andere Baumgröße sich beugen, und welche der Mensch mit Ehrfurcht betrachten muß. In der Eiche vereinigt sich Schönheit und Stärke mit fast unvergänglicher Dauer; in ihr lebt eine Riesenkraft, die sich zwar langsam, aber sicher und majestätisch entwickelt. An Höhe mit den hohen Fichten und schlanken Tannen wetteifernd, übertrifft sie an Stärke die stärksten; mit ihr verglichen, ist jeder andere Baum schwach. Man findet Eichen von 8 m im Umfange und 40 m Höhe. Die berühmte Fairlops-Eiche in der englischen Grafschaft Essex maß einen Meter vom Boden 10 m im Durchmesser, und unter ihrem Schatten, dessen Umfang 90 m im Durch- messer betrug, wurde lange Zeit hindurch am 2. Juli jeden Jahres ein Markt gehalten, auf welchem man keine Bude jenseits dieses Bereiches zu errichten erlaubte. Eine Eiche von 30 Jahren kann aber ein Knabe noch

2. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 19

1791 - Erlangen : Bibelanst.
rs ■' - d'i ^ L) Das Fürstenthum B ayr e u t h, groß 65 O.ua- dratmeilen/ Einwohner 185020/ wird in das Ober - und Unterland eingetheilt. In dem Oberlande ist es bergicht, wo der Fichtelberg ist/ eine Kette von Gramtgebürgen, die mit Waldungen/ sonderlich aus Fichten/ Fsrren/ Tannen und andern Hölzern besetzt ist. Das Unterland ist eben/ um Erlang'sandig/weiterhin fetterdig.beydetheile sind s rucht- bar/ und werden von fleißigen und arbeitsamen Menschen bewohnt. Alle Arten von Getreide/ Gartengewächsen und Obst kommen gut fort. Der.flachsbau rst im Oberland sehr beträchtlich. Aus dem Saamen von Flachs und Hanf/ der auch gebaut wird/ wird Lern-und Hanföl gemacht. Toback ist im Unterlande. Die Rindvieh- zucht ist so gut / daß rohe und bearbeitete Haute aus- geführt werden. Es sind daher auch viele Roth - und Weißgerber im Lande. Die Landeöwolle wird zu Tüchern und Zeugen verarbeitet. Perlen findet man/ obgleich sparsam t zwischen Gefres.und Lutzenreuth auf der Post- strasse und bey Rehau m der Schwesmtz. Der Bergbau am Flchtelberg ist ziemlich einträglich; Kupfer und Eisen sind -die vornehmsten Mineralien, ausser welchen man noch andere/ auch gute Walkererde findet. Man macht auch Alaun, Vitriol, Salpeter, Pottasche rc. a) Ba »re u 11) ist dte Hauptstadt und die ehemalige nwrkr grafische Residenz, das Schloß rst schön und ansehnlich. In der Stadl sind Kamm, und Zitzdruckereyen, und vor der Stadt eure Poltaschensiederey, die Verkehr auswärts bar. Es ist auch hier ein gutes Gymnasium. — Zu Sr. Gevr» gen am See bey Bayreuth wird Fayanee oder alai'sirtes Poreellan gemacht; im Zucht , und Arbeitsbaijte daselbst wird schöne weir gesuchte Marmvrardeit aus inländischem Marmor, wie auch Spielkarten rc. verfertiget. Auch eine Tuchmanusaktur ist da, und es wird nun daselbst auch ein Toll - oder Irrenhaus erbaut. Nicht weit von der Stade liegt die prächtige Eremitage. d) Cnlmd « ch har Nahrung von Gerbereyen und Lederjuberei» . lungen. Bey ihr auf emem Berge ¡¿¿-¡¡t öle Bergvestung Pia» send w r g, mir weicher das iürjit, Archiv verwahret ivird - B a O Hvs
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