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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 85

1913 - Leipzig : Hirt
Geistiges und wirtschaftliches Leben von 18401870. 85 163, Geistiges und wirtschaftliches Leben von 18401870. 1. Die Kirche. Im kirchlichen Leben der vierziger Jahre trat wie im politischen die freiheitliche Strmung wieder stark hervor. Aus protestantischer Seite bildeten Lichtfreunde" freie Gemeinden, die noch heute bestehen. Von hnlicher Richtung waren die an vielen Orten auftauchenden dentsch-katho-lischen Gemeinden, die danach strebten, die alte bischfliche Kirchenverfassung, unabhngig von Rom, zu behaupten. Um so entschiedener aber beharrten die Anhnger des alten Kirchentnms auf ihrem Standpunkt. Die Unter-sttzung der in der Zerstreuung lebenden Glaubensgenossen machte sich auf protestantischer Seite der Gustav-Adolf-Verein (1832), auf katholischer der Bonifatius-Verein (1849) zur Aufgabe. 2. Die Literatur. Die politischen und kirchlichen Strmungen fanden in der Literatur krftigen Ausdruck. Die aufrhrerische Dichtung blieb nicht ohne Entgegnung. Mit Entschiedenheit trat der Lbecker Emanuel Geibel in seinen Gedichten allem Umsturz in Glaubenssachen und im Staat entgegen. Das geistliche Lied fand hervorragende Vertreter in dem Hannoveraner Spitta und dem Schwaben Karl Gerok, dessen Palmbltter" eine weite Verbreitung fanden. In der Dramatik trat nach den Jungdeutschen Gutzkow und Laube, in deren zahlreichen Werken Verstand und Zweck magebend sind, der Schlesier Gustav Freytag auf, dessen Journalisten" als das beste deutsche Lustspiel des 19. Jahrhunderts gelten. Alle anderen berragt der Dithmarscher Hebbel, dessen tiefe Dichtungen erst nach seinem Tode (1863) volle Wrdigung gefunden haben. Auf dem Boden des neuerwachten Nationalbewutseins und gefrdert durch die deutsche Geschichtschreibung erwuchs unter der Anregung des Schotten Walter Scott der geschichtliche Roman. Zwei Dichter dieser Gattung haben sich unvergnglichen Ruhm erworben, G. Freytag und der Badener Scheffel. In der wachsenden Dichterschar befanden sich auch einige Frauen, die zu allgemeinem Ansehen gelangten. Am hchsten steht Annette von Droste-Hlshoff aus dem Mnsterlande, die in ihren tief empfundenen Heide- und Moorliedern das Naturleben ihrer Heimat schildert. 3. Die Musik. Hinter der Dichtkunst blieb die deutsche Musik nicht zurck. Das Reich der Tne, insbesondere die Oper, wies um die Mitte des Jahrhunderts eine Reihe klangvoller Namen auf. Nachdem zur Bltezeit der Romantik Karl Maria von Weber, der Schpfer des Freischtz", die romantische Oper geschaffen hatte, eiferte Marschner ihm nach und erzielte mit seinem Hans Heiling" nachhaltige Wirkung. Lortzing bildete das Anmutige und Heitere in der Oper aus. F. Mendelssohn-Bartholdy brachte die Passionen Seb. Bachs wieder zu Ehren und hatte auch mit seinen eigenen Werken, z. B. mit den Oratorien

2. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 86

1913 - Leipzig : Hirt
86 2. Abschnitt. Die Zeit der nationalen Staatenbildung. Elias" und Paulus" und den Kompositionen fr Gesang, groen Erfolg. Dichter und Komponist zugleich war der alle anderen berragende Richard Wagner aus Leipzig. Er schlug in der Oper neue Bahnen ein, indem er sie zum Musikdrama ausgestaltete: er verband Musik, Handlung und szenische Darstellung zu einheitlicher dramatischer Wirkung und schuf sich in seinen Leitmotiven" eine eigene musikalische Ausdrucksform. Die Stoffe entnahm er meist der deutschen Sage, die er dadurch in wirksamster Weise wieder volkstmlich machte. Alle bedeutenden Komponisten der folgenden Zeit hat er beeinflut; seine Musikdramen haben sich alle greren Bhnen des In- und Auslandes erobert. 4. Die bildenden Knste. Die Baukunst des 19. Jahrhunderts hat keinen neuen Stil hervorgebracht. Man begngte sich nach der Herrschaft des Klassizismus damit, die lteren Stile nachzuahmen. Am meisten ging man in stdtischen Bauten auf die Renaissance des 16. Jahrhunderts zurck. Die Technik aber machte groe Fortschritte. In der zweiten Hlfte des Jahrhunderts fing man an, das Eisen als Baustoff zu benutzen, nament-lich wo es sich darum handelte, weite Rume herzustellen. Ein schpferischer Baumeister zur Zeit Friedrich Wilhelms Iv. war Semper in Dresden. Er erbaute in edlem Renaissancestil das dortige Hof-theater und entwarf die Plne zum Museum, das den Abschlu der Anlagen des Zwingers bildet, aber nicht mehr von ihm ausgefhrt wurde, weil er wegen Beteiligung an dem Aufstande von 1849 flchten mute. In der Malerei versuchte von Schwind, Professor an der Mnchener Akademie, eine Wiederbelebung der Romantik. Die deutsche Mrchen- und Sagenwelt, auch Goethesche Balladen lieferten ihm die Stoffe fr seine Bilder, denen er mit lebendiger Phantasie und warmer Empfindung echte Mrchenstimmung verlieh. In der Wartburg malte er den Sngerkrieg und Bilder aus dem Leben der heiligen Elisabeth. Die Gegenwart erschien der Kunst in der ersten Hlfte des Jahrhunderts nur in geringem Grade darftellenswert, sie griff mit Vorliebe in die gefchicht-liehe Vergangenheit zurck. Wilhelm von Kaulbach malte Geschichts-Philosophie. Ihn bewegte nicht das Ereignis an sich, sondern seine Bedeutung fr die Entwicklung der Menschheit. Sein Hauptwerk sind die Fresken im Neuen Museum zu Berlin, die er im Auftrage Friedrich Wilhelms Iv. malte; ihr Gegenstand ist die Kulturentwicklung der Menschheit in sechs Bildern. Unter den Dsseldorfern erwarben sich K. Lessing und Bende-mann groen Ruf. Der Mnchener Piloty gab sich ebenfalls ganz der Geschichtsmalerei hin. Mit Vorliebe schildert er das Unglck, so in den Bildern Sem an der Leiche Wallensteins, Galilei im Kerker, Thusnelda im Triumphzug des Germanikus. Er hat viel Schule gemacht. Aber nicht die Natur, sondern die Bhne ist die Quelle seiner Kunst.

3. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 109

1912 - Leipzig : Hirt
Die Zeit des Augustus. 109 Gegenden. Trotz der Warnung des Segsst, eines Cheruskersrsten, der das Hanpt der römisch gesinnten Partei war, ging Varus in die Falle. Im Teutoburger Walde wurde sein Heer von Armins Scharen in der Nhe des heutigen Detmold berfallen und in drei Tagen fast ganz vernichtet; Varus selbst strzte sich in sein Schwert. Der Schrecken in Rom war allgemein, aber die Besorgnis vor einer Wiederkehr der kimbrischen Gefahr unntig: die Erhebung der Germanen war nur auf Abwehr gerichtet. Der Rhein blieb die Grenze. 3. Des Augustus Sorge fr die Wohlfahrt. Auch als Friedensfrst setzte Augustus fort, was sein Grooheim begonnen. Er grndete viele Kolonien, besonders in Gallien und Spanien, wodurch die Romauisieruug dieser Lnder rasche Fortschritte machte; manche trugen seinen Namen, z. B Aosta, d. i. Augusta, Saragossa, d. i. Caesaraugusta. Im Gebiete des Rheins und der Donau bildeten Standlager die Anfnge von Stdten. Wichtige Straen verdanken jener Zeit ihre Entstehung, so die Brennerstrae, die Verona mit dem neu angelegten Augsburg, Augusta Vindelicorum, verband. Mehr fr Regierungs- als fr Privatzwecke war das Postwesen, der Cursus publicus, bestimmt. Schon Csar hatte eine regelmige reitende Botenpost unterhalten; Augustus fgte Reisewagen hinzu, die fr Militr-Personen und Beamte von Privatleuten gestellt werden muten. Um eine gerechte Verteilung der Steuern zu ermglichen, lie der Kaiser in den Provinzen des Reiches den Grundbesitz vermessen und das Vermgen der Bewohner abschtzen. Die Armen der Hauptstadt untersttzte er mit Geld und Getreide. Die Sittlichkeit suchte er durch Verordnungen, z. B. gegen Prunksucht und Ver-schwendung, zu heben. In der langen, grtenteils friedlichen Regieruugszeit des Augustus konnten sich seine Einrichtungen befestigen: Verkehr und Handel, durch keine Binnenzlle gehemmt, blhten wieder auf, und die sehr verschiedenen Völker des weiten Reiches kamen mehr miteinander in Berhrung als frher. 4. Verschnerung Roms. Rom hatte wohl schon damals der eine Million Einwohner, die ein buntes Gemisch aus allen Vlkern der be-kannten Welt bildeten. Aber das Aussehen der Stadt entsprach noch nicht ihrer Gre und Bedeutung. Erst Augustus konnte sich rhmen, die Ziegel-stadt in eine marmorne umgewandelt zu haben. Unter der Leitung seines Schwiegersohnes und Ratgebers Agrippa, des Siegers von Aktium, er-hielten die alten, gedrngten Stadtteile schne Pltze und Gebude: von Csar begonnene Gebude, z. B. das Theater des Marcellus, lie er vollenden, Tempel und Wasserleitungen verbessern oder neu anlegen. ffentliche Bade-an stalten erhoben sich in groer Anzahl; denn der hufige Gebrauch der Bder, namentlich der warmen, war allgemeine Sitte. Zur Einrichtung einer rmischen Badeanstalt gehrten Warmbad, Kaltbad und Schwitzbad. Mit den greren Anstalten waren Rumlichkeiten fr krperliche bungen und Spiele und fr geistige Unterhaltung verbunden.

4. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 131

1912 - Leipzig : Hirt
Die Vlkerwanderung. 131 Bandalen weiterbetrieben, auch der Handel blhte wieder auf. Die ger-manischen Fremdlinge nahmen viel von rmischer Art und Bildung an; sie bewohnten die Landhuser vor der Stadt, besetzten ihre Tische mit rmischen Leckereien und griechischen Weinen und lieen sich die Zirkusspiele gefallen. Vor allem bildete Genserich die Seemacht aus. Seine Flotte be-herrschte das Mittelmeer. 455 eroberte er Rom und lie es vierzehn 455. Tage lang plndern. Als er spter die Mittelmeerksten mit neuen Plnderuugszgen heimsuchte, einigten sich die beiden rmischen Kaiser zu einem gemeinsamen Angriff auf ihn und schickten eine starke Flotte nach Karthago; sie ward aber von Genserich in einem nchtlichen berfall teils zerstrt, teils zerstreut. Nach dem Tode des geistvollen und tatkrftigen Grnders (477) ging das Vandalenreich mit raschen Schritten dem Verfall entgegen. Die rauhen Germanen erschlafften in der Glut und den Genssen des Sdens und blieben in der durch ihre Bildung berlegenen Welt, die einen so starken Eindruck auf sie machte, nicht lange gesondert, ungemischt und nur sich selber gleich". Trotzdem bildete sich zwischen den Vandalen und den Ein-geborenen kein gutes Einvernehmen heraus, hauptschlich weil diese Ka-tholiken, jene Arianer waren. Ihr letzter König, Gelinter, verlor 533 533. sein Land an den ostrmischen Kaiser Justinian. 5. Wanderungen anderer Stmme nach Westen. Als Stilicho die Legionen aus dem Norden nach Italien rief, waren die Burgunden im Bordringen nach Westen begriffen. Sie gingen der den Rhein und grndeten ein Knigreich mit der Hauptstadt Worms. Schon nach einigen Jahr-zehnten, als Kundikar König war. erlag es den Angriffen des Aetius und der Hunnen. Der Rest des Volkes wanderte nach Savoyen und weiter nach der unteren Rhone. Die Alemannen hatten sich durch Julians groen Sieg bei Argen-toratum nicht abschrecken lassen, sondern kamen zum Erstaunen der Rmer trotz wiederholter Niederlagen mit immer neuen Menschenmengen der den Rhein. Als die Grenze frei war, besetzten sie endgltig das von ihnen Ali sa. anderer Sitz, genannte Land und dehnten sich nach Westen und Norden bis in die Moselgegenden, nach Sden bis an die Alpen aus. Nach dem rmischen Britannien fuhren um 450 Sachsen und An- Um geln in grerer Anzahl als bisher. Die keltischen Briten entwichen in die 450. Gebirge von Wales und Cornwallis und der das rmelmeer auf die nach ihnen benannte Halbinsel. Den von einem groen Teil seiner Bewohner verlassenen germanischen Osten besetzten die slawischen Wenden. Zu ihnen gehrten die Pommern, die Obotriten im heutigen Mecklenburg, die Heveller an der Havel, die Sorben zwischen Saale und Elbe, die Tschechen in Bhmen und die Mhren an der March. 9*

5. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 105

1912 - Leipzig : Hirt
Leben und Sitten. 105 3. bergang zur Monarchie. Der schwache Lepidus wurde von Okta-vianus bald zur Abdankung gezwungen. Whrend dieser in Italien Ruhe und Ordnung herstellte und Senat und Volk immer mehr fr sich gewann, verprate Antonius bei gyptens Knigin Kleopatra die in Asien erpreten Gelder. Als er sich so weit verga, ihr ganze Provinzen zu schenken und auf ihr Betreiben seine edle Gemahlin Oktavia, die Schwester des Oktaoianus, zu verstoen, war der Bruch zwischen den beiden Machthabern unheilbar. Der Senat erklrte Kleopatra den Krieg, der tatschlich Antonius galt. Beim Vorgebirge Aktinm fand 31 die Entscheidungsschlacht zwischen Morgen- 31. land und Abendland statt, in der Oktavian durch seinen geschickten Admiral Agrippa einen entscheidenden Sieg errang. Kleopatra und Antonius ent-flohen und tteten sich selbst; gypten wurde rmische Provinz. Oktavian aber konnte als unbestrittener Alleinherrscher den Janustempel schlieen, der 30. nach der berlieferung seit Numas Zeiten nur einmal geschlossen gewesen war, zwischen dem ersten und dem zweiten Punischen Kriege. 47. Leben und Sitten. 1. Die ffentlichen Spiele. Mit religisen Festen waren seit der ltesten Zeit Zirkusspiele verbunden, zu denen spter Theatervorstellungen und gegen Ende der Republik Auffhrungen im Amphitheater hinzukamen. Bei dem Verlangen des Volkes nach Brot und Zirkusspielen" vermehrte sich die Zahl der Spieltage bis auf der 100 im Jahre; in gleichem Mae wuchs der Aufwand, den die Veranstalter entfalteten. Die regelmigen Spiele standen unter der Leitung von Beamten, vornehmlich der dilen, die die Kosten selbst zu bestreiten hatten. Die Einrichtung des Theaters und die Art und Weise der Vor-stellungeu waren hnlich wie in Griechenland. Nur fehlt dem rmischen Theater die Orchestra, dem Drama der Chor; doch kommen in der Komdie Gesangeinlagen.mit Musikbegleitung vor. Auf die uere Ausstattung gab der Rmer viel mehr als der Grieche, der sich am Inhalt allein begeistern konnte. Die Schauspieler waren grtenteils Sklaven und Freigelassene von griechischer Herkunft. Ihr Stand war deshalb verachtet. Seitdem aber Sulla viele von ihnen zu reichen Leuten gemacht und Cicero auf die Bedeutung ihrer Kunst fr die Beredsamkeit hingewiesen hatte, waren die Bhnenknstler auch in feineren Kreisen gern gesehene Gste. Der Zirkus war vorzugsweise fr Wagenrennen bestimmt. Auf leichten, zweirderigen Wagen durchjagten die Wagenlenker die Bahn, durch weie und rote, spter auch durch blaue und grne Tuniken unterschieden. Ganz Rom nahm lebhaften Anteil an den Erfolgen der Zirkusparteien. Auerdem wurden Pferderennen, Kriegsbungen und krperliche Spiele nach griechischer Art im Zirkus abgehalten.

6. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 106

1912 - Leipzig : Hirt
106 Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik. Das Amphitheater war der Schauplatz der Fechter- und Tier-kmpfe, die frher im Zirkus stattgefunden hatten. Diese Spiele um das Leben waren hervorgegangen aus Menschenopfern, die an den Grbern vornehmer Personen dargebracht wurden. Zu Fechtern, Gladiatoren, nahm man Sklaven und Verbrecher, auch heruntergekommene Seute, die sich freiwillig zu diesem ehrlosen, aber bisweilen recht eintrglichen Geschft her-gaben. Sie wurden in besonderen Schulen eingebt. Bewaffnung und Kampfart waren mannigfaltig. Tiere kmpften gegeneinanber ober gegen Menschen, die man, wenn sie verurteilt waren, ohne Waffen ihnen auslieferte. Die groen Jagben auf mitbe Tiere machten viele Gegenben in Afrika und Asien erst bewohnbar. Schon Pompejus lie 500 Lwen, 18 Elefanten und 400 andere afrikanische Tiere kmpfen. Csar brachte es auf 40 Elefanten. Oktavianus lie sogar Krokodile und Rhinozerosse auftreten. Auch lebende Bilder, Seeschlachten, Feuerwerke, Seiltnze und hnliche Schaustellungen wrben beut Volke geboten. 2. Aufwand in Kleidung, Wohnung und Nahrung. Die frhere Ein-fachheit war in unsinnige Verschwendung umgeschlagen. Kostbare morgenlndische Stoffe waren bei Frauen und Mnnern beliebt. Csar trug zuerst eine Purpurtoga. Reiche Damen trugen Golbstaub. Ebelsteine und Perlen in gefrbtem ober falschem Haar und lieen ihrem geschminkten Gesicht von der begleitenben Sklavin Khlung zufcheln. brigens zeigten sich Frauen von Staube lieber in der Snfte, als ba sie das schwarze Basaltpflaster mit ihren Fen berhrten. Das Haus des vornehmen Rmers glnzte im Innern von Marmor, Golb und Silber. Da befanben sich Sulen, Stanbbilber, Gemlbe, Purpur-teppiche, Mosaikfubden; metallene Spiegel. Prachttische, Vasen und kost-bare llampen. Zur Erholung ging der Rmer in sein von knstlichen Grten und Fischteichen umgebenes Lanbhaus. Im Essen und Trinken wrbe Unglaubliches geleistet. Auf brei Speisesofas, bereu jebes fr brei Personen eingerichtet war, lagen die Gste im Triklinium, Dreilager, um den Tisch, und fr den Hausherrn war es Ehrensache, ihnen eine mglichst groe Auswahl teurer und auffallenber Gerichte vorzusetzen. 3: Die Sittlichkeit. Die Bewohner Roms zur Zeit der Brgerkriege, schon nicht mehr reine Nachkommen der alten Rmer, waren biefen im Charakter noch weniger hnlich. Die alte, strenge Tugenb war selten geworben in der Hauptstabt der Welt; bagegen waren Giftmischerei und Ehescheibung keine ungewhnlichen Erscheinungen mehr. Die Frauen kmmerten sich mehr um den Stabtklatsch, um Zirkus und Amphitheater als um ihr Haus und berlieen die Erziehung der Ktnber Sklaven, die den Kleinen kein gutes Vorbilb zeigten und sie Griechisch plappern lehrten, ehe sie Lateinisch verstanden.

7. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 181

1912 - Leipzig : Hirt
Friedrich Ii., der Groe, vor dem Siebenjhrigen Kriege. 181 sterreich und Bhmen ein, lie sich in Prag zum König von Bhmen und 1742 in Frankfurt als Karl Vii. zum Deutschen Kaiser krnen. Doch 1742. blieben diese Kronen ein bedeutungsloser Schmuck. Denn Maria Theresia, die nach Preburg geflchtet war, fand nach ihrem Erscheinen aus dem dortigen Reichstage Untersttzung bei den ungarischen Groen, die fr ihre Knigin ein allgemeines Aufgebot des ungarischen Volkes ins Werk setzten. Nun schlug das Kriegsglck um: Maria Theresias Truppen vertrieben die Feinde aus den sterreichischen Lndern und beseiten sogar Bayern. Da rckte Friedrich Ii. in Bhmen ein, schlug die sterreicher unter Karl von Lothringen, dem Schwager der Maria Theresia, bei Chotusitz und ntigte dadurch die Knigin, ihm im Frieden zu Breslau 1742 Schlesien 1742. bis zur Oppa und die Grafschaft Glatz zu berlassen. 1744 nahm Friedrich auch Ostfriesland in Besitz, auf das Branden-1744. brg frher die Anwartschaft erworben hatte. Das andauernde Wassenglck sterreichs, auf dessen Seite England und Sachsen traten, bestimmten ihn, da er einen Angriff auf Schlesien zu befrchten hatte, wieder zum Schwert zu greifen und im zweiten Schlesischen Kriege (17441745) mit einem Heere kaiserlicher Hilss-Vlker" in Bhmen einzufallen. Zwar sah er sich durch geschickte Be-wegungen des Feindes, der eine Schlacht zu vermeiden wute, und durch die Schwierigkeit der Verpflegung in dem feindlichen Lande zum Rckzug gentigt, rettete aber seine Lage durch den glnzenden Sieg, den er 1745 1745. der ein in Schlesien einfallendes sterreichisch-schsisches Heer unter Karl von Lothringen bei Hohenfriedberg mit Hilfe seiner seit Mollwitz vortrefflich geschulten Reiterei erfocht. Obwohl Friedrich, der in Bhmen einrckte, Karl von Lothringen bei Soor abermals besiegte, gaben seine Gegner nicht nach, sondern Planten einen neuen Angriff aus ihn von Sachsen her. Erst nachdem Zieten durch den Sieg bei Katholisch-Henners-dorf Karl von Lothringen zur Rckkehr nach Bhmen gezwungen und der alte Dessauer die Sachsen und sterreicher bei Kesselsdorf westlich von Dresden geschlagen hatte, kam es 1745 zum Frieden von Dresden, 1745. der den von Breslau besttigte. Als Nachfolger Karls Vii., der in demselben Jahre gestorben war, wurde der Gemahl der Maria Theresia an-erkannt; er regierte als Franz I. von 1745 bis 1765. Den Krieg gegen Frankreich mute sterreich noch fortsetzen, bis die Erschpfung der Mchte 1748 den Frieden zu Aachen herbeifhrte, in dem die Kaiserin im 1748. wesentlichen ihren Besitzstand behielt. 3. Die Friedensjahre zwischen dem zweiten und dem dritten Schlesischen Kriege. Nach dem zweiten Schlesischen Kriege lie sich Friedrich Ii., jetzt der Groe" genannt, bei Potsdam auf einer Anhhe das kleine, im Rokokostil ausgestattete Schlo Sanssouci durch Knobelsdorfs erbauen und mit Anlagen im franzsischen Geschmack umgeben. Hier verlebte er die Sommer-monate. Die Hausgeuosseuschast bestand aus Offizieren, Staatsbeamten und

8. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 196

1912 - Leipzig : Hirt
196 Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt Whrend die hfischen und adligen Kreise mit seltenen Ausnahmen noch ganz im Zwange franzsischer Liederlichkeit steckten, bot die brgerliche Familie ein erfreulicheres Bild. Nachdem die Verwilderung des 17. Jahrhunderts berwunden war, gewannen die Frauen mehr und mehr eine Stellung, wie sie Schiller im Liede von der Glocke schildert, und wie wir sie an Goethes Mutter sehen. Das Haus wurde ihre eigentliche Heimat. Die Wohnungen waren einfach und die Zimmer, deren Wnde man angefangen hatte mit Papiertapeten zu bekleben, in wechselndem Geschmack ausgestattet. Die Hausfrau hatte Freude an kupfernem und zinnernem Gert, das sie in der sorgfltig geputzten Kche ausstellte, an Meiener Porzellansachen, die auf der damals aufgekommenen Kommode zur Schau standen, und an den feinen Damastgeweben, die bei Festlichkeiten die Tafel zierten. Die Ordnung im Hause war streng, der Umgang hatte nichts von seiner steifen Frmlichkeit verloren. 2. Die deutsche Literatur. Die Taten und Erfolge Friedrichs des Groen wirkten nicht blo unmittelbar befruchtend auf die deutsche Dichtung, wie Gleims Kriegslieder und Lessings Minna von Barnhelm bezeugen, sondern auch mittelbar befreiend; denn dadurch, da sie deutsches Einheitsgefhl und Selbstvertrauen wieder erweckten, fhrten sie zu einer Abkehr von der Nachahmung des Auslandes. Klopstock setzte dem Voltaireschen Witz deutsche Begeisterung entgegen; Herder wies auf die Kraft der Volks-dichtung hin; wie Friedrich bei Robach den Franzosen die Minderwertig-keit ihrer Kriegskunst bewies, so beleuchtete Lessing die Nichtigkeit der franzsischen Dichtkunst; die Werke Goethes und Schillers zeigten, da die deutsche Dichtung der hchsten Vollendung fhig sei. Und doch blieb ihr die Gunst des groen Knigs versagt, der die literarischen Gren seiner Zeit auer Gellert nicht nach Verdienst wrdigte. Der Widerspruch gegen das Hergebrachte uerte sich auf literarischem Gebiete in der Sturm- und Drangperiode der siebziger und achtziger Jahre; Urschpfer wollten die Dichter und Denker sein, die Vergangenheit verwerfend, von neuem anfangen. Anderseits fhrte die erregte Stimmung der Zeit zu einer trnenreichen Empfindsamkeit, die bei vielen in ein frmliches Wertherfieber" ausartete. 3. Die deutsche Musik. Gleichzeitig mit der Literatur erreichte die deutsche Musik einen Hhepunkt, nachdem schon in der ersten Hlfte des Jahrhunderts zwei Tonmeister die geistliche Musik zu hohen Ehren gebracht hatten, Hndel, der Hofkomponist des Hauses Hannover in London, und der auch von Friedrich dem Groen geschtzte Orgelspieler und Komponist Joh. Seb. Bach in Leipzig. Zur Zeit der Maria Theresia und Josephs Ii. stand Wien in der Pflege der Musik allen anderen Stdten voran. Hier und in Paris wirkte Gluck, der die Oper umgestaltete, indem er ihr im Gegensatz zu der herrschenden italienischen Weise ein mehr dramatisches als lyrisches Geprge gab. Haydn, in Wien und London lebend, zeigte sich in seinen Symphonien und Streichquartetten ebenso wie in seinen

9. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 154

1912 - Leipzig : Hirt
154 Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. nur noch schleppender wurde. Die Gesandten beschftigten sich mehr mit nichtigen als mit wichtigen Dingen. Die Fürsten, gesttzt auf die stehenden Heere, die seit dem Kriege bleibende Staatseinrichtung wurden, beachteten zum groen Teil die Land-stnde nicht mehr und steigerten ihre Macht zur Unumschrnktheit. Das Leben der meisten Hfe, auch ganz kleiner, war nach franzsischem Muster eingerichtet und verlief nach den Anordnungen des Fürsten in kostspieligen Festlichkeiten und Vergngungen. Groartige Bauten verschlangen ebenfalls viel Geld. Mehr als frher sonderten sich die Hfe vom Volke, die Herren vom Adel" von der brgerlichen Canaille" ab, und nur in eigenntziger Absicht Pflegte ein Hfling sich zu einem Brgerlichen herabzulassen. Die Untertanen solcher Fürsten konnten sich nicht als Glieder eines groen Ganzen fhlen. Sie klagten wohl der harte Abgaben und Willkr der Starken, zeigten aber im brigen Gleichgltigkeit gegen staatliche und vlkische Fragen. 2. Gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben. Der Vergleich der zer-rtteten heimischen Zustnde mit denen der Nachbarlnder, besonders Frankreichs, fhrte zur Nachahmung des Auslandes. Die eingerissene Verwilderung der Sitten barg sich hinter steifer Frmlichkeit. Nach Paris gingen die Shne der Vornehmen, um feine Lebensart" zu lernen; aus Paris kamen die alamodischen" Trachten. Die einfache deutsche Art erschien als altfrnkisch"; jeder suchte seinen Etat zu maintenieren". Vergebens erhoben ernste Geistliche und Schriftsteller gegen den Franzofen-teufet" ihre warnende Stimme. Die Stnde. Dem Adel waren die hheren Hof- und Staatsmter vorbehalten, er bildete den herrschenden Stand. Zwar waren seine Reihen durch den Krieg gelichtet; viele waren wirtschaftlich und sittlich herunter-gekommen und belstigten hufig als Krippenreiter", Schmarotzer, ihre besser gestellten Standesgenossen. Aber am Wiener Hofe fand man sich gern bereit, fr Geld den Adelstitel zu verleihen, um dem Stande wie der kaiserlichen Schatulle aufzuhelfen. Auch in den Stdten kaufte sich mancher, der etwas Vermgen gerettet oder erworben hatte, einen Adels-brief und spielte dann den Vornehmen. Rang- und Titelsucht, verbunden mit Unterwrfigkeit, waren hufiger als jemals. Die Brger. Wie der Adel gegen den Brgerstand, so schlssen sich in den Stdten die Gelehrten mit Geringschtzung gegen die Ungelehrten ab, die Kaufleute gegen die Handwerker, die Znfte gegen Drauenstehende. Viele Znfte nahmen einen Fremden nur dann auf, wenn er die Tochter oder die Witwe eines Meisters heiratete. An die Stelle frherer religiser Zunftgebruche waren leere Frmlichkeiten getreten. Noch galten manche Berufe als unehrliche", z. B. die der Zllner, Gerichtsdiener, Nachtwchter, Musikanten. Sobald aber der ruhige Fortgang der Arbeit die

10. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 166

1912 - Leipzig : Hirt
166 Die Zeit der unumschrnkten Frstengewalt. erfolgreichen Feldzug am Oberrhein zu Rastatt bei; er erhielt die spanischen Nebenlnder Belgien, Mailand und Neapel. Das Hauptergebnis des Krieges war also eine bedeutende Machterweiterung sterreichs. Der Herzog von Savoyen, dem durch den Utrechter Frieden Sizilien zugesprochen war, mute dieses Land auf den Wunsch des Kaisers mit Sardinien vertauschen und nannte sich seitdem König von Sardinien. Einer seiner Nachfolger war der Grnder des heutigen Knigreichs Italien. 5. Geistiges Leben. Unter dem Schutze des prachtliebenden Knigs und der wissensdurstigen Knigin, die mehrere Jahre am Hose von Versailles geweilt hatte, entfaltete sich in ihrem Staate ein reicheres wissenschaftliches und knstlerisches Leben als bisher. Die Knigin lie in dem Dorfe Liezen, das seitdem Charlottenburg hie, durch A. Schlter ein Schlo erbauen und durch franzsische Grtner mit einem Park umgeben. Hier verweilte sie, wenn sie sich dem Hofleben entziehen konnte, und sammelte einen Kreis gleichgesinnter Männer und Frauen um sich, mit denen sie sich den Genssen einer feineren Bildung hingab. Zwar blieben die Lebensformen, die mudliche und briefliche Unterhaltung, die Sitten und Trachten, noch durchaus französisch. Auch die Gelehrten und Knstler, die die Knigin empfing, waren grtenteils Franzosen, ausgewanderte Hugenotten. Doch war der Mann, dessen Umgang sie am meisten schtzte, der deutsch gesinnte, fr die Ehre der deutschen Sprache eintretende Philosoph Seibniz25). Von ihm lie sie sich der die Ursachen und den Zusammen-hang der Dinge unterrichten. Er wurde der erste Vorsitzende der Akademie der Wissenschaften in Berlin, deren Grndung die Knigin betrieb. Groe Freude hatte die Knigin auch an der Musik und am Theater. Sie spielte auf dem Klavier, schrieb Musikstcke, sang und lie Konzerte, franzsische Schauspiele und Opern ausfhren. Das protestantisch, kirchliche Leben erhielt neuen Gehalt durch die Pietisten, die dem bloen Buchstabenglauben die Frmmigkeit des Herzens gegenberstellten. Neben dem Begrnder des Pietismus, dem Elfsser Spener, war der Lbecker A. H. Francke der Hauptvertreter dieser Richtung. Er mute wie der Jurist und Philosoph Thomasius auf Betreiben der Strengglubigen von der Leipziger Universitt weichen. Durch die Vermittlung Speners, der als Propst in Berlin ttig war, erhielten beide einen Wirkungskreis au der neugegrndeten Universitt Halle, die fortan der Hauptsitz des Pietismus war. Francke, zugleich Pfarrer, stiftete aus freiwilligen Beitrgen das nach ihm benannte Waisenhaus, zu dem andere Erziehungsanstalten hinzukamen; jetzt bildet das Ganze eine kleine Schulstadt. Deutsche Kunst. Die deutschen Fürsten, die ihr Versailles haben wollten, bettigten ihren Kunstsinn in prunkenden Schlobauten im Barock-st il Friedrich I. tat mehr: er stiftete zur Ausbildung angehender Knstler die Akademie der Knste in Berlin. Zu den Bauten, mit denen er seine
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