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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Gott Karls Karl Karl Meier Weber
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die noch aus der Römerzeit stammen, haben sie sich teils um Bischofssitze und Klöster, um Burgen und Königspfalzen entwickelt, teils würden sie planmäßig angelegt; bies geschah besonbers in den früher slawischen Gebieten des Ostens. Äußerlich war eine Stadt gerabeso wie eine Burg durch feste Umwallung gekennzeichnet. Sie hieß bah er ursprünglich auch Burg, und ihre Einwohner waren die „Bürger". Das wesentliche ftäbtifche Merkmal war das vom Könige verliehene M a r k t r e ch t; erst baburch würde ein Dorf zur Stadt. Der Markt schloß sich meist an kirchliche Feste und ihren Gottesbienst an; daher stammt noch der Ausbruck „Messe" für Markt (z. B. Leipziger, Frankfurter Messe). Der Marktfriebe staub unter dem Schutze des Königs.
Die „Bürger" waren ursprünglich Freie und Unfreie: Ackerer, Hanbwerker und Hänbler, die durch den Markt Absatz ihrer Erzeugnisse und Waren hatten. Erst allmählich verschmolz die Bevölkerung zu einem freien Bürgertum. Stänbigen Zuwachs erhielt sie baburch, daß viele hörige Leute aus der Umgegenb sich der Abhängigkeit von ihren Gutsherren entzogen und in den Schutz der stäbtischen Pfähle, b. H. Befestigungen, begaben; sie hießen beshalb „Pfahlbürger". Seit dem zwölften Jahrhundert bilbeten die Hanbwerker nach ihren verschobenen Gewerken Zünfte ober Gilben. Diese hielten ihre Mitglieber fest zusammen und übten eine strenge Aussicht über den einzelnen und seine Arbeit.
Die Städte stauben zuerst ganz unter der Verwaltung des Königs, Bifchofs ober Fürsten, auf bessen Grunb und Boben sie sich gebilbet hatten. Aber sie erlangten allmählich ein Recht nach dem andern, bis manche sich schließlich selbst durch einen R a t und Bürgermeister verwalteten. Das Gericht übte ein Graf ober ein stäbtifcher Schultheiß mit zwei Schöffen. Die Ämter waren Ehrenämter und daher uubesolbet. Städte, die nicht unter einem Grunbherm, sonbern unmittelbar unter dem Reiche stauben, waren Reichs stäbte; brei finb noch vorhanben und stolz auf ihre Stellung:
„Hamburg, Lübeck und Bremen,
Wir brauchen uns nicht zu schämen!"
§ 100» Das Stadtbild. Wenn wir uns im Geiste zurückversetzen in eine Stadt des breizehnten Jahrhunberts, so haben wir im Vergleich zur Gegenwart noch ein ganz rohes Bilb vor uns. Die Befestigung besteht meist nur aus Wall und Graben; erst das spätere Mittelalter fchuf starke Mauern und Türme. Die Häuser liegen nicht in Reihen, sonbern unorbentlieh burcheinanber; die Gassen sinb daher winkelig und krumm. Eng und büster laufen sie auf den Markt zu.
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Not noch einen Staatsschatz von 27 Millionen Mark ansammeln konnte, eine für die damalige Zeit gewaltige Summe.
Zu hohem Ruhme gereicht dem wackeren Könige eine echt deutsche Gesinnung. „Kein Engländer und Franzose", sagte er einmal, „soll über uus Deutsche gebieten, und meinen Kindern will ich Pistolen und Degen in die Wiege geben, daß sie die fremden Nationen aus Deutschland helfen abhalten." Welch ein schönes Wort!
Im Jahre 1740 starb Friedrich Wilhelm I. in seiner Soldatenstadt Potsdam; in der dortigen Garnisonkirche wurde er beigesetzt.
12. Friedrich der Große, 1740—1786.
1. Friedrichs Erziehung. Friedrich wurde am 24. Januar 1712 in Berlin geboren. Seine Mutter Sophie Dorothea, nach der die Berliner ihre schöne Dorotheenstraße benannt haben, war eine Prinzessin von Hannover. Der kleine Prinz wurde bis zu seinem siebten Lebensjahre von einer Französin erzogen. Auch unter seinen spateren Lehrern war ein Franzose; durch dessen Einfluß kam es besonders, daß er große Vorliebe für französische Bildung und Sprache gewann, während er das Deutsche leider nur mangelhaft erlernte.
Friedrich war ein nachdenkliches, in sich gekehrtes Kind. Spiele trieb er am liebsten mit seiner etwas älteren Schwester Wilhelmine. Der Vater wollte einen guten Christen, einen verständigen, sparsamen Staatsverwalter und einen tüchtigen Soldaten aus ihm machen. Religion, Deutsch und Französisch, Rechnen und vaterländischpreußische Geschichte waren die Hauptfächer des Unterrichts. Der König arbeitete selbst einen Plan für die Erziehung aus; immer wieder sollte dem Knaben eingeprägt werden, „daß nichts in der Welt einem Prinzen Ruhm und Ehre zu geben vermöge als der Degen".
2. Zwist zwischen Vater und Sohn. Die strenge väterliche Zucht erfüllte den heranwachsenden Kronprinzen bald mit Groll, und die rauhe Art der Erziehung stieß ihn ab. So geriet Friedrich in einen Gegensatz zu feinem Vater, der sich täglich steigerte. Beide verstanden einander nicht. Unmutig sah der König, daß „Fritz", wie er ihn nannte, Abneigung gegen militärisches Wesen zeigte, daß er statt der knappen Uniform lieber französische Modekleidung trug und sich am wohlsten daheim bei der Dichtkunst, Musik und Büchern fühlte. Einst ließen sich unerwartet die Tritte des Königs hören, als der Prinz, der einen bequemen Hausrock angelegt hatte, mit feinen Freunden das ihm verbotene Flötenfpiel übte. Rasch zog Friedrich die Uniform wieder an und wollte Flöte und Notenheft verbergen. Aber der
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Wilhelm_I. Friedrich Wilhelm_I. Friedrich Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Sophie_Dorothea Friedrich Friedrich Wilhelmine Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Potsdam Berlin Hannover
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Die Uniform durfte von den Soldaten auch außerhalb des Dienstes nicht mehr abgelegt werden. Sie galt als Ehrenkleid, und Friedrich Wilhelm trug, wie es auch bei feinen Nachfolgern üblich wurde, fast immer den Soldatenrock.
5. Friedrich Wilhelm als Herrscher. Trotz der Vorliebe für das Heer schätzte der König doch über alles die Segnung des Friedens. Rastlos war er auf das Wohl feiner Untertanen bedacht.
In der Provinz Preußen, wo die Pest zahllose Menschen dahingerafft hatte, half er den armen Bauern mit Saatkorn, Vieh und selbst mit barem Gelde. Auch rief er fremde Ansiedler in das entvölkerte Land, und nach und nach ließen sich gegen 15 000 Fremde dort nieder. Die Bauern, welche die Mehrzahl der Bewohner ausmachten, waren damals noch unfrei, sie gehörten als „Hörige" den großen Gutsherren. Der König machte nun die Bauern der Güter, die ihm oder dem Staate gehörten, frei und verbot es den Beamten und Gutsbesitzern aufs strengste, den wehrlosen Leuten irgendein Unrecht anzutun.
Er verordnete auch, daß die Kinder vom 6. bis zum 12. Lebensjahre eine Schule besuchten, und ist so der Begrünber der allgemeinen Schulpflicht geworben, die von größtem Segen für unser Volk ist. Gegenstand des Unterrichts waren Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen.
Fast 2000 Schulen würden auf des Königs Befehl errichtet.
Dem Gewerbe verschaffte er auf alle m. , . ,r
Weise lehnende Arbeit, Die Untertanen R--s-"g°rd,st s-,-dnch «tth.lm-
c . e. ,r ,, »John Henrichsohn aus Norwegen,
bürsten zu ihren Kleibern nur einheimische meft e ^u& 9 Zoll rheinländisch Stoffe üerwenben, und ebenso mußten Eben§gr(^eto&i0uchtnlchio§ die Uniformen der Soldaten ans preu- 8u ei^iotten6urfl.
Mchen Tuchen hergestellt fein. Das Wohl der sogenannten „kleinen Leute" hatte Friedrich Wilhelm stets befonbers im Auge; diesen, meinte er, müßte geholfen werben, vie Wohlhabenben könnten sich. selber helfen. Trotz aller Ausgaben für Heer und Volk wirtschaftete der König so sparsam, daß er für den ffall der
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