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1. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 93

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 93 — Schweiz in Republiken umgewandelt und von Frankreich abhängig gemacht, vorn deutschen Reiche aber die Abtretung des linken Rheinufers gefordert. — b. 1798 segelte Bonaparte nach Ägypten. Er eroberte Malta, erstürmte Alexandrien und siegte bei den Pyramiden über die Mameluken (kaukasische Sklaven-Soldaten); dagegen wurde die französische Flotte durch den englischen Seehelden Nelson bei Abukir (öftl. von Alexandrien) vernichtet. Bonaparte drang 179z nach Palästina vor und schlug das türkische Heer am Berge Tabor, kehrte aber bald darauf nach Frankreich zurück. — c. Unterdessen hatten England, Rußland, Österreich, Neapel und die Türkei das zweite große Bündnis gegen Frankreich geschlossen (1798). Erzherzog Karl warf die französischen Heere über den Rhein zurück; der russische General Suwarow siegte in Italien, wurde dann aber bei Zürich geschlagen und von dem launenhaften Kaiser Paul mit seinen Truppen zurückgerufen. §. 156. Napoleon Bonaparte als Konsul, + a. 1799 stürzte 1799 Bonaparte das Direktorium und ließ sich zum ersten Konsul ernennen. Er ging mit einem neugeschaffenen Heere über bett großen St. Bernhard nach Italien und errang bei Marengo einen vollständigen Sieg über 1800 die Österreicher. Moreau drang zu gleicher Zeit in Süddeutschland vor und schlug den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (östl. von München). Im Frieden zu Lüneville trat Deutschland das ganze linke Rheinufer isoi an Frankreich ab. (Da England den Krieg wieder aufnahm, so ließ Napoleon 1803 Hannover besetzen und mit einer Kriegssteuer von 20 Mill. Franken belegen). — b. Napoleon I., Kaiser der Franzosen. Am 2. Dezb. 1804 1804 ließ sich Napoleon vom Papste zu Paris salben und setzte sich die Kaiserkrone auf. Um seiner Macht Schranken zu ziehen, schloß England mit Österreich, Rußland, Schweden und Neapel das 3. große Bündnis (1 *05). 1805 Über die französisch-spanische Flotte erkämpfte Nelson bei Trafalgar (südl. von Cadix) sterbend einen glänzenden Sieg; Napoleon aber nahm den österreichischen General Mack in Ulm gefangen und überwand das große österreichisch-russische Heer in der blutigen Dreikaiserschlacht von Austerlitz (östl. von Brünn; Franz Ii. v. Österreich, Alexander l. v. Rußland). Im Frieden von Preßburg trat Kaiser Franz Venetien an das Königreich Italien und Tirol an Bayern ab. Dann ernannte Napoleon seinen Bruder Joseph zum Könige von Neapel, seinen Bruder Ludwig zum Könige von Holland, seinen Stiefsohn Eugen zum Vicekönige von Oberitalien. §. 157. Die Auflösung des deutschen Reiches. a- 3m Frieden von Lüneville war das linke Rheinufer an Frankreich abgetreten und zugleich festgesetzt worden, daß die weltlichen deutschen Fürsten durch geistliche Gebiete entschädigt werden sollten. Der deutsche Reichstag zu Regensburg bestimmte daher 1803 Folgendes: Österreich erhielt die Bistümer Trient und Brixen und für den verwandten Großherzog von Toskana das Bistum Salzburg; dafür trat es an den entthronten Herzog von Modena den Breisgau, das jetzige südliche Baden, ab. Preußen empfing die Bistümer Münster, Paderborn, Hildesheim, ferner das Eichsfeld, Erfurt, Nardhausen, Mühlhausen und Goslar; Bayern: die Bistümer Würzburg, Bamberg, Freisingen, Augsburg, Passau und eine Reihe Reichsstädte; Württemberg: Klostergüter und Reichsstädte; Bade«: Konstanz, Heidelberg und Mannheim; Havno ver: Osnabrück. — Von den geistlichen Fürsten blieb nur der Kurfürst von Mainz, dem Regensburg zum Wohnsitz angewiesen wurde. Napoleons Schwager Mürat wurde Großherzog von Berg (am Niederrhein). Baden, Württem-

2. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 94

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 94 — berg, Salzburg und Hessen-Kassel erhielten die Kurwürde. Don 52 Reichsstädten blieben nur 6: Augsburg, Nürnberg, Frankfurt; Hamburg, Lübeck und Bremen. b. Im Preß burger Frieden wurde Kaiser Franz gezwungen, die deutschen Fürsten als unabhängig (souverän) anzuerkennen. Um das deutsche 1806 Reich vollständig zu zerstückeln, stiftete Napoleon den Rheinbund, dem Bayern, Württemberg, Baden, Mainz, Darmstadt, Nassau, Berg und 9 kleinere Staaten beitraten. Napoleon verlieh an Bayern und Württemberg die königliche und an Baden die großherzogliche Würde; sich selber erklärte er zum Protektor (Schützer) des Bundes. Da legte Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder und nahm den Titel „Kaiser von Österreich" an. Ohne Kampf und ohne Ehre ging das tausendjährige Reich Karls des Großen zu Grabe. §. 158. Preußens Fall. a. Friedrich Wilhelm Iii., der 1797 zur Regierung gelangte, war von aufrichtiger Liebe zum Volke erfüllt; dem edlen Fürsten stand die schöne, hochbegabte, fromme Königin Luise (von Mecklenburg -Strelitz) zur Seite. Aber er war dem gewaltigen Herrscher Frankreichs nicht gewachsen; dazu umgaben ihn unfähige Ratgeber, und aus dem Heere war der Geist Friedrichs des Großen gewichen. Napoleon hatte gegen Preußen eine Zeitlang Freundschaft geheuchelt und dasselbe dann in arglistiger Weise mit England verfeindet, indem er ihm Hannover abtrat. Als schließlich Friedrich Wilhelm von Napoleon schmählich beleidigt wurde, erklärte er demselben den Krieg. — b. 200 000 Franzosen und Rheinbundstruppen drangen nach Thüringen vor, wo 150 000 Preußen unter dem 72jährigen Herzog Karl Wilh. Ferd. von Braunschweig aufgestellt waren. Nachdem bei Saalfeld der ritterliche Prinz Louis 1806 Ferdinand gefallen war, erlitt das preußische Heer bei Jena und Auerstedt eine vollständige Niederlage. Die meisten Festungen öffneten ohne Widerstand die Thore; ganze Heereskörper wurden auf der Flucht gefangen. Zu den wenigen Führern, die den alten Ruhm der Tapferkeit aufrecht hielten, gehörte Blücher, der kämpfend Lübeck erreichte und sich erst ergab, als Brot und Schießbedarf völlig mangelten. Napoleon sandte den Siegeswagen des Brandenburger Thores in Berlin und dendegenfriedrichs d. Gr. nach Paris und stand nach 40 Tagen an der Weichsel. — Ein russisches Heer hatte sich hier mit den Trümmern des preußischen vereinigt. Blutig, aber ohne Entscheidung wurde 1807 auf den Schneefeldern von Preußisch-Ey lau (südl. von Königsberg) gekämpft; mannhaft verteidigte sich die Festung Kolb erg unter Gneisenau und dem alten Nettelbeck. Aber der Sieg Napoleons bei Friedland (südöstl. v. Königsberg) warf 1807 Preußen zu seinen Füßen. — c. Im Frieden von Tilsit mußte Friedrich Wilhelm, von Kaiser Alexander treulos verlassen, alles Land westlich der Elbe nebst Magdeburg, sowie die polnischen Provinzen nebst Danzig abtreten; von 10 Mill. Einw. blieben ihm nur 472 Mill. Außer den erpreßten 1000 Mill. Franken mußten noch 132 Mill. Fr. Kriegssteuer gezahlt werden; die wichtigsten Festungen blieben von den Franzosen besetzt; während 10 Jahre durfte Preußen nicht über 42 000 M. Truppen halten. — d. Aus den abgetretenen polnischen Provinzen bildete Napoleon das Großherzogtum Warschau, das er dem zum Könige erhobenen Kur-

3. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 341

1858 - Leipzig : Engelmann
Napoleon Bonaparte's Machtherrschaft (Austerlitz. Preßburg). 341 drang. Diese Verletzung der neutralen Stellung beleidigte den König Friedrich Wilhelm Iii. dermaßen, daß er sich jetzt den Verbündeten näherte und eine drohende Haltung gegen Napoleon annahm, ohne jedoch ausdrücklich den Krieg zu erklären. Dagegen verstärkten die Kurfürsten von Baden, Würtemberg und Bayern mit ihren Truppen die Heere des übermächtigen Feindes, von dessen Gunst sie eben so viel zu hoffen als von seinem Zorn zu fürchten hatten. Aehnliches thaten die Herzoge von Hessen, Nassau u. A. Nach dem glück- ^ lichen Treffen, das Ney bei Elchin gen bestand, wurde der öftreichischeober- iso» general Mack in Ulm eingeschlossen und von dem Hauptheer abgeschnitten. Rathlos und an aller Rettung verzweifelnd knüpfte der unfähige Feldherr mit den Franzosen Unterhandlungen an, welche die schmachvolle Capitulation von 20. On. Ulm zur Folge hatten. Durch diesen Vertrag geriethen 23,000 Oestreicher, darunter 18 Generale, in Kriegsgefangenschaft. Beschämt zogen die sonst tapfern Krieger an Napoleon vorüber, streckten das Gewehr vor dem Sieger, legten 40 Fahnen vor ihm nieder und überlieferten ihm 00 bespannte Kanonen. Zu spät sah man in Wien ein, daß Mack der hohen Stelle nicht gewachsen sei und ließ ihn durch ein Kriegsgericht seiner Ehren, Würden und Dienstvortheile berauben. Napoleons Freude über das unerhörte Glückwurde jedoch gemindert durch den gleichzeitigen S eesieg der Engländer bei Trafalgar, welcher die 21- ganze französische Flotte vernichtete, aber auch dem großen Seehelden Nelson den Tod brachte. §. 509. In Preußen erlangte seit der Verletzung des neutralen Gebiets durch Bernadotte die Kriegspartei die Oberhand. Der König erneuerte mit dem empfindsamen Kaiser Alexander in der Garnisonskirche zu Potsdam über Friedrichs des Großen Sarg, in einer nächtlichen Stunde, den Bund ewi- ger Freundschaft, und schickte dann Haugwitz mit drohenden Forderungen an Napoleon. Der französische Kaiser zog unterdessen längö der Donau den östrei- chischen Staaten zu, nicht ohne viele blutige Kämpfe, von denen besonders das n. Ncv. Treffen von Dürrenstein und Stein wider die Russen unter Kutusosf und Bagration von Bedeutung war. Fanden die Franzosen bei dieser Gele- genheit in den Russen tapfere und umsichtige Gegner, so hatten sie in Oestreich selbst um so leichteres Spiel. Mürat bemächtigte sich der Hauptstadt Wienl3- ohne alle Mühe und der Fürst von Auersperg, der die befestigte und mit Pul- ver gefüllte Donaubrücke vertheidigen oder in die Luft sprengen sollte, ließ sich durch die kecke List der französischen Befehlshaber und durch vorgespiegelte Frie- densunterhandlungen dermaßen berücken, daß er dieselbe unversehrt und unver- theidigt den Feinden überließ. Die Unschlüssigkeit deö Kaisers Franz und die Uneinigkeit der Oestreicher und Russen erleichterte den Franzosen, die nunmehr, mit unermeßlicher Kriegsbeute beladen, das russifch-östreichische Heer unter be- ständigen Gefechten nach Mähren verfolgten, den Sieg. In Mähren kam es am Jahrestag der Kaiserkrönung zu der Dreikaiserschlacht von Austerlitz, 2,82- wo die Wintersoune den glänzendsten Sieg Napoleons beschien. Kaiser Franz, die Beendigung des Krieges wünschend, ließ sich zu einem demüthigen Besuch bei Napoleon im französischen Lager bereden und willigte dann in einen Waf- fenstillstand, worin der Abzug der Russen aus den östreichischen Staaten bedungen ward. Hierauf wurden Unterhandlungen eingeleitet, die schon nach wenigen Wochen den Preßburger Frieden herbeisührten. 26.s>«. In diesem Frieden verlor Oestreich das ven etianische Gebiet, welches mit dem Königreiche Italien verbunden ward, Tyrol, das an Bayern fiel, und Vorderöstreich, wovon der Breisgau und die Länder im Schwarzwalv an Baden kamen. Bayern und Würtemberg erhielten den Rang von Kön igre i chen,

4. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 342

1858 - Leipzig : Engelmann
342 Neueste Geschichte. Baden den eines Groß Herz ogthums , und alle drei traten zu dem Napoleoni- schen Kaiserhaus in Verhältnisse der Verwandtschaft. Die Tochter des neuen Kö- nigs M ar I o s ep h von Bayern wurde mit des Kaisers adoptirtem Stiefsohne Eugen Beau Harn als verheirathet; in Würtemberg mußte die edle Fürstentoch- ter Friederike Katharina die Ehe mit Napoleons leichtfertigem Bruder Hierony- mus eingchen, der kurz zuvor auf Befehl seines kaiserlichen Bruders von seiner- bürgerlichen Gattin Elisabeth Patterson aus Baltimore geschieden worden war; und in Baden vermählte sich Karl, der Enkel des trefflichen Großherzogs Karl Fried- rich, mit der von Napoleon adoptirten S t e ph a n i e Beauharnais, einer Nichte der Kaiserin Josephine. Die Länder am Niederrhein wurden zu einem Gr oß- herzogthum Cleve-Berg mit der Hauptstadt Düsseldorf vereinigt und dem Schwager des Kaisers, Joachim Mürat, verliehen. Auch Holland mußte seine republikanische Verfassung gegen eine monarchische vertauschen und sich einen Napo- leoniden als Herrscher ausbitten, worauf der französische Kaiser seinen Bruder Lud- w i g zum König von Holland ernannte. Vor Allem erfuhr die Königsfamilie von Neapel den Zorn des Machthabers. Während des Kriegs war eine russisch- englische Flotte in Neapel gelandet und von Ferdinand und Karoline mit Freuden 27. Dec. begrüßt worden. Da Unterzeichnete Napoleon am Tage nach dem Abschluß des Prcß- burger Friedens in Schönbrunn das Dekret, das den berüchtigten Satz enthielt: „D i e D y n a st i e d e r B o u r b o n e n in Neapel hat aufgehört z u r e g i e - rcn." Hierauf wurde Joseph B o nap ar te zum Kö n i g von Neapel er- nannt und durch ein französisches Heer in seine neue Würde eingesetzt. Die könig- liche Familie, die umsonst zuerst durch Bitten, dann durch Aufwiegelung der Lazza- ge6r roni und Calabresen den Verlust des schönen Landes abzuwenden suchte, flüchtete 1806. sich mit ihren Schätzen und Freunden nach Sieilien, wo sie unter dem Schutze der Engländer bis zu Napoleons Sturze lebte. In den eroberten und abgetretenen Gebietstheilen von Italien wurden eine Anzahl Reichslehen mit beträchtlichen Einkünften gegründet und an französische Marschalle und Staatsmänner mit Her- zogstiteln verliehen. Nach der Schlacht von Austerlitz wagte der preußische Botschafter Haug- witz die Aufträge seines Hofes dem siegreichen Kaiser nicht mitzutheilen; ohne in Berlin anzufragen ließ er sich theils durch die Drohungen, theils durch die gewinnende Freundlichkeit Napoleons zur Unterzeichnung eines nachtheiligen Vertrages bewegen, worin Preußen das fränkische Fürftenthum Anspach, einige Länder am Niederrhein und das Fürftenthum Neuenburg in der Schweiz gegen Hann over eintauschle. Umsonst sträubte sich der König gegen den Tausch, der ihn mit England zu verfeinden drohte; durch den schnellen Abschluß des Preßburger Friedens von Oestreich getrennt, blieb ihm nichts übrig, als sich dem Machtspruche des Siegers zu fügen. — Die Nachricht von der raschen Wendung der Dinge durch die Schlacht von Austerlitz machte auf den englischen Minister Pitt einen so erschütternden Eindruck, daß er bald nachher starb (1806). §. 510. Durch die Erhebung des Kurfürsten von Bayern und des Her- zogs von Würtemberg zur selbstherrlichen (souveränen) Königswürde war be- reits die Verfassung des deutschen Reiches aufgelös't. Napoleon kam daher aus den Gedanken, durch Stiftuug des Rheinbundes den Süden und Westen von Deutschland dem östreichischen Einflüsse ganz zu entrücken und an sich zu ketten. Aussicht auf Ländergewinn und Machtvergrößerung und Furcht vor dem gewaltigen Gebieter, auf dessen Seite immer das Schlachtenglück war, brachten eine große Anzahl Fürsten und Reichsstände zur Trennung vom deut- schen Reich und zum Anschluß an Frankreich. Eigennutz war mächtiger als

5. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 343

1858 - Leipzig : Engelmann
343 Napoleon Bonaparte's Machtherrschaft (Tilsit. Erfurt). Vaterlandsliebe. Am 12. Juli 1806 wurde in Paris der Gruudvertrag unter- isoe. zeichnet, kraft dessen Napoleon als Protector des Rh ei n bund es den einzelnen Bundesgliedern vollkommenes Herrenrecht (Souveränetät) zuerkannte gegen die Verpflichtung, eine bestimmte Anzahl Truppen zu des Kaisers Ver- fügung bereit zu halten. Bayern, Würtemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Nassau u. A. m. bildeten den Kern, an den sich die kleineren Fürsten, wie Hohenzollern, Liechtenstein, Solms u. A., anschlossen, bis allmählich fast alle deutschen Bundesländer zweiten und dritten Ranges demselben beitraten. Der zum Fürst-Primas erhobene Kursürst-Erzkanzler Dalberg, der Frank- furt nebst Hanau und Fulda als Fürstenthum erhielt, ward als Napoleons Stellvertreter beim Rheinbund ausersehen. Durch Unterordnung (Mediati- sirung) vieler kleinen, vordem unmittelbaren, Reichsstände unter die Ober- hoheit der großem Fürsten nahm die Macht der meisten Bundesglieder bedeu- tend zu. Kaiser Franz Ii. entsagte nunmehr der deutschen Kaiserwürde, nannte sich Franz I. Kaiser von Oe st reich und entzog seine sämmtlichen Staaten dem deutschen Reichsverband. Damit wurde das heil, römische Reich deut- scher Nation aufgelös't. Durch innere Zwietracht und machtlose Vielherr- ^Aug. schaft war es schon längst zum Schatten herabgesunken. Jetzt wurden seine mächtigsten Glieder die Vasallen eines fremden Zwingherrn. Wohl drückte das Gefühl der Schmach manche deutsche Brust, und E. M. Arndt gab in dem „Geist der Zeit" dem Gefühle Worte; aber wer wagte es noch ferner zu spre- chen, seitdem der wackere Buchhändler P a lm von Nürnberg auf Befehl des2«. Aug. despotischen Machthabers das Opfer eines schmachvollen Justizmordes gewor- den, weil er sich weigerte, den Verfasser einer von ihm verlegten kleinen Schrift über Deutschlands Erniedrigung anzugeben? 3. Jena. Tilsit. Erfurt. §. 511. Die schwankende Haltung Preußens hatte Napoleon mit tiefem Groll erfüllt und die Ansicht in ihm erzeugt, daß der König als Freund unzu- verlässig, als Feind unschädlich sei. Er setzte daher alle Rücksicht und Scho- nung bei Seite und fügte der preußischen Negierung absichtlich viele Kränkun- gen zu. Die dadurch herbeigeführte Spannung wurde durch zwei Ursachen zum völligen Bruch gesteigert: 1) Der Stiftung des Rheinbundes schien die Ab- sicht unterzuliegen, Deutschland allmählich ebenso von dem fränkischen Kaiser- thum abhängig zu machen, wie Italien und Holland. Preußen suchte daher durch Gründung eines nordischen Bundes, dem alle am Rheinbunde noch unbetheiligten Reichsstände beitreten sollten, dieses Vorhaben zu vereiteln und fühlte sich tief verletzt, als Napoleon den Plan, den er selbst angeregt hatte, mit eigennütziger Doppelzüngigkeit Hintertrieb. 2) Man brachte in Berlin in Erfahrung, daß der französische Kaiser bei Erneuerung der Friedensunterhand- lungen mit der englischen Regierung dieser angeboten habe, das an Preußen abgetretene Kurfürstenthum Hann over wieder zurückzugeben, ohne mit der preußischen Regierung darüber Rücksprache zu nehmen. Diese Erfahrungen, verbunden mit mannichfachen Grenzverletzungen brachten die preußische Regierung zu der Ueberzeugung, daß sie sich von Frankreich des Schlimmsten zu versehen habe. Sie forderte in dem sogen. Ultimatum Abstellung aller Klagepunkte, setzte die Heere aus den Kriegsfuß und brach alle Verbindungen mit Paris ab. §. 512. Während man in Berlin noch die letzte Antwort von Frankreich erwartete, standen die französischen Truppen unter Napoleon und seinen kriegs-

6. Theil 4 - S. 237

1862 - Breslau : Max
Aufstand in Baden. Rastadt. 237 provisorische Regierung, Brentano und Struve an der Spitze, zog in Karlsruhe ein. Ueberall im ganzen Ländchen machten die Soldaten mit den Aufrührern gemeinsame Sache, und die Offiziere wurden zum Theil ermordet, zum Theil verjagt. Nun zogen aus allen Nachbarstaaten und von fern her alle Revolu- tionskämpfer und zahlreiches Gesindel nach Baden, wo, wie es schien, der Kampf für die demokratische Sache zur Entscheidung kommen mußte. Mit den Empörern in der Pfalz wurde eine enge Verbindung angeknüpft und ringsum die Saat des Auf- ruhrs ausgestreut, welche jedoch weder in Hessen, noch in Wür- temberg in gehoffter Weise aufgehen wollte. Der Großherzog von Baden hatte sich unterdeß nach Ehren- breitstein und von da nach Frankfurt begeben, und zuerst die Reichsgewalt, dann Preußen um Hülfe gebeten. Preußische Trup- pen rückten, nachdem auch die baiersche Regierung ihre Unter- stützung für die Pfalz nachgesucht hatte, unter dem Oberbefehl des ritterlichen Prinz von Preußen nach dem Süden vor. Die badischen Empörer aber riefen den Polen Mieroslawski, welcher schon den Aufstand in Posen und Sicilien geleitet hatte, herbei. Die preußischen Truppen rückten zunächst in die Pfalz ein und indem sie die Aufständischen vor sich her trieben, stellten sie in dem baierschen Lande die Ruhe schnell her. Dann setzten sie über den Rhein, besiegten die badischen Insurgenten bei Waghäusel und hatten in kurzem das ganze Land bis zum Bodensee in ihrer Gewalt, indem die revolutionären Haufen überall auseinanderstoben, die Bauern nach Hause zogen und die Freischärler sich nach der Schweiz flüchteten. Nur die Festung Rastadt wurde von den Empörern noch einige Wochen lang gehalten, mußte sich dann aber gleichfalls ergeben. In dem gan- zen Lande wurde nun die alte Ordnung unter der großherzog- lichen Regierung wieder hergestellt. Da die badensche Armee voll- ständig aufgelöst war, so blieb eine starke preußische Truppen macht zurück, welche erst nach einem Jahre sich wieder zurückzog. Die Anstifter des blutigen Aufstandes, welcher unzählige Fami- lien in Thränen gestürzt hat, haben sich größtentheils nach der Schweiz, nach England und nach Amerika gerettet. Die dankbare Begeisterung, welche Preußens rettendes Vor- gehen in Sachsen und in Süddeutschland bei allein Wohldenken- den erzeugte, wurde leider durch die weitere Entwickelung der Schleswig-Holsteinschen Sache beeinträchtigt. Der Waffenstillstand

7. Theil 4 - S. 104

1862 - Breslau : Max
104 Neueste Geschichte. 2. Periode. Freiheitskampf. Chr in Dresden mit 35,000 Mann auf Gnade und Ungnade ergeben, und im Laufe des Winters capitulirten fast alle Festungen. Natürlich wurde nun auch das Königreich Westphalen, wel- ches unter französischer Herrschaft mitten in Deutschland bestand, aufgehoben, und die Fürsten von Braun schweig, Oldenburg und Hessen kehrten in ihre Staaten zurück; diejenigen deutschen Länder, welche noch mit Frankreich durch den Rheinbund verei- nigt gewesen waren, Würtemberg, Baden, Darmstadt u. a. schlossen sich den Verbündeten an; auch Dänemark mußte sich von dem Bündniß mit Frankreich lossagen und Norwegen an das Königreich Schweden und Helgoland an England abtreten, wogegen es Lauenburg erhielt. Nur Hamburg blieb noch von dem französischen Marschall Davoust besetzt und sehr hart bedrückt. Wie in Deutschland, so wurde auch in Italien den Schöpfun- gen Napoleons schnell ein Ende gemacht. Der Vicekönig Eugen mußte den Oestreichern weichen, welche die Lombardei in Besitz nahmen, während nach Toscana der Großherzog Ferdinand und nach Rom der greise, vielgeprüfte Pius Vii. zurückkehrte. Nicht minder empfindlich für Napoleon war der Verlust von Holland und der Schweiz. Dorthin rückte Bülow mit großer Eile und die befreiten Bewohner des Landes riefen den frühern Erbstatt- halter als König Wilhelm I. zurück. Die Schweiz war gleich- zeitig von einem Theile der östreichischen Armee besetzt worden. Schon früher waren Spanien und Portugal durch Welling- ton, welcher die Franzosen bei Vittoria aufs Haupt geschlagen hatte, befreit worden. Aber noch wollte sich Napoleon nicht für überwunden er- kennen; das französische Volk hatte zwar keinen Glauben mehr an den Sieg und besonnene Männer riethen zu Friedensunter- handlungen, aber der Kaiser in seiner Vermessenheit wies solchen Rath unwillig zurück. Trotzig sprach er: „Ich stehe an der Spitze von Frankreich, weil mir die Verfassung so gefällt; verlangt Frankreich eine andere Verfassung, so mag es sich einen andern Herrscher suchen. Was ist der Thron? Ein mit Sammt über- zogenes Stück Holz. Ich bin der Thron Frankreichs; ich bin der Stellvertreter des Volks. Frankreich braucht mich nothwendiger, als ich Frankreich. Ja, ich bin stolz, weil ich Muth habe; ich bin stolz, weil ich große Dinge ausgeführt habe. Ihr wollt den Frie-

8. Neuere Geschichte - S. 314

1848 - Leipzig : Brandstetter
314 wagte er es jetzt, das Directorium zu stürzen, und am 25. Dec. 1799 eine neue Verfassung einzuführen. Nach derselben bekam die Republik drei, auf zehn Jahre gewählte Consuln, deren erster Buonaparte selbst mit monar- chischer Gewalt war; die anderen zwei, Ca mb aceres und Lebrun, waren blos berathende, in der That von ihm abhängige Amtsgehilfen. Außerdem bestand noch ein Tribunat, ein Senat und ein gesetzgebender Körper. Nun gewann Frankreich sogleich ein neues Leben, und der Kriegsschauplatz wurde mit Siegen eröffnet. Moreau ging über den Rhein, Buonaparte selbst über den großen Bernhardsberg, gleich Hannibal, nach Italien, wo er am 14. Sunt 1800 die große Schlacht bei Marengo schlug. Der tapfere D esa ix gewann ihm hier sterbend den Sieg. Die Eroberung von Ober- italien war die Folge dieses Sieges, und als Moreau in Deutschland bis Linz vordrang, in Italien Neapel wieder erobert wurde, kam es im I. >801 zum Lüneviller Frieden, den Kaiser Franz, erschöpft von einem zehn- jährigen Kampfe, eingehen mußte. Der Kaiser von Rußland, unzufrieden mit den Leistungen seiner Truppen, trat vom Kriegsschauplätze ab, und das deutsche Reich büßte nun dafür, daß es nicht alle seine Kräfte vereinigt hatte, um den gefährlichen Feind zurückzuschlagen. Die französische Republik oder vielmehr Buonaparte forderte — und was er verlangte, bekam er auch — das ganze linke Rheinufer. Die drei geistlichen Kurfürsten verloren ihre Länder; nur Dalberg, Kurfürst von Mainz, erhielt als Kurerzkanzler ein sehr be- schränktes Gebiet mit der Hauptstadt Regensburg. Die weltlichen Fürsten, welche über dem Rheine Besitzungen hatten, wie Preußen, Baiern, Ba- den, Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt und Hannover, wurden in Deutschland selbst durch eingezogene (d. h. säcularisirte) geistliche Güter und Bisthümer entschädigt, so daß sie einen drei- bis siebenfachen Ersatz für verlorene Besitzungen erhielten, — meist dafür, daß sie ihrem Kaiser im letzten Kriege nicht beigestanden hatten. Der Großherzog von Toskana, ein Bruder des Kaisers, erhielt das Erzbisthum Salzburg; auch der Herzog von Modena und der bisherige Erbstatthalter der Niederlande, Fürst von Oranien, wurden in Deutschland entschädigt, und die Reichsstädte ver- loren bis auf sechs: Augsburg, Nürnberg, Frankfurt, Hamburg, Lübeck und Bremen, ihre Selbstständigkeit. Bei dieser Vergrößerung des Reiches führte Buonaparte die Re- gierung mit solcher Kraft und Einsicht, daß nicht nur der öffentliche Wohl- stand, sondern auch der des einzelen Bürgers von Frankreich unter dem Schutze weiser Gesetze in Kurzem sich hob. Das rührige Volk der Fran- zosen überwand gar bald die furchtbaren Schläge der Schreckensregierung, und der alte Nationalcharakter, in welchem sich kräftige Lebensäußerungen mit leichtfertigem Spiele der Eitelkeit verbanden, kam wieder auf die Bahn. Der so eben errungene Waffenruhm und das politische Uebergewicht, welches Frankreich in Europa erlangt hatte, zeigte ihnen ein ganz anderes Ziel, als die Männer der Revolution befolgten. Man drängte sich zu dem Con-

9. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 463

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 463 Frankreich. Während diese entstanden, ließ sich, bei der Hinfälligkeit des deutschen Reichskörpers, 8ranz zum erblichen Kai servonoest reich krönen (2ten December 18 4); bisher hatte er als Herr von Oest- reich nur den Titel Erzherzog geführt. So war nun eine zwiefache Kaiserkrone, die deutsche und öst- reichische auf seinem Haupte. Jene Furcht vor Frankreichs Uebermacht wurde im Jahr 1805 sehr erhöht, als Kaiser Napoleon auch Kö- nig von Italien ward, Genua mit Frankreich vereinigte, und Parma, Piacenza und Guastalla auf französischen Fuß eiurichten ließ. Oestreich verband sich mit Eng- land und Rußland, auch Schweden trat diesem Bunde bei. Oestreich, das den Streit außer seinen Gränzen zu führen wünschte, ließ ein Heer unter dem General Mack in Baiern und Schwaben einrücken; der Kur- fürst von Baiern verband sich mit Frankreich, dem sich auch Würtemberg und Baden anschloß. Eine zweite Hälfte der östreichischen Armee stellte sich in Italien auf. Napoleon flog mit seiner Armee von den Küsten Frankreichs, auf denen er eine Lan- dung in England vorbereitete, nach Deutschland und umschloß die hier stehenden Oesireicher so, daß die Hälfte derselben gefangen oder zerstreut wurde. Ein Theil rettete sich, mit dem entschlossenen Erzherzog Ferdinand durch die Flucht nach Böhmen. In zehn Tagen vom ?ten bis zum i7ten October, war die grö- ßere Hälfte der braven östreichischen Armee aufgelöset. Die Franzosen verfolgten den geretteten, und bald darauf mit russischen Hülfstruppen vereinigten, Theil der Armee bis in das Innere des Landes. Am i^ten November rückten sie in die Hauptstadt Wien ein, von hier zogen sie ihren Gegnern nach Mäh-

10. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 464

1810 - Berlin : Hayn
464 Dritter Zeitraum. ren nach. Eine zahlreiche russische Armee hatte sich hier gesammelt. Am 2ten December erfolgte die Schlacht bei Austerlitz. Sie war nachtheilig für die Russen und Oestreicher, und der Kaiser sah sich ge- zwungen, unl Waffenstillstand und Frieden zu bitten. So entschied die Thatkraft des wackern Erzherzogs Karl in Italien und sein musterhafter Rückzug nichts. Die Russen zogen sich in ihr Vaterland zurück. Der Friede von Presburg festen December) wurde Lurch die Eroberungen und Siege der Franzosen sehr nachtheilig für Oestreich. Der Kaiser war genöthigt, Tyrol an Baiern, die im Lüneviller Frieden erhalte- nen italianischen Ländereien au Italien, und seine schwäbischen und andere Besitzungen an Baiern, Würtemberg und Baden abzutreten. Als Ersatz er- hielt er das kleine Kurfürstenthum Salzburg; der Kur- fürst von Salzburg bekam dagegen das Würzburgi- sche als ein Großherzogthum. Ein neuer großer Ver- lust an Landern, Menschen und Schätzen! Noch ande- re Folgen offenbarte bald der Friede von Presburg. Die Fürsten von Baiern, Würtemberg und Baden sagten sich vom deutschen Reichsvereine und vom Ge- horsam gegen den Kaiser los, und verbanden sich un- ter einander und mit Frankreich, dessen Kaiser darauf (1806, isten August) erklärte, daß erdeutschlands bis- herige Verfassung nicht mehr anerkenne, und daß die neuen Könige von Baiern, und Würtemberg, und die Fürsten und Herzoge von Berg, Baden, Hessen, der Kurerzkanzler und andere mehr, aufgehörr hätten, Stande des Deutschen Reiches zu seyn. Hierauf legte Kaiser Franz, fast zu gleicher Zeit (6ten August) die Deutsche Kaiserkrone nieder. (Seit i43ä hatten sie
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