§. 143 b. Die englische Republik, Restauration und Revolution. 151
Krieg mit Spanien, in welchem er Jamaika und Dünkirchen er-
warb. Daher war ihm das neue Parlament so günstig, daß es ihm auf
seinen Antrag den Königs titel votirte. Allein da das Heer dagegen
war, so begnügte er sich mit der Erweiterung der Protektoratsrechte.
Seine Strenge aber, mit welcher er alle Opposition im Parlament nie-
derschlug , rief mehrfache Verschwörungen und Mordanschläge gegen seine
Person hervor, so daß er in seinem Handeln unsicher wurde und sich mehr und
mehr nach Außen abschloß. Der Tod seiner Lieblingstochter erschütterte sein
ohnehin aufgeregtes Gemüth so, daß ein Fierberanfall seinem Leben ein Ende
machte. Er starb den 5. Sept. 1658 mit großer Ruhe, während ein furcht-
barer Sturm über London hereinbrauste.
C romwell stammte aus einer landadeligen Familie in Wales und
schloß sich schon frühe den puritanischen Grundsätzen mit ganzer Seele an,
denen er auch unwandelbar treu blieb, so daß man ihm den Vorwurf der
Heuchelei durchaus nicht machen kann. Er betrachtete das Ehristenthum (frei-
lich in der von ihm erfaßten einseitigen Form) und die bürgerliche Freiheit
als die Grundlagen der Wohlfahrt des Staats, und wo er auch fehlte, ge-
schah es nie aus eigennütziger unlauterer Absicht.
Ohne Widerspruch wurde sein schwacher Sohn Richard zu seinem
Nachfolger ernannt, aber von dem wieder zusammenbernfenen Rumpf-
parlament bald darauf beseitigt. Als nun eine despotische Militär-
herrschaft einzureißen drohte, rückte der schottische Statthalter Monk
mit seinem königlich gesinnten Heer in London ein, ließ das Verfahren
gegen den König für nichtig erklären und ein neues Parlament aus-
schreiben, wodurch sich der Rumpf von selbst auslöste. Darauf setzte
sich Monk mit Karl Ii., der sich in den Niederlanden aufhielt, in
Verbindung, und erwirkte bei dem neuen Parlament die Zurückrufnng
desselben. Karl ¡I. zog unter allgemeinem Jubel des Volks als König 1660
in London ein. Dieß nennt man die englische Restauration.
Aber Karl ll. hielt keine seiner Versprechungen ganz. Er entfrem-
dete sich seine Unterthanen durch seine Verheirathung mit einer Katho-
likin, durch Bedrückung der Presbyterianer und durch Bevorzugung
derer, die zum katholischen Glauben übertraten, so daß ihm eine starke
Opposition der Whigs (oder Volkspartei) entgegenstand, welche ihm
die Test- und die Habeas-Corpus-Acte abrang.
Die erstere bestimmte, daß nur solche, welche der englischen Kirche
angehören, zu öffentlichen Aemtern gelangen könnten, und die zweite
setzte das allgemeine Recht persönlicher Freiheit fest.
Von Niemand betrauert, starb Karl Ii., nachdem er noch zuvor zum
katholischen Glauben übergetreten war. Ihm folgte in der Regierung 1685
Jakob Ii., sein katholischer Bruder.
Dieser suchte die königliche Macht unumschränkt und die katholische
Kirche zur herrschenden zu machen. Zu diesem Zweck hob er die Testacte
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Extrahierte Personennamen: Richard Monk Monk Karl_Ii Karl Karl_¡I Karl Karl_ll Karl Karl_Ii Karl Jakob_Ii
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Jamaika London Wales London Niederlanden London
152 §. 144 a. Frankreich im 17. Jahrhundert. Richelieu. Mazarin.
auf und wollte die Jesuiten nach England ziehen. Da erhoben sich die
Whigs und riesen zur Rettung der bürgerlichen Freiheit und des
evangelischen Glaubens seinen Neffen und Schwiegersohn Wilhelm Ih.
von Oranien, Statthalter der Niederlande, herbei.
Dieser landete 1688 bei Torbay, das Heer gieng zu ihm über,
Jakob entfloh nach Frankreich, der Thron wurde für erledigt erklärt,
und der Oranier als Wilhelm I. zum König aus gerufen.
1689dies ist die englische Revolution (im engern Sinn).
Wilhelm bestätigte die Rechte des Parlaments , erließ für die
Dissenters ein Tolerauzedict, behandelte alle Parteien gleich gerecht,
vereitelte Jakobs Versuche,'den englischen Thron wieder zu gewinnen,
durch seine Siege am Boynesluß und bei La Hogue und rettete
in der Folge durch seine Festigkeit, mit welcher er Ludwig Xiv. ent-
gegentrat, die Unabhängigkeit Europa's. Er starb 1702 mit dem Ruhm,
Englands Größe wesentlich gefördert zu haben.
7. Frankreichs Uebergewicht im siebzehnten Jahrhundert (Neubegründung der
absoluten Macht durch Richelieu und Mazarin).
§. 144 a. Seit dem westphälischeu Frieden wußte sich Frankreich durch
seine selbstsüchtige und hinterlistige Politik über die andern Staaten das
Uebergewicht zu verschaffen. Dazu hatte schon der Cardinal Richelieu
den Grund gelegt, der die königliche Macht gegen die widerspenstigen
Großen, wie gegen die Hugenotten herstellte und auf die Schwächung
der österreichischen und spanischen Macht hiuarbeitete.
Auf Heinrich Iv. folgte nämlich Ludwig Xiii., der bei seines Va-
ters Tod erst 9 Jahre alt war, so daß für ihn seine herrschsüchtige Mutter,
Maria von Medicis, mit Hilfe ihrer meist ausländischen Günstlinge
die Regierung führte. Das rief viele Feindschaft und endlich Kriege der
königlichen Prinzen gegen die Krone hervor, während welcher auch die Kämpfe
der Hugenotten um ihre rechtliche Stellung ihren Fortgang hatten.
Nach dem Tode seines Günstlings Luynes wählte der König auf den
Vorschlag seiner Mutter den Bischof Armand Jean du Plessis, nach-
maligen Cardinal und Herzog von Richelieu zum Minister, einen Mann
von scharfem Verstand, unbeugsamem Willen und festem, furchtlosem Cha-
rakter, der nicht Günstling, sondern nur Minister seyn wollte, keiner Partei
sich hingab, weder für sich noch seine Familie besondere Vergünstigungen
verlangte, und bald den König, die Königin und die Königin-Mutter unter
seinen Willen beugte. Er harte nur Frankreichs Größe vor Augen, wobei er
jedoch Religiorr und Moral nur als Mittel zu politischen Zwecken gebrauchte.
Er schlug den Widerstand der übermüthigen Großen mit aller Strenge
nieder, und schuf so für das Volk ein ruhiges und sicheres Daseyn, wie man
es sonst in Europa nicht fand. Er würde auch die Hugenotten ihrer
Religion wegen vielleicht nicht verfolgt haben, wenn sie nicht durch ihre Ver-
bindungen niit den Großen die Pläne seiner Politik so oft durchkreuzt hätten.
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Extrahierte Personennamen: Richelieu Schwiegersohn_Wilhelm Wilhelm Jakob Wilhelm_I. Wilhelm Jakobs Ludwig_Xiv Ludwig Cardinal_Richelieu Heinrich_Iv Heinrich Ludwig_Xiii Ludwig Maria_von_Medicis Maria Günstlings_Luynes Armand_Jean_du_Plessis Richelieu
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Niederlande Frankreich Boynesluß La_Hogue Englands Frankreichs Frankreich Frankreichs Europa
168 § 150. Europäischer Bildungsstand.
sich bringen, wogegen sich Friedrich Ii. zu Gunsten des rechtmäßigen
Erben erklärte, und so den bayerischen Erb folgekri eg
1778 begann, welcher ohne Schlacht durch den Frieden von Teschen 1779 ge-
endetwurde, indem Joseph Bayern (bis auf das Jnnviertel und Braunau)
wieder herausgab. Einen zweiten Versuch Joseph's, Bayern durch Tausch
gegen die Niederlande an sich zu bringen, vereitelte Friedrich durch die
Stiftung des d e u ts ch e n F ü r st e n bu n d e s 1785.*
Im folgenden Jahre 1786 starb Friedrich der Große, nachdem er
Preußen zum Rang einer europäischen Großmacht erhoben hatte. I o-
s e p h aber erregte durch seine redlich gemeinten, aber theilweise rück-
sichtslosen Neuerungen, besonders durch den Versuch, die österreichische
Kirche vom Papste unabhängig zu machen und die deutsche Sprache
allen seinen Völkern aufzudringen, fast allgenieine Unzufriedenheit, die
in Ungarn dumpfe Gährung verursachte und in den Niederlanden in
offene Widersetzlichkeit übergieng.
Der Schmerz über das Weißlingen seiner Plane, welche er zur Be-
glückung seiner Völker entworfen hatte, führte 1790 seinen Tod in
seinem 49. Lebensjahre herbei. Sein Nachfolger Leop old Ii. beruhigte
durch weises Nachgeben seine Völker: er widerrief manche Anordnun-
gen Joseph's, behielt jedoch auch einzelnes Gute derselben bei, wie z.b.
das Toleranzedict und die Aufhebung der Leibeigenschaft.
Wahrend dieser Zeit wurde das Christeuthum und die Monarchie
durch das schon erwähnte falsche Aufklärungsbestreben immer mehr un-
tergraben.
Dieser Kampf gegen den Glauben gieng ursprünglich von England aus, wo
nach Hobbes, Locke und Shaftesbury die englischen Deisten
anfiengen , die „natürliche" Religion an die Stelle der geoffenbartcn zu setzen,
und die letztere als Priesterbetrug zu erklären. Dieser Glauben und Sitt-
lichkeit zerstörende Same fand in Frankreich besonders empfänglichen Boden,
da nach Ludwig's Xiv. Gewaltherrschaft der geknechtete Geist alle Zügel weg-
warf und sich gegen die Kirche, ja gegen die Religion selbst wendete, dadurch
aber auch die ewigen Grundlagen dcs Staates zerstörte. Doltaire's frivoler
Witz und Spott wendete sich selbst gegen das Heiligste; und wenn er auch
die vorbandenen Mißbräuche mit Recht angriff, so bat er doch durch die
Art seines Angriffs den Grund der Religion und Tugend selbst untergraben.
Rousseau stellte die republikanische Verfassung als das Höchste hin,
verlangte -die Rückkehr zum sogenannten Naturzustände, stellte äußerliche
Gleichheit der Menschen als Grundsatz des Staats und das leibliche Wohl
derselben als höchsten Staatszweck aus. Diesen von ihm gebahnten Weg
verfolgten die nur dem Materialismus huldigenden Encyklopädisten,
welche ohne Scheu vor etwas Höherem den umwälzenden Ideen der Neuzeit
durch ihre Schriften Bahn machten. -
Da französische Sprache und Literatur in allen höhern Kreisen Eu
ropa's tonangebend war, so drangen diese französischen Ideen auch
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Ii Friedrich Joseph_Bayern Friedrich Friedrich Friedrich_der_Große Friedrich Hobbes Rousseau
Extrahierte Ortsnamen: Teschen Jnnviertel Braunau Niederlande Ungarn Niederlanden England Frankreich Ludwig's
92
§> 96. Sturz der Merovinger; das Königthum der Pipine.
Das West gothenreich umfaßte damals die ganze pyrenaische Halb-
insel und einen Theil Mauretaniens; aber die altgothische Kraft war dahin,
der Klerus entartet, der König ohnmächtig, das Land durch Bürgerkriege
zerrissen. König Witiza', der wieder Ordnung schaffen wollte, wurde
(710) verjagt; seine Söhne riefen die Araber aus Nordafrika zu Hilfe.
Tarik, der Unterfeldherr des dort befindlichen arabischen Oberfeldherrn
Musa, landete bei Gibraltar und schlug die Gothen bei Peres de la
Frontera, worauf Musa fast die ganze Halbinsel unterwarf.
Gegen die Despotie, Habsucht und Schwelgerei der Ommaijaden
erhob sich die Partei der Abbasiden, stürzte jene und gründete das
Abbasiden-Chalifat zu Bagdad. Nur Ein Ommaijade, Abd-
er-Rahman, entkam dem gräßlichen Blntbade und gründete das Emi-
rat zu Cordova in Spanien (756).
3. Das Frankenreich unter den Pipinen und
Karolingern.
Dittmar's histor. Atlas. Tas. Ix. X. .
1. Sturz der Merovinger; das Königthum der Pipine.
§.96. Den Verlust, welchen die Christenheit im Osten durch den Islam
erlitt, ersetzte die Gründung der Kirche in Deutschland, welche
die Grundlage der deutschen Nationalität wurde.
Unter dem Sohne Pipiits von Heristall, Karl Martell (714—741),
welcher wieder das ganze Frankenreich als Reichsverweser regierte, fielen
die Araber ans Spanien in das Land ein, um dasselbe dem Islam zu
unterwerfen. Aber Karl Martell besiegte sie in der siebentägigen
Schlacht zwischen Tours und Poitiers, so daß sie bald daraus
732 wieder ganz hinter die Pyrenäen znrückgedrängt wurden.
Sein Sohn, Pipin der Kleine, setzte im Einverständniß mit dem
Papste den letzten Merovinger Childerich Iii. ab und machte sich selbst i. I.
752 zum König der Franken; dafür leistete er dem Papst gegen die
Lombarden und den griechischen Statthalter in Ravenna Hilfe, und
legte durch die Schenkung des eroberten Landes an den päpstlichen
Stuhl den Grund zum Kirchenstaate. Das Christenthum hatte
unterdessen im auftrasischen Frankenlande große Fortschritte gemacht, beson-
ders durch diethätigkeit des großen Winfried oder Bvnifacius, des
„Apostels der Deutschen," welcher in der Ausbreitung des Evangeliums
unermüdet thätig war und daher vom Papste zuletzt zum Erzbischof
von Mainz ernannt wurde. Durch die Gründung vieler Bisthümer
in Hessen, Thüringen und Bayern, die er mit dem römischen Stuhl
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Extrahierte Personennamen: Musa Musa Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Childerich Winfried Winfried
116
§. 116. Spanien und Portugal.
furchtbare Institut der Staatsinquisition gehörte, auf dem Grunde
der größten Tyrannei, die es jemals gab.
Genua, auch eine aristokratische Republik und bedeutende Seemacht, kam
theils durch innere Parteiungerl, theils durch seine langen Kriege mit Pisa
und mit Venedig immer mehr herab, und zuletzt abwechselnd unter mailändische
und französische Herrschaft. Auch Mailand verlor durch beständige Partei-
kämpfe viel von seiner Macht, und kam 1311 unter die Herrschaft des Hauses
Visconti, nach dem Erlöschen desselben 1450 aber unter die Herrschaft des
Fr an z Sforza, der sie auf seine Nachkommen vererbte.
Dagegen erhob sich Florenz, das sich 1282 aus einem aristokratischen in
einen demokratischen Freistaat umgewandelt hatte, zu großerblüthe und bedeu-
tender Macht, welche es besonders der Familie Medici verdankte. Unter
den Gliedern dieses mächtigen Hauses zeichneten sich besonders aus: Gosimo
(1429—1464) und Lorenzo (1469—1492). Sie beförderten Kunst und
Wissenschaft auf jegliche Weise, zogen Gelehrte an ihren Hof, errichteten Biblio-
theken u. s. w.
Der Kirchenstaat litt im 14. Jahrhundert sehr viel durch die Verle-
gung des Sitzes der Päpste nach Avignon, während Nom selbst theils durch
Volksausstände (wie der des Cola Rienzi), theils durch Adelsparteiungen
zerrüttet wurde. Doch wurde derselbe im Laufe des 15. Jahrhunderts wieder
hergestcllt.
In Neapel dauerten die Kämpfe der aragonischen und französischen Par-
tei fort, bis es 1505 in die Hände der Spanier kam.
Trotz dieser beständigen Kriege und Streitigkeiten gelangte die geistige
Bildung, besonders die Dichtkunst, in Italien zu hoher Entwicklung, welche
auch auf andere Staaten wohlthätig einwirkte. Es lebte in dieser Zeit der
Florentiner Dante Alighieri (ch 1321), berühmt durch sein allegorisches
Gedicht „die göttliche Comödie", der Sonnettendichter Franz Petrarca aus
Slrcjjo (-j- 1374) und der Novcllendichter Johann Boccaccio. — Die
Wissenschaften aber wurden besonders durch eingewanderte griechische Ge-
lehrte sehr gefördert (z. B. durch Chrysoloras, Theodor Gaza rc.)
2. Spanien und Portugal im 14. und 15. Jahrhundert.
§. 116. In Spanien wurden die Reiche Aragonien und Casiilien
durch die Vermählung Ferdinands Ii. und der Isab ella 1474 (zu-
nächst nur nominell) vereinigt, denn beide Reiche behielten ihre besondere
Verfassung. Unter ihrer Regierung, bei der sie der ausgezeichnete Minister
Timen es unterstützte, wurde die königliche Macht durch Beschränkung der
Äiacht der Geistlichkeit und des Adels befestigt. Auch wurde zur Verfol-
gung der zum Christenthnm bekehrten, aber wieder abgefallenen Juden und
Mauren, sowie ketzerischer Christen, die Inquisition eingeführt, die
in Spanien als ein politisches Institut von königlichen Beamten verwaltet
wurde, so daß auch die Vortheile aus den Gütereinziehnngen in die kö-
nigliche Kasse stoßen. Der Ruhm der Regierung Ferdinands und Isa-
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Extrahierte Personennamen: Sforza Franz_Petrarca Franz Johann_Boccaccio Johann Theodor_Gaza Ferdinands Ferdinands
Extrahierte Ortsnamen: Spanien Portugal Genua Mailand Avignon Neapel Italien Spanien Portugal Spanien Aragonien Ferdinands Christenthnm Spanien Ferdinands
§. 117. Frankreich.
117
bella's wurde noch erhöht durch die Eroberung von Granäda, sowie von
Neapel und dem spanischen Navarra, das bis dahin von Frankreich ab-
hängig gewesen war.
Portugal erhob sich im 14. Jahrhundert durch glückliche Seekriege,
welche seine Könige Dinis der Gerechte und Alfons der Kühne
gegen die Mauren führten. Dos letzter» Sohn Pedro der Strenge
ist bekannt durch das traurige Schicksal seiner Gemahlin, der schönen
Jnez de Castro. Vom 15. Jahrhundert an beginnnn die wichtigen
Seeentdeckungen der Portugiesen, indem unter I oh an n I. die In- -
fein Porto Santo und Madeira, und durch den dritten Sohn Heinrich
den Seefahrer 1439 die Azoren entdeckt, und um das Jahr 1450
das grüne Vorgebirg und Sierra Leone erreicht wurden.
3. Frankreich im 14. und 15. Jahrhundert.
§. 117. In Frankreich war nach dem Tode Philipp's Iii., des Sohnes
Ludwig's des Heiligen, Philipp Iv. der Schöne zur Regierung ge-
kommen, der zugleich König von Navarra wurde (1285 —1314), ein
äußerst herrschsüchtiger Fürst, der sehr willkührlich regierte.
Er führte mit Eduard I. von England Krieg , der ihm aber keinen
Vortheil brachte. Dann erlaubte er sich Eingriffe in die Kirchenordnung und
wurde vom Papst Bonifacius Vi. gebannt. Philipp Iv. nahm diesen
darauf gefangen und mißhandelte ihn so, daß er vor Aergcr in eine hitzige
Krankheit siel und starb. Er berief zuerst zu den Reichstagen Abgeordnete
der Städte als den dritten Stand (tiers-état), führte die Steuern
ein und erregte durch Münzverschlechterung verschiedene Ausstände.
Er war es auch, der den Papst Clemens V. veranlaßte, 1309 seinen
Stuhl nach Avignon zu verlegen, wodurch die Kirche 70 Jahre lang in die
Abhängigkeit vom Könige von Frankreich kam, was man „die babylonische
Gefangenschaft der Kirche" nannte. Derselbe Papst bot auch Philipp Iv. die
Hand zur grausamen Verfolgung und Aufhebung des Tempel-
herrnordens (1312), dessen Güter der König an sich zu reißen trachtete.
Nach dem Ausfterben des capetingischen Mannsstamms kam im Jahre 1328
das Hans Valois auf den französischen Thron. Gleich unter dem ersten
Könige der neuen Dynastie, Philipp Vi., brachen die blutigen Kriege mit
den Engländern ans. Er wurde von dem englischen König Eduard 114
und dessen Sohne, dem schwarzen Prinzen, 1346 bei Crecy ge-
schlagen. Auch Philipps Sohn und Nachfolger Johann der Gute
wurde von dem schwarzen Prinzen besiegt und gefangen, und mußte
Calais, Guyenne, Poitou und andere Provinzen an England abtreten.
Erst Karl V., der Weise, eroberte durch seinen ritterlich hel-
denmüthigen Feldherrn Bertrand du Guesclin das meiste wieder. Unter
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Neapel Navarra Frankreich Portugal Frankreich Frankreich Navarra Avignon Frankreich England
135
§. 134. Die Religionskriege in Frankreich.
zur ausschließlichen Herrschaft zu bringen, was ihm durch seine
Gewandtheit und durch die Beihilfe der katholischen Fürsten selbst in Deutsch-
land zum großen Theil gelang.
4. Die reformatorischen und politischen Bewe-
gungen des sechszehnten Jahrhunderts in den
übrigen europäischen Staaten.
1. Die Religionskriege in Frankreich.
§. 134. Won Gens aus war die Reformation auch in Frankreich
eingedrungen und hatte sich sehr verbreitet, wurde aber bald in die
dortigen Hofparteiungen hineingezogen und zu politischen Zwecken benützt.
Ans den sittenlosen, verschwenderischen und kriegslustigen Franz I.
folgte 1547 sein nicht besserer Sohn Heinrich Ii., unter dessen Regie-
rung das Geschlecht der G u i s e n zu vorherrschender Macht am Hofe
gelangte. Ihnen stellten sich die Bourbonen entgegen. Da mit den
letztern der protestantische Admiral C o l i g n y verwandt war, so wur-
den die Protestanten überhaupt zur bourbonischen Partei gerechnet, und
unter dem Namen Hugenotten von den Guisen verfolgt.
Diese Verfolgung mehrte sich unter Heinrick/s Ii. Nachfolger, dem
schwachen Franz Ii., der aber bald starb, worauf für dessen minder-
jährigen Sohn Karl Ix. die Königin-Mutter, Katharina von Medici,
die Regierung führte. Anfangs begünstigte sie die Bourbonen und gewährte
deshalb den Protestanten Religionsfreiheit außerhalb der Städte.
Als nun im Jahr 1562 durch den Uebermuth der Leute des Her-
zogs Franz von Guise, welche einen Gottesdienst der Hugenotten stör-
ten, das Blutbad von Vassy entstand, griffen diese überall zu den
Waffen, und es wurden in den Jahren 1562—1593
neun greuelvolle Religionskriege in Frankreich geführt.
In dem dritten dieser Kriege trat neben Coltgny der junge bour-
bonische König Heinrich von Navarra an die Spitze der Huge-
notten, so daß diese sich trotz mancher Verluste iin Jahr 1570 völlige
Religionsfreiheit außerhalb Paris errangen.
Da beschloßen Katharina von Medici und die nun von ihr begünstig-
ten Guisen den Untergang der Hugenotten. Man lockte die Führer nach
Paris zur Vermählung Heinrick/s von Navarra mit Marga-
retha, der Schwester Karls Ix., und auf ein gegebenes Zeichen wurden 1572
in der Bartholomäusnacht 2000 Protestanten in Paris (darunter
Coligny)und in den folgenden Tagen 30,000 im übrigen Frankreich
ermordet.
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Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Deutsch- Frankreich Frankreich Frankreich Paris Paris Navarra Karls Paris Frankreich
136
§. 135. Die Kirchen-Reform in England.
Die Hugenotten aber leisteten in dem nun wieder entbrannten Kriege
verzweifelten Widerstand, besonders in Rochelle, und König Heinrich Iii.,
ein sittenloser und heuchlerischer Fürst, mußte ihnen wieder unbeschrankte
Religionsfreiheit gewähren. Als nun der ehrgeizige Herzog Heinrich
von Guise wegen dieser Nachgiebigkeit eine Verschwörung gegen den
König anzettelte, und selbst nach dem Thron strebte, so ließ ihn Hein-
rich Iii. während einer Reichsversammlung zu B lois ermorden. Daraus
brach ein blutiger Aufstand der liguistischen Katholiken aus,
der den König nöthigte, sich mit Heinrich von Navarra zu verbünden.
Heinrich Iii. wurde aber 1589 von dem Dominikaner Jakob Clement
ermordet, und erkannte noch sterbend als seinen Nachfolger den Hein-
rich von Navarra an, der als König von Frankreich Heinrich Iv.
heißt. Dieser siegte zwar mehrmals über die Ligue, aber Paris einzu-
nehmen, glückte ihm nicht. Um sich tm Königthum halten zu können und
Frankreich zu beruhigen, trat er zur katholischen Kirche über, gab aber
1598in dem Edikt von Nantes den Protestanten fast gänzliche Reli-
gionsfreiheit und Zutritt zu den Staatsämtern.
Unter seiner wohlwollenden Regierung, in der er von seinem edlen Freund
und Minister Sully unterstützt wurde, hatte Frankreich seine glücklichste
Zeit. Aber schon 1610 wurde er durch den Fanatiker Ravaillac ermordet,
worauf unter seinem unmündigen und unfähigen Sohne Ludwig Xiii.
große Verwirrung im Reiche einriß. Für Deutschland war Heinrichs Tod
ein Glück; denn er gieng eben mit der Ausführung des Planes um, dem
Hause Oesterreich die kaiserliche Gewalt zu entreißen, und Deutschland poli-
tisch umzugestalten.
2. Die kirchliche Reform in England.
§. 135. Auch in England, wo viel evangelische Erkenntniß im Volke
sich fand, wurde die Reformation mit Freuden begrüßt; die äußere
Trennung aber von der römischen Kirche geschah aus sehr weltlichem
Grunde.
Heinrich Viii. (1509 —1547), ein höchst leidenschaftlicher und
despotischer Fürst, trat anfangs gegen Luther auf und erhielt dafür vom
Papst den Titel „Beschützer des Gaubens". Als aber der Papst später
in Heinrichs eigenmächtige Scheidung von seiner ersten Gemahlin nicht
willigen wollte, sagte sich der König von dem Papste los, erklärte sich
1534 zum Oberhaupt der englischen Kirche, zog alle Kirchen-
güter ein und wüthete mit Feuer und Schwert sowohl gegen die, welche
ihm den Suprematseid verweigerten, als gegen die, welche die von ihm
aufgestellten meist unevangelischen Glaubenssätze verwarfen.
So mußte des edlen Kanzlers Thomas Morus Haupt, so wie das seiner
zweiten Gemahlin Anna Boleyn unter dem Beile fallen. Auch die vorletzte
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iii Heinrich Heinrich
von_Guise Heinrich Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_Iii Heinrich Jakob_Clement Heinrich_Iv Heinrich Sully Ludwig_Xiii Ludwig Heinrichs Heinrich_Viii Heinrich Heinrichs Heinrichs Thomas_Morus Anna_Boleyn
Extrahierte Ortsnamen: England Navarra Frankreich Paris Frankreich Nantes Frankreich Deutschland Oesterreich Deutschland England England
137
§. 135. Die Kirchen-Reform in England.
seiner sechs Gemahlinnen ließ der argwöhnische Tyrann enthaupten, und die
sechste entgieng mit genauer Noth dem gleichen Schicksale. Doch förderte er
die Reformation dadurch bedeutend, daß er die Klöster aufhob und das Lesen
der heil. Schrift in der Landessprache freigab.
Erst unter seinem frommen Sohne Eduard Vi. (1547—1553)
wurde mit Hilfe des Erzbischofs Cr a um er und der Bischöfe Ridley,
Latimer und Hooper die Reformation mit Zustimmung des Parlaments
eingeführt und der Grund zur anglikanischen Kirche gelegt.
Nach dem frühen Tode Eduards aber und der neuntägigen Regierung
der edlen, unglücklichen Johanna Gray, welche nur gezwungen die Krone
angenommen hatte, brach unter der streng katholischen Schwester Eduards,
Maria Tudor (auch „die Blutige" genannt) eine Zeit grausamer Verfolg
gung über die Protestanten herein, in der Hunderte von Bekennern der evan-
gelischen Wahrheit (darunter auch der würdige Erzbischof Cranmer) den Schei-
terhaufen besteigen mußten. Nach dem Verluste von Calais, der letzten
englischen Besitzung in Frankreich, starb Maria 1558 zum Theil aus Gram
über die Kälte, mit welcher sie von ihrem Gemahl, Philipp Ii. von
Spanien, behandelt wurde.
Ihr folgte ihre mit männlichem Geist und großem Herrscheaalent
begabte Schwester Elisabeth, die Tochter Heinrich's Viii. und der
Anna Boleyn (1558—1603), welche jede Verbindung mit dem römischen
Stuhle aufhob und mit Beibehaltung der Lehre von der apost. Bischofsfolgel559
die englische Episcopalkirche einrichtete, indem das in 39 Ar-
tikeln enthaltene Glaubensbekenntniß der anglikanischen Kirche festge-
stellt und vorn Parlament bestätigt wurde.
Doch trat die Secte der Puritaner alsbald derselben entgegen,
weil sie in den Cultusfornren manches von der katholischen Kirche bei-
behalten hatte. Indessen gerroß England unter der Regierung der
Elisabeth lange Zeit einen dem Aufblühen des Landes günstigen Frieden.
Auch in Schottland hatte die calvinische Lehre durch den stren-
gen und kühnen John Knox sich weit verbreitet und war vom Parla-
ment öffentlich eingeführt worden. Da kehrte die schöne urrd gebildete aber
leichtsinnige Königin Maria Stuart, Enkelin Heinrich's Viii. und
Wittwe des französischen Königs Franz Ii., 1561 aus Frankreich nach
Schottland zurück und erklärte sich für das Papstthum, konnte sich aber
nicht auf dem Throne behaupten.
^Jn Folge ihrer Vermählung mit dem charakterlosen Grafen Daru ley
und der räthselhaften Ermordung desselben, so wie ihrer neuen Verbindung
mit dem sittenlosen Grafen B othwel, der allgemein für den Mörder Darn-
ley's gehalten wurde, kam die Königin in eine so unhaltbare Stellung, daß
sie 1568 die Krone zu Gunsten ihres Sohnes Jakob niederlegen mußte.
Nach neuen, mißglückten Versuchen, wieder zum Throne zu gelangen,
rettete sie sich nach England, und bat die Königin Elisabeth, der sie früher
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Extrahierte Personennamen: Eduard_Vi Eduard Eduards Eduards Johanna_Gray Eduards Eduards Maria_Tudor Maria Cranmer Maria Maria Philipp_Ii Philipp Elisabeth Anna_Boleyn John_Knox Maria_Stuart Maria Franz_Ii Franz Jakob
Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich Spanien England Schottland Frankreich Schottland England
82 §.83. Bildung u. Literatur. §.84. Das Christenthum in den ersten Jahrh.
Dieser Antoninus Pius (138—161) war ein zweiter Numa
und zierte den Thron durch Gottesfurcht, Uneigennützigkeit, Menschen-
freundlichkeit und edlen, ernst-sittlichen Sinn.
In seine Fußstapfen trat sein Adoptivsohn, der Stoiker Markus
Aurelius Antoninus (161—180), ein gegen sich selbst strenger, gegen
andere äußerst friedliebender Mann, das erste Beispiel eines „Weisen ans
dem Thron." Er hatte den blutigen Markomanenkrieg zu führen,
166 —180 in welchem germanische und sarmatische Völker mit Macht gegen die
n.chr.donaugränze stürmten. Vor Beendigung desselben starb er (180 n. Ehr.)
und hinterließ das Reich seinem unwürdigen Sohne Commodus, der
den Frieder: schimpflich erkaufte.
6. Stand der Bildung und Literatur seit August bis zu den Antoninen.
§. 83. In Beziehung auf die Literatur nennt man die Zeit von Augu-
stus bis Marens Aurelius das silberne Zeitalter der Literatur,
rveil trotz der furchtbaren Despotie und der' sittlichen Fäulniß noch manche
bessere Geister sich finden.,
Wir nennen die Redner Quinctilian und Plinius den Jüngern
die Geschichtschreiber Curtius, Suetonius und vor allen Tacitus,
den Geographen Mela und den Naturhistorikcr Plinius den Aelteren;
sodann die Philosophen Scneca, Epictet und Marc Aurel. In
Griechenland lebten injener Zeit die Geschichtschreiber Plutarch und Arrian
und die Geographen Strabo und Pausanias.
7. Das Christenthum tut Kampfe mit dem Heidenthum in den beiden ersten
Jahrhunderten.
Z. 84. Das Christenthum, welches sich während dieser Zeit immer
weiter verbreitete, wurde theils von Einzelnen, theils vom Volke, theils
von der Staatsgewalt verfolgt. Diese Verfolgungen alle trugen aber
durch die Treue und Standhaftigkeit der meisten Bekenner nur zu seiner
weiteren Ausbreitung bei. Die Verfassung der Kirche war noch
die durch Paulus herbeigeführte apostolische, welche die Glieder der
Gemeine je nach den vom Herrn ihnen verliehenen Gaben zum Wirken
in Lehr- und Aufsichtsämtern berief.
An der Spitze der Gemeinde standen von Anfang an die Presbyter
oder Ael testen. Unter ihnen gewann später in der Regel einer der äl-
teren und erfahreneren größeres Ansehen und erhielt den Namen Episco-
pus (Bischof), hatte jedoch keine größere Macht als die andern. Erst im
zweiten Jahrhundert erhielt derselbe eine Stellung über den Presbytern und
es trat nach und nach eine Scheidung ein zwischen deni geistlichen und welt-
lichen Stand, dem Klerus und den Laien. Auch treten schon in dieser
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler], T181: [Rom Kaiser Sohn Stadt König Nero Romulus Jahr Tarquinius Tod], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Markus
Aurelius_Antoninus August Marens_Aurelius Curtius Marc_Aurel Arrian Strabo