Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 108

1855 - Heidelberg : Winter
108 §. 107. Die pyrenäische Halbinsel. §. 108. Die skandinavischen Reiche. ordnung ein, aus welcher ein Bürgerkrieg entstand, der Veranlassung gab, daß die Berufung von Abgeordneten der Städte und Flecken zur ersten Grundlage des Hauses der Gemeinen führte. Erst sein edler Sohn Eduard l. stellte das gesunkene Ansehen der Krone wieder her. 3. Die pyrenäische Halbinsel bis zum Ende des dreizehnten Jahrhunderts. 8-107. In Spanien gelangte das Chalisat Cordova unter Ab- derrahman lll. (912—961) zur höchsten Macht und Blüthe. Das Land südlich vom Duero hatte 80 Städte, darunter Cordova mit über 1 Million Einwohner, 600 Moscheen, vielen Palästen (darunter der königliche Palast Azzahra mit 4300 Marmorsäulen) 80 öffentlichen Schulen und einer Universität mit einer Bibliothek von 600,000 Bänden, so daß selbst Christen aus allen Ländern diese Universität besuchten, um sich dort Kenntnisse zu holen. Der Abfall verschiedener Statthalter, die Bildung neuer christlicher Reiche, z. B. Leon, A lt-Cast ili en, Navarra und Arago- ni en schwächten das Chalifat, welches gegen Ende des 11. Jahrhun- derts besonders auch von dem berühmten tapfern Cid, dem Eroberer von Valencia, (ch 1o66) bekämpft wurde. Durch den Sieg der christ- lichen Könige bei Tolosa 1212 wurde die Macht der Mauren sehr er- schüttert und in der Folge so beschränkt, daß sie nur noch G r a n g d a und Alicante besaßen. Portugal, lange eine Provinz von Castilien, wurde durch Alfons I. d e n Eroberer selbständig und durch seinen Sieg über die Mauren 1139 zu einem Königreich erhoben, das er mit Hilfe englischer und norddeutscher Kreuzfahrer bedeutend erweiterte. 4. Die skandinavischen Reiche. 8-108. Diese Reiche wurden zwischen dem 9—13. Jahrh. allmählig dem Christenthum zugeführt, Norwegen unter Hakon dem Guten und Olav Ii, Dänemark unter Harald Dlauzahn, Schweden unter Olav Schoßköniq. Alle drei Reiche aber hatten durch beständige Kriege und Thronstreitigkeiten, Theilungen und Vereinigungen viel zu leiden. Im Ganzen hatte Dänemark in dieser Zeit das Uebergewicht. 5. Polen, Preußen und Ungarn. 8-109. Dolen nahm unter Miesco I. aus dem Hause der Piasten, 966 das Christeuthum au und erkannte die Oberhoheit des deutschen Kaisers Otto's des Großen an; später aber, unter Kaiser Heinrich ll-,

2. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 68

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 68 — derselben trat es —3) an den Luxemburger, Kaiser Karl Iv., ab (1373). Dieser hatte Brandenburg durch die goldene Bulle zum Kurfürstentum erhoben und verlieh es nun an seinen Sohn Wenzel von Böhmen, von dem es auf Siegmund von Ungarn überging. — Siegmund ernannte den Burggrafen von Nürnberg, Friedrich von Hohenzollern, zum Statthalter 141o in der Mark und verlieh ihm 1415 die Kurwürde. Kampf Friedrichs aeqen den Adel; die „faule Grete". -j-d. Das Konzil in Konstanz oder Kostnitz ambodensee(1414— 18), das durch die Bemühungen des Kaisers zusammenkam, sollte die vielen Mißbrauche in der Kirche abstellen und die Kirchentrennung beseitigen, die durch die Wahl dreier Päpste entstanden war. Es waren der Kaiser, der Papst Johann, 3 morgenländische Patriarchen, gegen 2000 andere Geistliche, 1600 weltliche Fürsten und Herren und zahlreiche Gelehrte aus dem Abendlande zugegen; die Zahl der Fremden stieg zuweilen auf 150 000. Das Konzil erklärte, daß seine Gewalt unmittelbar von Christus und über dem Papste sei, es setzte alle 3 Päpste ab und wählte einen neuen; aber alle Mißbräuche blieben bestehen. 1415 . c. Johannhuß war Prediger und Lehrer an der Hochschule in Prag. Weil er gegen die schlechten Sitten und die Reichtümer der Geistlichen, das Mönchswesen, den Ablaß und die Entziehung des Kelches im Abendmahl eiferte, wurde er von dem Papste in den Bann gethan. Sein Freund Hieronymus verbrannte die Bannbulle. Da forderte das Konzil zu Konstanz beide zur Verantwortung. Trotz des kaiserlichen Geleitsbriefes wurden sie eingekerkert und zum Feuertode verurteilt. Huß sprach: „Die Gans (das bedeutet der Name Huß) ist ein schwaches und zahmes Tier und erhebt sich nicht zu hohem Fluge; aber stärkere Vögel, Falken und Adler, werden nach ihr kommen und werden, sich hochschwingend, alle Schlingen durchbrechen." Er starb freudiges Mutes mit den Worten: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist"; ein Jahr nach ihm sein Freund. — f Als 1419 König Wenzel von Böhmen starb, wollte Siegmund das Land in Besitz nehmen; aber die Hussiten schlugen unter dem blinden Ziska und Prokop dem Großen und Prokop d. Kl. alle ungarischen und deutschen Heere und verwüsteten die umliegenden Provinzen mit Feuer und Schwert, bis das Konzil von Basel 1436 den Frieden herbeiführte. d. Die Jungfrau von Orleans führte den König Karl Vii. von Frankreich, der fast sein ganzes Land an die Engländer verloren hatte, auf den Thron zurück (1429). F. Österreichische oder habsburgische Kaiser. 1438—1517 (1806). t §. 115. Nach Siegmunds Tode haben bis zur Auflösung des Reichs (1806) Kaiser aus dem österreichischen Hause regiert. ii38 1) Albrecht Ii. von Österreich war der Schwiegersohn Siegmunds und erbte mit dessen Tode Ungarn; die Kurfürsten übertrugen ihm die Kaiserkrone, weil sie mit Grund hofften, daß er wenig Zeit finden werde, sich um das Reich zu kümmern. Er war ein trefflicher Mann, starb aber schon nach 2 Jahren, als er gegen die Türken im Felde stand. Ihm folgte sein Vetter 1440 2) Friedrich Iii. von Steiermark, a. Er schloß sich ganz an den Papst,

3. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 54

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 54 — lieh waren) achteten und in wichtigen Fällen im Namen des Königs Rechtshülfe gewährten. Steuern, außer der Kopfsteuer der Juden, bezog der König nicht; aber fern waren die Bergwerke, Münzen, Zölle, Wege-, Markt- und Strafgelder, und es L,ar Sitte, ihm überall freie Reise und Herberge zu schaffen und ihm nicht ohne Geschenke zu nahen. Die Ausrüstung des Heeres fiel fast ganz den Vasallen zu. Seinen Aufenthalt hatte er abwechselnd auf seinen zahlreichen Pfalzen. §. 89. a. Erweiterung des Reiches. (940—950). a. Er besiegte den /önig Harald Blauzahn von Dänemark; Markgraf Gero unterwarf die wenden bis zur Oder und legte überall feste Burgen an. Die Herzöge von Böhmen und Polen zahlten Tribut. Um das Christentum zu verbreiten, gründete Otto die Bistümer Meißen, Havelberg, Brandenburg und Posen, Schleswig, Ripen und Aarhns. — In Italien starb 950 der junge König Lothar, und der Markgraf Berengar bewog die italienischen Großen, ihn zum König zu wählen. Die junge Witwe Lothars, Adelheid, weigerte sich, Berengars Sohn zu ehelichen, und wurde deswegen mißhandelt und am Gardasee eingekerkert. Der Mönch Martin befreite sie und rief König Otto um Schutz an. Otto zog über die Alpen, vertrieb Berengar und feierte zu Pavia seine Vermählung mit Adelheid. Dadurch vereinigte er die Krone von Italien mit der deutschen (951). b. Dieungarn, welche schon während der Empörung dersöhneottos durch Deutschland und Frankreich einen verwüstenden Zug gemacht hatten, erschienen 955 mit einem ungeheuern Heere vor Augsburg, wo Bischof Ulrich sich mannhaft verteidigte. König Otto führte 8 auserlesene Reiter- 955 Haufen heran. Nach einem feierlichen Gottesdienste auf dem Lechfelde wurde das deutsche Heer plötzlich im Rücken angegriffen, aber mannhaft warfen sich die Franken dem Feinde entgegen; dann begeisterte der König sein Heer zum Kampfe auf Leben und jtod und errang einen vollständigen Sieg, e. Otto als Kaiser. Im Jahre 962 zog Otto nach Italien, um dem Papst gegen Berengar Hülfe zu bringen. Sein Sohn Ludolf bahnte ihm den Weg, fiel aber durch Gift. Otto zog in Rom ein und empfing von dem dankbaren Papst die Kaiserkrone. Hinfort nannte er sich „Kaiser des heiligen römischen Reichs deutscher Nation." Er sah sich als Schirmherrn der abendländischen Christenheit an, und die Römer schwuren, künftig ohne Zustimmung des Kaisers keinen Papst zu wählen. — Nachdem er zu Rom seinen Sohn Otto mit Theophania, der Tochter des griechischen Kaisers Nicephörus, vermählt hatte, hielt er Ostern 972 seinen letzten glänzenden Reichstag zu Quedlinburg. Er starb zu Mem-leben in der goldenen Aue und ward in der Moritzkirche zu Magdeburg begraben. — Unter Otto dem Großen erreichte Deutschland die größte Macht; alle Stämme nannten sich damals zuerst gemeinsam das „deutsche Volk". 973 §. 90. 4) Otto Ii. trennte die Ostmark (Oesterreich) von Bayern nud gab ihr einen besonderen Markgrafen. 983 4) Otto Iii. Da er beim Tode des Vaters erst 3 I. alt war, führte zu- erst seine Mutter Theophania die Regierung, später seine Großmutter Adelheid mit den Hekpmn des Reichs. Er wurde ganz in griechischer Sitte und Bildung erzogen und lebte säst nur in Italien. Obwohl zum Kaiser gekrönt, wurde er von den Römern in seinem Palast belagert, bis die von ihm verach-

4. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 67

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 67 — seiner Ritter Rache nehmen wollte, wurde er im Engpaß von Moorgarten vollständig geschlagen. — o. Im Jahre 1386 zog Herzog Leopold Iii. von Österreich mit einem glänzenden Ritterheere hin, diese Niederlage zu rächen; die Eidgenossen errangen indes bei Sempach, nachdem Arnold von Winkelried ihnen sterbend eine Gasse gemacht, abermals den Sieg. §, 113. Heinrich Vii. von Luxemburg erwarb für seinen Sohn Jo- ms hann,' der sich mit Ottokars Enkelin vermählte, die Königskrone von Böhmen. Er starb ans einem Zuge nach Neapel an Gift. 5) 6) Ludwig der Bayer und Friedrich der Schöne von Öfter-1314 reich wurden zu gleicher Zeit zu Kaisern gewählt; nach 8jährigem Kampfe siegte Ludwigs Feldherr Siegsried Schweppermann über den Gegner und nahm ihn gefangen. Nach vier Jahren harter Hast bot ihm Ludwig die Hand zur Versöhnung; Friedrich entsagte der Krone und versprach, seine Anhänger zum Niederlegen der Waffen zu bewegen. Als ihm das nicht gelang, kehrte er zu Ludwig zurück, und beide regierten nun wie Brüder gemeinschaftlich bis zu Friedrichs Tode. — Da der Kampf mit dem Papste, der in Avignon wohnte und darum vom französischen König abhängig war, wieder entbrannte, ließ Ludwig durch die Fürsten, Ritter und Städte auf dem Reichstage zu Frankfurt feine Königsrechte feststellen. Dann schlossen die Kurfürsten bei dem alten Königsstuhl in Rense am Rhein (oberhalb Koblenz) den Kurverein und beschworen, daß „ein deutscher König seine Würde allein von Gott und durch die Wahl der Kurfürsten habe, und daß dem Papste dabei keine Bestätigung oder Verwerfung zustehe" (1338). — Seine treueste Stütze fand Ludwig in den Gilden, die sich in dieser Zeit in den meisten Städten Anteil am Stadtregimente erzwangen. 7) 8) Karl Iv. von Böhmen, ein Enkel Heinrich Vii. von Luxemburg. i24i Ihm stellte die bayrische Partei den ritterlichen Günther von Schwarzburg entgegen, der aber schon 1348 an Gift starb. — Um diese Zeit wurde Deutschland von großen Unglücksfällen heimgesucht (Heuschrecken, Erdbeben, 1349 der schwarze Tod), infolge deren Scharen von Büßern und Geißlern das Land durchzogen und grausame Judenverfolgungen entstanden. — Karls Iv. wichtigstes Gesetz ist die goldene Bulle (1356). Darin wurde Brandenburg die 7. Kurwürde verliehen und Frankfurt als Wahl-, Aachen als Krönungsstadt bestimmt. 9) Wenzel von Böhmen, ein Sohn Karls Iv., ein wilder, der Jagd und ists dem Trunke ergebener Mann, wurde von den Kurfürsten abgesetzt. 10) Ruprecht von der Pfalz. Unter ihm schritt die Auflösung des Reichs hüo noch weiter vor, nicht minder unter seinem Nachfolger, dem 2. Sohne Karls Iv.: §. 114. 11) Siegmund von Ungarn, a. Friedrich von Hohen- mo zollern wird Kurfürst von Brandenburg. Ueber die Mark Brandenburg hatten bis 1415 drei Fürstengeschlechter regiert: 1) die Anhaltiner oder Askanier (1134). Der erste Anhaltiner war Albrecht der Bär, der von Kaiser Lothar die Altmark und 16 I. später durch das Testament Pribislaws von Brandenburg auch das Land an der Havel und Spree erlangte und sich nun „Markgraf von Brandenburg" nannte. Die übrigen 6 Anhaltiner erwarben die angrenzenden Landstriche Stargard, die Ucker-und Neumark und die Oberlausitz. — 2) Nach ihrem Aussterben regierten die 3 Söhne Kaiser Ludwigs des Bayern das Land (1323). Der letzte

5. Leitfaden der Geschichte für Mittel-, Töchter- und Fortbildungsschulen und die Oberklassen der Bürger- und gehobenen Volksschulen - S. 85

1881 - Harburg an der Elbe : Elkan
— 85 — §. 143. Die Gründung des preußischen Staats, a. Über die Mark Brandenburg herrschten vom I. 1415, wo Friedrich von Hohenzollern damit belehnt wurde, bis zum 30jährigen Kriege 10 Kurfürsten dieses kräftigen Herrscherhauses. Eine hervorragende Stelle nimmt unter ihnen Johann Siegmund ein, der 1609 das Herzogtum Cleve und die Grafschaften Mark und Ravensburg erbte und 1618 vom Könige von Polen das Herzogtum Preußen zu Lehen erhielt und dadurch ms den Staat um das Doppelte vergrößerte. b. Die Kurfürsten waren: 1) Friedrich I. (1415). — 2) Friedrich Ii. der Eisenzahn (1440). Erwerbung der Neumark vom deutschen Orden. — 3) Albrecht Achilles (1470). Sieger in 17 Turnieren; 9 Schlachten gegen Nürnberg. — 4) Johauu Cicero (1486). Fertiger Lateiner; Gründer der Universität Frankfurt a. d. Oder. — 5) Joachim I. Nestor (1499). Gründer des Kammergerichts; Gegner der Reformation; Mitbelehnung von Pommern. — 6) Joachim Ii. Hektar (1535). Einführung der Reformation; Erbvertrag mit dem Herzoge von Brieg, Liegnitz und Wohlan; Mitbelehnung von Preußen. — 7) Johann Georg (1571). Gründer des Gymnasiums zum „grauen Kloster". — 8) Joachim Friedrich (1598). Gründer des „Geheimen Rats" und der Fürstenschule zu Joachimsthal. — 9) Johann Siegmnnd (1608). Vormundschaft über seinen geisteskranken Schwiegervater, Herzog Albrecht Friedrich v. Preußen;*) dann Belehnung mit diesem Lande durch „den König von Polen. Erwerbung von Kleve, Mark und Ravensberg. Übertritt zur reformierten Kirche.— 10) Georg Wilh elm (1619). Verweigerung des ererbten Herzogtums Jägerudorf durch den Kaiser. Verwüstung der Mark durch Wallenstein; Bündnis mit Gustav Adolf; 1635 Friede mit dem Kaiser. — Dazu: 11) Friedrich Wilh elm der Gr. (1640). — 12) Frie dri ch Iii. (1688). *) Preußen wurde von 1226 an von den deutschen Rittern erobert; durch ihre Niederlage bei Tauuenberg (1410) kam es unter polnische Oberherrschaft. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg führte 1525 die Reformation ein und machte das Land zu einem weltlichen Herzogtum. §. 144. Kurfürst Friedrich Wilhelm der Große (1640—88). 1640 a. In Holland von seinem 14. I. an erzogen und mit Luise Henriette, der Tochter des holländischen Statthalters Friedrich Heinrich v. Dräniert vermählt, gelangte er 20 I. alt zur Regierung. Er löste das Bündnis mit dem Kaiser und schloß mit den Schweden Waffenstillstand; im westfälischen Frieden erhielt er Hinterpommern und die Bistümer Magdeburg, Halberstadt und Minden. — b. Er unterstützte Karl Gustav von Schweden im Kampfe gegen Polen und siegte mit ihm in der 3tägigen Schlacht von Warschau; später trat er mit dem Kaiser und den Dänen "L6 auf die Seite des Polenkönigs, wofür ihm dieser in dem Frieden zu Oliva (Danzig 1660) Preußen als unabhängiges Besitztum überließ. — c. Als Ludwig Xiv. 1772 die Holländer mit Übermacht angriff, eilte er diesen mit 20 000 Mann zu Hülfe, konnte aber wenig ausrichten, weil Kaiser Leopold ihn erst am Rheinübergang hinderte und nachher, als das Reich am Kriege teilnahm, nicht kräftig unterstützte. Als aber die Schweden in Brandenburg einfielen, schlug er sie trotz doppelter Übermacht bei Fehr- ms belliu (nordwestl. Berlin) am 18. Juni 1675 völlig in die Flucht. (Froben.) Im nächsten Jahre eroberte er Stade, Stettin und Rügen und verfolgte später das schwedische Heer bis Riga. Dennoch mußte er, da seine Verbündeten ihn im Stich ließen, beim Friedensschluß alle Eroberungen an Schwe-

6. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 28

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 28 — auch der Sachsen- und Frankenfürsten Wahl. „Herr Heinrich saß am Vogelherdnach der Sage empfing er die Botschaft von seiner Erhebung beim Vogelfänge im waldgrünen Harz?) Als wichtigste Aufgabe verfolgte der einsichtige, tatkräftige Mann die Anerkennung seines Königtums durch die übrigen Stämme, die Schwaben, Bayern und Lothringer. Mit kluger Mäßigung, indem er ihnen die innere Selbständigkeit ließ, erreichte er denn auch die Huldigung der Herzöge. So schuf der König einen nationalen deutschen Staat; die Gesamtheit der Stämme bildete, wie unser jetziges Reich, einen Bundes st aat, nämlich einen festen Bund unter einem gemeinsamen Oberhaupt. § 47. Die Sicherung des Sachsenlandes. Schwer litt das Herzogtum Sachsen unter den erneuten Einfällen der wilden Ungarn; da fiel einer ihrer Häuptlinge in Heinrichs Gewalt. Für seine Freilassung und einen jährlichen Tribut gewährten sie ihm eine neunjährige Schonung des Sachsenlandes; dagegen suchten sie jetzt verheerend das südliche Deutschland heim. Inzwischen sicherte Heinrich Sachsen durch Errichtung einer Anzahl fester Burgen, deren es bis dahin nur wenige im Lande gab. In ihnen sollte man in der Not sich „bergen" können. Jeder neunte Mann mußte eine solche Burg beziehen, und ein Teil der Ernte wurde hinter den Mauern aufgehäuft. Auch Märkte und Gerichtstage sollten dort gehalten werden. Aus manchen dieser Landesburgen haben sich später Städte gebildet, wie Goslar, Quedlinburg, Nordhausen, Merseburg und Meißen. Um dem Reitervolke der Ungarn im Felde gewachsen zu sein, schuf Heinrich ferner neben dem schwerfälligen Heerbanne der sächsischen Bauern eine wohlgerüstete Reiterei, wie sie bei den anderen Stämmen bereits gebräuchlich war, und übte sie unablässig in ihrem neuen Dienste ein. Die Kriegstüchtigkeit seiner Scharen bewährte sich im Kampfe gegen die feindlichen wendischen Völkerschaften im Elbgebiete. Mit Qoq stürmender Hand nahm er an einem Wintertage 928 die ^ Hauptfeste der Heveller, Brennabor, das heutige Brandenburg an der Havel?) Seit dieser Zeit drang das Deutschtum unter schweren Kämpfen allmählich in seine alten, von den Wenden besetzten Gebiete östlich der Elbe wieder vor. § 48. Die Ungarnschlacht. Nach Ablauf der neunjährigen Waffenruhe brachen die Ungarn wieder über die sächsischen Grenzen 1) Gedichte: Braun, „Das Testament von Weilburg." Vogl, „Heinrich der Vogelsteller." 2) Vgl. Lohmeyers Wandbild „Heinrich I. vor Brandenburg" (Berlin, ' Troitzsch).

7. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 32

1914 - Düsseldorf : Schwann
in der Theißebene seßhaft zu werden und nahm bereits fünfzig Jahre nach der Schlacht auf dem Lechfelde das Christentum an. § 54. Die Erneuerung der Kaiserwürde. Sieben Jahre nach Qß9 der Ungarnschlacht empfing Otto samt seiner Gemahlin Adel-Heid in Rom vom Papste die kaiserliche Krone. Die Christenheit hatte wieder einen Schutzherrn, das Abendland einen höchsten weltlichen Herrscher. Das Reich führte fortan die Bezeichnung Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation; „heilt g", d. h. christlich, war es im Gegensatze zu dem alten heidnischen Römerreiche, „römisch" als die Fortsetzung dieses Reiches und „deutscher Nation" zur Bezeichnung seiner Verbindung mit dem deutschen Königtum, denn nur der deutsche König, kein anderer Herrscher, konnte fortan durch päpstliche Krönung Kaiser werden. Mit der Erneuerung des Kaisertums beginnen die Römer-züge unserer mittelalterlichen Geschichte. Sie haben viel Blut gekostet und die Kraft des Reiches im Innern gelähmt; aber die Bildung und Gesittung des deutschen Volkes und des Abendlandes ist durch sie höchst fruchtbar beeinflußt worden. Der Glanz des Reiches erweckte auch das Nationalgefühl des Volkes; der Narrte deutsch, der ursprünglich nur irrt Gegensatze zur lateinischen Kirchensprache die Volkssprache betraf, kam von nun an als nationale Bezeichnung in Gebrauch. Das Wort heißt eigentlich soviel als: volkstümlich, verständlich; „sprich doch deutsch!", d. h. so, daß dich jedermann verstehen kann, sagen wir noch heute. § 55. An den Grenzen. Die Macht des Kaisers wurde bis an die äußersten Punkte des Reiches fühlbar. Auf einem Zuge gegen die Dänen drang Otto tief in Jütland vor:.1) Eine Erhebung der Wenden im Elbgebiete schlug der Kaiser mit starker Faust nieder; zum Hüter der Grenze machte er den gewaltigen Markgrafen Gero. Dem rauhen Schwerte folgte das milde Kreuz; zur Bekehrung der Wenden stiftete Otto Bistümer, wie Merseburg, Meißen, Brandenburg, Havelberg, und das wichtige Erzbistum Magdeburg. § 56. Am kaiserlichen Hose. Einfach und würdig, wie Ottos Auftreten, war auch das Leben am Hofe. Man ging in heimischer Kleidung und sprach die heimische Mundart. Festlicher Glanz umgab den Kaiser nur aus den Hoftagen, wenn er mit den Großen in irgend einer Pfalz die Angelegenheiten des Reiches beriet. Reiten und besonders die Jagd im wildreichen Harz waren Ottos und der Seinen liebste Erholung. Aufrichtig schätzte er die Bildung; das Lateinische, x) Gedicht: Greif, „Der Ottesund.

8. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 58

1914 - Düsseldorf : Schwann
- 58 — tuieber. Unter der tatkräftigen Förberung eines Heinrich des Löwen von Sachsen, eines Albrecht des Bären von Branbenburg war b am als eine Besiebelung slawischer Lanbe im Gange, die eine der größten Taten unseres Volkes ist. Tausenbe 3°9 es borthin. In Holstein, Mecklenburg und Pommern, in Branben-Emrg und dem Preußenlanbe erschien der beutsche Bauer und brückte mit starker Faust den Pflug in die slawische Erbe. Selbst nach Böhmen und Siebenbürgen wanberten Scharen von Ansieblern aus Schwaben und der Eifel. In langen Reihen schlossen sich die Hofstätten der Einwanberer zu Dörfern zusammen, und Hunberte von Städten blühten aus biesen empor. Etwa bis zum Jahre 1300 war die ganze Ostseeküste besiebelt und durch Bauernkraft für die Kultur unseres Volkes gewonnen. vierter Abschnitt. Die deutsche Zeit: bis zum (Ende des Mittelalters. Verfall des Reiches durch das Sinken der kaiserlichen, das Steigen der fürstlichen Gewalt; Blüte des Städteturns. Rudolf von Habsburg und seine nächsten Nachfolger. § 106. Die Reichsverhältnisse. Das Reich (etwa 800 000 qkm groß mit 16 Millionen Einwohnern) war ganz zu einem Wahl-reiche geworben. Sieben Fürsten treten als Wähler fortan hervor. Ihr Bestreben war, immer einen möglichst machtlosen Herrn zu wählen, bamit sie selber befto unabhängiger wären: der Gewählte aber trachtete, um seine Stellung behaupten zu können, nach Mehrung des eigenen Besitzes. Das frühere Reichsgut war fast völlig in den Hänben der Großen; sie hatten seit Friedrich Ii. eine förmliche Lanbeshoheit und entfchieben auf den Reichstagen mit dem Könige über die Angelegenheiten des Reiches. Auch viele S t ä b t e , befonbers im ©üben, hatten es nach und nach zu einer unabhängigen Stellung gebracht und waren Reichs-st ä b t e geworben. 1273-1291 § 107. Die Wahl Rudolss. Auf Betreiben eines Hohen- zollern, des Burggrafen Friedrich von Nürnberg, wählten die Sieben zu Frankfurt den schon bejahrten schweizerischen Grafen R u b o I f; „klein, aber fest" erhob sich die Burg des ritterlichen

9. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 64

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 64 - allgemeinen Konzilzu Konstanz vorgenommen werden. Es gelang auch dem Konzil, die Kirchenspaltung zu beseitigen und durch die Wahl Martins V. wieder einen Papst an die Spitze der Kirche zu stellen. So war die Einheit der Kirche äußerlich wiederhergestellt; weitere Reformen kamen jedoch nicht zustande. In Konstanz sollte auch über Johann Hus verhandelt werden. Dieser, Professor und Prediger in Prag, verwarf unter anderm die päpstliche Gewalt, Beichte und Abendmahl und erschütterte durch seine Lehre die öffentliche Ordnung; er wandte sich nicht nur gegen die Kirche, sondern auch zugleich gegen deutsches Wesen und deutsche Sprache in Böhmen, wo er dem Tfchechentum die herrschende Stellung zu verschossen suchte. Mit einem königlichen Geleitsbriefe erschien Hus zur Verantwortung in Konstanz. Da er sich weigerte, feine Lehrsätze zu widerrufen, wurde er nach dem damaligen Rechte als Ketzer zum Feuertobe verurteilt. Hus erlitt ihn vor den Toren von Konstanz, und feine Asche würde in den Rhein gestreut, 1415. Gleichzeitig mit dem Konzil, dem glänzenbsten des Mittelalters, tagte in der Bobenseestabt auch eine große beutsche F ü r st e n -Versammlung. Auf ihr übertrug Sigismunb dem hohen* zollernfchen Burggrafen Friedrich von Nürnberg, dem -| a -t r Helfer bei feiner Wahl, die Kurmark Brandenburg. Das war die Begrünbung der Machtstellung des Hauses Hohenzollern für die Zukunft. § 119. Die Hussitenkriege, 1419—1436» Das Ende des Hus führte in Böhmen zu einer gewaltigen Volkserhebung. Seine Anhänger, die als Slawen das Deutschtum bitter haßten, griffen zu den Waffen wtber den „beutfchen Erbfeinb". Unter Anführung des grausamen Ziska, d. h. des Einäugigen, nach dessen Tode Prokop dergroßean ihre Spitze trat, verheerten die Huffiten die Grenzlande mit Mord und Brand.1) Eifenbefchlagene Dreschflegel, Senfen, Keulen und Feuerhaken bienten den wilben Bauernhaufen statt Schwert und Spieß; pfalmenfingenb stürzten sie sich von ihren Wagenburgen aus in den Kampf. Umsonst zogen, wie einst gegen die Türken, Kreuzheere wiber sie; ein Heer nach dem andern zerstob vor ihrem Ansturm, und ungeheurer Schrecken ging durch das Reich. Enblich gelang es dem Konzil zu Bafel, sich mit den Gemäßigten der Huffiten durch Bewilligung des Abenbmahlskelches zu ver-stänbigen; in einem schrecklichen Bürgerkriege unter den Huffiten selber erlosch dann der große Kriegsbranb. Ein Jahr vor seinem Tode zog Sigismunb, der in Rom zum Kaiser gekrönt war, als Nachfolger Wenzels in Prag ein. J) Gedichte: Menzel, „Ziska." Lenau, „Johann Ziska."

10. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 96

1914 - Düsseldorf : Schwann
C. Die Germanen bis zur Völkerwanderung. Erster Abschnitt. Die Vorgeschichte der Germanen. Die Germanen treten als tüchtiges, jugendfrisches Naturvolk in die Geschichte ein. Ihre Kraft liegt in den Stämmen des Westens, die früh von Nomaden zu Bauern werden. Eine gemeinsame Göttersage ist noch das einzige nationale Band des Volkes. In der Abgeschiedenheit seiner Wohnsitze reift es der geschichtlichen Aufgabe, an die Stelle des Römer-t it nt § zu treten, entgegen. Land und Volk der Germanen. § 166. Das Land. Die ältesten Nachrichten über unser Vaterland sind uns von den Römern überliefert. Es erstreckte sich in ihrer Zeit vom Rhein und von der Donau bis hinauf in den skandinavischen Norden und weit hinaus über den Weichselstrom. Nach dem Vorgänge der Gallier nannten sie die Bewohner Germanen, d. H. Nachbarn (Nahbauern), während die Bezeichnung deutsch = volkstümlich, erst vor kaum 1000 Jahren üblich geworden ist.1) Um die Zeit von Christi Geburt war Germanien noch ein sehr rauhes Land. Weithin bedeckten es von Sümpfen unterbrochene Wälder, in denen neben der Eiche, Buche und Tanne auch die Linde, der Lieblingsbaum der Germanen, rauschte. Ein Gewirr von Baumwurzeln, Schlinggewächsen und Gestrüpp überzog den feuchten Waldboden. Bären und Wölfe, Elentiere und Auerochsen strichen durch die endlosen Forste, und in den düsteren Baumkronen hausten Schwärme von wilden Bienen. Nur in den Lichtungen der Flußtäler dehnte sich Acker- und Weideland. Als gewöhnliche Kornfrucht gedieh dürftig der Hafer, hin und wieder Roggen und Gerste. Für edles Obst war das rauhe Waldklima nicht geeignet; nur kümmerlich reiften die fauren Früchte des wilden Apfelbaumes. Dagegen trug der Ackerboden auch Flachs und allerlei Wurzel- und Bohnengemüse, wie Rüben, Linsen, Erbsen und besonders Rettiche. Ungehegt lagen die Waldwiesen, auf denen kleine, unansehnliche Pferde und Rinder grasten. *) Gedicht: Lingg, „Die Einwanderung der Germanen."
   bis 10 von 261 weiter»  »»
261 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 261 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 18
1 1
2 4
3 6
4 8
5 11
6 9
7 34
8 2
9 5
10 32
11 6
12 0
13 7
14 1
15 15
16 14
17 42
18 12
19 5
20 0
21 2
22 13
23 1
24 8
25 1
26 1
27 12
28 4
29 3
30 31
31 5
32 0
33 0
34 2
35 0
36 9
37 50
38 107
39 5
40 9
41 16
42 13
43 2
44 7
45 6
46 50
47 55
48 14
49 29

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 22
1 14
2 2
3 13
4 5
5 7
6 3
7 38
8 0
9 14
10 2
11 37
12 4
13 3
14 5
15 1
16 11
17 63
18 3
19 2
20 2
21 91
22 2
23 10
24 26
25 1
26 2
27 3
28 12
29 2
30 0
31 0
32 0
33 10
34 4
35 0
36 3
37 69
38 5
39 3
40 2
41 4
42 17
43 15
44 6
45 4
46 0
47 27
48 18
49 8
50 32
51 0
52 0
53 0
54 13
55 0
56 11
57 3
58 2
59 4
60 1
61 6
62 5
63 0
64 14
65 12
66 2
67 4
68 6
69 3
70 51
71 10
72 1
73 6
74 1
75 12
76 24
77 42
78 16
79 17
80 2
81 3
82 10
83 23
84 38
85 2
86 1
87 6
88 1
89 1
90 17
91 11
92 32
93 7
94 14
95 26
96 3
97 7
98 18
99 4

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 518
1 249
2 418
3 186
4 264
5 132
6 597
7 203
8 56
9 440
10 273
11 92
12 439
13 189
14 77
15 282
16 466
17 88
18 102
19 387
20 85
21 177
22 349
23 115
24 317
25 445
26 553
27 336
28 273
29 156
30 385
31 144
32 159
33 2587
34 308
35 103
36 71
37 280
38 48
39 311
40 513
41 110
42 267
43 715
44 163
45 132
46 328
47 125
48 269
49 703
50 559
51 426
52 116
53 109
54 244
55 260
56 137
57 90
58 466
59 3454
60 52
61 245
62 246
63 166
64 326
65 460
66 33
67 220
68 179
69 1
70 52
71 332
72 199
73 658
74 283
75 377
76 122
77 279
78 156
79 251
80 247
81 3529
82 181
83 235
84 304
85 380
86 105
87 234
88 439
89 215
90 136
91 531
92 278
93 96
94 77
95 104
96 98
97 226
98 201
99 63
100 1785
101 82
102 672
103 471
104 111
105 64
106 163
107 148
108 211
109 156
110 179
111 335
112 311
113 204
114 259
115 322
116 515
117 65
118 138
119 181
120 398
121 724
122 116
123 427
124 467
125 248
126 157
127 630
128 246
129 395
130 66
131 1159
132 238
133 273
134 160
135 58
136 1589
137 160
138 116
139 120
140 446
141 128
142 400
143 1170
144 61
145 287
146 267
147 116
148 252
149 52
150 305
151 227
152 827
153 129
154 135
155 465
156 751
157 236
158 256
159 196
160 192
161 298
162 196
163 320
164 199
165 270
166 951
167 197
168 253
169 220
170 123
171 351
172 434
173 991
174 95
175 2302
176 341
177 2255
178 138
179 594
180 172
181 349
182 1159
183 1221
184 451
185 125
186 190
187 251
188 176
189 320
190 368
191 286
192 265
193 212
194 175
195 302
196 841
197 264
198 209
199 132