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1. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 114

1883 - Hannover : Helwing
Neu e Geschichte. mal ärger als dieser wäre." Dem Kurfürsten aber schrieb er: „Ich ge- traue mir, Kurfürstliche Gnaden besser zu schützen, als Sie mich; denn wer am meisten glaubet, der vermag am meisten." Fest trat Luther gegen die „Zwickauer Propheten" auf. Selbst Melanchthon hatten sie halb gewonnen; Luther aber sprach: „Mich be- wegen jene gar nicht." Er erklärte ihnen, daß die äußerlichen Dinge, aus denen sie so großes Wesen machten, wie das Anfassen des Brotes beim Abendmahle, die Bilder in der Kirche, das Essen von Fleisch und Eiern in der Fastenzeit, nur „kleines Narrenwerk" seien; sie hätten die Liebe verleugnet und „diesen Handel schnell angefangen und mit Fäusten hinein- getrieben." Acht Tage predigte er täglich gegen sie und bändigte den Sturm. (Ostern 1522). Die Zwickauer verließen Wittenberg, um in anderen Gegenden ihre gefährliche Lehre zu verbreiten; im folgenden Jahre ging auch Karlstadt fort. b. Der Bauernkrieg. Die vielfach unterdrückten Bauern hofften von Luthers Predigt über die evangelische Freiheit auch Befrei- ung von allen sie drückenden Lasten und Abgaben, und als ihnen ihre Forderungen verweigert wurden, erhoben sie sich, zunächst in Süd- deutschland. gegen ihre Gutsherrn. So entstand der Bauernkrieg, 1525 der schreckliche Verheerungen anrichtete. Ähnliche Bewegungen wurden durch Thomas Münzer in Thüringen erregt.' Die Bauern plünderten und verbrannten Kirchen und Klöster und mißhandelten oder töteten Priester und Edelleute. Luther ermahnte die Aufrührer zur Unter- werfung ; als aber ihre Greuel sich täglich mehrten, forderte er die Fürsten auf, „die räuberischen und mörderischen Bauern wie tolle Hunde totzu- schlagen." Den kampfgeübten Herren vermochten die Rebellen nicht stand- zuhalten. Der größte, von Münzer geführte Haufen der Bauern, etwa 8000 Mann, wurde bei Frankenhausen fast vernichtet. Thomas Münzer wurde hingerichtet. — Die Empörer hatten durch diesen Aufstand ihre Lage nicht' gebessert: unzählige derselben wurden getötet oder schrecklich gepeinigt; die überlebenden verloren ihre Güter und das geringe Maß der ihnen bisher noch gewährten Freiheit. 4) Aortgang der Reformation. a. Auswärtige, für die Reformation günstige Verhältnisse. Es war für das Gedeihen der Reformation von großem Segen, daß Karl V. wie auch sein Bruder Ferdinand fast 'fortwährend in auswärtige Kriege verwickelt waren, jener mit Franz l. von Frankreich, dieser mit den Türken. Die Türken hatten nach der Einnahme Konstantinopels Griechenland, Serbien und die Walachei erobert und machten schon verheerende Streif- züge nach Steiermark, Kärnthen und Krain; ja, selbst in Italien hatten sie bereits festen Fuß gefaßt und richteten ihre Augen auf Rom, mit dessen Sturze sie den Glauben an den Heiland vom Erdboden zu ver- tilgen hofften. Zu Anfang des 16. Jahrhunderts fiel Belgrad und Peterwardein, und durch die schreckliche Schlacht bei Mohacs (1526), in welcher der König von Ungarn umkam, geriet die Hälfte von Ungarn in türkische Gewalt. Ferdinand, Karls V. Bruder, wurde als

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 100

1883 - Hannover : Helwing
100 Mittlere Geschichte. begrüßte den Sieger; als dieser aber sein Visier öffnete, war cs kein anderer als der Kaiser selbst. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nickt glücklich : er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen, auch unter- stützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur gegen die Türken hatte Maximilian einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu dringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; dagegen mußte er dulden, daß die seit dem Untergange der Hohenstaufen zu Republiken gewordenen norditalischen Städte von Franzosen und Spaniern besetzt wurden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter dle Botmäßigkeit des Reiches zu bringen, schlug gänzlich fehl. Glücklich war Maximilian darin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand von Arragonien und der Königin Isabella von Kastilien. Aus dieser Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferdinand. Karl vereinigte später Arragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist derselbe, welcher als deutscher Kaiser den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde ebenfalls durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. e. Die Landsknechte. Maximilian gilt auch als Schöpfer eines neuen Kriegswesens in Deutschland; durch ihn kamen die Landsknechte auf. obwohl diese Georg (Iürge) von Frundsberg als „Vater der Landsknechte" verehrten. Sie hatten ihren Namen davon, daß sie in kaiserlichen Landen geworben wurden. Während die Söldner sich ihre Verfassung selbst gegeben hatten, wurden die Landsknechte auf Grund einer gedruckten, vom Kaiser gebilligten Kriegsordnung von einem erprobten Anführer unter dem Reichsbanner angeworben. Unter Trommelschlag ward das kaiserliche Werbepatent in Städten und Dörfern bekannt ge- macht, und ehrliche, rüstige Gesellen wurden eingeladen, demselben Folge zu leisten. Die Landsknechte waren im 16. Jahrhundert auch im Aus- lande geachtete Soldaten. Ihre Führer, wie Iürge von Frunds- berg und Sebastian Schärtlin, erwarben sich großen Ruhm; unter Karl V., der sich ihrer in seinen auswärtigen Kriegen bediente, standen die Landsknechte in hohen Ehren. Sie bildeten eine Kriegerzunft, ein Waffenhandwerk und hatten ihre eigenen Sitten, Gesetze und Ehren, ihre eigenen Lieder. Der Landsknecht durfte erst nach gereinigter Wahlstatt sich des Beutemachens befleißigen, wobei aber Mühlenwerke, Backöfen und Pflüge als unantastbar galten. Blieb man längere Zeit an einem Orte, so wurde für die Bedürfnisse des Regiments ein besonderer Markt eröffnet; Weiber und Kinder, Mägde und Händler begleiteten den Kriegszug. — Auf dem Haupte die mit einer Feder geschmückte Sturmhaube, vor der Brust den Krebs (Harnisch), an den Beinen gestiefelt, selten noch geharnischt, in der Hand die Lanze oder die Hellebarde, auch wohl schon statt ihrer die schwere Muskete, so stand der Landsknecht mit gespreizten Beinen fest in seiner Kriegshaltung. Unwiderstehlich war der „Igel", d. i. die Geviertordnung, in welcher die mit Lanzen bewehrten Krieger ihren Massenangriff ausführten. Die Trommelschläge beim Angriff

3. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 115

1883 - Hannover : Helwing
Die Reformation; Martin Luther. 115 Schwager des gefallenen Königs zu dessen Nachfolger erwählt; aber der Sultan erkannte ihn nicht an und rückte 1529 vor Wien. Die helden- mütige Verteidigung dieser Stadt rettete jedoch das Abendland vor tür- kischer Knechtschaft. Karl V. und Franz I. waren Nebenbuhler bei der Kaiserwahl ge- wesen; der Krieg brach zwischen ihnen 1521 aus. als Karl die Habs- burgischen Ansprüche auf Burgund erneuerte und sich mit dem Papste zur Vertreibung der Franzosen aus Italien verbündete. (S. 99 ff.) Franz wurde 1525 in der Schlacht bei Pavia gänzlich geschlagen und ge- fangen, mußte dann auf Italien verzichten und in die Herausgabe Burgunds willigen. Aber nach seiner Freilassung brach er sein Wort und begann den Krieg 1527 von neuem; in einem zweiten Frieden (1529) erhielt er Burgund zurück, entsagte aber allen Ansprüchen auf Italien. Nun hatte Karl eillige Jahre Ruhe. 1535 mußte er einen Kriegszug gegen Seeräuber in Tunis unternehmen und schon im folgenden Jahre wieder mit Franz I., der sich mit den Türken verbündet hatte, um Italien kämpfen (1536—38). Kaum hatte er mit Franz einen Waffenstillstand geschlossen, so mußte er 1541 gegen die Seeräuber in Algier ziehen, welche die Küsten von Italien und Spanien plünderten. Als Karl dabei den größten Teil seiner Flotte verlor und gleichzeitig die Türken bis nach Oberungarn vordrangen, erneuerte Franz 1. den Krieg (1542). Karl aber drang in Frankreich ein und zwang seinen Gegner zum Frieden von Crespy (1544). Beide Fürsten gelobten einander Beistand zu der Wiederherstellung der Eintracht in der Kirche und zu einem gemeinsamen Kampfe gegen die Türken; Franz entsagte allen Ansprüchen auf Italien, und Karl verzichtete auf Burgund. b. Luthers häusliches Leben. Seit seiner Rückkehr von der Wart- burg blieb Luther in Wittenberg, unangefochten vom Kaiser, der in die- ser Zeit in Italien durch einen Krieg gegen Franz I. von Frankreich in Anspruch genommen wurde. 1525 schloß Luther eine eheliche Verbindung mit Katharina von Bora. Sie war als Nonne im Kloster Nimpt- schen bei Grimma gewesen, von hier aber mit acht anderen Nonnen ent- flohen. Durch seine Heirat entfernte sich Luther um einen neuen Schritt von der katholischen Kirche, indem er als Priester das Cölibat außer acht setzte. Zur Hochzeit schenkte ihm die Universität zu Wittenberg einen stattlichen vergoldeten silbernen Becher, der Magistrat edlen Wein, Bier und zwanzig Gulden in Silbermünzen. Das junge Ehepaar erhielt von dem Kurfürsten Wohnung in dem früheren, damals leer- stehenden Klostergebäude der Augustiner in Wittenberg. Über sein ehe- liches Leben schreibt Luther selbst: „Ich bin im Besitz meiner Käthe reicher und glücklicher als Krösus, ja reicher als die ganze Erde." Große Freude erlebte Luther an seinen Kindern, von denen ihm leider zwei Mädchen durch einen frühen Tod entrissen wurden. Mit der Liebe paarte sich die Strenge in der Erziehung der Kinder. Seinem Sohne Hans verweigerte Luther einmal drei Tage die Verzeihung, ob- gleich seine Frau und mehrere Freunde für denselben baten. Er sagte ihnen: „Ich will lieber einen toten als einen ungezogenen Sohn haben." 8*

4. Weltkunde - S. 121

1886 - Hannover : Helwing
121 wenn er nicht in, Italien war, durch Urteil und Strafe die Ordnung herzustellen, wobei er die Großen unter den Frevlern eben so wenig schonte wie die Kleinen. Die Fürsten mußten ihn: gehorsam sein. Er hat erhebend und veredelnd auf das deutsche Volk gewirkt, dessen „schönste Zeit in Sitte, Poesie, Bildung und fröhlichein Volksleben mit ihm anbricht." Heinrich dem Löwen gab er zu Sachsen Bayern zurück (Österreich wurde selbständig), so daß dieser nun der mächtigste deutsche Fürst war und von den Alpen bis zum Meere herrschte. Anfangs stand er auf der Seite des Kaisers, ja rettete diesem einmal das Leben. Dazu hat er die Wenden in Mecklenburg und Pommern unterworfen, deutsche Kolonisten hingesandt, das Christentum dort verbreitet, München und Lübeck erbaut. Der Kaiser schützte ihn gegen seine Feinde. Später wurde Heinrich seinem Kaiser untreu, so daß dieser durch seine Schuld die Schlacht von Legnano (lenjano) in Italien verlor. Heinrich kam in die Reichsacht und behielt nur seine Stammgüter in Braunschweig-Lüneburg (Bayern kam an Otto v. Wittelsbach, Sachsen teils an Anhalt, teils an Bischöfe). — 2. Friedrich als römischer Kaiser. Er war einer der gewaltigsten Kaiser. Auf dem Reichstage in Würzburg erschienen außer den deutschen Fürsten Gesandte aus fast allen europäischen Ländern, der König von England erkannte seine Oberherrschaft an. Ein herrliches Fest hielt er 1184 in Mainz (Fürsten, Bischöfe, Gesandte, Sänger, 40000 Ritter, Zeltstadt, Tourniere re.) Zn Italien wollte er seinem Hause eine unabhängige Königsmacht gründen und machte deshalb sechs Römerzüge (1. Zug: der Kaiser wurde gekrönt und hielt einen Reichstag ab, 1154; 2. Zug: das empörte Mailand ward unterworfen und zerstört, es wurden kaiserliche Be- amte eingesetzt, 1158—62; 3. Zug: der Kaiser, ohne Heer, wich vor der lombardischen Städteempörung zurück; 4. Zug: Mailand war wieder erbaut, eine neue Empörung konnte der Kaiser nicht dämpfen, weil Krankheit sein Heer aufrieb, 1166; 5. Zug: die Schlacht bei Legnano ging verloren (weshalb?), dann erfolgte die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Papst und den Städten, welche kleine Republiken unter kaiserlicher Oberhoheit wurden, 1174 bis 77; 6. Zug: der Kaiser zog friedlich nach Italien, um seinen Sohn, den deutschen König Heinrich, mit Konftanze, der Erbin von Neapel und Sizilien, zu vermählen, 1184—1186). — Zn seinem Alter unternahm Friedrich noch einen Kreuzzug („Als Kaiser Rotbart lobesam" — von Uh land) und verlor im Flusse Seleph in Kleinasien sein Leben. Er ist das Bild deutscher Größe geblieben. Lange mochte das Volk nicht an seinen Tod glauben. Die Sage hat ihn in den Kyffhäuser in Thüringen ver- setzt, wo er verzaubert schläft, bis er einst erwachen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches von neuem gründen würde. („Der alte Barbarossa" von Rücken).

5. Teil 2 - S. 161

1887 - Hannover : Helwing
Friedrich I. Barbarossa. 161 für den Fall eines Krieges wichtige Verbindung Mailands mit Genua schützen sollte, und nannte dieselbe dem Papste zu Ehren Allessandria. Sechs Jahre verweilte der Kaiser jetzt in Deutschland, teils um zu einem neuen Kriegszuge zu rüsten, teils um den durch die Fehden zwischen H e i n r i ch dem Löwen und seinen Feinden gestörten Landfrieden wiederherzustellen. Die Lombarden hatten, um dem Kaiser den Rückzug abzuschneiden, alle nach Deutschland führenden Alpenpässe besetzt; da zog Friedrich durch Savoyen heim. In Susa machten die Einwohner einen Anschlag auf sein Leben, sie wollten ihn im Bette ermorden. Aber die Verschwörung ward dem Kaiser verraten; da legte sich ein treuer Ritter, Hartmann von Siebeneichen, der dem Kaiser ähnlich sah, in des Kaisers Bett, während dieser selbst in einer Verkleidung entkam. Als die Verschworenen die Täuschung erkannten, ehrten sie die edle Gesinnung des Ritters dadurch, daß sie ihm das Leben schenkten. Heinrich der Löwe hatte an den letzten Kämpfen des Kaisers in Italien keinen Anteil mehr genommen; nur zweimal war er auf kurze Zeit wieder in Italien gewesen. Noch immer beschäftigte ihn besonders seine Herrschaft im Wendenlande. Um Lübecks Handel zu fördern, bekämpfte er im Verein mit dem Dänenkönige die wendischen Seeräuber auf der Ostsee. Als er 1159 des Kaisers Gemahlin Beatrix ins Lager vor Crema begleiten mußte, erhoben sich die Wenden unter ihrem Fürsten Riftot (S. 157). Aber gleich nach Cremas Fall kehrte Heinrich zurück; Niklot fiel, und seine Festen wurden mit deutschen Rittern besetzt. Erst jetzt konnte auch das dritte wendische Bistum, Mecklenburg, eingerichtet werden: alle drei Bischöfe, von Oldenburg, Ratzeburg und Mecklenburg, wurden von Heinrich belehnt, der Bischofssitz ward von Oldenburg nach Lübeck verlegt. Noch einen gefährlichen Aufstand, in welchem auch der um die Unterwerfung der Wenden so verdiente Adolf von Holstein fiel (1164), mußte Heinrich unterdrücken: aus allen Kämpfen ging er als Sieger hervor. Er herrschte über zwei große Herzogtümer; in Holstein, Mecklenburg und einem Teile Pommerns gebot er wie ein unbeschränkter Herr, und seine Allode erstreckten sich in fast ununterbrochener Folge von der Elbe bis zu Weser und von der Seve (bei Harburg) bis zur Werra. In seinem Stolze soll er einst gesagt haben: „Von der Elbe bis an den Rhein, vom Harz bis zur See ist mein!" Geistliche und weltliche Fürsten hatten von ihm zu leiden und grollten ihm deshalb, andere neideten ihm seine mächtige Stellung; aber alle unterdrückten ihre Abneigung, weil sie das innige Verhältnis zwischen ihm und dem Kaiser kannten. Als Barbarossa aber (1166) wieder in Italien war, kündigten ihm die Erzbischöfe von Bremen und Magdeburg, die Bischöfe von Hildesheim und Lübeck, Albrecht der Bär und viele andere Grafen und Herren die Fehde an. Aber Heinrich verzagte nicht; vor feinem Schlöffe in Braunschweig ließ er als Sinnbild seiner Unerschrockenheit einen ehernen Löwen aufstellen. Nun entbrannte ein erbitterter Kamps; Heinrich schlug nach und nach alle feine Feinde zu Boden und ging ohne Verlust aus der Fehde hervor, die der Kaiser (1168) durch seinen Machtspruch beendete. Der Löwe stand damals aus dem Gipfel seiner Macht; er selber verheiratete sich in zweiter Ehe mit Mathilde, der Tochter des Königs von England, während seine Tochter, die jugendliche Witwe des Schwabenherzogs Friedrich, die Schwiegertochter Konrads Iii., dem Kronprinzen von Dänemark die Hand reichte. Dazu starb noch um diese Zeit sein größter Gegner, Albrecht der Bär. Die Slavenfürsten gaben ihren Widerstand ans und Hosfmeyer und Hering, Handbuch. 2. Teil. ,,

6. Teil 2 - S. 253

1887 - Hannover : Helwing
Die Reformation; Reichstag zu Worms. 253 Werke zu unterstützen. Eine reine und erhabene Freundschaft verband diese beiden großen Männer bis an ihren Tod; sie ist nie durch Neid und Argwohn befleckt, nie durch Zwietracht zerrissen, sondern stetig gewachsen durch gegenseitige Anerkennung und gläubige Begeisterung für den einen großen Zweck, für den Gott selbst sie vereinigt hatte. Melanchthon starb 1560. c. Reichstag zu Worms. Inzwischen war der Kaiser Maximilian gestorben; neben Karl I. von Spanien, dem Enkel Maximilians ^ bewarben sich der ehrgeizige französische König Franz I. und der Kurfürst Joachim I. von Brandenburg um die Krone, während Friedrich der Weise sie ablehnte. Der König von Frankreich bot den Kurfürsten für seine Wabl große Summen, diese aber entschieden sich, besonders weil die Volksstimme sich so entschieden gegen einen französischen Herrscher aussprach, 1519 sür Karl, der nun 1520 zu Aachen als Karl V. (1520 bis 1556) die deutsche Krone empfing. Karl, 1500 zu Gent geboren, war „ein Mann von seltener Klugheit, feinem, verschlagenem Wesen und unermüdlicher Thatkraft, groß als kluger Ordner der Staatsgeschäfte und tapfer im Felde. Alle Fäden der Politik hielt er in seiner Hand und lenkte sie nach seinen, in schweigsamer Seele verschlossenen Plänen, bei deren Ausführung ihm jedes Mittel, selbst Falschheit und Wortbrüchigkeit dienen mußte." Seine Eltern waren Philipp, der Sohn Maxmilians und Marias von Burgund, und Johanna, die Tochter Ferdinands von Aragonien und Jsabellas von Kastilien (S. 230). Diese Großeltern Karls verloren ihre übrigen Kinder früh, so erbte ihre Tochter Johanna und deren Gemahl Philipp Spanien nebst Neapel und Sicilien; letztere beiden Länder hatte Ferdinand kurz zuvor mit List und Gewalt an sich gerissen. Als auch Philipp jung starb, erbte Karl (1504) zunächst die reichen Niederlande, das Erbteil seiner Großmutter Maria von Burgund, dann Spanien, Neapel und Sicilien nebst den spanischen Besitzungen in Amerika. Beim Tode seines Großvaters Maximilian fielen ihm auch noch die östreichischen Erbländer zu. Schon damals sagte man, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. Im Frühling 1521 kam K arl V. zum erstenmal ins Reich und hielt 1521 zuworms seinen ersten R e i ch s t a g ab, auf welchem wichtige weltliche Angelebenheiten, aber auch Luthers Sache entschieden werden sollten. Der päpstliche Gesandte Aleander verlangte allerdings einfach Luthers Bestrafung; aber die deutschen Fürsten behaupteten, es sei nicht deutsche Sitte, jemand ungehört zu bestrafen, und setzten es durch, daß Luther vor den Reichstag geladen wurde. Der Reichsherold brachte Luther die feierliche Vorladung nach Wittenberg, zugleich den Brief, in welchem ihm freies kaiserliches Geleit versprochen war. Wohl mancher warnte Luther unter Hinweis auf Hus’ Geschick; er aber antwortete: „Ist auch Hus zu Asche worden, so ist doch die Wahrheit nicht verbrannt." Am 16. April sollte Luther in Worms erscheinen; er konnte die Reise, wenn er unnötigen Aufenthalt vermied, ohne zu große Anstrengung machen. Der Rat zu Wittenberg lieh ihm zur Reise einen Wagen, der eine Decke gegen Sonne und Regen hatte. Nach der Vorschrift mußte ihn ein Wittenberger Ordensbruder begleiten; außer diesem gingen noch zwei Freunde mit; ein anderer Freund, der Jurist Schurs, war schon vorausgereist. Beim Abschied sagte Luther zu

7. Teil 2 - S. 221

1887 - Hannover : Helwing
Maximilian I. 221 überwältigt. Im Westen hatte Karl der Kühne, Herzog von Burgund', Elsaß und Lothringen an sich gerissen; er griff auch die Schweizer an, fand aber im Kampfe mit ihnen seinen Tod. Seine Tochter Maria war mit des Kaisers Sohne Maximilian vermählt; dieser rettete von dem burgundischen Erbe die Niederlande und die Freigrafschaft Burgund, während das eigentliche Burgund (die Bourgogne) an Frankreich kam. b. Maximilians Persönlichkeit und auswärtige Beziehungen. Maximilian, Friedrichs Iii. Sohn und Nachfolger, war von wahrhaft königlichem Anstande und befaß eine unglaubliche Körperkraft. Er war freundlich und geistreich, in Künsten und Wissenschaften wohl erfahren, und redete fast alle damals in Europa übliche» Sprachen. In allen ritterlichen Künsten war er Meister; daneben verstand er aber auch die Kunst, Harnische zu schmieden und Geschütze zu bohren und ist oft mit dem Speer auf der Schulter vor seinen Landesknechten hergezogen. Seinen Mut bewies Maximilian bei jeder Gelegenheit: auf der Jagd, im Turniere (Reichstag zu Worms) und auf dem Schlachtfelde. Eine seiner liebsten Beschäftigungen war die Gemsenjagd, weil sie die gefährlichste ist. Da verkletterte er sich oft so, daß ihm niemand mehr zu folgen vermochte: ja, einmal konnte er nicht wieder zurückfinden und hätte verhungern müssen, wenn nicht zur rechten Zeit Bergleute herbeigeeilt wären. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nicht glücklich f er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen; auch unterstützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur 0egen die Türken hatte er einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu bringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; bagegen mußte er bulben, daß die seit dem Untergänge der Hohenstaufen zu Republiken geworbenen norditalienischenstadte von Franzosen und Spaniern besetzt würden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter die Botmäßigkeii des Reiches zu bringen, schlug fehl. Glücklich war er borin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp vermählte er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferbinanb von Aragonien und der Königin Isabella von Kastilien (S. 230). Aus biefer Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferbinanb. Karl vereinigte später Aragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist berselbe, welcher als deutscher Kaiser 1521 den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. c. Maximilians Sorge für Ruhe und Ordnung im Innern. Für die inneren Zustände Deutschlands war Maximilians Regierung von großem Segen. Schon oft war für eine Reihe von Jahren ein allgemeiner Landfrieden angeordnet: auf dem ersten Reichstage Maximilians, zu Worms, wurde der Landfrieden für ewige 1495 Zeiten festgesetzt. Jede Selbsthülfe war damit verboten, also das seit

8. Teil 3 - S. 32

1889 - Hannover : Helwing
32 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Aufopferung ; auch sie begleitete ihn auf seinen Reisen und Kriegszügen. Ebenso bemühte auch sie sich um die Verbesserung des Landes; sie legte zu Berlin die nach ihr benannte Dorotheenstadt an und Pflanzte mit eigener Hand den ersten Baum zu der herrlichen Straße „Unter den Linden." Aber trotzdem erwarb sich die Kurfürstin weder die Liebe des Volkes, noch die ihrer Stiefkinder. Sie war in ihrem äußeren Erscheinen herrisch und kalt und dabei als geizig verschrieen; von vielen wurde es ihr auch sehr verdacht, daß sie trotz ihrer streng lutherischen Erziehung bei ihrer Vermählung zur reformierten Kirche übertrat. Die zweite Gemahlin beschenkte den Kurfürsten mit sieben Kindern, von denen ihn vier Söhne und zwei Töchter überlebten. Die Kurfürstin sah voraus, daß sie samt ihren Kindern nach dem Tode ihres bereits kränkelnden Gemahls der Gnade des Kurprinzen anheimgegeben sein würde, und bemühte sich deshalb, sich und ihre eigenen Kinder aus Kosten ihrer Stiefkinder sicher zu stellen. Das Volk behauptete sogar, wenn auch mit Unrecht, sie suche ihre Stiefsöhne aus dem Wege zu räumen, um ihren ältesten eigenen Sohn aus den Thron zu bringen. Dies Gerücht fand um so mehr Glauben, als der Kurprinz Karl Emil zu Straßburg, wohin er seinem Vater in den Krieg gegen Frankreich gefolgt war, ganz plötzlich starb. (1674.) Auch den nunmehrigen Kurprinzen Friedrich überfielen unmittelbar nach einer Mahlzeit, welche er bei der Kurfürstin eingenommen hatte, so heftige Schmerzen, daß er sein Ende nahe fürchtete. Er genas zwar; aber bald nachher starb seine Gemahlin ganz plötzlich und unter den seltsamsten Erscheinungen. Einige Jahre später wurde dem Prinzen Ludwig auf einem Balle bei seiner Stiefmutter von einer nahen Verwandten derselben eine besonders schöne Orange gereicht; er aß sie, klagte aber sofort über heftige Schmerzen und starb am nächsten Morgen. Wenn die Kurfürstin an diesen Todesfällen auch durchaus unschuldig war, so ist sie doch von dem Vorwurfe nicht freizusprechen, daß sie ihre eigenen Kinder zu begünstigen suchte auf Kosten ihrer Stiefkinder, des Landes und des Kurhauses. Sie wußte den Kurfürsten zu bewegen, sein bereits früher abgefaßtes Testament, nach welchem die Kurlande ungeteilt auf den Kurprinzen übergehen sollten, umzustoßen und ein neues aufzusetzen, in welchem auch dem Prinzen Ludwig , der damals noch lebte, und den Söhnen zweiter Ehe als regierenden Fürsten einzelne Landesteile, wie Minden, Ravensberg rc. bestimmt wurden. Damit verstieß der Kurfürst nicht nur gegen das Reichsgefetz der goldenen Bulle und gegen das hohenzollernsche Hausgesetz von 1473 (Ii. 219), sondern er zerstörte auch, was er selbst mit so vieler Kraft und Ausdauer aufgerichtet hatte. Er hatte diesen Schritt damit entschuldigt, daß er seinen Söhnen genügende Einkünfte sichern wolle, damit sie nicht aus Mangel gezwungen würden, gegen große Geldspenden sich in den Schoß der katholischen Kirche zu flüchten. Der Kurprinz und Prinz Ludwig hatten bisher die von ihrer Stiefmutter wiederholt nachgesuchte Einwilligung in eine Teilung des Landes hartnäckig zurückgewiesen; jejjt hatte Dorothea vorläufig ihr Ziel erreicht. Sie sandte das verhängnisvolle Testament sofort an den Kaiser, damit der es bestätige und ausführe. Dies war um dieselbe Zeit, als der große Kurfürst mit dem Kaiser ein Bündnis

9. Teil 3 - S. 24

1889 - Hannover : Helwing
24 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. lässest du deinen Diener in Frieden fahren!" So ging dem deutschen Reiche eine der wichtigsten Städte, die „Hauptpforte'des Rheins", verloren, von der Karl V. einst gesagt hatte: „Wenn Wien und Straßburg gleichzeitig bedroht wären, so würde ich zunächst dieses retten!" Kaiser Leopold aber that nichts, diese herrliche Stadt zurückzugewinnen; aus dem Reichstage in Regensburg stritten sich die kurfürstlichen und fürstlichen Gesandten darüber, ob erstere auf purpurnem, letztere auf grauem Sammet sitzen, wer mit goldenen und wer mit silbernen Gabeln und Messern speisen dürfe, ob der Protest gegen die Wegnahme Straßburgs in deutscher, französischer oder lateinischer Sprache abgefaßt werden solle. Zuletzt schloß man mit Ludwig einen zwanzigjährigen Waffenstillstand, ohne daß ein Krieg gewesen war. Seitdem hat das herrliche Straßburger Münster, ein Meisterwerk gotischer Baukunst, fast zweihundert Jahre lang wie eine ernste Mahnung zu uns herübergeschaut, bis es endlich in unsern Tagen wieder deutsch geworden ist. g- Krieg gegen die Türken. Während Ludwig Xiv. Deutschlands Westen beunruhigte, stachelte er die Türken auf, von Osten her Einfälle zu machen (Ii. 55 u. 220). Die Kämpfe an der Südostgrenze des Reiches hatten während des 17. Jahrhunderts kaum geruht. Als 1663 ein großes türkisches Heer gegen Ungarn und Östreich heranzog, eilten dem Kaiser nicht nur aus Deutschland, sondern fast aus der ganzen Christenheit, auch vom Papste und von Ludwig Xiv. Truppen zur Hilfe, und mit ihnen errang der kaiserliche Feldherr Montecuculi bei 1664 St. Gotthard an der Raab einen glänzenden Sieg, wodurch der Kaiser indes nur einen zwanzigjährigen Waffenstillstand erlangte. Als aber Kaiser Leopold eine entdeckte Verschwörung der vornehmsten ungarischen Adeligen als Vorwand benutzte, um die Adeligen ihrer großen Vorrechte zu berauben und den evangelischen Glauben in Ungarn ganz auszurotten, als er viele ungarische Adelige auf dem Blutgerüste sterben und Hunderte von evangelischen Geistlichen auf die Galeeren bringen ließ, brach in Ungarn eine allgemeine Empörung aus. Das Haupt derselben, Emerich Tököly, stützte sich auf die Türken, die unter Kara 1683 Mustttpha mit einem Heere von 230000 Mann gegen Wien vorrückten. Der kaiserliche Feldherr, Herzog Karl von Lothringen, war zu schwach, sich diesem großen Heere entgegenzustellen. Der Kaiser verließ kleinmütig seine Hauptstadt, ging nach Passau und erließ einen Hilfe- und Mahnruf an alle Reichsfürsten. Der große Kurfürst war auch zur Hilfeleistung bereit, er wollte sein Heer schon Über Schlesien nach Wien senden; da verzichtete der Kaiser auf Brandenburgs Hilfe, aus Furcht, der Kurfürst möchte diese Gelegenheit benutzen, sich Schlesien anzueignen, und wandte sich um Hilfe an Polen. Obwohl Wien nur schlecht befestigt war, hielt es sich unter dem Kommandanten Rüdiger v o n S ta h r e m b e r g doch dem ungeheuren Heere gegenüber acht Wochen lang; Bürger und Studenten wetteiferten mit den Soldaten in Heldenmut, und der in der Belagerung ungeschickte Feind richtete an den Festungswerken nur geringen Schaven an, obwohl ihm von Paris aus eine genaue Zeichnung derselben übersandt war. Endlich nach sechzigtägigem Harren erschienen der Polenkönig Johann Sobiesky, Karl

10. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 53

1901 - Leipzig : Hofmann
I — 53 — besiegt und gefangen weggeführt. Ein gewaltiger Krieger war Mur ad Ii. Ihm widerstanden nur der siebenbürgische Fürst Johann Hunyad und der Türkenbezwinger Skanderbeg in Albanien. Sein Sohn Mohammed Ii. eroberte Konstantinopel und vernichtete das griechische Reich. Dieses siechte seit Jahrhunderten in Streit und Unruhen aller Art dahin. Die Kaiser waren schwach und genußsüchtig, das Volk abergläubisch und träge, die Geistlichkeit im Hader mit Rom; 1054 trat eine völlige Trennung der morgenländischen von der abendländischen Kirche ein. Immer heftiger wurden die Angriffe der Türken. Endlich umschloß Mohammed mit seinen Scharen Konstantinopel zu Lande und zu Wasser. Drinnen herrschte Not und Zwietracht, Feigheit und Habsucht. Tapfer verteidigte der letzte Kaiser Konstantin Xii. seine Hauptstadt, aber das Häuflein seiner Getreuen war zu klein, die türkische Übermacht zu groß. Plötzlich erscholl der Ruf: „Die Türken sind in der Stadt!" Durch ein lange verrammelt gewesenes Thor waren. sie eingedrungen. Das raubte den Verteidigern den letzten Rest von Mut und Besonnenheit. Der Kaiser rief verzweifelt: „Ist denn kein Christ da, der mir mein Haupt nehme?" Da trafen ihn die Todesstreiche zweier Türken, und seine letzten Getreuen stürzten mit ihm. Sein Haupt ließ der Sieger aus einer Säule ausstellen und dann durch alle Städte Kleinasiens senden. Das christliche Volk wurde wie Schlachtfchafe verkauft, das Kreuz von der herrlichen Sophienkirche geworfen und der Halbmond, das Wahrzeichen des Islam, aufgepflanzt, die Stadt grausam geplündert und dann zur Hauptstadt des türkischen Reiches gemacht. Dreißig Jahre war Mohammed Ii. der Ruhm des Islam und der Schrecken der Christen. Er unterwarf Griechenland und streckte schon seine Hand nach Italien ans, da ereilte ihn der Tod. — Durch das Mittagsläuten der Türkenglocken wurde die ganze abendländische Christenheit lange Zeit zu Gebet und Wachsamkeit vor den unversöhnlichen Feinden im Osten gemahnt. Nach der Eroberung Konstantinopels flohen viele griechische Gelehrte ins Abendland, retteten dahin reiche Schätze der Bibliotheken und regten dort den Eifer für Sprachstudien und gelehrte Forschungen an. 19. Dr. Martin Luther und die Reformation. 1. Der begabte Bergmannssohn. Im Anfange des 16. Jahrhunderts kam ein tiefer vriß in die abendländische Kirche, indem sie sich durch die Reformation' in eine katholische und evangelische spaltete. Das folgenwichtige Ereignis knüpft sich an den Namen vr. Martin Luthers. Luther wurde am Vorabend des Martinstages, den 10. November 1483, zu Eisleben geboren. Sein Vater, der Bergmann Hans Luther, war aus Möhra bei Eisenach der bessern Nahrung wegen nach dem Harze gezogen. Luther erzählt von seinen Eltern: „Ich bin eines Bauern Sohn. Mein Vater, Großvater und Ahnherr sind rechte Bauern gewest. Hernach ist mein Vater nach Mans- 32. Mohammed Ii.
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