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1. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 100

1883 - Hannover : Helwing
100 Mittlere Geschichte. begrüßte den Sieger; als dieser aber sein Visier öffnete, war cs kein anderer als der Kaiser selbst. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nickt glücklich : er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen, auch unter- stützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur gegen die Türken hatte Maximilian einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu dringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; dagegen mußte er dulden, daß die seit dem Untergange der Hohenstaufen zu Republiken gewordenen norditalischen Städte von Franzosen und Spaniern besetzt wurden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter dle Botmäßigkeit des Reiches zu bringen, schlug gänzlich fehl. Glücklich war Maximilian darin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp verheiratete er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferdinand von Arragonien und der Königin Isabella von Kastilien. Aus dieser Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferdinand. Karl vereinigte später Arragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist derselbe, welcher als deutscher Kaiser den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde ebenfalls durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. e. Die Landsknechte. Maximilian gilt auch als Schöpfer eines neuen Kriegswesens in Deutschland; durch ihn kamen die Landsknechte auf. obwohl diese Georg (Iürge) von Frundsberg als „Vater der Landsknechte" verehrten. Sie hatten ihren Namen davon, daß sie in kaiserlichen Landen geworben wurden. Während die Söldner sich ihre Verfassung selbst gegeben hatten, wurden die Landsknechte auf Grund einer gedruckten, vom Kaiser gebilligten Kriegsordnung von einem erprobten Anführer unter dem Reichsbanner angeworben. Unter Trommelschlag ward das kaiserliche Werbepatent in Städten und Dörfern bekannt ge- macht, und ehrliche, rüstige Gesellen wurden eingeladen, demselben Folge zu leisten. Die Landsknechte waren im 16. Jahrhundert auch im Aus- lande geachtete Soldaten. Ihre Führer, wie Iürge von Frunds- berg und Sebastian Schärtlin, erwarben sich großen Ruhm; unter Karl V., der sich ihrer in seinen auswärtigen Kriegen bediente, standen die Landsknechte in hohen Ehren. Sie bildeten eine Kriegerzunft, ein Waffenhandwerk und hatten ihre eigenen Sitten, Gesetze und Ehren, ihre eigenen Lieder. Der Landsknecht durfte erst nach gereinigter Wahlstatt sich des Beutemachens befleißigen, wobei aber Mühlenwerke, Backöfen und Pflüge als unantastbar galten. Blieb man längere Zeit an einem Orte, so wurde für die Bedürfnisse des Regiments ein besonderer Markt eröffnet; Weiber und Kinder, Mägde und Händler begleiteten den Kriegszug. — Auf dem Haupte die mit einer Feder geschmückte Sturmhaube, vor der Brust den Krebs (Harnisch), an den Beinen gestiefelt, selten noch geharnischt, in der Hand die Lanze oder die Hellebarde, auch wohl schon statt ihrer die schwere Muskete, so stand der Landsknecht mit gespreizten Beinen fest in seiner Kriegshaltung. Unwiderstehlich war der „Igel", d. i. die Geviertordnung, in welcher die mit Lanzen bewehrten Krieger ihren Massenangriff ausführten. Die Trommelschläge beim Angriff

2. Weltkunde - S. 130

1886 - Hannover : Helwing
130 Häuser, Mauern, Wälle, Pallisaden, Gräben, Landwehren (Wälle und Türme in der Umgebung der Stadt). Seit Heinrich I. ent- stand ein großer Zudrang nach den Städten der größeren Sicher- heit wegen; die draußen Wohnenden hießen Pfahlbürger (von Pfählen oder Pallisaden). Die Städte wurden der Mittelpunkt des Handels (Lübeck, Hamburg, Bremen, Frankfurt am Main, Nürnberg, Ulm, Augsburg), der Gewerbe und der Bildung (schöne Kirchen, Rathäuser, Gold- und Silberarbeiten, städtische Schulen re.) Der Bürgerstand wurde reich und angesehen und erhob sich zum dritten Stande neben Ritterschaft und Geistlich- keit. — Die Städte hielten es meist mit dem Kaiser und er- langten viele Vorrechte: Märkte, Bannmeile (ein gewisses Gebiet, innerhalb dessen die Bewohner ihre Bedürfnisse aus der Stadt entnehmen mußten). Münze, eigene Verwaltung, Gericht. Eine besondere Einrichtung waren die Zünfte (Innungen, Gilden), d. i. Handwerksgenossenschaften zur Hebung des Gewerkes (Lehr- ling, Geselle, Meister) und zu gegenseitigem Schutze wie zur Übung im Gebrauch der Waffen (Schützengilden, Schützenfeste). Anfangs hatten die Patrizier (die Vornehmen) die Regierung; bald ent- standen Kümpfe, und sie mußten dieselben mit den Zünften teilen. Auch mit den Rittern hatten die Städte manche Fehde auszu- fechten. Die meisten Rechte hatten die Reichsstädte, d. h. diejenigen, welche unmittelbar unter dem Kaiser standen (§ 39). Mit der zunehmenden Blüte der Städte wuchs auch der Luxus. — Die ehrsamen Handwerksmeister pflegten auch wohl den Gesang in besonderen Innungen (Meistersänger — Hans Sachs). Wegen der Unsicherheit des Handels wurden Städteverbindungen geschlossen (§ 47). Besonders wichtig war die Hansa, 1241 zwischen Lübeck und Hamburg gegründet. Nach und nach traten alle größeren deutschen Städte bei. Die Hansa zerfiel in vier Quartiere (Viertel): das wendische mit Lübeck, das westfälische mit Köln, das sächsische mit Braunschweig, das preußisch-livländische mit Danzig an der Spitze. Lübeck war Hauptort. Hier wurden die Versammlungen abgehalten. Ungehorsame Städte wurden aus dem Bunde gestoßen. Die Hansa verfügte über eine bedeutende Land- und Seemacht. Der Bund hatte große Warenniederlagen im Auslande: Nowgorod in Rußland, London in England, Bergen in Norwegen, Brügge in Flandern. Der Bund wuchs zu solcher Blüte, daß fremde Staaten ihn fürchteten. Diese Blüte dauerte 300 Jahre. Nach Maximilians Zeit verfiel der Bund, weil der ewige Landfrieden mehr Sicherheit gewährte. Jetzt führen noch Hamburg, Lübeck und Bremen den Namen Hansastädte. — Während so die Städte ihren Bewohnern Schutz, Freiheit und Unterhalt boten, lebte der Bauer auf dem Lande unter hartem Drucke und in völliger Abhängigkeit von seinem Gutsherrn.

3. Weltkunde - S. 121

1886 - Hannover : Helwing
121 wenn er nicht in, Italien war, durch Urteil und Strafe die Ordnung herzustellen, wobei er die Großen unter den Frevlern eben so wenig schonte wie die Kleinen. Die Fürsten mußten ihn: gehorsam sein. Er hat erhebend und veredelnd auf das deutsche Volk gewirkt, dessen „schönste Zeit in Sitte, Poesie, Bildung und fröhlichein Volksleben mit ihm anbricht." Heinrich dem Löwen gab er zu Sachsen Bayern zurück (Österreich wurde selbständig), so daß dieser nun der mächtigste deutsche Fürst war und von den Alpen bis zum Meere herrschte. Anfangs stand er auf der Seite des Kaisers, ja rettete diesem einmal das Leben. Dazu hat er die Wenden in Mecklenburg und Pommern unterworfen, deutsche Kolonisten hingesandt, das Christentum dort verbreitet, München und Lübeck erbaut. Der Kaiser schützte ihn gegen seine Feinde. Später wurde Heinrich seinem Kaiser untreu, so daß dieser durch seine Schuld die Schlacht von Legnano (lenjano) in Italien verlor. Heinrich kam in die Reichsacht und behielt nur seine Stammgüter in Braunschweig-Lüneburg (Bayern kam an Otto v. Wittelsbach, Sachsen teils an Anhalt, teils an Bischöfe). — 2. Friedrich als römischer Kaiser. Er war einer der gewaltigsten Kaiser. Auf dem Reichstage in Würzburg erschienen außer den deutschen Fürsten Gesandte aus fast allen europäischen Ländern, der König von England erkannte seine Oberherrschaft an. Ein herrliches Fest hielt er 1184 in Mainz (Fürsten, Bischöfe, Gesandte, Sänger, 40000 Ritter, Zeltstadt, Tourniere re.) Zn Italien wollte er seinem Hause eine unabhängige Königsmacht gründen und machte deshalb sechs Römerzüge (1. Zug: der Kaiser wurde gekrönt und hielt einen Reichstag ab, 1154; 2. Zug: das empörte Mailand ward unterworfen und zerstört, es wurden kaiserliche Be- amte eingesetzt, 1158—62; 3. Zug: der Kaiser, ohne Heer, wich vor der lombardischen Städteempörung zurück; 4. Zug: Mailand war wieder erbaut, eine neue Empörung konnte der Kaiser nicht dämpfen, weil Krankheit sein Heer aufrieb, 1166; 5. Zug: die Schlacht bei Legnano ging verloren (weshalb?), dann erfolgte die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Papst und den Städten, welche kleine Republiken unter kaiserlicher Oberhoheit wurden, 1174 bis 77; 6. Zug: der Kaiser zog friedlich nach Italien, um seinen Sohn, den deutschen König Heinrich, mit Konftanze, der Erbin von Neapel und Sizilien, zu vermählen, 1184—1186). — Zn seinem Alter unternahm Friedrich noch einen Kreuzzug („Als Kaiser Rotbart lobesam" — von Uh land) und verlor im Flusse Seleph in Kleinasien sein Leben. Er ist das Bild deutscher Größe geblieben. Lange mochte das Volk nicht an seinen Tod glauben. Die Sage hat ihn in den Kyffhäuser in Thüringen ver- setzt, wo er verzaubert schläft, bis er einst erwachen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches von neuem gründen würde. („Der alte Barbarossa" von Rücken).

4. Teil 2 - S. 161

1887 - Hannover : Helwing
Friedrich I. Barbarossa. 161 für den Fall eines Krieges wichtige Verbindung Mailands mit Genua schützen sollte, und nannte dieselbe dem Papste zu Ehren Allessandria. Sechs Jahre verweilte der Kaiser jetzt in Deutschland, teils um zu einem neuen Kriegszuge zu rüsten, teils um den durch die Fehden zwischen H e i n r i ch dem Löwen und seinen Feinden gestörten Landfrieden wiederherzustellen. Die Lombarden hatten, um dem Kaiser den Rückzug abzuschneiden, alle nach Deutschland führenden Alpenpässe besetzt; da zog Friedrich durch Savoyen heim. In Susa machten die Einwohner einen Anschlag auf sein Leben, sie wollten ihn im Bette ermorden. Aber die Verschwörung ward dem Kaiser verraten; da legte sich ein treuer Ritter, Hartmann von Siebeneichen, der dem Kaiser ähnlich sah, in des Kaisers Bett, während dieser selbst in einer Verkleidung entkam. Als die Verschworenen die Täuschung erkannten, ehrten sie die edle Gesinnung des Ritters dadurch, daß sie ihm das Leben schenkten. Heinrich der Löwe hatte an den letzten Kämpfen des Kaisers in Italien keinen Anteil mehr genommen; nur zweimal war er auf kurze Zeit wieder in Italien gewesen. Noch immer beschäftigte ihn besonders seine Herrschaft im Wendenlande. Um Lübecks Handel zu fördern, bekämpfte er im Verein mit dem Dänenkönige die wendischen Seeräuber auf der Ostsee. Als er 1159 des Kaisers Gemahlin Beatrix ins Lager vor Crema begleiten mußte, erhoben sich die Wenden unter ihrem Fürsten Riftot (S. 157). Aber gleich nach Cremas Fall kehrte Heinrich zurück; Niklot fiel, und seine Festen wurden mit deutschen Rittern besetzt. Erst jetzt konnte auch das dritte wendische Bistum, Mecklenburg, eingerichtet werden: alle drei Bischöfe, von Oldenburg, Ratzeburg und Mecklenburg, wurden von Heinrich belehnt, der Bischofssitz ward von Oldenburg nach Lübeck verlegt. Noch einen gefährlichen Aufstand, in welchem auch der um die Unterwerfung der Wenden so verdiente Adolf von Holstein fiel (1164), mußte Heinrich unterdrücken: aus allen Kämpfen ging er als Sieger hervor. Er herrschte über zwei große Herzogtümer; in Holstein, Mecklenburg und einem Teile Pommerns gebot er wie ein unbeschränkter Herr, und seine Allode erstreckten sich in fast ununterbrochener Folge von der Elbe bis zu Weser und von der Seve (bei Harburg) bis zur Werra. In seinem Stolze soll er einst gesagt haben: „Von der Elbe bis an den Rhein, vom Harz bis zur See ist mein!" Geistliche und weltliche Fürsten hatten von ihm zu leiden und grollten ihm deshalb, andere neideten ihm seine mächtige Stellung; aber alle unterdrückten ihre Abneigung, weil sie das innige Verhältnis zwischen ihm und dem Kaiser kannten. Als Barbarossa aber (1166) wieder in Italien war, kündigten ihm die Erzbischöfe von Bremen und Magdeburg, die Bischöfe von Hildesheim und Lübeck, Albrecht der Bär und viele andere Grafen und Herren die Fehde an. Aber Heinrich verzagte nicht; vor feinem Schlöffe in Braunschweig ließ er als Sinnbild seiner Unerschrockenheit einen ehernen Löwen aufstellen. Nun entbrannte ein erbitterter Kamps; Heinrich schlug nach und nach alle feine Feinde zu Boden und ging ohne Verlust aus der Fehde hervor, die der Kaiser (1168) durch seinen Machtspruch beendete. Der Löwe stand damals aus dem Gipfel seiner Macht; er selber verheiratete sich in zweiter Ehe mit Mathilde, der Tochter des Königs von England, während seine Tochter, die jugendliche Witwe des Schwabenherzogs Friedrich, die Schwiegertochter Konrads Iii., dem Kronprinzen von Dänemark die Hand reichte. Dazu starb noch um diese Zeit sein größter Gegner, Albrecht der Bär. Die Slavenfürsten gaben ihren Widerstand ans und Hosfmeyer und Hering, Handbuch. 2. Teil. ,,

5. Teil 2 - S. 184

1887 - Hannover : Helwing
der Hansa wurde. Die schönste Zeit erlebte der Orden unter Winrick von Kmprode (1351—1382). Auch an Umfang wuchs der Ordensstaat Durch Kauf erwarb er E st h la n d von den Dänen,die N e u m a r k vom Hause Luxemburg; mit den Waffen gewann er Pommerellen, Kurland, Livland und selbst die jnfel Gothland, die er Seeräubern, den „Vitalienbrüdern" entriß. Am Anfange des fünfzehnten Jahrhunderts umfaßte das Ordens-land 3000 Quadratmeilen mit etwa einer Million Einwohner; es war großer als England oder Dänemark und mächtiger als manches noch größere Königreich und bildete die beste Schukwelir des deutschen Volkes gegen das Slaventum. 3) Das Bürgertum. . Die deutschen Städte. Ursprünglich hatten die Deutschen eine große Abneigung gegen die Städt e. In unsicheren Kriegszeiten lernten aber die Ein- und Umwohner einer Stadt deren Wert schätzen; denn alle Städte waren mit Mauern oder mit Pfahlwerk umgeben und glichen so emer Burg, weshalb ihre Einwohner Bürger hießen. Landbewohner siedelten stch als Pfahlbürger außerhalb des Pfahlwerks in den Vorstädten an; selbst Adlige ließen ihre Güter verwalten und zogen der Sicherheit, des Gewinnes, oder des angenehmen Lebens halber' in die Stadt. Auf Handel und Gewerbe, die beiden Hauptbeschäftigungen der Stadtbewohner, hatten die Kreuzzüge einen vorteilhaften Einfluß geübt. Die Europäer lernten auf ihren Zügen von Griechen und Arabern manche Verbesserung der Gewerbe kennen, die sogleich eingeführt wurde. Nach damaliger Sitte bildeten die Gewerbetreibenden Zünfte, Gilden oder Innungen, die bis in die neueste Zeit bestanden haben. Ihre Blüte verdankten die Städte hauptsächlich dem Handel. Die italienischen Städte Venedig, Genua, Pisa und Am als i hatten die Kreuzfahrer mit ihren Schiffen treu unterstützt; sie hatten aber auch durch die Eroberung Palästinas großen Gewinn: neue Handelsverbindungen wurden angeknüpft, die Waren des Ostens kamen nach Europa. Von Italien aus gingen diese über die Alpen, besonders über den Brenner, und verbreiteten sich auf Landstraßen und Flüssen durch ganz Deutschland, und was hier nicht verbraucht wurde, ging vereint mit den deutschen Erzeugnissen nach den Ostseeländern. Durch diesen Zwischenhandel blühten im Süden die Städte: Augsburg, Regensburg, Nürnberg, Worms, Speier, Frankfurt und Mainz; im Norden: Köln, Erfurt, Braunschweig, Bremen, Hamburg und Lüneburg; in den Niederlanden: Brügge, Brüssel und Antwerpen. Die Hoheitsrechte in den Städten, Gericht, Führung des Heerbannes rc., ließ der Oberherr durch einen Vogt oder Burggrafen ausüben, der gewöhnlich auf der Burg innerhalb der Stadt wohnte, wie z. B. die Hohenzollern in Nürnberg. Viele Städte brachten es aber durch Geld oder durch Gewalt dahin, daß der Vogt mit seinen Rittern die Stadt verließ und die Verwaltung und Verteidigung derselben den Bürgern selbst überlassen wurde. Solche Städte standen unmittelbar unter dem Könige und hießen freie Reichsstädte. Noch manche

6. Teil 2 - S. 185

1887 - Hannover : Helwing
Das Bürgertum. 185 andere Vorrichte erwarben sich die Städte, z. B. Münzen zu schlagen. Die vornehmen Geschlechter, aus denen Bürgermeister und Rathsherren gewählt wurden, bildeten gleichsam einen städtischen Ritterstand; man nannte sie patricische Geschlechter. Als aber das Gewerbe immer mehr aufblühte und die Handwerker durch ihre Vereinigung sich stark fühlten, fochten sie unter ihren Zunftmeistern oft blutige Kämpfe gegen die Patricier und verlangten zuletzt völlige Gleichstellung mit diesen; ja, in Süddeutschland kam seit dem dreizehnten Jahrhunderte in den meisten Städten die Regierung an die Zünfte. Die Könige begünstigten das Aufblühen der Städte, weil sie in ihnen eine Stütze gegen den über-mächtigen Adel und die Bischöfe sahen; die Fürsten, Grafen und Bischöfe aber lebten mit ihnen oft in Fehde. Die Bürger mußten daher, besonders in der Zeit des Faustrechts, die Waffen zu führen verstehen. Mit Wall und Graben, der sog. Landwehr, schlossen sie das Weichbild ihrer Stadt ein und sicherten den Zugang zu demselben durch Warten und Bergfriede; die Stadt selbst umgaben sie mit tiefen, oft doppelten Gräben, hinter denen sich steinerne Mauern mit Zinnen und Türmen erhoben. Bei Zunahme der Bevölkerung wurde der Raum innerhalb der Mauern bald zu klein; die Häuser standen gedrängt, die Straßen waren eng, doch waren die freien Plätze mit öffentlichen Gebäuden, Rathäusern, Kirchen und Klöstern geschmückt. „Die Wohnhäuser kehrten säst alle den Giebel der Straße zu und hatten einen weit nach innen vertieften Hof. Hoch mit turmartigen Dächern, die mit Böden und Luken durchbrochen waren, stiegen sie' auf, denn die großen Böden waren meist auch Warenspeicher. Die höheren Stockwerke ragten über das oft massive Erdgeschoß ein wenig heraus, zierliche Erker sprangen noch weiter vor; das Gebälk des Hauses prangte mit frommen Sprüchen und Schnitzwerk, die Ecken und Nischen mit Holzwerk, das Eingangsthor mit dem Wappenschilde des Geschlechts. Den Eintretenden nahm ein großer Hausflur auf, um welchen Treppen und Galerieen liefen; er diente, wie der von den Hintergebäuden umschlossene Hof, in Geschäftshäusern zum Handel und Verkauf; die Wohnzimmer lagen hinten hinaus oder in den oberen Stockwerken. So wohnte man beschränkt, doch nicht ohne Zier und Bequemlichkeit. Nur wenn in die engen, labyrinthisch sich windenden Gassen verwüstend eine Feuersbrunft schlug, oder über die dumpfe Luft die Pest sich lagerte, dann zeigten sich die Schrecken des städtischen Lebens." (D. Müller.) Die Handwerker waren in alter Zeit nicht frei, sondern arbeiteten gleich den unfreien Bauern und Hörigen auf dem Hofe des Bischofs oder Königs für ihren Herrn. Auch in den Städten bestand dies Verhältnis vorläufig fort; doch bot sich ihnen hier mehr Gelegenheit, auch für Geld zu arbeiten. Als im Kampfe der fränkischen Kaiser mit dem Papste sich die Handwerker zu dem Kaiser hielten, hob Heinrich V. aus Dankbarkeit für diese Hülfeleistung das Recht der Hörigkeit auf, zunächst allerdings nur für die beiden Städte Worms und Speier, aber die Herren anderer Städte mußten bald folgen. Dem Handwerker in solchen Städten gehörte jetzt, was er verdiente, und sein Vermögen fiel nun bei seinem Tode nicht mehr wie sonst seinem Herrn zu, sondern ging ungeschmälert auf seine Kinder über. Die Städte, welche den Handwerkern solche Freiheiten gewährten, erhielten

7. Teil 2 - S. 209

1887 - Hannover : Helwing
Karl Iv.; Wenzel; Ruprecht von der Pfalz. 209 13. Deutschland unter den iuremburgischeu und den ersten "" Kaisern. 1) Karl Iv.; Wenzel; Ruprecht von der Pfalz. a. Karl Iv. (1346 — 1378) hatte seine Wahl durch große Versprechungen und Geldgeschenke von den Fürsten erkauft; dem Papste hatte er gelobt, niemals die Bestimmungen des Kurvereins zu Rense, noch die Ansprüche früherer Kaiser auf Italien geltend zu machen (S. 205). Als er sich mit Markgraf Ludwig von Brandenburg vertragen und als Günther von Schwarzburg (S. 208) an Gift, wie man glaubte, gestorben war, wurde er allgemein anerkannt. Seine hervorragendste Eigentümlichkeit war, daß er stets bei Gelde war, das er zur Vergrößerung seiner Hausmacht benutzte, während er Rechte und Einkünfte des Reiches in Deutschland und Italien verschleuderte. Seine Hauptthätigket wandte er seinem Stammlande Böhmen zu. In Prag stiftete er die erste deutsche 1348 Universität; er 0ewcttm die Oberpfalz und vereinigte Schlesien mit Böhmen. Für das deutsche Reich war Karls Regierung insofern von Segen, als er auf den Reichstagen zu Metz und Nürnberg die 1356 goldene Bulle erließ. Durch dieses Reichsgesetz ward die Wahl des deutschen Königs geordnet. Das Wahlrecht oder die Kurwürde erhielten die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, sowie derkönig von Böhmen als Erzschenk, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erzmarschall und der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer des Reiches. Diesekur-fürsten erhielten noch besondere Vorrechte und Ehren vor den anderen Fürsten. Die Länder der weltlichen Kurfürsten sollten stets ungeteilt auf den Erstgebornen forterben; in denselben erhielten die Kurfürsten die höchste Gerichtsbarkeit, so daß man nach ihrem Rechtsspruch sich nicht mehr auf den Kaiser berufen konnte; ferner wurden ihnen in ihren Landern das Münzrecht, die Bergwerke, der Iudenzoll übertragen, die bisher königliches Eigentum gewesen waren. Jährlich einmal sollten sie sich um den König versammeln. Als Ort der Wahl ward Frankfurt a. M., als Krönungsstadt Aachen bestimmt. Der Erzbischof von Mainz hatte als Erzkanzler die Wahlfürsten einzuladen. Von einer Bestätigung der Wahl durch den Papst war in der goldenen Bulle keine Rede melir. Den Markgrafen Otto den Faulen von Brandenburg wußte Karl Iv. durch Geld zu einem Erbvertrage zwischen Böhmen und Brandenburg zu bewegen; als der Markgraf nachher seinen Schritt bereute und sogar die Waffen gegen den König ergriff, zwang dieser chn, die Mark ihm gegen ein Iahrgehalt abzutreten. So kam die Mark Brandenburg an die Markgrafen aus dem Hause 1373 Bohmen und erlebte (bis 1378) eine glückliche Zeit. Karl übertrug die Mark seinem Sohne Wenzel; während dessen Minderjährigkeit verwaltete er sie aber selber. Er bestrafte die Raubritter und that viel für Hebung der Landwirtschaft; sein Lieblingssitz war Tangermünde. Durch Hossnieyer und Hering, Handbuch. 2. Teil. ]4 11174282

8. Teil 2 - S. 198

1887 - Hannover : Helwing
198 Mittlere Zeit. heimlichen Gerichte von selbst, ohne daß man das Ende derselben aenau angeben könnte. ö f- Die Stellung der Juden im Mittelalter. Im früheren Mittelalter wohnten die Inden in größerer Anzahl nur im Süden und Westen Deutschlands, wohin sie von Italien und Frankreich aus gekommen waren Bis zu den Kreuzzügen genossen sie nicht nur obrigkeitlichen Schutz, sondern sogar manche Vorrechte und Vergünstigungen; Heinrich Iv. sicherte den Juden zu Speier Handels- und Zollfreiheit im ganzen Reiche zu. Auch bekümmerten sich die Christen bis dahin wenig um den Handel Die durch die Kreuzzüge erwachte Begeisterung brachte über die Juden severe Zetten. Juden hatten ja den Herrn gekreuzigt, gegen sie wandte sich die Wut der Kreuzfahrer zunächst. Zu Mainz flüchteten die Juden unter den Schutz des Erzbijchofs, der sie im Oberstock seines festen Hauses barg; aber ein übelberüchtigter Gras warf sich mit einem Schwarm zusammengelaufener Kreuzfahrer gegen das feste Haus; mit Pfeil und Speer schossen sie zu den Juden hinauf, schlugen die Thüren ein und schlachteten im Hause des Bischofs 700 Männer, Weiber und Kinder Als die Juden keine Rettung sahen, suchten sie ihnen zuvor zu kommen • die Frauen töteten ihre eigenen Kinder, die Männer ihre Weiber und sich! Ähnlich ging es in vielen anderen Städten. In ihrer Not wandten sich die Juden an den Kaiser, der sie nun unter seinen besonderen Schutz stellte. Hieraus entwickelte sich die Anschauung, daß die Juden im ganzen Reiche, unter welchem Landesherrn sie auch' lebten, unter des Kaisers besonderem Schutze ständen und dafür ihm eine Abgabe zu zahlen hätten, ja, daß ihnen ihr Vermögen vom Kaiser jederzeit wieder genommen werden könne. So befreite z. B. Ludwig der Bayer einen Burggrafen von Nürnberg von sämtlichen Schulden, welche er 85 Juden gegenüber hatte. Die Kaiser verliehen den Juden nur für bestimmte Zeit ihren Schutz; war diese abgelaufen, oder kam ein neuer Kaiser, so mußten sie immer von neuern sich Schutz erkaufen. Auch in außerordentlichen Fallen suchte man aus ihnen Geld zu pressen: entweder drohte man ohne allen Vorwand, sie zu toten, oder wandte irgend ein Verbrechen eines Juden gegen das Leben oder die Religion der Christen vor und -machte dann die ganze Judengemeinde, welcher der Beschuldigte angehörte, ja selbst Nachbargemeinden dafür verantwortlich. So zwang Kaiser Sigismund die Juden, die Kosten des Konstanzer Konzils aufzubringen; die Juden Nürnbergs mußten dazu 12 000 Gulden beisteuern. Wollten Juden reifen, so mußten sie sich nicht nur, wie auch christliche Kaufleute, für schweres Geld sicheres Geleit verschaffen, sondern sich auch zuvor die Erlaubnis zum Reisen erkaufen. Der Kaiser übertrug auch wohl den „Iudenfchntz" in bestimmten Städten oder Gegenden an Städte oder Landesherren; eine andere Einnahmequelle für ihn wurde es, wenn er Städten oder Landesherren, in deren Gebiete bisher noch keine Juden gewohnt hatten, die Erlaubnis, sich „Juden zu halten", ^egen hohe Summen erteilte, die dann von den Juden in doppelter und dreifacher Art wieder erpreßt wurden. Da die Juden meistens über große Geldsummen verfügten, so waren sie den Fürsten und Städten sehr willkommen; deshalb war es ihnen auch verboten, ohne Erlaubnis auszuwandern.

9. Teil 2 - S. 200

1887 - Hannover : Helwing
200 Mittlere Zeit. der Erzbischof von Trier die [einige an den König Alfons von Kastilien einen Verwandten der Hohenstaufen. Aber keiner von beiden gelangte zu Macht und Ansehen; der letztere kam nie nach Deutschland, der erstere nur einige Male, um durch Geschenke die Anhänglichkeit seiner Wähler sich zu erhalten. Als ihm bei seiner Fahrt rheinaufwärts zu Basel sein Gew ausging, verließen ihn alle, „und er zog", wie eine alte Chronik ipottijch bemerkt, „aus einem anderen Wege wieder in sein Land." Die Fürsten, zur Blütezeit des Reiches nur Lehnsträger und Beamte des Kaisers, suchten in dieser Zeit ihr Gebiet zu vergrößern, ihre Gerechtsame zu vermehren und wurden fast zu selbständigen Herrschern. Bei jeder neuen Kaiserwahl wußten sie den neuen Herrscher durch besondere Wahl-kapitulationen zur Gewährung neuer Rechte zu zwingen, so daß dieser nicht mehr imstande war, für Recht und Ordnung in genügender Weise zu. sorgen. Trotz des oft gebotenen Landfriedens herrschte überall Fehde Die meisten Ritterburgen wurden Raubnester; niemand war da, die Schwachen gegen die Starken zu schützen. Das war „die kaiserlose, die lon Seit des Faustrechts. Weil in dieser Zeit 1254 Deutschland sein Oberhaupt hatte, so nennt man dieselbe Jnterreanuin 1070 d. i. Zwischenreich. 0 Endlich entstand doch in aller Herzen der sehnliche Wunsch, es möge Deutschland wieder ein Oberhaupt gegeben werden, das Gesetz und Ordnung im Reiche wieder herstelle. 'Auch der Papst mahnte die Fürsten zur Wiederherstellung des Kaisertums. Als nun auch (1272) Richard von Cornwall starb, berief der Erzbischof von Mainz als Reichskanzler die deutschen Fürsten zur Wahl nach Frankfurt a. M. Aber die Fürsten konnten sich nicht einigen; denn alle wünschten wohl einen weisen und gütigen Herrschet, von einem mächtigen aber wollte keiner etwas wissen Der Erzbischof von Mainz lenkte die Wahl auf den Grafen Rudolf v 0 n H a b s b u r g und ward dabei von Rudolfs Schwager, Friedrich Iii. von Hohenzollern, Burggrafen zu Nürnberg, aufs eifrigste unter--1273 stutzt. Rudolf ward zum Könige gewählt. Rudolfs Stammschloß, die Habichtsburg oder Habsburg, erhob sich an der Aar, in dem Schweizer Kanton Aargau. Rudolf hatte seine Jugend an dem Hofe Friedrichs Ii. verlebt, der sein Pate war. Er stand im Alter von 55 Jahren und war vvn hoher, schlanker Gestalt, hatte eine freie Stirn, eine große Adlernase und eine etwas dicke Unterlippe; sein Gesicht war blaß und ernst, überzog sich aber, sobald er redete, mit einer Zutrauen erweckenden Freundlichkeit. Rudolf besaß in der Schweiz und im Elsaß allerdings reiche Güter und Schlöffer, beherrschte aber kein so großes Gebiet, daß die übrigen Fürsten ihn deshalb hätten fürchten müssen. Seine Tapferkeit und Klugheit waren allbekannt; während der unruhigen Zeiten hatte er Pilgerzüge, Reisende und Kaufleute durch die unsicheren Alpen geleitet, und von seiner Frömmigkeit wußte man manches zu erzählen. Einst traf Rudolf auf der Jagd einen Priester, der eben einen angeschwollenen Bach durchwaten wollte, um einem Sterbenden das heilige Abendmahl zu bringen. Sogleich sprang Rudolf vom Pferde und setzte den Geistlichen hinauf. Als am folgenden Morgen der Priester das Roß zurückbrachte, wollte Rudolf es nicht wieder annehmen, weil er das Roß nicht wieder zu Streit und Jagd besteigen wollte, das seinen Heiland getragen habe. Derselbe Priester soll später Kaplan

10. Teil 2 - S. 221

1887 - Hannover : Helwing
Maximilian I. 221 überwältigt. Im Westen hatte Karl der Kühne, Herzog von Burgund', Elsaß und Lothringen an sich gerissen; er griff auch die Schweizer an, fand aber im Kampfe mit ihnen seinen Tod. Seine Tochter Maria war mit des Kaisers Sohne Maximilian vermählt; dieser rettete von dem burgundischen Erbe die Niederlande und die Freigrafschaft Burgund, während das eigentliche Burgund (die Bourgogne) an Frankreich kam. b. Maximilians Persönlichkeit und auswärtige Beziehungen. Maximilian, Friedrichs Iii. Sohn und Nachfolger, war von wahrhaft königlichem Anstande und befaß eine unglaubliche Körperkraft. Er war freundlich und geistreich, in Künsten und Wissenschaften wohl erfahren, und redete fast alle damals in Europa übliche» Sprachen. In allen ritterlichen Künsten war er Meister; daneben verstand er aber auch die Kunst, Harnische zu schmieden und Geschütze zu bohren und ist oft mit dem Speer auf der Schulter vor seinen Landesknechten hergezogen. Seinen Mut bewies Maximilian bei jeder Gelegenheit: auf der Jagd, im Turniere (Reichstag zu Worms) und auf dem Schlachtfelde. Eine seiner liebsten Beschäftigungen war die Gemsenjagd, weil sie die gefährlichste ist. Da verkletterte er sich oft so, daß ihm niemand mehr zu folgen vermochte: ja, einmal konnte er nicht wieder zurückfinden und hätte verhungern müssen, wenn nicht zur rechten Zeit Bergleute herbeigeeilt wären. Maximilian hat viele Kriege geführt, war aber in denselben nicht glücklich f er wußte den Wert des Geldes nicht zu schätzen; auch unterstützten ihn die Reichsfürsten zu wenig, so daß er einst mit Recht sagte: „Ich herrsche über Könige; denn meine Fürsten gehorchen nur so viel, wie ihnen beliebt." Nur 0egen die Türken hatte er einigen Erfolg. Diese suchten weiter westwärts zu bringen; Ungarn und die östreichischen Erblande beunruhigten sie bereits. Aus letzteren vertrieb sie Maximilian; bagegen mußte er bulben, daß die seit dem Untergänge der Hohenstaufen zu Republiken geworbenen norditalienischenstadte von Franzosen und Spaniern besetzt würden. Auch der Versuch Maximilians, die Schweizer wieder unter die Botmäßigkeii des Reiches zu bringen, schlug fehl. Glücklich war er borin, die Macht des Hauses Habsburg durch Heiraten zu vergrößern. Seinen Sohn Philipp vermählte er mit Johanna, der Tochter des Königs Ferbinanb von Aragonien und der Königin Isabella von Kastilien (S. 230). Aus biefer Ehe entsprossen zwei Söhne, Karl und Ferbinanb. Karl vereinigte später Aragonien und Kastilien zu dem Königreiche Spanien; er ist berselbe, welcher als deutscher Kaiser 1521 den Reichstag zu Worms abhielt. Sein Bruder Ferdinand wurde durch Heirat König von Ungarn und Böhmen. c. Maximilians Sorge für Ruhe und Ordnung im Innern. Für die inneren Zustände Deutschlands war Maximilians Regierung von großem Segen. Schon oft war für eine Reihe von Jahren ein allgemeiner Landfrieden angeordnet: auf dem ersten Reichstage Maximilians, zu Worms, wurde der Landfrieden für ewige 1495 Zeiten festgesetzt. Jede Selbsthülfe war damit verboten, also das seit
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