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1. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 245

1902 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
14. Die Weiber von winsperg. 245 eingesehen, beschloß er, Bayern und Sachsen zu zerstückeln, wie schon früher Franken und Lothringen zerstückelt worden. Heinrich behielt nur Braunschweig und Lüneburg. Um die Befestigung dieses neuen Zustandes zu sichern, mußte Heinrich der Löwe drei Jahre das Land meiden. Im hohen Alter unternahm der Kaiser, da Jerusalem durch Saladin wieder- erobert worden war, noch einen Kreuzzug. Siegreich durchzog er auch Klein- asien, aber er erreichte nicht das Heilige Land. Als er am Kalykadnos oder Saleph, einem Flusse im südöstlichen Kleinasien, angekommen war, führte sein Sohn den Vortrab, das Gepäck folgte, er selbst befand sich beim Hintertreffen. Weil aber die Brücke über den Strom nur schmal war, so ging der Zug sehr langsam vorwärts. Deshalb beschloß der Kaiser, der schnell zu seinem Sohne zu kommen wünschte, den Fluß zu durchschwimmen. Zwar warnten ihn die Seinen, er möge sich nicht dem ihm unbekannten Wasser anvertrauen; allein furchtlos, wie immer, sprengte er mit dem Pferde in den Strom. Der Greis hatte aber nicht mehr soviel jugendliche Kraft, als jugendlichen Mut; die Wellen ergriffen ihn gewaltig und rissen ihn fort, und als man endlich zu Hilfe kam und ihn aufs Land brachte, war er bereits entseelt. Das war am 10. Juni 1190. Die Bestürzung, der Jammer, die Verzweiflung überstieg jedes Maß: der Kaiser, der Feldherr, der Vater sei verloren, nun könne ihnen kein Glück mehr aufblühen. Sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, führte das Heer noch bis Akkon oder Ptolemais in Palästina und stiftete hier den deutschen Orden zur Krankenpflege und zum Kampf wider die Ungläubigen, aber er starb schon im folgenden Jahre während der Belagerung der Stadt. So verlief der Kreuzzug fast ohne unmittelbare Folgen. Nach G. Freytag. 14. Die Weiber von Winsperg. 1. Der erste Hohenstaufen, der König Konrad, lag mit Heeresmacht vor Winsperg seit manchem langen Tag: der Welfe war geschlagen, noch wehrte sich das Nest, die unverzagten Städter, die hielten es noch fest. 2. Der Hunger kam, der Hunger! das ist ein scharfer Dorn; nun suchten sie die Gnade, nun fanden sie den Zorn. „Ihr habt mir hier erschlagen gar nmnchen Degen wert, und öffnet ihr die Tore, so trifft euch doch das Schwert." 3. Da find die Weiber kommen: „Und muß es also sein, gewährt uns freien Abzug, wir sind vom Blute rein." Da hat sich vor den Armen des Helden Zorn gekühlt, da hat ein sanft Erbarmen im Herzen er gefühlt. 4. „Die Weiber mögen abziehn, und jede habe frei, was sie vermag zu tragen und ihr das Liebste sei; laßt ziehen mit ihrer Bürde sie ungehindert fort, das ist des Königs Meinung, das ist des Königs Wort." 5. Und als der frühe Morgen im Osten kaum gegraut, da hat ein seltnes Schauspiel vom Lager man geschaut:

2. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 60

1846 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
60 der heiligen Orte der Weheruf ertönte: Rettet, ach rettet uns! Und wollt ihr noch säumen, ihr erkornen Weckzeuge des Herrn?» Und nach ihm kam der Papst selbst nach Frankreich, wo zu Clermont eine unzählbare Menge von Menschen aus allen Ständen sich um ihn sammelte, und sprach: «Es ist unsere heiligste Pflicht, den Ungläubigen das heilige Land wieder zu entreißen. Jeder, der mitzieht, wird sich dadurch die ewige Seligkeit erkaufen. Wer aber ohne Grund daheim bleibt, bringt den ewigen Fluch über sich und seine Familie.» Solches und noch vieles Andere redete der Papst, und alles Volk rief: «Gott will eö! Gott will es!» Tausende drängten sich zum Zuge und hefteten ein ro- thes Kreuz auf ihre Schulter, wovon diese Züge den Na- men der Kreuzzüge erhalten haben. Peter von Amiens führte den ersten derselben an; aber weil da keine Ordnung war und die Mitziehenden sich die größ- ten Ausschweifungen in fremder Herren Ländern erlaubten, wurden sie unterwegs fast alle erschlagen. Erst nach der Ernte 1096 kam ein geordneter Kriegszug, 300000 Mann stark, unter dem frommen Herzog Gottfried von Bouil- lon zu Stande. Drei volle Jahre brachte er auf dem wei- ten Marsche zu, und sein Heer schmolz in den vielen Käm- pfen mit den Ungläubigen, von Hunger und Pest geplagt, bis auf 40000 zusammen. Mit unendlichem Jubel erblick- ten diese endlich die Thürme von Jerusalem. «Jerusalem! Jerusalem» riefen sie unwillkührlichund ein freudiger Schauer durchbebte alle ihre Gebeine. Sie naheten sich der heiligen Stadt, erstürmten sie und — würgten Alles, was ihnen vorkam. Die Gassen flössen von Menschenblut. Die Un- glücklichen meinten, Gott zu dienen, und befleckten ihre Hän- de mit Blutschulden. Das war die Finsterniß jener tief ver- sunkenen Zeit. Mit bluttriefenden Händen wallfahrteten sie zum Grabe Dessen, der für seine Feinde bat, und seinen Jün- ger strafte, als er für ihn das Schwert zog. Sie boten ihrem siegreichen Anführer die Königskrone des eroberten Reiches an, aber der fromme Gottfried sprach: «Nimmer werde ich eine goldne Krone da tragen, wo mein Heiland mit Dornen gekrönt ist.» Auch litt er es nicht, daß man ihn König nannte. Sein Bruder Balduin aber, der ihm folgte, nannte sich König von Jerusalem. Aber nicht lange sollte das neue Reich bestehen, denn Gott wollte zeigen, daß das Reich sei- nes Sohnes nicht von dieser Welt, und nicht an irgend

3. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

4. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.
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