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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

2. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 361

1830 - Berlin : Reimer
361 stankenbraim bis zum Blonden, fast Weißen variirend; ein mehr oder weniger hohes Fleischroth erhöht die Weiße der Haut, welche, schneller Farbeveränderung unterworfen, je nach der Art auf das Subject einwirkender Eindrücke roth oder blaß und so ein Verräther der Leidenschaften wird, sich aber unter dem Einfluß des Klima's verändert, und mehr oder weniger die braune Farbe der folgenden Art annimmt, jedoch bisweilen diese, selbst im höchsten Grade statt findende Fär- bung wieder verliert, wenn sich die Individuen der Sonnen- hitze nicht mehr aussetzen» kurz diese Art behält oder bekommt im Schatten ihre ursprüngliche Weiße immer wieder. Ein gegen das kleine Knie hin dünner werdender Schenkel, eine stark markirte Wade, der sichere Gang, die runden halbkuge- ligen Brüste des Weibeö, deren Warzen selten braun, oft rosenroth gefärbt sind, und den Achselhöhlen gegenüberstehen, vollenden den Character dieser Art. Frühzeitig trat bei bei- den Geschlechtern die Schaamhaftigkekt ein, was die Kleidung bezeugt. Sie leben vorzugsweise in Monogamie. Die Gottesverehrung der zu dieser Art gehörenden Völ- ker bestand anfangs in der Anbetung vieler Götter; sie hat- ten früh eine Idee von Unsterblichkeit der Seele, und haben im Allgemeinen den christlichen Glauben angenommen. Sie sind am meisten für das gesellschaftliche Leben geeignet. Un- ter ihnen sind die größten Geister geboren worden. Liebe für das Vaterland, und zu den Künsten und Wissenschaften zeichnen sie aus. Erlaüterung 2. Racen, bei denen von jeher weite Beklei- dung gewöhnlich; wo die Sitte die Weiber den Männern fast bis zur Sclaverei untergeordnet hat; wo sehr oft mit dem Alter der Kopf vorn kahl wird. r>) Kaukasische (östliche) Race. Der Teint der Wei- der ist frisch und glänzend weiß, die Haut ausgezeichnet glatt, der Mund sehr klein, die Augenbraunen sehr dünn; die Haare gewöhnlich schön schwarz, fein, glänzend und herrlich gelockt, die Nase fast gerade, das Gesicht ein vollkommenes Oval; der Hals besonders schön, die Haltung majestätisch, aber bald durch die gewöhnlich eintretende Wohlbeleibtheit gestört. Da- hin gehören die Bewohnerinnen Mingreliens und Georgiens, am südlichen Abhange des Kaukasus und Circassiens am Nord, Abhange, welche wegen ihrer Schönheit die Harems (Frauengemächer) der Mohameder von dem Innern Asias aus bis zur Nordwestecke Afrikas, Marocco, schmücken. Die Män, ner sind eben so schön, ihr mittlerer Wuchs fünf Fuß vier Zoll, ihr Temperament sanguinisch und phlegmatisch. In jedem Zeitalter die Gebirgsketten des Kaukasus zwischen dem schwarzen Meere und dem Caspi See bevölkernd, breitete sich diese Race in einem halben Bogen längs den Küsten des letz- tern gegen W. aus, und findet sich auch in einigen Thälern an den Quellen des Euphrats wieder. Durch die beständige

3. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 33

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
— 33 — seine Pflicht, sich an die Spitze eines neuen Kreuzzuges zu stellen. Mit einem großen Heere kam er nach Kleinasien. Hier aber hatte er mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Lebensmittel fehlten. Zahllose türkische Reiter umschwärmten das Heer oon allen Seiten. Aber Friedrich hielt Ordnung. Durch sein Beispiel wußte er den Mut und die Ausdauer seiner Krieger wunderbar zu stärken. Diese machten sich schon in kleineren Gefechten den Türken furchtbar. Ein schwäbischer Ritter spaltete, so meldet die Überlieferung, einen Türken von oben bis unten. Schwäbische Kunde. Als Kaiser Rotbart lobesam Zum heil'gen Land gezogen kam, Da mußt' er mit dem frommenheer Durch ein Gebirge, wüst und leer. Daselbst erhub sich große Not. Viel Steine gab's und wenig Brot, Und mancher deutsche Reitersmann Hat dort den Trunk sich abgethan. Den Pferden war's so schwach im Magen, Fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. Nun war einherr aus Schwabenland, Von hohem Wuchs und starker Hand, Des Rößlern war so krank und schwach, Er zog es nur am Zaume nach, Er hätt’ es nimmer aufgegeben, Und kostet's ihn das eigne Leben. So blieb er bald ein gutes Stück Hinter dem Heereszug zurück. Da sprengten plötzlich in dieqner Fünfzig türkische Reiter daher, Die huben an, auf ihn zuschießen, Nach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wackre Schwabe forcht sich nit, Ging seines Weges Schritt vor Schritt, Ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken Und thät nur spöttlich um sich blicken, Bis einer, dem die Zeit zu lang, Auf ihn den krummen Säbel fchwang. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut, Er trifft des Türken Pferd so gut, Er haut ihm ab mit einem Streich Die beiden Vorderfüß' zugleich. Als er das Tier zu Fall gebracht, Da faßt er erst sein Schwert mit Macht, 3*

4. Der Deutsche Kinderfreund - S. 130

1888 - Berlin : Reimer
128 Vi. Von dem Menschen. bracht hat! Man betrachte nur die prächtigen Gebäude, die großen Schiffe, den Weberstuhl, die Mühlen u. dergl. m. Ohne Verstand wüsste der Mensch Nichts vom Akkerbau, von Hand- werken, Künsten, und andern nützlichen Beschäfftigungem Groß und dankenswerth sind die Vorzüge, welche Gott dem Menschen zugetheilt hat! Wir wollen uns dieser Vor- züge freuen, und Gott dafür danken, indem wir sie weise und gewissenhaft gebrauchen, und sie zu erhalten suchen. 2. Der menschliche Körper. L^er Körper des Menschen, dieses bewundernswürdige und höchst kunstvolle Werkzeug der Seele, ist aus vielen flüssi- gen und festen Theilen zusammengesetzt, und alle diese fast unzählbaren Theile bilden eine Maschine, deren Bau wir nicht oft und aufmerksam genug betrachten können, weil sie uns vorzüglich die Macht und Weisheit des Schö- pfers kennen und verehreu lehrt. Knochen Die Grundstützen unseres Körpers sind die Knochen. Sie sind stark, fest und hart gebildet, damit sie das Flellck des Körpers unterstützen, und vor dem Zusammensinken be- wahren können. Vermittelst der Gelenke sind sie alle fest un- ter einander verbunden; die Gelenke aber sind mit Knor- peln versehen, damit sich die Knochen nicht an einander rei- den können. Jedes Gelenk ist mit starken Bändern ver- sehen, damit es nicht aus einander gehen kann, und aus klei- nen Bläschen (Drüsen) dringt beständig eine Fettigkeit in die Gelenke, damit sie geschmeidig bleiben. Alle durch Bän- der und Knorpel unter einander verbundene Knochen, deren man ungefähr 26-0 zählt, machen das Gerippe des mensch- lichen Körpers aus. Die Knochen haben theils eine röhren- förmige, theils eine platte oder breite Gestalt, und viele sind inwendig ganz hohl. Auch die 32 Zähne gehören zu den Knochen. Sie unterscheiden sich nur dadurch von den übri- gen, daß sie an ihrer Spitze (Krone) nicht mit einer zarten Haut, der Be in haut, bekleidet sind. Auch die innere Höh- lung der Knochen, welche daö Mark enthält, ist mit solch einem Häutchen belegt. — Das ganze Knochengebäude theilt man in den Kopf, den Rumpf, und die Glied- maßen. Der Schädel des Kopfes ist aus verschiedenen Theilen zusammengesetzt, ob er gleich größtentheils nur aus

5. Der Deutsche Kinderfreund - S. 171

1888 - Berlin : Reimer
Vii. Gesundheitslehre. 100 rei auö dem Urin prophezeien. Andere horchen hinter der Thür, oder hinter einer spanischen Wand, was die Leute, welche Arznei holen wollen unter einander^ reden. So habe ich von einem verdorbenen Schuster gehört, der als ein Wunderdoktor weit und breit berühmt wurde; des- sen Schwager war Schenkwirth inr Dorfe. Wenn nun ein Kranker kam oder schickte, dessen Umstände der Schu- ster noch nicht wusste, so war er allezeit nicht zu Hause, oder hatte nothwendig zu thun, und seine Frau bestellte die Leute in einer oder zwei Stunden wieder. Gewöhn- lich sagte sie ihnen dann, sie möchten nur unter der Zeit in die Schenke gehen, und daö thaten sie auch wohl von selbst. Der Schenkwirth war nun von seinem Schwager, dem Wunderdoktor, dazu angewiesen, wie er die Leute aus- fragen sollte. Was sie ihm sagten, schrieb er geschwind ans ein Papier, tmd schickte dies seinem Schwager. Ka- men nun die Kranken, oder ihre Boten wieder hin zum Schuster, so trat er mit einer großen Perükke hervor, nahm daö Uringlas in die Hand, legte mit einer wichtigen Miene den Finger an die Nase, und erzählte ihnen nun io viel von ihren Umständen, daß sie vor Verwunderung nicht wussten, was sie sagen sollten. Sie bezahlten nun dem Lügenpropheten gern, was er verlangte, und dieser theilte dann daö Geld mit seinem Schwager. Die Pillen, die er den Leuten gab, machte er aus bloßer Semmelkru- me, und vergoldete oder versilberte sie, und seine Fieber- pulver bestanden aus Zukker, Salz und Kreide. Und es war noch gut, daß er seinen Kranken keine schädliche Sa- chen gab. Schlimmer machte es ein anderer Quacksalber, der daö kalte Fieber durch Tropfen kurirte, zu welchen er Arsenik oder Rattengift nahm. Davon verging zwar das Fieber schnell, aber hinterher bekamen die Leute von seinen Gifttropsen schlimmere Zufälle, als das Fieber, und blie- den zeitlebens ungesund. Es ist Aberglaube, daß Krankheiten durch Beheren und Besprechen entstehen können. Alle Krankheiten haben ihre natürlichen Ursachen. I» H. waren noch viele einfältige Leute, welche an Hexen und Hexereien glaubten, so oft sie auch vom Prediger und von dem Schullehrer eines Besseren belehrt worden waren. Michels Kind war verfüttert, und wurde sehr elend. Anstatt sich an einen vernünftigen Arzt zu wenden, und das Kind mässig

6. Der deutsche Kinderfreund - S. 145

1834 - Berlin Leipzig : Reimer Herbig
Vi, Von dem Menschen. 145 lang und dick sind, und an manchen Stellen ganz fehlen, wie z. B. an den Fußsohlen, an der inneren Fläche der Hand und an den Augenliedern. Lwe Haare entstehen aus Kür gelchen, welche in dem Zellgewebe und unter der Haut lie- gen und Wurzeln heißen. Kaum werdet ihr es glauben, lieben Kinder, daß jedes, auch das feinste Haar eine hohle, harte und elastische Röhre, und mit einem Saft angefüllt ist, bei dessen Vertrocknung das Haar abstirbt und ausfällt. Die Wurzeln führen dem Haar seine Nahrung zu, und daher kommt es, daß es nicht wieder wächst, wenn es mit der Wur- zel ausgerissen ist, wohl aber, wenn man es nur an der Wur- zel abgeschnitten hat. Aber wozu, werdet ihr fragen, nutzen denn die vielen Haare dem Menschen? Ihr Nutzen besteht hauptsächlich darin, daß sie eine zähe und fette Feuchtigkeit absondern, und daß sie die unter ihnen liegenden Theile be- dekken, erwärmen und beschützen. Dies erfahren diejenigen, welche die Kopfhaare größtentheils oder ganz verloren haben; sie Missen, um sich vor Schinerzen und Unannehmlichkeiten, welche daraus entstehen, zu schützen, allerlei künstliche Kopf- bedeckungen gebrauchen. Wir haben nun alle Theile unsers künstlich gebaueten Körpers, bis auf die Nägel, kennen gelernt. Merkt euch von diesen, daß die harren, glarten und unempfindlichen Platten an den Fingern und Zehen mit ihren Wurzeln be- festiget sind, daß sie diesen Gliedern eine größere Festigkeit geben, und dadurch den Menschen das Greifen, Anfassen, Gehen und Treten sehr erleichtern. Reinliche Kinder sorgen dafür, daß ihre Nagel gehörig beschnitten sind; denn lange Nägel sind ekelhaft. Vii. Gesundheitslehre. I. Gesundheit und Krankheit. Mir schmekt das Essen: ich fühle keine Schmerzen, ich kann meine Hände und Füße, meine Augen, Ohren und Nase gebrauchen, ich schlafe ruhig und kann Wind und Wetter er- tragen. Also bin ich gesund, und will mich meiner Gesund- heit freuen, will mich aber auch in Acht nehmen, daß ich nicht

7. Der deutsche Kinderfreund - S. 128

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
128 Vi. Von dem Menschen. bracht hat! Man betrachte nur die prächtigen Gebäude, die großen Schiffe, den Weberftuhl, die Mühlen u. dergl. m. Ohne Verstand wüsste der Mensch Nichts vom Akkerbau, von Hand- werken, Künsten, und andern nützlichen Beschäfftigungem Groß und dankenswerth sind die Vorzüge, welche Gott dem Menschen zugetheilt hat! Wir wollen uns dieser Vor- züge freuen, und Gott dafür danken, indem wir sie weise und gewissenhaft gebrauchen, und sie zu erhalten suchen. 2. Der menschliche Körper. ^er Körper des Menschen, dieses bewundernswürdige und höchst kunstvolle Werkzeug der Seele, ist aus vielen flüssi- gen und festen Theilen zusammengesetzt, und alle diese fast unzählbaren Theile bilden eine Maschine, deren Bau wir nicht oft und aufmerksam genug betrachten können, weil sie uns vorzüglich die Macht und Weisheit des Schö- pfers kennen und verehren lehrt. Knochen. Die Grundstützen unseres Körpers sind die Knochen. Sie sind stark, fest und hart gebildet, damit sie das Fleisch des Körpers unterstützen, und vor dem Zusammensinken be- wahren können. Vermittelst der Gelenke sind sie alle fest un- ter einander verbunden; die Gelenke aber sind mit Knor- peln versehen, damit sich die Knochen nicht an einander rei- den können. Jedes Gelenk ist mit starken Bändern ver- sehen, damit es nicht aus einander gehen kann, und aus klei- nen Bläschen (Drüsen) dringt beständig eine Fettigkeit in die Gelenke, damit sie geschmeidig bleiben. Alle durch Bän- der und Knorpel unter einander verbundene Knochen, deren man ungefähr 260 zählt, machen das Gerippe des mensch- lichen Körpers aus. Die Knochen haben theils eine röhren- förmige, theils eine platte oder breite Gestalt, und viele sind inwendig ganz hohl. Auch die 32 Zähne gehören zu den Knochen. Sie unterscheiden sich nur dadurch von den übri- gen, daß sie an ihrer Spitze (Krone) nicht mit einer zarten Haut, der Beinhaut, bekleidet sind. Auch die innere Höh- lung der Knochen, welche das Mark enthält, ist mit siolch einem Häutchen belegt. — Das ganze Knochengebäude theilt man in den Kopf, den Rumpf, und die Glied- maßen. Der Schädel des Kopfes ist aus verschiedenen Theilen zusammengesetzt, ob er gleich größtentheils nur aus

8. Der deutsche Kinderfreund - S. 145

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
145 Vi. Von dem Menschen. Handarbeiten beschäfftigen muffen, sehr harte Hände bekom- men, und wenig Gefühl in den Händen haben. Die Härte unserer Fußsohlen hat eine ähnliche Ursache. Die Farbe der Haut ist bei allen Menschen gleich, nämlich weiß; denn die Schwärze des Negers, die gelb- braune Farbe des Arabers, die knpferrothe Farbe des Ame- rikaners, und die weiße des Europäers ist nicht die Farbe der eigentlichen Haut, sondern die Farbe einer schleimigen Materie, welche wie ein Netz zwischen der Oberhaut und der eigentlichen Haut sich hinzieht, und die Fett haut genannt wird. Da aber die Oberhaut sehr dünn, und halb durch- sichtig ist, so schimmert die Farbe der inneren Fettham hin- durch, und so scheint es dann, als ob die Oberhaut die Farbe hätte, welche eigentlich der Fetthaut angehört. Die äußere Seite der Haut ist größtentheils mit Haa- ren besetzt, welche aber nur an wenigen Stellen zahlreich, lang und dick sind, und an manchen Stellen ganz fehlen, wie z. B. an den Fußsohlen, an der innern Fläche der Hand und an den Augenliedern. Diese Haare entstehen aus Kü- gelchen, welche in dem Zellgewebe und unter der Haut lie- gen und Wurzeln heißen. Kaum werdet ihr es glauben, lieben Kinder, daß jedes, auch das feinste Haar eine hohle, harte und elastische Röhre, und mit einem Saft angefüllt ist, bei dessen Vertrocknung das Haar abstirbt und ausfällt. Die Wurzeln führen dem Haar seine Nahrung zu, und daher kommt es, daß es nicht wieder wächst, wenn es mit der Wur- zel ausgeriffen ist, wohl aber, wenn man es nur an der Wur- zel abgeschnitten hat. Aber wozu, werdet ihr fragen, nutzen denn die vielen Haare dem Menschen? Ihr Nutzen besteht hauptsächlich darin, daß sie eine zähe und fette Feuchtigkeit absondern, und daß sie die unter ihnen liegenden Theile be- dekken, erwärmen und beschützen. Dies erfahren diejenigen, welche die Kopfhaare größtentheils oder ganz verloren ha- den; sie müssen, um sich vor Schmerzen und Unannehmlich- keiten, welche daraus entstehen, zu schützen, allerlei künstliche Kopfbedekkungen gebrauchen. Wir haben nun alle Theile unseres künstlich gebaueten Körpers, bis auf die Nägel, kennen gelernt. Merkt euch von diesen, daß die harten, glatten und unempfindlichen Platten an den Fingern und Zehen mit ihren Wurzeln befestiget sind, daß sie diesen Gliedern eine größere Festig- keit geben, und dadurch den Menschen das Greifen, An- 10
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