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1. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 4

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
— 4 — ganze römische Heer wurde vernichtet. Der Schlag war für Me Römer so empfindlich, daß sie das Land von der Weser brs zum Rhein verlassen mußten. Seitdem vermochten sie nicht wieder im Innern Deutschlands festen Fuß zu sassen. In dankbarer Erinnerung an die großen Folgen jener Schlacht hat man in unserer Zeit dem Helden ^ermann rm Teutoburger Walde in der Gegend, wo die Schlacht nn Jahre 9 nach Christus stattgefunden hat, nahe bei Detmold, ein mächtiges Denkmal errichtet. Iii. Die Völkerwanderung. Während das römische Reich in den nächstfolgenden Jahrhunderten immer schwächer wurde, nahm die Macht der Deutschen mehr und mehr zu, hauptsächlich dadurch, daß sich größere Völkervereinigungen bildeten, die sich zum Teil nach Südosten, wo sie ' am wenigsten Widerstand fanden, ausdehnten. Als gegen Ende des 4. Jahrhunderts die Hunnen aus Asien in Europa einbrachen, trafen sie schon ganz im Osten auf deutsche Völkerschaften. Allerdings konnten diese dem gewaltigen Anprall jenes wilden Volkes nicht standhalten. Die Hunnen durchzogen fast ganz Europa, bis sie endlich im heutigen Frankreich geschlagen und zum Rückzüge genötigt wurden. Sie ließen sich dann im Gebiete der Theiß, dem heutigen Ungarn, nieder. Durch den Einfall der Hunnen war eine allgemeine Bewegung in die Völker Europas gekommen. Das römische Reich hatte sich in zwei Hälften, in ein oftrömisches mit der Hauptstadt Konstantinopel und ein weströmisches mit der Hauptstadt Rom, gespalten. Das weströmische Reich unterlag gegen Ende des 5. Jahrhunderts (476) den Angriffen deutscher Völkerschaften. Ein großer Teil der früher von den Römern beherrschten Länder wurde von Deutschen besetzt.

2. Deutsche Geschichte bis zum Jahre 1648 - S. 6

1895 - Köln : DuMont-Schauberg
6 — ^b^waren und daß im übrigen der ganze Osten nördlich von der Donau von slavischen Völkerschaften besetzt war, dann fthlt bloß mt Süden der unteren Donau noch das oströ-nnsche Reichs um die Übersicht über Europa, soweit sie für dre damalige Zert m Betracht -kommt, vollständig zu machen, usderselben geht hervor, daß ganz Europa westlich von Ausnahme des Reiches des Syagrius, von Deutschen beherrscht war. ' Iv. Das Deich der Franken. 1. Chlodwig. 481—511. Aon allen jenen deutschen Völkerschaften haben aber nml ^te Manken ein Reich von Dauer begründet. Ansanas zerfielen auch sie, wie die meisten deutschen Völkerschaften, ^ eme Anzahl kleinerer, selbständiger Staaten, bis sie von Chlodwig zu einem Reiche vereinigt wurden. Dieser nannte sich deshalb auch zuerst König der Franken. Sein hebtet grenzte im Südwesten an jenen Überrest des weströmischen Reiches, an dessen Spitze Syagrius stand. Letzterer konnte sich gegen die andringenden Franken nicht halten. Be: Sorssons wurde er 486 von Chlodwig geschlagen. Das Umd wurde dem fränkischen Reiche einverleibt, und Paris, die bisherige Hauptstadt desselben, wurde nun Hauptstadt des ganzen Frankenreiches. Zehn Jahre später fiel der mächtige Stamm der Alemannen in das Land Chlodwigs ein. Bei Zülpich kam es 496 zur Schlacht. Chlodwig siegte nach hartem Kampfe. Die Alemannen mußten sich feiner Herrschaft beugen. Dle wichtigste Folge der Schlacht aber ist der Übertritt Chlodwigs zum Christentum. Dies hängt folgendermaßen zusammen. Die Gemahlin Chlodwigs, die burgundische Prinzessin Klothilde, war Christin. Vergeblich hatte sie versucht, ihren Gemahl, der noch dem Götterglauben der alten Deutschen

3. Realienbuch - S. 249

1885 - München : Oldenbourg
209. Hermann, der Befreier Dentsckilands. 249 und nur in der Nähe des Rheines konnten die Römer sich halten. Hier legten sie feste Schlösser (Burgen, Kastelle) an, und viele Städte auf der linken Rheinseite verdanken denselben ihre Entstehung, wie Spcier, Worms, Mainz, Koblenz, Trier, Bonn, Zülpich, Köln, Tanten. Drusus starb nach seiner Rückkehr zu Mainz infolge eines Sturzes mit dem Pferde. Nach Drusus' Tod wurden die Streifereien durch andere Feldherren fortgesetzt, welche durch Gewalt und List die römische Herrschaft zwischen Elbe und Rhein zu begründen strebten. Sie suchten die angesehensten Deutschen durch Ge- schenke zu gewinnen und die einzelnen Volksstämme unter sich zu entzweien. Im Jahre 9 n. Chr. sandte Augustus den Feldherrn Varus als Statthalter an den Rhein. Dieser glaubte, die Deutschen wie ein völlig unterjochtes Volk be- handeln zu können, schrieb Lieferungen aus, trieb Abgaben ein und saß über die Eingebornen, die bisher immer nur von ihresgleichen gerichtet worden waren, nach römischer Weise zu Gericht. Freie Männer ließ er mit Ruten schlagen, und ihre Häupter fielen unter dem Veile des Henkers. Diese übermütige, schmähliche Behandlung erbitterte das Volk. Da faßte Hermann, ein junger Fürst aus dem Cherusker- volke am Harz, den kühnen Entschluß, die Freiheit seines Vaterlandes zu retten. Er war, wie viele andere deutsche Jünglinge, in Rom erzogen worden und hatte die verfallenen Sitten des römischen Volkes kennen gelernt. Im Stillen teilte er seinen Plan, die römische Zwingherrschast zu stürzen, gleichgesinnten Männern unter allen Stämmen des deutschen Volkes mit und schloß mit ihnen einen Bund. Der Ver- abredung gemäß brach scheinbar unter einem Stamme an der Weser ein Aufruhr aus. Varus machte sich im Herbste des Jahres 9 n. Chr. mit 40000 Mann auf den Weg, um die nach seiner Meinung entzweiten Deutschen zu unterwerfen. Er kam in die wilden, unwegsamen, dichtbewaldeten Gründe des Teutoburger Waldes. £)icr hatten sich die deutschen Scharen unter Hermanns Leitung gesammelt. Bald brausten die Stürme in den Gipfeln der hohen Eichen; entwurzelte Bäume versperrten den Römern die Wege, und anhaltende Regengüsse verwandelten die sumpfige Waldfläche in tiefe Moräste. Plötzlich brachen die Deutschen aus ihrem Hinter- halte hervor und schleuderten von den Höhen Steine und Wurfspieße auf die Feinde hinab. Diese verteidigten sich aus

4. Realienbuch - S. 250

1885 - München : Oldenbourg
250 210. Bayern unter der Römerhcrrschaft. — 211 Die Völkerwanderung. das heldenmütigste. Drei Tage dauerte der furchtbare Kampf, welcher mit gänzlicher Vernichtung des römischen Heeres endigte. Varus stürzte sich aus Verzweiflung in sein eigenes Schwert, und nur wenige Römer entkamen durch die Flucht. Die Kunde von dieser Niederlage verbreitete zu Rom Schrecken und Angst. Augustus rannte in der Verzweiflung mit dem Kopfe gegen die Wand und rief: „Varus, gib mir meine Legionen wieder!" — In größter Eile wurde der Feldherr Tiberins mit einem neuen Heere an den Rhein gesandt, weil man fürchtete, die Sieger würden in hellen Haufen über den Rhein in Gallien eindringen. Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und dachten an keine Eroberung; sie waren zufrieden, ihre Freiheit gerettet und den Rhein wieder zur Grenze zwischen Deutschland und dem Römerreiche gemacht zu haben (Hermannsdenkmal). 210. Bayern unter der Römerherrschaft. Auch in dem Ländergebiete zwischen der Iller und dem Inn hatten die Römer Fuss gefasst und suchten hier ihre Herrschaft zu befestigen. Sie legten starke Wajfen- plätze und sichere Heerstrassen an, förderten Landbau, Gewerbe und Handel. Noch heute sind in Bayern die Spuren der Römerherrschaft erkennbar, und viele Städte verdanken den Römern die Entstehung, so Kempten, Augsburg, Passau, Regensburg u. a. m. Mögen einzelne dieser Städte, wie Regensburg, auch schon früher bestanden haben, so gewannen sie doch erst durch die Römer Bedeutung. Von der grossen Römerstrasse, welche von Salzburg nach Augsburg führte, finden sich jetzt noch Reste vor. Ein beso?iders merkwürdiges Denkmal der Römerherrschaft sind die Überbleibsel jenes befestigten Erd- walles, welcher sich von der Donau — in der Gegend von Kelheim — bis an den Neckar und Rhein hinzog. Das Volk in den späteren Jahrhunderten staunte diese Riesentrümmer an und nannte sie „Teufelsmaueru. 211. Die Völkerwanderung. Um das Jahr 375 n. Chr. kam von Morgen her ein wildes Volk, die Hunnen, Menschen mit schwarzem, struppigem Haare, schmutziger Gesichtsfarbe, schiefen Augen und hässlichem Aussehen. Sie waren von ihren Pferden unzertrennlich, assen, tranken und schliefen
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