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und Jesus siud zwar auch Propheten; aber Mohammed ist der vollkommenste Gesandte Gottes. Der Mensch hat sich seinem Geschick willenlos zu unterwerfen (Kriege!). Eine Besserung des Herzens kennt der Koran nicht, Dagegen werden verlangt: Gebete (tglich sns mal, das Gesicht nach Mekka gewandt), Fasten, Waschungen und Almosen. Ge-boten ist die Wallfahrt iu die Moschee nach Mekka, die Beschueiduug und die Feier des Freitags als des heiligen Tages; verboten ist Schweinefleisch und Wein, gestattet die Vielweiberei. Das ewige Leben im Paradies ist als Fort-fetzung des irdischen Freudenlebens geschildert. Das ver-dienstlichste Werk ist, fr den Glanben zu kmpfen und zu fallen. (Die Wunden glnzen im Paradies wie Rubine.)
27. Einfhrung des Christentums in Deutschland.
Durch die Rmer war das Christentum schon in den ersten Jahrhunderten namentlich am Rhein verbreitet worden; allein die Strme der Vlkerwanderung fegten es wieder hinweg. Die eigentliche Christianisierung Deutsch-lauds ging von Irland und England aus. Aus Irland kamen im Anfang des 7. Jahrhunderts Kolumban und Gall (St. Gallen!) und wirkten sdlich vom Bodensee; Kilian missionierte bei Wrzburg. In Bayern predigten die frnkischen Missionare Emeran, Rupert und Korbinian, am Bodensee und Oberrhein Pirminius und Fridolin. (Reichenau und Sckingen.) Der Apostel der Deutschen" aber ist der Englnder Winfrid, mit dem Beinamen Boni-fatius (d. h. Wohltter), geworden, 715755. Schon als Knabe fate er den Entschlu, Missionar zu werden. Er predigte besonders bei den Hessen und Thringern und zer-strte durch Fllung der Donnerseiche bei Geismar den letzten Halt des Heidentums. Wichtig war, da er berall eine feste kirchliche Ordnung durch Grndung von Bistmern und Klstern einfhrte. Karl Martel, an welchen fr vom-Papst empfohlen worden war, nahm ihn in feinen krftigen Schutz. Dem Papst unterstellte er leider die gesamte deutsche Kirche und wurde dafr zum Erzbischof in Mainz ernannt.
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Schon 70jhrig unternahm er noch eine Missionsreise zu den Friesen und bekehrte Tausende, fiel aber hier (mit 52 Ge-nossen) als Mrtyrer bei Docknm an der Bordan. An seinem Lieblingssitz Fulda ist er begraben; die deutschen Christen glaubten seinen Tod blutig rchen zu mssen. Die Sachsen wurden durch Karl den Groen gewaltsam bekehrt, die Preußen aber erst durch den Dentschorden. Zn den ltesten christlichen Kirchen in Wrttemberg gehren die in Lauften, Heilbronn, Zwiefalten, Seeburg, Zazenhausen, Waldach u. s. w. Die ltesten Klster sind: Hirsau, Murr-Hardt, Ellwaugeu, Wiesensteig, Marchtal und Herbrechtingen. Sie bildeten damals die Pflanzsttten christlichen Lebens und Wissens.
-28. Karl der Groe
beherrschte von 768814 das groe, von Chlodwig 496 gegrndete Frankenreich, dessen Grenzen Ebro, Raab, Eider und Tiber bildeten. Chlodwig wurde Christ, nachdem er die Alemannen bei Zlpich besiegt hatte. Seine Nach-folger, die faulen Könige", lieen die Hausmeier regieren. Der Hansmeier Pipin setzte den König Childerich ab, steckte ihn ins Kloster und bestieg selbst den Thron. Karls Gro-Vater war-der Hausmeier Karl Martel, welcher die aus Spanien eindringenden Araber 732 bei Tour und Poitiers besiegte. Sein Vater, Pipin der Kurze, schenkte dem Papst den Kirchenstaat. Karl war von starkem, vollem Wchse (sieben seiner Fulngen"); er besa ein heiteres Wesen und eine unbeugsame Willenskraft. Seine Jugend-bildnng war vernachlssigt worden; spter suchte er diesen Fehler noch gut zu macheu (Schreibtafel!). Weil sich die Sachsen der christlichen Kirche und dem frnkischen Reiche nicht anschlieen wollten, mute er das tapfere, aber treu-lose Volk 33 Jahre lang bekriegen. Nach dem Blutgericht bei Verden (4500 Sachsen enthauptet!) und nach der Entscheidungsschlacht an der Haase ergab sich endlich ihr Herzog Wittekind. Nun wurden berall Kirchen und Klster gegrndet, die Sachsen aber teilweise verpflanzt (Sachsen-heim"). An den Grenzen ( Marken) seines weiten Reichs errichtete Karl Markgrafschaften (span. Mark, sterreich) mit
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Zushe
gu Munzingens Oefchichtseicern.
(Vgl. Volksschullehrplan von 1907.)
b Wie es in Wrttemberg in alter Zeit aussah.
(siehe Seite 7376)
Als König Chlodwig (um 500) sein groes Reick aufrichtete das Frankreich, Belgien, Holland, die Schweiz und Deutschland bis zum Bhmerwald und zur Saale um-^^c. bcsicgte er auch die Alemannen 6et Zlpich 496 Zunchst muten diese ihr Land nrdlich von der Enz und f'hu abtreten (das heute noch den frnf. Dialekt Hut);
K Ah'* Teil. Von den Franken aus mm das Christentum zu uns, das spter die irischen Missionare Kolumban Kilian und Gall Befestigten; doch Mj?"" dieser Glaubensboten seinen eigentlichen Sitz in mirttentberg ausgeschlagen In der Zeit der Karolinger L m lmtl'6e das Land mcht von Herzogen sondern von Inn if r"8ra/en un.b Kammerboten, da und dort auch rtlt "Nlz" hie damals ein knig- d.e" dazu gehrigen Gtern, die den Unter-
naeifj *f T' ??# b1m Aussterben der Karo-rji P Herzogtum Schwaben (Vogesen bis Lech Zunch b:smarbach)^wieder Herzoge, die aus verschiedenen Hausern waren, Volksmund ist Ernst Ii. lunter Kaiser ?' 1^T3^ am bekanntesten geworden. Kaiser aumm Snf f Burgund fr sich in Besitz, vllam5 ^ ^ Ansprche zu haben meinte. Ernst Pflanzte bte Fahne der Emprung in Schwaben auf und
S+f' 1, errn ^inem Freund Werner nicht lassen wollte, nach tapferem Kamps in der Baar erschlagen. Heute
bera an'den Rmnm der Burg Falkenstein bei Schrm-oerg au den Helden der Freundschaft". Von Kaiser
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manchen Kampf zu bestehen, vgl. Reutlingen und Dffingen 1877 n. 1888!
Die Städte waren Sttzen des Kaisers gegen den oft widerspenstigen Adel und die geistlichen Fürsten; deshalb errangen sie auch immer mehr Rechte (freie Städte"). Durch ihren Reichtum wurden sie Pfleg sttten fr Kunst und Wissenschaft; sie grndeten auch die ersten deutschen Schulen. Manche Kaiser (Karl V.) nahmen ihr Quartier m einem Patrizierhause, ja scheuten sich nicht bei Geldverlegen-Helten hier Hilfe zu suchen (Fugger in Augsburg). (Hart war das Los der Bauern, s. Seite 41).
b) Klosterwesen, Dome und Mnster.
Die ersten Klster entstanden in gypten ums Jahr 300, als schon ein weltsrmiges Wesen in die Christenheit einzudringen suchte. In Europa wurden die ersten Klster (von Claustrum=Bei'fchluj3) in Italien gegrndet; durch Benedikt von Nursia (daherbenediktiner") erhielten die Mnche feste Regeln, besonders lebenslnglich bindende Gelbde. Man glaubte, Gott nicht besser dienen zu knnen, als wenn man in ein Kloster eintrat oder es wenigstens reich beschenkte (durch Wlder, Acker, Wieseuusw.) Mit dereinfhrnng des Christen-tnms entstanden auch in Deutschland Klster, z.b. in St.gallen, Reichenau, Fulda, Hirsau, Ellwangen. Mau legte sie an schn gelegenen Punkten an, und sie bten in den Zeiten des Mittelalters durch Anbau des Bodens, durch Jugend-Unterricht und Krankenpflege einen recht heilsamen Einflu aus. Manche Klster zhlten 100200 Mnche, die unter einem Abt (Prior),, standen; Frauen- oder Nonnenklster wurden von einer btissin geleitet. Abt und btissin entstammten gewhnlich den vornehmsten Familien. In den Klosterschulen wurden nicht nur Geistliche herangebildet, sondern auch die Kinder vornehmer Familien, ja der Fürsten holten hier ihre Bildung. Fürsten und Könige statteten t>ie Klster mit Gtern und Rechten aus, und mancher Abt (Maulbrouu, Ellwangen) besa eine solche Macht, da er mehr Fürst als Geistlicher war. Mit dem Reichtum und der weltlichen Macht schlichen auch Trgheit, Genusucht, ja schwere Laster in die gottgeweihten Rume des Friedens. Neben den Benediktinern entstanden im 13. Jahrhundert
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die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner (nach Franz von Assisi in Italien und Dominikus Gu-manu in Spanien), denen die Ordensregel jeden Besitz der-bietet. Die Dominikaner werden auch Predigermnche ge-nannt, weil sie sich nicht hinter Klostermauern verbergen, sondern durch Predigt und Seelsorge unter dem Volk wirken. Freilich bernahmen sie auch das entsetzt. Glaubensgericht, die Inquisition. Die Augustiner und Kapuziner werden auch j^n den Franziskanern gezhlt. Die Benediktiner be-sitzen der 500, die Bettelordeu wohl 10 mal mehr Klster. Beurou Benediktinerkloster. In den Klstern fand auch die Baukunst eine liebevolle Heimsttte. Heute noch besitzen wir herrliche Klosterkirchen, z. B. in Maulbronn, Alpirsbach, Bebenhausen usw. In den Reichs- und Resi-denzstdten entstanden im Mittelalter herrliche Dome (= Hauptkirchen, am Sitz eines Bischofs, vgl. Domkapitel!) und Mnster (Klosterkirchen, weil sie frher mit einem Kloster zum gemeinsamen Leben fr die zur Kirche gehrigen Geistlichen versehen waren). Gewhnlich wurden sie in Kreuz-sonn (Hauptschiff, Querschiff und Chor hier stand frher der Singchor ) erbaut. Die ltere, aus Italien bernommene und in Deutschland weiter gepflegte Bauart ist der romanische Stil: Fensterffnungen, Portale oder Trme und Sulen-kapitle sind rnndbogig. Die Dome in Mainz, Speier, Bamberg, Worms usw. sind im romanischen Stil erbaut. An seine Stelle trat (zuerst in Frankreich) der gotische Stil (so von den Italienern spottweise zuerst genannt). Schlank und leicht steigen seine Werke in riesige Hhe. Er hat nur Spitzbgeu und viele schlanke Trmchen. Uberall ist der Laubschmuck des Waldes nachgeahmt, und die schlanken Sulen tragen die Kapitle wie die Stmme die Baumkronen. Das durch die hohen Fenster einstrmende Licht ist durch Glasgemlde gedmpft, so da das Gotteshaus mit geheimnis-vollem Halbdunkel erfllt ist. Meisterwerke dieser Art sin-den wir in Straburg, Freiburg, Ulm, Elingen, Nrnberg, Kln, Mailand und Paris.
^ Erfindungen.
Schon vor dem Jahre 1300 sollen die Chinesen die Magnetnadel als Wegweiser auf ihren Karawanenzgen
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/frj. Jahre (bis 1453) bestand. Der letzte westrmische Kaiser Romulus Augustulus wurde 476 von den Heruleru und Rngiern (Germanen) abgesetzt, und der deutsche König Odoaker regierte forthin als König von Italien in der Hauptstadt Raveuna. Spter wurde er von dem Ostgoten-knig Theodorich (Dietrich von Bern) abgesetzt und gettet. Als die Huuueu von Ungarn aus unter Attila (Etzel) ganz Deutschland verheerend (Gottesgeiel!") durchzogen und das westrmische Reich bedroht hatten, wurden sie aus den catalauuischeu Felderu bei Chalous von den Galliern pf/, und Deutschen vollstndig vernichtet (451). Attila zog heim nach Ungarn und starb bald. Mit der Bildung des Longo-/ bardeureichs (Lombardei!) in Oberitalien hrte die Vlker-Js f. Wanderung auf (568). Dieselbe hat besonders auch der Aus-breitung des Christentums gedient (Ulfilas bei den Goten, silberne Handschrift der Bibel in Upsala!). Zu merken ist, da damals die Franken nach Frankreich und die Angelsachse nach Britannien zogen (daher England oder Angelland).
25. Augustinus (400).
Augustinus, geboren zu Tagaste in Nordafrika, war der Sohn eines heidnischen Ratsherrn; seine Mntter Monika, eine ausgezeichnete Christin, erzog ihn sorgfltig. Als Jngling studierte er mit allem Eifer Rechtsgelehrtheit. Sein Ehrgeiz und bse Kameraden verdarben ihn grndlich. Als die besorgte Mutter dies einem Bischof klagte, trstete sie dieser mit den Worten: Es ist nicht mglich, da ein Sohn so vieler Trnen verloren geht!" Augustinus ging ohne Erlaubnis seiner Mntter heimlich nach Rom und Mailand. Hier in Mailand zog ihn die Gelehrsamkeit und Beredsamkeit des berhmten Bischofs Ambrosius an. Durch diesen Mann aber wachte auch sein Gewissen wieder auf, und auf die Stimme: Nimm und lies!" griff er wieder zur Bibel und wurde durch Rmer 13,11 bis 13 bekehrt. Im 33. Jahr seines Lebens empfing er durch Ambrosius die Taufe. Spter wurde Augustinus Bischof in Hippo in Nordafrika. Bald erkannte die Christenheit, da ugu-stiuus ein mit besonderer Geisteskraft ausgersteter Mann
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in Hornberg, wo er unter dem Namen Huldreich Engster" lebte. Durch den Passauer Vertrag 1552 wurde es ihm ermglicht, sein Vaterland wieder zu betreten. Von Christoph zum Propst" in Stuttgart ernannt, wirkte er noch lange als Reformator Wrttembergs im Segen. Brenz ist in der Stuttgarter Stiftskirche unter der Kanzel begraben. Brenzkirche in Weil der Stadt! Aus Weil der Stadt stammt auch der groe Astronom Kepler, geb. 1571.
Xb Wrttemberg im 30jhrigen Arieg.
Der 30jhrige Krieg, welcher unser deutsches Vater-land von 16181648 verheerte, war ein Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken. Die erste Hlfte der Kriegsjahre war fr Wrttemberg die ertrglichere Zeit; doch wurde auch da das Land durch feindliche Soldaten wiederholt heimgesucht. Unter dem Schutz derselben zogen wieder katholische Prlaten und Mnche in das Land ein. Aber nach der Nrdlinger Schlacht, 1634, in welcher auch 4000 Wrttemberger gefallen waren, kam fr die Bewohner unseres Landes eine noch traurigere Zeit. Herzog Eberhard Iii (16281674) floh nach Straburg, und der Kaiser nahm das ganze Land bis ans Hohentwiel (Widerhold!) in Besitz. Die evangelischen Pfarrer und Schullehrer wurden verjagt, und die Soldaten huften schonungslos (Herzogin in Nrtingen!).; Raub, Brand, Mord und Mihandlung der Einwohner waren an der Tagesordnung. Auch die Schweden bten endlich ihre Mannszucht ein. Man betete deshalb damals in der Litanei (Butagsgebet): Vor Schweden und Trken beht uns, lieber Herr und Gott'". Den Greueln des Krieges folgten der Hunger und die Pest. Daneben rissen Roheit, Unmigkeit, Aberglauben und fremde Sitten ein. Die Einwohnerzahl Wrttembergs sank von 400000 auf 58000. Der Kriegsschaden wurde auf 200 Me. M geschtzt. Auch fhrte die Not zur Verschlechterung der Mnzen; die Hirsch-glden" waren kaum 30 Pfennig wert. Nur durch das redliche Bemhen des schwedischen Kanzlers Axel Oxenstierna und des wrttembergischen Abgeordneten Varnbler erhielt Herzog Eberhard im westflischen Frieden sein Land wieder. Im Verein mit trefflichen Mnnern, z. B. dem
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Extrahierte Personennamen: Christoph Eberhard_Iii Axel_Oxenstierna Eberhard
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nische Minister Granvella wollte Brenz lebendig oder tot dem Kaiser berliefern. Es kam zu diesem Zweck ein kaiser-Itcher Abgeordneter nach Hall. Brenz entkam aber, weil ihm der Ratsherr Bschler den Plan entdeckte. Brenz lebte nun als Flchtling aus Hohenwittlingen, in Basel und Mmpelgard. Spter machte ihn Herzog Ulrich zum Vogt in Hornberg, wo er unter dem Namen Huldreich Engster" lebte. Durch den Passaner Vertrag 1552 wurde es ihm er-mglicht, sein Vaterland wieder zu betreten. Von Christoph zum Propst" in Stuttgart ernannt, wirkte er noch lange als Reformator Wrttembergs im Segen. Brenz ist in der Stuttgarter Stiftskirche unter der Kanzel begraben. (Damit ich die Hand erheben und sagen kann, wenn nicht das reine Evangelinm verkndet wird, du lgst!") Brenzkirche in Weil der Stadt! Aus Weil der Stadt stammt auch der groe Astronom Kepler, geb. 1571.
\\. Wrttemberg im 30jhrigen Krieg.
Der Dreiigjhrige Krieg, der unser deutsches Vater-laud von 1618-1648 verheerte, war ein Religionskrieg zwischen Protestanten und Katholiken. Die erste Hlfte der Kriegsjahre war fr Wrttemberg die ertrglichere Zeit; doch wurde auch da das Land durch feindliche Soldaten wiederholt heimgesucht. Unter dem Schutz derselben zogen wieder katholische Prlaten und Mnche in das Land ein. Aber nach der Nrdlinger Schlacht 1634, in welcher auch 4000 Wrttemberger gefallen waren, kam fr die Bewohner unseres Landes eine noch traurigere Zeit. Herzog Eberhard Iii. (16281674) floh nach Straburg, und der Kaiser nahm das ganze Land bis aus Hohentwiel (Widerhold!) in Besitz. Die evangelischen Pfarrer und Schullehrer wurden verjagt, und die Soldaten hausten schonungslos (Herzogin in Nrtingen!); Raub, Brand, Mord und Mihandlung der Einwohner waren an der Tagesordnung. Auch die Schweden bten endlich ihre Mannszucht ein. Man betete deshalb damals in der Litanei (Butagsgebet): Vor Schweden und Trken beht uns, lieber Herr und Gott!". Den Greueln des Kriegs folgten der Hunger und die Pest. Danebeu rissen Roheit, Unmigkeit, Aberglauben und fremde Sitten
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