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1. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 64

1880 - Berlin : Hofmann
64 Brger sicher. Da berrumpelte pltzlich gegen Morgen am 10. Mai 1631 der General Pappenheim die Stadt und nahm sie nach dem tapfersten Widerstande ein. Die Einwohner wurden grsslich mis-handelt, niedergemetzelt, gespiet, ersuft, verbrannt und alle Huser ausgeplndert. Zn der Verwirrung kam Feuer aus, und die herrliche Stadt brannte bis auf den Dom und einige Fischerhtten nieder; 30,000 Menschen waren umgekommen. Seit Trojas und Jerusalems Eroberung ist kein grerer Sieg erhrt worden!" meldete Pappenheim dem Kaiser. Der Fall von Magdeburg bewog endlich den Kur-frften von Sachsen zu einem Bndnis mit Schweden/Bei Breiten-seld besiegte Gustav Adolf den alten Korporal" Tilly und zog nun im Siegesfluge an den Rhein, durch Franken und nach Bayern. Tilly wollte ihm den bergang der den Lech wehren, wurde aber von einer Kanonenkugel tdtlich verwundet. Wahret Regensburg wohl, sonst stehen Kurhut und Kaiserkrone auf dem Spiel!" mit dieser Mahnung starb der Sieger in 36 Schlachten. Die Schweden aber uberschwemmten Bayern und nahmen Mnchen ein. In dieser Roth lie der Kaiser Wallenstein fast instndig um Hlfe bitten. Der stolze Mann verstand sich endlich dazu, ein Heer zu werben und dasselbe als Feldherr mit unbeschrnkter Macht gegen den Feind zu führen. Bei Nrnberg bezog er ein festes Lager, das die Schweden vergeblich strm-ten. Als er das gnzlich ausgesogene Franken verlie, folgten ihm die Schweden nach Sachsen, und es kam bei Ltz en den 6. November 1632 zur Schlacht, wegen des Nebels erst gegen Mittag. Hin und her wogte der Kampf; der König begab sich mitten ins Getmmel, um einen weichenden Flgel zu ermuthigen. Da zerschmetterte eine Kugel seinen Arm. Als man ihn aus dem Gefecht führen wollte, schoss ihn ein Reiter durch den Rcken. Mit den Worten: Mein Gott, mein Gott!" sank er vom Pferde und verhauchte unter den Schssen und Rosses-Husen sein Leben. Der Tod des Knigs entflammte den Rachedurst des Heeres. Unter dem Befehl des Herzogs Bernhard von Weimar warfen sie unwiderstehlich alles vor sich nieder. Da erschien Pappen-heim mit neuen Truppen auf dem Schlachtfelde, und eine neue Schlacht begann. Aber 2 Kugeln durchbohrten den khnen Reitergeneral, und todwund trug man ihn aus der Schlacht. Saget dem Herzog von Friedland, dafs ich frhlich sterbe, da ich wei, dass der unvershnliche Feind meines Glaubens unter den Todten ist!" sagte er sterbend. Sein Tod entmuthigte die Kaiserlichen; nicht in bester Ordnung zogen sie sich am nchsten Tage aus Leipzig zurck, ohne sich jedoch fr besiegt zu halten. Aber selbst ein Sieg der Schweden war zu theuer durch das Leben des Knigs erkauft. Sein entstellter Leichnam wurde beim Schwedenstein" gefunden, einbalfamirt und nach Schweden gebracht, das Herz aber von der untrstlichen Gattin in einer goldenen Kapsel verwahrt.

2. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 67

1880 - Berlin : Hofmann
67 Statthalters. Vor ihrer Ankunft lie er in Berlin die Spuren der Verwstung beseitigen, das Schloss ausschmcken und die Lindenallee anlegen. 3. Sein Bestreben ging darauf hinaus, die getrennten Landes-theile in ein Ganzes zu vereinigen, sich vom Kaiser mglichst unab-hngig zu machen und seine Unterthanen zu beglcken. Um die ganz erschpften Kassen zu fllen, fhrte er eine Verbrauchssteuer ein, wo-durch alle Lebensmittel unmerklich thenrer wurden. In die verdeten Strecken zog er Hollnder, Schweizer und vertriebene Protestanten aus Frankreich. Um den Gartenbau zu heben, mnsste jeder Mann vor seiner Verheiratung 6 Obst- und 6 Eichbume pflanzen. Die Kar-tosfeln wurden eingebrgert, Straen und Kanle gebaut, eigene Posten eingefhrt, Schulen und Bibliotheken geschaffen, Bauten auf-gefhrt, Fabriken aller Art angelegt und sogar der Anfang zu einer Flotte gemacht. 4. Sein Gehlfe in militrischen Dingen war der alte Derss-linger. Derselbe war in seiner Jugend als Schneidergesell auf seiner Wanderschaft nach Tangermnde an die Elbe gekommen, um sich ber-setzen zu lassen. Weil er aber kein Geld hatte, wies ihn der Fhrmann zurck, lie aber einen Trupp Kriegsleute frei passiren. Da warf Derff-linger sein leichtes Bndel in den Fluss und lie sich als Dragoner an-werben. Durch Tapferkeit und Einsicht stieg er bis zum Feldmarschall empor. Als bei Tafel einst der franzsische Gesandte fragte, ob es wahr sei, dass einer der kurfrstliche Generale Schneider gewesen sei, da sprang Derfflinger heftig auf und rief: Hier ist der Mann, von dem L>as gesagt wird, und hier die Elle (wobei er an den Degen schlug), womit er Hundsftter in die Lnge und Breite mifft." 5. Der schwedisch-polnische Krieg. In Schweden hatte Christine, die Tochter Gustav Adolfs, die Krone niedergelegt und war katholisch geworden. Ihrem Nachfolger Karl Gustav machte der Polenknig die Krone streitig. Mein Vetter wird sein Recht mit 30,000 Zeugen beweisen!" meinte Christine. In dem zwischen Schwe-den und Polen ausbrechenden Kriege wurde Friedrich Wilhelm zur Theilnahme genthigt. Bis jetzt war der Polenknig Lehensherr von Preußen gewesen. Als sich der Kurfürst mit den Schweden ver-band, drohte er, den Kurfrsten iu einen Kerker zu werfen, wohin weder Sonne noch Mond schiene. Indessen rckten die Schweden und Brandenburger siegreich in Polen ein und gewannen die dreitgige Schlacht bei Warschau. Nach mancherlei Schwankungen des Glcks kam es zum Frieden von Oliva 1660, in welchem die Lehenshoheit Polens aufgehoben und Friedrich Wilhelm selbstndiger Herzog von Preußen wurde. Doch hatte er schwere Kmpfe mit den preuischen Stnden, ehe sie willig seinen Befehlen sich fgten. 5. Der Feind Deutschlands bermrheine war Lud- 5*

3. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 68

1880 - Berlin : Hofmann
68 Wig Xiy., der mit Allgewalt nach dem Wahlspruch herrschte: Der Staat bin ich." Er war prunkliebend, ehrgeizig und lnderschtig. Zu allerlei Raubkriegen mit den Nachbarn brach er die Gelegenheit vom Zaune, und aus jedem trug er trotz der Niederlagen einen Zuwachs an Land und Macht davon. Die deutsche Uneinigkeit und Schwche machten ihm die Erreichung seiner Plne leicht. Besonders teuflisch hausten seine Scharen in der Pfalz, und noch heute bezeugen die Trmmer des Heidelberger Schlosses die Zerstrungskunst unserer westlichen Nachbarn. Mitten im Frieden 1681 riss er Straburg, die Knigin des Elsass, durch List und Gewalt an sich. Karl V. hatte gesagt: Wenn die Franzosen vor Straburg und die Trken vor Wien stnden, so wrde ich Wien fahren lassen und Straburg reiten!" Der schwache Kaiser Leopold aber rhrte nicht Hand noch Fu bei dem grausamen Verluste Deutschlands. Es war ein Jammer, dass in jener Zeit an den deutschen Hfen die franzsische Sprache, Mode, Putz- und Festsucht, Verschwendung und Sittenlostgkeit zu voller Herrschast kam und dass der deutsche Charakter durch ffische Nachahmung entstellt wurde. 6. Die Schlacht bei Fehrbellin mit 18. Juni 1675 trug Friedrich Wilhelms Ruhm in alle Welt. Als die Franzosen am Rheine einfielen, da zog auch der Kurfürst sein Schwert gegen den Reichs-feind. Bald erkannte Ludwig, dass dieser der gefhrlichste Gegner sei, und hetzte ihm die Schweden aus Pommern ins Land. Vergebens suchten die treuen Bauern in der Mark den kriegskundigen Schweden zu. widerstehen. Auf ihre Fahnen hatten sie geschrieben: Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm Kurfrsten mit Leib und Blut!" In Eilmrschen kam der Kursrst herbei und traf die Schweden bei Fehrbellin. Auf einen Hgel, den die Schweden zu besetzen vergessen, lie er Geschtze auffahren, die Tod und Verderben zwischen die Feinde schleuderten. Er selbst strzte sich ins Kampfgetmmel und stellte sich an die Spitze einer fhrerlosen Schwadron mit den Worten: Folget mir, tapfere Soldaten; ich, euer Fürst und nun euer Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben!" Da sein Schimmel die Ziel-scheibe fr die feindlichen Geschosse wurde, so ritt sein Stallmeister Froben heran und vertauschte den Schimmel gegen seinen Braunen. Kaum war dies geschehen, so traf eine Kugel den treuen Mann zum Tode. Nach dem wthendsten Kampfe flchteten die Schweden gegen Fehrbellin. Man rieth, die Stadt zu beschieen, aber der Kurfürst sprach: Ich bin nicht gekommen, mein Land zu verbrennen, sondern zu retten!" Leider wurden dem Kurfrsten die Frchte dieses Sieges und anderer Heldenthaten durch den Neid seiner Bundesgenossen, besonders des Kaisers, verkmmert. Im Frieden musste er alle seine Er-oberuugen wieder herausgeben. Seufzend wnschte er beim Unter-schreiben: Hatte ich doch nie schreiben gelernt!"

4. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 31

1880 - Berlin : Hofmann
31 Gesang der Franken, der dem Gebrll wilder Thiere glich, suchte er durch Singschulen zu veredeln. Er lie gute Predigten ins Deutsche bersetzen, den Geistlichen eine bessere Bildung, eine ordentliche Besol-dung und geregelte Aufsicht geben. Groe Sorgsalt verwandte er unter dem Beistande des Englnders Alkuin auf die Schulen. Durch sie sollten die Wissenschaften gepflegt und die Sitten des Volkes gebildet werden. Hufig besuchte er Schulen und erkundigte sich nach den Fort-schritten und nach dem Betragen der Schler. Als er einst vornehme Schler unwissender als arme Knaben sand, schalt er sie hart: Ihr dnkt euch wohl zu vornehm zum Lernen? Euer Adel und eure hbschen Gesichter gelten nichts bei mir. Faule und unntze Buben haben nichts von mir zu hoffen!" Den Fleiigen aber sagte er: Ich freue mich, dass ihr gut einschlagt; bleibt dabei, der Lohn wird seiner Zeit nicht ausbleiben." Deutscheart und Sprache pflegte Karl dadurch, dass er den Winden und Monaten deutsche Namen gab, eine Sprach-lehre anfertigen und deutsche Sagen und Heldenlieder sammeln lie. Handelund Gewerbe frderte er durch gleiches Ma und Gewicht, durch Anlegung von Wegen, Brcken, Kanlen und Handelspltzen, die Baukunst durch den Bau von Kirchen, Palsten, Brcken, Leucht-trmen und Badeanstalten, die Landwirtschaft durch seine Muster-Meiereien, denen er die grte Sorgfalt widmete. Sein Ruhm erscholl in alle Welt. Der berhmte Kalif Harun alraschid inbag-d a d sandte ihm Geschenke, z. B. eine kunstvolle Wasseruhr und einen gelehrigen Elefanten. Karl schickte ihm dagegen feine Pelze und breffirte Hunde und Pferde. 7. Karls Tod und Begrbnis 814. Karl weilte am liebsten in A a ch e n. Dort lie er seinen einzigen Sohn Ludwig krnen, nach-dem er ihn ermahnt, Gott zu frchten, sein Volk zu lieben, die Armen zu untersttzen, getreue Beamte einzusetzen und sich vor Gott und der Welt unstrflich zu erhalten. Kurze Zeit darauf ward er krank und starb im 70. Lebens- und 46. Regierungsjahre nach Empfang des heil. Abendmahls mit den Worten: Vater, in deine Hnde befehle ich meinen Geist!" Sein Leichnam wurde einbalsamirt und im kaiserlichen Schmucke auf einen goldenen Stuhl in einer Gruft des Domes zu Aachen gesetzt. Die Krone auf dem Haupte, das Evangelienbuch auf den Knien, die Pilgertasche an der Hfte, Zepter und Schild zu Fen, die Gruft mit Spezerei gefllt: so fand ihn Kaiser Otto Iii. im Jahre 1000, als er die Gruft ffnen lie, um sich an dem Anblick des groen Todten zu begeistern. 8. Seine Nachfolger. L u d w i g de r F r o rn rn e war zu schwach fr die Regierung eines so gewaltigen Reiches. Die Groen des Reiches und seine eigenen Shne entwanden ihm die Zgel. Nach einem Leben voll Unruhe, Schmerz und Schmach starb er auf der Flucht vor einem seiner drei Shne. Zwischen den Shnen brach ein Bruder-

5. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 32

1880 - Berlin : Hofmann
32 krieg aus, der 843 mit demvertrage zu Verdun (spr. Werdng) endete: L o t h a r bekam Italien mit der Kaiserwrde, Karlderkahle Frankreich, Ludwig Deutschland. In dieser Zeit hatte Deutschland un-sglich von den unbndigen Normannen zu leiden. Ans der Nord- und Oftsee kamen sie wie Sturmvgel auf ihren leichten Fahrzeugen in den Flssen stromauf bis in das Herz Deutschlands. Sie raubten Menschen, Vieh und Waren und verwsteten, was sie nicht mit fortschleppen konnten. So plnderten sie Kln und verbrannten Hamburg. An der Elbe und Donau trieben es die Wenden und Ungarn nicht besser. Die Unordnung und das Unglck wuchsen von Jahr zu Jahr, und der letzte Karolinger, Ludwig das Kind, starb 911 weinend der das Elend des Reiches. 6> Heinrich I. von Sachsen 919936. 1. Seine Wahl. Deutschland war ein Wahlreich geworden. Der erste König, K o n r a d I. von Franken, konnte beim besten Willen Frieden und Gedeihen nicht herstellen. Auf dem Todtenbette empfahl er als Nachfolger seinen Gegner Heinrich von Sachsen. Sein eigener Bruder berbrachte dem neuen Könige mit des Reiches Boten die Reichskleinodien: Schwert, Mantel, Zepter und Krone. Sie fanden ihn am Vogelherde bei Goslar am Harze, und daher rhrt der Bei-narrte Vogelsteller." Heinrich war von schner Gestalt und klugem Geiste. Die ppstliche Salbung hat er nicht gesucht und die rmische Krone nicht getragen. Seine Gegner im Reiche besiegte er durch das Schwert oder durch seine Klugheit. 2. Grndung von Stdten. Die schlimmsten Feinde des Reiches waren die Ungarn. Auf ihren schnellen Rossen, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, trugen sie Schrecken und Verwstung ins Reich. Gegen Entlassung eines gefangenen Anfhrers und Erlegung eines jhrlichen Geschenkes. erlangte Heinrich von ihnen einen 9jhrigen Waffenstill-stand. In den neun Zahren wurden viele offene Orte mit Mauern und Grben umzogen und neue Städte an der Elbe gegrndet. Der 9. Mann vom Lande musste in die Burg ziehen (daher Brger!), die Bauern aber 1ja ihres Feldertrags als Vorrath in die Städte liefern und in Kriegs-nthen Schutz hinter den Mauern suchen. Die Städte erhielten viele Freiheiten; Mrkte, Feste und Versammlungen wurden dort gehalten. Handel, Handwerke und Knste blhten auf. Die Brger wurden als Fuvolk in Reih und Glied, die Adligen als Reiterei fleiig in den Waffen gebt. Das neue Heer bestand seine Feuerprobe in heien Kmpfen mit den Wen den an der Elbe, wo diemarkmeien gegrndet wurde, mit den Bhmen, die zum Christenthume genthigt wurden, und bei der Eroberung des von Smpfen umgrteten Brandenburg. 3. Besiegung der Ungarn 933. Nach Ablauf des^Waffenstill-

6. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 60

1880 - Berlin : Hofmann
60 - 8. Auswchse der Reformation. Die Bauern, welche bisher unter hartem Drucke geseufzt und in Sddeutschland schon mehrmals Befreiung durch Bndnisse und Aufstnde versucht hatten, ver-standen Luthers Wort von der Freiheit eines Christenmenschen" falsch und deuteten es auf die Befreiung von Frohnden, Zehnten u. a. Ab-gaben. Dazu bliesen ihnen Schwarmgeister wiethomasmnzer, Pfeifer u. a. bses Feuer in Ohr und Herz. In hellen Haufen standen sie auf, zerstrten und verbrannten Burgen und Klster, mis-handelten Adlige und Geistliche und verbten allerlei Gruel. In Sddeutschland warf der Truchsess von Waldburg die Aufstnde mit unmenschlicher Hrte nieder; in Thringen wurden die Bauernhaufen bei Frankenhausen geschlagen, Mnzer gefangen und in Mhl-hausen hingerichtet. In Sachsen blieb alles ruhig, aber das Land ver-lor seinen edlen Fürsten, Friedrich den Weisen, durch den Tod. Tollen Unfug trieben die Wiedertufer in Mnster. Sie ver-trieben den Bischof, fhrten Gtergemeinschaft und Vielweiberei ein und richteten das neue Jerusalem" auf. Endlich wurde die Stadt er-obert und die Urheber der Frevel mit einem grausamen Tode bestraft. 9. Luthers Tod. Die Reformation breitete sich immer weiter aus, aber mit Schmerz sah Luther, wie viele Fürsten nur reformirten, um der die Kirche zu herrschen und ihre Gter einzuziehen, und wie viele durch Uneinigkeit und ungeistliches Leben rgernis gaben. Er wurde von den Grafen zu Mansfeld nach Eisleben berufen, um einen Streit zu schlichten, erkltete sich aber bei der Fahrt der die aus-getretene Saale, erkrankte und starb den 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt. Mit groer Feierlichkeit wurde die Leiche nach Witten-berg gebracht und in der Schlosskirche beigesetzt. Nachdem Melanchthon noch viel Unruhe und Schmerz erfahren, bekam er 1560 seine Ruhe- > statt an der Seite seines Freundes. 10. Der Schmalkaldifche Krieg. Nachdem Karl der V., in dessen Reich die Sonne nicht unterging, den ehrgeizigen Franzosenknig Franzi, in 4kriegen besiegt, den Raubstaat Tunis erobert und 22,000 Christensklaven befreit hatte, gedachte er die Fürsten des schmakaldischen Bundes zu unterwerfen und die lutherische Ketzerei auszurotten. Durch Uneinigkeit und Zaghaftigkeit gaben ihm die Bundesgenossen leichtes Spiel. Siegreich drang er bis an die Elbe vor und bekam nach der Schlacht bei Mhlberg 1547 beidehupter des protestantischen Bundes, Philipp von Hessen und Johann Friedrich von Sachsen, gefangen in seine Hnde. Als der blutende Johann Friedrich den Kaiser Aller-gndigster Kaiser!" anredete, fuhr ihn dieser an: So? bin ich das nun? Ihr habt mich lange nicht so geheien!" Der unglckliche Fürst sprach: Ich bin Euer Majestt Gefangener und bitte um frstliches Gefngnis!" Der Kaiser sprach: Ihr sollt gehalten werden, wie ihr es verdient!" Den Seinen schrieb er: Ich kam, sah und Gott siegte!"

7. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 62

1880 - Berlin : Hofmann
62 - entflog und dort bis zum Tode ihres Gemahls blieb. Ihre Shne Joachim Ii. von Brandenburg und Hans von Kstriu traten zur evangelischen Kirche der. Joachim war ein prunkliebender und lebenslustiger Fürst, der viel Geld brauchte und darum die Juden gegen ein hohes Schutzgeld wieder zurckkehren lie. Sein trefflicher Kanzler Distelmeyer brachte den Erbvertrag mit den schleichen Herzgen und die Mitbelehnung der Preußen zu Stande wodurch er den Grund zur Erwerbung von Schlesien und Preußen ^gte. Unter Iohannsigismuud wuchs das Land nach Osten und Westen durch die Erwerbung von Preußen und Cleve am Nieder-rhem. Unter dem schwachen Georg Wilhelm kam Brandenburg durch den 30jhrigen Krieg an den Rand des Verderbens. 20. Der 36jhrige Krieg 16181648. 1. Ursachen des Krieges. Die Feindschaft zwischen den Prote-stanten und Katholiken dauerte auch nach dem Augsburger Religious-frieden fort. Zeue traten in der Union, diese in der Liga zu einem Bunde zusammen. Der Zndstoff hufte sich immer mehr und wartete nur noch auf den zndenden Funken. In Bhmen hatten die Evan-gelischen durch den Majesttsbrief freie Religionsbung erhalten. Als der Erzbischof von Prag eine evangelische Kirche abreien und eine andere schlieen lie, da beschwerten sie sich bei dem Kaiser, erhielten jedoch eine harte Antwort. Sie schrieben diese den kaiserlichen Rathen zu, drangen unter Fhrung des Grafen Thru auf das Prager ^-chloss und warfen nach einem heftigen Wortwechsel die Rthe samt dem Schreiber zum Fenster hinaus. Wenn letztere auch mit dem Leben davon kamen, so war doch der Funke in das Pnlversass gefallen, der den 30jhrigen Kriegsbrand entzndete. 2. Die bhmische Periode 16181624. Die Protestanten nchteter^nim eine Regierung ein, vertrieben die Jesuiten, erklrten den Kaiser Ferdinand fr einen Erbfeind des evangelischen Glaubens und Sklaven der Jesuiten" und erkannten ihn nicht als König von Bhmen an, whlten hingegen den Kurfrsten Friedrichvonder Pfalz, das Haupt der Union. Der eitle Mann nahm die gefhrliche Krone an, ohne Kraft und Weisheit zum Tragen derselben zu haben. Whrend er einen Winter lang in Prag Feste feierte und sich vergngte, zog Maximilian von Bayern, das Haupt der Liga, heran und besiegte endlich am weien Berge bei Prag sein Heer. Als der Winterknig" die Unglcksbotschaft erhielt, lie er die reichbesetzte Tafel, Krone und Zepter im Stich und floh in kopfloser Hast von hinnen. Er wurde in die Reichsacht gethan, irrte von Land zu Land und starb endlich auf fremder Erde. Seine Pfalz mit der Kurwrde erhielt sein Besieger. Ein hartes Gericht erging der die Bhmen. Der Kaiser zerschnitt den

8. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 65

1880 - Berlin : Hofmann
65 Zwei Zahre darauf fand auch Wallenstein ein trauriges Ende. Er hatte nach Willkr im deutschen Lande geschaltet und gewaltet, ohne viel nach dem Kaiser zu fragen, ja man gab ihm schuld, dass er mit den Feinden unterhandele, und entzog ihm endlich den Oberbefehl. Mit einigen getreuen Regimentern warf er sich nach Eger, aber wie Geister der Rache folgten ihm einige getreue Obersten des Kaisers. Sie lieen bei einem Gastmahl die Anhnger Wallensteins ermorden und drangen in der Nacht in des Herzogs Schlafgemach. Bist du der Schelm, der dem Kaiser die Krone vom Haupte reien will? Du mufft sterben!" schrie ihn einer der Mrder an. Schweigend empfing Wal-lenstein den Todessto. Nach dem Tode des Knigs von Schweden hatte die Znchtlosigkeit im Heere und die Uneinigkeit unter den Bundes-genossen sehr zugenommen. Den ersten Platz im Rathe nahm der Kanzler Oxenstierna, den ersten Platz im Felde Herzog Bernhard von Weimar ein. In der'schlacht bei Nrdlingen erlitten die Schweden eine furchtbare Niederlage; viele Fürsten schloffen hierauf 1635 in Prag Frieden mit dem Kaiser, und das Ende des Krieges schien gekommen. 5. Die franzsische Periode 163648. Da wurde die Kriegsflamme aufs neue geschrt durch Frankreich, das die Habsburger schwchen und das Elsass gewinnen wollte. Mit Geld und Truppen unter-sttzte es die Schweden und erhielt die Kriegsfackel noch 12 Jahre lodernd. Nicht fr den Glauben stritt man mehr sondern um Beute an Geld und Land. Ferdinand Ii. erlebte das Ende des Krieges nicht; er starb mit der Bethenrnng, dass er Gottes Ehre und das Wohl der Kirche im Auge gehabt habe." Zwei Jahre spter raffte ein pltzlicher Tod den ritterlichen Bernhard von Weimar hinweg, und Frankreich nahm sein Heer und seine Eroberungen in Besitz. Unter den schwe-dischen Heerfhrern machte sich besonders Torstenson furchtbar. In seinem siechen Krper, der immer in der Snfte getragen wurde, wohnte ein feuriger, rastlos thtiger Geist. Siegreich durchflog er Deutschland von einem Ende zum andern, und zweimal zitterte Wien vor ihm. Uber Bayern schwang der franzsische General T r e n n e die Geiel, und namenlose Leiden sah der alte Maximilian sein Volk erdulden. In Bhmen hauste der Schwede Knigsmark. Schon hatte er die Kleinseite Prags eingenommen und berschttete die Stadt mit glhenden Kugeln. Da erscholl aus Mnster und Osnabrck nach langen Unterhandlungen das ersehnte Wort: Friede! 6. Der westflische Friede 1648 enthielt folgende Hauptbestimmungen: Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katho-lischen. Der Besitz der Kirchengter wurde nach dem Besitzstande des Jahres 1624 geregelt. Die Reichsfrsten wurden fast unabhngig, und der Kaiser behielt nur einen Schatten von Macht. Schweden bekam auer 15 Millionen Mark Kriegskosten den grten Theil von Pom- Po lack, Realienbuch I. (Geschichte.) 5

9. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 66

1880 - Berlin : Hofmann
66 mern, Frankreich den grten Theil vom Elsass, Brand enburg Hinterpommern und die Bisthmer Magdeburg, Halberstadt, Minden und Kammin, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, ein Sohn des Winterknigs die Unterpfalz mit einer achten Kurwrde. Friede wars, doch der Friede eines Friedhofs! Was war aus Deutschland ge-worden? Stellenweise eine Wste! Viele Städte und Drfer von der Erde verschwunden oder menschenleer, die Bevlkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen auf die Hlfte zusammengeschmolzen, aller Wohl-stand, Handel und Gewerbe vernichtet, Kunst und Wissenschaft gelhmt! Zum Landbau fehlten Saatkorn, Zugvieh und Menschenhnde. Aus den verwilderten Soldatenhorden bildeten sich Ruberbanden. Unglauben, Aberglauben und Laster aller Art waren grausig gewachsen, alle edlen Sitten verfallen. Das waren die Frchte eines Religionskrieges! 31. Der groe Kurfürst Friedrich Wilhelm von Lranden-durg 16401688. 1. Seine Jugend war keine freundliche. Als siebenjhriger Knabe wurde er vor den Kriegsstrmen nach Kstrin geflchtet und dort er-zogen. Spter reiste er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier hatte er an dem weisen und tapfern Statthalter von Dramen das Vorbild eines guten Regenten und an den fleiigen Hollndern das Muster glcklicher Unterthcmen. Er nahm sich vor, sein Land und Volk ebenso mchtig und glcklich zu machen. Als matt ihn im Haag zu Ausschweifungen verleiten wollte, floh er ins Feldlager zu Oranien und uerte dabei: Och bin es meinen Eltern, meinem Lande und meiner Ehre schuldig." Oranien klopfte ihn auf die Schulter und sagte: Eure Flucht ist heldenmtiger, als wenn ich diese Festung eroberte. Vetter, ihr habt das gethatt, ihr werdet mehr thun, denn wer sich selbst besiegt, ist groer Thaten fhig." 2. Sein Regierungsantritt erfolgte in seinem 20. Jahre unter dm traurigsten Umstnden. Sein verwstetes Land hielten die Schweden zum Theil besetzt; die Truppen hatten dem Kaiser Treue geschworen, und die Regierungsgewalt hatte der Minister Schwarzen-berg inne. Zunchst wollte der junge Kurfürst Herr in seinem Lande werden. Mit festem Willen, scharfem Verstnde und glubigem Gottvertrauen ging er auf fein Ziel los. Zuerst beschrnkte er die Macht des allmchtigen Schwarzenberg, den ein Schlagfluss kurze Zeit daraus aus der Welt rief. Dann nahm er die Truppen in Eid und Pflicht und vermehrte die stehende Heeresmacht zuletzt bis auf 8000 Mann. Mit den Schweden schloss er Waffenstillstand. Auf die Friedensver-Handlungen bte er durch seine Klugheit und Festigkeit einen groen Einfluss aus. Er vermhlte sich mit der schnen, gebildeten und edlen Luise Henriette von Oranien, der Tochter des niederlndischen

10. Geschichtsbilder aus der alten und der vaterländischen Geschichte für Volksschulen - S. 63

1880 - Berlin : Hofmann
[ 63 Majesttsbrief, verjagte die protestantischen Prediger, rief die Jesuiten zurck und bestrafte die Emprer mit Beil und Kerker, Verbannung und Verlust ihrer Gter. 3. Die dnische Periode 162480. Der Krieg wurde in Deutschland von dem ehernen Grafen Mansfeld und dem wilden Christian von Braunschweig, Gottes Freund und der Pfaffen Feind," fortgesetzt. Auf dem Fue folgte ihren Raubscharen der Ligafeldherr Tilly, ein ernster, strenger und rechtschaffener Mann. An die Spitze der Protestanten wurde der Dnenknig Christian Iv. berufen. Zn dieser Zeit erbot sich der reiche bhmische Edelmann Albrecht von Wallen st ein, dem Kaiser ein Heer von 50,000 Mann auf eigene Kosten zu stellen. Der geldarme Kaiser sagte gern Ja und machte ihn zum H e r z o g v o n F r i e d l a n d. Als die Werbetrommeln des Fried-lnders gerhrt wurden, da strmten Sldner aus allen Landen her-bei, denn Wallenstein zahlte gut und gnnte dem Soldaten sein Ber-gngen. Nur im Dienst war er streng. Lasst die Bestie hngen!" herrschte er kurz bei Vergehen. Wallenstein schlug Mansfeld und trieb ihn nach Ungarn, während Tilly den Dnenknig besiegte und auf seine Inseln jagte. Nach Norden wandte sich auch Wallenstein; schau-rige Verwstungen bezeichneten seinen Weg; alles warf er vor sich nie-der. Nur Stralsund widerstand. Da schwur er: Wenn die Stadt mit Ketten an den Himmel gebunden wre, so wollte ich sie doch herunter holen!" Ihre Bundesgenossen, die Schweden, wollte er mit Ruthen nach Hause peitschen. Doch als er 12,000 Mann vor den Wllen begraben hatte, da zog er ab. Auf dem Reichstage in Regensburg wurden so viele und so laute Klagen der Wallensteins Hochmuth und Grausam-keit erhoben, dass ihn der Kaiser entlassen musste. Schweigend trat der stolze Mann ab, ging auf seine Gter, lebte wie ein Fürst, las fleiig in den Sternen und wartete auf seine Zeit." 4. Die schwedische Periode 163036. Der König Gustav Adolf von Schweden, groß als Feldherr und als Mensch, fhlte sich durch den Kaiser vielfach verletzt und erklrte ihm den Krieg. Wir haben halt ein neues Feindl bekommen!" spttelte der Kaiser. Majestt, kein Feindl, sondern einen rechten Feind!" sagte Tilly ernst. Die Hofleute meinten, der Schneeknig" wrde bald an der sdlichen Sonne zerschmelzen. Mit 15,000 Mann bewhrter Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschen Kste. Die beste Zucht herrschte in seinem Heere; jede Plnderung war verboten; tglich wurde Gottes-dienst gehalten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser und aus Eifersucht nichts mit dem Fremdling zu thun haben. Whrend Gustav mit Brandenburg und Sachsen der ein Bndnis unterhandelte, ereilte die-reiche Stadt Magdeburg ein schreck-liches Geschick. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien abziehen zu wollen. Die Nhe der Schweden machte die belagerten
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