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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 463

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
463 Solche Traumgesichte befestigten immer mehr in ihm den Entschluß, als Prediger des Evangeliums zu den Heiden zu gehen. Um sich nun die zu diesem Berufe nöthigen Kenntnisse zu erwerben, widmete er sich mit dem größten Eifer den Wissenschaften, sodaß er im Alter von 20 Jahren schon zum Vorsteher der Klosterschule ausersehen ward. Zwei Jahre lang hatte er so mit Lust und Liebe für das Wohl seiner Schüler gesorgt, als er mit anderen Mönchen nach dem Kloster Neu-Corvey in Westfalen ver- setzt wurde, welches der Kaiser Ludwig der Fromme zu einer Missionsstätte unter den Sachsen bestimmt hatte. Hier verweilte er drei Jahre lang als Rector der Schule und Volksprediger unter mancherlei Müben und Prüfungen, bis sein innigster Wunsch sich unerwartet erfüllen sollte. Es kam ihm die Kunde, daß Harald, der König von Südjütland, mit großem Gefolge am Hofe Ludwig's zu Ingelheim bei Mainz erschienen sei, um Hülse gegen seine Feinde zu suchen, und den christlichen Glauben ange- nommen babe, daß der Kaiser ihn ausersehen habe, den neubekehrten König auf seiner Rückkehr in sein Reich zu begleiten, ihn im Erlauben zu stärken und unter seinem Schutze den heidnischen Dänen das Evangelium zu verkündigen. Mit hoher Freude vernahm Ansgar seine Wahl, und alle Bemühungen seiner furchtsamen Freunde, ihn in seinem Entschlüsse wankend zu macken, waren vergebens. Nur ein Klosterbruder, Autbert mit Namen, war entschlossen, sich mit ihm dem heiligen Werke zu weihen. Getrosten Muthes traten sie mit Harald und seinem Gefolge die Reise an, fuhren den Rhein hinab in die Nordsee und errichten im Spälherbste des Jahres 826 bei Hollingsted an der Treene die dänische Küste. Nördlich von dem Danevirk, dem Grenzwall der Dänen, zu Hethaby (Hafenstadt) oder Sliasvic (Ort an der Schlei) schlugen sie ihre Wohnsitze aus. Es war ein vielbesuchter Hafenplatz, wo Kaufleute aus allen umliegenden Ländern zusammenströmten und alle Waaren, welche von der Nordsee nach der Ostsee geschafft werden sollten, aufgespeichert wurden. Sogleich begannen die Glaubensboten ihre Predigt, allein sie wurden mit Mißtrauen und finsteren Blicken empfangen. Das Volk glaubte, daß ihr Gott Thor, der Herr des Donners, bald die Verkündiger des neuen Glaubens mit seinem Hammer zerschmettern würde, und mieden die Nähe derselben. Trotz- dem war die Arbeit Ansgar's und Autbert's nicht vergebens. Sie fragten und suchten eifrig nach gefangenen Knaben, um dieselben zu kaufen und zum Dienste des Herrn zu erziehen, und gründeten in Hethaby die erste christliche Schule; selbst der König Harald übergab willig mehrere aus seinem Gefolge ihrem Unterrichte. — Aber schon im folgenden Jahre (827) mußte er wieder vor seinen Feinden weichen, und auch Ansgar und Autbert folgten ihm über die Eider nach einem Gute, welches der Kaiser Ludwig ihm geschenkt hatte. Von hier aus verkündigten sie bald unter den Heid- Ästchen Dänen, bald unter den christlichen Sachsen das Evangelium, und durch Beispiel und Lehre wurden viele zum Glauben bekehrt und täglich wuchs die Zahl der Gläubigen. Nachdem sie so zwei Jahre lang in unserem Lande gewirkt hatten, wurde Autbert durch Kränklichkeit gezwungen, in das

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 464

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
464 Kloster, wovon sie ausgegangen waren, heimzukehren. Bald darauf ward auch Ansgar von seinem Werke abberufen, da der Kaiser ihm eine Ge- sandtschaft nach Schweden übertrug, wo sich ein neues Feld zur Ausbreitung des Evangeliums öffnete. Nach seinerrückkehr jedoch wurde er in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um die Mission unter den nordischen Völkern zum Erzbischof von Hammaburg (d. h. die Burg im Walde) ernannt. Un- ermüdlich war er jetzt thätig, die schon gegründeten Gemeinden im Glauben zu stärken, und durchzog predigend und taufend das nahegelegene Nord- albingien und erbaute Kirchen zu Bramsted, Kellinghusen, Wipenthorp oder Faldera. Die Gemeinden blühten auf und versprachen die beste Frucht, als sich von Norden her ein Sturm erhob, der alles zu vernichten drohte. Schon lange hatten die wilden Normannen unter ihren Seekönigen die Nordsee- küsten mit Feuer und Schwert verwüstet, und jetzt erschien (845) der Dänen- könig Horic (Erich) mit einer großen Raubflotte plötzlich vor Hamburg. Die überraschten Einwohner flohen, Ansgar und seine Schüler retteten kaum ihr Leben, Hamburg ward von Grund aus zerstört, und Kirche und Schule, die Ansgar daselbst gegründet hatte, gingen in Flammen auf. Ganz Sachsenland ward mit Schrecken erfüllt und die christlichen Ge- meinden zerstreuten sich. In dieser Noth fanden Ansgar und seine Ge- fährten in Ramsola, einem Landgute einer frommen Edelfrau im Lüne- burgschen, eine sichere Zusluchtsstätte. Hier sammelte er allmählich seine Mitarbeiter und nahm bald mit neuer Zuversicht sein begonnenes Werk wieder auf. Vorzüglich lag ihm am Herzen, den König Horic, den Urheber alles Unheils, welches das Land betroffen, für das Christenthum zu gewinnen. Im Jahre 850 erschien Ansgar als kaiserlicher Gesandter am Hofe des dänischen Königs und wußte bald durch Worte und Thaten jeden Haß und Argwohn aus der Seele desselben so sehr zu entfernen, daß er von nun an nicht mehr der Predigt in seinem Lande Hindernisse in den Weg legte. Auf dem Holm zu Schleswig (nicht in dem Dorfe Haddeby) ward jetzt die erste Kirche nördlich von der Eider errichtet, welche Ansgar der Maria, der Mutter Jesu, weihte (850). Mit Freuden sah er die zer- streuten Gemeinden sich wieder sammeln, wie Hamburg sich wieder aus der Asche erhob und seine Gefährten in die alten Stätten zurückkehrten. Gern folgte er dem Rufe des Kaisers, als dieser die Bisthümer Hamburg und Bremen vereinigte und ihn zum Erzbischof beider erhob. Aber auch in Bremen, wo er fortan wohnte, fand er noch keine Ruhe. Noch einmal riefen ihn grausame Christenverfolgungen nach Schweden, und als er kaum zurückgekehrt war, vernahm er mit Trauer, daß nach einem blutigen Bürgerkriege Horic der Jüngere in Hethaby die Kirche habe schließen lassen und die Priester mit allen ihren Glaubensgenossen entflohen seien. Zum dritten Male zog er nach Norden, an den Hof des dänischen Königs, und wiederum gelang es ihm auch das Vertrauen desselben zu gewinnen. Nicht allein wurde der christliche Gottesdienst in Sliasvic hergestellt, sondern auch in Ripen eine zweite Kirche erbaut (860). So schied er denn und

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 466

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
466 erinnerte nur noch an die Gründung Ansgar's. Neben dem Gotte der Christen verehrten sie noch die Götzen ihrer Väter und brachten denselben in heiligen Hainen und an Quellen Opfer dar. Da er also in der Mitte dieses entarteten und verderbten Volkes zu wohnen begann, an dem Orte schauervoller Einsamkeit, empfahl er sich um so mehr dem göttlichen Beistände, je verlassener er von menschlichem Troste war; der Herr aber, berichtet uns der Priester Helmold aus Bosau, sein Zeitgenosse, gab ihm Gnade in den Augen des Volkes, als er von der Vergebung der Sünden, der Auferstehung der Todten und der Herrlichkeit Gottes zu predigen begann. Eine große Menge wandte sich zur Buße, und die Stimme seiner Predigt erscholl durch das ganze Land. Darauf rief er Mönche aus den Ländern südlich von der Elbe herbei und gründete in Faldera ein neues Kloster (Novum monasterium = Neumünster), um in den unruhigen Zeiten einen sicheren Zufluchtsort zu haben. Dann begann er die umliegenden Ortschaften in Stormarn und Holstein zu besuchen, zerstörte die Opseraltäre und heiligen Haine und stellte überall, wo früher Kirchen gestanden hatten, den christlichen Gottesdienst wieder her. Vor allem aber lag ihm die Bekehrung der Wenden in Wagrien am Herzen. Doch erst als Knud, der Herzog von Schleswig, von dem Kaiser Lothar zum König der Wenden erhoben wurde und mit starker Hand das Christen- thum schützte, konnte Vicelin daran denken, zunächst die einst von Heinrich erbaute Kirche in Lübeck wieder einzuweihen. Oft besuchte Knud auch das Land der Wagrier, kehrte in Faldera ein und bewies sich gegen Vicelin und seine Genossen freundlich gesinnt und verhieß ihnen viel Schönes, wenn der Herr sein Unternehmen im Wendenlande fördern würde. Doch schon nach 2 Jahren ward er auf Seeland schmählich ermordet, und von da an war sein Reich schutzlos wilden wendischen Fürsten überlassen, mit denen der heidnische Gottesdienst und die blutigen Menschenopfer zurückkehrten. Besorgt um seine Gemeinden eilte Vicelin an den Hof des Kaiserslothar und wußte ihn zu bewegen, selbst in s Land zu kommen und an der Grenze Wagriens auf dem Alberge die Sigburg zu erbauen. Die Fürsten der Wenden mußten hier vor ihm erscheinen und sahen mit Ingrimm auf das Werk des kahl- köpfigen Priesters, wie sie den Vicelin nannten. Am Fuße des Berges ließ Lothar ein festes Kloster und eine Kirche errichten und nahm sich vor, das ganze Volk der Wenden dem christlichen Glauben zu unterwerfen. Aber der Tod hinderte ihn an der weiteren Ausführung seiner Pläne. Bald jedoch gewann der Schauenburger Graf, Adolf Ii. von Holstein und Stormarn, das ganze Land der Wagrier, und die Wenden wurden nach Oldenburg und Lütjenburg, an die Küstengegenden, zurückgedrängt. Weil nun das übrige Land menschenleer war, so sandte er Boten aus in alle Lande und ließ alle, welche keinen Besitz hätten, auffordern, mit ihren Familien nach dem fruchtbaren Wagrien zu kommen. Den Holsten und Stormarn ließ er sagen: „Habt ihr nicht das Gebiet der Wenden unterworfen und es mit dem Blute eurer Brüder und Väter erkauft? Warum kommt ihr denn zuletzt es in Besitz zu nehmen?" Da erhob sich eine unzählige Menge aus verschiedenen Völkern, und sie kamen mit ihren Familien und ihrer

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 472

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
472 Ja! wenn des Lebens Säfte von Stürmen ausgezehrt, wenn Ueberlast von Sünden ein mattes Herz beschwert, dann mag sich einer sehnen nach dem stillen Pfühle, daraus er sich vergesse und dieser lauten Wett Gewühle — ja! doch der starke Adolf, der wundervolle Mann, der seinem Volk die Freiheit und Hellen Ruhm gewann, seht, wie ihn statt des Panzers die grobe Kutte kleidet und wie er, Gotte dienend, der Menschen eitlen Prunk vermeidet. Mit einem Klosterbruder, dessen rauhe Hand von je wohl mit dem Besen gekehrt den groben Sand, schritt er durch die Straße von Kiel; er hatte Kranken Seel' und Leib erquicket — so ging er fröhlich in Gedanken. Da nahte sich von Rittern ein bunter glänzender Schwarm; des Friedens die genossen sonder Leid und Harm. Und sieh, an ihrer Spitze ragten seine Söhne, die Grafen Johann und Gerhard, erblüht in erster Jugendschöne. Ihren Blick zu meiden, rieth dem Mönch die Scham. Daß er ihnen barfuß, barhaupt entgegen kam mit dem Korb, daraus er den Kranken Heil gespendet, das hätte seinen Namen und seiner Söhne Stolz geschändet. So kehrt' er schon die Schritte. Jedoch ein tapfrer Mann war er noch in der Kutte: wie bald er's abgewann dem Stolz des alten Adam in frommer Heldentugend! Stracks entgegen schritt er den Grafen und der Ritterjugend. Da konnte jeder schauen, wie schöne reiche Frucht ererbte Tugend zeitigt der guten Gärtnerzncht. Sobald Johann und Gerhard des Vaters Stimme vernahmen, da hielten sie und eilten, daß aus dem Sattelbug sie kamen; und vor dem Bettelmönche knieten sie in den Sand, die stolzen schönen Grafen, und küßten seine Hand. Da liefen fragende Blicke, was solch Gebahr'n bedeute, durch die stummen Reihen der jungen schlanken Rittersleute. Und mancher Jüngling höhnisch verzog den blühenden Mund: wer in der Kutte steckte, war nur wenigen kund. Doch flüstert's hier und dorten: „Das ist der starke Degen, der bei B o r n h ö v d die Dänen gejagt aus uns'res Gau's Gehegen; das ist der Held, der Adolf, der unser Land befreit durch ein Gelübde, das ihn seitdem dem Kloster weiht; er hat dem Kreuz in Livland hellen Ruhm erstritten, dann ist er hingewandert nach Rom mit frommen Pilgerschritten; im Magdalenenkloster, das er hier gebaut von frommer Leute Spenden, lebt er jetzt und schaut nur auf die Gottesgnade." — So flüstert's hier und dorten: Spott und Scherz vergingen der muntern Jugend bei den Worten. Und einer nach dem andern giebt des Pferdes Zaum absitzend seinem Knechte; im freien Himmelsraum knien die stolzen Junker vor dem armen Büßer — da lag von Glanz und Schönheit ein reicher Kranz dem Barfüßer.

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 486

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
486 Wirksamkeit für Luther s Lehre ein früherer katholischer Priester aus, Herr- mann Tast aus Husum (1522). Als ihm die Kirche versagt ward, predigte er zuerst im Hause eines gleich gesinnten Mannes, und, wie das Volk ihm immer mehr zuströmte, unter freiem Himmel auf dem Kirchhofe an einer Linde, die lange die Erinnerung an jene Zeiten bewahrt hat. Als nun die katholischen Priester sahen, wie die Lehre Luthers immer mehr Anhänger fand, gedachten sie die Abtrünnigen zu verfolgen. Aber der König Friedrich I. schützte sie und gab ein Gesetz, daß niemand bei Hals, Leib und Gut um der Religion willen einem andern Gefahr und Unheil zufügen, sondern jeder sich in seiner Religion also verhalten solle, wie er es gegen Gott den Allmächtigen mit seinem Gewissen gedächte zu verantworten. Jedoch im freien Ditmarsen galt das Wort des Königs nicht. Hier traten die Mönche und Priester mit Gewalt der ihnen ver- haßten Lehre entgegen. Auch das Volk war derselben feindlich gesinnt; mit dem Rufe: „Maria hilf" waren sie in die Schlacht gezogen, und nur mit ihrer Hülfe und der aller Heiligen, glaubten sie, hätten sie ihre Siege über die Holsten davongetragen. Als daher der Prediger von Meldorf, Nicolaus Boje, mit seiner Ge- meinde den Heinrich Möller aus Zütphen in die Stadt berief, um ihnen Luther's Lehre zu predigen, da entstand unter der obersten Landesbehörde und im Volke die größte Aufregung. Es erging der Befehl an Boje und seine Gemeinde, den ketzerischen Mönch und Schüler Luther's aus der Stadt zu jagen. Aber die Meldorfer Gemeinde hatte das Recht, nach eigenem Willen ihren Prediger zu berufen, und beschloß einträchtig, den Bruder Heinrich als Prediger zu behalten und gegen jede Gewalt zu schützen. So betrat denn Heinrich die Kanzel und predigte mit so freudigem Muthe, daß die Meldorfer ausriefen: „Der heilige Geist spricht aus ibm, denn er hat uns ganz entzündet und angesteckt." In Heide aber hielten die 48 Landes- herren neuen Rathschlag und beschlossen auf den Vorschlag ihres Aeltesten, Peter Detlefsen aus Delve, keinen Aufruhr wegen der Religion im Lande zu dulden und bis Ostern alles auf sich beruhen zu lassen ; denn während der Zeit werde sich wohl ausweisen, was recht oder unrecht sei. Mit Freuden vernahmen die Meldorfer diesen Beschluß und baten Heinrich noch bis Weihnachten bei ihnen zu bleiben und täglich zweimal zu predigen. Aber die Gegner der Reformation ruhten nicht; sie mußten sehen, wie Heinrich mit jeder neuen Predigt größeren Anhang gewann, und be- gannen zu fürchten, daß bald der Marien- und Heiligendienst und die Klöster des Landes vernichiet werden würden. Darum thaten sie sich zu- sammen zu heimlichem Rathe in Lunden. Der Prior des Klosters zu Meldorf, Augustin Torneborg, ein verschlagener und listiger Mann, stand an ihrer Spitze. Sie beschlossen bei Nacht Heinrich zu überfallen, und ehe Land und Leute es gewahr würden, zum Feuertode zu führen. Es war am 10. December 1524, als plötzlich ein Haufe von be- rauschten Bauern unter dem Geschrei „hau dodt, sla dodt, lat nichs leven, dodt, as brave Kerls!" in das Haus des Predigers Boje eindrang, diesen

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 488

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
488 erwarb sich sein ältester Sohn Christian, welcher in Abwesenheit des Vaters als Statthalter die Regierungsgeschäfte in den Herzogthümern führte und seinen Sitz in Hadcrslcben hatte. Cr war einst in Begleitung des Mark- grafen von Brandenburg, bei dem er erzogen wurde, auf dem Reichstage zu Worms zugegen und Zeuge gewesen, wie Luther glaubensmuthig seine Lehre in der Versammlung vertheidigte. Luther's Worte drangen tief in die Seele des jungen Fürsten, und er ward von Stund an ein treuer An- hänger desselben. Als einst ein Mönch vor dem Kaiser und den Fürsten predigte und gar arge Worte gegen die neue Lehre und ihre Bekenner redete, wurde Christian, der unter der Kanzel saß, sehr ergrimmt in seinem Gemüthe. Nach der Predigt kniete der Mönch auf der Kanzel nieder, um zu beten. Dabei geschah cs, daß der Strick, welchen der Mönch statt eines Gürtels um seinen Mantel trug, durch eine Spalte der Kanzel gerade neben dem Prinzen herabhing. Unvermerkt band jetzt Christian den Strick fest und schlug einen Knoten darin, so daß der Mönch sich nicht erheben konnte. Darüber gerieth er in großen Eifer, wendete sich an den Kaiser und sagte: „Gnädigster Kaiser, auch in eurer hohen Gegenwart scheut man sich nicht, uns armen Mönchen solches anzuthun; was wird erst geschehen in eurer Abwesenheit?" Als der Kaiser später erfuhr, wer solchen Muthwillen gegen den Mönch geübt hatte, ward er sehr unwillig über den jungen Fürsten und soll schon voraus gesagt haben, daß Christian einst ein großer Feind der Mönche werden würde. Als Statthalter des Königs wirkte er von da an mit allem Ernst und Fleiß für die Sache der Reformation und rief viele lutherische Prediger aus den benachbarten deutschen Ländern herbei. Ihm standen hierbei die edelsten Männer aus der Ritterschaft zur Seite. Vor allen sein treuer Freund Johann Rantzau, der ihn einst als Hofmeister nach Worms be- gleitet hatte und gleich ihm, von evangelischer Gesinnung durchdrungen, unter seinen Standesgenosfen und im ganzen Lande eine feste Stütze der neuen Lehre ward. Dann Benedict von Ahlefeld, der Luther selbst in Wittenberg gehört hatte und sich rühmen konnte, seine Lehre als einer der ersten in die Heimat gebracht zu haben. Als nun der weise König Friedrich im Jahre 1533 auf seinem Schlosse Gottorp in seiner Residenzstadt Schleswig, der er bis zu seinem Tode seine Vorliebe bewahrte, gestorben und im Dome der Stadt beigesetzt war, da dachte Christian an Mittel und Wege, die der Reformation förder- lich sein könnten, denn er hatte Gottes Wort von ganzem Herzen lieb; kein Tag verstrich, da er nicht knieend sein Gebet verrichtete und in seinem Gemache die Bibel für sich lesen und geistliche Gesänge singen ließ. Als einst sein Hofprediger ihn im Beichtstühle mit seinem Königstitel anredete, fiel er ihm in's Wort und sagte: „Soll ich euch erst lehren, die Leute zu absolvieren? Ich komme hier zu euch nicht als ein König, sondern als ein armer Sünder, und,heiße hier nicht allergnädigster Herr, sondern Christian. Ihr aber seid da an Gottes Statt und handelt mit mir nicht als ein Mensch, sondern als ein Diener Christi; darum sollt ihr euch

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 123

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
123 Karl V. ist überhaupt in die Geschichte dieses Liedes vielfach verwickelt. 1547 vertrieb er drei Glaubenszeugcn, darunter auch den berühmten Melanchthon, aus Wittenberg. Als die drei Männer auf ihrer Flucht in Weimar einzogen, hörten sie ein Mägdlein singen: „Ein'feste Burg ist unser Gott", und wurden dadurch sehr getröstet. Melanchthon aber sprach: „Singe, liebes Töchterlein, singe; du weißt nicht, was für große Leute du jetzt tröstest." 1548 vertrieb derselbe Kaiser die evangelischen Prediger in Augsburg. Bevor sie die Stadt verließen, kamen sie noch zu dem Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen, der damals dort vom Kaiser gefangen ge- halten wurde. Sie sagten zum Kurfürsten: „Kaiserliche Majestät hat uns das römische Reich verboten." Auf dies fing derselbe an zu weinen, daß ihm die Thränen über die Backen zur Erde flössen, stand auf, ging an's Fenster, wandte sich aber bald wieder zu ihnen und sagte: „Hat euch denn der Kaiser das ganze römische Reich verboten?" — „Ja!" — Darauf fragte er weiter: „Hat euch denn der Kaiser auch den Himmel verboten?" — „Nein!" — „Ei!" fuhr er fort, „so hat es noch keine Noth, das Reich und der Himmel muß uns doch bleib e n (V. 4), so wird Gott auch ein Land finden, daß ihr sein Wort könnt predigen." Gerade so dachten auch einige Jahre später die sogenannten Hugenotten, d. h. die evangelischen Christen in Frankreich. Zwischen den Jahren 1560—1572 wurden diese Leute zu Tausenden von den Katholiken ermordet oder ver- trieben, aber mit dem Gesang: „Ein' feste Burg ist unser Gott" gingen sie freudig in den Tod und in die Verbannung. Dasselbe geschah im Jahre 1731, aber nicht wieder in Frankreich, sondern nun in Deutschland. Da wurden die Evangelischen in Salzburg von Haus und Hof vertrieben, aus der Heimat und dem Vaterlande. Sie wandten sich nordwärts, größtentheils nach Preußen. Und was sangen sie auf ihren Wanderungen durch Städte und Dörfer? „Ein' feste Burg ist unser Gott." Das Lied war auch ihr Wanderpaß, also daß ihm ein frommer Alter wohl mit Recht die Ueberschrift gegeben hat: „Aller frommen verfolgten Christen Trotz und Trost." Nicht minder ist es aber auch für gar viele eine starke Wehr und Waffe geworden. Das sehen wir unter andern an dem Schweden- könige Gustav Adolf. Am 17. September 1631 stand er bei Leipzig mit seinem Heere dem katholischen Feldherrn Tilly gegenüber. Da gab's natürlich eine Schlacht. Aber ehe sie begann, ließ der König sein ganzes Heer das Lied anstimmen: „Ein' feste Burg ist unser Gott." Als der Sieg gewonnen war, warf er sich mitten unter den Todten und Verwun- deten auf seine Kniee, dankte Gott und ries: „Das Feld muß er behalten" (V. 2). Das sehen wir vorher an den Vierhundert von Pforzheim. Um ihren geliebten Landesherrn, den Markgrafen Friedrich von Baden, vor Tod oder Gefangenschaft zu retten, als ihn Tilly 1622 bei Wimpfen ge- schlagen hatte, stellten sie sich an der Brücke des reißenden Bellinger Baches, dem einzigen Uebergangspunkte, auf. Während die Kaiserlichen unter Trommelwirbel und Trompetcnktang heranrücken, knieet die Schar nieder. Ueber den Leichen ihrer Brüder und über den Leichen ihrer Feinde steigt

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 100

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
100 das Geld in seinen Taschen fand, konnte er wohl denken, wo es hergekom- men sei. Er freute sich zwar darüber, weil er mm seine Mutter besser unterstützen konnte, doch erschrak er auch zugleich)'weil der König ihn schla- fend gefunden hatte. Am Morgen, sobald er zum Könige kam, bat er wegen seines Dienstfehlers demüthig um Vergebung und dankte ihm für das gnädige Geschenk. Der gute König lobte seine kindliche Liebe, ernannte ihn sogleich zum Offizier und schenkte ihm noch eine Summe Geldes, um sich alles anzuschaffen, was er zu seiner neuen Stellung brauchte. Der treffliche Sohn stieg hernach immer höher und diente den preußischen Kö- nigen als ein tapferer General bis in sein hohes Alter. — Sir. 3, 16: Der Wohlthat, den Eltern erzeigt, wird nimmermehr vergessen werden. 162. August Hermann Francke. (1698.) So hieß der Gottesmann, der vieler Waisen Vater geworden ist und durch Gebet und Arbeit ein Waisenhaus erbaut und fromme Stiftungen gegründet hat, die als Zeugen seines Glaubens noch dastehen und zu uns reden. Francke war Prediger und Lehrer in Halle. Sein Augenmerk war neben der Auslegung der heiligen Schrift auf die hülfsbedürftige Jugend gerichtet, von welcher täglich eine große Menge in seinem Hause zusammen- kam, um Almosen zu empfangen. Ihn jammerte des leiblichen und geist- lichen Elends, worin er diese armen Kinder traf. Wie gern hätte er auch an ihnen die Segnungen des Evangeliums zur Erfüllung gebracht! Der Spruch des Herrn, der den Kindern das Himmelreich zuweiset, erfüllte seine ganze Seele. Was sollte er thun? Almosen geben, wie wenig konnte das genügen! Zunächst behielt er die armen Kinder, die von ihm Almosen holten, in seinem Hause zum Katechismusunterricht bei sich, und dann erst theilte er ihnen die Gaben aus. Allein er erkannte bald, daß das nicht gründlich helfen würde. Man mußte die Kinder ganz aus ihrer drückenden Lage, aus ihrer ganzen verderbten Umgebung hinwegnehmen und ihr junges Leben in eine strenge und thätige Ordnung bringen. Aber wie sollte man dazu die Mittel finden? „Bei Gott ist kein Ding unmöglich." — Schon stand der Gedanke fest in Francke's Seele, zur Errettung dieser verlassenen Kinder ein großes Waisenhaus zu erbauen. Silber und Gold hatte er nicht, aber er hatte, was mehr ist, einen unerschütterlichen Glauben an den, der auch der Witwen und Waisen Vater sein will. — Vor einem Thore in Halle steht jetzt ein hohes Gebäude, das über seinem Eingänge Jes. 40, 31 als Inschrift trägt: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft re." Dieser Eingang führt durch das Vorder- gebäude in einen sehr langen Hof, in eine wahre Straße, auf deren beiden Seiten hohe Häuser stehen. Hier erblickt man ein Waisenhaus für arme Kinder, eine Erziehungsanstalt für Kinder aus höheren Ständen, eine la- teinisehe und Real-Schule, Bürgerschulen, eine Buchdruckerei (Canstein'sche Bibelanftalt), eine große Buchhandlung, eine Apotheke, viele Wirthschafts-

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 261

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
261 mehr Sieges. Fleißig gebetet, ist halb gestegt." Und siehe, bald wichen die Kaiserlichen vor den tapferen Schweden zurück. Aber die protestanti- schen Fürsten waren so furchtsam vor der Macht des Kaisers, so mißtrauisch gegen den ausländischen König, daß sie lange zögerten, sich an Gustav an- zuschließen. Die ängstlichen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen verweigerten ihm geradezu den Durchzug durch ihr Land. Daher konnte Gustav das hart bedrängte Magdeburg nicht mehr retten. Die blühende evangelische Stadt wurde von Tilly erobert. Ihr Schicksal war furchtbar. Als die wilden Kriegsscharen raub- und mordgierig im Sturm eindrangen, erfolgte ein Blutbad, wie cs noch keine deutsche Stadt in ihren Mauern gesehen hatte. Die ganze Stadt ging in Flammen auf; binnen zehn Stun- den war sie in einen wüsten Schutthaufen verwandelt. Von 30,000 Ein- wohnern retteten kaum 1500 ihr Leben. Jetzt suchte endlich der Kurfürst von Sachsen Rettung bei Gustav, und dieser schlug mit dem vereinigten schwedisch-sächsischen Heere die Kaiser- lichen unter Tilly bei Leipzig, folgte ihm dann nach Baiern und besiegte ihn abermals am Lech. Da wandte sich der Kaiser in seiner Noth an seinen früheren Feldherrn Wallen st ein, aber erst nach langem Zögern gab der stolze Mann den flehentlichen Bitten nach. Er warb ein Heer, das ibm allein gehören sollte, bei dem der Kaiser nichts zu sagen hatte, ja nicht ein- mal erscheinen durfte. Nun hatte Gustav Adolf wieder einen tüchtigen Feind zu bekämpfen. Bei Nürnberg trafen beide Heere zusammen und standen monatelang ver- schanzt einander gegenüber. Wallenstein wagte keine Schlacht; Gustav suchte vergeblich Wallenstein's festes Lager zu erstürmen. Endlich zogen lowohl die Schweden wie die Kaiserlichen davon. Wallenstcin wandte sich gegen Sachsen. Schreckliche Verheerungen, Raub, Brand und Mord be- zeichneten seinen Weg. Rasch eilte der Schwedcnkönig ihm nach. Auf seinem Zuge durch Sachsen empfing ihn das Volk wie seinen rettenden Engel. Von allen Seiten drängte es sich jubelnd um ihn her, fiel vor ihm auf die Kniee und suchte die Scheide seines Schwertes, den Saum seines Kleides zu küssen. „Ach", sagte der König traurig, „ich fürchte, daß mich Gott wegen der Thorheit dieser Leute strafen werde. Ist es nicht, als ob sie mich zu ihrem Abgott machten? Wie leicht könnte der Gott, der die Stolzen demüthigt, sie und mich empfinden lassen, daß ich nichts bin, als ein schwacher, sterblicher Mensch!" Bei dem Städtchen Lützen, nicht weit von Leipzig, erreichte er Wallenstein's Heer. An einem kalten Herbstmorgen, 16. November 1632, während dichter Nebel die Gegend bedeckte, bereiten sich die Schweden zur Schlacht. Der König sinkt betend auf die Kniee, mit ihm sein ganzes Heer. Begleitet von Pauken- und Trompetenschall erbraust der Gesang: „Sin’ feste Burg ist unser Gott." Gegen Mittag bricht die Sonne durch die Nebelhüllc. Da schwingt sich der König auf sein Strcitroß und ruft: "biun wollen wir dran ! Das walt' der liebe Gott! Jesu, Jesu ! hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehre!" Und mit dem Feldgeschrei: „Gott

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 508

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
508 Freund der Forst- und Landwirthschaft hatte er in seinem Garten zum Andenken an zwei schlichte Landwirthe ein Denkmal, das jetzt leider verschwunden ist, mit folgender Inschrift errichtet: Parren Drews in Süder-Ditmarsen und Adam Schneekloth in der Probstei zeigten in der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts dem Landmann unseres Vaterlandes zuerst den Segen Gottes in dem an seinem Acker vorhandenen Mergel und fordern hier zur dankbaren Erinnerung auf. Auf entgegenstehender Seite: Errichtet wie Friedrich der Gute Landesvater war im Jahr Mdcccxxiv. Adam Schneekloth war ein Landmann in der Probstei, geboren in Barsbeck 1744 November 29., gestorben daselbst 1812 September 6. Dieser ließ um das Jahr 1770, erzählt man, auf seinem Acker eine Tränkstelle graben und die Erde über den Acker fahren. Wie er diesen nachher mit Roggen bestellte, bemerkte er, daß er an einigen Stellen weit üppiger wuchs, als an den übrigen. Er forschte nach der Ursache und fand, daß dort von der Erde aus der Tiefe hingebracht worden war. Da suchte er nach einer Erdart von gleicher Mischung und brachte sie auf seinen Acker. Als sich daselbst die gleiche Wirkung zeigte, setzte er dies Verfahren fort. Einige Nachbarn ahmten ihm nach, und die Mergelwirthschaft nahm ihren Anfang, blieb aber zuerst mehrere Jahre auf die Probstei beschränkt, ehe sie sich über die Geest verbreitete. Was Schneekloth für die Geest, das entdeckte Parren Drews für die Marsch (d. h. das Meerland). Er war jenseits der Elbe 1735 zu Oberhüll im Han- noverschen geboren, wo sein Vater einen Marschhof im Besitz gehabt, aber nicht hatte erhalten können. Sein Sohn Parren mußte seinen Unterhalt durch Händearbeit bei anderen suchen und ging, weil er in seinerheimat keine Gelegenheit dazu fand, im Jahre 1754 über die Elbe nach Süderditmarsen. Allein hier war große Noth bei dem Landmann und keine Arbeit zu finden. Da hörte er, daß einem reichen Mann, Namens Boje, ein kleiner Marschhof zugefallen sei, und machte sich mit leeren Händen auf den Weg, den Bauer zu bitten, ihm den Hof zu überlassen. Boje war zwar ein echter Biedermann, aber auch ein derber gerade zufahrender
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