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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 3

1879 - Berlin : Mrose
Das Jünglingsalter eines Volkes ist die Periode der Kraft (Roheit und Gewalt); das Mannesalter die Periode der Macht (Bildung und Recht), und das ©reisenalter die Periode der Schwäche (Weichlichkeit und Klugheit). — 8. Die Geschichte heißt biographisch, wenn man das Leben eines Menschen oder eines Volkes von der Geburt bis zum Tode erzählt. Sie heißt kronologisch (zeitmäßig), wenn man die Begebenheiten, welche in demselben Zeitraum bei verschiedenen Völkern eintraten, zusammenstellt. Nach der Kronologie theilt man die Geschichte zunächst in alte, mittlere und neuere ein. Die alte Geschichte umfaßt den Zeitraum vou 4000 vor bis 476 nach Christus. Man theilt sie in folgende Perioden ein: I. Von dem Bekanntwerden der Menschen bis zu den Persern unter Cyrus 4000 bis 555. Ii. Von Cyrus bis Alexander dem Großen: 555 — 333. Iii. Von Augustus bis zum Untergang des weströmischen Reiches: 30 v. Chr.—476 nach Chr. Die mittlere Geschichte oder das Mittelalter reicht bis zur Entdeckung von Amerika: von 476 — 1496 (92). Die Perioden der mittleren Geschichte sind: I. Von dem Untergang Roms bis zu Karl dem Großen: 476 — 800. Ii. Vou Karl d. Gr. bis Gregor Vii. 800 —1096. Iii. Die Zeit der Kreuzzüge: 1096 —1291. Iv. Von dem Ende der Kreuzzüge bis zur Entdeckung Amerikas: 1291 —1492. Die neuere Geschichte geht von der Entdeckung Amerikas bis auf unsere Zeit: I. Periode bis zum 30jährigen Krieg: 1492 —1648. Ii. Periode bis zur französischen Revolution: 1648— 1789. Iii. Periode bis zur Gründung des deutschen Reiches: 1789 — 1871. l*

2. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 4

1879 - Berlin : Mrose
— 4 — Ulte Heschichte. 4000 vor Chr. — 476 nach Chr. Egypter Judeu Fönizier. 1400 1000 800 Assyrer Meder Perser. 800 700 500 3. Griechen Römer. 500 30 Naturvölker. 1. Die Menschen lebten anfangs von Dem, was ihnen die Natur in Wald und Wiese bot, nämlich von Wurzeln, Früchten und Thieren. Sie lernten allmälig, sich ihre Nahrung zuzubereiten, d. H. dieselbe augeuehmer und leichter verdaulich zu machen. Vorzüglich geschah Dies, uachdem sie den Gebrauch des Feuers kennen gelernt hatten. Auch machten sie sich aus Holz, ©teilten, und später aus Metall Werkzeuge zum Erlegeu der Thiere und feindlichen Menschen. Solche Werkzeuge nennt man Waffen. 2. Gegen schlimme Witterung (Kälte, Hitze, Regen, Sturm) suchten sie Schutz unter Bäumen und in Höhlen. Indem sie Bäume und Büsche zu Laubeu in einander flochten, und die Höhleu in bequemere Grotten verwandelten, erfanden sie Die Bölker Nr. 1 kann man die egyptische Gruppe (Kultur) nennen, und Nr. 2 die persische; 1 und 2 zusammen die asiatische, und 3 die europäische. Die Jahreszahlen geben die Blütezeit an, auf welche alsbald der Verfall folgte. —Memoriren (geistig aufnehmen) wird man die Tabelle durch das Auge (Anschauung): man betrachte das (geometrische) Bild, welches durch die Zeilen 1, 2, 3 entsteht, und versuche es aus dem Gedächtnis niederzuschreiben; — durch das Ohr: (man spreche die Namen ohne Zahlen einigemal^ als eine rhythmische, musikalische Reihe aus. Wollte man die Vorschlagsilbe in 1 und 2 auch in 3 haben, müßte man etwa „dann" einschieben; — mit dem Verstände: Die Juden hatten ihren Blütepunkt ein ganzes Jahrtausend — die Griechen ein halbes Jahrtausend vor Chr. — die Römer zur Zeit Christi. Die Zeilen fangen immer mit derselben Zahl an, mit welcher die vorhergehende Zeile schließt. Die Juden haben durch ihre Religion, die Griechen und Römer durch ihre Wissenschaften am Meisten auf uns eingewirkt.

3. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 6

1879 - Berlin : Mrose
— 6 — 2. Wer in irgend einer Arbeit, z. B. im Häuserbauen, besonders geschickt war, richtete dem Nachbar die Wohnung her, während dieser ihm vielleicht seine Kleidung verfertigte. Daraus ging Das hervor, was man Arbeitstheilung nennt. Durch die Arbeitstheilung entstanden Gewerbe, Künste und Wissenschaften, und nun war es möglich, daß man bequeme und schöne Wohnungen, Dörfer und Städte baute; sick-zweckmäßig kleidete; mannigfache, gut zubereitetenahrung genoß, und auch den Geist bildete. 3. Zugleich machte die große Anzahl von Menschen die Aufstellung von Gesetzen nothwendig, und so trat an die Stelle von Willkür und Gewalt das Recht. 4. Die Sorge für die öffentliche Sicherheit und Wohlfahrt wurde bestimmten Männern (Beamten) übertragen; es bildete sich der Staat. 5. Auf diese Weise wurden aus den Naturvölkern allmälig Kulturvölker. Diese lernten gegenseitig von einander, und erlangten dadurch eine immer höhere Bildung. Solche hochgebildete Völker nennt man auch wohl Weltvölker. Die Namen der alten Weltvölker haben wir bereits kennen gelernt. Aus der Geschichte derselben werden wir ersehen, wie das Eine immer zur Bildung und Belehrung des andern beitrug. Die Egypter. Geographie. — Egypten liegt auf der Grenze von Afrika gegen Asien; dort: nach Südosten; etwa so: Europa Asien Afrika Egypten Der Hauptstrom des Landes ist der Nil; er fließt von Süden nach Norden m’s mittelländische Meer. 1. Pyramiden Möris 2500 2200 2. Sesostris 1500 3. Psämmetich Kambyses 700 (650) 500 (525)

4. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 59

1879 - Berlin : Mrose
— 59 — Tapferkeit aus; aber die Römer waren ihnen an Bildung und Kriegskunst überlegen. So würde Deutschland eine römische Provinz geworden sein, hätte nicht der Cherusker Arminius (Hermann) die Römer unter Varus im Teutoburger Walde (9 n. Chr.) entscheidend geschlagen. Hermann war mehre Jahre in Rom gewesen, und hatte sich dort Manches von römischer Bildung angeeignet. Die Deutschen traten damals, wie gesagt, nicht selten in römische Kriegsdienste. Sie halfen den Römern lange Zeit ihre Siege erkämpfen; zuletzt aber lernten sie, die Römer selbst zu besiegen. Besonders geschah Dies seit dem Beginn der Völkerwanderung. Ein wildes asiatisches Volk nämlich: die Hunnen, ging über die Wolga: 375, und trieb alle Völker vor sich her gegen Westen. Zuerst wurden die Westgothen dadurch verdrängt. Diese ^o6efu0™3 gingen uuter Alarichs Anführung nach Italien, und er- durch die oberten sogar Rom: 410. ®auier (et:: ' 9 wa 400 I. v. Dann aber zogen sie noch weiter westwärts und stifteten in Chr.) Spanien und Südfrankreich das westgothische Reich (419). Noch weiter als sie drangen die Vandalen vor; nämlich durch Spanien nach Afrika: 429. Ihr Anführer hieß Geiserich. Zufällig breiteten sich die Deutschen in dieser Zeit auch nach Nord westen aus, und zwar in Brittannien. Die Römer hatten beim Beginn der Völkerwanderung ihre Besatzung von dort zurückgezogen, und die Britten, weil sie von Gebirgsvölkeru (den Schotten) angegriffen wurden, riefen nun zwei Häuptlinge der Angelsachsen: Hengist und Horsa, zu Hülfe (449). Die Angelsachsen leisteten ihnen wirklich den erbetenen Beistand, blieben aber in Brittannien, und gründeten dort 7 Königreiche, aus welchen später die englische Monarchie entstand. So verloren die Römer allmälig ihre sämtlichen Provinzen: Gallien und Spanien419, Afrika 429, und Brittannien 449.

5. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 82

1879 - Berlin : Mrose
— 82 — (Spanien) Kleinasien Persien Kördova Bagdad Syrien Fönizien Palästina Mauretanien Egypten Arabien Medina Mekka Afrika. I. Ereignisse und Thaten. — Die Araber lebten gleich den Germanen, vereinzelt. Sie bildeten kein Volk, und hatten auch keinen gemeinsamen König oder eine gemeinsame Religion. Großenteils hingen sie dem jüdischen und christlichen Glauben an, oder waren Feueranbeter. Erst Muhamed vereinigte sie (um 600 n. Chr.) zu einer Nation, und sie wurden seitdem mächtig und berühmt. Muhamed suchte den Arabern vor allen Dingen eine ge-meinschastliche Religion zu geben, und da ihm keine der vorhandenen gefiel, stiftete er eine neue: den Islam. Dieser lehrt den Glauben an einen Gott und fordert ein tugeudhaftes Leben, fo z. B. die Enthaltsamkeit von allen berauschenden Getränken. Durch diese letztere Bestimmung schon allein hätte der Islam die Menschheit aus eine höhere Stufe der Zivilisation (Gesittung emporheben können: allein er ist mit zu vielem Aberglauben vermischt, und dadurch unhaltbar. an d. ©r. Muhamed breitete seinen Glauben und seine Herrschaft und die durch gewaltsame Mittel aus, und es gelang ihm auch, sich Sachsen. ganj Arabien zu unterwerfen. Da er aber von der geistlichen Gewalt ausging, nannte er sich nicht König, sondern P r o s e t. Von seiner ihm feindlich gesinnten Vaterstadt: Mekka, aina er nach Medina, und machte diese Stadt zu seiner Residenz: 622 n. Chr.

6. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 167

1879 - Berlin : Mrose
— 167 — Kant in der Weltweisheit (Philosophie) und Humboldt in der Betrachtung der sichtbaren Schöpfung. Außer vielen Universitäten, Gymnasien und Realschulen besitzt Deutschland jetzt in jeder Ortschaft Elementarschulen. Dadurch hat sich wissenschaftliche Bildung allgemein verbreitet. In dieser Rücksicht nehmen die Deutschen den ersten Rang in Europa ein. Eine Zeitlang wurde denn auch der Aberglauben durch das vernünstige Denk en säst ganz verdrängt', namentlich geschah Dies durch die Fürsten, Adlichen und Gelehrten. Dann aber wandten sich die vornehmen stände von dem freien enf en ab, und die vorurteilsfreie wissenschaftliche Bildung ging auf den Bürgerstand über. Um das Unterrichtswesen in der klassischen Zeit machten sich besonders verdient Bafedo(w), Rocho(w), Salzmann, Kampe (um 1774). Sie lehrten neben Latein und Griechisch vorzüglich die Realien: Naturwissenschaft, Geschichte, Geographie, neuere Sprachen, und sorgten auch für Körperbildung (Turnen). Den Grund zum Turnen legte Salzmanns Mitarbeiter Gntsmuths in der Erziehungsanstalt Schnepfenthal, um 1784. Eine patriotische, altdeutsche Gestalt aber gab ihm Jahn. Er gründete den ersten deutschen Turnplatz in der Hasenhaide (im Hasenwalde) bei Berlin: 1810. Noch wichtiger sür das deutsche Unterrichtswesen jedoch war Pestalozzi, geboreu 1746 zu Zürich, gestorben 1827. Er sorgte dafür, daß der Unterricht naturgemäß wurde, d. h. der Fassungskraft der Kinder angemessen; erst das Einfache, und dann das Zusammengesetzte. Außerdem war sein Hauptgrundsatz: Was der Schüler lernt, muß er verstehen, und dann das Verstandene anwenden. Weiter ausgebildet und verbreitet hat Pestalozzi's Lehrmethode vorzüglich Diesterweg, um 183 0. Er war Seminardirektor in Mors und dann in Berlin. Künste. — Die Dichtkunst erreichte in der Revolutionszeit, besonders von 1775 — 1805, ihre höchste Vollkommenheit.

7. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 68

1879 - Berlin : Mrose
— 68 — Gemüth und Phantasie war in der Waldzeit am Meisten entwickelt; Verstand und Vernunft sehr schwach. (Früheste Kindheit; natürlicher Egoismus). Noch ist zu bemerken, daß die Germanen, welche mit den Römern in Berührung kamen, bald eine höhere Bildung erlangten. Die Gothen und Franken waren um 400 schon gebildeter als die Sachsen um 800. Am Rhein gab es Häuser und Städte, während an der Elbe noch die Wald- und Hüttenperiode dauerte. — b. Die Zeit Karls d. Gr. um 800 (d. H. einige Jahrhundert vor und nach ihm). — Es ist Dies die Zeit des Überganges von der Wald- zur Feldperiode (von der Natur zur Kultur.) Das Volk. Materielles Leben. — Die Hütten verwandelten sich allmälig in Häuser; es entstanden immer mehr Dörfer und auch einige Städte, z. B. Bremen, Hamburg, Braunschweig, Magdeburg, Halle, Erfurt, Bamberg, Augs-burg u. f. w. Zwar waren auch die Häuser noch immer niedrig und schlecht gebaut; aber es wurden doch schon steinerne Kirchen und Klöster, auch kaiserliche Landhäuser (Pfalzen) in besserem Stile errichtet. Man legte auch Wege an, indem man die hinderlichen Bäume fällte, und die gröbsten Hindernisse aus dem Wege räumte. Es gab jetzt schon einiges Hausgeräth: Tische, Bänke, Betten; Töpfe, Kessel. Auch Ösen kamen hier und dort in Gebrauch, und in den Kirchen G lassen st er. Gegen das Ende der Waldperiode hatten die Franken schon leinene Kittet getragen und die Friesen wollene; jetzt waren noch Schuhe, Beinkleider, Wams und Mantel hinzugekommen. Auch die Nahrungsmittel hatten sich vervielfältigt. Man trank Bier, aber auch Wein und Zider, und gebrauchte Pfeffer als Gewürz. Neben dem Brei kam das Brot in Gebrauch, und neben der geronnenen Milch Butter und Käse. Allmälig war Arbeitstheilung eingetreten: es gab Zimmerleute, Schmide, Schreiner, Sattler; Seifenfieder;

8. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 66

1879 - Berlin : Mrose
— 66 — 888 v. Chr. Gründung Karthago's. Lothar erhielt außerdem noch einen Strich Landes zwischen Frankreich und Deutschland (Lotharingien) nebst dem Kaisertitel. Italien jedoch kam nach Lothars Tode an Frankreich; auch wählten 882 die Franzosen Karl den Dicken (Karl des Deutschen Sohn) zum König, und so wurde das fränkische Reich noch einmal vereinigt. Erst seit Karl des Dicken Absetzung 888 blieb die Trennung von Frankreich und Deutschland dauernd. Ii. Beschaffenheit (Kultur) der Germanen. In der Kindheits- oder Waldperiode der Germanen kann man die beiden zugleich geographischen Unterabtheilungen annehmen: die Zeit der Völkerwanderung: 400, und die Zeit Kar Fs d. Gr.: 800. a. Völkerwanderung d.h. einige Jahrhundert vor und nach ihr. Die Germanen dieser Zeit sind als Barbaren zu bezeichnen. Sie wohnten in künstlichen Höhlen, d. h. in Hütten, welche ans Lehm erbaut waren. Ihre Kleidung bestand aus Fellen, und ihre Nahrung beschränkte sich meist ans das Fleisch der erlegten Thiere. Angebaut wurde in einigen Gegenden Hafer, Gerste und Rüben. Pferde, Rind er, Schweine und Hunde waren die Hausthiere. Arbeitstheilung kannten sie noch nicht; jede Familie besorgte Alles, was sie nöthig hatte: der Mann kämpfte gegen Thiere und Menschen; die Frau that die Hausarbeit; und die Leibeignen alles Übrige. Die Freien waren gleich. Kriegsgefangene wurden leibeigen. Man kannte weder Rang noch Stand. Die Germanen bildeten also keinen Staat, auch nicht einmal ein Volk, sondern nur einzelne Stämme. Später traten je zehn Familien zu einer Zehnerschast zusammen, und 10 Zehnerschaften zu einer Hundertschaft. — Die Häupter dieser Familien versammelten sich gewöhnlich jeden Neu- oder Vollmond zu gemeinschaftlichen Berathungen.—

9. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 104

1879 - Berlin : Mrose
— 104 — Professor Melanchthon, der überhaupt Luthers treuester Anhänger war. Auch trat in der Schweiz, fast zugleich mit Luther, aber unabhängig von ihm, ein anderer Reformator: der Pfarrer Ulrich Zwingli, auf (1519), der von Luther nur in der Lehre vom Abendmahl und von der Gnadenwahl abwich, und die (besonders so genannte) reformirte Kirche gründete. Als der Kaiser die neue Lehre 1529 verbieten wollte, pro-testirten dagegen 6 Fürsten und 14 Reichsstädte. Seit dieser Zeit hießen die Bekenner der neuen Lehre Protestanten. Ihr Glaubensbekenntnis stellten sie in einer Schrift zusammen, welche sie dem Kaiser 1530 in Augsburg überreichten (augsburgische Konsession). Bald darauf sagte sich auch der König Heinrich Viii. von England von der Herrschaft des Papstes los, und reformirte die englische Kirche; freilich auf eine gewaltsame Weise (1534). In Schweden (durch Gustav Wasa) und Dänemark (durch Friedrich I.) wurde die lutherische Konsession gleichfalls um diese Zeit: 1536, eingeführt. So schloffen sich also in kürzester Zeit fast alle germanischen Staaten der neuen Lehre an. Bei den Romanen fand sie weniger Eingang. Zwingli wurde 1536 von seinen Landsleuten erschlagen. Doch setzte der französische Rechtsgelehrte Kalvin Zwinglis Reformation weiter fort (auch um 1536). Kalvin lebte großenteils in Genf. Er verfuhr gegen Andersdenkende ähnlich wie Heinrich Viii. von England. Um die Ausbreitung der Reformation zu hindern, berief der Memoriren. Die Reformation verbreitet sich in den romanischen Staaten um 1530 (30, 34, 36). Reformatoren sind — Luther und Melanchthon; Zwingli und Kalvin; L. und M. für die Germanen — Zw. und K. für die Romanen. Memoriren. Die Ausbreitung des Protestantismus also 1536, die Trennung von dem Katholizismus 1546. Die erste große Trennung der Christen (1054) in die griechische und römische Kircke ein halbes Jahrtausend vorher (um 1000 u. um 1500).

10. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in der Volksschule - S. 142

1879 - Berlin : Mrose
— 142 — Zweiter Abschnitt. Die Revolution von 1830, und die Reaktion bis 1848. Kampf der Bürger um eine freie Verfassung. Das Jahr 1830 wurde für Frankreich wichtig durch die Eroberung von Algier und durch den Ausbruch der zweiten Revolution. König Karl X. versuchte nämlich, nach dem Siege über die Korsaren, in seinem Lande willkürlich zu herrschen. Da aber griffen die Franzosen plötzlich zur Gewalt, und Karl sah sich gezwungen, die Flucht zu ergreifen (29. Juli; daher — Julirevolution). An seine Stelle wählte man den Herzog v. Orleang (Orleans) Ludwig Philipp zum König, und dieser gab dem Volke eine freie Verfassung. Das Volk wurde Gesetzgeber und der König nur Vollstrecker der Gesetze. Auch hielt sich Ludwig Philipp nicht sowohl zu den Adlichen und Geistlichen, sondern zu den Bürgern. Man nannte ihn deshalb den Bürgerkönig. Die Nachricht von dieser raschen Revolution ermuthigte auch die Deutschen, wenigstens in einigen Staaten, ihr Recht mit Gewalt zu fordern. Namentlich geschah Dies in Braunschweig, Sachsen und Hessen. Zugleich empörten sich irtholland die neuen Provinzen. Sie rissen sich mit Hülfe der Franzosen los, und bildeten ein eignes Königreich unter dem Namen Belgien (Leopold v. Koburg König). Auch das Königreich Griechenland entstand um diese Zeit (Otto v. Barern König). Die Griechen Hatten fast 10 Jahr hindurch (von 1822 an) gegen ihre Oberherren die Türken gekämpft, und durch Vermittlung der christlichen Mächte Selbständigkeit erlangt.
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