213
zu dürfen. Mein der übermüthige Sieger schlug dieses in seiner
Erbitterung geradezu ab. Man trug daher die Leiche zur benach-
barten Nonnenabtei Rosenthal und begrub sie dort in die Klosterkirche.
So siel König Adolph in der Feldschlacht am Hasen-
bühl. Ein sinsteres Geschick riß den lebenskräftigen Helden und
biederritterlichen Fürsten seiner trüben Stunde entgegen und stieß ihn,
in der Vollkraft des männlichen Alters, von dem ersten Throne der
Welt in die Gruft einer einsam gelegenen Klosterkirche, während es
seinen Gegner, an seiner Stelle, zu Macht und Ehren erhob. Im
Vergleiche zu Letzterem wäre er wohl eines besseren Looses werth
gewesen! Johann v. Geissel,
Cardinal-Erzbischof von Köln.
20. St. Johannes von Nepomuk,
1330. — ck 16. Mai 1383.
„Ha, Priester, zitt're! Nicht ver-
höhnen
Läßt sich des Königs Machtgcbot!
Sprich, willst du meinen Zorn ver-
söhnen,
Der deinem Trotze furchtbar droht?
Dein Fürst befiehlt, du mußt gehorchen,
Es ist des Unterthanen Pflicht,
Sonst schwör' ich dir, du siehst schon
morgen
Des Tages gold'nc Jugend nicht.
Diesinsternzweisel,diemich quälen,
Ich löse sie mit mächt'gcr Hand;
Umsonst versuchst du's zu verhehlen,
Was beichtend dir mein Weib bekannt.
D'rum nenne frei die Last der Sunden,
Die schwer Johannens Busen drückt,
Daß mir die Höllenqualen schwinden,
Wenn ihre Schuld ich klar durchblickt !"
So sprach mit wutentbranntem
Grimme
Der Böhmenkönig zu Johann,
Demdienergottes, und dicstimme—
Sie kündet donnernd Unglück an;
Doch treu der Kirche heil'gem 'Orden
Bleibt jener vor des Herrschers Thron,
Und spricht mit männlich ernsten Wor-
ten
Zu Kaiser Karls gewalt'gem Sohn:
„„Herr, nimmer löst der Beichte
Siegel
Ein Staubgeborner frevelnd auf;
Denn ewig birgt ihr eh'rner Riegel
Und hemmt des freien Wortes Lauf,
Zum Dienst der Kirche auserkoren.
Wie Gort und Welt mir Zeuge war.
Hab' ich Verschwiegenheit geschworen
Am glanzcrsüllten Hochaltar.
D'rum wolle nicht den Diener rich-
ten,
Der solch' Bekenntniß dir versagt,
Und in Erfüllung seiner Pflichten
Der Erdengüter größtes wagt.
Bedenke, daß der Weltgebicter
Als Richter herrscht im Königshaus;
Er winkt und Thronen stürzen nieder.
Und Volker tilgt sein Donner aus.
Doch haft du Aend'rung nicht be-
schlossen,
Wohl, so versöhne dich mein Blut!
Viel reineres ward einst vergossen
Zum Heil der Welt, für höheres
Gut!""
Hier schwieg er. — Haß und Rache
kochen
In Wenzels Brust, er brüllte laut;
„Dein Urtheilhast duselbst gesprochen,
Dem leeren Wort zu viel vertraut!"
D'rauf winkt er seiner Knechte
Schaaren,
Ein Kerker schließt den Priester ein, —
Der, seinen Eid getreu zu wahren.
Trägt heldenkühn die schwere Pein;
Heiß betend unter süßen Schauern,
Erfleht er Gnade nur von Gott,
Nichtrettung aus den düfternmauern,
Trotz seiner Feinde bitt'rem Spott.
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Extrahierte Personennamen: Rosenthal Adolph Johann Johannes_von_Nepomuk Johannens Johann Karls Gott
Extrahierte Ortsnamen: Cardinal-Erzbischof Karls Wenzels
382
umfaßte jetzt in drei Welttheilen einen Flächenranm von 100,000
Quadratmeilen mit 120 Millionen Menschen. Die Waffenmacht
der Römer war außerordentlich, der Reichthum und die Pracht der
Vornehmen, die herrlichen Paläste, Tempel u. s. w. reichen an's
Unglaubliche, nicht weniger aber die Armuth des Volkes und die
Unsittlichkeit aller Stände.
Wie die Griechen, so beteten auch die Römer zahllose Götzen
an, welche in Bildnissen zur Anbetung aufgestellt wurden. Sie
schrieben ihnen Fehler und Laster zu, so daß man die heidnischen
Götzen mit Recht vergötterte Sünder genannt hat. Eine Menge
Priester dienten den eifersüchtigen und zornigen Götzen. In pracht-
vollen Tempeln brachten sie ihüen reiche und kostbare Opfer dar.
Auch die Römer glaubten, durch lasterhafte Handlungen und Men-
schenopfer ihre Götzen zu ehren. Es ist darum ganz natürlich, daß
das Leben mit den schändlichsten Leidenschaften und Lastern be-
fleckt sein mußte, da ja der Götzendienst davon nicht frei war. —
Das Menschengeschlecht vor Christus war voll Unwissenheit über
das Nothwendigste des Lebens, über Gott und die Bestimmung des
Menschen. Voll Stumpfsinn betete der Mensch Holz und Stein,
Thiere und die Naturkräfte an, ohne die Entwürdigung seines
Geistes und seine Schmach zu ahnen, der er sich dadurch hingab.
Und wie verkehrt mußte der Mensch über seine Bestimmung denken,
wenn er selbst in seinen Göttern Sünder erblickte! Darum treffen
wir überall schamlose Ausschweifung und Lieblosigkeit in üppiger
Fülle, überall nur Tyrannen und Knechte. Hiezu kommt noch, daß
dieses selbstsüchtige, sündhafte Leben fast alles religiösen Trostes und
der Beruhigung des Gewissens entbehrte. So tief sinkt der von
Gott abgefallene Mensch. Der Stolz der heidnischen Weltweisen,
die siegreichen Waffen der römischen Krieger, die Fülle und der
Glanz des Reichthumes, des Handels, der Künste und Erfindungen
vermochte das religiöse und sittliche Elend nicht zu verbergen. In
dieser großen Noth seufzten Heiden und Juden nach Erlösung, und
da die Fülle der Zeit gekommen war, so sandte Gott seinen Sohn
Jesum Christum, der da unser Erlöser und Heiland geworden ist.
Geschichte -er neuen Zeit.
Von der Erlösung der Welt durch Christus bis auf
unsere Tage.
Das römische Volk, durch gräßliche Bürgerkriege erschöpft,
fühlte sich glücklich unter der ruhigen und weisen Negierung des
Augustus. Auch ließ der kluge Kaiser die ungewöhnte kaiserliche
Macht sein Volk wenig merken, erhielt vielmehr alle Einrichtungen
des Freistaates aufrecht, übte aber dessen ungeachtet die höchste Ge-
walt aus. Unter seinem friedlichen Scepter gediehen besonders
durch griechische Meister und Lehrer Künste und Wissenschaften, so
daß man in dieser Hinsicht das Zeitalter des Augustus das
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Christus Gott Jesum_Christum Christus Augustus Augustus
395
Kreuztod zur Versöhnung der Welt mit Gott erduldet hatte. Jeder
Ort dieses Landes war dem Christen heilig. Darum war es schon
frühe, besonders seit Konstantin zur christlichen Religion sich be-
kannte, Sitte, nach Palästina zu wallfahrten, um an den heiligen
Orten zu beten oder seine Sünden zu beweinen. Diese Wallfahrten
dauerten auch unter der arabischen Herrschaft fort. So blieb es bis
in's elfte Jahrhundert, wo die seldschukischen Türken die Araber un-
terjochten und Herren der heiligen Stadt wurden. Nun begann eine
harte Zeit für die Christen des Morgenlandes und die Wallfahrten
nach dem heiligen Grabe wurden lebensgefährlich. Man mißhan-
delte, beraubte und erschlug die Pilger, gestattete ihnen nur unter
Bezahlung einer hohen Geldsumme den Zutritt zu den heiligen Or-
ten und entehrte dieselben auf alle Weise.
Die erste Nachricht von dem großen Gräuel, den die Türken
an den heiligen Orten verübten, und von den abscheulichen Miß-
handlungen der Christen brachte ein frommer Pilger, Peter von
Amiens, nach Europa. Mit einem Briefe des Patriarchen zu
Jerusalem versehen, kam er nach Nom zum Papst Urban Ii. und
erzählte ihm in ergreifenden Worten die große Noth der Christen
im heiligen Lande. Urban gebot ihm, überall umherzureisen und zu
erzählen, was er im heiligen Lande gesehen und gehört habe. So
durchzog Peter im Pilgergewande, auf einem Esel sitzend, ganz Ita-
lien und Frankreich und schilderte mit Begeisterung und unter vielen
Thränen die Leiden der Christen in Palästina und erregte dadurch
eine große Bewegung unter dem Volke. Nun kam Urban im Jahre
1095 nach Clermont in Frankreich, wo sich auf seinen Ruf eine
große Anzahl Geistlicher, Ritter und Volks gesammelt, um einen
Kreuzzug zu veranlassen. Nachdem Peter von Amiens vor der un-
absehbaren Menge unter freiem Himmel die Leiden der Christen ge-
schildert hatte und alles Volk laut weinte, da erhob sich Urban und
sprach zur Versammlung: „Ich will sie nicht trocknen die Thränen
der Wehmuth. Lasset uns weinen, meine Brüder! Aber wehe uns,
wenn wir nichts als diese Thränen hätten, wenn wir den Gedanken
ertragen könnten, das Erbe des Herrn noch länger in den Händen
der Ruchlosen zu lassen. Jenes Land, das wir mit Recht das hei-
lige nennen; jener Hügel, wo Christus für unsere Sünden blutete;
jenes Grab, aus welchem er als Sieger des Todes erstand; jener
Berg des Friedens, von dem er hinauf gen Himmel fuhr; jene hei-
ligen Mauern, welche die Versammlung der Apostel umschlossen
und wo das kostbare Blut der seligen Märtyrer vergossen wurde:
sollen wir als Feige und'verworfene sie noch länger in den räuberi-
schen Händen eines ruchlosen Volkes lassen? Von Zion ging das
Wort des Herrn aus. Auf denn, ihr Bäche, die ihr von daher
fließet, kehret zu euerer Quelle zurück! — Soll sich denn Gott an-
dere Krieger erwecken? — Nein, o nein, ihr werdet aus euerer
Trägheit erwachen! Waffnet euch also wider den Feind des chriftli-
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454
das Gebet des Armen und gebet ihm ein Almosen! Gasse, Kasse;
galt, kalt; Garten, Karten; gefiel, Gefühl; gelehrt, geleert;
Gerede, Ge rät he; Gräte, Kröte; Geleite, Geläute. Es geht
das Gerücht, man stelle ihn vor G e r i ch t, wo sein Vergehen wohl
strenge gerügt wird. Geredet, gerettet, geröthet. Ist das Ge-
sinde wohlgesinnt, dann es der Herrschaft Vortheil bringt. Gescheid,
gescheut. Meine geliebte Mutter machte das Gelübde,' jährlich ein
armes Kind zu kleiden. Das Gewehr, die Gewähr; Gewissen, ge-
wiesen; gefehlt, gefällt; Gebäck, Gepäck; Gitter, Güter;
girrten, gürten; Giebel, Kübel; gönnen, können, kennen; gießen,
küssen, das Kissen; gleiten, kleiden; glimmen, klimmen;
glauben, klaliben; Gram, Kram; Grenze, Kränze; Greis,
Kreis; Gunst, Kunst; kriegen, kriechen, Griechen; Glätte,
Klette.
H.
Tue Haare, harre; Haken, hacken; Hasen, hassen. Liebe
Schwester! der Vater haßt die Hast, welche du bei Allein hast. Der
Hai, das Heu; der Heide, die Haide, heute, die Häute. Gott ist
der Herr der Heerschaaren, und wer da wandelt einher, halte hehr
seinen heiligen Namen. Der Held hält sich tapfer. Der Himmel hellt
sich auf. Auch ein Tropfen höhlt den Stein. Der Hehler, Heller;
Herd, Heerde, hörte, Härte; der Hut, die Hut; Hüte, Hütte;
hohl, hol.
I.
I m Walde ist er ihm begegnet. In, ihn; ihnen, innen; irden,
irrten. Wie man ißt, so ist man. Jagd, jagt, Jacht; Zänner, jener.
K.
Als ich auf den äußersten Kamm des Gebirges kam, kam mir mein
Bruder entgegen. Kahn, kann, Kanne; Kamerad, Kammer-
rath, Kammrad; die Kehle, die Kelle; Keil, Keule; der Kiel,
kühl; Kien, Kinn, kühn. Die und der Kiefer, der Küfer; der
Kragen, krachen; Kiste, Küste, küßte; die Kunde und der Kunde;
Krieger, Kriecher; Kenner, Gönner.
L.
Die Lage, die Lache, lachen; der Laib, Leib; Lamm, lahm;
laö, laß; die Last, laßt, las't; läuten, leiten, leiden, Leute;
leben, Löwen; lehren, leeren; Leuchter, leichter; die Leiter,
leider! lesen, lösen; Licht, liegt, lügt. Beherrsche deine Lüste!
Der Feind eroberte die Stadt mit List. Die Liste aller Theilnehmer an
diesem Geschäft ist bereits ausgestellt. Durch das Loos machte er sich
vom Soldatendienste los. Löthig, ledig; Lied, litt.
M.
Das Maß, die Maß, die Maas (Fluß); Magen, machen; die
Magd, die Macht; Mägde, Mächte, möchte; das Mahl, Mal;
malen, mahlen; mehlig, allmählig. Man beurtheilt den Mann
nach seinen Handlungen. Zm Becher ertrinken mehr, als im Meer.
Die Mandel, der Mantel; der Marder, die Marter; das Mark,
die Mark (Gewicht und Grafschaft); Meise, Mäuse; mein, Main;
Miene, Mine. Die Armen müssen Manches missen, was den Rei-
chen erfreut. Mist, mißt, müßt; Mode, Motte; Mus (Gemüse),
Muße, Muse, nruß; Mohr, Moor; Miethe, Mitbe, müde,
mied; mit, m ü h t e.
N.
Nacht, nagt; Nachen, nagen; die Nachtheile einer schlecht
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458
4.
Liebe Julie!
Lasse mir doch durch Überbringerin Dieses mittheilen, wann
die Botenfrau nach Main; geht. Ich habe eine Besorgung dahin zu
machen, die ich nicht länger verschieben darf. Da die Botenfrau jede
Woche bei Euch anfragt, so könntest Du dieselbe, was mir noch lieber
wäre, vielleicht auch zu mir schicken.
Von Deiner Güte überzeugt, dankt vorläufig
(Datum.)
Deine Elise.
5.
Bester Karl!
Nach unserer Uebereinkunft versprachst Du mir, morgen zu Hause
zu bleiben, weil ich Dich besuchen will; nun kann ich aber morgen
meinen Besuch nicht bei Dir abstatten, weil ich mit meinem Vater
nach Worms reisen muß. Acht Tage später jedoch soll es geschehen,
waö Du gütigst genehmigen mögest
Oppenheim, den 2. August 1853.
Deinem Freund
Robert Stein.
6.
Ew^ Wohlgeboren
ersuche ich ergebenst im Namen meiner Eltern, sich doch eiligst zu uns
begeben zu wollen, da die Krankheit meiner lieben Schwester plötzlich
eine sehr bedenkliche Wendung genommen hat.
Großrohrheim, den 11. November 1853.
Hochachtungsvollst
Michael Müller, Sohn.
Ii. Nachrichtsschreiben.
7.
Worms, den 10. September 1853.
Lieber Karl!
Uebermorgen früh, spätestens um acht Uhr, befinden wir uns auf
der Reise nach dem Felsberg in Deinem Wohnorte und halten eine
kleine Rast, nach schon vier zurückgelegten Stunden. Meinen Lehrer
habe ich gefragt, ob ich Dich mitnehmen dürfe, was er mir freund-
lichst erlaubte. Da Du das Felsenmeer und die Riesensäule auch
noch nicht gesehen hast, so wird Dir die schöne Gelegenheit, alles Die-
ses sehen zu können, gewiß erwünscht sein, und Deine lieben Eltern
werden Dir die Erlaubniß, mitgehen zu dürfen, wohl nicht versagen.
Rüste Dich also, Freundchen! und vergiß nicht, Dein gutes Fernrohr
mitzunehmen; denn der Felsberg bietet uns eine herrliche ferne Aussicht.
Sicher erwartend, daß Du uns am Eingänge Eures Wohnortes
gebührend empfängst, grüßt Dich herzlich
Dein Freund
Wilhelm.
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Extrahierte Personennamen: Karl August Robert_Stein Michael_Müller Karl Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Main Worms Oppenheim Großrohrheim Worms
462
15.
Lorsch, den 30. März 1853.
Lieber Friedrich!
Der barte Winter ist nun vorüber, der liebliche Frühling ist
wieder bei uns eingekehrt und schon während acht Tagen kann man
die Blumenbeete in Stand stellen. Zur Aufnahme des Samens sind
die meinigen schon hergestellt. Um die Beete aber recht mannichfaltig
zu bestellen, fehlt mir noch Samen von Astern und Balsaminen. Du
hast, wie ich weiß, solchen von den herrlichsten Arten; deßhalb nehme
ich Dein gütiges Versprechen, mir solchen geben zu wollen, heute in
Anspruch. — Sei so gut und gib ihn Landrichters Eduard, der sa
täglich zu Euch hinüber in die Schule kommt, in den nächsten Tagen
mit, und vergiß nicht, mir recht bald Gelegenheit zu einem Gegen-
dienste zu geben, damit in der That dankbar sein kann
Dein
16.
August.
Bcnsheim, den 4. April 1853.
L i e b e r A u g u st!
Es freut mich herzlich, Dir dienen zu können. Beifolgend Erhältst
Du durch unsern gefälligen Freund Eduard den versprochenen Aster-
und Balsaminensamcn von vorzüglicher Art. Mit dem Säen hast
Du noch ein wenig Zeit. Einen Gegendienst nehme ich sogleich in
Anspruch, indem ich Dich bitte, bei Deinem Vetter Ernst Frisch 5000
Tabaköpflanzen für meinen Vater vorläustg fest zu bestellen. Nächsten
Georgimarkt hoffe ich, Dich bei mir zu sehen, um Dir etwas für Dich
sehr Erfreuliches mittheilen zu können.
Deinen Besuch nächsthin erwartend, schließt mit dem Wunsche,
daß dein Samen zu recht üppigen Pflänzchen crsprossen möge
Dein
Friedrich.
17.
Bingen, den 20. Mai 1853.
Liebe Dorothea!
Heute erlaube ich mir eine Bitte für eine unserer ehemaligen
Schulfreundinnen an Dich' zu richten. Du erinnerst Dich wohl noch
der liebenswürdigen Theresia Heim ; diese verlor vor einigen Mo-
naten rasch nacheinander Vater und Mutter durch den Tod. Sie
steht, eine Waise, nun allein und hülflos da und sieht sich genöthigt
zu dienen. Sie will dies auch, da sie glücklicher Weise recht gesund
und kräftig und auch in den gewöhnlichen weiblichen Arbeiten wohl
erfahren ist. Dieses brave Mädchen verdient eine recht gute Herr-
schaft, dann beglückt Eines das Andere. Liebe Dorothea! Therese
wäre ciri Mädchen für Euch. Wenn es Euch möglich ist, so nehmt sie
in Euer Haus auf. Bedenke, wie hart es schon an und für sich ist,
in die rauhe Schule des Dienens einzutreten, zumal auch noch bei
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Eduard Eduard August Eduard Eduard Ernst Friedrich Friedrich Theresia
464
mir auch die Gnade verleihen, meinen Vorsatz: Dich recht lieb zu
haben, recht gehorsam und fleißig zu sein, auszuführen, daß Du Dich
im neuen Jahre stets freuen könnest
über Deinen dankbaren
Ludwig.
21.
Gernöhcim, den 19. März 1853.
Th cuerster Vater!
Dein Namensfest ist mir stets ein willkommener, schöner Festtag,
an dem ich immer eine so schickliche Gelegenheit finde, Dir die Ge-
fühle meiner Hochachtung und Liebe darzulegen. Nimm sie gütig auf
die Gefühle meines Herzens: „Möchte der liebe Gott Dich noch viele
Jahre, wie bisher, so gesund, freudig und so liebreich wirksam in
unserer Familie erhalten, damit ich insbesondere mich noch lange der
väterlichen Führung und Fürsorge erfreuen darf, und mir ein leben-
diges Vorbild zu treuer Nachahmung verbleibt." Um dieses will ich
täglich den Vater im Himmel bitten, der mein kindliches Flehen wohl-
gefällig erhören wolle.
In dieser Gesinnung verharret stets
Dein gehorsamer Sohn
Ferdinand.
22.
Eastel, cien 26 Juli 1853.
Liebe Mutter!
Mit inniger Freude begrüsse ich den heutigen Tag . an dem meine
liebe Mutter das schöne Fest ihres Namens feiert. 0, könnte ich heule
in dem Familienkreise bei Euch sein, könnte ich Dir, liebe Mutter!
mündli' h sagen , was mein Herz für Dich fühlt. Doch im Geiste freue
ich muh all’ der Beweise der Liebe und Anhänglichkeit, welche Dir
heute meine Geschwister geben, und vereinige mit ihren Glückwünschen
dio meinigen. Das beiliegende kleine Angebinde möge Dir sagen, wie
ich bei seiner Verfertigung der gütigsten Mutter in Liebe gedacht, wie
ich dabei, trotz aller Mühe , im Andenken an Dich so glücklich war.
Möge es Dir ein Zeuge meiner kindlichen Anhänglichkeit und Liehe,
meiner Hochachtung und Dankbarkeit sein ! Verlebe den schönen Fest-
tag froh und glücklich, und so möge er noch recht oft wiederkehren zur
hohen Freude unserer ganzen Familie. Dieses erfleht täglich von Gott
Deine Dich ewig liebende
Theresia.
B. Betleidsversicherungen.
23.
Osthofen, den 8. Februar 1853.
Mein lieber Freund!
Die traurige Nachricht von dem plötzlichen Tode Deines lieben
* Vaters hat mich tief erschüttert, und ich fühle mit Dir die ganze Größe
Deines unersetzlichen Verlustes. Einen Vater zu verlieren, den treue-
sten und liebevollsten Freund, den ein Kind auf Erden haben kann, ist
wohl etwas unbeschreiblich Schmerzliches. Aber hemme den Lauf
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ferdinand Ferdinand Gott Theresia
467
scheiden, ohne Ihnen, Verehrtester Herr Lehrer! mit Herz und Mund
für die großen Wohlthaten einer guten Erziehung und gründlichen
Bildung, für die hierbei gehabte Mühe und Geduld innigst zu danken.
Könnte ich es vergelten, wie Sie cs um mich verdient haben! Weite
Ferne wird uns wohl auf immer trennen und vielleicht nie sehe ich
Sie wieder; aber das Andenken an meinen lieben Lehrer und an seine
väterlichen Lehren und Ermahnungen wird niemals aus meinem Ge-
dächtnisse schwinden; stets werde ich es heilig bewahren und den lie-
den Gott bitten, daß er Sie mit dauerhafter Gesundheit zum Heile
der Ihnen anvertrauten Jugend segnen möge. — Und nun, leben Sie
wohl! Verehrtester Herr Lehrer! leben Sie ewig wohl!
Das Andenken an Sie stets bewahrend, scheidet betrübten Her-
zens von der lieben Heimath;
Ihr allzeit dankbarer Schüler
N. N.
Viii. Erzählende und beschreibende Briefe.
28.]
Benshcim, den 20. Juli 1853.
Lieber Paul!
Du erinnerst Dich wohl noch, wie sehnsüchtig wir oft von derr
Höhen unserer schönen Bergstraße in die Ebenen hinunterschauten
zum lieben Vater Rhein; wie wir uns damals freuten, als wir einst
von dem Thurme des Malchen mittelst des Fernrohres ein Schiff ganz
deutlich auf seiner blinkenden Fluth dahinschwimmen sahen und wie
oft wir bei solchen Gelegenheiten den Wunsch ausgesprochen haben:
„Ach, könnten wir doch diesen Strom einmal in der Nähe sehen oder
gar auf seinen Wellen in einem Schiffe dahinfahren." Dieser Wunsch
wurde bei mir vor einigen Tagen verwirklicht, indem unser lieber
Herr Lehrer uns nach Gernsheim an den Rhein spazieren führte.
Mittags., Punkt 12 Uhr, verließen wir unter Jubelsang und im Ge--
schwindschritt unser Städtchen und legten so in heiterer Lust bald zwei
Stunden Weges zurück. Schon winkte uns der hochaufragende Thurm
der freundlichen Kirche zu Gernsheim sein „Willkommen!" zu, als
wir an einer lichten Waldecke unter muntern Gesprächen uns zu einer
kleinen Rast im Schatten stämmiger Eichen lagerten und Jeder stch
mit einer kleinen Erfrischung labte. Nach einem Viertelstündcheu
ging's raschen Schrittes weiter, schnurgerade zum Rhein. Unterdessen
hatten stch im Südwesten dicke Gewitterwolken aufgethürmt und droh-
ten mit Entladung, als wir in der Nähe des Rhcinufers angekommen
waren und den königlichen Strom zum Erstenmale erblickten. Der
Rhein! der Rhein! hallte es in einstimmigem Jubelchore wieder,
und herzlicher mag wohl kaum der Freudenruf der Kreuzfahrer erschol-
len sein, als ste einst die heilige Stadt erblickten. Doch konnten wir
uns dem schönen Anblick kaum eine Minute überlassen; denn ein hef-
tiger Sturmwind brauste heran, von Blitz, Donner und einem gewal--
30*
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
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432
dern auch, nicht allein — sondern auch, sowohl — als
auch, nicht blos — sondern auch, weder — noch, theils —
theils, erstlich — dann — ferner — endlich, nämlich,
als, wie." (Die Hauptsätze werden durch Strichpunkte geschie-
den; nur vor den Bindewörtern: „und" „oder" setzt man einen
Beistrich.)
Der Vater arbeitet im Garten, und die Mutter besorgt die Küche.
Das Buchenholz wird zu allerlei Geräthschaften verarbeitet; auch dient es
uns als vortreffliches Brennholz. Die Gebirge sind die Lagerstätten der
Metalle; zudem sind sie auch die reichsten Wasserbehälter. Der Mond
bewegt sich um die Erde; außerdem kreist derselbe mit der Erde um die
Sonne. Die Kenntniß der Natur gewährt uns nicht nur eine genuß-
reiche Unterhaltung; sondern sie befördert auch die Erkenntniß Gottes.
Jesus belehrte nicht allein die sündigen Menschen; sondern er ver-
söhnte sie auch durch seinen Kreuzestod mit Gott- Der gebildete Mensch
empfiehlt sich ebensowohl durch seine Geschicklichkeit; als er sich auch
durch gute Sitten bei Allen beliebt macht. Die Geschicklichkeit verschafft
dem Menschen nicht blos seinen Unterhalt; sondern sie macht ihn auch
bei Jedermann beliebt. Die Eidechsen sind weder giftig; noch bringen
sie uns auf andere Weise erheblichen Schaden. Die Blumen erfreuen uns
theils durch ihre schöne Gestalt; theils ergötzen sie das Auge durch ihre
herrlichen Farben; theils erquicken sie uns durch ihren Wohlgeruch. Erst-
lich wird das Buch verfaßt; dann wird die Handschrift des Verfassers
von dem Schriftsetzer gesetzt; ferner wird dieser Schriftsatz vom Buch-
drucker auf die Druckbogen gedruckt; endlich werden die bedruckten Bogen
von dem Buchbinder zu einem Buche eingebunden.
2) Hauptsätze, entgegenstellend verbunden durch die Binde-
wörter: „nicht — sondern, entweder — oder, sonst, aber,
allein, hingegen, doch, jedoch, dennoch, dessenunge-
achtet, gleichwohl, dagegen."
Der wahre Glauben an Jesus trennt die Menschen nicht; sondern
er vereinigt die Herzen in Liebe. Entweder muß der Bürger den Gesetzen
des Staates gehorsam sein; oder er verfällt in Strafe. Bete mit reinem,
versöhntem Herzen zu Gott; sonst ist ihm dein Gebet ein Greuel. Der
Hunger schaut dem Fleißigen zuweilen in die Thür; aber über die Schwelle
darf er nie treten. Du siehst den Splitter in deines Bruders Auge; a l -
lein den Balken in deinem eigenen wirst du nicht gewahr. Die Wahrheit
bedarf nicht vieler Worte; die Lüge hingegen kann deren nie genug ha-
den. Die Wahrheit ist so schön; d o ch findet sic Widerspruch. Der Tiger ist
eines der stärksten Raubthiere; jedoch überwältigt ihn die Riesenschlange.
Viele werden wünschen in das Reich Gottes zu kommen; dennoch werden
sie es nicht erreichen.
3) Sätze, begründend verbunden durch die Bindewörter: „da-
her, deßwegen, deßhalb, darum, demnach, mithin, also,
folglich, denn."
Der Frühlingsfrost hat großen Schaden angerichtet; daher wird es
wenig Obst geben. Manche Pflanzen enthalten ein tödtliches Gift; deß-
wegen muß man sie von den nützlichen Pflanzen unterscheiden lernen.
Unser Nachbar ist sehr streitsüchtig; deßhalb vermeidet Jedermann seinen
Umgang. Die Geisteskräfte des Menschen entwickeln sich nicht ohne Bil-
dung; darum müssen sie besonders in der Jugend tüchtig geübt werden.
Die Saat steht im erfreulichsten Wüchse; demnach wird sich die Theuerung
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
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Das Wasser, sowohl der Flüsse, als auch der Brunnen, nennt
man süßes Wasser. Nicht nur die Ausdehnsamkeit des Dampfes, son-
dern auch der Luft gebraucht man als Triebkraft bei Maschinen. Der
Fleiß der Bienen, deßglcichcn auch der Ameisen erregt unsere Be-
wunderung in hohem Grade.
Der Taglöhner verrichtet seine Arbeiten theils auf dem Felde,
theils im Garten und theils im Hanse. Der Bösewicht findet weder
in dieser, noch in jener Welt den Frieden. Die Wilden wohnen in
Erdhöhlen und auch i n Hüt ten. Gott ist nahe — um dich — über
dir — in dir. Der Kaiser von Rußland herrscht unumschränkt in einem
großen Theile Europa's und Asiens. Wohlgezogenc Kinder betragen
sich nicht nur in der Kirche und Schule, sondern überall anständig.
Halte stets Gott vor Augen und in deinem Herzen. Das Reich
Gottes ist weder hier, noch dort, sondern in uns.
Christliche Kinder beten des Morgens und des Abends, beglei-
chen vor und nach dem Essen. Das Getreide wird theils im Früh-
jahre, theils im Herbste gcsäet. Zu keiner Zeit, weder heute,
noch morgen sind wir vor dcni Tode sicher. Ein gutes Kind ist in der
Jugend der Eltern Freude und im Alter ihr Trost. Weder in Freud',
noch Leid will ich meines Gottes vergessen.
Jesus segnete die Kinder mit göttlicher Liebe und himm-
lischer Freundlichkeit. Lehret und ermahnet einander in aller Weis-
heit mit Psalmen, Lob gelängen und geistlichen Liedern. Liebet
eure Nächsten nicht nur mit Worten, sondern in der That und Wahr-
heit. Du sollst Gott lieben von deinem ganzen Herzen, von
deiner ganzen Seele, von deinem ganzen Gemüthe und aus
allen deinen Kräften.
Die Rose ist sowohl ihres Wohlgeruchs, als auch ihrer Schön-
heit wegen eine der beliebtesten Blumen. Den Alten gebührt Ehre
wegen ihrer Einsicht und Erfahrung. Den Baum erkennt man
an seiner Frucht, den Menschen an seinen Handlungen. Jede von
Gott eingegebene Schrift ist nützlich zur Belehrung, zur Zurecht-
weisung, zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
Dieser Knabe ist nicht erzogen. Dieser Knabe ist verzogen — Dieser
Knabe ist nicht erzogen, sondern verzogen. Frömmigkeit und Ge-
schicklichkeit, nicht Reichthümer geben dem Menschen wahre Ehre.
Nicht Armuth, sondern unsere Begierden erregen Traurigkeit. Reich-
thum ist vergänglich, Tugend aber unsterblich. Nicht der Glanz
unserer Thaten, sondern die Güte unseres Herzens bestimmt unsern Werth.
Der Diamant ist ein prächtiger und seltener Edelstein, daher
auch sehr wcrthvoll. Der Walfisch ist ein Säugethier, deßhalb kein
Fisch. Alle pflichten müssen erfüllt werden, mithin auch die Pflicht der
Dankbarkeit.
B. Satzgefüge.
Die Nebensätze verbindet man mit dem Hauptsatze durch die
unterordnenden Bindewörter, aber auch durch die bezüglichen
Fürwörter: „welcher, welche, welches; der, die, das;
womit, worauf, wofür, woran" u. f. w. anstatt „mit wel-
chem, aufweiche, für welches" u. s. w. Die Nebensätze stehen
theils zwischen den Gliedern des Hauptsatzes — Zwischensätze —,
theils vor, theils nach dem Hauptsatze — Vorder- oder Nach-
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]