Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 70

1835 - Darmstadt : Jonghaus
70 D i e Aegypter. 16. Noch merkwürdiger als die Phönizier sind die alten Aegypter. Schon zu Abrahgms Zeiten (2000) hat- ten sie eine geordnete Staatseinrichtung unter Königen oder Pharaonen. 17. Aegypten wird vom Nil durchströmt, der jähr- lich im Sommer austritt, und dadurch die Fruchtbarkeit des Bodens außerordentlich befördert. Die Ueberschwem- mungen erzeugen aber auch eine Menge Ungeziefer, und, durch die schädlichen Ausdünstungen, ansteckende Krank- heiten, besonders die Pest. 18. Schon frühe hatten sich die Aegypter mit der Baukunst beschäftigt, wie dies die Pyramiden und Obe- lisken beweisen, die fast alle über 3000 Jahre alt sind. Die Pyramiden sind große, viereckige Gebäude, mit schrä- gen Seitenmauern; 200 bis 800 Fuß hoch; über und unter der Erde sind Gemächer und Gänge, aber keine Fenster. Wahrscheinlich wurden die einbalsamieren Leich- name ihrer Könige darin aufbewahrt (Mumien). 19. Die Obelisken sind viereckige, oben spitz zulau- fende Säulen, aus einem Steine, 50 bis 180 Fuß hoch. Noch jetzt stehen einige dieser Obelisken in Rom, welche - später dahin gebracht ^wurden. 20. Die Aegypter waren gute Rechner, Sternkundige und Feldmesser (Geometer). Daher sie auch das Jahr schon ziemlich richtig in 365 Tage eingetheilt hatten. 21. Ihr Land wurde von dem König Cvrus der persischen Herrschaft unterworfen (555), bis Alexander auch diese zertrümmerte (333). Im Jahre 29 vor Chr. endlich brachten es die Römer unter ihre Herrschaft. Die Hebräer oder die Juden. 22. Kanaan, auch das gelobte Land, jetzt Palästina genannt, liegt gegen Westen am mittelländischen Meere zwischen Arabien und Syrien, etwa 30 Meilen lang, und 6 bis 13 Meilen breit. Sein Hauptfluß ist der Jordan, der vom Libanon kommt und durch den See Liberias ins todte Meer fließt. 23. Zu Christi Zeiten war es in vier Provinzen eingetheilt: 1. Galiläa (nördlich), worin die Städte Ti-

2. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 78

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 78 — sich der Affenbrotbaum, der Riese unter den Bäumen, wichtig durch seine kürbisartigen Früchte, deren mehlreiches Mark als Nahrungsmittel dient. Neben zahllosen anderen nützlichen Bäumen, wie dem Ebenholz- und Mahagonibaume, wachsen hier auch Schlingpflanzen, deren Milchsaft den Kautschuk liefert. Die fleischige Hülle der Frucht der Olpalme gibt das Palmöl und aus ihren Kernen hergestellte Palmkernöl, das zur Her- stelluug von Stearinkerzen, Seife und Ölkuchen verwandt wird. Die Kerne der Kokospalme liefern das Kopraöl, das als Kokos- butter und zur Seifenbereitung dient, während die fafrige Hülle der Kokosnuß zu Matten und Läufern verarbeitet wird. Ver- fchiedene Akazienarten schwitzen das Gummi arabikum aus. Außer- dem werden im heißen Afrika angebaut das Zuckerrohr, die Gewürzpflanzen, Tabak, Kaffee, Tee, Kakao, Reis, Mais, Baum- wolle u. a. Der Neger baut um feine Hütte den Pifang, der sie mit seinen riesigen grasähnlichen Blättern beschattet, und dessen Früchte für die Tropenbewohner dasselbe sind, wie für uns das Brot. Von den Tieren leben in den sumpfigen Wäldern der Ele- fant, der durch feine Stoßzähne (Elfenbein) wichtig ist, das Rhi- nozeros und Affen, in den Steppen die Giraffe, der Büffel, das Zebra und die Antilopen, in den Flüssen und Sümpfen das Krokodil und das Flußpferd. Der östliche Teil des Sud-m ist eine grasreiche Steppe, die bis zu dem oberen Nilgebiete reicht; wichtiger ist West-Sudün, ein waldreiches, noch wenig bekanntes Tafelland, an dessen hohem West- Rande der Niger entspringt. Die heißen Küstenebenen, zu denen die Randgebirge abfallen, sind im W. Senegambien und im S. Ober-Guinea. Togo. Togo ist die ain besten bewohnte Million Ein- wohner), aber kleinste deutsche Kolonie in Afrika, etwas größer als Bayern. Es liegt ganz in der heißen Zone und wird im N. und O. von französischem, im W. von englischem Gebiet begrenzt. Nur eine Küstenlänge von 50 km hat das nach N. sich stark verbreiternde Gebiet. Da natürliche Häsen fehlen, so hat man eine 300 m lange Landungsbrücke bei der Hauptstadt Lome gebaut. Flach und sandig ist die Küste. Hinter den Dünen breiten sich fischreiche Strandseen aus. Hier gedeihen vorzüglich die Kokos- und Olpalmen, so daß Palmöl und Kopra, d. i. der Kern der Kokosnuß, die Haupt- ausfuhrartikel bilden. In der Mitte sind Gebirge mit Urwald, der Kautschuk liefert. Im N. sind Grassteppen, die sich für Vieh- zucht eignen. An-Tieren finden wir Wildschweine, Affen, Leoparden, Flußpferde und bunte Vögel. Auch Schafe, Ziegen, Schweine und Geflügel gedeihen. Hier wohnen arbeitsame, friedliche heidnische Neger. Man fährt von Hamburg nach Lome in 17 Tagen.

3. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 81

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 81 — Küste führt. Eine zweite Eisenbahn, von Daressalam westwärts, erschließt die mittleren Landschaften der Kolonie, die viele Steppen ausweisen mit Elefanten, Löwen, Giraffen, Antilopen, Zebras und Straußen. In den Niederungen findet sich vielfach Urwald. In den Flüssen leben Krokodile und Flußpferde. Es werden gebaut Öl- und Gespinstpflanzen, Baumwolle, Mais, Reis und Kautschuk. Im N. und W. läuft die Grenze über mehrere große Seen, nördlich durch den Viktoriasee, dem der Nil entspringt. Langgestreckt ist der tief- blaue Tanganjika-See. Die Eingeborenen sind heidnische Neger und mohamedanische Araber und Inder. Ausgeführt werden Kautschuk, Kopra, Felle, Hanf und Kaffee. Alle Handelsgegenstände müssen auf den Köpfen der Neger getragen werden. Für den Handel wichtig ist die Insel Sansibar, die aber den Engländern gehört. In 21 Tagen fahren die Dampfer der Dentsch-Ostafrika-Linie von Hamburg hin. d) Englische Niederlassungen mit der kleinen Insel Sansi- bar, welche Bagamojo gegenüberliegt. Die Gebiete aus dem Festlande sind meist noch wenig bekannt. e) Die italienischen Besitzungen erstrecken sich nördlich bis zum Golf von Aden, westlich nach Abessinien. § 60. Die Inseln. Im Atlantischen Ozean liegen: Die Azoren (aßoren), westlich von Portugal, sehr frucht- bar; ebenfalls portugiesisch: Madeira, westlich von Marokko, mit herrlichem Klima, reich an Wein und Südfrüchten; ähnlich die Kanarischen Inseln (spanisch), von den Römern ihrer Schönheit wegen „die glücklichen Inseln" genannt. Die größte Insel ist Tenerife mit dem hohen vulkanischen Pik. St. Helena, südwestlich von Nieder-Guinea, eine dürre Felsenfestung der Engländer (Napoleon I.). Im' Indischen Ozean: Madagaskar, so groß wie Deutschland, ein noch wenig be- kanntes Hochland, mit außerordentlich üppigem Pflanzenwuchse (Palmen, Kaffee, Reis usw.), von den Franzosen erobert. Die Bewohner sind größtenteils Christen. Sommer, Kl. Erdkunde. 5. Aufl. 6

4. Bilder aus der Weltgeschichte - S. 81

1871 - Braunschweig : Wreden
— 81 — wenig Freude darüber und ließ sich gegen seine Altersgenossen vernehmen: „Kinder, mein Vater wird noch die ganze Welt erobern und mir keine Gelegenheit übrig lassen, mit euch etwas Großes und Glänzendes zu verrichten." Sein Streben ging nicht auf Vergnügen und Reichthum, sondern auf persönliche Tüchtigkeit und Ruhm. Er war wohl hitzig und ungestüm in allen Stücken, aber mäßig in Betreff sinnlicher Vergnügungen. Einst kamen Gesandte des Königs von Persien an den Hof des Philipp und wurden, da der König abwesend war, von Alexander bewirthet. Sein freundliches Wesen nahm sie dermaßen für ihn ein, daß sie bald mit einander vertraut wurden. Jedes Gespräch zeigte die ernste Richtung seiner Gedanken und die Art der Gegenstände, welche sein Nachdenken und seine Wißbegier beschäftigten. Denn statt ihnen kindische und unbedeutende Fragen vorzulegen, erkundigte er sich nach der Länge des Weges und der Art, im obern Asien zu reisen, sowie nach der Persönlichkeit ihres Königs, nach seinem Verhalten gegen die Feinde, und wie groß die Macht der Perser wäre und die Stärke ihres Heeres; worüber jene so große Verwunderung ergriff, daß sie deu kühnen, auf große Unternehmungen gerichteten Geist des Alexander nicht genug zu rühmen wußten. In seinem 16. Jahre zog er zum ersten Male in den Krieg, und achtzehn Jahre alt, focht er mit in der Schlacht bei Chäronea, wo der Jüngling zum Siege viel mit beitrug, und durch die sein Vater Philipp die Herrschaft über Griechenland gewann. Drei Jahre nach dieser Schlacht ward Philipp ermordet, und der kaum einundzwanzigjährige Alexander bestieg den Thron Macedoniens (336). 2. Gleich nach seiner Thronbesteigung nahm Alexander den Plan seines Vaters auf, Persien zu strafen für alle Unbill, die Europa von ihm erlitten hatte. Er ging nach Korinth und erzwang sich in der Bundesversammlung die Anerkennung der Oberherrschaft über Griechenland. Bei dieser Gelegenheit machten ihm viele Staatsmänner und Philosophen die Aufwartung. Einer aber, nach dessen Bekanntschaft der König ganz besonders verlangte, blieb hartnäckig aus. Es war dies der wunderliche Diogenes von Sinope. Den bekannten Grundsatz des Sokrates, daß der Mensch so wenig als möglich bedürfen müsse, um der Gottheit ähnlich zu werden, trieb dieser Sonderling bis zur völligsten.gleichgültigkeit gegen Alles, was die äußere Gestalt des Lebens erheitert, verschönt und veredelt. Seinen hölzernen Becher warf er weg, als er einst einen Knaben mit der hohlen Hand aus einer Quelle schöpfen sah; und als er wahrnahm, daß Jemand, dem das Geschirr zerbrach, das darin enthaltene Gemüse in das ausgehöhlte Brot faßte, warf er auch seinen Napf fort. Leibespflege vernachlässigte er ganz. Er trug einen langen struppigen Bart und einen zerrissenen Mantel. _ All seine Habseligkeiten umfaßte ein alter Ranzen. Seine Wohnung war eine Tonne, welcher er vor den Häusern der Menschen weit den Vorzug gab, weil er sie fortrollen konnte, wohin er wollte. Sorglos von Tag zu Tag lebend, bekümmerte er sich wenig um den Gang der Weltereignisse, doch geißelte er die Thorheiten seiner Zeitgenossen oft mit launigen und treffenden Witzreden. Er blieb auch jetzt, wo Alles sich herzudrängte, um Alexander zu sehen oder seiner Gunst sich zu versichern, Dietleiu, Bilder aus der Weltgeschichte. 0

5. Geschichte - S. 10

1871 - Freiburg im Breisgau : Herder
,-ä» 4 10 Perserhelden Cyrns durch List erobert (536 v. Chr.), und weil es sich unter seinen Nachfolgern oft empörte, wurden seine Mauern auf weite Strecken niedergerissen und viele tausend Bürger umgebracht, so daß die Stadl allmählich verödete; als vollends in seiner Nähe die großen Städte Selencia und Ktesiphon gebaut wurden, zogen die letzten Einwohner fort, Babylon wurde als Steinbruch benutzt und war zu Christi Zeit bereits in zahllose Schutthaufen verwandelt. Dieser Schutthaufen sind es so viele in der Ebene, daß man gar nicht bestimmen kann, wo Babylon anfing und aufhörte. Zwei Stunden östlich von dem elenden Städtchen Hilleh ragt ein gewaltiger Nninenbrocken aus der Ebene empor: das unterste Stockwerk des ehemaligen Gebäudes ist 260 Fuß hoch, aber von einem Schuttmantel umhüllt; vom zweiten Stockwerk steht nur noch eine 35 Fuß hohe Ecke aus gebrannten Backsteinen; das sind die Ueberreste des Belthurmes. Von dem Palaste Nebn-kadnezars (605—561 v. Chr.) ist noch ein gewaltiger öchutthügel mit hervorragendem Mauerwerk übrig. Dieser Zerstörer Jerusalems hat ungeheuer viel gebaut, wie die Babylonier den Griechen erzählten; dies wird durch die gebrannten Backsteine, die man auf der Stätte Babylons findet, bezeugt, denn fast alle ohne Ausnahme sind mit dem Namenszuge Nebukadnezars gestempelt. Are Aegypter. Zu den ältesten und merkwürdigsten Völkern der alten Welt gehören außer dem assyrisch-babylonischen Volke die Aegypter und Phönizier. Das Land der Aegypter ist die nordöstliche Ecke Aftika's und hangt mit Palästina und dem peträischen Arabien durch die 30 Stunden breite Landenge von Suez zusammen, welche das rothe Meer von dem mittelländischen Meere trennt. Auf der Ostseite Aegyptens liegt das rothe Meer, auf der Westseite die große afrikanische Wüste, auf der Nordseite das mittelländische Meer. Von Süden her kommt aus dem Innern Afrika's der Nilfluß und strömt in einem ungefähr 250 Stunden langen Thale dem mittelländischen Meere zu. Dieses Nilthal ist das eigentliche Aegypten. Auf der Ost-seite desselben zieht sich wie eine lange und breite Mauer ein kahles Felsengebirge hin und scheidet das Flußthal von
   bis 5 von 5
5 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 5 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 2
10 1
11 2
12 0
13 0
14 1
15 2
16 0
17 3
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 14
2 2
3 11
4 5
5 0
6 2
7 0
8 2
9 2
10 0
11 6
12 4
13 5
14 3
15 0
16 13
17 75
18 0
19 4
20 0
21 7
22 4
23 5
24 2
25 5
26 10
27 0
28 4
29 2
30 2
31 9
32 2
33 0
34 0
35 7
36 3
37 0
38 5
39 22
40 1
41 3
42 9
43 10
44 0
45 76
46 10
47 14
48 2
49 1
50 4
51 0
52 26
53 1
54 1
55 3
56 1
57 0
58 3
59 1
60 2
61 2
62 0
63 1
64 5
65 0
66 7
67 0
68 5
69 4
70 4
71 17
72 1
73 5
74 1
75 4
76 4
77 25
78 0
79 2
80 0
81 9
82 6
83 1
84 7
85 1
86 3
87 10
88 4
89 0
90 9
91 6
92 130
93 0
94 14
95 2
96 0
97 5
98 21
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 6
1 9
2 4
3 2
4 0
5 0
6 3
7 0
8 0
9 0
10 0
11 2
12 6
13 9
14 0
15 3
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 2
23 2
24 3
25 1
26 0
27 0
28 21
29 0
30 0
31 0
32 0
33 12
34 5
35 0
36 0
37 3
38 0
39 2
40 0
41 1
42 5
43 7
44 0
45 1
46 6
47 2
48 0
49 0
50 5
51 5
52 1
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 2
59 16
60 0
61 0
62 0
63 1
64 1
65 2
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 4
76 2
77 0
78 7
79 0
80 0
81 29
82 1
83 2
84 5
85 27
86 4
87 2
88 0
89 1
90 0
91 1
92 0
93 1
94 1
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 16
101 14
102 3
103 0
104 4
105 0
106 1
107 3
108 0
109 2
110 0
111 1
112 7
113 18
114 24
115 2
116 5
117 0
118 0
119 3
120 2
121 6
122 4
123 7
124 11
125 3
126 0
127 4
128 2
129 2
130 0
131 5
132 0
133 10
134 1
135 0
136 1
137 20
138 1
139 0
140 0
141 0
142 9
143 0
144 1
145 0
146 2
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 11
153 1
154 1
155 1
156 2
157 0
158 0
159 2
160 3
161 0
162 0
163 0
164 2
165 1
166 4
167 2
168 7
169 0
170 0
171 1
172 0
173 5
174 0
175 26
176 0
177 8
178 2
179 5
180 1
181 2
182 2
183 3
184 5
185 2
186 2
187 2
188 6
189 21
190 0
191 0
192 0
193 2
194 0
195 7
196 9
197 2
198 0
199 1