Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 36

1905 - Halle : Gesenius
— 36 — war, flüchtete mit seiner Familie auf die starke Feste Königstein. Alle Kaffen, Magazine, Kriegsvorräte fielen Friedrich in die Hände und wurden von ihm weggenommen. Er behandelte das Land als sein Eigentum und setzte überall statt der sächsischen Beamten preußische ein. Natürlich erhob sich im ganzen Reiche eine ungeheuere Entrüstung über den „Friedensbrecher", und Kaiser Franz, der sich stellte, als ob er von den Racheplänen seiner Gemahlin nichts wüßte, befahl Friedrich bei Strafe der Reichsacht, Sachsen zu räumen. Als Antwort und um sich zu rechtfertigen, ließ der König die geheimen Verträge seiner Feinde veröffentlichen. Er blieb in Sachsen, und somit hatte der dritte Schlesische Krieg begonnen, von dem kein Mensch ahnte, daß er sieben Jahre dauern würde. Um die Sachsen zu entsetzen, rückte ein österreichisches Heer in jener Land ein. Der König warf sich mit einem Teile der Seinen den Österreichern entgegen, und es kam zur Schlacht bei L obositz an der Elbe. Die Preußen siegten, und die Österreicher mußten nach Böhmen zurückweichen. Damit war das Schicksal der Sachsen entschieden; sie mußten sich ergeben. Nun war Friedrich völlig Herr von Sachsen. Dem Kurfürst-Könige und seinem Hofe gestattete er, sich nach Polen zu begeben. Die Offiziere der sächsischen Armee entließ er auf ihr Ehrenwort, nicht gegen ihn zu kämpfen. Die Soldaten steckte er unter seine Regimenter. Der Einbruch in Böhmen. Prag und Kolm. Als das Frühjahr von 1757 kam, schloß Friedrich einen Bund mit England, das ihn mit Geld unterstützte und ein Heer aufzustellen versprach. Beherzt nahm er dann den Kampf wieder auf und drang mit seinem Heere übers Gebirge in Böhmen ein. Ein zweites österreichisches Heer trat ihm entgegen. Es entspann sich die blutige Schlacht bei Prag, wo die Österreicher sich stark verschanzt hatten. Als die Preußen unter dem furchtbaren Feuer der Feinde wankten, ergriff der mehr als siebzigjährige Feldmarschall von Schwerin eine Fahne und führte sie von neuem vor. Er fiel; aber die Preußen siegten und warfen den Feind in die Flucht und nach Prag hinein, das sie einschloffen und belagerten. Zur Unterstützung des eingeschlossenen Heeres zog eine dritte österreichische Armee heran. Sie befehligte der vorsichtige Feldmarschall Gras von Daun. Der König war durch seine Siege allzukühn geworden. Einen Teil seines Heeres ließ er vor Prag zurück, mit dem andern zog er den doppelt so starken Österreichern entgegen. Aber diesmal wandte ihm das Glück den Rücken. Er wurde gründlich geschlagen. Seine Verluste waren schrecklich; sein halbes Heer lag auf dem Schlachtfelde, und viele Kanonen gingen verloren. Das war die Schlacht bei Kolin. Friedrich mußte Böhmen verlassen und sich nach Sachsen zurückziehen. Die Abwehr der Franzosen. Rotzbach. Und nun drängten die anderen Feinde an. Die Russen besiegten das schwache preußische Heer in Preußen und besetzten diese Provinz. Die Schweden drangen in Pommern ein. Die Franzosen waren in zwei Heeren über den Rhein gesetzt und hatten sich mit dem ersten rasch nach Westfalen und Hannover gewandt Dort war dann die englische Armee, in der viele geworbene Hannoveraner und Hessen dienten, von ihnen geschlagen worden. Nun rückte das zweite französische

2. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 39

1905 - Halle : Gesenius
— 39 — aufs wärmste. „Meine Herren", sagte er zu den übrigen Generalen, „ohne diesen wären wir nicht hier." Die fortgesetzte Verteidigung. Hochkirch und Kunersdorf. Das russische Heer verließ die Mark. Friedrich konnte es nicht verfolgen; er mußte nach Sachsen zutück, wo der Feldmarschall Daun eingerückt war. Der König beging die Unvorsichtigkeit, diesem gegenüber ein ungeschütztes Lager beim Dorfe Hochkirch (bei Bautzen) aufzuschlagen. Dort griff ihn Daun während der Nacht plötzlich und unversehens an. Ein wilder Kampf entspann sich, und mit dem Morgengrauen mußte der König das Feld räumen. Alle Bagage, alle Kanonen gingen verloren. Mehrere Generale, darunter Friedrichs Freund Keith, viele andere brave Offiziere und Soldaten waren gefallen. Das war der Überfall bei Hochkirch. Der vorsichtige Daun verfolgte wie gewöhnlich nicht, so daß Friedrich sein Heer wieder sammeln und ausrüsten konnte. Er brachte es sogar fertig, die in Schlesien eingedrungenen Österreicher zu vertreiben und in Sachsen zu überwintern. — Aber mit seiner Kraft wie mit der seines Volkes fing es an abwärts zu gehen. Die besten seiner Soldaten waren tot; er mußte allen, auch den schlechtesten Ersatz, der von seinen Werbern aufgetrieben wurde, ins Heer stecken. Erst als die Engländer von neuem Gelder zahlten, konnte er im Frühjahre von 1759 wieder ein ansehnliches Heer zusammenbringen. Doch gerade dieses Jahr war das größte Unglücksjahr für ihn. Seine Generale wurden fast überall geschlagen, und als er selbst das neue vereinigte russisch-österreichische Heer unvorsichtig angriff, erlitt er in der Schlacht bei Kunersdorf (bei Frankfurt a. d. £).) die fürchterlichste Niederlage, die ihn jemals getroffen hat. Sein ganzes Heer war bis auf ein Zehntel tot, verwundet, gefangen oder auseinandergelaufen. Als alles verloren war, suchte er selbst den Tod, indem er ausrief: „Gibt es denn keine verwünschte Kugel, die mich treffen kann." Nur mit Mühe brachten ihn seine Offiziere vom Schlachtfelde fort. Er mußte nach Sachsen zurückweichen und konnte sich dort kaum halten, während seine Länder von den Feinden verheert wurden. Die Entscheidung bei Liegnitz und Torgau und der Friede. Das Jahr 1760 sollte die Entscheidung bringen. Zwar fing es für mehrere Generale Friedrichs unglücklich an, und Russen und Österreicher rückten in die Mark, sogar in Berlin ein. Aber noch einmal raffte sich das preußische Volk auf. Noch einmal strömten neue Mannschaft, Lebensmittel und Geld dem König zu, und siehe, es war nicht vergebens. In der Schlacht bei Liegnitz besiegte Friedrich den tapferen General Laudon, und in der noch größeren Schlacht bei Torgau wurde endlich auch der gefährliche Marschall Daun gründlich geschlagen. Zieten war derjenige, der den Sieg entschied, und der König umarmte ihn dafür öffentlich und gestand, daß er der Helfer gewesen sei. Der Krieg war damit allerdings noch nicht zu Ende. Noch zwei Jahre schleppte er sich hin; aber alle Parteien begannen allmählich seiner müde zu werden. Endlich kam der Friede zu stände. Er wurde im Februar von 1763 auf einem Jagdschlösse östlich von Leipzig abgeschlossen und daher Friede zu Hubertusburg genannt. Friedrich behielt ganz Schlesien mit der Graf-

3. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 47

1905 - Halle : Gesenius
— 47 — wurden aufgehoben und die Gewerbefreiheit eingeführt. Gleiches Maß und Gewicht und gleiche Münze wurden festgesetzt. Alle Beamten (Geistliche. Lehrer, Richter, Verwaltungsbeamte) wurden vom Volke gewählt. Soweit war die französische Revolution, wie die große Umwälzung hieß, ziemlich gemäßigt verlaufen. Nun aber traten Männer aus dem Volke auf, die darauf hinarbeiteten, daß der König abgesetzt und eme Volksregierung eingerichtet werde. Sie erreichten ihre Absicht: Frankreich wurde zur Republik erklärt,'der König und die Königin wurden gefangen gefetzt, angeklagt, verurteilt und hingerichtet. Allmählich erhielt der grausame Maximilian Robespierre in der Volksregierung die Oberhand. Er verfolgte alle seine Gegner und die sich ihm nicht fügen wollten aufs heftigste, ließ sie einkerkern und hinrichten. Man nannte seine Herrschaft die des Schreckens. Endlich ermannten sich die Bedrohten, scharten sich zusammen und nahmen Robespierre und seinen Anhang gefangen. Darauf wurden alle diese Schreckensmänner hingerichtet, und eine neue Volksregierung wurde eingesetzt. Der erste Bundeskrieg gegen Frankreich. Der deutsche Kaiser und der König Friedrich Wilhelm von Prenßen wurden durch die französische Revolution nicht wenig erschreckt. Es dauerte auch nicht lange, da brach der Krieg aus, den die übermütigen Franzosen dem Kaiser selbst erklärten. Der König trat sofort als Bundesgenosse auf des Kaisers Seite. Ein österreichisches Heer sammelte sich in Belgien, und ein preußisches unter dem Herzoge von Braunschweig rückte durch Lothringen in Frankreich ein. Der Herzog erließ eine Bekanntmachung an die Franzosen, in der er drohte, die Stadt Paris zu zerstören, wenn dem Könige nur ein Haar gekrümmt würde. Darauf antworteten die Franzosen mit der Gefangensetzung Ludwigs. Das preußische Heer aber hatte Unglück. Schlechtes Wetter, Hungersnot und Krankheiten nötigten es zum Rückzüge über den Rhein. Die Österreicher in Belgien wurden von den Franzosen besiegt und ebenfalls zurückgedrängt. Der französische General Custine rückte an den Rhein, eroberte Mainz und machte einen frechen Raubzug über Frankfurt bis zur Lahn hin. Bald darauf wurde der König Ludwig hingerichtet. Darüber geriet ganz Europa in Aufregung. England und fast alle anderen Staaten, außer Rußland und der Türkei, vereinigten sich und erklärten der Republik den Krieg. Das war der erste Bundeskrieg (Koalitionskrieg), der 1793 begann und vier Jahre dauerte. Die Franzosen verzagten nicht. Der berühmte Kriegsminister Lazarus Carnot ordnete die Massenerhebung des Volkes an. Alle Franzosen vom 18. bis zum 25. Lebensjahre, die gesund waren, wurden unter die Fahnen gerufen; etwa 600 000 Krieger wurden nach und nach ins Feld gestellt. Die Franzosen hatten eine neue, die sogenannte zerstreute Fechtweise erfunden. Geübte Schützen gingen vor der Schlachtreihe einzeln vor, warfen sich hinter Büschen, Steinen, Erhöhungen nieder und feuerten, also gedeckt, in die dichten Reihen des Feindes, den gleichzeitig eine starke Artillerie beschoß. Rückte die feindliche Linie vor, dann eilten die Schützen zurück, suchten wieder Deckung und setzten ihr Feuer fort. War der Gegner erschüttert oder ermüdet, so gingen die Franzosen

4. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 48

1905 - Halle : Gesenius
— 48 — unter wehender dreifarbiger Fahne (blau-weiß-rot) und unter dem Schlachtgesang der Marseillaise" auf ihn los und schlugen ihn meist in die Flucht. Am Ober- und Mtttelrhein, in Belgien, Nordspanien und Oberitalien lowle auf dem Meere entbrannte der Kampf. Das preußische Heer stand nach der Wiedereroberung von Mainz in der heutigen Rheinpfalz und schlua allem von allen den wütenden Ansturm der Revolutionsheere ab. Das ae-W m den großen Schlachten bei Kaiserslautern. Aber die österreichischen und englischen Heere in Belgien wurden besiegt und gaben das ganze Unke Rhemufer preis. Alles Land von der Nordsee bis zum Rheine wurde nun von den Franzosen eingenommen. Da wurde der König von Preußen des Krieges müde; er trennte sich von den Verbündeten und schloß den frieden zu Basel, 1795. Schmählicherweise gestand er darin geheim den Franzosen den Besitz des ltnfen Rheinufers zu. Er hatte damit sein Amt als Schützer des Reiches preisgegeben, und das Ansehen Preußens wurde schwer geschädigt. . Die Heere der Franzosen drangen von 1795 bis 1797 mehrmals über den Rhein und einmal bis tief nach Franken und Schwaben hinein. Wohin ste kamen, pflanzten sie wohl ihre Freiheitsbäume und nannten die Leute Bruder; aber gleichzeitig ließen sie sich ungeheure Geldsummen bezahlen, Lebensmittel und andere Bedürfnisse liefern. Trotzdem raubten und plünderten ste dann noch obendrein. Anfangs hatten die Leute sie mit Begeisterung empfangen; jetzt verwünschten sie die Räuber und Peiniger und rächten sich cm ihnen, wo sie konnten. Der Krieg am Rheine wogte hin und her; bald siegten die Franzosen, bald die Österreicher, bis endlich das linke Rheinufer von den Franzosen dauernd behauptet wurde. 15. Das neue französische Kaisertum. Napoleon Bonaparte, der Sieger in Italien, Durch die französische Revolution waren viele der alten Grundsätze umgestoßen worden. So auch im Heeresdienste. Alle Adligen waren, wenn sie untauglich erschienen, aus den Offiziersstellen beseitigt worden. Dafür rückten Bürgerliche ein, begabte Leute, einerlei was sie vorher gewesen waren: Advokaten, Kaufleute, Stalljungen u. a. Ein befähigter Unteroffizier konnte binnen kurzem Oberst, ja sogar General werden, wenn er nur zu siegen verstand. Wirklich wurden unter den neuen Männern große Feldherren gefunden; sie waren sämtlich jung, meist noch nicht dreißig Jahre alt. Einer aber sollte sie alle überragen und vor allem überleben. Als der Frühling von 1796 anbrach, übertrug die Regierung den Oberbefehl über die „Armee von Italien" dem fiebenundzwanzigjährigen General Napoleon Bonaparte. Der junge Feldherr fand ein Heer von zuchtlosen, verhungerten und zerlumpten Soldaten vor. Aber binnen kurzer Zeit hatte er die Ordnung hergestellt und hielt sie mit eiserner Gewalt aufrecht. Dann überschritt er mit seiner Armee die Alpen. Das österreichische Heer wurde überall von ihm geschlagen. Stadt aus Stadt, Festung auf Festung fiel in seine Hand. Neue Armeen kamen aus Österreich; sie wurden besiegt. Oberitalien war erobert, und Bonaparte stand schon in Steiermark: da schloß der deutsche Kaiser Franz 1797 den Frieden von Camposormio, in

5. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 8

1905 - Halle : Gesenius
über Adrianopel, Belgrad und Ofen raubend, mordend und brennend ins kaiserliche Ungarn ein. Das schwache kaiserliche Heer zog sich vor der furchtbaren Macht in die Gegend nördlich von Wien zurück, und die Türken kamen ungehindert vor der Kaiserstadt an. Der Kaiser und viele Bewohner Wiens waren geflüchtet. Aber 16000 wackere Männer unter dem Befehlshaber Grafen Rüdiger von Starhemberg waren geblieben und beschlossen, die Stadt aufs äußerste zu halten bis Hilfe aus dem Reiche käme. Die Türken schlossen Wien alsbald ein und fingen an ihre Schanzen anzulegen und Gräben zu ziehen. Beschießung und Stürme begannen. Man kämpfte täglich und unaufhörlich. Die Wiener Bürger, Arbeiter, Studenten u. a. hatten Abteilungen gebildet, die sich Tag und Nacht im Verteidigungswerke ablösten. Graf Starhemberg war selbst überall, kämpfte, half, ermunterte. Der unerschrockene Bischof Leopold von Kollonitsch tröstete Kranke, Verwundete und Sterbende, nahm sich auch der Frauen und Kinder an. Über acht Wochen der Belagerung waren schon verflossen. Die Verteidiger schmolzen durch Kampf und Krankheiten immer mehr zusammen; die Beschießung durch die Türken wurde immer ärger. Endlich, in der höchsten Not erschien das christliche Entsatzheer, aus Kaiserlichen, Reichstruppen und Polen gebildet. Die beiden ersteren befehligte der Herzog Karl von Lothringen, die letzteren ihr König Johann Sobieski. In der gewaltigen Schlacht bei Wien wurde das Türkenheer nach langem Kampfe in die Flucht geschlagen. , Das ganze Lager fiel den Siegern in die Hände: alle Zelte, Wagen und Lasttiere, darunter Tausende von Kamelen, alles Belagerungsgerät mit mehreren hundert Kanonen, Tausende von Gefangenen und eine Beute im Werte von Bo Millionen Mark. Darunter befand sich eine Menge von Säcken mit Kaffee, welches Getränk damals zuerst bekannt wurde. Alle Christen-sklaven wurden befreit. Umjubelt von den tapferen Wienern, zogen die Sieger in die unbezwungene Stadt ein und wurden mit hohen Ehren ausgezeichnet. Sofort wendete sich nun das Blatt. Während früher die Türken die Christen bedrohten, schloß jetzt der Kaiser mit vielen Reichsfürsten und mehreren europäischen Staaten einen Angriffsbund gegen den Sultan. Nach vielen blutigen Kämpfen gelang es ihm dann, allmählich ganz Ungarn zu unterwerfen. Aber nun begann dort eine furchtbare Schreckensherrschaft. Der Kaiser ließ viele widerspenstige, meist evangelische Adelige in den Kerker werfen oder hinrichten. Dann wurde der ungarische Reichstag einberufen und mußte den Kaiser als erblichen König von Ungarn anerkennen. Dieser bestätigte dafür die arg beschränkten Rechte der ungarischen Stände, darunter auch die Glaubensfreiheit. Aber er unterstützte doch heimlich die Bemühungen der katholischen Priester, die einen großen Teil des Volkes wieder bekehrten. Die Ungarn blieben seit der Zeit von einem erbitterten Haß gegen die Deutschen erfüllt. Die Kämpfe mit den Türken dauerten fort, und noch einmal drohte dem kaiserlich gewordenen Ungarn die Eroberung durch die schlimmen Feinde. Ein neuer kriegerischer Sultan führte persönlich ein großes Heer in die ungarischen Ebenen. Aber der tapfere kaiserliche Feldherr, Prinz Eugen von Savoyen, schlug die Türken in der berühmten Schlacht bei Zenta an der

6. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 10

1905 - Halle : Gesenius
— 10 — Ii. Die Segründnng der Zollernmacht in der Mark. Die Burg Zollern liegt im Schwäbischen Jura. Von einem der vielen Kalkfelskegel blickt sie weit in die Lande hinaus. Sie wird auch wohl der Hohe Zoller (= Söller = Oberstock, von dem man eine weite Aussicht hat) genannt. Ein altes Rittergeschlecht saß dort, das später die Grafenwürde erhielt. Einer aus ihm, Friedrich I., wurde (um 1190) vom Kaiser Friedrich Rotbart zum kaiserlichen Burggrafen zu Nürnberg ernannt. Als solcher hatte er die kaiserlichen Güter in dieser Stadt und deren Umgebung zu verwalten und war zugleich oberster Gerichtsherr und Heerführer des Gebiets. Allmählich gingen in der kaiserlosen Zeit die kaiserlichen Güter als Eigentum an die Zollern über. Außerdem erwarben diese die Gebiete, die um die Städte Ansbach und Baireuth lagen. Die Stadt Nürnberg selbst mit ihrer Umgebung behauptete sich jedoch als freie Reichsstadt. Treu hielten die Burggrafen zum Kaiser. Friedrich Vi. hatte dem Kaiser Sigismund durch Rat und Tat (im Kriege und mit Geld) wacker geholfen. Deshalb sandte ihn dieser nach der Mark Brandenburg. Burggraf Friedrich war in der Mark Brandenburg ein unbekannter Herr. Das Volk erwartete von ihm nicht viel mehr als von den anderen Statthaltern vor ihm, die mit den Raubrittern nicht fertig geworden waren. Diese aber spotteten des Burggrafen, den sie den „Nürnberger Tand" (Spielzeug) nannten. Als Friedrich im Jahre 1411 in der Mark erschien und die Huldigung verlangte, weigerten sich die meisten Adeligen, „und wenn es ein ganzes Jahr lang Burggrafen regnete". Sie verbündeten sich mit den Herzogen von Pommern, und der Burggraf wurde in einer Schlacht von ihnen geschlagen. Doch er sammelte ein neues Heer und brach abermals gegen die Ritter auf. Seine Gemahlin Elisabeth von Bayern, die „schöne Else" genannt, führte ihm Verstärkungen zu. Auch der Erzbischof von Magdeburg und die märkischen Städte unterstützten ihn. Da zogen sich die Raubritter auf ihre festen Burgen zurück, welche Mauern und Türme hatten, die fünf und mehr Meter dick waren. Allein Friedrich schloß sie hier ein und ließ schwere Kanonen (Donnerbüchsen) kommen. Eine davon hieß wegen ihrer Schwerfälligkeit scherzweise die „faule Grete"; zwölf Paar Ochsen waren nötig, um sie fortzubewegen. Die „faule Grete" schleuderte unter furchtbarem Blitzen und Donnern unaufhörlich ihre gewaltigen Steinkugeln gegen die Burgmauern, so daß diese zusammenstürzten. So ging's, bis alle Raubnester gefallen und die Raubritter gefangen oder verjagt waren. Die gefangenen Ritter begnadigte Friedrich, und sie fügten sich ihm fortan. Das Landvolk und die Städte aber jubelten ihm zu. Als der Burggraf Ruhe und Ordnung im Lande wiederhergestellt hatte, begab er sich auf das Konzil zu Konstanz, wo Kaiser Sigismund weilte. Er wurde hier am 30. April 1415 vom Kaiser zum Kurfürsten von Brandenburg und Erzkämmerer des Reiches ernannt. Die feierliche Belehnung vor Fürsten und Volk fand zwei Jahre später auf dem Obermarkte zu Konstanz statt. Somit kamen durch Kurfürst Friedrich I. die Zollern nach Brandenburg, wo sie seitdem blieben.

7. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 55

1905 - Halle : Gesenius
— 55 — ohne etwas auszurichten. Als die französische Reiterei anstürmte, begannen die Preußen den Rückzug. Dieser artete zuletzt in wilde Flucht aus. Unterdes hatte am selben Tage Marschall Davout aus Napoleons Befehl einen Umgehungsmarsch angetreten. Da stieß er im Norden von Jena unversehens gleichfalls auf die Preußen und zwar auf die Armee Braunschweigs, die sich an die andere herangezogen hatte. Bei ihr befand sich auch der König. Obwohl Davout schwächer war als die preußische Haupt-armee, griff er doch sofort an. Da geschah das Unglück, daß gleich beim Beginn der Schlacht der alte Herzog von Braunschweig durch einen Schuß beide Augen verlor und fortgebracht werden mußte; er starb später auf der Flucht. Nun war auch hier die Ordnung und Leitung dahin. Alles geriet durcheinander. Der tapferste Widerstand der Preußen half nichts, und der König ließ den Rückzug befehlen. So ging auch die Schlacht bei Auerst ädt verloren. Auf dem Rückzüge traf die Armee mit der von Jena flüchtenden zusammen, wodurch erst recht alles in Verwirrung geriet und überhaupt kein Halten mehr war. An 30000 Mann wurden in dieser Doppelschlacht getötet, verwundet und gefangen. Napoleon nutzte seinen Sieg aus. Seine gesamte Reiterei unter seinem Schwager Murat war hinter den Fliehenden her, zersprengte sie und verfolgte sie vierzehn Tage lang unaufhörlich. Es war wie ein Schrecken auf alle gefallen, daß das berühmte preußische Heer in einer einzigen Schlacht so gänzlich besiegt worden war. Alle, die widerwillig gedient hatten, liefen auseinander und begaben sich nach Hause, vor allem die Polen; auch die Sachsen zogen heim. Nur wenige Heeresteile setzten sich zur Wehr und ließen sich eher niederhauen, als daß sie sich ergaben. Der tapfere General von Blücher schlug sich mit seinem Heerhaufen bis Lübeck durch und ergab sich erst, nachdem er rings umstellt war und kein Brot und keine Munition mehr hatte. Auch die Festungen hielten nicht aus. Die alten Generale, die anfangs gar nicht begreifen konnten, daß die Armee geschlagen wäre, glaubten jetzt um so bestimmter, daß alles vorbei und jeder Widerstand nutzlos sei. So ergaben sich Erfurt, Spandau, Stettin, Küstrin, Magdeburg, Hameln. Das waren starke Festungen mit ansehnlichen Besatzungen und bedeutenden Lebensrnittel- und Kriegsvorräten, so daß sie sich lange hätten halten können. Nur die schlesischen Festungen widerstanden länger, Kosel, Glatz und Silberberg blieben sogar unbezwungen. Die Eroberung der preußischen Provinzen und der Feldzug in Polen. Als die Nachricht von der verlorenen Doppelschlacht nach Berlin kam, ließ der Stadtkommandant bekannt geben: „Ruhe ist die erste Bürgerpflicht!" Es wurde gar nichts zur Abwehr der Franzosen getan, auch nichts vor ihnen gerettet; nur die Staatskassen nahm der Minister vom Stein mit. Die Königsfamilie flüchtete nach Graudenz; der Hofstaat stob auseinander. Schon zehn Tage nach der Schlacht kamen die Franzosen an; einige Tage später ritt Napoleon an der Sprtze seiner Marschälle, vom brausenden Jubelrufe seiner Garden begrüßt, durchs Brandenburger Tor die „Linden" hinab und kehrte im Königsschlosse ein. Sofort nahm er alles, was an Lebensrnitteln und Kriegsmaterial vorhanden war, in Beschlag und schrieb hohe Kriegssteuern aus. Er besuchte die Gruft Friedrichs des Großen in

8. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 19

1905 - Halle : Gesenius
— 19 — dann rückte er mit einem ungeheuren Heere, das meist aus Reiterei bestand, den Schweden und Brandenburgern entgegen. Es kam zur dreitägigen Schlacht bei Warschau, 1656. Die Brandenburger widerstanden dem Angriff der zahllosen polnischen Scharen tapfer, und schließlich wurde die polnische Übermacht in wilde Flucht geschlagen. Der Schwedenkönig dankte dem Kurfürsten dadurch, daß er ihn als unabhängigen Herzog von Preußen anerkannte. Aber der Sieger wurde jetzt so übermütig, daß der Kurfürst besorgt sein mußte, jener werde ihm sein Wort nicht halten. Da wandte er sich dem Polenkönige wieder zu, und dieser bestätigte dafür die Unabhängigkeit Preußens. Im Frieden zu Oliva 1660 wurde dann der Kurfürst auch von Schweden endgültig als unabhängiger Herzog in Preußen anerkannt. Ii. Der zweite Schwedenkrieg. Die Schweden aber konnten es dem Kurfürsten nicht verzeihen, daß er ihre Sache verlassen hatte. Als daher der König von Frankreich das Reich angriff, schlossen sie einen Bund mit jenem ab. Sie hatten es aber dabei auf Brandenburg abgesehen. Der Große Kurfürst führte zur Unterstützung des Reiches sein Heer an den Rhein, und das benutzten die Schweden. Sie fielen von Vorderpommern aus in die Mark ein und hausten wie zuletzt im Dreißigjährigen Kriege. Die Bauern flohen in die Wälder. Dort scharte sich der Landsturm zusammen, wählte sich Anführer und führte Krieg gegen die Bedränger. Die Bauern hatten Fahnen, auf denen geschrieben stand: Wir sind Bauern von geringem Gut Und dienen unserm Kurfürsten mit unserm Blut. So machten sie den Feinden viel zu schaffen. Sie wußten, daß ihr Kurfürst ihnen helfen würde, und sie wollten selbst nicht schwedisch werden. Der Kurfürst geriet in großen Zorn, als er den schändlichen Streich erfuhr. Den Winter über mußte er noch am Rhein stehen bleiben; aber im Frühjahre von 1675 brach er mit seinen Truppen nach der Heimat auf. Mit 15000 Mann ging der weite Marsch vom Main aus quer durch die Mitte Deutschlands. Um schneller fortzukommen, lud man das Fußvolk zum Teil auf Wagen, zum Teil setzte es sich zu den Reitern auf die Pferde, und vorwärts ging's. Noch ahnten die Schweden nicht, daß der Kurfürst unterwegs wäre, da war er schon in Magdeburg. Dort vereinigte sich das Heer; dann ging der kühne Derfflinger auf Rathenow los, wo er die schwedische Besatzung überrumpelte und gefangen nahm. Das schwedische Heer zog sich darauf zurück und sammelte sich bei dem Städtchen Fehrbellin. Der Kurfürst sandte den Prinzen von Hessen-Homburg mit einer Abteilung Dragoner den Schweden nach. Dieser griff die abziehenden Feinde an, um sie festzuhalten, bis der Kurfürst heran wäre. Eiligst kam Friedrich 2*

9. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 66

1905 - Halle : Gesenius
— 66 — 20000 Mann zu stellen, mußte aber dafür eine ungeheure Menge Lebensmittel, Futter, Zugvieh und Fuhrwerk liefern. Die „Große Armee", wie der Kaiser mit Stolz seine Soldatenmassen nannte, machte sich bald durch Deutschland auf den Weg nach dem weiten Osten. Seit den Tagen Attilas hatte die Welt keine solche bewaffnete Völkerwanderung gesehen. Über 550000 Mann zu Fuß, 50000 zu Pferde mit 1300 Kanonen und einem ganz ungeheuren Troß wälzten sich auf allen Heerstraßen vorwärts. Darunter waren 300000 Franzosen (und französische Deutsche), 150000 Rheinbündner; den übrigen Teil stellten Polen, Italiener, Ungarn, Österreicher, Preußen, Spanier, Portugiesen, kurz fast das gesamte Europa. Alle Vorräte zehrte die Große Armee, wohin sie kam, rasch auf. Das schon so arme Preußen wurde dadurch wieder um viele Millionen ärmer. Kaiser Alexander und sein Volk hatten sich zu äußerstem Widerstände entschlossen. Das russische Heer wich fortwährend zurück, ohne zu kämpfen, aber alles verwüstend. Wohin die Große Armee kam, fand sie verbrannte, verlassene Dörfer, zertretene, verdorbene Saaten, keine Lebensmittel, kein Futter. Dazu herrschte eine entsetzliche Hitze, die auch Bäche und Teiche austrocknete. Da entstand denn bald Hungersnot, und Krankheiten rissen ein. Aber unaufhaltsam drängte der Kaiser weiter; was nicht mitkonnte, blieb zurück. Endlich stellten sich die Russen zum Kampfe; es kam zur Schlacht bei Smolensk, die zwei Tage dauerte. Napoleon gewann sie; aber die Russen steckten die Stadt an und zogen unbehelligt ab. Nun ging's auf Moskau, die alte, für heilig gehaltene Hauptstadt des russischen Reiches los. Hier wagten die Russen den Enlscheidungskampf. Die fürchterliche Schlacht bei Borodinö (an der Moskwa) wurde von Napoleon gegen den russischen Feldherrn Kutüsoss gleichfalls gewonnen. An 70000 Menschen bedeckten die blutgedüngten weiten Ebenen. Aber wieder konnten die Russen abziehen, ohne verfolgt zu werden. Acht Tage nach dieser Mordschlacht stand Napoleon auf den Hügeln vor Moskau und blickte auf die große Kaiserstadt hinab. Dort hoffte er für sich und sein erschöpftes Heer Ruhe und Erholung zu finden. Aber siehe, als er in die Stadt einzog, war sie öde und leer; denn fast alle Einwohner hatten sie mit dem russischen Heere zugleich verlassen und fast alle Lebensmittel mitgenommen oder vernichtet. Noch 100000 Mann zählte Napoleons Heer, und diese mußten doch endlich einmal ruhen und sich satt essen. Aber das Maß des Unheils war noch nicht voll. Napoleon hatte kaum das alte Kaiserschloß in der Stadt, den Kreml, bezogen, da brach an verschiedenen Stellen zugleich Feuer aus. Da die meisten Häuser Moskaus ganz aus Holz bestanden, so griff der Brand rasch um sich, und bald war die große Stadt in ein einziges Feuermeer verwandelt. Sie brannte tagelang, und als endlich schwere Regengüsse das Feuer löschten, lag der größte Teil Moskaus in Schutt und Asche. Nun wurde Napoleons Lage gefährlich. Er knüpfte deshalb mit Alexander Friedensverhandlungen an. Aber dieser hielt zuerst Napoleon hin, dann brach er die Verhandlungen ab. Der Franzosenkaiser hatte verloren; er mußte an den Rückzug denken. Um die Mitte Oktobers trat er diesen an, erst langsam, weil er immer noch aus Antwort hoffte. Der Weg ging bei mildem Herbstwetter durch das

10. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 67

1905 - Halle : Gesenius
— 67 — verwüstete, ausgesogene und menschenleere Land zurück. Die Hungersnot wurde immer grimmiger. Dazu rückte die russiche Armee wieder vor. Der Kaiser mußte eilen, weiter zu kommen. Die flinken russischen Steppenretter, die Kosaken, umschwärmten das Heer auf allen Seiten, überfielen einzelne Abteilungen, töteten sie oder nahmen sie gefangen. Zehntausende wanderten als Gefangene ins Innere des russischen Reichs, ja bis nach Sibirien hinem. Und dann trat außer dem Hunger und den Russen noch ein dritter schrecklicher Feind, die Kälte, auf. Es wurde plötzlich Winter; Schnee und Eis bedeckten die weiten Ebenen, und das Thermometer sank allmählich bis auf 27 Grad Rsaumur, so daß alles erstarrte. Der Hunger, das Schneewetter und die grimmige Kälte setzten dem Heere furchtbar zu. Fuhrwerk, Tiere und Menschen blieben stecken; Tausende sanken erschöpft nieder und wurden alsbald von den wirbelnden Flocken bedeckt. Um sich gegen die Kälte zu schützen, riß man den Leichen Kleider und Mäntel ab, zog Schafpelze und Weiberröcke über, hüllte sich in Lumpen und Stroh ein. Um ein Stück Brot oder um einen Fetzen Fleisch entstand oft ein Kampf auf Leben und Tod. Die russische Armee drängte unaufhaltsam nach. Sie erreichte das flüchtige Heer beim Übergange über die Beresinä, einem Flusse, der in den Dnjepr geht. Es waren hier mit letzter Anstrengung zwei Brücken geschlagen worden. Allein sie waren sehr schlecht, und als die Massen sich darüber bewegten, sanken sie halb ins Wasser. Da aber die Russen heranzogen, so eilte alles, hinüber zu kommen. Mit Heldenmut verteidigten die Marschälle die Brücken. Doch die Angst vor dem Feinde vermehrte die Eile der Abziehenden und damit das Durcheinander. Knäuel der Flüchtigen drängten und stießen sich vorwärts; Reiter sprengten hindurch; Kanonen fuhren darüber hinweg, und in die Klumpen hinein feuerten obendrein die Russen. Da stürzten Tausende in das eiskalte Wasser und kamen um. Von der ganzen Großen Armee kehrten nur etwa 90000 zurück; eine halbe Million Menschen war also getötet, verwundet oder gefangen worden. Mit Schrecken erblickten die Leute die einherwankenden Jammergestalten, ab- gezehrt, hohläugig, gealtert, manche halbverrückt, in ihrem wunderlichen Aufzuge. Das deutsche Volk sah im Untergang des gewaltigen Heeres ein Gottesgericht. Obwohl so viele brave Deutsche, an 150000 Mann, mit umgekommen waren, sangen die Gassenbuben höhnend das von einem Gymnasiasten gedichtete Lied hinter den Fliehenden her: Mit Mann und Roß und Wagen, so hat sie Gott geschlagen: Es irrt durch Schnee und Wind umher das große, mächt'ge Franzenheer: Der Kaiser ans der Flucht, Soldaten ohne Zucht, Jäger ohn' Gewehr, Kaiser ohne Heer, Heer ohne Kaiser, Wildnis ohne Weiser, Trommler ohne Trommelstock, Kürassier' im Weiberrock, Ritter ohne Schwert, Reiter ohne Pferd, Fähnrich ohne Fahn', Flinten ohne Hahn, Büchsen ohne Schuß, Fußvolk ohne Fuß, Feldherrn ohne Witz, Stückleut' ohn' Geschütz, Wagen ohne Rad, alles müd und matt, Kranke ohne Wagen, — so hat sie Gott geschlagen. — Der Mann des Unheils aber war längst unerkannt auf einem Bauernschlitten durch Deutschland nach Frankreich heimgeeilt. 5*
   bis 10 von 43 weiter»  »»
43 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 43 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 8
3 1
4 0
5 3
6 0
7 10
8 0
9 0
10 8
11 2
12 3
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 1
23 0
24 1
25 1
26 0
27 2
28 16
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 3
35 2
36 12
37 15
38 0
39 1
40 0
41 0
42 3
43 2
44 1
45 1
46 6
47 1
48 10
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 21
2 0
3 2
4 24
5 1
6 0
7 3
8 10
9 32
10 3
11 3
12 2
13 2
14 0
15 9
16 46
17 79
18 0
19 24
20 1
21 4
22 1
23 43
24 0
25 3
26 1
27 0
28 7
29 25
30 1
31 0
32 2
33 1
34 12
35 5
36 14
37 12
38 39
39 15
40 2
41 19
42 6
43 8
44 13
45 29
46 17
47 0
48 1
49 2
50 0
51 16
52 0
53 0
54 16
55 0
56 11
57 2
58 7
59 23
60 28
61 5
62 0
63 1
64 1
65 25
66 5
67 7
68 19
69 19
70 2
71 15
72 44
73 8
74 8
75 9
76 10
77 19
78 6
79 2
80 3
81 0
82 16
83 30
84 2
85 12
86 15
87 6
88 1
89 2
90 11
91 1
92 20
93 0
94 12
95 4
96 7
97 2
98 27
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 2
4 2
5 0
6 0
7 0
8 0
9 5
10 10
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 3
19 1
20 0
21 5
22 0
23 0
24 1
25 0
26 1
27 0
28 0
29 0
30 3
31 0
32 0
33 1
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 2
41 0
42 0
43 0
44 4
45 0
46 1
47 0
48 2
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 1
57 0
58 0
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 1
65 1
66 0
67 0
68 1
69 0
70 0
71 0
72 1
73 1
74 0
75 0
76 0
77 1
78 1
79 0
80 2
81 7
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 3
98 0
99 0
100 5
101 0
102 3
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 3
113 0
114 1
115 0
116 0
117 1
118 1
119 0
120 0
121 10
122 2
123 1
124 0
125 1
126 0
127 0
128 0
129 2
130 0
131 9
132 4
133 0
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 1
140 8
141 2
142 7
143 9
144 0
145 2
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 3
152 1
153 0
154 0
155 7
156 10
157 0
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 2
171 4
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 1
178 0
179 0
180 0
181 0
182 2
183 4
184 0
185 0
186 1
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 2
193 1
194 0
195 0
196 2
197 2
198 3
199 0