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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 45

1877 - Nürnberg : Korn
— 45 — Franken fiel meist an die Psalzgrasen am Rhein. Das Amt derselben war seit 1214 dem bayerischen Hause der Wittelsbacher verliehen, und Otto der Erlauchte, der Enkel Ottos I. von Bayern, erlangte 1225 auch den Hausbesitz der Pfalzgrafen. Ein Theil Frankens kam an die Bischöfe von Würzburg und Bamberg und die Reichsstädte Frankfurt, Nürnberg rc. Schwaben zerfiel in eine Menge reichsunmittelbarer Gebiete und Reichsstädte (Württemberg, Baden, Hohenzol-lern, Habsburg — Augsburg, Ulm rc.). — Auch das alte Sachsen hatte sich in viele Gebiete ausgelöst. Unter den Reichsständen nahmen die erste Stelle diejenigen Fürsten ein, auf welche sich allmählich das Recht der Kaiserwahl beschränkt hatte. Es waren 4 weltliche: Pfalz-Bayern, Böhmen, Sachsen (Wittenberg) und Brandenburg, 3 geistliche: Mainz, Trier und Köln. Außer diesen Kurfürsten gab es Herzoge (über kleine Gebiete), Mark-, Land- und andere gefürstete Grafen, viele reichsfreie Ritter, bei 100 geistliche Herrscher (Erzbischöfe, Bischöfe, Reichsäbte, Ordensherren u. dgl.), an 60 Reichsstädte und mehrere freie Gemeinwesen (in Friesland und der Schweiz). Die Reichsstände kamen oft unter sich und mit ihren untergebenen Landständen (Adel, Geistlichkeit und Städten) in Streit. Die Einheit und Macht Deutschlands war aufs höchste gefährdet. 2. Endlich kam wieder eine Kaisermahl zu Stande. Der Mainzer Erzbischof Werner und der Nürnberger Burggraf Friedrich Iii. von Hohenzollern wirkten für den Grafen Rudolf von Habsburg, und dieser erhielt 1273 die deutsche Kaiserkrone. Rudolf herrschte mächtig und klug. Er besiegte den böhmischen König Ottokar und gab die Länder Oesterreich, Steiermark und Krain seinen beiden Söhnen; dadurch wurde er der Stifter der habsburgischen Hausmacht, der Gründer Oesterreichs. Er starb 1291. Alb recht, der Sohn Rudolfs, kämpfte gegen den gewählten König Adolf von Nassau und besiegte ihn. Als er darauf — 1298 — die Krone erlangte, regierte er kraftvoll, aber nicht glücklich. Sein Versuch, die Schwei-

2. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 61

1877 - Nürnberg : Korn
— 61 — räumt wareu, und vertheidigten ihre Rechte und Freiheiten aufs tapferste. Als Karl Ix. schon zwei Jahre nach dem begangenen Verbrechen starb und fein Bruder Heinrich Iii., der frühere König von Polen, 1589 durch Mörderhand fiel, gelangte Heinrich von Navarra zur Regierung, der seine alten Glaubensgenossen nicht vergaß. Dieselben konnten sich nach dem Erlasse ober Edikt von Nantes (Nangt) 1598 der ruhigen Ausübung ihrer Religion hingeben und hatten gleiche bürgerliche Rechte mit den Katholiken. Als aber Heinrich Iv. durch den Dolch eines Meuchelmörders fiel (1610), begann die Verfolgung der Hugenotten aufs neue, und es kam endlich dahin, daß sie auswanderten, wodurch Frankreich eine halbe Million seiner tüchtigsten und gewerbfleißigsten Bürger verlor. Auch in Italien hatte die neue Kirchenlehre Anhänger gefunden. Sie wurden aber, wie in Spanien, unterdrückt. Bruno, ein begeisterter Mönch, der reforma-torifch auftrat, mußte zu Rom den Scheiterhaufen besteigen — 1600. 29. Elisabeth von England — 1588. 1. Nachbem schon Heinrich Viii. in England eine neue Kirchenorbnung geschaffen hatte, vollzog seine Tochter Elisabeth die Stiftung der bischöflichen Kirche, die in einzelnen Punkten sowohl von der lutherischen als der re-formirten abweicht. In Schottland, wo seit 1560 die katholische Königin Maria Stuart regierte, fanb die streng reformirtelehre (die Presbyterialkirche) Eingang. Als Maria verjagt wurde, floh sie zu Elisabeth, welche sie gefangen nehmen und wegen einer Verschwörung 1587 hinrichten ließ. Unter Elisabeth breitete sich die Herrschaft der Engländer in Indien und Amerika aus. - Zu ihrer Zeit lebte der größte Dichter Englanbs: Shakespeare (Schäkspir). Als Elisabeth, die unverheiratet blieb, ihren Freund Essex, den Viceköuig von Jrlanb, bekämpfen und zum Tode verurtheilen mußte, war ihr das Leben verbittert; sie starb bctlb nachher (1603).

3. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 73

1877 - Nürnberg : Korn
— 73 — beschränken, veranlaßte Friedrich 1785 einen Fürsten-bunb (Preußen, Hannover, Sachsen, Mainz, Zweibrücken, Weimar, Gotha, Mecklenburg u. s. w.). Der große König starb 1786 im 75. Lebensjahre. Er hatte dem Hause der Hohenzollern eine Glanzperiobe verschafft, die basselbe in der Folgezeit auch unter den schwierigsten Verhältnissen aufrecht erhielt und immer tmeber zu Ruhmesthaten führte. 35. Joseph Ii. von Oestreich. 1. Joseph Ii., der Sohn Maria Theresia's, war beutscher Kaiser von 1765 — 1790. Die volle Herrschaft über Oestreich erhielt er nach dem Tode seiner Mutter 1780.. Joseph war von ausgezeichneter Herzensgute und von großem Eifer für das Wohl seines Volkes erfüllt. Das Vermögen, das ihm fein Vater hinterließ, — über 20 Millionen — schenkte er dem Staate. Er bewies sich jeber-zeit und gegen jebermann als wahrer Menschenfreund Im Jahre 1781 gab Joseph das Toleranzebikt, b. t. den Erlaß, nach welchem den Protestanten und den griechischen Katholiken die frei Uebung ihrer Religion zugesichert würde. — Auch die traurige Lage der Juben ließ er nicht ailßer Acht. Die Aufhebung der Leibeigenschaft war für Millionen armer Menschen von der höchsten Wichtigkeit. Joseph trat allen Stanbesvorzügen und anberen Vorrechten kühn entgegen. Er reformirte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. 2. Die Verorbnungen Josephs erfolgten zu rasch, und es gab beshalb Wiberstanb, besonbers bei dem Abel und der Geistlichkeit. In Ungarn und in den Rieberlanbett entstauben sogar Empörungen. Da Joseph zugleich einen Krieg mit den Türken hatte. so befanb er sich in einer schlimmen Lage. Er mußte, um Ruhe zu bekommen, viele

4. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 74

1877 - Nürnberg : Korn
— 74 — Reformen aufheben. Dann starb er 1790, im 49. Jahre feines Lebens. Sein Name aber lebt glorreich fort und bezeichnet für alle Zeit einen der edelsten Fürsten. Nach Joseph regierte fein Bruder Leopold Ii. von 1/90—1792. Dann folgte Franz Ii. von 1792—1806. 36. Der Befreiungskrieg in Nordamerika — 1776. , i- Die englischen Monieen, welche sich seit Elisabeth s Regierung in Nordamerika gegründet und rasch emporgeschwungen hatten, kamen 1770 in Streit mit ihrem Mutterlande und zwar wegen Einführung von Steuern, besonders der Theesteuer. . r Am 4. Juli 1776 erklärten 13 Provinzen zu Phüa-gigfeit üon England. Zum Oberbefehlshaber ihrer Kriegsmacht ernannten sie Washington (Wäschingten), und Franklin sandten sie nach Frankreich, um Hilfe wider England zu erwirken. , ®eor9 Washington, der Sohn eines reichen Pflanzers, bewies sich als vortrefflicher Feldherr. Er schlug die Engländer, die durch verkaufte deutsche Truppen ziemlich stark waren, in mehreren Schlachten und errang, von den Franzoien und Spaniern unterstützt, 1783 die Freiheit und Unabhängigkeit der „vereinigten Staaten von Nordamerika." m r ^r*e Washington zu feinem Landgut zurück. Auch Franklin ging wieder heim. Benjamin Franklin, der Sohn eines armen Seifensieders, war Buchdrucker und bildete sich selbst in merkwürdiger Weise. Er erfand den Blitzableiter und that Alles für fein Volk, das ihn auch hoch verehrte 2. Nachdem die vereinigten Staaten sich eine republikanische Verfassung gegeben hatten, ernannten sie Washington zu ihrem Präfibenten. Derselbe verwaltete dieses wichtige Amt 8 Jahre lang und zog sich dann von den Staats- gefchäften zurück. Als er 1799 starb, war die Trauer all- gemein; denn Washington hatte sich stets als ein Mann vom edelsten Charakter bewährt. Die vereinigten Staaten, in welche viele Deutsche auswanderten, blühten rasch empor und leisteten namentlich in der Jnbuftrie so Großartiges, daß sie die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregten.

5. Deutsches Lesebuch für Mittel- und Oberklassen der Volksschulen - S. 107

1914 - Nürnberg : Korn
107 lebendig begraben lassen? Die Städte sind nichts anderes als Gräber." Da befahl Heinrich, die Leute sollen losen und jeder neunte Mann, den das Los treffe, soll vom Land in die Stadt ziehen. Damit sie es aber um so lieber tun möchten, gab er den Städten viele Vorrechte, so daß die Bürger hinter ihren Mauern nach und nach freier wurden als die Bauern, welche in damaliger Zeir ihren Edelleuten als Leibeigene dienen mußten. Nun fing auch in den Städten einer an und machte für alle die Kleider, ein anderer für alle die Schuhe; ein dritter baute Häuser für andere; natürlich aber das alles nicht umsonst! Mit einem Worte: es entstanden die verschiedenen Handwerker. Bis dahin hatte nämlich jeder sein eigener Schneider, Schuster, Maurer, also alles mögliche selbst sein müssen. Und da ging's gerade nicht sehr gut. In den Städten ging's natürlich besser. Und doch merkten es die Städter noch immer nicht, daß sie es besser halten. Als aber nach 9 Jahren die Ungarn wieder kamen und die Bauern nun ihr Vieh und ihre sonstigen Habseligkeiten in die ummauerten Städte flüchten konnten, wohin die Ungarn nicht einzudringen vermochten, und als Heinrich mit Gottes Hilfe die Räuber bei Merseburg dermaßen besiegte, daß sie, solange er lebte, nicht wiederkamen: da jubelte alles „dem Städteerbauer" entgegen und freute sich des Königs. Nicht lange darnach brachte Heinrich auch die Wenden zur Ruhe. Mitten im Winter nahte er sich ihrer Hauptstadt Brannibor. Sie zagten aber nicht, sondern dachten: „Laß ihn nur kommen; durch die weiten Sümpfe um unsere Stadt kann er gewiß nicht dringen!" Er kam aber den- noch, zwar nicht durch, sondern über die Sümpfe her. Gott schickte einen harten Frost und Heinrich marschierte auf dem Eise gegen die feindliche Stadt und eroberte sie. Die Wenden waren besiegt. Wer konnte aber dafür stehen, daß sie nicht bald wieder ihre Schläge vergaßen und aufs neue plündernd in das deutsche Reich einfielen? Das fürchtete Heinrich auch und darum machte er aus dem Lande an der linken Elbseite, das noch jetzt die Alt- mark heißt, eine Grafschaft und setzte einen seiner Diener zum Grafen über dieselbe-mit dem Auftrage: „Du mußt darauf achten, daß die Wenden nicht mehr plündernd ins deutsche Reich ein- fallen. Ich mache dich zum Wächter meiner Grenze!" Und wenn nun ein solcher Graf — Markgraf, Grenzgraf — starb, dann setzte der jedesmalige deutsche König oder Kaiser einen anderen dahin, wen er wollte. Diese Markgrafschaft Nordsachsen ist der geringe erste Anfang der preußischen Monarchie gewesen (927). König Heinrich der Städteerbauer starb 936. ftaapp*.

6. Deutsches Lesebuch für Mittel- und Oberklassen der Volksschulen - S. 365

1914 - Nürnberg : Korn
365 Jetzt findet man die Kartoffel in allen gemäßigten und kalten Erdstrichen bis in die Nähe des nördlichen Eismeeres angebaut. Sie gedeiht fast in jedem Boden, am besten in sandi- gem Lehmboden. Durch die Kultur ist es in Deutschland ge- lungen etwa 500 Spielarten dieser Frucht zu erzeugen, durch deren Ausartung aber auch seit dem Jahre 1845 die Kartoffel- krankheit in bedenklicher Weise um sich gegriffen hat. Da die Kartoffel gewöhnlich in solchen Jahren gut gerät, wo die Ge- treideernte weniger ergiebig ist, so hat sie der früher öfter ein- getretenen Hungersnot in sehr wirksamer Weise abgeholfen. In- dessen ist vorherrschender Genuß von Kartoffeln wenig zuträglich, da sie wohl sättigen, aber nicht dem Körper die nötigen Kräfte geben. In Verbindung mit Fleisch und Gemüse sind sie ein allgemein beliebtes Nahrungsmittel und nicht nur in den Haus- haltungen der Armen sondern, da sie sich auf die mannigfaltigste Weise zubereiten lassen, auch auf den Tafeln der vornehmsten und reichsten Leute zu finden. Rudol-h. 286. Max Josephs Hl, Kurfürsten von Bayern, Herzensgute. Kurfürst Max Joseph Iii., der Sohn und Nachfolger des Kurfürsten Karl Albrecht Vi. von Bayern, der im Jahre 1745 zur Regierung über Bayern kam, war nach Geist und Herz einer der edelsten und besten Fürsten des Jahrhunderts. Beim Antritte seiner Regierung waren durch Krieg die öffentlichen Kassen leer, die Untertanen verarmt, die Quellen des Reichtums versiegt. Dieser allgemeine Notstand betrübte den guten Fürsten sehr; er verminderte Hofstaat und Militär, schaffte alle kostbaren Vergnügungen ab, lebte selber so einfach und prunklos wie ein Privatmann, verwendete die Einnahmen so sparsam als möglich, verringerte die Ausgaben bedeutend und traf zur allmählichen Tilgung der Landesschuld zweckmäßige Maßregeln. Er sorgte für Neugestaltung der bayerischen Gesetzgebung und wußte hier- durch Glück und Wohlfahrt des Vaterlandes segensreich zu fördern, bestätigte die Akademie der Wissenschaften und gab ihr ausgedehnte Rechte und Freiheiten, gründete eine Maler- und Zeichnungs-Akademie zur Heranbildung junger Künstler und be- währte in allen seinen Handlungen großen Verstand und eine unermüdete Sorgfalt für des Landes Wohlfahrt. An Herzensgüte gleichen ihm wenige, die je auf fürstlichen Thronen saßen. Seine Untertanen nannte er nur seine Kinder,

7. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 124

1912 - Nürnberg : Korn
— 124 — B. Karte, a) Die Städte: Hamburg, Lübeck, Bremen, b) Die Reichsstätte, welche früher in Bayern bestanden: Nürnberg, Rothenburg, Regensburg, Augsburg, Donauwörth, c) Die Länder, nach denen die Kaufleute Handel trieben. Iii. Stufe. A. Gruppierung. 1. Die Gefahr. 2. Die Eintracht. 3. Die Macht. L. Begründung. 1. Welcher Stand entstand a) nach der Völkerwanderung auf dem Lande? c) durch die Einführung des Christentums in Deutschland? c) durch die Erbauung fester Plätze in den Städten? d) Welcher Stand wurde besonders mächtig durch die Einführung der Reiterei im Heere? Wie hießen also damals die vier Hauptstände in Deutschland? (Ihre Hauptgeschäfte?) 2. Inwiefern waren diese vier Stände a) nicht gleich alt? b) nicht gleich berechtigt? Wie nannte man die besonderen Rechte, welche ein Stand vor dem anderen voraus hatte? Welcher vierte Stand scheint wenig oder gar keine Rechte besessen zu haben? 3. Was mußte jeder Stand unter sich tun, damit er seine Vorrechte nicht verlor? Wie verhielt sich dagegen ein Stand gegen einen anderen, an den er seine Vorrechte zu verlieren fürchtete? Welche zwei Stände lebten insbesondere miteinander in steter Feindschaft. C. Vergleichung, a) Die Reichsstädte der damaligen Zeit und die deutschen Städte der Gegenwart. 1. Welche Ähnlichkeit besteht a) im Bau der Häuser? b) in der Beschäftigung der Bewohuer? 2. Welcher Unterschied ist jedoch vorhanden a) in der Größe? b) in der Befestigung? c) in der Art des Gewerbebetriebes? d) in der Art des Handels? e) in den Verkehrsmitteln? Wie wurde insbesondere früher der Handel erschwert: durch Raubritter (Geleite), schlechte Wege, schlechte Verkehrsmittel, Zölle und Verschiedenheit der Münzen? b) Die sieben Stäbe. Von Chr. v. Schmid. 1. Welchen Schaden hatten die sieben Söhne von ihrer Uneinigkeit? 2. Welchen Nutzen brachte die Einigkeit den Reichsstädten?

8. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 138

1912 - Nürnberg : Korn
— 138 — die Abnahme der Wälder auf das Jagdrecht? Welcher Stand betrachtete wohl das Jagdrecht als sein Vorrecht, weil er auch sonst am meisten mit Waffen umging? Welchen Einfluß hatte die Abnahme der Wälder a) auf das Klima? b) auf die Schönheit der Gegend? c) auf die Sicherheit der Wege? Inwiefern brauchte man a) für den Krieg? b) für Gewerbe, c) für den Handel Metalle? Welcher neue Erwerbszweig zur Gewinnung der Metalle entstand dadurch? 2. Landesschutz. Welcher Stand beschäftigte sich damals beinahe nur mit dem Krieg? Wie eignete sich für den Krieg a) seine Wohnung? b) seine Kleidung? c) wie übte sich der Adelsstand für den Krieg? Wie waren die Städte für den Krieg befestigt? 3. Rechtsschutz. Wer war der oberste Richter im Reiche? Wer war sein Stellvertreter? Welche Stände hielten nach dem Kaiser noch Gericht a) auf dem Lande? b) in der Stadt? In welcher Zeit hörte Recht und Gesetz ganz auf? Welche Stände hatten besondere Vorrechte a) bei der Königswahl? b) im Reichstag? c) beim Krieg? d) im Handel? Welcher Stand besaß gar keine Vorrechte? Inwiefern waren also damals die Stände nicht gleichberechtigt? Wie war es in dieser Beziehung im 1. Jahrtausend? Und jetzt? 4. Religion. Welche Kriege wurden in dieser Zeit geführt aus religiösen Gründen? Mit welchem andersgläubigen Volk kamen dadurch die Deutschen zusammen? — Welcher Streit entstand wegen der Kirchenverbesserung? Welche Mißstände waren daran schuld? 5. Kunst. Welcher Baustil entstand in dieser Zeit? Von welchem Volke stammte er? Durch welches Ereignis kamen die Deutschen mit den Franzosen zusammen? In welchen größeren Bauten zeigte sich a) die kirchliche Kunst? (Kirchen), b) die ritterliche? (Burgen), c) die bürgerliche? (Rathäuser). Inwiefern war nun die Kunst auch weltlich? 6. Bildung. Warum erforderte der Handel nach fremden Ländern eine gute Schulbildung? (Mit welchen ausländischen Völkern trieben die Bürger in den Reichsstädten Handel?) Was mußten nun die Bürger in den Schulen lernen? Welcher Stand erwarb sich also jetzt ebenfalls Bildung? Wie nannte man die neuen Schulen, a) weil sie in den Städten waren, b) weil sie von Bürgern gegründet wurden? Welche Schulen dagegen bestanden schon länger? Warum machten Handel und Verkehr die Bürger auch sonst klüger?

9. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 197

1912 - Nürnberg : Korn
— 197 — 3. Der Staat, a) Bayern. Welche Fürsten regierten in Bayern von 1400—1800? Welche Änderungen gingen vor sich a) in der Größe des Landes? b) in der Macht und dem Range des Fürsten? Zusammenstellung a) der Herzoge, b) der Kurfürsten Bayerns! An welchen Ereignissen war Bayern beteiligt? b) Deutschland. Welche Kaiser regierten in Deutschland von 1400—1800? Welche Änderungen gingen vor sich a) in der Größe (dem Umfange) des Reiches? b) in der Macht des Kaisers und der Fürsten? c) in der Einheit des Reiches? Wie schadeten der Einigkeit a) die Glaubensspaltung? b) der französische Einfluß? Iii. Stufe. A. Gruppierug. 1. Nach der Zeit: 1315 Erfindung der Geschütze. 1450. Erfindung der Buchdruckerkunst. 1492 Entdeckung Amerikas. 1520 Glaubensspaltung. 1618—1648 dreißigjähriger Krieg. 1623 Bayern ein Kurfürstentum. 1683 die Türken vor Wien. 1688 Eroberung von Belgrad. 1701—1714 spanischer Erbfolgekrieg. 1705 Sendlinger Schlacht. 1770/71 Hungersnot. — Umkehrung! — Welche Zeit ist verstofsen von der Erfindung des Schießpulvers bis zur Erfindung der Buchdruckerkunst? von der Glaubensspaltung bis zum dreißigjährigen Kriege? u. s. w. — Was trug sich zu im 14., 15., 16., 17., 18. Jahrhundert? Umkehrung! Zeitgenossen: Kolumbus, Martin Luther, Leo X., Karl V., — Ferdinand I. und Ii., Max I. von Bayern, Gustav Adolf, Friedrich V., Tilly, Wallenstein, — Leopold I., Max Emanuel, Ludwig Xiv. 2. Nach dem Ort: Woran erinnert Euch: Freiburg? Mainz? Worms? Prag? Rain? Lützen? Eger? u. s. w. 3. Nach der Ähnlichkeit. Zusammenstellung aller Kaiser, Fürsten, Kriege, Schlachten rc. B. Begründung. 1. Wodurch verloren die einzelnen Stände an Macht? 2. Wodurch vergrößerte sich dagegen die Macht der Fürsten? 3. Warum wollte Frankreich, daß die deutschen Fürsten mächtiger, der deutsche Kaiser aber immer machtloser werde? C. Vergleichung mit der Gegenwart. Kleidung; Militär; Gerichtswesen: Bildung: Rang und Größe Bayerns; Umfang und Oberhaupt Deutschlands.

10. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 164

1912 - Nürnberg : Korn
— 164 —: der Zukunft. Während des Krieges hatten sie alle Urkunden über Zehnten und Frohndienste zerrissen. Nun wurden ihnen noch schwerere Lasten auferlegt als zuvor und der größte Teil des Landvolkes kam in Leibeigenschaft. B. Betrachtung der Bilder. 2. A. Erklärung, a) Das erste (kleinere) Übel. Die Leibeigenschaft vieler Bauern; der Verführer; der Bund der Bauern zur Befreiung von dem Übel. b) Das Unrecht. Welches Unrecht begingen die Bauern a) gegen die Geistlichkeit? b) gegen den Adel? c) Das zweite (größere) Übel. Welches große Übel traf die Bauern a) in der Schlacht? b) nach derselben? c) in der Zukunft? B. Karte. Weinsberg, Württemberg, Baden, Elsaß-Loth-ringen, Schwaben (Bayern), Franken, Thüringen. Iii. Stufe. A. Gruppierung. 1. Das erste Übel. 2. Das Unrecht. 3. Das zweite, ärgere Übel. B. Begründung. 1. Welche Macht besaß der Adel über den unfreien Bauernstand? Wie mißbrauchte er diese Macht? 2. Warum konnten die Bauern nicht auf dem Reichstag eine Änderung dieser Zustände beantragen? Ob wohl ein solcher Antrag viel genützt hätte? (Zahl der vertretenen Stände!) 3. Wie griffen sie nun zur Selbsthilfe? Mit welchem Erfolg? C. Vergleichung. Der Haushahn. Von Chr. v. Schmid. Worin bestand a) das erste, kleinere Übel? b) das Unrecht? c) das zweite, größere Übel? Iv. Stufe. A. Grundgedanke. Warum geschah den Bauern ein Unrecht? Welches Unrecht verübten sie jedoch selbst? Welchen Schaden brachte ihnen dies? B. Verallgemeinerung des Grundgedankens. Durch Unrecht macht man Übel nur ärger. C. Begründung des Grundgedankens. Wie man in den Wald schreit, so hallt es heraus. V. Stufe. 1. Die Glieder des Leibes. (Fabel).
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