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1. Außereuropäische Erdteile - S. 161

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 161 — schloß zur Zierde und auch der Verteidigung wegen (Belagerung!) eine Menge der schönsten Gärten, lustige Obstwälder, grünende Wiesen und fruchttragende Felder. Auch Gewerbe, Kunstfleiß und Handel blühten zu der damaligen Zeit in Mesopotamien. Man hatte schon 1000 Jahre vor Christi Ge-- burt Tische und andere Möbel von Holz oder Metall, oft mit Elfenbein verziert. Schmuck von Gold und Silber wurde zierlich gearbeitet. Be- souders schön pflegte man die Waffen, insbesondere die Schilde und die Dolch- und Schwertgriffe zu verzieren. Auch die Weberei blühte. Man fertigte kostbare, vielfarbige Teppiche, Gewänder und Decken. Babylonische Mäntel waren ihrer Schönheit wegen weit und breit berühmt. (Achans Diebstahl — Josna 7, 21.) Jetzt liegt Babylon so wie Ninive in Trümmern. Cyrns belagerte mit Medern und Persern die „herrliche Pracht der Chaldäer," „die schönste unter den Königreichen," und bemächtigte sich ihrer dadurch, daß er den Euphrat, der mitten durch die Stadt floß, in ein anderes Bett leitete und durch das trockene Flußbett bei Nacht durch die wenig ver- wahrten Thore eindrang. Er überrumpelte die Bewohner an einem großen Jahresfeste, wo die Fürsten, Herren, Hauptleute und Helden sämt- lich betrunken waren. Mitten in ihrem Taumel wurden sie niederge- macht, zu schlafen den ewigen Schlaf. Schon war der Feind mitten in der Stadt, als der Köuig noch nicht das geringste davon ahnte. Er saß mit den Großen ebenfalls bei einem Gelage, als eine unsichtbare Hand ihm das hereinbrechende Strafgericht an die Wand schrieb. (Dan. Kap. 5.) 2. Hier bestand im Mittelalter das Reich der Kalifen. Seine höchste Blüte erreichte es unter der Regierung des Kalifen*) Harun al Radfchid, der uns allen aus den „Märchen aus 1001 Nacht" und aus dem Geschichtsunterricht (Gesandtschaft an Karl den Großen!) bekannt ist. Die glänzende Hauptstadt des Kalifenreiches war Bagdad am Tigris. (Lage!) Es soll damals 100000 Paläste mit Gärten und Springbrunnen, 10000 Moscheen, 10000 öffentliche Bäde, 105 Brücken und 2 Millionen Einwohner gehabt haben. Dabei war es der Sitz eines großartigen Handels und einer hochentwickelten Industrie. Seine Bazare bargen Hermelin-, Zobel-, Biberfelle und kostbare Seiden- stoffe, die Perlen und Edelsteine Indiens, die Elefantenzähne, Löwen- und Leopardenfelle und das Gold Afrikas. Eine große Poststraße ver- band Bagdad mit dem gewerbreichen Damaskus. (Zeigen.) An dieser Handelsstraße fehlte es zu der Zeit, da Karl der Große iu Deutschland regierte, nicht an Herbergen, Meilenzeigern und Sicherheitswachen. — Aber auch diese Herrlichkeit ist versunken und zerstoben, und wir könnten *) „Kalifen" war der Titel der Nachfolger Muhameds. Tischendorf, Fremde Erdteile.

2. Vaterländische Geschichte für katholische Volksschulen - S. 1

1887 - Aachen : Barth
Einleitung. Zeitrechnung und Zeiteinteilung. Die Zeit beginnt mit der Erschaffung der Welt, die Zeitrechnung mit der Erschaffung des Menschen. Von diesem Zeitpunkte an zählt das jüdische Volk seine Jahre. Die Zeitrechnung der Christen beginnt mit Christi Geburt. Die Mnhamedaner rechnen ihre Jahre von der Flucht Muhameds von Mekka nach Medina (622 n. Chr.). Die russische Zeitrechnung unterscheidet sich von der abendländischen dadurch, daß sie zwölf Tage weniger zählt. Seit der Erschaffung der Welt sind bis auf unsere Tage gegen 4000 Jahre v. Chr. und 1886 Jahre n. Chr. verflossen. Diese Zeit teilt man gewöhnlich in drei große Zeiträume ein. Diese sind: 1. das Altertum, von Adam bis zum Untergange des weströmischen Reiches (476); 2. das Mittelalter, vom Untergange des weströmischen Reiches bis zur Entdeckung Amerikas (1492); 3. die neue Zeit, von der Entdeckung Amerikas bis auf unsere Zeit. Pie Weltreiche des Altertums. Nach dem Turmbau zu Babel zerstreuten sich die Nachkommen Noes nach allen Weltgegenden. Sems Nachkommen blieben in Asien. Die Nachkommen Chams begaben sich größtenteils nach Afrika. Die Nachkommen Japhets zogen meistens nach Europa. An den Orten, wo die Menschen fefte Wohnsitze aufschlugen, entstanden kleine und große Gemeinden. Einer der ältesten Staaten entstand zwischen den Zwillingsslüssen Euphrat und Tigris. Das babylonische Reich stiftete Nimrod und das assyrische Assnr. Die vier Weltreiche des Altertums sind: 1. das assyrisch-babylonische (Nabopolassar), 2. das medisch-persische (Cyrns), 3. das griechisch-macedonische (Alexander), 4. das römische Weltreich (Augustus). Ferner sind von den Völkern des Altertums zu merken: 1. die Ägyptier in Ostafrika, 2. die Phönizier in Westasien, 3. die Inder (in Südasien. Das Volk, welches Gott sich aus allen Völkern des Altertums auserwählte und dessen Geschichte für uns Christen besonders merkwürdig ist, heißt das hebräische oder israelitische Volk Biblische Geschichte).

3. Drittes Schulbuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 347

1865 - Zwickau : Zückler
347 denn sie bestand in Pflanzen-, Thier- und Sternendienst. So beteten sie den Apis, das Krokodil, den Ichneumon, den Ibis, die Katze u. a. Thiere an; sie verehrten die Lotospflanze u. Akazie, die Sonne u. den Mond. Die Priester hatten aber eine vollkommnere Religion, die sie vor dem Volke geheim hielten. In den Wissenschaften waren die alten Egypter ziemlich bewandert; sie führten große Bauwerke auf (Pyramiden u. Obe- lisken), berechneten Sonnen- und Mondfinsternisse, trieben Acker- u. Berg- bau, Handel u. Viehzucht auf eine sehr verständige Weise. Auch verstan- den sie, ihre Todten durch Einbalsamiren vor Verwesung zu schützen (Mu- mien). Als- ihr ältester König wird Menes genannt. (2100 v. Chr.) Um d. I. 1500 zogen die Israeliten unter Moses aus Egypten. Der grausame Perserkönig Kambyses eroberte es (528), u. i. I. 332 drang der berühmte Macedonier Alexander d. Gr. in das Land ein, eroberte es u. gründete Alexandria. Nach seinem Tode (323) erhielt sein Feld- herr Ptolemäus Lagi das Land. Künste u. Handel blühten bald unter dem Schutze der Ptolemäer. Zuletzt nahmen die Römer unter Octavia- nus das Land in Besitz (30). Das Christenthum verbreitete sich hier sehr zeitig. Lukas u. Markus sollen hier gepredigt haben. Im I. 395 n. Chr. wurde das römische Reich getheilt u. Egypten eine Provinz des mor- genländischen Kaiserthums. Omru, der Feldherr der Saracenen, eroberte es aber (610), und nun gehörte es den Arabern, bis sich (1251) die Mameluken (Leibwache des egyptischen Sultans) des Landes be- mächtigten. Später eroberten es die Türken u. (1798) sogar die Fran- zosen unter Napoleon. Seit 1811 wird es als eine erbliche Statthalter- schaft von einem Pascha unter türkischer Oberhoheit verwaltet. 3 Die Hebräer. Die alten Hebräer sind das Stammvolk der heutigen Juden. Sie sind weniger durch große Heldenthaten oder durch Verdienst um Kunst u. Wissenschaft oder durch merkwürdige Erfindungen berühmt geworden, als vielmehr durch ihre Religion, durch ihre außerordentlichen Schicksale und ihre Glaubenstreue. Jesus ging aus ihrem Volke hervor. Ihren Namen sollen sie vom Stammvater Abraham's, Heber, erhalten haben; Andere meinen von dem Worte Heber, welches Ankömmling, Fremdling bedeutet. Als ihr Stammvater wird Abraham angesehen, welcher (2022) aus Mesopotamien nach Westen über den Euphrat zog. Die Bibel erzählt uns, wie die Hebräer später nach Egypten gingen, dieses Land (1500) wieder verließen, unter Josua das gelobte Land eroberten, hier erst unter Rich- tern und dann unter Königen lebten. Als sie von den göttlichen Geboten abwichen, traten unter ihnen die Propheten auf, welche sie zum Glau- den u. zur Frömmigkeit zurückführen wollten. Nach der Theilung des Reiches stürzte sie Uneinigkeit bald in's Verderben. Salmanassar von Assyrien führte (722) die Israeliten und Nebukadnezar von Baby- lonien (588) die Juden aus ihrem Vaterlande weg. Aus dieser Gesan-

4. Der kleine Kinderfreund - S. 278

1863 - Leipzig : Amelang
278 zu Zeit von dem Volke gewählt wird. — Von der Balkanbalbinsel haben vor mehr als vierhundert Jahren die Türken Besitz genommen, deren Kaiser oder Suttan in C o nsta n tin op el seine Residenz hat. Bis vor nicht langer Zeit war auch Griechenland der Herrschaft des Sultans unterworfen; doch haben sich die Griechen frei gemacht, und ihr Land bildet jetzt ein eigenes Königreich mit der Hauptstadt Athen. — Ganz Europa hat ungefähr eine Größe von 180,000 Quadratmeilen. 2. So groß der Erdtheil Europa aucb ist und so viele Länder er umfaßt, so ist er doch nur unbedeutend gegen Asien, das wohl einen fünfmal so großen Flächenraum hat. Zu Asien gehören alle die Länder, welche zu- sammengenommen das Morgenland genannt werden, weil uns dort die Sonne aufzugehen scheint. Da liegt die große Halbinsel Kleinasien, die noch viel größere Halbinsel Arabien, aus welcher vor mehr als tausend Jahren der falsche Prophet Muhamed hervorgegangen ist, dessen Lehre weit umher viele Anhänger gefunden hat; daun die Länder air^den Flüssen Eu- phrat und Tigris, in denen die Menschen nach der Sündfluth gewohnt und die großen Reiche Babylonien und Assyrien gestiftet haben. Das Reich, das der stolze König Nebucadnezar zusammengebracht hatte, fiel dem noch mächtigeren König Cyrus von Persien zur Beute, wie wir in der biblischen Geschichte lesen. Daun kam das noch viel größere macedo- nische Reich, das der kühne Eroberer Alexander der Große gegründet hat, und endlich das römische Reich, das sich auch weit in das Innere Asiens hinzog. Aber zu der Zeit solcher Königreiche stiftete Gott vom Himmel, wie er durch den Propheten Daniel geweissagt hatte, ein Reich, das auf kein anderes Volk kommen und nimmermehr zerstört werden soll. Das ist das Reich seines lieben Sohnes, unsers Heilandes Jesu Christi, der auch dort in Asien gelebt, gelehrt und gelitten hat, und so klein auch das Land Kanaan oder Palästina ist, so ist es doch das allerwichtigste Stück von Asien und für jeden Christen das theuerste Land der Erde. Einst, vor siebenhundert Zähren, haben die christlichen Herrscher Europa's große Heere ausgesandt, um das heilige Land mit Jerusalem, Bethlehem, Nazareth und den andern Orten, da der Erlöser gewandelt, in Besitz zu nehmen. Große Züge haben sie unternommen, welche man die Kreuzzüge nennt. Aber was sie wollten, haben sie doch nicht erreichen können. Die Türken sind bis auf den heutigen Tag die Herren des Landes geblieben. Auch die Wohn- plätze der alten Phönizier am Gebirge Libanon und im Lande Syrien stehen unter ihrer Botmäßigkeit. Von den vielen andern großen Ländern Asiens will ich dir nur noch vier nennen: Sibirien, China, Japan und Ostindien. Das kalte Sibirien an der ganzen Nordseite Asiens ist auch ein Besitzthum des russischen Kaisers und wird darum auch wohl das asiatische Rußland genannt. Das im äußer- sten Osten von Asien gelegene China ist zwar nicht das größte, aber doch das bevölkertste Reich der Erde. Mehr als dreihundert Millionen Menschen sollen darin leben, fast der dritte Theil aller Bewohner der Erde. Der Be- herrscher des Landes, den man wohl, wennauch nicht ganz richtig, dengroßmo- g u l nennt, hat in der ungeheuern Stadt Peking sein L-chloß. Japan ist ein Jn- selreich, wie England in Europa; Ostindien aber besteht aus zwei großen Halb- inseln und vielen Inseln. Am bekanntesten ist die Halbinsel Vorderindien, die sich am Fuße des Hi malay a-Geb irg es, des höchsten Gebirges der Erde, und an den Ufern der großen Flüsse Indus und Ganges ausbreitet. In den herrlichen Thälern des Gebirges hat, wie man glaubt; das Paradies ge-

5. Leitfaden der Geographie für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen - S. 52

1872 - Harburg : Elkan
— 52 — blätter (als Arznei gebraucht), Manna (am Sinai); edle Pferde, Kameele. — b. Die Einwohner zerfallen in die räuberischen Beduinen (Nomaden, „Kinder der Wüste") und die seßhaften Araber der Oasen und Städte; sie leiten ihren Ursprung von Jsmael her. Arabien ist die Heimat des Islam (Muhammed, 622 n. Chr.). Im vorigen Jahrhundert stiftete Abdul Wahab die Sekte der Wahabiten, welche die Tradition (Ueber- lieferung) verwerfen und Muhammed keine göttliche Verehrung beweisen. Dem Namen nach ist der türkische Sultan Oberherr des Landes, in Wirklichkeit herrscht er nur über die Landschaft Hedschas. — c) Städte: a. In Hedschas (am rothen Meer): *Mekka („die Mutter der Städte"), 45 T., Geburtsort Muhammeds; die große Moschee Beit-Ullah, d. i. Haus Gottes, mit dem heil. Brunnen Zemzem (Hagarsbrunnen) und der Kaäba (würfelähnlich, 10™ hoch, 2000 I. vor Erschaffung der Welt im Himmel er- baut; der schwarze Stein); jährlich 200,000 Pilger, 5 Monate Markt. *Medina (d. h. „die Stadt"), 20 T., die zweite heilige Stadt der Muhammedaner. in einer Palmenebene am Wüstenrande; Flucht Muhammeds 622; in den Moscheen die Gräber. Muhammeds, seiner Tochter, seiner beiden ersten Nachfolger und ein leeres für Christus, der nach Verkündigung des jüngsten Tages, wie die Muhammedaner glauben, sterben wird. + b. In Jemen (Dsch), dem s. q. „glücklichen Arabien;" *Mokka, Hafen, Kaffee-Ausfuhr und Handel mit Indien. Im S. W. die Festung Aden (das „Gibraltar des £>.") und die Felseninsel Perim am Eingange des rothen Meeres, im Besitze der Engländer. — Die einförmige Südküste heißt Hadra- maut; auf der S.-O.-Kllste liegt die dattelreiche Landschaft Oman mit dem Hafenorte Maskat. Im persischen Meerbusen die Bahrein-Jnseln mit berühmter Perlenfischerei. — Das nördliche Binnenland oder Nedsched; bewohnt von Wahabiten, reich an Pferden. c. Die Halbinsel des Sinai oder das peträische Arabien (von der untergegangenen Stadt Petra). Das mächtige Granitgebirge des Sinai be- steht aus 2 Berggruppen; der Dschebel-Musa, d. i. Mosesberg, ist 2600°* hoch (das Katharinenkloster, vom Kaiser Justinian erbaut, 1600°°). §> 45, Asiatische Türkei. (32,000; Dm., 16 Mill. E., dar- unter 3 Mill. Christen). Das reiche, schöne Land ist unter türkischer Herrschaft verödet; im Innern räuberische Nomaden, in den Küstenstädten blühende Fabriken (Waffen, Leder, Weberei, Färberei) und Handel mit Seide, Baumwolle, Wein, Korinthen, Rosinen, Feigen, Badeschwämmen, Meerschaum u. s. w. — Die „Levante" umsaßt die asiatische Türkei, im weitern Sinne auch die europäische nebst Griechenland und Aegypten. a. Kleinasien oder Natolien, die gebirgige Halbinsel zwischen dem mittelländischen, ägäischen und schwarzen Meere. (Im S. der Tau- rus, im O. der Anti-Taurus. Ins schwarze Meer fließt der Kisil-Jrmak, der Halys des Krösus; ins ägäische Meer der Menderes oder Mäander, durch seine Krümmungen bekannt; in die Straße der Dardanellen, im Gebiet des alten Troja, der Skamander; in den westl. Theil des Mar- mara-Meeres der Granlkus, durch Alexanders d. Gr. Sieg berühmt.) *Smyrna am ägäischen Meere, Iso T., erste Handelsstadt der Levante: oft von der Pest heimgesucht. 8 Meil. südlich die Ruinen von Ephesus; östlich die Ruinen von Sardes, Hptst. im alten Lydien. *Skutari am Bosporus, 100 T., Vorstadt und Begräbnißplatz von Konstantinopel. — Südl. davon Brussa, 100 T.; Tapeten, Seiden-, Gold- und Silberstoffwaren; m der Nähe berühmte Meerschaumgruben. Nordöstl. davon Jsnik, das alte Nicäa, Koncil 325; früher Doppelmauern mit 238 Türmen. Im Innern, Jl

6. Drittes Schulbuch, Lehr- und Lesebuch für die Oberclassen der Volksschule - S. 351

1871 - Zwickau : Zückler
351 Indien bei den Hindus finden. Dieselbe batte eine grosse Ähnlichkeit mit den verschiedenen Ständen, z. B. dem Adel-, Gelehrten-, Kaufmanns-, Handwerker- u. Bauernstande. Nur waren die ägyptischen Kasten viel abgeschlossener, als bei uns; es durfte nämlich Niemand aus einer Kaste in die andere übertreten oder sich aus einer in die andere verheirathen. Die oberste der 7 Kasten war die Priesterkaste; zu ihr gehörten alle Gelehrte, Richter, Ärzte, Zeichendeuter u. Baumeister. Dann folgte die Krieger käste, aus welcher der König gewählt wurde. Die übrigen zerfielen in die Kasten der Gewerbtreibenden, Ackersleute, Schif- fer, Dolmetscher u. Hirten. Die Sclaverei war in Egypten sehr ge- bräuchlich. Die Religion der Egypter war sehr unvollkommen, denn sie bestand in Pflanzen-, Thier- u. Sternendienst. So beteten sie den Apis, das Krokodil, den Ichneumon, den Ibis, die Katze u. a. Thiere an; sie verehrten die Lotospflanze u. Akazie, die Sonne u. den Mond. Die Priester hatten aber eine vollkommnere Religion, die sie vor dem Volke geheim hielten. In den Wissenschaften waren die alten Egypter ziemlich bewandert; sie führten grosse Bauwerke auf (Pyramiden u. Obelisken), berechneten Sonnen- u. Mondfinsternisse, trieben Acker- u. Bergbau, Handel u. Vieh- zucht auf eine sehr verständige Weise. Auch verstanden sie, ihre Todten durch Einbalsamiren vor Verwesung zu schützen (Mumien). — Als ihr ältester König wird Men es genannt. (2100 v. Chr.) Um das J. 1500 zogen die Israeliten unter Moses aus Egypten. Der grausame Perserkönig Kambyses eroberte es (528), u. i. J. 332 drang der berühmte Mace- donier Alexander der Grosse in das Land ein, eroberte es u. gründete Alexandria. Nach seinem Tode (323) erhielt sein Feldherr Ptolcmäus Lagi das Land. Künste u. Handel blühten bald unter dem Schutze der Ptolemäer. Zuletzt nahmen die Römer unter Octavianus das Land in Besitz (30). Das Christenthum verbreitete sich hier sehr zeitig. Lukas u. Markus sollen hier gepredigt haben. Im J. 395 n. Chr. wurde das römische Reich getheilt u. Egypten eine Provinz des morgen ländischen Kaiforth ums. Omru, der Feldherr der Saracenen, eroberte.es aber (640), u. nun gehörte es den Arabern, bis sich (1254) die Mameluken (Leibwache des egyptifchen Sultans) des Landes bemächtigten. Später eroberten es die Türken u. (1798) sogar die Franzofen unter Napoleon. Seit 1811 wird es als eine erbliche Statthalterschaft von einem Pascha unter türkischer Oberhoheit verwaltet. 3. Die Hebräer Die alten Hebräer sind das Stammvolk der heutigen Inden. Sie sind weniger durch große Heldenthaten oder durch Verdienst um Kunst u. Wissenschaft oder durch merkwürdige Erfindungen berühmt geworden, als vielmehr durch ihre Religion, durch ihre außerordentlichen Schicksale u. ihre Glaubenstreue. Jesus ging aus ihrem Volke hervor. Ihren Namen sollen sie vom Stammvater Abraham's, Heber, erhalten haben; Andere
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