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1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 38

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
38 — größter Meßort des Reiches, Hauptmesse Juli und August: Austausch der Pro- dukte des Wolgabeckens (Gewebe, Zucker, Salz, Wachs, Pelze und Felle) und der Jndustrieartikel des europäischen Westens gegen die Erzengnisse Sibiriens, Turaus, Persiens, Chinas, Kleinasiens (Thee, Baumwolle, Wolle, Seide, Weine). 5. Kasan, am Ufer der Wolga, Fabrikstadt, wichtiger Mittelpunkt für den europäisch-sibirischen Binnenhandel. Alte Tatarenhauptstadt. Universität. Bergwerkstädte im Uralgebirge: 6. Jekatarinbürg, Oberbergamt für den Ural und Sibirien, in der Nähe Nickel- und Platinerze. 7. Orenburg, Festung am Uralfluß, Ausgangspunkt des Karawanen- Handels nach Jnnerasien; in der Nähe Gold, Knpser, Eisen, Steinsalz. Handels- und Hafenplätze des südrussischen Steppengebietes: 8. Astrachan, Jnselstadt im Wolgadelta, größter Handelsplatz des Süd- osteus, vielsprachig und nationenbunt (Russen, Kalmüken, Tataren, Perser, Armenier), Kriegshafen der kaspischen Flotte. Die „Riesensöhne der Wolga", Stör und Hausen, liefern Kaviar und Hausenblase; Handelsverkehr mit Persien. 9. Sewastopol aus der waldlosen Steppenhalbinsel Krim, das „russische Gibraltar", Kriegshafen. 10. Odessa am schwarzen Meere, zweiter Seehandelsplatz Rußlands, be- sonders in Getreide, Hausen, Talg und Spiritus, Sitz der russischen Dampfschiff- fahrtgefellfchaft; Universität. Östlich davon der Kriegshafen Nikolajew. 11. Kiew (kijeff) am Dnjepr, eine der heiligen Städte Rußlands, Wallfahrts- ort mit zahlreichen Kirchen und Klöstern, Festnng und Universität, Mittelpunkt der russischen Zuckerindustrie. Lederfabriken. Städte der Weichsel- und Pripetniedernng: 12. Warschau, ehemalige Hauptstadt des Königreichs Polen, Festung, eine der bedeutendsten Fabrikstädte des Reiches (Metallwaren, Woll- und Seiden- gewebe, Fabrikation von Bier, Branntwein und Zucker). Getreide- und Woll- Märkte. 13. Lodz, das „polnische Manchester", bedeutendster Fabrikort Polens, besonders in Textilindustrie. Küstenstädte der russischen und finnischen Seenplatte: 14. Riga, Festung an derdünamünduug, wichtigster Handelsplatz der Ost- seeproviuzeu, besonders für landwirtschaftliche Produkte (Getreide, Flachs, Hanf, Hanfsamen, Leinsamen und Leinöl, Holz, Felle, Häute); unter den Eimvohnern viele Deutsche. 15. St. Petersburg an der Newamündung, von Peter dem Großeu (1703) gegründet, Haupt- und Residenzstadt des Reiches, Mittelpunkt des gewerblichen, kaufmännischen und geistigen Lebens. Wersten für Schiffbau; wetteifert mit *

2. Außereuropäische Erdteile - S. 154

1896 - Leipzig : Wunderlich
Bergwerken arbeiten. Tie harte Behandlung, schlechte Kost und anstrengende Arbeit machen dem Leben dieser Elenden in der Regel bald ein Ende. Welches sind nach der Karte die wichtigsten Niederlassungen? (To- bolsk am Jrtisch — Tomsk am Ob — Jrkutsk am Abfluß des Baikal- Sees — Jakntsk an der Lena — Ochotsk am ochotskifchen Meerbusen — Kiachta an der chinesischen Grenze.) Nur Jrkutsk hat mehr als 30 000 Einwohner. Zur Ergänzung. (Tie Namen sind natürlich nur für den Lehrer!) Ein großer Umschwung wird sich in Sibirien sicher nach Fertig- stellnng der großen trans-sibirischen Eisenbahn vollziehen. Der Plan, eine Eisenbahnverbindung zwischen dem europäischen Ruß- land und dem sibirischen Hafenplatze Wladiwostok zu schaffen, besteht schon seit den sechziger Jahren. Seine Verwirklichung fand dieses für Han- dels- und politische Zwecke gleichwichtige Projekt indeß erst durch eine Verordnung Kaiser Alexanders Iii. vom Jahre 1891. Ursprünglich waren 30 Jahre als Bauzeit in Aussicht genommen; gegenwärtig werden aber die Arbeiten an diesem Riesenwerke auf Wunsch des jetzigen Kaisers so gefördert, daß die endgiltige Fertigstellung noch in diesem Jahr- hundert zu erwarten ist. Die Größe des Unternehmens ersieht man am besten aus dem Umstände, daß diese neue Bahnverbindung, mit einer Länge von 7650 Kilometern, die längste der Welt werden wird. Die gewaltige Ansdehnuug wird erst ersichtlich, wenn man bedenkt, daß die Union- Pacisiebahn von New-Jork nach San Francisco nur 5000 Kilometer lang sind. Dieser Riesenbahnban, dessen Ausführung die Summe von 350 Millionen Rubel, also über eine Milliarde Mark erfordert, gehört zu den größten Aufgaben, welche sich die moderne Jngenieurkuust gestellt hat. Die Bahn beginnt in Tfcheljabinsk im Ural, der Endstation der Linie Samara-Usa-Tscheljabinsk. Von hier aus führt die neue Linie immer ostwärts, geht bei Omsk über den Jrtisch und bei Kriwoschtschekow über den Ob nach Krasnojarsk, wo der Jenissei zu überbrücken ist. Nunmehr geht die Bahn in mehr südlicher Richtung nach Jrkutsk am Baikal-See über welchen die Züge in der ersten Zeit mittelst großer Dampffähren übergesetzt werden, bis die Bahn um die Südspitze dieses Sees herum bis Murinsk fertiggestellt ist. Von letztgenanntem Orte geht die Bahn nach Tschita, von dieser Stadt aus immer am Schilka-Flusse entlang bis zur Festung Uststrjelka, dann im Thale des die russisch-chinesische Grenze bil- denden Amur-Stromes entlang bis nach Chabarowka, von welcher Stadt aus die Bahnlinie scharf nach Süden abbiegt, um nun im Ussurithale aufsteigend die Endstation Wladiwostok am stillen Ozean zu erreichen. Das frühere Projekt, die Bahn von Tschita ab über Zichichar und Ehulun in gerader Linie durch die chinesische Mandschurei zu führen, scheiterte an dem Widerstande Chinas, das hierdurch seine Sicherheit für die Zukunft

3. Außereuropäische Erdteile - S. 150

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 150 — 2. Mehrere große Seen. Tie wichtigsten Seen liegen im Süden Sibiriens und heißen a. Der Baikal-See. Der Baikal-See ist ein Gebirgssee und hat (Miß mit Hilfe des Zirkels!) eine Länge von 600 und eine Breite von 60 km, ist also doppelt so groß wie das Königreich Sachsen. „Baikal" bedeutet „reicher See" und reich ist er in Wirklichkeit an Fischen. Die Fische, die man ihm entnimmt, (Meist Salmen) werden eingesalzen und in Fässern in die entlegensten Gegenden Sibiriens versandt. Sie bilden ein wichtiges Volksnahruugsmittel. b. Der Balkasch-See. Dieses Gewässer ist ein Steppensee. In der Gestalt ähnelt er dem Baikal-See, nur erstreckt er sich nicht wie dieser von Nord nach Süd, sondern von West nach Ost. c. Der Aral-See. Er liegt westlich vom Balkasch-See, und ist ebenfalls ein Steppensee. An Größe übertrifft er den Baikal- und deu Balkasch-See ganz bedeutend. (Fast so groß wie Bayern!) Von Südost her erhält er zwei Zuflüsse, den Amu und den Syr. Einen Abfluß besitzt er nicht. Trotzdem, fügt der Lehrer hinzu, ist er fortwährend im Abnehmen begriffen. Wie ist dies zu erklären? (Starke Verdunstung!) 3. Gewaltige Ströme. Wir nennen und merken folgende. a. Der Ob. Seine Quellen liegen im Altaigebirge. In nord- westlicher Richtung fließt er dem Eismeere zu. Er bildet erst einen nach Osten zu offenen Bogen. Dann macht er einen großen nach Westen zu offenen, und endlich wieder einen kleinen nach Osten zu offenen Bogen. Sein wichtigster Nebenfluß ist der Jrtisch. Er entspringt ebenfalls auf dem Altaigebirge und ist (Miß mit Hilfe des Zirkels!) ungefähr noch einmal so lang als die Elbe. Der Ob selbst kommt der Wolga an Größe gleich. b. Der Jenissei. Er entspringt südwestlich vom Baikal-See, fließt erst nach Westen, dann nach Norden und zuletzt nach Nordwesten und ergießt seine Wasfer durch eine schlauchförmig erweiterte Mündung ins nördliche Eismeer. Seine bedent- samsten Nebenflüsse, darunter deu Abfluß des Baikalsees, erhält er von der rechten Seite. c. Die Lena. Ihre Quelle liegt an der Westseite des Baikal- Sees. Sie strömt erst nach Nordost, dann nach Nordwest und mündet ebenfalls ins nördliche Eismeer. 6. Der Amur. Er entspringt aus dem Sübabhange eines der sibirischen Grenzgebirge, windet sich dann erst nach Nordost, dann nach Südost, dann wieder nach Nordost und niündet end- lich in das ochotskische Meer. Im mittleren Laufe bildet er die Grenze zwischen China und Sibirien.

4. Himmels- und Erdkunde - S. 35

1902 - Cassel : Baier
— 35 — 12. Fänder und Staaten Asiens. a. Das russische Asien. (Über 227 000 Cd Meilen = 12 Millionen qkm.) 1. Sibirien, ein ungeheures Tiefland, größer als ganz Europa, nimmt etwa den dritten Teil von ganz Asien ein, hat aber nur etwa "5,7 Millionen Einwohner. Im Süden und Westen K es fruchtbar, und es werden hier Getreide, sogar Obst, Wein und.s^dtrückte qezoaen. Der Norden und Osten ist kalt und unfruchtbar. Große Strecken sind öde Eis- und gefrorene Sumpfflächen, Tundren genannt. Nach Sibirien verbannen die Russen ihre Verbrecher. Dort müssen dieselben Pelztiere jagen (Zobel, Hermelin, Biber it.j oder in den Bergwerken Gold, Silber und Platina graben. Die Bewohner sind dierirc^tiisen. (Barabinzen), Ostiaken, ^amojedeu, ^ulutenl Tungnsen und Kamtschadalen, welche sämtlich von ""den Russen beherrscht werden. Städte: Tobolsk, Jrku.tsk, Jakutsk, O ch otsk. Handel. — 2. Kankasien. Unter den Bewohnern, die sich alle durch Körper- schönheit und trotz ihrer Armut durch Stolz und Freiheitsliebe aus- zeichnen, sind die Tsckerkessen und die wohlhabenden Georgier die wichtigsten. Städte: Tislis. Eriwan. Baka am Kaspisee, wegen der Bergölquellen und heiligen Naturfeuer berühmt und von den Feueranbetern besucht. (Die aus den Kalkfelsen hervordringenden Gase werden entzündet.) Kars, starke Festung. 3. Turkestan. In die zum Teil sehr Produktenreiche Provinz sind die Russen eingedrungen. Städte: Samark^nd, Taschkend. Russische Vasallenstaaten sind: das Emirat Buchara und das Chanat Chiwa. - b. Die asiatische Türkei. (35 000 [jmeilen — über 2 Millionen qkm, 16 Millionen Einw.) Die von den Muhamedanern bewohnten, im Altertum berühmten Länder sind von Natur meist reich gesegnet, befinden sich aber infolge schlechter Verwaltung in traurigem Zustande. 1. Kleinasien ist das Heimatsland der Kirsche, reich an Obst, Baumwolle, Seide, Opium und Tabak. Städte: Skirtjjxi, Smyrna. Rosinen. A.ngpxa.. Ziegen. Tarsus. Geburtsort des Apostels Paulü^I Ruinen von Ephesus. — Auf der jetzt englischen Insel Cypern und auf den Sporaden: Samos, Mytilene :c. wachsen Wein, Oliven, Feigen ?c. ' 2. Armenien, ein wasserreiches Hochland mit dem Berge Ararat. Fruchtbare Weideplätze, Heimatsland des Weinstocks. Erzerum, Hauptstadt. 3. Mesopotamien (Babylonien), zwischen Enphrat und Tigris, Zum Teil "Smtwitste, und Kurdistan, Bergland am oberen Enphrat und Tigris. ----'

5. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 114

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
114 Asien. springen im Hochlande, sind aber wegen der ungün- stigen klimatischen Verhältnisse von geringer Bedeutung. In den östlichen Ocean ergießt sich der Fluß Amur. Zu Sibirien gehört jetzt auch noch der nördlich vom Flusse Amur liegende Theil der Mandschurei, der früher ein Theil des chinesischen Reichs war. Sibirien ist bekannt als eins der kältesten Länder der Erde. Doch ist der kurze Sommer sehr heiß und folgt fast ohne Unterbrechung auf den langen, strengen, von erstarrenden Nordwinden begleiteten Winter, während dessen ein Theil des Landes in beständige Nacht gehüllt ist. Die Hitze wird während des Sommers durch die Trockenheit der Luft auf eine fast unerträgliche Weise gesteigert. Dieselbe bringt das Korn ungemein schnell zur Reife, vermag aber den erstarrten Boden nur auf wenige Fuß auf- zuthauen. — Wälder und europäische Getreidearten reichen bis zur Jrtisch- und Angara-Mündung. Wegen der großen Winterkälte ist dort geringe Mannig- faltigkeit des Pflanzenlebens und eine geringe Zahl grasfressender wilder Thiere. Aber es ist großer Reichthum an Pelzthieren und durch Cultur hat Sibirien eine beträchtliche Anzahl Hausthiere; in den Steppen weiden Heerden von Pferden, Rindern und feinwolligen Schafen. Ein wichtiges Hausthier ist der Hund (zum Ziehen des Schlitten). — In den Flüssen ist Reichthum an Fischen. — In den südlichen Grenzgebirgen giebt der Bergbau reiche Ausbeute an Gold, Silber, Platina und Edel- steinen. Die Einwohner, etwa 2 Mill., sind roh und unwissend. Einige sind Nomaden, Andere haben feste Wohnungen; sie leben von der Viehzucht, oder der Jagd und der Fischerei. Der Pelz- und Theehandel mit China ist von Bedeutung. Die Regierung gebraucht dieses Land als Straf- und Verbannungsort. Die zu der härtesten Strafe Verurtheilten müssen in den Bergwerken arbeiten,

6. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 113

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
113 Asien. sind in der That meistens von Rußland unabhängig, und dieser mächtige Staat hat jetzt seit Jahren einen blutigen Krieg geführt, um sie zu unterjochen. — Die meisten sind Muhamedaner, wenige Christen. Tiflis ist die einzige Stadt von einiger Bedeutung. 20,000 E. Ii. Die kirgisischen Steppen, nordöstlich von dem kaspischen See und dem Aralsee, eine Fortsetzung des Tieflandes von Nordosteuropa. Gegen W. sind gute Weiden, und dort hat man große Heerden von Pferden, Rindvieh, Schafen und Ziegen. Die ganze Umgegend des Aralsees aber ist eine schreckliche Wüste und gehört zu den uns am wenigsten bekannten Theilen der Erde. Die Einwohner, die Kirgisen (etwa ilz Will.), sind rohe und unwissende Nomaden. In der That sind sie von Rußland wenig abhängig. Iii. Sibirien oder das Land nördlich von dem östlichen Hochlande (c. 227,000 ldm.). Es ist größer als ganz Europa, 600 M. lang und 300 M. breit. Der Fluß Jenisei theilt Sibirien in zwei Theile. Zunächst am Nordfuß des Hochlandes ist ein Gürtel wellenförmigen Landes, mit großen Nadelholz- waldungen bedeckt. Auf diesen folgt eine breitere Zone trockner Steppenflächen. Weiter gegen Norden ist das Land eine nackte Wüste. Die flachen, sumpfigen Ebenen thauen nur auf wenige Wochen des Jahres auf und bilden auch hier, wie im nördlichen Theil Rußlands, mit der gesrornen Oberfläche des Meeres eine einzige ebene Schnee- und Eisdecke. Die Step- pen sind nur von Nomaden bewohnt, im nördlichen Theile wohnen fast keine Menschen. Im östlichen Theile reichen die Gebirge fast bis an das Eismeer. In das Eismeer ergießen sich 3 große Ströme: 1) der Ob, welcher den Jrtisch aufnimmt; 2) der Jenisei, in den sich die Angara (Abfluß des Baikalsees) ergießt und 3) die Lena. Alle 3 ent- Griinfeld's Geographie. 8

7. Geographie für die unteren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 115

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Asien. 115 andere müssen eine gewisse Quantität Pelzwerk herbeischaffen und an die Regierung abliefern. — Die Eingebornen sind ursprünglich Heiden gewesen, doch macht das Christenthum rasche Fortschritte, wie denn überhaupt die russischen Provinzen am meisten europäische Cultur angenommen haben. Tobolsk am Jrtisch, Hauptstadt. 20,000 E. Irkutsk hat bedeutenden Handel mit Pelzwerk u. dgl. 25,000 E. Kjächta ist eine kleine Stadt an der chinesischen Grenze, über welche der Handel mit China (Thee und Pelzwerk) ge- trieben wird. Der östliche Theil des asiatischen Rußlands ist die ge- birgige Halbinsel Kamtschatka. Die Ostküste dieser Halb- insel ist von einer Doppelreihe von thätigen Vulcanen eingefaßt. Zu Rußland gehören noch zwei Reihen von Inseln östlich von Sibirien, die Ale-uten und einige der Kurilen. Iv. Ein Theil von Turan oder Turkestan (siehe unten) steht seit 1865 unter Rußland, das wahr- scheinlich binnen kurzer Zeit seine Herrschaft über diesen ganzen Theil Centralasiens ausdehnen wird. Sowohl der Aralsee wie das kaspische Meer werden schon von russischen Dampfschiffen beherrscht. Die asiatische Türkei. 1. Die türkischen Länder in Asien grenzen ge- gen N. an das schwarze Meer und Rußland, gegen O. und S.-O. an Persien und den persischen Meer- busen, gegen S. und W. an Arabien und das Mittelmeer. Flächeninhalt: über 20,000 Ldm. 2. Diese Länder umfassen einen Theil des westlichen Hochlandes von Asien, das syrische Hoch- land und die Tiefebenen am Euphrat und Tigris. 8*

8. Europa und die außereuropäischen Erdteile - S. 30

1900 - München : Oldenbourg
30 Asien. Massen von Kaolin. Indien birgt Zinn, und die Steppen ent- halten reiche Mengen von Salz. — In Südasien gibt es aus- gedehnte Tropenwälder: anch sind der indische Elefant und der Tiger hier heimisch. — Mittelasien ist die Heimat des Jak, des kräftigsten Lastochsen, und des zweihöckrigen Kamels; Sibirien hat großen Reichtum an Pelztieren und Nadel- hölzern. Im übrigen kommt Asien für die gesamte Menschheit die größte Bedeutung zu als Heimat der Getreidearten, der Obstbäume, des Weinstockes, dann der Kamele und Pferde, des Rindviehes und der Seidenraupe. Vii. Bevölkerung. Die Bevölkerung Asiens beträgt 826 Mill., mehr als die Hälfte der ganzen Menschheit; die Bewohner sind größtenteils Mongolen, nur im Südwesten Kaukasier; einige Millionen auf den Sunda-Jnfeln gehören der malaiischen Rasse an.— Der Religion nach sind 4/s dieser Bewohner Heiden; von dem letzten Fünftel bekennen sich viele zur Religion Muhammeds, «in kleiner Teil nur zum Christentum. Viii. Staaten. A. Mordasien oder Wnssisch Asien (17 Mill. qkm und Ä0 Mill. E.). Es besteht aus Sibirien (mit 12^2 Mill. qkm [(Suropa — 10 Mill. qkm] und nur 44/5 Mill. E.) im N., Russisch-Zentralasien zwischen dem Kaspischen Meere und den westlichen Terrassen von Zentralasien, und Kaukasien n. und s. des Kaukasus. Sibirien, im Norden der großen Kälte wegen fast uu- bewohnbar, sonst größtenteils Steppe, im gebirgigen Süden je- doch von Wäldern bedeckt. Die Hauptorte sind: Tobolsk am Tobol, Jrkutsk in der Nähe des Baikalsees und Jakutsk an der Lena; Nnssifch-Zentralasien, Steppenland: Tafch- kent; Kaukasien: Tiflis. — Im Bau begriffen ist eine Eisenbahn, welche ganz Sibirien durchqueren und das europäische Rußland mit dem Stillen Ozean verbinden wird.

9. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 38

1871 - Hannover : Hahn
38 Dritte Lehrstufe. der Kriegsflotte, und unmittelbar au der Küste Odessa. — e. An der Ostseeküfte begegueu wir zuuächst den beiden kleinen Hafenorten Li bau und Windau. Am Südeude der wegen Sandbänke schwer zugängigen Rigaischen Blicht liegt nahe der Mündung der Düu a Rußlands zweite Hau- delsstadt Riga, namentlich Ausfuhrplatz für die Rohproduete des Innern: Getreide, Holz Flachs, Hanf und Talg. Von dem sinnischen Busen ist die Südküste durchweg steil und felsigi hier liegen Reval, der Kriegshafen des Westens, und Narwa. Um die Münduug der Newa ist die Küste flach und snmpsig. Dennoch gründete Peter d. Gr. hier (von 1703 an) inmitten öder Moräste und Haiden die nordische Prachtstadt Petersburg; gegenwärtig mittels Canäle mit allen schissbaren Flüßeu des Landes in Verbindung, ist es zugleich die erste Handelsstadt des Reiches. An der Nord- feite der Bncht liegen die finnischen Küstenstädte Wiborg, H elfingfors, Sveaborg und Abo. — ä. Die Küsten des Weißen Meeres sind um ihrer Entlegenheit willen von geringerer Bedentnng. Archangel an der Dwinamün- dung führt neben den Rohprodncten des Binnenlandes: Bauholz und Flachs, anch Fische und Thran aus, die das Eismeer liefert. — Im Ganzen ist Rußland, dem sich der osseue Oceau uur im Eismeer aufthut, wenig günstig gestellt für den Handel mit der Fremde. §. 40. Oberflächengestalt. Eigentliche Gebirge sinden sich nur an den Grenzen uuseres Gebiets. Das taurische Geb. in der Krim ist bereits erwähnt, der Kaukasus gehört nach unserer Theilung Asien an; so fällt in den Bereich unserer diesmaligen Betrachtung nur das Ural- gebirge. Man theilt den ganzen, 350 M. langen Zug in drei Abschnitte, deren Namen schon die verschiedenartigen Gaben andeuten, die das Gebirge seinen Anwohnern bietet: der südl. Abschnitt, der waldreiche Ural mit dem Jremel (4750'), die Heimat der Baschkiren, reicht bis 55" N.; bis znr Quelle der Petschora der erzreiche Ural, im N. der wüste Ural (bis 4000'), vou Tannenwäldern und Tors- mooren bedeckt, ein Jagd- und Weiderevier für die Wogulen und Sam ojed en. — Das große, dem Ural westl. vor- gelagerte Tiefland wird gleichfalls in drei Abschnitte zerlegt durch zwei dasselbe durchziehende Laudrückeu. Der nördlichste von diesen, der nral isch-b al tische, beginnt am Ural in der Breite der Petschoraqnelle, begleitet auf langer Strecke

10. Leitfaden für den geographischen Unterricht - S. 97

1869 - Hildburghausen : Gadow
97 In der Westhälfte wohnen Kaukasier, die meist muhame- danisch sind, in der Osthälfte wohnen heidnische Mongolen, die zum Theil (wie die Chinesen und Japanesen) auf einer höhern Stufe der Bildung stehen. —- Asien ist die Wiege des Menschengeschlechts. Lage und Grenzen. Asien liegt auf der Nordhälfte der östlichen Halbkugel in drei Zonen. Im Westen grenzt Asien ans Mittelmeer, schwarze Meer und das europäische Rußland; im Norden ans nördliche Eismeer; im Osten an den großen Ocean; im Süden ans indische Meer. Eismeer und großer Ocean hängen durch die Behringsstraße zu- sammen. An Afrika grenzt Asien durch die 15 Meilen breite Landenge von Suez, über die eine Eisenbahn und durch welche ein Kanal geht, so daß die Verbindung des Mittelmeeres mit dem rothen Meere in doppelter Weise hergestellt und der Weg von Europa nach Ostindien be- deutend gekürzt ist. Gebirge. Das Himalay a-Gebir ge, zwischen Ti- bet und Hindostan, das höchste Gebirge der Erde mit den über 27,000' hohen Bergen Kinchinjinga und Dhawalagiri und dem 29,000' hohen Everest; das Altaigebirge zwi-, schen Sibirien und der Mongolei; der Taurus und der Libanon in Kleinasien; der Sinai zwischen den zwei nördlichen Busen des rothen Meeres. An der Grenze gegen Rußland Ararat und Kaukasus. — Vorgebirge: Ostkap, Cap Romania, Cap Comorin. Meerestheile. Im nördlichen Eismeere der obische Meerbusen; im großen Ozean das japanesische und chinesi- sche Meer; im indischen Ozean der Meerbusen von Ben- galen, das arabische Meer; der persische Meerbusen und der arabische Meerbusen oder das rothe Meer. Seeen: Der Kaspisee, der Aralsee, der Baikalsee, das todte Meer. Der erste, zweite und vierte dieser Seeen hat keinen Abfluß. Das todte Meer, ohne Fische und Schifffahrt mit öden Felsenküsten, liegt 1300' tiefer als das Mittelmeer und ist also die tiefste Einsenkung der Erde. Flüsse: Ob, Jenisei und Lena in Sibirien, Amur Peter, öeitfaten.- 7
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