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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 125

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
wurden aus das härteste bestraft und die unruhigen Streichen ganz aufgelöst. Bald hernach starb sein treuer Freund Lefort. „9?mt habe ich feinen treuen Diener mehr!" rief Peter mit Thränen aus. „Auf ihn Mein konnte ich mich verlassen." Seine Stelle ersetzte später Alexander Menfchikow, früher Pastetenbäckerjunge, der den Czaren ernst vor einer Vergiftung schützte und seit dieser Zeit das volle Vertrauen desselben genoß. Er half ihm auch getreulich bei den Verbesserungen, tue er jetzt nach dem Muster des Auslandes in Rußland einzuführen sich ^ Z In der Folge unternahm Peter noch zwei Reisen ins Ausland zu seiner Belehrung und brachte Handwerker aller Art, Künstler und Gelehrte mit nach Rußland. Auch im Aeußern sollten die Russen den andern europäischen Völkern gleich werden. Wer mit einem langen Kleide durchs Thor gieug, mußte entweder einen Zoll bezahlen oder unter dem Thore niederknien und sich den Rock soweit abschneiden lassen, als ev^ beim Knien aus der Erde schleppte. Ebenso gieng es mit dem langen Beute. Wer ihn behalten wollte, mußte, mit Ausnahme der Geistlichen und Bauern, eine hohe jährliche Abgabe dafür bezahlen, j - ^or allem suchte Peter Schifffahrt und Handel emporzubriugen. Da er aber zu der Zeit noch kein Land und keinen Hafen an der Ostsee und am schwarzen Meere besaß, faßte er den Plan, im Vereine mit August Ii. von Polen und Friedrich Iv. von Dänemark, den jungen Schweden-könig Karl Xii. anzugreifen und dessen Besitzungen an der Ostsee zu erobern. , , 5. Nachdem aber Karl Xii. die Dänen besiegt hatte, brachte er den Russen bei der Stadt Narva eine vollständige Niederlage bei. Peter zagte indes nicht; als er die Nachricht von dem Siege ver Schweden bekam, äußerte, er: „Ich weiß wohl, die Schweden werden uns noch manchmal schlagen, aber wir lernen durch sie. Die Zeit wird kommen, wo wir über sie siegen werden." In sein Tagebuch schrieb er: „Da wir dieses Unglück oder vielmehr dies Glück erlebt hatten, machte uns die Noth emsig, arbeitsam und erfahren." Während Karl Xii. in Sachsen und Polen Krieg führte, nahm Peter Besitz von den Ländern am finnischen Meerbusen und machte sich nun rasch daran, an der Newa eine neue Hauptstadt zu bauen. Viele tausend Bauern wurden ans weiter Ferne hier zusammengetrieben und mußten graben und schanzen. Aber zum Unglück war weder sür hinreichende Lebensmittel, noch für Handwerkszeug gesorgt. Die Bauern mußten die Erde in den Rockschößen herzutragen, und viele Tausend Menschen giengen dabei zu Grunde. Dennoch erstand in kurzer Zeit eine Stadt, die dadurch, daß Peter holländische Schiffer in ihren Hafen zu locken wußte, bald zu einer großen Handelsstadt emporblühte. Sie erhielt nach dem Erbauer den Namen St. Petersburg. 6. Nach der Unterwerfung Polens und Sachsens kehrte stch Karl Xii. wieder gegen den Czaren, um ihm die eroberten Ostseeländer zu entreißen, und rückte in Rußland ein. Bei Pultawa kam es 1709

2. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 84

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
84 erregten sein Staunen. Er nahm tchtige Männer, vor allem er-fahrene Seeleute, in seinen Dienst und schickte sie nach Rußland. Mit ihrer Hilfe schuf er eine Flotte und lie er Fabriken errichten, Bergwerke anlegen, Schulen und Buchdruckereien ins Leben rufen. Den Trken entri er 1696 die Stadt Af 0 w an der Mn-bung des Don und erhielt so den Schlssel zum Schwarzen Meere. An Stelle Moskaus machte er das von ihm gegrndete S t. Petersburg zur Hauptstadt des Landes. Sein zweites Ziel war nmlich, festen Fu zu fassen am Baltischen Meere und sich nach Verdrngung der Schweden zum Herrn der Ostsee-l n d e r zu machen. Zu dem Zweck verbanb er sich mit Polen und Dnemark gegen den jugendlichen König Karl Xii. von Schweden. Der Gordische Krieg (17001721). Kaum hatte der junge Schwedenknig Karl Xii. von dem Plane seiner Feinde gehrt, als er auch schon mit seinem Heere nach Seeland aufbrach, den König von Dnemark noch im Jahre 1700 zum Frieden von Traven-d a l (bei Lbeck) zwang und dann nach Estland bersetzte, wo die Russen eingebrochen waren und die Stadt Narwa (1700) belagerten. In einem hitzigen Kampfe wurde die fnffache russische bermacht besiegt. Es mar die letzte Grotat schwedischer Waffen. Statt die errungenen Vorteile auszunutzen, wandte sich Karl gegen August Ii., den König der Polen, verjagte ihn und setzte den Woiwoden von Posen, Stanislaus Leszczynski, auf den polnischen Thron. So hatte der jugendliche Held zum Staunen der ganzen Welt in neun Monaten drei mchtige Könige besiegt. Karl brach darauf in das sdliche Rußland ein, wurde aber hier von Peter dem Groen, der inzwischen unermdlich an der Ausbildung seines Heeres gearbeitet hatte, bei Poltatva (1709) vollstndig geschlagen. Nur mit Mhe flchtete er auf trkisches Gebiet, wo der berhmte Held mit kniglichen Ehren empfangen wurde. Er bewog die Trken zu einem Feldzuge gegen die Russen und schlo Peter, der am Pruth ein festes Lager bezogen hatte, vollstndig ein. Dieser wre verloren gewesen, wenn nicht seine Gemahlin Katharina durch Bestechung des Groveziers freien Abzug erlangt htte; doch mute er Afow den Trken zurckgeben (1711). Whrend Karl hierauf feine Zeit mig in der Trkei verbrachte, vervollstndigte Peter feine Eroberungen an der Ostsee. Die Dnen nahmen Bremen und Verden fort, August Ii.

3. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 125

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
125 aufgehoben, das Staatskirchentum wurde angestrebt und 1781 ein Toleranzedikt erlassen. Folter und Todesstrafe wurden abgeschafft, Gleichheit vor dem Gesetze und allgemeine Besteuerung verordnet, die Leibeigenschaft aufgehoben und ein sterreichischer Einheitsstaat mit Wien als Mittelpunkt angestrebt. Er ging dabei mit ber-strzender Eile vor und tat, wie Friedrich Ii. sagte, immer den zweiten Schritt vor dem ersten. Der allgemeine Widerstand gegen seine Neuerungen bewirkte, da nur das Toleranzedikt und die Auf-Hebung der Leibeigenschaft bestehen blieben. Fr seinen Grabstein wnschte er die Inschrift: Hier ruht ein Fürst, dessen Absichten rein waren, der aber das Unglck hatte, alle seine Entwrfe scheitern zu sehen." Rußland. Peter Iii. aus dem deutschen Hause Holstein-Gottorp und mtterlicherseits ein Enkel Peters d. Gr., hatte ebenfalls eine deutsche Prinzessin, Katharina aus Anhalt-Zerbst, zur Gemahlin. Diese war in keiner Weise das Ideal einer Frau, wie er selbst roh und ausschweifend war. Es kam schlielich dahin, da er sie mi-handelte und auf den Peterhof verbannte. Sie wute jedoch das Heer fr sich zu gewinnen und lie sich zur Kaiserin ausrufen. Ihr Gemahl wurde nach nicht mal einjhriger Regierung 1762 ins Gefngnis geworfen und hier, wahrscheinlich ohne Wissen der Zarin, erdrosselt. Gleich Peter d. Gr. verfolgte Katharina Ii. (17621796) den Plan, die westeuropische Kultur in Rußland zu verbreiten und die Grenzen des Reiches zu erweitern, und zwar auf Kosten der Polen und Trken. Schon frh hatte Katharina die Werke der franzsischen Aufklrer gelesen und mit diesen selbst in Briefwechsel gestanden: Diderot war eine Zeitlang an ihrem Hof, wie Voltaire bei Friedrich Ii. Sie wollte Rußland mit menschenfreundlichen Ein-richtungen beglcken, doch schuf sie irrt ganzen nur eine glnzende Oberflche, unter der die alten Zustnde bestehen blieben. Die Leibeigenschaft wurde erleichtert, doch behielt der Adel das Vorrecht der Steuerfreiheit. Nach dem Vorbild Friedrich Ii. rief sie fremde Ansiedler ins Land; so entstanden ausgedehnte deutsche Bauernkolonien bei Petersburg und bei Samara an der Wolga. Zur Frderung von Handel und Gewerbe wurden neue Verkehrswege angelegt und die Binnenzlle beschrnkt. In ihrem freien Leben und im Bauen ahmte sie dem Pariser Hof nach. Sie schuf Zarskoje Selo (= Zardorf), das russische Versailles, im Sden von Petersburg.

4. Neuere Geschichte von der Reformation bis zur Französischen Revolution - S. 126

1913 - Münster in Westf. : Schöningh
126 Als bei den Kmpfen, die der ersten Teilung Polens voraus-gingen, russische Truppen die trkische Grenze miachteten, erklrte die Trkei den Krieg. Sie wurde aber geschlagen und mute 1774 das Gebiet zwischen Dnjepr und Bug abtreten. Auerdem erhielt Rußland Handelsfreiheit auf dem Schwarzen Meer und eine Art Schutzrecht der die Christen in der Trkei. Seit der Zeit wurde Rußland neben sterreich der Vorkmpfer fr die Be-freiung der christlichen Balkanvlker vom Trkenjoch. Katharinas Gnstling Gregor Potemkin der Taurier" besetzte 1783 die Krim und Taurien (Nordufer zwischen Dnjepr und Don). Potemkin verstand es, die Kaiserin bei einer Reise in die Krim der den traurigen Zustand des ausgesogenen Landes zu tuschen und seine Ver-waltung als erfolgreich hinzustellen, so da seine Gegner das falsche Gercht von vorgetuschten Potemkinschen Drfern" verbreiten konnten. Im zweiten mit sterreich gemeinsam gefhrten Trken-krieg (17881792) erhielt Rußland den Rest des Nordufers zwischen Bug und Dnjestr. Bei den drei Teilungen Polens in den Jahren 1772, 1793 und 1795 kamen zwei Drittel Polens an Rußland! 1795 auerdem das Herzogtum Kurland, das bis dahin ein polnisches Lehen gewesen war. 4. England und die Vereinigten Staaten. (Entwicklung neuer Stacrtsformen.) Die beiden ersten Stuarts. Als Nachfolger Elisabeths be-herrschte Jakob I. (16031625), der protestantisch erzogene Sohn Maria Stuarts, England, Schottland und Irland unter dem Titel eines Knigs von Grobritannien. Verschwendung, Hochmut, absolutistische Neigungen, Gnstlingswirtschaft und die Hrte gegen Puritaner und Katholiken machten ihn sehr verhat. Der Versuch katholischer Untertanen, ihn während einer Parlamentssitzung in die Luft zu sprengen, wurde noch rechtzeitig entdeckt; die Teilnehmer dieser Pulververschwrung" (1605) wurden hingerichtet. Karl I. (16251649) machte sich noch miliebiger als sein Vater, da er sich mit einer katholischen Prinzessin aus Frankreich verheiratete, die Katholiken begnstigte und das Steuerbewilligungs-recht des Parlaments nicht anerkennen wollte, obgleich er durch Unterschreiben der ihm vom Parlament 1628 vorgelegten Bitte u m Recht" (Petition of right) die Unrechtmigkeit seiner Steuer-

5. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 34

1912 - Berlin : Oldenbourg
34 Europa. Das Kaisertum Rußland. Europäischer Besitz 5,4 Mill. qkm und 130 Mill. Einw., auf 1 qkm 24. Gesamtbesitz 23 Mill. qkm und 160 Mill. Einw. ^ Nußlands Weltmachtstellung. Das Osteuropäische Tieslaud ist durch seine Einförmigkeit und den Mangel trennender Erhebungen der Entwicklung eines einheitlichen Großstaates günstig. Das Russische Reich hat sich allmählich unter den vier Weltmächten der Erde nach seiner Größe den zweiten, nach seiner Einwohnerzahl den dritten Platz errungen. China ist ihm in der Zahl der Bewohner, das Britische Reich an räumlicher Aus- dehnuug und au Volkszahl überlegen. Dagegen hat es vor dem Britischen Reiche die Geschlossenheit des Besitzes, vor China die engeren Beziehungen zur abendländischen Kultur und die fortgeschrittenere Organisation seiner Machtmittel voraus. Rußlands einheitliche Natur. Bodeug est alt. Der Boden Rußlands ist seit alter Zeit nur wenig bewegt worden und bildet daher bis zum Ural im Osten ein ungeheures Tiefland, das nur „Landrücken" von sehr mäßiger Erhebung durchziehen. Selbst die Kuppeu der Waldaihöhe, welcher die größte Erhebung der nordrnssischen Landrücken angehört, erreichen nicht viel über 300 m. Naturgemäße Folgen dieser Gleichartigkeit und Eiusörmigkeit der Landschaft sind dieselben Züge im Kulturleben des Volkes. Das Denken und Fühlen bewegt sich allenthalben in gleicher Richtung. Günstig dagegen war diese Gleich- förmigkeit der Natur und Lebensweise den Wanderungen und der Ausbreitung der Bevölkerung. Zusammensetzung des Bodens. Seiner Zusammensetzung nach be- steht der Boden fast ganz aus tafelartig lagernden Schichten. Nur im Süden, im Gebiete des Donez und an den Schwellen des Dnjepr, tritt ein Granitzug auf. Erze und besonders Edelmetalle fehlen dem osteuropäischen Tieflande nahezu gänzlich. Steinkohlen finden sich um Moskau und besonders am Donez. Das polnische, mit dem oberschlesischen zusammenhängende Kohlengebiet liegt außerhalb des Osteuropäischen Tieflandes. Den nordwestlichen Teil des Landes bis zu einer Linie, die allerdings mit großen Einbuchtungen und Vorsprüngen ungefähr von Kiew bis zu den Quellen der Wytschegda seines Qnellflusses der Dwina) verläuft, bedecken, ähnlich wie im Norddeutschen Tieflande, die Ablagerungen des großen skandinavischen Inlandeises und seiner Schmelzwässer. Bald sind diese von mehr lehmiger, bald von mehr sandiger oder kiesiger Beschaffenheit; dazwischen finden sich zahlreiche Seen, Sümpfe und Moore. Die Verwitterungskrume ist meist von grauer Farbe und sandig und heißt daher Bleisand. Weiter südlich herrscht der Löß, der auf weiten Strecken stark mit Hnmus vermischt ist, so daß er hier die berühmte Schwarzerde (Tschernosjöm) bildet, welche die große Fruchtbarkeit dieser ganzen Zone verursacht. Gegen das Schwarze Meer tritt wieder mehr gewöhnlicher Löß auf, und in der Kaspischen Senke besteht der Boden aus Salzton und Flugsand.

6. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 36

1912 - Berlin : Oldenbourg
" Russische Tundra. Tundra bedeutet waldloses Land. Die Tundra ist die verbreitetste Landschaftsform des arktischen Festlandes. Je nach- dem dort der Boden wagrecht oder geneigt verläuft, hält er .das sommerliche Schmelzwasser zurück oder läßt es ablausen. Dieser Umstand beeinflußt die Art des Pflanzenwuchses. Auf den geneigteren und trockenen Lagen gewinnen bald Moose, bald Flechten die Oberhand, und hiernach unterscheidet man Moos- und Flechtentundra. In flachen Vertiefungen breitet sich die stark durchfeuchtete Torstundra aus. Renntierflechte und isländisches Moos ermöglichen die Existenz des Renn- tieres, dessen Aufzucht neben Jagd und Fischfang die Hauptbeschäftigung der Samojeden bildet. Höchst einförmig ist das winterliche Gewand der Tundra. Aus der unermeßlichen Schneefläche erheben sich da und dort niedrige Schnee- Hügel, aus denen Zwergbirken nur wenig bervorragen. Unter dem Schutze einer Waldinsel lagern Samojeden in ihren trichterförmigen Zelten Nnr am südlichen Horizonte gemahnt ein schwacher Lichtstreifen daran, daß die Sonne, das Element alles Lebens, die Erde nicht auf immer verlassen hat. (Nach den „Bildern ans Rußland". Verlag von Wachsmuth, Leipzig.) Wolga. Wie der Deutsche mit Begeisterung vom Vater Rhein spricht, so der Russe vom „Mütterchen Wolga" und mit Rechts denn dieser Riesenstrom erweist sich in der Tat als eine Quelle reichsten Segens für das russische Volk, und in dem weiten einförmigen russischen Tieflande ist die Wolga ohne Zweifel die großartigste Naturerscheinung. Sie ist die größte natür- liche Wasserstraße Rußlands, ja ganz Europas, und ihr Reichtum an kostbaren Fischen wird von keinem andern Strom des Erdteils übertroffen. Besonders wichtig sind Stör und Hausen, aus deren Rogen man den Kaviar bereitet. Der Sterlet liefert ein ganz vortreffliches Fleisch. Sehr rege ist die Schiffahrt auf dem Strom. Verfrachtet werden Haupt- sächlich Navhtha von Baku, Getreide, Erzeugnisse der russischen Industrie, Baumwolle aus Turkestan, Bauhölzer des Nordens und Salz aus den Stepvenseen der kaspischen Niederung. Auch der Personenverkehr ist beträchtlich.

7. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 39

1912 - Berlin : Oldenbourg
Rußland. 39 eine deutsche Stadt, Odessa eine elegante moderne Stadt mit stark gemischter Bevölkerung; außer Deutschen und Juden wohnen hier auch viele Italiener und Griechen; infolge seines günstigen Hafens, der allerdings künstlich geschaffen worden, hat es alle anderen Hafenplätze Südrußlands überflügelt. Sonstige wichtigere Siedelungen sind im Westen Wilna, im Süden Charkow (220000 Einw.) mit großen Pferde- und Wollmärkten, in der Mitte Tula (13o000 Einw.), bekannt durch seine Eisenindustrie am Zusammenfluß der oberen Wolga und Oka Nischni-Nowgorod, berühmt durch seine Messen; unfern und an der Wolga: Kasan, eine alte Tatarenstadt, Saratow, ein sehr wichtiger Getreide- platz, Astrachan im Delta der Wolga, Mittelpunkt der wichtigen Fischerei und Umschlagsplatz zwischen der Fluß-und Seeschiffahrt; im Mündungsgebiet des Don Rostow. — In Polen: Lodz und Warschau (siehe S. 37 u. 38). Die Entwicklung Rußlands hindernde Momente. In geographischer Hin- sicht sind es vor allen zwei Tatsachen, welche der wirtschaftlichen Entwicklung hemmend im Wege stehen: der Norden des Reiches ist auf weite Strecken hin unwirtlich, und an der See hat Rußland nur einen beschränkten Anteil. Dazu ist das Nördliche Eismeer nur wenige Monate dem Verkehr geöffnet, das Schwarze Meer hat nur wenige gute Häfen, und die Ostsee ist ein Binnenmeer. Es fehlen daher die Stützpunkte an den Weltstraßen und die Hafenplätze am Ozean. Daher die fortwährenden Vorstöße nach den südlichen offenen Meeren: dem Mittelmeer und dem Persisch-Jndischen Meer sowie nach dem Großen Ozean. Außer diesen durch die Naturverhältnisse des Reiches gegebenen Mängeln übten auf den Fort- schritt des Landes verschiedene andere Ursachen eine verzögernde Wirkung aus, vor allem die Rückständigkeit der allgemeinen Volksbildung^), die Unehrlichkeit und Bestechlichkeit des Beamtentums, die höchst reformbedürftigen sozialen Zustände und die seitherige absolute Regierungsform. Ob die neue Regierungsform, die sich äußerlich den abendländischen Mustern anschließt, zu voller Europäisierung des Landes führen wird, ist abzuwarten. Einstweilen bildet dieses zahlreichste kaukasische Volk immer noch ein fremdartiges Element im europäischen Kulturleben des 2(1 Jahrhunderts. Rußland (Osteuropa) und Westeuropa. 1. Rußlands Bodengestalt ist äußerst einfach: ein ungeheures Tiefland, während die Länder des westlichen Europa teils bergig sind oder doch aus zerschnittenen Tafelländern und Plateaus bestehen und nur untergeordnete Tiefländer enthalten. 2. Die meisten Flüsse Westeuropas bleiben an Länge und Größe des Stromgebietes bei weitem hinter den russischen zurück. 3. Rußlands Klima hat vorherrschend kontinentalen Charakter, Westeuropa hingegen ist infolge der größeren Nähe des Ozeans weit geringeren Temperaturschwankungen unterworfen. 4. Die große Einförmigkeit der Bodengestalt bedingt eine weit größere Gleichförmigkeit der Pflanzendecke und der Bodenkulturen als in Westeuropa. 5. Während Westeuropa seine höhere Kultur von Rom erhielt, mischen sich in der Bildung und Gesittung des russi- sehen Volkes griechisch-orientalische und tatarische Einflüsse (Einfall der Tataren zu Anfang des 13. Jahrhunderts in das südrussische Steppenland). Nur die 1) Von den 130 Mill. Einw. des ganzen Russischen Reiches sind 99 Mill. des Lesens und Schreibens unkundig.

8. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 35

1912 - Berlin : Oldenbourg
Rußlands 35 Gewässer. Als Folge der Weiträumigkeit des Landes, in dem, abgesehen von dem sehr trockenen südöstlichen Gebiete,' fast überall Abfluß vorhanden ist, ergibt sich die Größe der Flüsse und Flußgebiete. Die Wolga geht an Größe allen Flüssen Europas voran; auch die anderen Flüsse, namentlich die Dwina und der Dnjepr, übertreffen die übrigen europäischen Flüsse mit Ausnahme der Donau an Länge und Größe des Stromgebietes bei weitem. Schon dadurch kommt ihnen ein sehr großer Verkehrswert zu. Überdies haben sie infolge der Tieflandsnatur des Gebietes geringes Gefälle, ruhigen Lauf und sind meist schon im Oberlaufe schiffbar. Nur der Dnjepr bildet da, wo er den südrussischen Granitrücken durchsetzt, Schnellen, was eine Unterbrechung der Schiffahrt zur Folge hat. Endlich konnten die Flüsse wegen der niedrigen Wasserscheiden durch Kanäle leicht verbunden werden. Klima. Maßgebend für das Klima Rußlands ist in erster Linie seine Lage in der gemäßigten Zone und zwar in deren nördlichem, subarktischem Teil; es erstreckt sich aber auch noch in die Polarzone. In zweiter Linie wirkt bestimmend die Entfernung vom Ozean; dadurch ist das Osteuropäische Tiefland dem Einfluß des Meeres entrückt. Das Hauptmerkmal des russischen Klimas ist die große jährliche Wärmeschwankung, die 25— 35° betrügt. Die Temperatur von Moskau stimmt im Januar mit der von Haparanda (Schweden), im Juli mit der von Paris überein. Der Sommer ist weit heißer als in Westeuropa, der Winter dagegen sehr hart und lang. — Die Niederschlüge nehmen mit der Ent- fernung vom Ozean ab und zwar namentlich in der Richtung nach O. und So.; sie fallen zumeist im Sommer. — Mittelmeerklima herrscht an der Krimküste. Pflanzen- und Tierwelt. Mit der Gleichförmigkeit des Klimas über weite Gebiete harmoniert auch die Gleichförmigkeit der Pflanzendecke über breite Zonen hin. Den Norden des Osteuropäischen Tieflandes bedeckt die Tundra, in der keine Bäume, nur mehr Zwergsträucher, Flechten und Moose fortkommen. Anbau und eigentliche Viehzucht sind hier ausgeschlossen; die Bevölkerungsdichte ist daher sehr gering. Südlich der Tundra bis ungefähr zu einer Linie von Kiew über Tnla nach Kasan ist ursprünglich ein ungeheures Waldland gewesen. In seinem nörd- lichen Teil bildet der Wald auch heute noch durch den Reichtum an Pelztieren, Vögeln sowie durch die Gewinnung von Holz die Hauptnahrungsquelle. Der südliche Teil des Waldlandes ist dermalen bereits ein Gebiet vorherrschender Landwirtschaft, namentlich das im Süden gelegene Schwarzerdeland. Den Süden Rußlands nimmt die offene Grasflur ein, die Steppe, welche im O. zur Halbwüste wird. Eine Ausnahme macht die Halbinsel Krim, die am Südabhang ihres Gebirges mit schönen Laubwäldern bekleidet ist und sogar Mittelmeervegetation aufweist. Die Tierwelt. Den Unterschieden in Klima und Pflanzenwelt ent- sprechen auch die Verschiedenheiten der Tierwelt. Die Tundra ist das Reich der Polartiere: der Lemminge, der Schneehasen, des Polarfuchses und anderer. Vielfraß, Renntier und Elentier reichen von hier bis in das Waldland. In diesem stellen sich der Bär und andere Pelztiere ein, namentlich das Eichhörnchen,

9. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 37

1912 - Berlin : Oldenbourg
Rußland. 37 ferner das Schwarzwild, Hirsch, Reh, Wolf, Fuchs usw. Für die Grassteppe sind die hüpfenden Nagetiere, besonders die Springmäuse und die in Herden lebenden Huftiere, charakteristisch. In der kaspischen Halbwüste kommt schon das Kamel vor. Bevölkerung. Von den Einwohnern Rußlands wurden 1897 ungefähr 84mill. Russen gezählt (und zwar 56 Mill. Großrussen um Moskau, die eigentlichen Mosko- witer, 22 Mill. Kleinrussen um das ältere Kiew, und fast 6 Mill. Weißrussen im Westen, ehemals uuter litauischer Oberhoheit), somit rund 8o°/0 der ganzen Bevölkerung; nur 20% gehören anderen Nationen an. Das russische Reich ist hiernach zwar kein national einheitlicher Staat, aber gegenüber der ungeheuren Masse des russischen Volkes verschwinden die übrigen Bevölkerungselemente fast gänzlich. Diese umfassen Polen, Litauer, dann Deutsche (an 2 Mill.), Rumänen und Griechen, ferner mongolische Stämme (Finnen im Norden), türkische Stämme (Tataren, Kirgisen, Kalmücken, Baschkiren) im O. und So. — Zwischen den oberen Klassen und der Masse des Volkes bestehen große Unterschiede in Bezug auf Besitz und Bildnng. Nach ihrem Bekenntnis sind die Russen fast insgesamt Anhänger der griechi- schen, nichtunierten, orthodoxen Kirche. Rußlands Hilfsquellen. Ihre Hauptstütze findet Rußlands Machtstellung in dem Reichtum des Landes an natürlichen Hilfsquellen. Obenan steht in dieser Beziehung der Ackerbau, der in günstigen Jahren 1i3 alles europäischen Getreides liefert und im Gebiete der schwarzen Erde bei reichlichen Niederschlägen trotz der schlechten Bewirtschaftung außerordentlich ergiebige Ernten abwirft. Ein Hauptgetreidelaud sind auch die sechs Ostseeprovinzen. Rußland gilt daher als der erste Ackerbaustaat Europas. In Westrußland ist auch die Flachs-, Rüben- und Kartoffelerzeugung sehr bedeutend. Wein liefert Rußland nur im Süden, besonders auf der Halbinsel Krim. Im Norden des Reiches erstrecken sich ausgedehnte Wälder, wie denn Rußland neben Schweden das waldreichste Land Europas ist. Die Bewirtschaftung der Forsten steht freilich noch auf niederer Stufe. — Die Viehzucht hat ihren Hauptsitz in den Steppen des Ostens und Südostens. Die Rinderzucht wird besonders in den Ostseeprovinzen mit Sorgfalt betrieben. Große Erträge wirft auch die Geflügel- zu cht ab. Die Ausfuhr von Eiern steht unter den Exportartikeln mit in vorderster Reihe (1909: 120 Mill. Mark). Sehr ertragreich ist ferner die Fischerei, besonders in der Wolga und im Kaspischen Meer. Endlich liefert Nordrußland reichliches Pelzwerk. Auch durch seine Mineralprodukte aus dem Uralgebirge nimmt Rußland in Europa eine wichtige Stelle ein. Es produziert unter allen Staaten Europas das meiste Gold und allein in unserem Erdteil Platin. Aber auch die Haupthebel der modernen Industrie, Eisen und Kohle, fehlen dem Reiche nicht. Einzelne Zweige der Industrie, vor allem Baumwoll-, Wollen-, Leder- und Hüttenindustrie, haben sich schon zu bedeutender Höhe entwickelt. Die Haupt- industriezentren sind infolge der hier auftretenden Kohlenlager Lodz, das polnische Manchester (400000 Einw., darunter viele Deutsche), der Don-Donezbezirk (mit Hüttenindustrie), ferner Tula mit bedeutender Eisen- und Stahlindustrie und

10. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 38

1912 - Berlin : Oldenbourg
38 Europa. Moskau, Hauptsitz der russischen Baumwollindustrie. Auch Warschau, die alte Hauptstadt Polens und drittgrößte Stadt Rußlands (850000 Einw.), ist Sitz einer lebhasten Woll^, Seiden-, Zucker- und Maschinenindustrie. Hauptorte der Ledersabrikation (Juchten und Saffian) sind Moskau, Kasan und Kiew. Verkehr. Das weite, fast ununterbrochene Tiefland begünstigt die Entwick- lung riesiger und vortrefflicher Wasserstraßen und die Anlage künstlicher Verkehrs- Wege, besonders von Kanälen und Eisenbahnen. Die Wolga wird fast in ihrem ganzen Laufe von Dampfschiffen befahren, desgleichen der Dnjepr. Die Strom- systeme der Newa, Wolga und Dwina sind durch Kanäle miteinander ver- Kunden, und eben darauf beruht die Bedeutung St. Petersburgs, das ebenso- wohl mit der Nordrussischen Tiesebene als mit dem oberen Wolgagebiet, dem Hauptproduktionsbezirk Runlands, in Verbindung steht. Moskau wieder ist der Mittelpunkt eines weitverzweigten Schienennetzes. Infolge dieses Reichtums an Verkehrsmitteln werden die fo weit voneinander entfernten Landesteile einander näher gerückt und hebt sich auch der Handel Rußlands immer mehr, namentlich mit den westeuropäischen Staaten und im besonderen mit Deutschland. Die Bedeutung der russischen Flüsse als Verkehrsadern wird freilich auch durch verschiedene Umstände stark beeinträchtigt. Alle ergießen sich nur in Neben- meere, der größte sogar in einen Binnensee; dazu sind das Nördliche Eismeer und das Weiße Meer infolge ihrer Eisbedeckung nur wenige Monate für den Verkehr offen. Auch die Flüsse selbst sind monatelang durch Eis verschlossen, und im So. wird die Schiffahrt durch die Dürre des Sommers erschwert. Der Handel Rußlands läßt sich also kennzeichnen: Nach Westeuropa führt es Getreide, Flachs, Hanf und Erzeugnisse der Viehzucht aus, dagegen führt es von da feinere Industriewaren, eine Unzahl von Rohstoffen und Halbfabrikaten sowie von Kolonialwaren ein; nach Asien versendet es die Erzeugnisse seiner Industrie und bezieht dafür Rohstoffe (Baumwolle) und einige Genußartikel, wie namentlich den Tee. Siedelungen. Die Bedeutung der Städte in Rußland ist viel geringer als in Westeuropa. Ihr Aussehen zeigt gewisse landschaftliche Unterschiede. Die westlichen Städte verraten mehr westeuropäischen Charakter, die Städte des östlichen Rußland dagegen bestehen noch heute vielfach aus niedrigen, mit Holz erbauten Häusern. Die politische Hauptstadt und zugleich die größte Stadt des Reiches (fast 2mill. Einw.) ist St. Petersburg an der Mündung der Newa und damit am natür- lichen Eingangstor Groß-Rußlands. Der eigentliche Hafen von Petersburg ist Kronstadt. — Die Krönungsstadt und noch heute die eigentliche nationale Hauptstadt, an der das Herz des Russen hängt, ist Moskau (l1^ Mill. Einw.), zugleich der wichtigste Verkehrsmittelpunkt und die größte Handelsstadt des Binnenlandes, auch Mittelpunkt des zentralrussischen Industriegebietes. Zu den alten Hauptstädten Rußlands zählt ferner Kiew am mittleren Dnjepr; es vereinigt nationale Eigenart mit moderner Knltur, 450000 Einw. — Nach St. Petersburg und Moskau sind im eigentlichen Rußland die beiden größten Städte die Seehandelsplätze Riga mit 300(100 Einw. und Odessa mit 480000 Einw. Riga ist der Bauweise und der herrschenden Bevölkerung nach
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