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1. Die Neuzeit - S. 13

1895 - Hamburg : Meißner
13 — König Johann (Benckelßen) von Leyden, hielt sich noch eine Zeitlang gegen den ihn belagernden Bischof, wurde aber 1535 bei einem Anssall gefangen genommen und endete unter Martern. Das Täufertum wurde darauf mit Gewalt unterdrückt, lebte aber uoch in der von Menno Simonis (f 1561) gestifteten Sekte fort und wnrde auch nach England verpflanzt, wo es später noch einmal zu großer Bedeutung gelangte (Independenten). Unglücklich eudete auch der Versuch Lübecks, die Verhältnisse des europäischer! Nordens in demokratischem Sinne umzugestalten. Der letzte Unionskönig Christian Ii.. welcher die Macht der privilegierten Stände, des Adels und der Geistlichkeit, zu brechen und seine Herrschaft auf das Volk zu stützen suchte, wurde 1523 aus Schweden durch Gustav Wasa, aus Dänemark und Norwegen durch seinen Oheim Friedrich vou Holstein verdrängt. Die neuen Herrscher führten die Reformation ein und hoben die Privilegien! der Hansa auf. Um diese wiederzugewinnen, suchte der Lübecker Bürgermeister Jürgen Wullenwever, welcher durch eine Erhebung der Demokratie 1533 in den Rat gekommen war, 1534 mit Hilfe der Demokratie in den nordischen Reichen und der Bauern den entthronten König wiedereinzusetzen. Aber die Parteinahme der deutschen Fürsten für Friedrichs Sohn Christian Iii. führte die Niederlage Lübecks und den Sturz der Demokratie herbei; Wulleu-wever selbst wurde 1537 bei Wolfenbüttel enthauptet. Damit war die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit der nordischen Staaten gesichert, die letzte demokratische Erhebung niedergeschlagen. Inzwischen wurde der Kaiser durch die Plünderungen der türkischen Flotte an der Küste von Neapel zu einem Zuge gegen Chaireddin Barbarossa nach Tunis 1535 genötigt, wo er Goletta und ^uuis einnahm und tausende von Christensklaven besreite. Nach seiner Rückkehr beschäftigte ihn auf längere Zeit der dritte Krieg mit Franz I (1536—1538), welcher nach Sforzas Tode wiederum Ansprüche aus Mailand erhob. Auch später hinderte ihn trotz des Abschlusses eiites katholischen Bündnisses zu Nürnberg die drohende Haltung der Türken an bewaffnetem Einschreiten gegen die Protestanten. Vergebens suchte er durch Religionsgespräche (Regensburg 1541) eine Einigung herbeizuführen, die Gegensätze waren bereits zu schroff geworden. Dagegen gelang es ihm,

2. Das Mittelalter - S. 60

1894 - Hamburg : Meißner
— 60 — den wieder reichsunmittelbar. Bayern wurde nach Abtrennung des Herzogtums Steiermark an Otto von Wittelsbach verliehen. Heinrich wehrte sich zwar tapfer, mußte sich aber nach dem Abfalle seiner meisten Vasallen auf dem Reichstage zu Erfurt 1181 unterwerfen. Er behielt seine Allodien Braunschweig und Lüneburg, mußte aber das Reich meiden. Die letzte der großen Territorialgewalten war damit zertrümmert; die Zersplitterung des Reiches nahm zu, und es fehlte demselben an einer starken Vertretung im Norden und Osten. Dänemark entzog sich seitdem der deutschen Lehnshoheit. Friedrichs Macht stand auf dem Höhepunkte, als er auf dem Pfingstseste 1184 zu Mainz seine beiden ältesten Söhne, König Heinrich Vi. und Herzog Friedrich von Schwaben, zu Rittern schlug und 1186 den ersteren zu Mailand mit Konstanze, der Erbin des Normannenreiches in Unteritalien und Sizilien, vermählte. Schon stand infolge der bedrohlichen Machtstellung des Kaisers ein neuer Streit mit der Kurie in Aussicht, als die Kunde von dem Falle Jerusalems den Frieden wiederherstellte. Zur Wiedereroberung der Stadt unternahm Friedrich den dritten Kreuzzug, ertrank aber unterwegs in Cilicien im Flusse Seles 1190. Friedrichs Sohn Heinrich Vi. (1190—1197), schon während des Vaters Abwesenheit sein Stellvertreter, erzwang nach seinem Tode vom Papste 1191 die Kaiserkrönung und unterdrückte eine Fürstenverschwörung in Deutschland zur Wiederherstellung des Welfen durch die Gefangennahme des englischen Königs Richard Löwenherz, welcher ihm den Lehnseid leisten mußte. Nachdem er nach dem Tode Tankreds von Lecce 1194 in Palermo die normannische Krone empfangen hatte, war ganz Italien in seiner Gewalt. Die Eroberung des byzantinischen Reiches und des h. Landes sollte seine Weltherrschaft vollenden, das so geschaffene Weltreich in seinem Hause erblich werden. Schon huldigten ihm die Könige von Cypern und Armenien, der byzantinische Kaiser wollte Tribut zahlen, die deutschen Fürsten lehnten zwar die Erblichkeit der Krone ab, wühlten aber seinen Sohn Friedrich zum Nachfolger; da machte ein früher Tod 1197 den großartigen Plänen des Kaisers ein Ende. Nach Heinrichs Vi. Tode erfolgte eine allgemeine Erhebung gegen die staufische Weltherrschaft, an deren Spitze das

3. Das Mittelalter - S. 84

1894 - Hamburg : Meißner
— 84 — aus dem Großgrundbesitz, kam zu einer größeren Bedeutung. Die Bauern, anfangs teils vollfrei, teils frondend, teils unfrei, gerieten durch die Saft dei Abgaben und das herrschende Jagdrecht immer mehr in Unfreiheit. Die Geistlichen waren meist Abendländer, die Bürger der Städte vielfach Deutsche, namentlich in dem allmählich ganz germanisierten und mit dem Reiche vereinigten Schlesien. Die Normannen in Nordeuropa bewahrten am längsten von allen germanischen Völkern die altgermanische Verfassung; das Feudalsystem fand bei ihnen keinen Eingang. Später entstanden drei gesonderte Reiche, Dänemarck, Schweden und Norwegen. Durch ihre Wikingerzüge wurden die Normannen der Schrecken ganz Europas; anfangs nur plündernd, gründeten sie später dauernde Niederlassungen. So wurden die Normandie (911 Rollo), England anfangs vorübergehend (Kanut der Große, f 1035), dann dauernd (Wilhelm der Eroberer 1066), Unteritalien (die Söhne Tankreds von Hanteville 1016), Rußland (Runs 862) und Island von ihnen besiedelt. Das Christentum und die Ansänge der abendländischen Kultur erhielten die Normannen in Nordeuropa vom deutschen Reiche, von dem sie anfangs politisch und kirchlich, länger noch wirtschaftlich abhängig blieben. Dritte Periode: Die Auflösung von Staat und Kirche des Mittelalters und die Neugestaltung Europas durch die Bildung nationaler Staaten. 1. Die Zerrüttung des deutschen Reiches. Mit dem Untergange der Hohenstaufen war auch die Idee des kaiserlichen Universalstaates zu Falle gebracht, und das deutsche Reich mußte die Führung unter den Nationen an Frankreich abgeben. Um aber eine weitere Ausdehnung des französischen Einflusses, welcher bereits in Burgund und Italien überwog, zu verhindern, betrieb Papst Gregor X. nach dem Tode Richards von Cornwallis bei den Kurfürsten eifrig die Wahl eines neuen deutschen Königs. In dem Bestreben, durch die Erhebung eines schwachen Herrschers ihre eigene Macht zu befestigen, wählten diese

4. Das Mittelalter - S. 42

1894 - Hamburg : Meißner
— 42 — fördert, während Malerei und Bildhauerei bei der Abneigung der Araber gegen die Darstellung lebender Wesen keine Pflege fanden. Zweite Periode: Das Zeitalter des kaiserlichen Universalstaates und der Universalkirche. 1. Die Begründung der deutschen Vorherrschaft durch die Ottouen. Nach dem Aussterben des deutschen Zweiges der Karolinger kam das Reich in Gefahr, in seine einzelnen Stämme zu zerfallen; aber die äußere Not machte die Einsetzung eines Königs notwendig. Die Wahl der Großen fiel auf den Frankenherzog Konrad. Konrad I. (911 918) stützte sich auf die Bischöfe, verfeindete sich aber da- durch mit den Herzogen. Da er weder diese zu unterdrücken noch die Grenzen des Reiches zu schützen vermochte, vermehrte er nur die allgemeine Zerrüttung. In richtiger Erkenntnis des gemachten Fehlers empfahl er vor seinem Tode den Großen die Wahl seines Gegners, des Herzogs Heinrich von Sachsen. Heinrich I. (919—936) gewann die Anerkennung der Herzöge dadurch, daß er ihnen ihre territoriale Gewalt bestätigte und dem Bayernherzoge Arnulf sogar das Recht der Bischossernennung ließ. So gewann er gegen die äußeren Feinde des Reiches freie Hand. A-on den Ungarn erwirkte er 924 gegen Freigabe eines gefangenen Führers und Zahlung eines jährlichen Tributs einen neunjährigen Waffenstillstand für Sachsen. Während desselben legte er zum Schutze des Landes feste Plätze an, indem er offene Flecken mit Mauern umgab und mit Kolonisten besiedelte, und übte die Sachsen darin, in geschlossenen Reihen zu Pferde zu fechten. Die neugeschaffenen Truppen bewährten sich im Kriege gegen die Slaven, deren Unterwerfung und Germanisierung begonnen wurde. 928 wurden die Heveller (um Brandenburg) und Daleminzier (um Meißen) bezwungen, 929 der Czechenherzog Wenzel zur Huldigung genötigt, während gleichzeitig die Grasen Bernhard und Thietmar bet Lenzen (a. d. Elbe) über die Redarier siegten. Als die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstandes wieder in Thüringen einfielen, unterlagen sie bei Rrade (Rieteburg a. d. Unstrut) 933. 934

5. Das Mittelalter - S. 63

1894 - Hamburg : Meißner
— 63 — Ausgaben derselben dienten zur Besoldung der Beamten und zum Unterhalt von Heer und Flotte. In Deutschland war für den abwesenden Herrscher Erzbischof Engelbert von Köln aus dem Geschlechte der Grafen von Berg, und nach dessen Tode (1225) König Heinrich mit der Reichsverweserschaft betraut. Die dänische Herrschaft in Holstein und Mecklenburg wurde durch die Selbsthilfe der norddeutschen Fürsten (Schlacht bei Bornhöved 1227) gebrochen. Als sich dann König Heinrich im Bunde mit den lombardischen Städten gegen den Kaiser empörte, erschien dieser 1235 selbst in Deutschland und zwang ihn mit Unterstützung der Fürsten, deren Macht er erweiterte, zur Unterwerfung; Heinrich starb 1242 als Staatsgefangener in Apulien. Die Belehnung Ottos des Kindes mit Braunschweig und Lüneburg stellte den Frieden mit den Welfen wieder her; die Absetzung des gewaltthätigen Herzogs Friedrich des Streitbaren von Österreich erhöhte das Ansehen des Kaisers. Zu seinem Nachfolger ließ er darauf seinen zweiten Sohn, Konrad Iv., wählen. Nach der Ordnung des sizilischen Staates und der Wiederherstellung der königlichen Macht in Deutschland, gedachte Friedrich Ii. auch die Lombarden zu unterwerfen. Gestützt auf die Macht des furchtbaren Ezzelino da Romano, welcher Padua, Trevifo und Ferrara dem Kaiser unterwarf, und auf seine saracenischen Söldner forderte er die Auflösung des lombardischen Bundes und begann, als diese verweigert wurde, den Krieg. Päpstliche Vermittelungsversuche blieben erfolglos. Nach dem Siege des Kaisers bei Cortenuova 1237 erklärten sich die meisten lombardischen Städte gegen Belastung freier Konsulnwahl zur Unterwerfung bereit, nur die weitgehenden Forderungen Friedrichs vereitelten den Frieden. Aber die vergebliche Belagerung von Brescia erschütterte seine Machtstellung; der Papst Gregor Ix., erbittert über die Ehe von Friedrichs Sohn Enzio mit der Erbin Sardiniens, schloß sich seinen Gegnern an und sprach 1239 den Bann über ihn aus. Mit wildester Leidenschaftlichkeit wurde der Entscheidungskampf um die Weltherrschaft zwischen Kaisertum und Papsttum geführt; kirchliche, nationale und politische Gesichtspunkte machten letzterem die meisten Staaten Europas geneigt. Ein Konzil in

6. Geschichte der Deutschen im Mittelalter - S. 35

1892 - Hamburg : Meißner
— 35 — Otto von Wittelsbach. Sachsen wurde zerstückelt; ein Teil davon wurde als Herzogtum Sachsen Bernhard, dem Sohne Albrechts des Bären, ein anderer als Herzogtum Westfalen dem Erzbischof von Köln verliehen. Heinrich mußte sich nach tapferer Gegenwehr unterwerfen (Fußfall zu Erfurt) und erhielt seine Stammlande, Braunschweig und Lüneburg, wieder, mußte aber auf drei Jahre das Reich meiden. Er starb in Brauufchweig 1195. c) Friedrich starb auf dem dritten Kreuzzuge 1190. 4. Heinrich Vi. 1190—1197. Friedrich Sohn Heinrich Vi., schon während der Abwesenheit seines Vaters Reichsverweser, erhielt in Rom die Kaiserkrone und machte nach dem Tode des letzten Normannenkönigs Wilhelm Ii. Ansprüche auf dessen Reich, konnte es aber erst nach dem Ableben des von den Baronen erhobenen Tankred von Lecce 1194 erobern und behandelte seine Gegner mit grausamer Strenge. Unter ihm stand das Kaisertum auf dem Gipfel seiner Macht. England (Gefangenschaft des Königs Richard Löwenherz 1193 — 1194), Eypern und Jerusalem erkannten seine Lehnshoheit an, der oströmische Kaiser war bereit Tribut zu zahlen. Heinrichs Plan, die Krone erblich zu machen, scheiterte an dem Widerspruche der Fürsten. Er starb, mit Plänen zur Eroberung des oströmischen Reiches und zu einem Kreuzzuge beschäftigt, 1197 zu Messina, erst 32 Jahre alt. 5. König Philipp von Schwaben 1198—1208 und Otto Iv. 1198—1215. Da Heinrichs bereits gekrönter Sohn Friedrich, König von Neapel und Stellten, erst drei Jahre alt war (sein Vormund Papst Innocenz Iii.), so wählte die staufische Partei Heinrichs jüngsten Sohn Philipp von Schwaben, die welfische Heinrichs des Löwen Sohn Otto Iv. Letzterer, für welchen sich auch der Papst Innocenz Iii. erklärte, wurde nach Philipps Ermordung durch Otto von Wittelsbach 1208 allgemein anerkannt und erhielt auch die Kaiserkrone. Als er aber das Normannenreich als Reichslehn in Anspruch nahm, stellte der Papst gegen das Versprechen eines Kreuzzuges und der Trennung Neapels vom deutschen Reiche sein Mündel Friedrich Ii. als König auf. Dieser wurde nach Ottos Niederlage durch die Franzosen bei Bouvines (1214) in Aachen 1215 gekrönt. Otto starb verlassen auf der Harzburg 1218. 3*

7. Geschichte der Deutschen im Mittelalter - S. 34

1892 - Hamburg : Meißner
— 34 — den Arnold von Brescia ausgeliefert hatte (dessen Feuertod 1155), die Kaiserkrone. Einen Angriff der Lombarden beim Rückzüge in der Veroneser Klause vereitelte Otto von Wittelsbach. Auf dem zweiten Römerzuge (1158—1162) zwang Friedrich das widerspenstige Mailand zur Unterwerfung, ließ dann durch einen Reichstag auf der ronkalischen Ebene (bei Piacenza) die kaiserlichen Regalien nach dem wiederauflebenden römischen Rechte festsetzen, bestellte in allen Städten deutsche Reichsvögte (podestä), und zerstörte Mailand, welches sich widersetzte, nach zweijähriger Belagerung (Auflösung in vier Dörfer). Erfolglos waren der dritte (1163—1164) und vierte Römerzug (1166—1168); auf letzterem eroberte der Kaiser zwar Rom und vertrieb den Papst Alexander Iii., welcher ihn gebannt hatte, mußte aber nach dem Ausbruche einer Pest heimkehren und kam in Susa in Lebensgefahr. Auf Veranlassung des Papstes wurde der lombardische'städtebund unter Führung des wiedererbauten Mailand 1167 gegründet, und die Festung Alessandria gegründet. Auf dem fünften Römerzuge (1174—1177) erlitt der Kaiser, von seinem mächtigsten Vasallen, Heinrich dem Löwen, im Stiche gelassen, eine vollständige Niederlage bei Leg na no 1176. Darauf söhnte er sich 1177 mit dem Papste aus und schloß mit den lombardischen Städten Waffenstillstand und 1183 den Frieden zu Konstanz, wobei er ihnen die in Anspruch genommenen Regalien zugestand, während sie die kaiserliche Oberhoheit anerkannten. Auf dem sechsten Römerzuge (1184 —1187) vermählte Friedrich seinen Sohn Heinrich mit Konstanze, der Erbin des Normannenreiches in Unteritalien und Sicilien. d) Heinrich der Löwe. Um sich mit den Welfen zu versöhnen, hatte Friedrich (feine Gemahlin Judith) Heinrich dem Löwen 1156 auch Bahern wieder überlassen und Heinrich Jasomirgott durch die zum Herzogtum erhobene Ostmark (Österreich) entschädigt. Heinrich eroberte das Gebiet der Abodriten (Mecklenburg) und einen Teil von Pommern, besiedelte das Land mit Kolonisten und breitete das Christentum dort aus. Wegen Verweigerung der Heeresfolge that ihn der Kaiser nach viermaliger vergeblicher Ladung 1180 in die Acht und entzog ihm seine beiden Herzogtümer. Bahern erhielt nach Abtrennung des Herzogtums Steiermark

8. Erzählungen aus der Sage und Geschichte - S. 43

1891 - Hamburg : Meißner
— 43 — Papst beitrat. Da der mächtigste Reichsfürst Heinrich der Löwe aus dem Hause der Welfen, Herzog von Sachsen und Bayern, dem Kaiser trotz seiner flehentlichsten Bitten die Heeresfolge verweigerte, so wurde dieser bei Legnano geschlagen und mußte sich vor dem Papste demütigen und mit den lombardischen Städten Frieden schließen. Nach seiner Rückkehr erklärte Friedrich den untreuen Welfen, welcher dem Kaiser meinte trotzen zu können, nach dreimaliger vergeblicher Ladung in die Acht, entriß ihm im Kampfe feine beiden Herzogtümer und zwang ihn, Deutschland auf drei Jahre zu meiden. In hohem Alter unternahm der Kaiser auf die Kunde von der Eroberung Jerusalems durch Sultan Sa lad in noch einen Kreuzzug. Auf dem mühseligen Marsche durch Kleinasien soll ein schwäbischer Ritter mit einem Schwerthiebe einen türkischen Anführer in zwei Teile gespalten und dadurch eine ganze Reiterschar in die Flucht gejagt haben. Bei Jconinm besiegte Friedrich ein feindliches Heer, ertrank aber beim Übergange über den Fluß Selef im Jahre 1190. Später bildete sich die Sage, er lebe noch, in einen Zauberschlaf versenkt, im Kyffhäuser, von wo aus er einst das Reich in alter Pracht wiederherstellen werde. 55. Konradirr. f 1268. Der letzte der Hohenstaufen war Konradin, der Sohn Kaiser Konrads Iv. Das ihm gebührende Königreich Neapel und Sicilien hatte mit Hilfe des Papstes der grausame Karl von Anjou, ein französischer Prinz, in Besitz genommen. Um sein Erbe wiederzugewinnen, zog Konradin, noch nicht sechzehnjährig, mit seinem Freunde Friedrich von Baden nach Italien, wurde aber nach anfänglichen Erfolgen bei Tagliacozzo im Jahre 1268 besiegt und auf der Flucht gefangen. Karl ließ ihn vor Gericht stellen und, trotzdem ihn nur ein Richter für schuldig erklärte, auf öffentlichem Markte in Neapel mit zwölf Gefährten in seiner Gegenwart hinrichten.
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