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1. Deutsche Geschichte - S. 57

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
24. Rudolf von Habsburg (1273—1291). 57 V. Vom Ende der Wenstlmmen Kaiser bis {um Beginn der lefonnntion. 24 Rudolf von ijnbsbittg (1273-1291)- 1. Das Interregnum (1256—1273). Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische Kaiser (Konrad Iv.) gestorben war, hatte die Kaiserkrone so sehr ihren Glanz verloren, daß kein deutscher Fürst sie zu tragen begehrte. Die Wahlfürsten verkauften nun schmachvoller-lveise ihre Stimmen an zwei Ausländer: an R i ch a r d von C o i n -wall, den Bruder des Köuigs vou England, und _ an Komg Alfons von K a st i l i e n. Der Engländer kam einigemal herüber, wurde aber, sobald die mitgebrachten Schätze ausgingen, von seinen Anhängern im Stiche gelassen; der Spanier sah das Reich nt e. Da nun diese beiden Scheiutaiser sür Deutschland so gut itue utcht vorhaudeu waren, so nennt man die Zeit von 1256—1273 das Interregnum, d. H. Zwischenreich. Das war die „faiserloje, die schreckliche Zeit", wo das F a u st r e ch t seine verderblichste Blüte erreichte und'das Land mit seinen Greueln erfüllte. Kein Gesetz, kein Recht wurde geachtet; kein Leben noch Eigentum war sicher; tote wilde Wölfe wüteten die Raubritter gegen die friedlichen Bürger. Das Reich mußte zugrunde gehen, wertn dieser heillose Zustand andauerte. Laut rief das Volk nach einem Kaiser, und endlich ermahnte auch der Papst die Fürsten zu einer neuen Wahl. 2. Graf Rudolf von Habsburg. Jtt dem Winkel, den dte Aar und die Reich bei ihrem Zusammenflüsse bilden, erhebt sich ans einem freistehenden Hügel an der Aar die Habsburg, das Stammschloß des berühmten habsbnrgischen Geschlechts. Hier waltete ums Jahr 1273 der 55 jährige Graf Rudolf, ein hoher, schlanker Mann mit mächtiger Adlernase, bartlosem Gesicht und straffem, lang-wallendem, nur alt den Enden gelocktem Haupthaar. Er besaß viele Güter in der Schweiz und im Elsaß; von den Alpenpässen bis nach Eolmar konnte er retten, ohne sein Gebiet zu verlassen. Seine großen Besitzungen verdankte er besonders der Anhänglichkeit ctit die staufischen Kaiser. Von der Wiege an hatte ihn auch kaiserliche Freundschaft begleitet: Kaiser Friedrich Ii. hatte ihn aus der Taufe gehoben mit) ihn später ans seinen italienischen Fahrten mitgenommen; Konrad Iv. hatte ihn gern als verständigen Berater gesehen, den unglücklichen Konradin hatte er ans seinem verhängnisvollen Zuge über die Alpen begleitet. Von seiner Frömmigkeit zeugt der Vorfall, den Schiller in' feiner Ballade „der Graf von Habsbnrg" so schön beschreibt. 3. Rudolf wird König. Rudolfs Vetter, Friedrich von Hohen-zollern, Burggraf vou Nürnberg, machte die deutschen Fürsten auf ihn aufmerksam. Und auch der Erzbischof von Mainz war Rudolf zu Dank verpflichtet, weil dieser ihn aus einer Reise nach Rom sicher über

2. Deutsche Geschichte - S. 59

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
25. Albrecht I. (1298- 1308). 59 Bürgersleuten so viel Last mache. Rnbols lachte, ging aber nicht. Da murbc die Frau st> ausgebracht, daß sie einen Top, vvll Wasser nahm und ihn damit begoß. Ganz durchnäßi gtitg der Kaiser^ ms ^ager zurück Mittags schickte er durch, einen Diener der Frau einige Schüsselii mit Speisen und ließ dabei sagen, das jchufe tht bei fiibcht den sie an, Morgen so reichlich mit Wasser genaust habe. Die Fra» geriet in Verzweiflung, als sie jetzt erfuhr wer der Mann im graneu Wams gewesen sei. Eilig lies sie iii das Lager und warf sich dem Kaiser zu Füßen. Rndols aber hieß sie au,stehen und be,ahl ihr znr Strase nur, die ganze Geschichte znr Ergötzung aller Anwesenden eii7^3hibolf8 fernere Regierung und Tod. In seinen Regierungs-inaßnahmen war Rudolf vorsichtig und klug berechnend. Um Frieden ' mit dem Papste zu haben, bestätigte er diesem äße Wytuche, die et aus Italien machte. Damit verzichtete er auf die Rechte des Reichs an Italien und aus eine Herrschaft, die dem Hohenstaufengeschlecht so verhängnisvoll geworden war. In, Grunde gab er ja nur aus, was tatsächlich schon verloren und ohne die schwersten Kampfe, die die Ruhe Deutschlands erschüttern mußten, nicht wiederzugewinnen war. -Sei allen feinen Handlungen war er in erster Linie auf die Stärkung semei Lausmacht bedacht; 'mittelbar hat er dadurch allerdings auch dem Reiche gebient; denn eine starke sichtende Gewalt bot am ehesten eine Gewähr sür den inneren Frieden wie für bte Sicherheit des Reichs nach außen. Im Jahre 1291 ist er zu S p e i e t gestotben. ^m Dom daselbst ist sein Grab und sein Denkmai. 95. Albrecht I. (1298—1308). Die Schweizer Eidqenossenschafi 1. Albrecht I. Sieben Jahre nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten den anfangs von ihnen verschmähten Albrecht, Rudolfs Sohn, zum Könige. Er war ein starker, stattlicher Mann, desien Antlitz aber, durch den Üb er Inst eines Auges entstellt, einen schreckhaften Ausdruck bot. Sein Wesen war hart und abstoßend. Er war ent kraftvoller Herrscher, der das Königtum befestigte und Frieden und Ordnung herzustellen wußte. Seilte Hauptsorge aber war der Ausbau der habsbnrgischen Hausmacht; durch diese, durch ein mächtiges Österreich, glaubte er allein das Reich nach außen hin schirmen und i v Fürsten im Innern zum Gehorsam zwingen zu können. 2. Die Schweizer Eidgenossenschaft. Am schönen Bterwald-stättersee liegen die sogenannten drei Waldstätte U r i, Schwyz und U n t e r w a I d e n. Sie waren vom Kaiser Friedrich Ii. für reich s-unmittelbar erklärt worden, erkannten also keinen andern Herrn über sich, als den Kaiser. Zum Schutze ihrer Freiheit schlossen bte Waldstätte im Todesjahre Rudolfs (1291) unter sich den sogenannten

3. Deutsche Geschichte - S. 247

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
97. Wiederaufrichtung des Deutschen Kaiserreichs. 247 nächst erfolgte nun nach dem Vorgänge Babens der Eintritt der süddeutschen Staaten in den Norbbeutschen Bunb. Dann forberte Komg Ludwig Ii. von Bayern durch ein Schreiben, das sein Oheim, Prinz Luitpolb, in Versailles persönlich überreichte, den siegreichen König von Preußen auf, die bentsche Kaiserwürbe zu übernehmen. Die übrigen deutschen Fürsten und freien Stabte sprachen den gleichen Wunsch aus, ebenso bat eine Aborbnnng des Norbbeutschen Reichstags, geführt von seinem Präsibenten Simson, der auch im Jahre 1849 als Abgesaubter des Frankfurter Parlaments Friedrich Wilhelm Iv. die deutsche Kaiserkrone angeboten hatte, den König Wilhelm um Annahme der Würbe des erblichen deutschen Kaisers. Diesem einmütigen Rufe leistete der König Folge und erklärte, daß er die Krone annehmen wolle. 2. Die feierliche Verkündigung. Am 18. Januar 1871 würde im Schlosse z n Versailles König Wilhelm feierlich zum Deutschen Kaiser ausgerufen.^ Ein Gottesbienst leitete die Feier ein. Art einem bescheidenen Altar stanb ein preußischer Geistlicher. Ihm gegenüber hatten der König, der Kronprinz und viele fürstliche Gäste Platz genommen. Bismarck und Moltke stauben in der Nähe des Königs. Nachbetn der Geistliche den 21. Psalm vorgelesen-.-hatte, trat der König etwas gegen eine Erhöhung vor, wo alle Fahnenträger stauben, und sagte mit bewegter Stimme, daß er die bentsche Kaiserkrone, die ihm von allen deutschen Fürsten, den freien Reichs-stabten und den Vertretern des Norbbeutschen Bunbes angeboten sei, annehme. Dann gab er dem Kanzler Bismarck den Befehl zur Verlesung bet Botschaft an das bentsche Volk, in der es heißt: „Wir übernehmen die kaiferliche Würbe in dem Bewußtsein der Pflicht, m beutscher Treue die Rechte des Reichs und feiner ©lieber zu schützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutschlanbs, gestützt aus die geeinte Kraft feines Volkes, zu verteibigen. Wir nehmen sie an in der Hoffnung, daß dem deutschen Volke vergönnt sein wirb, bett Lohn seiner heißen und opsermütigen Kämpfe in bauernbem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlanbe die feit Jahrhunberten entbehrte Sicherung gegen erneute Angriffe Frankreichs gewähren. Uns aber und Unfern Nachfolgern an der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allezeit Mehrer des Deutschen Reichs zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sonbern an den Gütern und Gaben des Friebens aus dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung." Kaum waren die letzten Worte verklungen, ba trat der Großherzog Friedrich von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Es lebe hoch König Wilhelm, der Deutsche Kaiser!" Begeistert stimmte die Versammlung ein, und in die brausenben Ruse mischten sich die Klänge des „Heil bir im Siegerkranz". Durch ganz Deutschlartb aber ging ein Jubel; die Sehnsucht des Volkes war eub-lich erfüllt, die alte Sage von der Wieberkehr Barbarossas war zur Tatsache geworben.

4. Deutsche Geschichte - S. 269

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
104. Kaiser Wilhelm Ii. 269 in den Grafenstand und überhäufte ihn mit Ehren und Geschenken. Vom dankbaren Vaterlande hatte er bereits nach dem Feldzuge von 1866 ein Geldgeschenk erhalten, wofür er sich das Gut K r e i s a u in Schlesien kaufte. £>ier wohnte er gewöhnlich im Sommer, während erden Winter über in Berlin war. Wo er sich sehen ließ, jubelte ihm das Volk zu; noch bei Lebzeiten wurden ihm Denkmäler gesetzt. Trotz aller Ehren blieb aber Moltke ein sehr bescheidener Mann; von seinen Taten machte er nicht viel Rühmens. „Ich habe meine Pflicht getan, weiter nichts," sagte er. Sein 90. Geburtstag wurde in ganz Deutschland festlich begangen. Im folgenden Jahre, am 24. April 1891, starb er. Auf seinem Gute in Kreifau liegt er begraben. — Sein Ruhm aber lebt weiter im Andenken feines Volkes; und nie wird das deutsche Volk untergehen, wenn es sich halt an den Wahlspruch Moltkes: Allezeit Treu bereit Für des Reiches Herrlichkeit. 104. Kaiser Wilhelm Ii. (S. Teil I, S. 59—63.) 1. Regierungsantritt Kaiser Wilhelms Ii. (1888). Der Tod Kaiser Friedrichs riesun Kronprinzen Wilhelm als Wilhelm Ii. auf den Thron (15. Juni 1888). Wertn viele Stimmen im Auslande den neuen Kaiser als kampflustig verdächtigten und jetzt den Anbruch einer kriegerischen Zeit befürchteten, so erwiesen sich alle Besorgnisse bald als nichtig. In den Erlassen an Volk, Heer und Marine ver-kündete er seine Regieruugsgrundsätze, die Pflichttreue, Festigkeit und Friedensliebe atmeten. In dem Erlasse an das Volk heißt es: „Auf den Thron Meiner Väter berufen, habe Ich die Regierung im Aufblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiele Meiner Väter ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirmen, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein." Und bei der feierlichen Eröffnung des Deutschen Reichstags am 25. Juni, an der auch die deutschen Fürsten teilnahmen, erklärte er: „Ich bin entschlossen, als Kaiser und König dieselben Wege zu wandeln, auf denen Mein hoch-seliger Großvater das Vertrauen feiner Bundesgenossen, die Liebe des deutschen Volkes und die wohlwollende Anerkennung des Auslandes gewonnen hat. . . . Insbesondere eigne Ich Mir die von ihm am 17. November 1881 erlassene Botschaft ihrem vollen Umfange nach an und werbe im Sinne berfelben fortfahren, bahin zu wirken, daß die Reichsgesetzgebung für die arbeitenbe Bevölkerung noch ferner beit Schutz erstrebe, den sie im Anschluß au die Grunbsätze der christlichen Sittenlehre den Schwachen und Bebrängten im Kampfe um das Dasein

5. Deutsche Geschichte - S. 267

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
103. Reichskanzler Fürst Bismarck und Generalfeldmarschall Moltke. 267 Todestag; mit zitternder Stimme verkündete er dem Reichstag den Heimgang des Kaisers. Auch unter Kaiser Friedrich blieb Bismarck Reichskanzler. Bei seinem Regierungsantritt hatte Kaiser Friedrich ihm geschrieben: „Mein lieber Fürst! Bei meinem Regierungsantritt ist es mir ein Bebürsnis, mich au die, den langjährigen, vielbewährten Diener meines in Gott ruhenden Herrn Vaters, zu wenden. Sie sind der treue und mutvolle Ratgeber gewesen, der den Zielen seiner Politik die Form gegeben und bereu erfolgreiche Ausführung gesichert hat. ^hnen bin ich und bleibt mein Hans zu warmem Danke verpflichtet." 4. Der Alte im Sachsenwalde. Auch unter Kaiser Wilhelm Ii. blieb Fürst Bismarck zunächst noch Reichskanzler. Dann aber traten Meinuugsverschiebeuheiteu zwischen dem Kaiser und ihm ein, und 1890 erhielt er seine Entlassung. Er zog sich in das Schloß Friedrichsruh im Sachsenwalde zurück. ' Von hier aus verfolgte er mit lebhaftester Aufmerksamkeit, mit ratenden und warnenden Worten die Entwickelung der deutschen Angelegenheiten und übte immer noch einen Einfluß aus die öffentliche Meinung aus. Mit Ehrfurcht sah das deutsche Volk auf den Alten im Sachsenwalde, der gastfrei sein Haus öffnete und immer wieder die Huldigungen ganzer Scharen dankbarer Verehrer ans allen Teilen Deutschlands empfing. Mit unbeschreiblichem Jubel beging das deutsche Volk am 1. April 1895 den achtzigsten Geburtstag des Gründers des Deutschen Reichs. Allmählich wurde es stiller und einsamer um ihn, und am 30. Juli 1898 starb er in Friedrichsruh. In einem Mausoleum im Sachsenwalde ist er beigesetzt. Nicht weit von Friedrichsruh, in Hamburg, steht das großartigste Bismarckdenkmal (von H. Lederer), das in seiner Wucht so recht eine Verkörperung des gefeierten Helden geworden ist. Über feine Begräbnisstätte sagt ein deutscher Dichter: Wo Bismarck liegen soll. Nicht in Dom oder Fürstengruft, Er ruh' in Gottes freier Luft Draußen auf Berg und Halde, Noch besser tief, tief im Walde/, Widukind lädt ihn zu sich ein: „Ein Sachse war er, drum ist er mein, Im Sachsenwald soll er begraben sein." Der Leib zerfällt, der Stein zerfällt, Aber der Sachsenwald, der hält, Und kommen nach dreitausend Jahren Fremde hier des Weges gefahren Und sehen, geborgen vorm Licht der Sonnen, Den Waldgrund in Efeu tief eingesponnen, Und staunen der Schönheit und jauchzen froh, So gebietet einer: „Lärmt nicht so! — Jpier unten liegt Bismarck irgendwo." Theodor Fontane. d) Moltke. 1. Lehrzeit. Ein Mitfchöpfer deutscher Einheit und Größe ist Moltke. H elmut von Mo (tke ist im Jahre 1800 in dem mecklenburgischen Stäbtchen Parchim geboren. Seine Eltern zogen jeboch <W Lyi i! 11/Wvjv /W/M/

6. Deutsche Geschichte - S. 223

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
81. Die Zeit Friedrich Wilhelms Iv. (1840—1861). 223 „offenen Briefe", daß er die beiden deutschen Erzherzogtümer Schleswig-Holstein, über die zwar der König von Dänemark als Herzog regierte, die aber sonst oon Dänemark unabhängig waren, ganz mit Dänemark vereinigen wolle. Gegen diesen Schritt des Königs erhob sich unter dem Wahlspruche: „up ewig ungedeelt!" in ganz Deutschland eine starke Bewegung, die wieder in dem t>ies gesungenen Liede „Schleswig-Holstein meerumschlungen — deutscher Sitte hohe Wacht" usw. ihren Ausdruck fand. 4. Die Revolution im Jahre 1848. a) D i e französische Februarrevolution und ihre Folgen. Im Februar 1848 brach in Paris eine Revolution aus. In einem furchtbaren Straßenkampfe erlagen die Regierungstruppen, und der König Louis Philipp mußte die Krone uieder-legen. Frankreich würde eine Republik; zum Präfibenten wählte man Louis Napoleon, einen Neffen Napoleons I. Aber bnrch einen „Staatsstreich" änberte er am 2. Dezember 1851 die republikanische Verfassung; er ließ abstimmen, ob das Kaisertum wieder hergestellt werben sollte und machte sich, als die Abstimmung in be-jahenbem Sinne ausgefallen war, am 2. Dezember 1852 zum Kaiser der Franzosen. Als solcher nannte er sich Napoleon Iii. b) D i e deutsche Märzrevolution. Die Nachricht von der Februarrevolution in Paris bnrchlief Dentschlanb wie ein etektrifcher Schlag, der die Flammen der Freiheit entzünbete. Überall würden Volksversammlungen abgehalten, und die alten Forderungen: Schwurgerichte, Preßfreiheit, Volksvertretung und Volksbewaffnung würden aufs neue an die Regierung gestellt, die sie jetzt meist sofort genehmigten. In Wien entstanb ein Aufruhr, der den leitenben Staatsmann Metternich zwang, von der Regierung zurückzutreten und ins Auslanb zu fliehen. In Bayern mußte König Ludwig I. abbauten und die Regierung fernem Sohne übertragen. Auch in Berlin stellte sich hochgradige Erregung ein, die zu Ausschreitungen und Straßenunruhen führte. Da entschloß sich der König zum Entgegenkommen und versprach am 18. März, dem Volke eine Verfassung zu geben. Mit Hellem Jubel empfing man biefe Znfage, und Tausende versammelten sich nachmittags vor dem Schloß, um dem Könige mit Hochrufen zu banken. Aber balb fchlng die Stimmung um; der Anblick des verhaßten Militärs im Schloßhofe ließ Zweifel an die Aufrichtigkeit des Königs aufkommen; mau verlangte daher Abzug der Truppen. Immer erregter wurde die Menge und drängte gegen die Schloßwache vor. Da befahl der König, den Platz durch Soldaten, das Gewehr auf der Schulter, zu säubern. Und nun geschah es, daß durch Ungeschick eines Grenadiers, sowie durch einen Schlag eines Arbeiters auf das Gewehr eines Unteroffiziers zwei Schüsse losgingen, die zwar niemand trafen, aber im Volke eine gewaltige Aufregung hervorriefen. Man fchrie: „Verrat!", stürmte auseinander und ging gegen das Militär vor. Fremde Aufwiegler regten durch wilde Reden die Massen noch mehr aus. Das Pflaster wurde aufgerissen,

7. Realienbuch zum Gebrauch in den Volksschulen des Fürstentums Lippe - S. 125

1907 - Detmold : Meyer
125 links vom Rhein Krefeld mit großen Seidenwebereien, rechts Essen mit der großen Gußstahlfabrik von Krupp. In der Nähe der belgischen Grenze liegt die alte Kaiserstadt Aachen, an der Mosel Trier mit Überresten aus der Zeit, da römische Kaiser hier Hof hielten. An der Saar liegt Saarbrücken und am Eingang in das Rheintal Bingen. 6. Der Rhein bei Bingen. Stehen wir auf der Höhe über dem Städtchen Bingen, die mit Weingärten bedeckt und von den Resten einer alten Burg gekrönt ist, so sehen wir zu unsern Füßen den Rhein, der hier in starkem Bogen sich nach Nordwesten wendet und in das Schiesergebirge ein- tritt. Von links strömt ihm die Nahe zu. Nördlich derselben treten die Berge des Hunsrück dicht an den Rhein heran und aus der andern Seite das Ende des Taunus, der Nieder- wald. Das schmale Flußtal läßt kaum Raum für die Eisenbahnen und Fahrstraßen, die an beiden Rheinusern entlang laufen. Mitten im Fluß liegt der bekannte Binger Mäuseturm. Die Sage erzählt, dorthin habe sich ein grausamer Mainzer Erzbischof vor den Mäusen retten wollen, die ihn aber doch bei lebendigem Leibe verzehrt hätten. Wahrscheinlich ist er aber eine Zollstätte gewesen, die zur Erhebung des Schiffszolles diente. Die steilen Abhänge der Berge sind mit Weingärten bedeckt. Hier liegt der berühmte Weinort Rüdesheim. Auch einige Burgruinen ragen am User empor, die uns an die Zeit des Rittertums erinnern. Auf der Höhe des Niederwaldes thront das stolze Standbild der Germania. 7. Das Niederwalddenkmal ist 25 m hoch. Die Germania hält in ihrer Rechten die Kaiserkrone hoch empor. Die Linke stützt sich auf das Schwert. In der Mitte des untern Sockels befindet sich eine Bronze- gruppe: der alte Vater Rhein reicht der jugendlichen Mosel, der neuen Grenzwächterin, das Wachthorn. An den beiden Ecken stehen zwei mächtige Figuren: der Krieg, die Drommete blasend, und der Friede, mit Palmen- zweig und Füllhorn. Zwischen beiden ist ein großes Erzbild angebracht, welches „die Wacht am Rhein" darstellen soll. In der Mitte sitzt der Kaiser Wilhelm I. hoch zu Roß; um ihn versammelt sind die Fürsten und Feld- herren, die ihm 1870 begeistert folgten. An den Seiten des Sockels stehen zwei kleinere Bildwerke, welche in ergreifender Weise „des Kriegers Abschied" und „der Krieger Heimkehr" darstellen. Die Inschrift an der Vorderseite lautet: Zum Andenken an die einmütige, siegreiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederherstellung des Deutschen Reiches 1870—71. Das Niedorwalddenkmal.

8. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 191

1862 - Hannover : Meyer
191 des Krieges heimkehrte, hatten mehr als 6000 Mann, darunter 105 Ofsiciere, den Tod vor dem Feinde gefunden. 3. Zu Anfang des Jahres 1806 besetzte auf den Wunsch Na- poleons Preußen unser Land. Aber auch unter preußischer Regierung konnten die Hannoveraner die väterliche Milde ihrer Fürsten nicht vergessen, und als der Geburtstag Georgs Iii. kam, feierten ihn die Bürger von Hannover durch Erleuchtung der Straßen. Als Napoleon auch mit den Preußen gebrochen und sie 1806 in der Schlacht bei Jena geschlagen hatte, fiel Hannover wieder in seine Hände. Nun gründete er 1807 ein neues Königreich, Westfalen, wel- ches er seinem Bruder Hieronymus gab. Zu diesem schlug er die süd- östlichen Provinzen Hannovers. 1810 that er auch fast alle übrigen Theile hinzu, trennte aber noch in demselben Jahre Ostfriesland, Osnabrück, Hoya, Diepholz, Bremen, Verden und das nördliche Lüne- burg wieder davon ab und schlug diese Landschaften zum französischen gleiche. Nun kanren alle bedeutenderen Ämter in die Hände von Franzosen; die öffentlichen Verhandlungen wurden in französischer Sprache geführt; heimliche Späher wurden bestellt, die jedes Wort belauschten, und wer ein mißmuthigcs Wort gesprochen hatte, wan- derte ins Gefängniß; die jungen Leute wurden ausgehoben, um den Feinden gegen andre Deutsche zu dienen; die Siege der fremden Be- drücker mußten mit Orgel und Glockenklang gefeiert werden. So sehr hatte kein anderes deutsches Land gelitten. Da wurden die Herzen voll tiefer Trauer; aber sie blieben treu und voll Hoffnung auf Rettung und auf Herstellung des alten Re- giments. Und eh man es dachte, stieg rin Osten das Morgenroth der Freiheit auf. 4. Napoleon hatte sich Europa bis auf die nördlichsten und östlichen Länder unterworfen. Er war ein Mann, sorglos um Wohl und Wehe seiner Unterthanen, ohne Scheu vor göttlichem Gebot und menschlichem Rechte, von heißem Ehrgeiz gehetzt.' Jetzt stürmte er nach Rußland mit einem Heere, wie Europa es noch nicht gesehen hatte. Aber als menschlicher Widerstand unmöglich schien, zerstob der wilde Schwarm vor Gottes Gerichte. Napoleons Heere kamen in Rußland um; nur wenige kehrten zurück; eilends floh der Kaiser. (Vergl. Nr. 35 im dritten Abschnitt des dritten Theils.) Das klang den Ohren der lange Zeit Geknechteten wie ein Mär- chen; viele wollten es erst nicht glauben, um nicht aufs neue bitter getäuscht zu werden. Bald aber hörte man sichere Kunde. Am 15. März 1813 ritten die ersten Kosacken in Lauenburg, das damals zu Hannover gehörte, ein, und am 21. März begrüßte sie Lüneburg schon. Das war das Zeichen zu allgemeiner Erhebung. Männer und Jüng- linge griffen zur Wehr; edle Geschlechter opferten dem Vaterland ihre Kleinodien und,, ihr Geld, und arme Handarbeiter ihren kärglichen Wochenlohn. Überall drängte sich die rüstige Jugend heran, und England sandte ihr Waffen und Kleidung. Die Knechtschaft war gebrochen; aber im Norden standen noch französische Soldaten und wollten nicht weichen, denn die kleinen

9. Geschichte der Neuzeit - S. 192

1899 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 192 — Annahme der Krone zu untersagen. Die Antwort lautete ablehnend, doch trat der Prinz, um Verwickelungen zu oermeiden, freiwillig zurück. Als Benedetti trotzdem den König mit weiteren unverschämten Forderungen belästigte, ließ ihm der Monarch sagen, „er habe ihm über die beregte Angelegenheit nichts mehr mitzuteilen," ein Bescheid, der bei dem schon fieberhaft erregten deutschen Volke weithalleuden Jubel hervorrief. Der König kehrte nach Berlin zurück. Die Reise gestaltete sich zu einem Triumphzuge, auf allen Stationen begrüßten ihn begeisterte Scharen, überall ertönte Schneckenburgers „Wacht am Rhein", in der die herrschende Stimmung den treuesten Ausdruck fand. (Der Ausbruch des Krieges.) 1. Ein telegraphischer Bericht des Grasen Bismarck setzte die deutschen Fürsten von den Emser Vorgängen iu Kenntnis. Er verfehlte auch in Süddeutschland seine Wirkung nicht; in Frankreich aber erblickte man darin eine Beleidigung der Nation, und Napoleon befahl, das Heer kriegsbereit zu machen. Die nötigen Gelder wurden bewilligt, der Kriegsminister erklärte: Nous sommes prets, archiprets; quand la guerre devrait durer un an, il ne nous manquera pas un bouton de guetre! Die Kaiserin Engenie schwärmte: c’est la guerre ä moi; die gesamte Bevölkerung schwelgte im Siegestaumel, und die Soldaten sahen sich schon auf der Promenade ä Berlin. Vergebens warnten Einsichtige — man Hieß sie traitres und Prussiens, vergeblich nannte der als Staatsmann wie als Geschichtsschreiber gleich verdiente Adolphe Thiers in der Deputierteukammer den Krieg souverainenient imprudente, l’occasion detestablement choisie. 2. Noch ehe die französische Kriegserklärung eintraf, setzte König Ludwig von Baiern sein Heer in Marschbereitschaft. Er telegraphierte an König Wilhelm: „Mit Begeisterung werden meine Truppen an der Seite ihrer ruhmgekrönten Waffengenossen für deutsches Recht und deutsche Ehre deu Kampf aufnehmen." Am 19. Jnli, am Geburtstage der Königin Luise, eröffnete der König in Berlin den norddeutschen Reichstag mit einer Thronrede. Darin heißt es: Hat Deutschland derartige Vergewaltigung seines Rechtes und seiner Ehre in früheren Jahrhuuderten schweigend ertragen, so ertrug es sie nur, weil es in seiner Zerrisseuheit nicht wußte, wie stark es war. Heute, wo das Band geistiger und rechtlicher Einigung, welches die Befreiungskriege zu knüpfen begannen, die deutschen Stämme je länger, desto inniger verbindet, Heute, wo Deutschlands Rüstung dem Feinde keine Öffnung mehr bietet, trägt Deutschland in sich selbst den Willen und die Kraft der Abwehr erneuter französischer Gewaltthat. — Es ist keine Uberhebung, welche mir diese Worte in den Mund legt. Die verbündeten Regierungen, wie ich selbst, wir handeln iu dem vollen Bewußtsein, daß Sieg und

10. Lebensbilder und Sagen - S. 73

1897 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 73 — Hunger; da zog der Kaiser eine Rübe aus dem Acker und verspeiste sie roh. 6. Von Rudolfs Söhnen wurde später Albrecht zum deutscheu Kaiser erwählt, Rudolf starb früh. Als sein Sohn Johann großjährig geworden war, forderte er von seinem Oheim sein Erbe, wurde aber mit Hohn und Spott abgewiesen. Da ergab sich der Jüngling dem Einfluß schlimmer Freunde und ließ sich zu einer Verschwörung gegen den Kaiser verleiten. Als Albrecht auf einer Reise nicht fern von der Habsburg die Reuß überschreiten wollte, drängten sich Johann und seine Freunde in die Fähre, während das übrige Gefolge am Lande zurückblieb. Auf dem andern Ufer überfielen sie den Kaiser; Johann bohrte ihm das Schwert in den Rücken, so daß er sterbend vom Rosse sank. Die Verschworenen ergriffen die Flucht, Albrecht aber verschied, ehe die Seinigen ihm zur Hilfe kommen konnten. 12. Ludwig drr Kayrr. 1. König Albrecht hinterließ zwei Söhne, Friedrich, der Schöne genannt, und Leopold. Viele deutsche Herren wünschten Friedrich die Kaiserkrone zuzuwenden, am lebhaftesten aber Leopold, der das Ansehen feiner Familie immer noch zu erhöhen hoffte. Größer war die Zahl der Fürsten, die dem Habsburger den kriegerischen, aber unbemittelten Herzog Ludwig von Bayern aus dem Hause Wittelsbach vorzogen. So kam es, daß jede Partei einen Kaiser erwählte. Die Folge davon war ein zehnjähriger Bürgerkrieg. 2. Während dieses Krieges gedachte Herzog Leopold, die freien Schweizer unter die Herrschaft Habsburgs zu zwingen. Ein Versuch dazu war schon von seinem Vater Albrecht gemacht, doch an der Tapferkeit und Freiheitsliebe der Schweizer gescheitert. Als diese nun auf Ludwigs Seite traten, sammelte Leopold ein zahlreiches Ritterheer und drang in ihr Land ein. Auf prächtigen Streitrossen und in glänzenden Rüstungen zogen die verbündeten Herren über die Berge, des Sieges über das verachtete Bauernvolk sicher und schon mit Stricken versehen, um die Gefangenen zu binden. Die Bewohner der am Vierwaldstätter See gelegenen Länder Schwyz, Uri und Unterwalden waren freilich kläglich ausgerüstet. Schwerter waren selten bei ihnen, der grobe Bauernspieß, der Morgenstern, auch wohl die Sense bildeten die Bewaffnung der kleinen, zu Fuß dahinziehenden Schar. Aber sie waren von Mut und freudiger Zuversicht beseelt. Als eine Anzahl Verbannter, in der Meinung den Landsleuten in dieser Gefahr erwünscht
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