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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 132

1869 - Braunschweig : Schwetschke
132 A. Europa. Nachfolger Konrads, Friedrich I., 1152—90, ausgesöhnt schien, ruhte der Streit eine Zeit lang, und Heinrich half dem Kaiser ritterlich seine Händel mit den mächtig gewordenen italienischen Städten verfechten. Aber eben hier entspann sich über die reiche Erbschaft der toscanischen Gräfin Mathilde, auf welche auch Heinrich Ansprüche hatte, ein neuer und heftiger Streit, welcher damit endete, daß Heinrich der Löwe, von seinen Feinden über wältigt, aller seiner Länder beraubt, schwören mußte, Deutschland 3 Jahre lang zu meiden. Auch nachdem diese verflossen, kämpfte er vergeblich den Rest seines Lebens, um wenigstens seine Erbländer wieder zu erlangen. Friedrich I. aber, nach einer höchst thatenreichen und glänzenden Regierung, beschloß sein Leben auf einem Kreuzzuge, wo er, indem er versuchte, in Cilicien (Kleinasien) durch den Kalhkadnns zu reiten, ertrank. Unter dem Namen Friedrich der Große, auch Barbarossa (Rothbart), lebt er noch im Andenken des Volkes, und viele Trümmer von herrlichen Palästen und Burgen, sowie mancherlei abenteuerliche Sagen sind die Zeugen seiner Macht und des hohen Ansehens, das er erworben. Heinrich Vi., sein Sohn, 1190—97, benutzte mit zu wenig Mäßigung die ihm vom Vater angestammte Macht; ganz ernstlich dachte er daran, die deutsche Königs würde in seinem Hause erblich zu machen, reizte aber dadurch nur noch mehr den Haß der Päpste und bereitete, wie einst Heinrich Iii., seinem Sohne eine unglückliche Regierung. Er erweiterte die Macht seines Hauses durch seine Heirath mit Constantia, Erbin von Neapel und Sicilien, über wand mehrere Kronprätendenten in Sicilien und sicherte durch seine Strenge und Grausamkeit seinem unmündigen Sohne Friedrich den unbestrittenen Besitz jener Länder. Sein Sohn Friedrich Ii., 1197—1250, mußte zeit- lebens für die Anmaßungen seines Vaters büßen. Die deutschen Fürsten, vom Papste aufgereizt, wollen einen anderen König wählen, zerfallen aber bei der Wahl, und so wird Philipp von Schwaben von einigen, Otto Iv. von Baiern von anderen ernannt, welche nun bis zum Tode Philipps, der 1208 von Otto von Wittelsbach ermordet wird, Deutschland mit Kampf und Blut erfüllen. Unzufrieden mit Otto, führt der Papst nun selbst den jungen Friedrich Ii. auf den Thron, welcher dafür einen Kreuzzug ver- sprechen muß. Aber selbst die endliche, obgleich lange verzögerte Erfüllung dieses Versprechens kann den wieder erwachten alten Haß der Päpste gegen die Hohenstaufen nicht versöhnen. Friedrich wird in den Bann gethan, weil er zögert, und bleibt im Bann, weil er ohne Blutvergießen das schon verlorene Jerusalem durch Tractate wieder in die Gewalt der Christen bringt. Da die deutschen Fürsten dem Kaiser treu bleiben, wird der eigene Sohn Friedrichs, Heinrich Vii., zur Empörung verleitet; und als Friedrich diesen überwunden und gefangen gesetzt und auf einem Reichstage zu Mainz 1235 den Welfenstreit endlich dadurch beendigt, daß er dem Sohne Heinrichs des Löwen, Otto dem Kinde, seine Erbländer Braunschweig und Lüneburg zurückgiebt, läßt der Papst 1246 durch einige geistliche Fürsten einen Gegenkönig, Heinrich Raspe von Thüringen, ernennen, welcher aber nach einigen Monaten stirbt. Nun bietet der Papst die deutsche Krone eine Zeit lang vergebens aus, bis endlich ein unbedeutender Jüngling, Wilhelm von Holland, sie 1247 annimmt, ohne jedoch den mindesten Ein- fluß in Deutschland gewinnen zu können. Friedrich Ii. aber, nachdem er

2. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 723

1868 - Braunschweig : Schwetschke
V. Die Schweiz. 723 Jetzt macht sie einen Theil des Cantons aus. Im nördlichen Theile des Cantons, in einer abgeschlossenen, waldigen Berggegend, liegt Flecken und Kloster Einsiedeln, 2950' hoch, wobei über 50 Wirthshäuser zur Aufnahme der Pilger sich befinden. Schon 832 ward hier vom heil. 1 Meinrad eine Einsiedelei und bald ein Kloster gegründet; das jetzige Bene^ dictinerkloster ist ein prächtiges Gebäude, wovon die Kapelle mit dem heilig 1 geachteten Marienbilde 1798 von den Franzosen bis auf den Grund zerstört wurde, aber wiederhergestellt worden ist. Reichhaltige Bibliothek und außer- ordentliche Kirchenschätze; darunter eine 320 Loth schwere goldene Monstranz. Die Mönche, welche geflohen waren, sind zurückgekehrt, und das wunder- thätige Marienbild zieht noch 150.000 immer unglaublich viel Wallfahrer (über jährlich) dahin. Zwingli war bis 1519 Pfarrer in Einsiedeln und predigte schon hier gegen Wallfahrten, Ablaß u. s. w., so daß die Mönche sich zerstreuten und das Kloster eine Zeitlang verlassen blieb. Auch ist bei Einsiedeln der Geburtsort des berühmten Arztes und Naturforschers Paracelsus (Teophrastus Bombastus Paracelsus de Hohenheim, sein Vater hieß Hohenheim, geb. 1493, gest. zu Salzburg 1541). — Zu diesem Can- ten gehört noch die kleine überaus reizende Insel Ilsen au im Züricher See, xji St. von Rapperschwyl; auf derselben liegt Ulrich v. Hutten begraben. In Deutschland überall verfolgt, nachdem sein edler Beschützer Franz von Sickingen gefallen war, sliichtete er nach der Schweiz, und hier verschaffte Zwingli dem tapferen und geistvollen Vertheidiger der Wahrheit und des Rechts, dem gleichgesinnten Freunde Luther's, eine letzte Zuflucht und Pflege für seine schon zerrüttete Gesundheit. Er starb 14 Tage nach seiner An- kunft 1523 in dem blühenden Alter von 36 Jahren. Eine Schreibfeder, einige Briefe und eine Ausgabe seiner kleinen Schriften mit seinen eigen- händigen Verbesserungen — dies war sein ganzer Nachlaß werden in der Züricher Stadtbibliothek aufbewahrt. Der Ort seines Begräbnisses ist unbekannt. Als sonstige Orte des Cantons sind noch zu nennen: Pfäf- fikon. Wollerau, Lachen und Tuggen. 7. Z der kleinste von den alten Cantonen, im N. von Zürich, im O. und S. von Schwyz, im W begrenzt, enthält ans 4,2 Hjm. 18,990 katholische und 609 reformirte Einw.; er trat 1352 in den Bund der Eidgenossen. Das Land ist zwar bergig, Wald- und wiesenreich, aber die höchsten Berge haben noch keine 5000' und die Weiden sind hier schon viel magerer als in den Hochgebir- gen. Ackerbau, Obst-, vorzüglich Kirschen- und Weinbau, nebst Viehzucht heben Waarentransport sich : einigen Verdienst. Der einzige bedeutende Ort im Laude ist die Stadt Zug, am nordöstlichen Ende des gleichnamigen Sees, mit 3854 Einw. Ans der Grenze dieses Cantons liegt zwischen dem ehemals viel größeren, 2240' hohen Egeri-See und der Berghalde am Morgarten das Schlachtfeld, auf welchem die erste Schlacht zur Behauptung der schweizer Freiheit vorfiel. Ans diesem sumpfigen Bo- zwffchen gehenden See und dem Berge, brachten 1300 Eidgenossen das 20,000 Mann starke, aber freilich schwer geharnischten Rittern bestehende Heer des Herzogs Leopold v 46* 9

3. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 745

1868 - Braunschweig : Schwetschke
V. Die Schweiz. 745 blühte, reizte den Neid des benachbarten Adels. Viele Einzelne hatten schon den Muth und die Macht der Berner erfahren. Ein Bund des ganzen Adels im westlichen Theile der Schweiz sollte die verhaßte Stadt vertilgen; aber der Sieg, welchen sie 1339, unter Anführung Rudolphs von Erlach bei Laupen (Canton Bern, an der Saane) erfocht, rettete ihre Freiheit und begründete ihre Größe. Die Berner waren bei dieser Gelegenheit von den Eidgenossen aus alter Freundschaft, ohne daß ein Bund bestand, unterstützt worden und die Verbindung ward nun enger geknüpft; Bern ward 1353 ein Mitglied der Eidgenossenschaft, nachdem 1351 bereits Zürich, 1352 Glarus und Zug beigetreten, so daß nun der Bund aus acht (den sogen, alten) Orten bestand. Dieser schnelle Zuwachs ihrer Macht ward von dem ganzen Adel der umliegenden Gegend mit Neid betrachtet; auch Oesterreich konnte noch nicht den alten Trotz und den Sieg der Eidgenossen vergessen. An Veranlassung zum Kriege konnte es bei dem damals unendlich ver- wickelten Besitzstände und den sich durchkreuzenden Gebieten des Adels und der Eidgenossen nicht fehlen; der wahre Grund aber des Krieges war allein der, daß die Herren sowohl als die Herzoge von Oesterreich den Anblick und das Gedeihen der Freiheit nicht ertragen mochten. So erhielten die Eidgenossen innerhalb 12 Tagen Absage- oder Fehdebriefe von 167 sowohl geistlichen als weltlichen Herren, und der Herzog Leopold, ein sonst gerechter und milder Fürst, bereitete einen mächtigen Kriegszug gegen die Eidgenossen vor. Bei Baden im Aargau zog er ein großes Heer zusammen, in welchem der Adel aus dem ganzen Thurgau, Aargau, Elsaß und den benachbarten Län- dern glänzte; bei Sempach traf er am 9. Juli 1386 das kleine Heer der Eidgenossen, welche auf einer Höhe noch zweifelten, ob sie gegen die Ueber- macht den Angriff wagen dürften. Da geriethen die Ritter auf den un- seligen Einfall, von den Pferden zu steigen und in furchtbar gedrängter. Ordnung dem Feinde entgegen zu gehen. Dieser stürzte von den Höhen herab; aber lange widerstand gleich einer eisernen Mauer das Heer des Herzogs; die vorgehaltenen langen Spieße, die undurchdringlichen Rüstungen boten einen unüberwindlichen Widerstand dar. Schon waren viele tapfere Schweizer gefallen; da ries ein Mann aus Unterwalden, Arnold Strntthan von Winkelried: „Ich will Euch eine Gasse machen; sorget für mein Weib und für meine Kinder; treue, liebe Eidgenossen, gedenket meines Geschlechts!" Groß und stark wie er war, umfaßte er mehrere Lanzen, begrub ihre Spitzen in seiner Brust und drückte sie durch die Last seines Körpers nieder. Ueber seinen Leichnam drangen seine Kriegsgesellen unaufhaltbar vorwärts; Be- stürzung und unheilbare Verwirrung verbreitete sich in dem gedrängten Haufen der Ritter. Viele erstickten ohne Wunde in ihren Harnischen, viele konnten im Gedränge ihre Waffen nicht brauchen. Da riefen sie nach ihren Pferden, welche aber feige Knechte beim ersten Anblick des Getümmels in wilder Flucht fortgerissen hatten. Da fielen Tausende aus den edelsten Geschlechtern, und Herzog Leopold mochte sie nicht überleben; er fand den Heldentod an ihrer Seite. Eben so siegreich ward bald nachher 1388 die Freiheit von den Glarneru, selbst ohne Hiilfe der übrigen Eidgenossen, bei Näfels gegen Oesterreich behauptet. Diese Siege verschafften zwar den Eidgenossen Achtung und Sicherheit gegen äußere Feinde und Vergrößerung ihrer Gebiete; auch Rhätien trat in Bündnisse zusanunen und schloß sich an die Eidgenossen als zugewandter Ort; aber die Eintracht ward immer

4. Theil 3 - S. 73

1880 - Stuttgart : Heitz
Huldreich Zwingli. 73 seiner Wohnung auf dem Stiftplatze sammelte sich das Kriegsvolk. Das Pferd, welches ihn tragen sollte, ward herbeigeführt; er schnallte sich den Panzer um und sprach nun zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, daß wir uns trennen! Es sei so! Der Herr will es so! Er sei mit dir, mit mir und mit den Unsern!" Und als er sie zum letzten Mal in seine Arme schloß und sie vor Schmerz kaum sprechen konnte, blickte sie weinend gen Himmel und fragte: „Und wir sehen uns wieder?" — „Wenn der Herr es will!" antwortete Zwingli voll festen Vertrauens, „sein Wille geschehe!" — „Und was bringst du zurück, wenn du kömmst?" fragte Anna weiter. — „Segen nach dunkler Nacht!" sprach er mit fester Stimme. Dann küßte er die Kleinen, riß sich los und eilte fort. Noch sah ihm Anna mit gepreßtem Herzen nach, und als er um die Ecke der Straße bog und sie ihm das letzte Lebewohl zugewinkt hatte — da hatten sich beide hienieden das letzte Mal gesehen. Anna warf sich weinend mit ihren Kindern in der einsamen Kammer auf die Kniee und betete zu dem, der im Gebete Kraft giebt: „Vater, nicht mein, dein Wille geschehe!" Auch sie erhielt diese Kraft, so daß sie nicht erlag, als die Kunde kam, daß die Schlacht verloren gegangen und ihr geliebter Gatte umgekommen sei. . Am 11. Nov. 1531 war es bei Cappel, zwischen Zürich und Zug, am südlichen Abhange des Albis, zur Schlacht gekommen, die Züricher wurden von der Uebermacht der katholischen Cantons besiegt; auch Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, wurde mit Wunden bedeckt, sein Pferd getödtet; zuletzt sank er selbst nieder. Eben erst hatte er einem Sterbenden trostreiche Worte zugerufen. Mehrere der Feinde umstanden den edlen Mann, der mit heiterm Gesicht, den Blick gen Himmel gerichtet, dalag, und fragten ihn, ob er einen Beichtiger verlange? Da er dies, so wie die Anrufung der Heiligen, die man ihm zumuthete, ablehnte, rief ihm der Haupt-mann Vockinger aus Unterwalden zu: „So mußt du sterben, du hartnäckiger Ketzer!" und durchstach sein treues Herz. Erst nach der That erkannte man ihn, und nun strömten auf die Nachricht, der Ketzer Zwingli liege draußen erschlagen, Unzählige herbei und starrten mit wahrer Schadenfreude die Leiche des braven Mannes an. Nur ein Einziger zeigte Gefühl, ein Eonventual; ihm traten die Thränen in die Augen und gerührt sprach er: „Welches auch dein Glaube gewesen ist, ich weiß, daß du ein frommer Eidgenosse warst. Gott sei deiner Seele gnädig!" Der Leichnam wurde noch

5. Theil 3 - S. 266

1880 - Stuttgart : Heitz
266 Neue Geschichte. 2. Periode. Deutschland. trifft, so ist sie nicht aufzuzählen, unter anberm ein Gürtel von Diamanten, zwei mit Diamanten besetzte Uhren, fünf Köcher mit Rubinen, Saphiren und Perlen, bte schönsten Zobel von der Welt und tansenb Kleinigkeiten." Am andern Tage hielt Sobieski mit dem Kaiser und den andern Fürsten seinen Einzug in Wien. Das Volk jubelte, aber sah nur aus den tapfern König, nicht auf den schwachen Kaiser, der in der Stunbe der Noth sein Volk im Stiche gelassen hatte. Mit Inbrunst stimmte Sobieski in der Augustinerkirche das „Herr Gott, bich loben wir" an, und bankbar sang ihm das gerührte Volk nach, währenb alle Glocken jubelnb brein tönten. Karct Mustapha würde auf des Sultans Befehl enthauptet; aber leiber hatten die Türken 6000 Männer, 11,000 Frauen, 14,000 Mäbchen und 50,000 Knaben aus Oestreich in die Sklaverei geschleppt, von benen nur 600 auf dem Schlachtfelbe gerettet würden. — Seitbem fittb die Türken nicht wieber nach Dentschlanb gekommen. Ueberhanpt hörten sie auf, für Europa ein Gegenstanb des Schreckens zu sein, seitbem Prinz Eugen ihnen einige schwere Nieberlagen in Ungarn beigebracht hatte. Der tapfere Sobieski starb 1696,*) und sogleich begann unter den nie einigen Polen das Ränkespiel Über die Königswahl. Zwei Bewerber, ein französischer Prinz (von Conti) und Kurfürst August von Sachsen, boten den Polen Gelb über Gelb; enblich siegte August, mit dem Beinamen: der Starke. Er hat von 1697—1733 regiert. Um König von Polen zu werben, mußte er sich zux römischen Kirche bekennen. Das that er auch ohne viel Bebenken. Zur Beruhigung seiner Sachsen erklärte er, daß er nie katholische Minister annehmen wolle. Beibe Länber hat er aufs gewissenloseste regiert; unbekümmert um das Wohl seiner Unterthanen, sann er nur auf die Befriebigung feines Ehrgeizes und seiner Prunksucht und vergeubete das ihnen abgepreßte Gelb durch Jagben, Schwelgereien und anbete Ergötzlichsten. Währenb des spanischen Erbfolgekriegs starb der unfähige *) König Sobiesky, 1674—1696, war ein ausgezeichneter-Kriegsmann, aber als Regent ließ er es nicht selten an der Unparteilichkeit und Gerechtigkeit fehlen, welche in dem Parteigewirr zur Behauptung des königlichen Ansehns nothwendig war. Er machte sich Gegner durch auffallende Begünstigung seiner Anhänger und war zu nachgiebig gegen die Habsucht und die Ränke seiner Gemahlin, der Tochter eines französischen Marquis, welche an den französischen Umtrieben in Polen so leidenschaftlich sich betheiligte, daß sie sogar die Wahl ihres Sohnes zum Nachfolger des Vaters verhindern half.

6. Theil 4 - S. 187

1880 - Stuttgart : Heitz
Verfassung. >187 beralismus verwickelt gewesen waren, besonders den General von Boyen (als Kriegsminister) und den Dichter E. M. Arndt, in den Staatsdienst zurück. Die Hoffnungen des Volks steigerten sich zu einer lebhaften Begeisterung, als Friedrich Wilhelm Iv. bei den Huldigungen in Königsberg und in Berlin selbst mit erhabenen Worten die Ueberzeugung von seinen hohen Regentenpflichten und den ernsten Willen aussprach, dieselben mit Gottes Hülfe zu erfüllen; als er gelobte „ein gerechter Richter, ein treuer, sorgfältiger, barmherziger Fürst, ein christlicher König zu sein" wie sein unvergeßlicher Vater; als er in Königsberg die schönen Worte sprach: „Bei uns ist Einheit an Haupt und Gliedern, an Fürst und Volk, im großen und ganzen herrliche Einheit des Strebens aller Stände nach einem schönen Ziele: nach dem allgemeinen Wohl in heiliger Treue und wahrer Ehre!" — und in Berlin: „Ich gelobe mein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen, mit offenen Augen, wenn es die Bedürfnisse meiner Völker, mit geschlossenen, wenn es die Gerechtigkeit gilt. — Ich will vor allem dahin trachten, dem Vaterlande die Stelle zu sichern, auf welche es die göttliche Vorsehung durch eine Geschichte ohne Beispiel erhoben hat, auf welcher Preußen zum Schilde geworden ist für die Sicherheit und für die Rechte Deutschlands. In allen Stücken will ich so regieren, daß man in mir den echten Sohn des unvergeßlichen Vaters, der unvergeßlichen Mutter erkennen soll, deren Andenken von Geschlecht zu Geschlecht in Segen bleiben wird." Schon zu Königsberg waren jedoch einige Mißtöne mitten in der allgemeinen Freude laut geworden; bei der Versammlung der preußischen Stände war eine Adresse an den König beschlossen worden, in welcher er zwar in der Form einer vertrauensvollen Bitte, aber doch sehr nachdrücklich an das Versprechen seines Vaters erinnert wurde, eine ständische Verfassung für Preußen ins Leben zu rufen. Der König erwiederte darauf im wesentlichen, daß schon sein Vater in Betracht der Ergebnisse, welche er in andern Ländern wahrgenommen, den Gedanken einer allgemeinen Volksvertretung aufgegeben, dagegen in Uebereinstimmung mit der geschichtlichen Entwickelung Preußens allen Theilen der Monarchie Provinzial- und Kreisstände gegeben habe. Dieses Werk immer treu zu pflegen und einer für das geliebte Vaterland immer ersprießlichern Entwickelung entgegen zu führen, sei eine der wichtigsten und theuersten Pflichten seines königlichen Berufs. Er fügte

7. Theil 4 - S. 434

1880 - Stuttgart : Heitz
434 Neueste Geschichte. 3. Periode. großer Spiegel in goldenem Rahmen. Das Deckengemälde zeigt Ludwig Xiv., wie ihn die olympischen Götter beglückwünschen; in demüthiget Haltung ringsumher stehen die Figuren von Deutschland , Spanien und Holland. Welch ein Contrast zwischen diesem übermüthig prahlenden Bilde und der Wirklichkeit dieses Tages! Ein einfacher Mar war hergerichtet, links und rechts davon standen die Truppen, welche die Fahnen nach Versailles gebracht hatten, die Fahnenträger mit den Fahnen waren auf einer Estrade an einer der schmalen Seiten aufgestellt. Dem Altar gegenüber nahmen der König, der Kronprinz und die vielen fürstlichen Personen ihren Platz, umgeben von zahlreichen Generalen und Osfi-ciereu. Ein Gebet eröffnete die Feier, dann folgte die Predigt auf Grund des 21. Psalms: „Du überschüttest ihn mit Segen und setzest eine goldene Krone auf sein Haupt. Groß ist sein Ruhm durch deine Hülfe, Würde und Hoheit legtest du auf ihn. Der König vertraut auf den Herrn. Sie spannten dir Netze des Unheils, sannen Anschläge, aber vermochten es nicht." Mit dem mächtig hinaufschallenden Liede: „Nun danket alle Gott" war die religiöse Feier beendet. Der König schritt zur Estrade; dort stand der greise Heldenfürst, zu seiner Rechten der Kronprinz, zur Linken Fürst Bismarck; die Fürsten traten hinter den König., Mit bewegter Stimme verkündigte er, daß er die ihm dargebotene Kaiserkrone annehme und ertheilte dem Fürsten Bismarck den Befehl, die Proclamatiou an das deutsche Volk zu verlesen. Darauf trat der Großherzog von Baden vor und rief mit lauter Stimme: „Es lebe hoch der König Wilhelm, der deutsche Kaiser!" Unter dem langen, markigen Jubelrufe der ganzen Versammlung erschütterte sich die stattliche Gestalt des Kaisers vor Rührung, helle Thränen stürzten ihm ans den Augen und in tiefer Bewegung schloß er den Kronprinzen in seine Arme, als dieser zuerst ihm durch Handkuß huldigte. Auch die andern Fürsten und alle Anwesende brachten dem Kaiser ihre Huldigung dar; dann schloß diese denkwürdige Handlung. Das war ein Tag, wie ihn die Geschichte Deutschlands lange nicht gesehen und auf den späte Jahrhunderte mit freudigem Stolze zurückschauen werden. Mit ihm war nicht allein für die deutsche .Nation der Abschluß einer langen, unruhvollen Entwickelung erreicht und die Sicherung einer kraftvollen Zukunft gewonnen, auch dem Frieden Europas war durch das geeinigte Deutschland eine machtvolle Bürgschaft gegeben. Den tapfern Kriegern, welche mit unsäglichen Anstrengungen, mit Blut und Leben

8. Theil 2 - S. 167

1880 - Stuttgart : Heitz
Friedrich Ii. Gregor Ix. 167 zurück nach ihren Steppen. Auf der Stelle, wo Heinrich gefallen war, wurde Kloster Wahlstatt erbaut, noch heute ein weit zu sehendes Wahrzeichen für die Bewohner jener weiten Fläche. Zu dieser Zeit nun regierte in Deutschland, wie schon erwähnt, Kaiser Friedrich Ii. von 1212—50. Friedrich Ii. war ein schöner Jüugling, von mehr zartem als kräftigem Körperbau. Sein schönes, blondes Haar, das ihm in Locken die Schultern umwallte, erinnerte an seinen Großvater Friedrich den Rothbart, und das Feuer, das ihm aus den blauen Augen strahlte, an seine italienische Mutter. Er besaß außer der deutschen Kaiserkrone auch noch Neapel und Sicilien, ein paar herrliche Länder, die er vorzugsweise liebte, und in der That sind auch beide seit dieses Friedrichs Tode nie wieder so blühend gewesen und so gut regiert worden. Aber er hatte das Unglück, sich mit dem Papste zu veruneinigen, der ihn in den Bann that, und wir wissen schon aus der Geschichte Heinrichs Iv., wie übel es war, wenn man den Papst zum Fem^ß hatte. Zwar war Friedrich kein Heinrich, aber trotz aller Anstrengungen während der 38 Jahre, die er regierte, hat er endlich unterliegen müssen. Zuerst veruneinigte er sich mit dem Papste wegen eines Kreuzzuges. Friedrich hatte versprochen nach Palästina zu ziehen, schob aber die Sache von einem Jahre zum andern auf, weil er Wichtigeres zu thun habe.- Das nahm aber der Papst sehr übel; denn das heilige Grab war immer noch in den Händen der Ungläubigen, weil die bisher dahin geführten Haufen nicht geeignet waren, es mit den tapfern Muhamedanern aufzunehmen. Es waren ja sogar knrz vorher, angeregt durch die Reden eines französischen Hirtenknaben, welcher vorgab, himmlische Erscheinungen zu haben, 7000 Knaben nach dem Morgenlande aufgebrochen und bald darauf gar 30,000 Knaben und Mädchen eben deßhalb zu Schiffe gegangen; aber jene hatten sich schon in Italien zerstreut und diese waren durch einen Sturm nach der afrikanischen Küste geworfen worden, wo die Sarazenen sie theils niederhieben, theils zu Sklaven machten. Wenige kehrten in ihre Heimath zurück. Da nun der Papst Gregor Ix., ein mehr als achtzigjähriger, aber schöner, kräftiger Greis von unbezwingbarer Hartnäckigkeit, immer aufs neue auf den Kreuzzug drang, so ging der Kaiser endlich zu Schiffe; doch schon nach drei Tagen stieg er bei Otranto wieder ans Land, weil eine" Seuche auf der Flotte eingerissen war. Der Papst war darüber sehr entrüstet, schrie, das sei ein bloßer Vorwand, und that den Kaiser in den Bann. Dieser, um dem Gregor seinen guten

9. Theil 2 - S. 223

1880 - Stuttgart : Heitz
Cola di Rienzi. den bestraft und das entzückte Volk ertheilte Cola di Rienzi den Titel eines Tribuns und Befreier des Volks. Und wirklich! er • leistete Außerordentliches. Auf seinen Ruf fanden sich der Edeln viele, mehrere Orsini's und Colonna's, vor ihm ein und leisteten den Eid des Friedens; in der Stadt herrschte Ruhe, Ordnung und Sicherheit, wie es seit Menschengedenken nicht gewesen war. Allein nun ergriff der Dämon der Eitelkeit den Tribun und stürzte ihn wieder in den Staub zurück, aus dem er sich erhoben hatte. Er sandte Boten, mit versilberten Stäben und mit seinem, des Papstes und der Stadt Rom Wappen versehen, an den Papst nach Avignon, an den Dogen von Venedig, an den Kaiser und viele andere Fürsten: „Nikolas der Strenge und Gütige" — so schrieb er — „Tribun der Freiheit, des Friedens und der Gerechtigkeit, Besreier der heiligen römischen Republik, ladet euch ein, Gesandte nach Rom zu senden, um mit ihm Europas Wohlfahrt zu berathen. Alle Straßen sind sicher, und Pilgrime, wie die Gesandten der Fürsten, können daher gefahrlos nach Rom reisen." Man sieht, der Schwindel, plötzlich so hoch gestiegen zu sein, hatte den Tribun ergriffen; er kleidete sich phantastisch, ließ Kronen und Fahnen vor sich' hertragen, ließ sich von Baronen bedienen, legte selbst seiner Frau einen Hofstaat zu, und da mehrere Städte und Fürsten ihn mit Gesandtschaften beehrten, konnte er sich in sein Glück nicht mehr finden. „Ich werde," sagte er einst zu den Gesandten des Königs von Ungarn, indem er sich eine Krone aufsetzte, „ich werde den Umkreis der Erde nach der Gerechtigkeit und die Völker nach der Billigkeit richten." Einst schickte er sogar einen Befehl an den Papst nach Avignon, seine Residenz wieder in Rom zu nehmen, und forderte den Kaiser auf, vor ihm seine Rechte aus Rom zu erweisen. Diese und andere Thorheiten zeigten, daß es ihm an wahrer Größe fehlte, und machten ihn lächerlich. Die Edeln ergriffen die Waffen gegen ihn, der Papst schickte einen Legaten nach Rom, der ihn in den Bann that, und da Cola die Sturmglocke läuten ließ, um das Volk zu bewegen, sür ihn die Waffen zu ergreifen, gehorchte ihm Niemand mehr. Vergebens hielt er wie vormals Reden an das Volk; man hörte ihm mit Theilnahme zu, man sah Thränen in den Augen der Zuhörer, aber keine Hand bewaffnete sich sür ihn. Da erkannte er, daß seine Zeit vorüber sei; und als er dem Volke ankündigte, er wolle jetzt, nach einer siebenmonatlichen Regierung, seine Gewalt niederlegen, erhob sich keine

10. Theil 2 - S. 202

1880 - Stuttgart : Heitz
202 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Deutschland. Schwyz, Uri und Unterwalden, gehörten keinem besondern Herrn, sondern standen unmittelbar unter dem Reiche, hatten aber viele Vorrechte, z. B. daß sie nach ihren eigenen Gesetzen lebten, und daß nur, wenn besondere Vorfälle es nöthig machten, ihnen vom Kaiser ein Vogt geschickt wurde, der die nöthigen Untersuchungen anstellte. Aber das war dem Albrecht nicht genug. Ihm gehörten in der Schweiz eine Menge reicher Güter. Da diese aber zerstreut lagen, so wollte er gern, daß die dazwischenliegenden Ländchen sich ihm auch unterwürfen, und ließ daher den Waldstätten sagen: sie würden wohl thun, wenn sie sich seinem Schutze unterwürfen; widerstehen könnten sie ja doch seinen mächtigen Waffen nicht. Aber er wollte sie lieber zu seines Hauses lieben Kindern haben; denn er habe von seinem Vater immer gehört, daß sie ein tapferes Volk wären, und tapfere Männer liebte er über alles. Aber sie wollten lieber freie Reichsgenossen als Plänen entgegen war unter Friedrich Ii., dem Hohenstaufen, Uri der Gewalt der Habsburger entzogen und unmittelbar unter das Reich genommen worden; auch Schwyz hatte einen ähnlichen Freibrief erlangt. Doch hatte wiederum Rudolph von Habsburg vor seiner Erwählung zum Kaiser selbst in Uri als frei und ungezwungen berufener Schiedsrichter gewaltet und Gericht gehalten. Als Kaiser erkannte Rudolph die Reichsumnittelbarfeit von Uri an; den Freibrief der Schwyzer bestätigte er nicht. Nach Rudolphs Tode traten die Waldstätte sogleich, am 1. August 1291, in einen Bund zusammen, dessen Ziele deutlich gegen Habsburg gerichtet waren, und Adolph von Nassau zeigte sich gern Bereit, Freiheitsbriefe für Uri und Schwyz zu ertheilen. Kaiser Albrecht I. bestätigte zwar diese Briefe nicht, aber daß er Voigte in die Waldstätte geschickt habe, ist nicht nachgewiesen. Nach seiner Ermordung erboten und erhielten die Waldstätte von seinem Nachfolger, Heinrich Vii., die Bestätigung der Reichsunmittelbarkeit, und als nach dieses Kaisers frühem Tode der Kampf um die Kaiserkrone zwischen Ludwig von Baiern und Friedrich von Oestreich (Habsburg) ausbrach, traten die Waldstätte auf Ludwigs Seite. Da zog Friedrichs Bruder, Leopold der Glorwürdige, mit Heeresmacht gegen die Eidgenossen heran, die in einem herrlichen Siege am Morgarten ihre Freiheit vertheidigten, 15. Novbr. 1315. Darauf erneuerten sie zu Brunnen, am 9. Deebr. 1315, ihren Bund, und Kaiser Ludwig der Batet bestätigte 1316 den Waldstätten ihre früheren Freiheitsbriefe. Von da ab ist die Gründung der Eidgenossenschaft als vollzogen anzusehen. Alles Uebrige ist Sage. Nicht so, daß man annehmen müßte, es seien die Gestalten und die Ereignisse geradezu erfunden; einfache Vorgänge, mannhaftes Hervortreten schlichter Volksgenossen sind von leicht erklärbarer Begeisterung emporgehoben und verklärt worden. Dem nicht mehr erkundbaren wirklichen Zusammenhange der Vorgänge hat die Sage mit freiem Walten eine ihr zusagende Umgestaltung verliehen und wohl auch Fremdes, wie die Sage vom Apfelschuß, damit verwebt.
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