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1. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 111

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 111 — verstreut als Kaufleute, Pflanzer, Missionare oder Soldaten. Malayen sind die Howa auf Madagaskar. Die Bevölkerungsdichte ist gering. Eine Verdichtung der Bevölkerung ist an den Küsten und Flußufern beobachtet worden; die wasserfernen Hinterländer sind dann aber um so ärmer an Be- wohnern. Große Gebiete Afrikas sind überhaupt nicht dauernd bewohnt, wie die beiden Wüstengürtel mit Ausnahme der Oasen; die riesigen Waldgebiete sowie die Savannen haben nur eine spärliche Bevölkerung. Vierkandt gibt dem zentralen Urwald 1, dem Käme- runer Urwald nur 0,5 auf das qkm. Im allgemeinen herrschen auch in den bewohnteren Teilen mit Ausnahme einiger westafrika- nischer Kolonien, wo bis zu 60 auf dem qkm. beobachtet worden sind, und Ägypten, wo etwa 10 aus das qkm kommen, Ziffern unter 10 (Algerien 6, Transvaal 3, Kapland 2, Kongostaat 6 — 7). Das hängt mit dem niedrigen Kulturzustande der großen Masse der Be- oölkerung zusammen, mit den fortgesetzten Kriegszügen, verbunden mit Sklavenjagden und Kannibalismus. Die Buschmänner und Zwergvölker sind Jäger, die Bantuneger hauptsächlich Viehzüchter, die Sudanneger Hackbauern. Nur in Ägypten sowie im N und S des Erdteils wird unter dem Einslusse der Europäer eine intensive Bodenkultur getrieben. Gewerbebetrieb und Handel dienen Vorzugs- weise den notwendigen Bedürfnissen. Deshalb war bisher der Wirt- schaftliche Wert Afrikas gering. Früher bildete Elfenbein die einzige wertvolle Handelsware. Heute liefert Afrika Datteln, Kautschuk, Baumwolle, Palmkerne, Palmöl und andere Pflanzenfette, Gewürz- nelken, Sisalhans, Hölzer und aus dem Tierreich Wolle, Straußen- federn, Felle und das immer seltener werdende Elfenbein. Wenn es gelingt, den Plantagenkolonien einen immer größeren Raum zu ver- schaffen und den Neger unter dem immer weiter um sich greifenden Segen christlicher Bildung und Zivilisation zu gewinnbringender Arbeit zu erziehen, so wird es möglich sein, Afrika mit seinen natür- lichen Schätzen einer helleren Zukunft entgegenzuführen. Schon ist Afrika das erste Gold- und erste Diamantenland der Erde. Außer- dem besitzt es reiche Schätze an Kohlen, Erzen und Salz. Eisen- bahnen dringen aus allen Seiten von der Küste in das Innere, die Transsaharabahn soll von Algerien aus die große Wüste bezwingen, und die geplante Kap—kairo-Bahn wird in voraussichtlich nicht serner Zeit den S mit dem N quer durch den Erdteil verbinden. Damit treten die bisherigen unvollkommenen Verkehrsmittel (Ochsen- wagen, Trägerkarawanen) mehr und mehr in den Hintergrund; nur dem Kamel, das hauptsächlich im N den Verkehr bewirkt, eröffnet sich durch seine Verwendung auch in Südafrika ein an Ausdehnung zunehmendes Verbreitungsgebiet. Den Verkehr im Innern vermitteln auch die schiffbaren Strecken der Flüsse und die mit Dampsern be- fahrenen Seen. Schiffahrtslinien verbinden den Erdteil mit E'?rona und Asien.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 82

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 82 — Portugal blieb auf die Ostküste beschränkt, und im W gründete das Deutsche Reich das Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika, dessen Grenzen 1890 durch Verträge mit England und Portugal festgestellt wurden. 1. Deutsch-Südwestafrika. Siehe den Abschnitt: Die deutschen Kolonien. 2. Der britische Besitz, a) Die Kap-Kolonie im weitesten Sinne, die außer dem Kaplande die früheren Burenstaaten als Oraujefluß- und Transvaal - Kolonie, das Betschnanenland, das Matabele-Reich und das obere linke Sambesi-Gebiet, das Njassa- land, umfaßt. Haupterzeugnisse des Südens sind Weizen, Mais, Wein, Südfrüchte; groß ist die Diamantenausbeute des Kimberley- (kimberls) Distrikts, die Goldgewinnung in der Transvaalkolonie und im Matabeleland und die Ausfuhr von Viehzuchtprodukten des Innern (Wolle, Straußenfedern). Hauptschiffahrtsstation und Re- gierungssitz ist die Kapstadt (78 Taus. Einwohner, mit Vorstädten 178 Taus.) an der Tafelbai. Port Elizabeth und Durban (dörb'n) sind Ausfuhrhäfen an der Ostküste. Im Golddistrikt der Transvaalkolonie das rasch emporgeblühte Johannesburg, mit 186 Taus. Einwohnern (1904) die größte Stadt Südafrikas. Im n-en Teile (Rhodesia) der Hauptort Buluwajo, durch Eisenbahn mit dem portugiesischen Hasen Beira, wie Johannesburg mit Lorenzo Marquez (markss) verbunden. Deutschland bezieht von hier Schafwolle, Schmuckfedern und Wein. b) Die britischen Jnselbesitzungen im O und W der Küste. Zähle sie nach der Karte auf! Die für den Welthandel wichtigsten find die Amiranten und Seychellen, welche Kopra, die vulkanischen Maskarenen, Mauritius („die Zuckerinsel") und Rodriauez, welche Zucker, Kaffee, Baumwolle, Vanille, Manila- Hanf erzeugen. 3. Portugiesisch-Ostasrika vom Rovuma bis zur Delagoa-Bai führt Goldstaub, Häute, Felle, Elfenbein und Erdnüsse aus. Beira und Lorenzo Marquez sind Hafenorte. 4. Den Franzosen gehört a) Madagaskar, 592000 qkm und 3,5 Mill. Bewohner. Hauptstadt ist Tananarivo. Haupt- ausfrchrprodukt der Bast der Raphiapalme, der zu gärtnerischen Zwecken verwendet wird. Ausfuhrhafen T a m a t a v e an der Ostküste. b) Die vulkanischen Komoren-Inseln, als ehemalige Stütz- punkte der französischen Herrschaft, und Rsunion mit gleichen Produkten wie die übrigen Maskarenen.

3. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 86

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 86 — nicht gleichmäßig bewohnt erscheinen. Infolge der somit notwendig werdenden Wanderungen sind die Wohnungen sehr leicht herstellbar. Entweder sind sie bienenkorbähnliche Hütten, die um einen freien Platz gruppiert werden (Kaffern- kraal), oder es sind runde oder viereckige Hütten mit spitzem Strohdache (Tukoli), die zu beiden Seiten der Dorsstraße ausgestellt sind, oder der ganze Stamm wohnt in einem gemeinsamen, festungsartigen, viereckigen Bau mit Abteilungen für die einzelnen Familien und oft einer besonderen, befestigten Hütte für den Häuptling in der Mitte (Tembe). Der Ackerbau der Negerstämme umfaßt besonders Maniok, Bataten, Erdnüsse, Jams, Bohnen, Mais, Hirse, Tabak, Baumwolle, Hanf. Viehzucht wird wenig gepflegt. Die an der Kamerunbucht ansässigen Duala vermittelten ehedem den Handel zwischen der Küste und dem Innern. Er erstreckte sich hauptsächlich auf Elfen- bein, wozu heute Palmöl, Palmnüsse, Erdnüsse und Kautschuk kommen. In Plantagen werden Kaffee, Kakao und Tabak gebaut. Dampfer- und Kabellinien stellen die Verbindung der Häfen unter- einander und mit Europa tjer. Träger vermitteln meist den Ver- kehr mit dem Innern. Am untern Kongo führt zur Umgehung der Livingftonefälle seit 1898 eine Eisenbahn nach dem Stanley-Pool. Hier schließt sich die Kongo-Dampfschiffahrt auf einem weitver- zweigten Netz von Wasserstraßen an, das eine Ausdehnung von etwa 7500 km hat. Wo Stromschnellen aus weite Strecken die Schiffbarkeit der Flüsse verhindern, sind bereits an einigen Stellen, wie bei den Stanley-Fällen, Umgehungs-Schienenftränge angelegt. Staateukuudliches. 1. Der portugiesische Besitz reicht unter dem Namen Angola vom Knnene bis zum Kongo und hat mit einem kleinen isolierten Stück jenseit der Kongomündung eine Größe von 1,3 Mill. qkm. (Grenzen!) Obgleich schon zu Anfang des 16. Jahrhunderts in Besitz genommen, haben die Portugiesen bis in die neueste Zeit wenig zur Ausnützung der natürlichen Hilfsquelle getan. Die wichtigsten Ausfuhrprodukte sind Palmkerne, Palmöl, Erdnüsse und etwas Elfenbein. Neben der Hauptstadt Loanda gelten als wichtige Hafenplätze Benguela und Mossamed'es. Im Golf von Guinea sind portugiesisch Prineipe und S. Thoms. 2. Der Kongostaat, im Jahre 1885 auf der Berliner Kongo- konferenz als Unabhängiger Staat des Kongo gegründet, ist im Jahre 1908 von dm Königreich Belgien als Kolonialbesitz über- nommen worden. Er umfaßt den größten Teil des Kongogebiets, reicht aber nur mit einem schmalen Zipfel ans Meer; er ist 273 Mill. qkm groß; die Bewohnerzahl wird auf 19 Mill. geschätzt. Zahlreich find die Handelswaren aus dem Pflanzen- und Tierreich. Der Kongostaat liefert von ganz Afrika das meiste Elsenbein, so daß Antwerpen jetzt der bedeutendste Handelsmarkt der Welt in Elfenbein ist. Das ergiebigste pflanzliche Ausfuhrprodukt ist Kaut- schuk; daneben kommen Palm kerne und Palmöl weniger in Betracht. Leopoldville am Stanley-Pool ist Hauptsitz der Kaffeekultur. Regierungssitz und Haupthafen ist Boma, dessen

4. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 91

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 91 — Plantagenwirtschaft mit vielen Hindernissen zu kämpfen, von denen Dürre und Heuschreckenfraß besonders hervorzuheben sind; allein unter Benutzung der in dem Versuchsgarten zu Daressalam und zwei Versuchspflanzungen gesammelten Ersahrungen ist ein gewinn- bringender Fortgang der Pflanzungen zu erhoffen. Angebaut wird zunächst Kaffee, besonders in Usambara; an der Westküste des Viktoriasees wächst er wild. Die Tabakkultur hatte bisher wenig Erfolg. Vorzüglich geeignet ist Deutsch-Ostafrika für den Anbau von Baumwolle, deren Ausfuhr fortgesetzt zunimmt. Mit Zuckerrohr sind am Pangani Anbauversuche gemacht worden. Kokospalmen an der Küste und auf Mafia geben guten Ertrag. Wichtig ist der Sesambau zur Ölgewinnung; auch Kautschuk, Kopalharz und Sisalhanf (von der Sisalagave) werden in steigendem Maße gewonnen. Große Hoffnungen setzt man auf den Anbau der Vanille und der Gewürznelken, obgleich heute Sansibar und Pemba (beide britisch) den Handel mit Gewürznelken auf dem Weltmarkt beherrschen. Gute Hölzer, wenngleich nicht in großen Mengen, liefern die Wälder Große Teile des Hochlandes dürften sich für die Viehzucht eignen, zumal die Eingeborenen die Viehzucht mit Eifer betrieben haben, wenn auch die Tsetsefliege hier nicht unbekannt ist. An mineralischen Schätzen werden Gold, Eisen, Stein- kohlen (am Njassasee), Granaten und Glimmer gefunden. Wenn auch langsam, so entwickelt sich die deutsche Kolonie doch stetig. Das wüstenhaftere Britisch-Ostasrika ist für England wichtig wegen der ungehinderten Verbindung zwischen der Küste und den Nilseen. Schon verbindet eine Eisenbahn die Küste (Mombas) mit dem Vik- toriasee, während die beiden Bahnlinien auf deutschem Gebiet nur das Küstengebirge überschreiten (Tanga—wilhelmstal; Daressamm— Mrogoro). Nach Abessinien haben die Franzosen von Dschibuti aus eine Eisenbahn gelegt. Der übrige Verkehr des Innern mit der Küste wird durch Trägerkarawanen bewirkt. Die überseeischen Dampfer, die die Verbindung mit Europa (Hamburg in 32—34 Ta- gen) und Indien vermitteln, landen in der Hauptstadt Daressalam. Staatenkundliches. Mit der Besitzergreifung des Deutschen Reichs in Ostafrika begann auch die politische Abgrenzung. 1. Der S, vom Sambesi bis zum Rovuma mit den Hafen- städten Quelimane und Mocambique (Mosambik), gehört noch zu Portugiesisch-Ostafrika. 2. Deutsch-Ostafrika jsiehe in dem Abschnitt: Die deutschen Kolonien. 3. Britisch-Ostafrika, im N von Deutsch-Ostafrika. Haupt- hafen an der Küste ist Mombas. Das Sultanat Sansibar vor der deutschen Küste steht unter britischer Schutzherrschaft. Die Stadt Sansibar (ca. 50 T. E.) ist wie ehemals, so noch heute der Mittelpunkt des Handels von ganz Ostafrika.

5. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 95

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 95 — der W ist, und die sich sprachlich vollständig, nicht aber in ihrer äußeren Erscheinung und in ihren Sitten von den Bantunegern unterscheiden. Von den Küstennegern müssen die zumeist aus Liberia stammenden Krün eger erwähnt werden, die als brauchbare Arbeiter und Träger von den Europäern verwendet werden. Die Neger treiben Äckerbau, wozu im n-en Dar-für der Pflug benutzt wird. In den Lichtungen des Urwaldes wird die Maniokpflanze gebaut, in den lichteren Waldgegenden und im Savannenlande Jams, die Erd- nuß, Bohnenarten, Mais, Baumwolle, Bananen. Daneben werden Viehzucht, Fischfang und mancherlei Gewerbe betrieben. Am aus- gebreitetsteu ist die Verarbeitung der Baumwolle und die Jndigofärberei. Außerdem liefert das Innere des Sudan Elfen- bein, Rhinozeroshörner, Kolanüsse, Seiden- und Halbseiden- stosfe (Sudanstoffe), Matten, Leder und Lederarbeiten. Der Mangel an Salz im Sudan rief früh einen lebhaften Handelsverkehr mit den Wüstenvölkern hervor, die dafür Nahrungsmittel, Bekleidungs- stosfe u. a. eintauschten. So entwickelte sich ein Karawanenverkehr nach N, der sich bis an die nordafrikanischen Küstenorte ausdehnte. Der Handel liegt hauptsächlich in den Händen der Haussa, deren Sprache die Verkehrssprache im ganzen Sudan ist. Ihr Haupt- Verbreitungsgebiet liegt zwischen dem Niger und dem Tsadsee. Lange Zeit besaßen sie auch die Führung der alteinheimischen Be- völkerung, mußten dieselbe jedoch an die von N hereinwandernden Fulde abtreten. Diese sind ein kräftiges Hirtenvolk und haben besonders im Westsudan Reiche gebildet. Das weitaus wichtigste war Sokoto, mit der Hauptstadt gleichen Namens, die als heilige Stadt der Fulben und Sitz der Gelehrsamkeit gilt. Mit ihnen kam die Herrschaft des Islam, der fast im ganzen Sudan verbreitet und an mehreren Stellen bis an das Meer vorgedrungen ist. Ö vom Tsadsee haben nordafrikanische Mischvölker die Herrschaft übernommen, und in Dar-für gebieten Araber. Von der Küste her haben die Europäer den Sudan mit Ausnahme des ägyp- tischen Sudan im O und der Republik Liberia im W teils in Besitz genommen, teils in ihre Interessensphäre einbezogen^. Mit ihnen dringt das Christentum gegen den Islam vor. Für die Europäer hat das Land nur als Pflanzungs- und Handelskolonie Bedeutung. Für die Pflanzungen kommen besonders Kaffee, Kakao, Baumwolle, Tadak und Kolanüsse in Betracht. Den Verkehr nach dem Innern vermitteln Trägerkarawanen, daneben in steigendem Maße die Flußschiffahrt. Die Anlage von Eisenbahnen wird in den Landschaften, in denen Europäer, Engländer, Fran- zosen und Deutsche, festen Fuß gefaßt haben, eifrig betrieben. Staatenkundliches. Von der Küste her haben die Europäer den Sudan teils in Besitz genommen, teils in ihre Interessensphäre einbezogen. 1 Siehe die Karte.

6. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 104

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 104 — Zahl der Dattelpalmen betrug in ganz Ägypten im Jahre 1888 mehr als drei Millionen. Der Handel, insbesondere der Ausfuhrhandel liegt in den Händen der Araber und Europäer; die Beduinen besorgen den Karawanenverkehr. Die Nil-Eisenbahn verbindet bereits Chartum mit Alexandrien; Seitenlinien gehen von Kairo nach Snes und Jsmailia, sowie von Chartum über Berber nach dem Roten Meere (Port Sudan). Die Ausfuhr erstreckt sich hauptsächlich auf Baum- wolle, Baumwollsamen, Tabak, Zucker, Bohnen, Zwiebeln und Reis. Deutschland bezieht besonders Baumwolle und Tabak (Zigaretten). Staatenkundliches. Ägypten, ein Vizekönigreich, etwa 3 Mill. qkm mit 14,5 Mill. Einwohnern, ist ein türkischer Vasallen- staat unter absoluter erblicher Herrschaft eines Fürsten, der den Titel Chediv (Vizekönig) führt. Die Verwaltung untersteht aber seit 1882 dem englischen Einflüsse. Die Spitzen der hohen Behörden sind englische Beamte; auch das Heer ist ganz in englischen Händen. Der gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wieder eroberte „ägyp- tische Sudan" hat eine gemeinsame englisch-ägyptische Verwaltung. Da sich an den ägyptischen Sudan Britisch-Ostafrika unmittelbar anschließt, so durchzieht die englische Herrschaft fast den ganzen Erd- teil von N nach S, nur unterbrochen durch Deutsch-Ostafrika und den Kongostaat. Von dem reichen Ertrag des Bodens (das Kulturland etwa nur so groß wie die Nheinprovinz) gelangen Getreide, Baumwolle, Zucker, Kaffee, Natron, Indigo und Datteln vorwiegend zur Aus- fuhr. Hauptstadt ist Kairo □ (657), unweit der Teilung des Nils, am Abhänge des 200 m über das Meer sich erhebenden Djebel Mokattam, Sitz des Vizekönigs und der größten morgenländischen Hochschule. Kairo liegt am Eingange in das Niltal und lehnt sich an den w-en Ab- hang des malerischen Mokattamgebirges, eines Ausläufers des Wüstenplateaus zwischen Nil und Rotem Meere. Die ältesten Stadtteile mit dem orientalischen Gewirre krummer und sehr enger Gassen liegen ans den Abhängen des Gebirges. Zum Nil herunter zieht sich die fast ganz europäischen Charakter tragende Neustadt mit breiten, regelmäßigen Straßen und prächtigen Palästen. Überragt wird die Stadt von der Zitadelle mit der „Alabastermoschee", deren zwei sehr schlanke Minarets das Wahrzeichen Kairos bilden. W von Kairo Gizeh (dschiseh) von wo eine schnurgrade Straße westwärts zu den Pyramiden am Rande der w-en Wüste führt. Wegen des milden Klimas (12° C im Januar) ist Kairo als Winterkurort für Lungenkranke geschätzt. Alexandrien □ (367), die wichtigste Hafenstadt am Mittel- meer und Ausgangspunkt der Nil-Eisenbahn, wurde von Alexander dem Großen auf einer Nehrung des Sees Mareotis und dem die vorliegende Jnfel Pharos mit dem Festlande verbindenden Damme erbaut. Unter den Ptolemäern war sie die erste Handelsstadt der Welt, eine Stadt prachtvoller Paläste und Tempel; zugleich wurde sie ein Sitz weltberühmter Gelehrsamkeit.

7. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 57

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
57 Teil der Türkei, in Wirklichkeit aber steht Ägypten und der Nilsudan unter dem Einfluß Englands, das die Armee und die Verwaltung beherrscht. Im Völkerverkehr spielt Ägypten als Durchgangsland von Afrika nach Asien eine wichtige Rolle, und in neuerer Zeit hat es als Station aus dem kürzesten Weg von West- europa nach Indien die größte Bedeutung erlangt. Den von den Franzosen im Jahre 1869 erbauten Suezkanal haben die Engländer in ihre Gewalt zu bringen ver- standen, damit sie im Kriegsfälle dem Gegner den Weg nach Asien versperren können. Die Kanalgebühr beträgt pro Tonne 7,75 Franks, es fahren jährlich etwa 4000 Schisse mit 12—15 Millionen Tonnen durch den Kanal. Durch den Riesenbau der Bahn von Kairo nach Kapstadt sucht England auch eine Verbindung Ägyptens mit seinem Besitz in Südafrika herzustellen. Ägypten führt hauptsächlich Baumwolle aus. Es ist das dritte Baumwolleland der Erde. Auch die Verarbeitung des Tabaks zu Zigaretten und die Ausfuhr von Zwie- beln und Gummi arabicum ist bedeutend. Der deutsche Handel hat in Ägypten stark zugenommen; es gibt dort große deutsche Geschäftshäuser, die Porzellan, Geschirr, Musik- instrumente, Strumpfwaren und Lokomotiven einführen. Am Ansang des Nildeltas liegt Kairo, die „Perle des Orients", mit 660 000 Ein- wohnern die volkreichste Stadt Afrikas. Zahlreiche Fremde gehen hierher zum Ver- gnügen, auch von Brustleidenden wird Ägypten als Winteraufenthalt aufgesucht. Alexandria (360000), von Alexander d. Gr. gegründet, ist der Haupthandelsplatz am westlichen Mündungsarm des Nils. Port Said und Suez sind als Zugänge zu der 160 km langen Weltverkehrsstraße des Suezkanals wichtig. 5. Abessinien. Zu den Nilländern kann man noch Abessinien rechnen. Wie eine natür- liche Festung steigt das Abessinische Hochland aus dem östlichen Sudan auf. Es ist ein Bergland von etwa 2000 m Höhe, über das noch Gipfel bis zu Alpenhöhen (4600 m) emporragen. Wegen der tiefen Täler und der engen Schluchten mit ihren brausenden Strömen hat man ihm den Namen der „afrika- nischen Schweiz" gegeben. Der Ostrand fällt in fast unzugänglichen Wänden zum Roten Meer ab. Die wichtigsten Flußläufe, der Blaue Nil und der A t b a r a , wenden sich nach Westen und Nordwesten. In den Gewässern tum- meln sich Krokodile und Flußpferde. Den Fuß des Hochlandes umgeben Palmen- haine und wildreiche Urwälder. Bis zu einer Höhe von 1900 m können auf dem außerordentlich fruchtbaren Boden Baumwolle, Zuckerrohr und Kaffee gebaut werden. Die Landschaft Kaffa ist die Heimat des Kaffeebaumes, der dort in den Wäldern noch wild wächst. Auch Weihrauch und Myrrhen werden in diesem Gebiet gewonnen. Bis zu 2400 m Höhe gedeihen noch alle Mittelmeergewächse °. Mais, Weizen, Wein und Südfrüchte. Weiter oben pflanzt man noch Gerste und Hafer, und die höchsten, vom Wald entblößten Hänge sind von Rinder-, Schaf- und Ziegenherden belebt. Die Hochgipfel sind alljährlich eine Zeitlang mit Schnee bedeckt. Die dunkelfarbigen Abessinier (8 Millionen) sind in uralter Zeit aus Arabien eingewandert. Sie sind ein fleißiges, kriegerisch gesinntes Volk, das sich sein Christentum inmitten des Islam bewahrt hat. Fremde Eroberer hat das Kaiserreich Abessinien bis jetzt mit Erfolg abzuwehren gewußt. Das Land ist etwa Wz mal so groß wie Deutschland und führt Gummi, Wachs, Elfenbein, Häute und Kaffee aus. Aus Mangel an Ver- kehrsstraßen ist Abessinien schwer zugänglich. An den Zugängen, besonders an der wichtigen Meeresstraße Bab el Mandeb (Tränenpforte) haben sich Frankreich, Italien und England festgesetzt. Die Italiener besitzen den furchtbar heißen Küstenstrich mit der Jnselstadt M a s s a ü a.

8. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 59

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
59 2. Ostasrika. In die flache ostafrikanische Küste vom Busen von Aden bis zum Sambesi teilen sich Italien, England, Deutschland und Portugal. Aus dem Hochland (1000—1200 m) im Innern haben sich durch vulkanische Tätigkeit gewaltige Einbruchstäler gebildet, die sich zum Teil mit Wasser füllten. Die so entstandene Seenkette setzt sich aus dem Viktoria-Nyansa-, Tanganjika- und N y a s s a s e e zusammen. Innerhalb der Seenreihe ragen zwei mächtige, er- loschene Vulkanberge über das Hochland empor, der Kenia (5600 m) und der doppelhäuptige Kilimandscharo (6000 m), deren Gipfel trotz der Nähe des Äquators mit ewigem Schnee bedeckt sind. Deutsch-Ostafrika ist unsere wertvollste Kolonie. Von der 800 km langen Küste erstreckt es sich nach Westen bis zu den großen Seen und dem Kongostaat. Im Norden grenzt es an englisches, im Süden an portugiesisches Gebiet. Deutsch- Ostafrika ist fast doppelt so groß als Deutschland. Vor der Küste liegt die Insel Sansibar mit dem besten Hasen Ostasrikas. Sie wurde 1890 von Deutschland an England abgetreten, das uns dafür Helgoland über- ließ. Sansibar ist der wichtigste Handelsplatz Ostasrikas, berühmt sind die Gewürznelken- gärten dieser Insel. Die Küste. Das Klima der ostafrikanischen Küste ist schwül und erschlaffend. Im Norden der Kolonie tritt das Bergland von U s a m b a r a nahe an die Küste heran, während in der Mitte und im Süden sich eine hügelige Kiisten- ebene ausdehnt, die im Süden an Breite zunimmt. Längs des Meeresufers er- heben Kokospalmen ihre schlanken Wipfel. Das flache Küstenland eignet sich vorzüglich für den Großpflanzungsbetrieb. Im Nordosten werden die Sisalagave und Baumwolle bereits in großen Mengen angebaut. Die Sisalagave, eine aus Mexiko eingeführte Kaktuspslanze, liefert ein vorzügliches Gespinst zu Seiler- waren lind hat den friiher in Deutschland vorwiegend gebrauchten Manilahanf ganz verdrängt. Noch wichtiger für unsere Industrie ist die Gewinnung der Baumwolle. Der Boden der gewaltigen Baumwollfelder wird, da es an Arbeits- kräften fehlt, mit mächtigen Dampfpslügen bestellt. Das Hochland. Von der Küstenebene steigen wir aus das Hochland (1000 bis 1200 m) im Innern, das den größten Teil der Kolonie ausfüllt. Der Boden erhält hier nur wenig Regen und ist daher Steppe. Mannshohes Gras bietet den Anti- lopen, Gazellen, Zebras und Giraffen reichliche Nahrung und verbirgt sie auch den Löwen. Anderseits erleichtert das hohe Gras den Raubtieren das An- schleichen. Akazien und einzelne Affenbrotbäume bilden den einzigen Baum- wuchs in den weiten Grasebenen, die von nomadischen Negerstämmen mit ihren Herden durchzogen werden. Zweinwl im Jahre, wenn die Sonne senkrecht über der Erde steht, tritt für das Land eine Regenzeit ein. In den fruchtbaren ge- sund- und hochgelegenen Landschaften an den Abhängen des Kilimandscharo können sich auch Weiße ansiedeln. Das Land an den großen Seen eignet sich zu Viehzucht und Ackerbau. Am Nyassasee hat man auch Steinkohlen gesunden, die sehr wertvoll sind, wenn die Seen künftig von Dampfern befahren werden. Die Bevölkerung Deutsch-Ostafrikas lvird aus 6% Millionen geschätzt. Im Innern wohnen Neger, an der Küste auch Inder und Araber. Schon seit dem Mittelalter war Ostasrika für die Araber das Ziel kühner Raubzüge. Auf ihren Segelschiffen holten sie Elfenbein und Sklaven. Ihre Macht reichte weit ins Innere Afrikas, bis die Deutschen ihrer Schreckensherrschaft ein Ende machten. Eine Gefahr für die Sicherheit im Lande sind noch die kriegerischen Nomadenstämme der Massai, welche die friedliche, acker-

9. Erdkunde von Europa (ohne Deutschland) und die außereuropäischen Erdteile, allgemeine Erdkunde, Kultur- und Wirtschaftsgeographie, Geschichte, Tierkunde, Pflanzenkunde, Erdgeschichte, Menschenkunde und Gesundheitslehre, Physik und Chemie - S. 54

1914 - Karlsruhe i.B. : Braun
54 sich trotz der ungünstigen Küstenverhältnisse so rasch entwickelt, daß die Kolonie seit Jahren ohne Reichszuschuß für ihre Verwaltung auskommt. Die schnelle Ent- wicklung des Landes beruht auf der dichten, betriebsamen Negerbevölkerung, die eine Menge niitzlicher Ausfuhrprodukte zu erzeugen versteht. Die Bewohner (iy2 Mill.) sind fleißige, friedfertige Ackerbauer, die allerdings den Pflug nicht kennen, sondern ihre Felder nur behacken. Die Regierung ist bemüht, die Bewoh- ner dahin zu bringen, statt der landesüblichen Hacke den Pflug zu benützen. Die Neger müssen sich jedoch selbst vor den Pflug spannen, da die gefürchtete Tsetse- fliege die Viehzucht nicht aufkommen läßt. Die Produkte aus dein Innern des Landes mußten friiher, wie überall in Afrika, wo dieser gefährliche Feind der Rinder und Pferde sich findet, auf den Köpfen der Neger auf mühseligen, zeit- raubenden Karawanenreifen an die Küste befördert werden. Seit der Besitznahme des Landes hat die deutsche Verwaltung ein Netz von guten Wegen geschaffen, auf denen Beamte, Missionare, Kaufleute und auch die Eingeborenen mit dem Rad die ganze Kolonie bereisen können. Eine Küsten- und eine Binnenbahn, die immer weiter ins Land eindringt, werden eifrig benützt. Flüsse, die man friiher nur' auf schwanken Baumstämmen überschreiten konnte, sind jetzt von festen Stegen überspannt. Die Trägerkarawanen sind verschwunden. Die Waren werden schneller und billiger an die Küste befördert und die vielen ehedem als Träger tätigen Eingeborenen werden für die Landwirtschaft frei. Togo führt hauptsäch- lich Palmöl, Palmkerne, Kautschuk und Baumwolle aus. Das wertvollste Ge- wächs hier wie an der ganzen westasrikanischen Küste ist die Ö l p a l m e. Die Ölpalme liebt wasserreichen Boden und findet sich daher in besonders dichten Beständen am Rande der Gewässer. Ihre reiche volle Krone bildet mit den 5—6 m langen, gleichmäßigen Wedeln, die beim leisesten Windhauch hin und her wogen, einen Schmuck der Landschaft. Die Fruchtstände gleichen dichtbesetzten Trauben und wiegen oft bis zu 20 kg. Die reifen Früchte sind gelbrot und etwa so groß wie Kirschen. Das faserige ölhaltige Fruchtfleisch umschließt den von einer harten Schale umgebenen Palmkern, der nußartig schmeckt. Durch Zerstampfen in Steintrögen wird das Öl aus dem Fruchtfleisch herausgepreßt. Nachdem.es durch Kochen in großen Töpfen von den Unreinigkeiten befreit ist, füllt man es in Flaschenkürbisse und bringt es zum Verkauf. Das Öl verwendet der Neger in seinem Haushalt als Fettzusatz zu allen Speisen. Die steinharten Samen werden von Weibern und Kindern aufgeklopft, um die haselnuhgroßen Kerne zu erhalten, die ebenfalls sehr ölhaltig sind. Sie werden auf deu Markt gebracht, in Säcken nach Deutschland verschifft und dort in Fabriken weiter ver- arbeitet. Das Palmöl dient zur Bereitung von Seifen, Speisefett (Palmin), Kerzen und zur Herstellung anderer Fettwaren. Kamerun. Im innersten Winkel der Bucht von Guinea, wenige Grade nördlich vom Äquator, liegt die Kolonie K a m e r u n , die eine Fläche von der 1i/2 fachen Größe Deutschlands einnimmt. Tie Küstenstrecke ist nur kurz; nach dem Innern zu dehnt sich die Kolonie bis zum Tsadsee, Kongo und Ubangi aus. Von den Kameruner Gewässern ist der Sanaga länger als der Rhein, aber wegen der Stromschnellen in seinem Unterlauf nicht befahrbar. Der niedrige, heißfeuchte Küstenstrich ist in einer Breite von 100—200 km mit dichten Urwäldern bedeckt. Unmittelbar am Meer erhebt sich aus dem Kiistenland das gewaltige, 4000 in hohe Kamerungebirge. Seine Abhänge und die Ränder des Hochlandes erhalten durch die vom Meere her wehenden Winde reiche Niederschlüge. In den dichten Urwäldern herrscht schwüle Hitze, und Weiße können hier gar nicht arbeiten. Hier trifft man ganze Ölpalmenwälder an, die eine Menge Öl für die Ausfuhr liefern könnten, wenn statt der schmalen Negerpfade mehr und bessere Wege durch die Wildnis zur Küste führen würden. Der Neger, der auch in Kamerun «lle
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