Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich.
57
Hanfplantagen wurden in Deutsch-Ostafrika im Gebiet der Usambara-
Berge und in einigen anderen Bezirken angelegt.
b) Die Biehzucht. Die trockneu Steppengebiete Ostafrikas sind
für den Betrieb der Viehzucht im allgemeinen Keffer geeignet als für
den des Ackerbaues. Vor Ausbruch der Rinderpest (1891) hatten einige
Völkerschaften, wie die Massai, schon einen bedeutenden Viehstand. Für
den Betrieb der Viehzucht kommt ferner noch die oberste Höhenzone der
dem Hochlande von Ostafrika aufgefetzten Erhebungen in Betracht. Sie
wird namentlich auf dem Hochlande von Abeffinien stark betrieben und
spielt in diesem Lande eine viel größere Rolle als der Ackerbau.
c) Der Bergbau. Für den Bergbau hat Ostafrika noch keine
Bedeutung erlangt, obfchon wohl mineralische Schätze nicht fehlen.
ä) Die Beteiligung am Welthandel. Zur Angliederung §
Ostafrikas an den Weltverkehr konnte der Nil wenig beitragen,
weil Katarakte diesen Wasserweg sperren und auch die Wüste abschreckte.
Günstige Windverhältnisse machten es aber den Arabern möglich, eine
Schiffahrtslinie nach der Küste Ostafrikas einzurichten, und Sansibar
wurde ein Stützpunkt des arabischen Handels, ein Sitz arabischer Kultur.
Die Fahrt dorthin wurde im Nordwinter mit Hülfe des Nordostmonsuns
gemacht, und sobald zu Anfang des Nordsommers der Südwestmonsun
einsetzte, fand die Rückreise statt. Die Dürre der Steppen erschwerte
das Vordringen des arabischen Einflusses nach dem Innern sehr. In
jüngster Zeit hat England durch den Bau der Ugandabahn das
wertvolle Seengebiet erschlossen, und auch im N uähert sich die Nilbahn
und macht die Nilschiffahrt Fortschritte. In die Abgeschlossenheit
Abessiniens hat die französische Bahn von Djibuti nach Harar die
erste Bresche gelegt. Unter den Städten Ostafrikas steht Sansibar,
das Sitz eines Sultans ist, sich aber jetzt unter englischer Herrschaft be-
findet, an erster Stelle. Es ist ein wichtiger Handelsplatz, besonders für
den Handel nach Indien hin. Ihm gegenüber liegt an der Küste
Dentsch-Ostafrikas Daressalg.nl (— Friedenshafen). Mombofa (mon-
boffa) ist Ausgangspunkt der englischen Ugandabahn. Auf den Welt-
markt liefert Ostafrika besonders Kautschuk, Gewürznelken, Kopra,
Sisalhans, Elfenbein, Wachs, Kaffee und Baumwolle; als
Baumwollgebiet dürfte es noch eine Bedeutung erlangen, da die geerntete
Baumwollfaser von hervorragender Güte ist.
k) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland.
Der Besitz einer großen Kolonie in Ostafrika, nämlich Deutsch-
^stasrikas, gibt Deutschland die Möglichkeit, sich an dem Waren-
austausch mit dem Wirtschaftsreiche in immer stärkerem Maße zu
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Extrahierte Personennamen: Mombofa
Extrahierte Ortsnamen: Deutsch-Ostafrika Ostafrikas Ostafrika Ostafrika Ostafrikas Ostafrikas Sansibar England Abessiniens Djibuti Ostafrikas Sansibar Indien Daressalg Ostafrika Kopra Deutschland Ostafrika Deutschland
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 49
Italien, auf den Jonischen Inseln, in Griechenland, Algerien und ans
den westafrikauischen Inseln; geschätzte Erzeugnisse sind der Malaga-
Wein (aus Südspanien), der Port-Wein (von Oporto), viele italienische
Weine, die griechische Korinthe (aus dem westlichen Griechenland), der
Samos-Wein (von der Insel Samos) und andere griechische und klein-
asiatische Weine, der algerische Wein und der Madeira (von der Insel
Madeira). Die Verbreitungsgebiete des Ölbaums sind das untere
Rhonegebiet im südlichen Frankreich. Mittel- und Süditalien, Spanien,
Portugal, die Westküste und die südlichen Gebiete der Balkan-Halbinsel,
die Insel Kreta, Kleinasien und Syrien, Tunesien, Algerien und Marokko.
Unter den südländischen Obstarten des Mittelmeergebiets sind die
Agrumen, nämlich Apfelsinen und Citrouen, und die edle
Kastanie die wichtigsten. Der Anbau von Apfelsinen ist sehr wichtig für
Süditalien, Sizilien (Messina-Apfelsinen) und das südöstliche Spanien
(Valencia-Apfelsinen), während die Kastanie im Hügelland von Toskana
ein wichtiges Volksnahrungsmittel, wichtiger als Brot ist. Südländische
Gemüsearten (Tomaten, Artischoken und Frühgemüse) liefert uament-
lich Italien und die Insel Malta (Malta-Kartosfeln). Die Zucht von
wohlriechenden Blumen ist an der Riviera und in Ostrnmelien
(Bilderanh. 8) eine wichtige Kultur. Datteln werden in Syrien,
in Ägypten, in den Oasen der Sahara und in Marokko, Feigen in
Kleinasien (Smyrna-Feigen) gezogen. Ägypten liefert ferner eine sehr
geschätzte Baumwolle und Tabak. Letzterer wird auch in der
Türkei viel augebaut. Durch Korkgewinnung (Bilderanh. 9) zeichnen
sich das südöstliche Spanien, das südliche Portugal, Algerien und
Tunesien aus, und in den nämlichen Ländern wird auch das Halfa-
gras gewonnen. Der Maulbeerbaum ist namentlich in Süd-
frankreich, Italien und Griechenland viel angebaut. Im Gegensatz zu
Mittel- und Nordwesteuropa sind die meisten Mittelmeerländer arm
an Wäldern und daher auch arm an Holz.
d) Die Viehzucht und die Fischerei. In den meisten Mittel-
meerländern spieltdieviehzucht, da infolge des trocknen Klimas die Weiden
meist wenig grasreich sind, eine untergeordnete Rolle. Die Rind-
Viehzucht beschränkt sich auf die kühleren und feuchteren Gebiete und
anf die wiesenreichen Niederungen; nur in den nordwestlichen Gebieten
der Pyrenäeu-Halbinfel und in der Lombardischen Tiefebene hat sie
eine größere Bedeutung. Wichtiger sind im allgemeinen Schaf- und
Ziegenzucht, zumal die trockne Nahrung die Woll- und Haarbildung
günstig beeinflußt. Besonders zwei Länder zeichnen sich in dieser Hin-
sicht aus, die Hochebene von Castilien in Spanien durch die Zucht der
Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe C'iii. 4
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Extrahierte Personennamen: Oporto
Extrahierte Ortsnamen: Italien Griechenland Algerien Griechenland Samos Frankreich Spanien Portugal Balkan-Halbinsel Kleinasien Syrien Tunesien Algerien Marokko Sizilien Spanien Toskana Italien Malta Ostrnmelien Syrien Sahara Marokko Kleinasien Spanien Portugal Algerien Tunesien Süd- Italien Griechenland Nordwesteuropa Pyrenäeu-Halbinfel Lombardischen_Tiefebene Spanien
52 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
Wein, Ausfuhr 12), Bulgarien (Einfuhr 6, Ausfuhr 16) und Marokko (Einfuhr
10, Ausfuhr 2 Mill. Mark) ist der Handelsverkehr nicht unbedeutend. Mit den
sämtlichen Mittelmeerländern betrug dieser i. I. 1908 540 Mill. Mar! iu
der Einfnbr und 560 in der Ausfuhr, zusammen also 1100 Mill. Mark.
4. Der Sudan und Has Kongobecken
oöer das tropische Ä)estasrlka.
(4. Wirtschaftsreich.)
a) Der Pflanzenbau. An das dürre Nordafrika schließen sich
nach 8 Landschaften an, in denen eine große Wärme und eine größere
Regenmenge eine viel üppigere Entfaltung des Pflanzenlebens
hervorrufen. Mit der Annäherung an den Äquator nimmt, weil die
Trockenzeiten kürzer, die Regenzeiten aber länger und die Regenmenge
größer wird, die Üppigkeit des Pflanzenwuchses immer mehr zu. Die
baumbesetzten Grassavannen des Sudan bildeu den Übergang
zu den Urwaldgebieten der Küste, wie dem Kamerunwalde, und
zu dem riesigen Urwaldgebiete des Kongo. In diesen Urwald-
gebieten hat die Natur ungeheure Pflanzenschütze aufgespeichert.
Durch den Plantagenbau vermag der Mensch diese Schätze zu er-
halten und zu vermehren. Als die wichtigsten Gewächse des afrikanischen
Urwaldes sind die Ölpalme und die kautschukliefernden Gewächse
zu bezeichnen. Aus diesen Gewächsen hat namentlich der frühere Kongo-
staat, die jetzige belgische Kongokolonie, große Einnahmen gezogen. Auch
au wertvollen Holzarten sind die Urwaldgebiete reich. Unter den
Kulturen der Eingeborenen haben für den Handel der Erdnuß-,
Baumwoll- und Maisbau die größte Bedeutung oder doch die meisten
Aussichten für die Zukunft. In der Kolanuß besitzt der Sudan ein
wichtiges Erzeugnis für den Handelsverkehr unter den Sudanvölkern
selbst. Für den Plantagenbau der Europäer ist neben der Kultur
der Ölpalme und der Kautschukpflanzen auf gutem Boden besonders
Kakao, wie an Kameruu-Gebirge in der deutschen Kolonie Kamerun,
in Britisch-Westasrika und in Portngiesisch-Weftafrika, eine aussichtsreiche
Kultur. Iu der englischen Goldküsten-Kolonie hat sich diese schwierige
Kultur mit Erfolg sogar zu eiuer Eingeborenen-Kultur entwickeln lassen.
Auch Kaffee, Tee, Sisalhauf und andere Kulturen dürften gute
Aussichten haben. An den trockeneren Küstenstrecken Guineas ist die
Kokospalme von den Portugiesen in früherer Zeit angepflanzt worden.
d) Die Viehzucht. Die trocknen Hochflächen des Sudan,
auch im Hinterlande der deutschen Kolonien Togo und Kamerun, sind
vor allem zur Viehzucht geeignet. Bei vielen Völkern tritt diese
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54 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland.
und der Kongowald wurden erst i. I. 1877 durch Stanley [ftänlij ent-
deckt und bekannt). Der Sudan besitzt iin Senegal, Niger und dessen
großen Nebenflüsse, dem Venne, Flußläufe, die wenigstens ans weiten
Strecken als Schiffahrtstraßen dienen können, und der Kongo bildet
mit seinen riesigen Nebenarmen ein weitverzweigtes Netz von
Wasserstraßen, deren Gesamtlänge etwa 7 500 km beträgt. Zur
Umgehung der durch Wasserfälle gesperrten Stromstrecken sind aber
Eisenbahnbanten nötig. In Belgisch-Kongo sind diese meist schon
ausgeführt. In fast allen europäischen Kolonien Westafrikas sind
ferner Eisenbahnlinen, die von der Küste nach dem Innern führen,
in Bau genommen; sie sollen die wichtigsten Gebiete des Hinterlandes
dem Handelsverkehr und der Kultur erschließen. Nach ihrer Fertig-
stellnng wird das Wirtschaftsreich des tropischen Westafrika noch viel
größere Schätze auf den Weltmarkt liefern können, als es heute schon
der Fall ist, namentlich große Mengen Palm kerne und Palmöl,
Kautschuk, Elfenbein, Erdnüsse, Baumwolle, Mais, Kakao
und andere Erzeugnisse des Plautageubaues, sowie Kupfer
und Ziuu (aus dem Kataugagebiet).
f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland.
Durch den Besitz von zwei wertvollen Kolonien, von Togo und
Kamerun, ist Deutschland ein bedeutender Anteil an den Schätzen,
am Handel und an großen Unternehmungen (Bahnkanten, Hafenbanten)
im tropischen Westafrika gesichert. Der Handelsverkehr des Deutschen
Reiches mit den Ländern des Sudan ist schon heute ziemlich bedeutend,
aber noch sehr entwicklungsfähig, besonders der mit den eignen Kolonien.
Der Handelsverkehr mit dem reichen Kongogebiete, den früher der bel-
gische Kongostaat völlig unterbunden hatte, dürfte sich ebenfalls günstig
entwickeln, nachdem Belgien einen Teil dieser Kolonie dem freien Ver-
kehr geöffnet hat. Namentlich wäre es möglich, den Handelsverkehr aus
dem erzreichen Katangagebiet zum Teil über Deutsch-Ostasrika zu leiten,
wenn im 8 dieser Kolonie eine Bahn nach dem Innern erbaut würde.
Im Jahre 1908 führte Deutschland aus Togo Waren im Werte von fast
4 Mill. Mark, aus Kamerun im Werte von 8v2 Mill, Mark ein, und seine Ausfuhr
uach diesen beiden Kolonien betrug 21/* bezw. 6l/2 Mill. Mark. Aus Togo bezog
es hauptsächlich Mais (21/* Mill. Mark), Kautschuk ('/-), Palmkerne und Palmöl ('/-)
und Baumwolle (V*), aus Kamerun Kautschuk (5l/s Mill. Mark), Kakaobohnen (Ivb),
Palmkerne und Palmöl und Elfenbein (V3). Viel bedeutender ist der Waren-
austausch mit Britisch-Westafrika; er betrug fast 60 Mill. Mark in der Einfuhr
(Palmkerne, Kakaobohnen, Palmöl, Kautschuk) und 12 Mill. Mark in der Ausfuhr.
Aus Belgisch-Kongo bezog Deutschland ebenfalls Waren im Werte von 11 Mill.
Mark (hauptsächlich Kautschuk), während seine Ausfuhr dorthin nur 1 Mill. Mark
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Senegal Niger Belgisch-Kongo Westafrikas Westafrika Deutschland Togo Kamerun Deutschland Westafrika Deutschland Togo Kamerun Togo Kamerun Belgisch-Kongo Deutschland
56 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands
1700 in) mit reichem Palmenschmuck, 2) die Woina-Dega (bis 2400 m)
mit herrlichem, etwa südeuropäischem Klima und Pflauzeulebeu, die den
größten Teil des nur in den tiefen Schluchten bewaldeten Hochlands
mit umfaßt, und 3) die Dega, d. i. die sehr pflanzenarme und meist
schneebedeckte Hochregion. Für den Ackerbau eröffnen die trocknen
Steppengebiete Ostafrikas keine günstigen Aussichten. Auch
der Boden hat vielfach eine ungünstige Beschaffenheit. Der
vielverbreitete Lateritboden verlangt, weil er das Wasser rasch ein-
sinken läßt, viel Feuchtigkeit, um gute Erträge liefern zu können. Von
Erzeugnissen der trocknen Gebiete Ostafrikas ist der Kaffee zu nennen,
dessen Heimat das Land südlich von Abessinien ist. Anderseits besitzt
Ostafrika auch manche für Anbau und Besiedelnng wertvolle Gebiete,
wie das Hochland von Abessinien, die übrigen Erhebungen
auf dem Hochland, das Seen gebiet und deu regenreicheren Abschnitt
der Ostküste. Abessinien hat durch seine bedeutende Erhebung
gleichsam die Tropenlage eingebüßt. Seine Bewohner entgingen dem
schroffen Wechsel zwischen der feuchtheißen Regenzeit und der heißdürren
Trockenzeit. Ferner bot das fast mauerartig in Stufen aufsteigende
Land mehr Sicherheit. Mit den drei Höhen- und Pflanzenzonen
wechselt auch das Bild des Anbaues. In der heißen, meist mit Wald
bewachsenen Kolla wird Durrah und Baumwolle geerntet. Die Haupt-
zoue des Getreidebaues ist die zweite, umfangreichste Zone, die
Woina-Dega. Weizen und Gerste werden in ihr viel angebaut.
Auch die höher als 2400 m gelegene Dega gestattet noch deren Anbau.
Erst in einer Höhe von 3w0 m hört dieser auf. Die übrigen
Erhebungen sind gleich Abessinien wertvolle Kulturoasen in steppen-
artiger Umgebung und gestatten ebenfalls in der untern heißen Zone
Plantagen-, in der Mittlern Getreidebau. Das Seeugebiet Ost-
afrikas ist fchon heute vou eiugeboreueu Völkern verhältnismäßig gut
angebaut und ziemlich dicht besiedelt, namentlich das englische Uganda,
doch auch ein Teil des deutschen Gebietes. Die günstige Verteilung
der Niederschläge ermöglicht bei der stetig hoheu Wärme wenigstens ein
zweimaliges Ernten. Hirse, Mais, Bananen und andere Gewächse
werden von den Eingeborenen überall angebaut. Auch für Kaffee-,
Zucker-, Baumwoll- und Tabakplantagen würden sich gute Aus-
sichten eröffnen. Für Plantagenbau dürfte aber in erster Linie
wegen der günstigen Lage der regenreichere Küstenstrich Ostafrikas
in Betracht kommen. Am wichtigsten ist bisher der Anbau von Kokos-
palmen, sowie der Gewürznelke, die besonders auf der wertvolleu
Insel Sansibar gewonnen wird. Bedeutende Kaffee- und Sisal-
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Afrika.
67
sich zwischen Njassa, Tanganjika- und Viktoria-See und der Küste
aus. Wie bei Togo und Kamernn lassen sich vier Natnrgebiete
unterscheiden.
Die Küste ist weder so trocken wie die von Togo noch so feucht
wie die von Kamerun. Die Kokospalme gedeiht vorzüglich (1 Mul.
Bäume), und an feuchten Stellen können Reis und Zuckerrohr
gebaut werden. Es fehlt an der Küste nicht an guten Häfen. Der beste
ist Daressalkm (— Friedenshafen, 10000 E.), wo sich der Sitz
der Regierung befindet. Im N ist Tanga, der Ausgaugspuukt
Abb. 6. Darcssalsm.
der Usambara-Bahn, im 8 Liudi der wichtigste Hasen, Die Küsten-
ebene ist Steppe und im Gegensatz zum Küstensaume dünn bevöl-
kert. Es folgt als drittes Gebiet der Gebirgsabfall des ostafrika-
uischeu Hochlandes, auf dem reichliche Steigungsregen niedergeheu.
Wertvolle Anbangebiete sind namentlich die Gebirgslandschaft Usam-
bara (ussanmra), wo bereits große K a ffe ep l an t a gen angelegt
wurden, das anmutige Koudelaud im 3, das vom Rnfidschi ent-
wässert wird, und einige andere Gebirgsläuder. Das Hochland ist
Steppe. Das Gebiet zwischen Viktoria- und Tanganjika-See ist regen-
reicher und gut angebaut. Der Kilimandscharo bildet eine Klima-,
Pflanzen- und Kulturoase inmitten der Steppe.
An der Küste wohnen die Suaheli, ein Handelsvolk, sowie
Araber und indische Kaufleute. Die wichtigsten Ansfnhrgegen-
stände sind Kautschuk, Elfeubein, Kopra, Sesam und Kaffee.
5*
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Njassa Viktoria-See Togo Togo Kamerun Viktoria-
10
Die nördlichen Alpen und ihr Vorland.
Bierbrauerei stark betrieben. (Wodurch wird der Betrieb der Bier-
brauerei begünstigt?) In und bei Augsburg gibt es große Baum-
wo!llfabriken, die die Wasserkräfte des Lech ausnutzen. An der Donau
liegen die Städte Ulm, Regensburg und Passau.
B. Die Tanöschaft als Ganzes.
§ 12. a) Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Gib die Gebirgs-
grenzen der Landschaft und ihre Lage im Gradnetze an!) Die Landschaft
hat die Gestalt eines großen Dreiecks. Sie docht sich nach N und zu-
gleich nach 0 ab. Die Abdachung nach N ist an dem Lauf der süd-
licheu Nebenflüsse der Donau, die östliche Abdachung am Lauf der Donau
selbst zu erkennen. (Welcher Teil der Landschaft dacht sich aber nach
8 ab? Gib die Richtung der Douau an! Wo ändert sich dieselbe?
Welche Nebenflüsse nimmt sie rechts, welche links ans? Wie hoch liegt
die Schwäbisch-bayerische Hochebene durchschnittlich? Wie ist der Deutsche
Jura auf seinen beiden Seiten gebaut? Wo ist das Böhmisch-bayerische
Waldgebirge am höchsten? Wo befindet sich in ihm ein Einschnitt?)
(Zeichne einen Durchschnitt durch die Landschaft von 8 nach N
oder von So nach Nw! (Abb. 2). Zeichne das Flußnetz!)
Entstehung. Als Vorland der Alpen wurde die Landschaft von dem näm-
lichen Ereignissen berührt wie das Schweizer Sattd.
Schwab. Jura. Hochebene. Kalkalpen.
Lemberg (üb. 1000 m) Zugspitze (2960 m)
Donautal Jllertal Sechtal Jnntal
Abb. 2. Durchschnitt durch den östlichen Teil der Landschaft oortjso nach Nw (20-fach überhöht).
Klima. Die Landschaft hat ein rauhes Klima, denn es haben die
kalten Nordwinde freien Zutritt, nicht aber die warmen Südwinde. Auch
hat der größte Teil der Landschaft eine hohe Lage. (Warum muß das
Klima besonders im 8 kalt sein? ftwo wird es aber milder sein und
warum? Welches Gebirge empfängt bedeutende Steigungsregen?)
§ 13. b) Erwerbsquellen, Städte, Berkehr. Der wichtigste Erwerbs-
zweig ist die Landwirtschaft. Bergbau wird fast gar nicht betrieben.
(Welches Gebiet ist für den Ackerbau am wertvollsten? Was für Ge-
wüchse zieht man dort vorwiegend? Wo wird die Viehzucht stark be-
trieben? Welches Gebirge ist sehr holzreich?)
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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Die Deutschen Kalkalpen und die Schwäbisch-bayerische Hochebene.
11
Gegenüber der Landwirtschaft spielen Industrie und Handel im
Erwerbsleben der Bewohner eine untergeordnete Rolle. Die Zahl der
großen Städte ist daher klein. Die bedeutendsten sind München, Augs-
bürg, Ulm und Regensburg. In München wird die Bierbrauerei, in
Augsburg das Baumwollgewerbe stark betrieben. Uljm hat gleich
München als Getreidemarkt, Regensburg als eigentlicher Anfangspunkt
der Donauschiffahrt Bedeutung.
(Suche die wichtigsten Eisenbahnlinien auf der Karte auf?
In welcher Stadt laufen die meisten Eisenbahnlinien und welche zusammen?)
Staatenbildung. Der größere Teil der Landschaft ist von Bayern,
nur ein kleiner westlicher Teil von Schwaben bewohnt. Die Sprach-
grenze zwischen den beiden Volksstämmen bildet der Lech; schwäbische
Ortsnamen auf „ingen" kommen nur westlich von diesem vor. Den
Bewohnern entsprechend, gehört der größte Teil der Landschaft zu
Bayern, der W aber zu Württemberg (s. Landsch. Iv.) Ferner
reicht noch Baden (s. Landsch. Iii.) im 8w in die Landschaft hinein,
und die Hohenzollernschen Lande (1150 qkm mit 70000 E.) gehören
zu Preußen. (Gib die Lage dieser Staaten genauer au!)
Das Königreich Bayern ist 76000 qkm groß und zählt etwa
6^/z Mill. E. (Gib die Grenzen des Staates an? Wo sind sie Natur-
grenzen?) Die Residenzstadt ist München.
Bayern 'war in Walter Zeit ein selbständiges Herzogtum. Später wurde
es zum Kurfürstentum und 1803 zum Königreich erhoben. Es bildet eine ein-
geschränkte Monarchie. Für die Verwaltung ist Bayern in die 8 Bezirke
(Kreise) Ober'bayern (Verwaltungssitz München), Niederbayern (Landshnt),
Schwaben und Neu bürg (Augsburg), Oberpfalz (Regensburg), Oberfranken
(Bayreuth), Mittelfranken (Ansbach), Unterfranken (Würzburg) und Rhein-
Pfalz (Speier) eingeteilt. (Wo liegen dieselben?)
Bayerische Universitätsstädte sind München, Erlangen und Würzburg.
B. Das Südwestdeutsche Becken.
Bei Basel wendet ,stch der Rhein nach N. Er tritt nun in das
Deutsche Reich ein. Zuerst durchfließt er zwischen hohen Gebirgen
die langgestreckte Oberrheinischetiesebene^). Dieser gliedert sich
nach W das Lothringische, noch 0 das Fränkische Stuseuland
an. Mit ihnen zusammen bildet die Oberrheinische Tiefebene das Süd-
westdeutsche Becken, das der Rhein und feine Nebenflüffe entwässern.
') So genannt im Gegensatze zu der bei Bonn beginnenden Niederrheinischen
Tiefebene.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
70
Die Außereuropäischen Erdteile.
B. Afrika als Ganzes.
Raumderhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Welche einzige größere
Einbuchtung fällt im Küstenbilde Afrikas auf? Neune kleinere Buchten,
die Halbinseln und Juselu!) Afrika läßt sich iu zwei große Gebiete, in
Nord- und Südafrika zerlegen. (Welche Gestalt hat Nord-, welche Süd-
afrika?) Afrika mißt von N nach S 8000, von W nach 0 7500 km.
Die Größe des Erdteils betrügt 30 Mill. qkm (Vergleich mit Europa!)
(Zeichue die Küstenumrisse Afrikas!)
Dem einförmigen Küstenbilde Afrikas entspricht ein einförmiger
Bau seiner Oberfläche. Sowohl Nord- als mich Südafrika bildeu
eilt riesiges Tafelland, eine hochgehobene Gebirgsplatte. Südafrika
liegt durchschnittlich 1000 m, Nordasrika nur halb so hoch. Für deu
ganzen Erdteil wird diese zu 650 m angenommen. Die Ränder der
Tafelländer sind meistens etwas ausgewulstet. Die bedeutendsten
Gebirge Afrikas sind der Atlas und das Hochgebirge von Abessinien,
der höchste Berggipfel ist der 6000 m hohe Kilimandscharo.
Afrika hat bedeutende Ströme. Der längste Strom ist der Nil,
der wasserreichste der Kongo. Andere bedeutende Ströme sind der Niger,
Sambesi, Senegal, Oranje und Schari. (In welchen See mündet der
Schari?) Auch große Seen besitzt Afrika. Die größten sind der
Viktoria-See, der Tanganjika-See, der Njassa und der Tschad-See.
Entstehung. Der Atlas ist das einzige größere Faltengebirge Afrikas.
Er bildet die Fortsetzung der Apenninen, ist also ein Glied des großen südeuro-
päischeu Faltengebirges.
In der Sahara zeigen zwar die untersten Gesteinsschichten Faltung; die
oberen haben aber eine wagerechte Lagerung. Das Oberflächenbild der Sahara
wurde durch Hebungen und Senkungen umgestaltet. Die tunesischen Schotts
und die meisten Oasen siud durch Einbrüche entstanden. Durch die Trockenheit und
den jähen Wechsel zwischen Erhitzung und Abkühlung wurde iu der Wüste die
Zerstörung des Gesteius sehr beschleunigt. Auch der Wind förderte diese.
Es bildeten sich die Stein- und Sandwüsten.
Auf dem Hochlaud vou Ost afrika fanden graben förmige Ein-
senklingen statt. Diese laufen von 8 nach N. In ihnen bildeten sich lang-
gestreckte Seen. Durch einen grabenförmigen Einbruch entstand auch das Rote Meer
und dadurch die Trennung zwischen Afrika und Asien.
Südafrika bildet eiue große Urgesteinstafel, die Insel Madagaskar
einen hohen, von dieser abgetrennten Horst.
Die vulkanische Tätigkeit hat namentlich in Ostafrika großartige
Spuren hinterlassen. Durch sie wurden gewaltige Vulkane und das Alpenland
Abessinien aufgebaut. Auch iu Westafrika gibt es eiue vulkanische Linie, auf der
z. B. das Kameruu-Gebirge und zahlreiche vulkanische Inseln entstanden.
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Afrikas Afrika afrika Afrika Europa Afrikas Afrikas Nordasrika Afrikas Abessinien Afrika Niger Senegal Schari Afrika Tschad-See Afrikas Afrika Asien Madagaskar Ostafrika Westafrika
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Das Schwäbisch-fränkische Stufenland.
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bayerischen Hochebene entfaltet, weil das Klima günstiger ist und
der Boden mannigfaltigere Gaben spendet; besonders Neckar- und
Maintal sind gesegnete Landstriche. Der Getreidebau liefert reiche
Ernten, und Gemüse-, Obst-, Wein- und Hopfenbau liefern ge-
schätzte Gaben. Die meisten Gebirge sind holzreich.
Die Viehzucht tritt nirgendwo sehr in den Vordergrund.
Der Mineralreichtum ist im allgemeinen nicht groß. Es fehlt
die Kohle. Das Neckarland besitzt einen großen Salzreichtum,
und die Gebirge liefern wertvolles Gestein, z. B. Buntsandstein,
Keupersandstein, Basalt und Schiefer (im Franken-Walde).
Gewerbtätigkeit. Auch die Gewerbtätigkeit ist reger als
in der Schwäbisch-bayerischen Hochebene. Die Steinkohle fehlt
zwar ebenfalls, aber sie kann aus Nachbargebieten bezogen werden.
Ein reicheres Erwerbsleben rief auch vielseitige Bedürfnisse her-
vor. Hierzu trat als weiterer fördernder Umstand der mehr ge-
weckte Betriebssinn und Unternehmungsgeist der Bevölkerung.
Es sind drei größere Industriebezirke vorhanden, erstens der
des Neckargebiets mit den Industriestädten Heilbronn, Stuttgart,
Eßlingen, Cannstatt, Ludwigsburg und Reutlingen, zweitens der
des oberen Maingebiets mit Bamberg, Bayreuth und Kulmbach
(und Hof), drittens der des Gebiets der Regnitz mit Nürnberg
und Fürth. Ein vielseitiges Gewerbe hat sich in den Städten
dieser drei Bezirke entwickelt. Am meisten werden Spinnerei
und Weberei und Maschinenbau betrieben, in Nürnberg und Fürth
ferner die Metallschlägerei und in Fürth die Spiegelglasverfertigung.
Handel und Verkehr. Die Vielseitigkeit des Erwerbslebens
machte auch einen lebhaften Austausch der Erzeugnisse nötig.
Vor allem werden Salz, Holz, Wein, Obst, Hopfen, Bier und fer-
tige Waren ausgeführt, dagegen gewerbliche Rohstoffe, Steinkohlen.
Getreide, Zucker, Kolonialwaren und fehlende Industrieerzeugnisse
eingeführt.
(Welche Stadt ist der wichtigste Knotenpunkt für den
Eisenbahnverker? Wo fand das Eisenbahnnetz der Landschaft
Anschluß an das der Nachbargebiete? Wo ist es am dichtesten?
Warum wurden Main und Neckar die wichtigsten Verkehrs- und
dadurch auch die Lebensadern der Landschaft? Gib die Linien-
führung des Ludwigs-Kanals an!)
Besiedelung und Bevölkerung. In dem von Franken
bewohnten Maingebiete sind^die Ortschaften größer und weniger
zahlreich als im Neckargebiete mit schwäbischer Bevölkerung
(in Unterfranken kommen auf 10000 qkm nur 24, auf 1000 E.
nur 3,3 Ortschaften, vgl. § 249). Als sehr dicht bevölkert
heben sich auf der Volksdichtekarte das Neckarland, ferner die
Bezirke Nürnberg-Fürth, Bayreuth und Würzburg hervor. Meist
schwach bevölkert sind die Wald- und Gebirgsgebiete.
Von den Städten hahen Nürnberg und Stuttgart mehr als 250000 E.
Staatenbildung. (Welcher Teil der Landschaft gehört zu
Bayern (s. § 249) und welcher zu Württemberg? Welche Staaten
Viehzucht.
Mineralische
Schätze.
Industrie-
bezirke und
-zweige.
Handels-
verkehr.
Besiedelungs-
weise.
Volksdichte.
Große Städte
Württemberg.
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