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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 57

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 57 Hanfplantagen wurden in Deutsch-Ostafrika im Gebiet der Usambara- Berge und in einigen anderen Bezirken angelegt. b) Die Biehzucht. Die trockneu Steppengebiete Ostafrikas sind für den Betrieb der Viehzucht im allgemeinen Keffer geeignet als für den des Ackerbaues. Vor Ausbruch der Rinderpest (1891) hatten einige Völkerschaften, wie die Massai, schon einen bedeutenden Viehstand. Für den Betrieb der Viehzucht kommt ferner noch die oberste Höhenzone der dem Hochlande von Ostafrika aufgefetzten Erhebungen in Betracht. Sie wird namentlich auf dem Hochlande von Abeffinien stark betrieben und spielt in diesem Lande eine viel größere Rolle als der Ackerbau. c) Der Bergbau. Für den Bergbau hat Ostafrika noch keine Bedeutung erlangt, obfchon wohl mineralische Schätze nicht fehlen. ä) Die Beteiligung am Welthandel. Zur Angliederung § Ostafrikas an den Weltverkehr konnte der Nil wenig beitragen, weil Katarakte diesen Wasserweg sperren und auch die Wüste abschreckte. Günstige Windverhältnisse machten es aber den Arabern möglich, eine Schiffahrtslinie nach der Küste Ostafrikas einzurichten, und Sansibar wurde ein Stützpunkt des arabischen Handels, ein Sitz arabischer Kultur. Die Fahrt dorthin wurde im Nordwinter mit Hülfe des Nordostmonsuns gemacht, und sobald zu Anfang des Nordsommers der Südwestmonsun einsetzte, fand die Rückreise statt. Die Dürre der Steppen erschwerte das Vordringen des arabischen Einflusses nach dem Innern sehr. In jüngster Zeit hat England durch den Bau der Ugandabahn das wertvolle Seengebiet erschlossen, und auch im N uähert sich die Nilbahn und macht die Nilschiffahrt Fortschritte. In die Abgeschlossenheit Abessiniens hat die französische Bahn von Djibuti nach Harar die erste Bresche gelegt. Unter den Städten Ostafrikas steht Sansibar, das Sitz eines Sultans ist, sich aber jetzt unter englischer Herrschaft be- findet, an erster Stelle. Es ist ein wichtiger Handelsplatz, besonders für den Handel nach Indien hin. Ihm gegenüber liegt an der Küste Dentsch-Ostafrikas Daressalg.nl (— Friedenshafen). Mombofa (mon- boffa) ist Ausgangspunkt der englischen Ugandabahn. Auf den Welt- markt liefert Ostafrika besonders Kautschuk, Gewürznelken, Kopra, Sisalhans, Elfenbein, Wachs, Kaffee und Baumwolle; als Baumwollgebiet dürfte es noch eine Bedeutung erlangen, da die geerntete Baumwollfaser von hervorragender Güte ist. k) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Der Besitz einer großen Kolonie in Ostafrika, nämlich Deutsch- ^stasrikas, gibt Deutschland die Möglichkeit, sich an dem Waren- austausch mit dem Wirtschaftsreiche in immer stärkerem Maße zu

2. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 49

1911 - Trier : Lintz
Das Europäische oder Kaukasische Weltwirtschaftsreich. 49 Italien, auf den Jonischen Inseln, in Griechenland, Algerien und ans den westafrikauischen Inseln; geschätzte Erzeugnisse sind der Malaga- Wein (aus Südspanien), der Port-Wein (von Oporto), viele italienische Weine, die griechische Korinthe (aus dem westlichen Griechenland), der Samos-Wein (von der Insel Samos) und andere griechische und klein- asiatische Weine, der algerische Wein und der Madeira (von der Insel Madeira). Die Verbreitungsgebiete des Ölbaums sind das untere Rhonegebiet im südlichen Frankreich. Mittel- und Süditalien, Spanien, Portugal, die Westküste und die südlichen Gebiete der Balkan-Halbinsel, die Insel Kreta, Kleinasien und Syrien, Tunesien, Algerien und Marokko. Unter den südländischen Obstarten des Mittelmeergebiets sind die Agrumen, nämlich Apfelsinen und Citrouen, und die edle Kastanie die wichtigsten. Der Anbau von Apfelsinen ist sehr wichtig für Süditalien, Sizilien (Messina-Apfelsinen) und das südöstliche Spanien (Valencia-Apfelsinen), während die Kastanie im Hügelland von Toskana ein wichtiges Volksnahrungsmittel, wichtiger als Brot ist. Südländische Gemüsearten (Tomaten, Artischoken und Frühgemüse) liefert uament- lich Italien und die Insel Malta (Malta-Kartosfeln). Die Zucht von wohlriechenden Blumen ist an der Riviera und in Ostrnmelien (Bilderanh. 8) eine wichtige Kultur. Datteln werden in Syrien, in Ägypten, in den Oasen der Sahara und in Marokko, Feigen in Kleinasien (Smyrna-Feigen) gezogen. Ägypten liefert ferner eine sehr geschätzte Baumwolle und Tabak. Letzterer wird auch in der Türkei viel augebaut. Durch Korkgewinnung (Bilderanh. 9) zeichnen sich das südöstliche Spanien, das südliche Portugal, Algerien und Tunesien aus, und in den nämlichen Ländern wird auch das Halfa- gras gewonnen. Der Maulbeerbaum ist namentlich in Süd- frankreich, Italien und Griechenland viel angebaut. Im Gegensatz zu Mittel- und Nordwesteuropa sind die meisten Mittelmeerländer arm an Wäldern und daher auch arm an Holz. d) Die Viehzucht und die Fischerei. In den meisten Mittel- meerländern spieltdieviehzucht, da infolge des trocknen Klimas die Weiden meist wenig grasreich sind, eine untergeordnete Rolle. Die Rind- Viehzucht beschränkt sich auf die kühleren und feuchteren Gebiete und anf die wiesenreichen Niederungen; nur in den nordwestlichen Gebieten der Pyrenäeu-Halbinfel und in der Lombardischen Tiefebene hat sie eine größere Bedeutung. Wichtiger sind im allgemeinen Schaf- und Ziegenzucht, zumal die trockne Nahrung die Woll- und Haarbildung günstig beeinflußt. Besonders zwei Länder zeichnen sich in dieser Hin- sicht aus, die Hochebene von Castilien in Spanien durch die Zucht der Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe C'iii. 4

3. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 52

1911 - Trier : Lintz
52 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. Wein, Ausfuhr 12), Bulgarien (Einfuhr 6, Ausfuhr 16) und Marokko (Einfuhr 10, Ausfuhr 2 Mill. Mark) ist der Handelsverkehr nicht unbedeutend. Mit den sämtlichen Mittelmeerländern betrug dieser i. I. 1908 540 Mill. Mar! iu der Einfnbr und 560 in der Ausfuhr, zusammen also 1100 Mill. Mark. 4. Der Sudan und Has Kongobecken oöer das tropische Ä)estasrlka. (4. Wirtschaftsreich.) a) Der Pflanzenbau. An das dürre Nordafrika schließen sich nach 8 Landschaften an, in denen eine große Wärme und eine größere Regenmenge eine viel üppigere Entfaltung des Pflanzenlebens hervorrufen. Mit der Annäherung an den Äquator nimmt, weil die Trockenzeiten kürzer, die Regenzeiten aber länger und die Regenmenge größer wird, die Üppigkeit des Pflanzenwuchses immer mehr zu. Die baumbesetzten Grassavannen des Sudan bildeu den Übergang zu den Urwaldgebieten der Küste, wie dem Kamerunwalde, und zu dem riesigen Urwaldgebiete des Kongo. In diesen Urwald- gebieten hat die Natur ungeheure Pflanzenschütze aufgespeichert. Durch den Plantagenbau vermag der Mensch diese Schätze zu er- halten und zu vermehren. Als die wichtigsten Gewächse des afrikanischen Urwaldes sind die Ölpalme und die kautschukliefernden Gewächse zu bezeichnen. Aus diesen Gewächsen hat namentlich der frühere Kongo- staat, die jetzige belgische Kongokolonie, große Einnahmen gezogen. Auch au wertvollen Holzarten sind die Urwaldgebiete reich. Unter den Kulturen der Eingeborenen haben für den Handel der Erdnuß-, Baumwoll- und Maisbau die größte Bedeutung oder doch die meisten Aussichten für die Zukunft. In der Kolanuß besitzt der Sudan ein wichtiges Erzeugnis für den Handelsverkehr unter den Sudanvölkern selbst. Für den Plantagenbau der Europäer ist neben der Kultur der Ölpalme und der Kautschukpflanzen auf gutem Boden besonders Kakao, wie an Kameruu-Gebirge in der deutschen Kolonie Kamerun, in Britisch-Westasrika und in Portngiesisch-Weftafrika, eine aussichtsreiche Kultur. Iu der englischen Goldküsten-Kolonie hat sich diese schwierige Kultur mit Erfolg sogar zu eiuer Eingeborenen-Kultur entwickeln lassen. Auch Kaffee, Tee, Sisalhauf und andere Kulturen dürften gute Aussichten haben. An den trockeneren Küstenstrecken Guineas ist die Kokospalme von den Portugiesen in früherer Zeit angepflanzt worden. d) Die Viehzucht. Die trocknen Hochflächen des Sudan, auch im Hinterlande der deutschen Kolonien Togo und Kamerun, sind vor allem zur Viehzucht geeignet. Bei vielen Völkern tritt diese

4. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 54

1911 - Trier : Lintz
54 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschland. und der Kongowald wurden erst i. I. 1877 durch Stanley [ftänlij ent- deckt und bekannt). Der Sudan besitzt iin Senegal, Niger und dessen großen Nebenflüsse, dem Venne, Flußläufe, die wenigstens ans weiten Strecken als Schiffahrtstraßen dienen können, und der Kongo bildet mit seinen riesigen Nebenarmen ein weitverzweigtes Netz von Wasserstraßen, deren Gesamtlänge etwa 7 500 km beträgt. Zur Umgehung der durch Wasserfälle gesperrten Stromstrecken sind aber Eisenbahnbanten nötig. In Belgisch-Kongo sind diese meist schon ausgeführt. In fast allen europäischen Kolonien Westafrikas sind ferner Eisenbahnlinen, die von der Küste nach dem Innern führen, in Bau genommen; sie sollen die wichtigsten Gebiete des Hinterlandes dem Handelsverkehr und der Kultur erschließen. Nach ihrer Fertig- stellnng wird das Wirtschaftsreich des tropischen Westafrika noch viel größere Schätze auf den Weltmarkt liefern können, als es heute schon der Fall ist, namentlich große Mengen Palm kerne und Palmöl, Kautschuk, Elfenbein, Erdnüsse, Baumwolle, Mais, Kakao und andere Erzeugnisse des Plautageubaues, sowie Kupfer und Ziuu (aus dem Kataugagebiet). f) Die Bedeutung des Wirtschaftsreiches für Deutschland. Durch den Besitz von zwei wertvollen Kolonien, von Togo und Kamerun, ist Deutschland ein bedeutender Anteil an den Schätzen, am Handel und an großen Unternehmungen (Bahnkanten, Hafenbanten) im tropischen Westafrika gesichert. Der Handelsverkehr des Deutschen Reiches mit den Ländern des Sudan ist schon heute ziemlich bedeutend, aber noch sehr entwicklungsfähig, besonders der mit den eignen Kolonien. Der Handelsverkehr mit dem reichen Kongogebiete, den früher der bel- gische Kongostaat völlig unterbunden hatte, dürfte sich ebenfalls günstig entwickeln, nachdem Belgien einen Teil dieser Kolonie dem freien Ver- kehr geöffnet hat. Namentlich wäre es möglich, den Handelsverkehr aus dem erzreichen Katangagebiet zum Teil über Deutsch-Ostasrika zu leiten, wenn im 8 dieser Kolonie eine Bahn nach dem Innern erbaut würde. Im Jahre 1908 führte Deutschland aus Togo Waren im Werte von fast 4 Mill. Mark, aus Kamerun im Werte von 8v2 Mill, Mark ein, und seine Ausfuhr uach diesen beiden Kolonien betrug 21/* bezw. 6l/2 Mill. Mark. Aus Togo bezog es hauptsächlich Mais (21/* Mill. Mark), Kautschuk ('/-), Palmkerne und Palmöl ('/-) und Baumwolle (V*), aus Kamerun Kautschuk (5l/s Mill. Mark), Kakaobohnen (Ivb), Palmkerne und Palmöl und Elfenbein (V3). Viel bedeutender ist der Waren- austausch mit Britisch-Westafrika; er betrug fast 60 Mill. Mark in der Einfuhr (Palmkerne, Kakaobohnen, Palmöl, Kautschuk) und 12 Mill. Mark in der Ausfuhr. Aus Belgisch-Kongo bezog Deutschland ebenfalls Waren im Werte von 11 Mill. Mark (hauptsächlich Kautschuk), während seine Ausfuhr dorthin nur 1 Mill. Mark

5. Für die 1. Klasse der Mittelschulen - S. 56

1911 - Trier : Lintz
56 Die Wirtschaftsreiche der Erde und ihre Bedeutung für Deutschlands 1700 in) mit reichem Palmenschmuck, 2) die Woina-Dega (bis 2400 m) mit herrlichem, etwa südeuropäischem Klima und Pflauzeulebeu, die den größten Teil des nur in den tiefen Schluchten bewaldeten Hochlands mit umfaßt, und 3) die Dega, d. i. die sehr pflanzenarme und meist schneebedeckte Hochregion. Für den Ackerbau eröffnen die trocknen Steppengebiete Ostafrikas keine günstigen Aussichten. Auch der Boden hat vielfach eine ungünstige Beschaffenheit. Der vielverbreitete Lateritboden verlangt, weil er das Wasser rasch ein- sinken läßt, viel Feuchtigkeit, um gute Erträge liefern zu können. Von Erzeugnissen der trocknen Gebiete Ostafrikas ist der Kaffee zu nennen, dessen Heimat das Land südlich von Abessinien ist. Anderseits besitzt Ostafrika auch manche für Anbau und Besiedelnng wertvolle Gebiete, wie das Hochland von Abessinien, die übrigen Erhebungen auf dem Hochland, das Seen gebiet und deu regenreicheren Abschnitt der Ostküste. Abessinien hat durch seine bedeutende Erhebung gleichsam die Tropenlage eingebüßt. Seine Bewohner entgingen dem schroffen Wechsel zwischen der feuchtheißen Regenzeit und der heißdürren Trockenzeit. Ferner bot das fast mauerartig in Stufen aufsteigende Land mehr Sicherheit. Mit den drei Höhen- und Pflanzenzonen wechselt auch das Bild des Anbaues. In der heißen, meist mit Wald bewachsenen Kolla wird Durrah und Baumwolle geerntet. Die Haupt- zoue des Getreidebaues ist die zweite, umfangreichste Zone, die Woina-Dega. Weizen und Gerste werden in ihr viel angebaut. Auch die höher als 2400 m gelegene Dega gestattet noch deren Anbau. Erst in einer Höhe von 3w0 m hört dieser auf. Die übrigen Erhebungen sind gleich Abessinien wertvolle Kulturoasen in steppen- artiger Umgebung und gestatten ebenfalls in der untern heißen Zone Plantagen-, in der Mittlern Getreidebau. Das Seeugebiet Ost- afrikas ist fchon heute vou eiugeboreueu Völkern verhältnismäßig gut angebaut und ziemlich dicht besiedelt, namentlich das englische Uganda, doch auch ein Teil des deutschen Gebietes. Die günstige Verteilung der Niederschläge ermöglicht bei der stetig hoheu Wärme wenigstens ein zweimaliges Ernten. Hirse, Mais, Bananen und andere Gewächse werden von den Eingeborenen überall angebaut. Auch für Kaffee-, Zucker-, Baumwoll- und Tabakplantagen würden sich gute Aus- sichten eröffnen. Für Plantagenbau dürfte aber in erster Linie wegen der günstigen Lage der regenreichere Küstenstrich Ostafrikas in Betracht kommen. Am wichtigsten ist bisher der Anbau von Kokos- palmen, sowie der Gewürznelke, die besonders auf der wertvolleu Insel Sansibar gewonnen wird. Bedeutende Kaffee- und Sisal-

6. Die fremden Erdteile - S. 73

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 73 — Karawanenstraßen von Dar För über den Derb el arbain (,^0 tagiger Weg") direkt nach Siut; von Kordofan durch die Rajudcisteppe über Dongola nach Wadi Halfa; ferner die von Chartum über Abu Hamed oder el Hemer nach Assuan; von Gallabat Gedaref und Kassala nach Massaua am roten Meer ver- ödeten. Die einzigen Handelswege, die noch während der Mahdiherrschast benutzt wurden, sind der über Berber mich el Hemer und Assuan und der über Berber nach Suakin am roten.. Meer.' Der Handel nach Ägypten ist schwach und infolgedessen die für den Sudan eingehandelte Warenmenge eine geringe, so daß sie weit hinter der Nachfrage zurück- bleibt. Sehr zurückgegangen ist auch der Handel mit Straußenfedern, da die Straußenzucht vom Kalifa aus reliöfen Gründen verboten war. Das Feder- ausziehen, dem fönst alle neun Monate die Strauße unterworfen wurden, galt nämlich als Tierquälerei. An E l s e n l' e i n kommen aus den Aquatorialprovinzen jährlich 150—200 Zentner nach Omdurman. Eingeführt werden vorwiegend leichte blaue und weiße Leinenstoffe, Musseline, bunter.. Percail, Tuche in den grellsten Farben, ferner bunte Seidentücher, ätherische Ole und viele Toiletten- fachen, welche die Sudandamen notwendig brauchen. Von einer Industrie des Sudan kann kaum gesprochen werden. Die Handfertigkeit beschränkt sich auf allerlei Verbrauchsgegenstände. Aus Eisen fertigt man große Lanzen und kleine Wurfspeere der verschiedensten Formen an, mit und ohne Widerhaken, serner Messer, die am Arm getragen werden, Steigbügel und Gebisse für Pferde und Esel, die zur Feldarbeit notwendigen Geräte, Werkzeuge und dergleichen. Holz wird zu Kamel-, Pferde- und Esels- satteln verarbeitet; ferner fertigt man daraus Truhe», Angarebs, ordinäre Kisten, hauptsächlich zur Aufbewahrung von Kleidern u. s. w., und allerlei Hausgerät. Die Lederindustrie beschränkt sich auf die Fabrikation von roten und gelben Schuhen, Sandalen, Sattelbezügen, Zaum- und Riemzeug. Auch Amulette aus Leder, Messer- und Schwertscheiden, sowie Peitschen aus Nilpferdhaut werden massenhaft zum Verkauf ausgeboten. Von großer Wichtigkeit ist die Baum Wollindustrie. Jede Frau und jedes Mädchen spinnt entweder für den eigenen Bedarf oder zu Verkaufszwecken. Weber, deren es in jedem Dorfe mehrere gibt, verarbeiten dann das Gespinst zu Stoffen verschiedener Art, je nach der Feinheit und sonstigen Qualität des Fadens. Die feinsten Gespinnste werden in der Provinz Berber hergestellt. Man verarbeitet sie zu Turbanen, Hesams (feine Baumwollentücher, die malerifch um den Körper geschlungen werden), ferner zu großen Decken und Umhängetüchern, in die häufig noch farbige Wollen- und Seidenstreifen ein- gewebt werden. — Eine weitere Hauptbeschäftigung der Frau bildet die Fl echt- arbeit. Aus den Blättern der Dumpalme werden Matten in allen Größen und Formen zum eigenen Hausgebrauch, sowie zum Verkauf geflochten. Die feinen Sorten fertigt man aus buntgefärbten, schmalen Palmblattstreifen, aus Gerstenstroh und dünnen Lederriemchen. Aus demselben Material macht man zu den hölzernen Speiseschüsseln und anderen Gefäßen Untersätze und Deckel, die wegen ihrer mühsamen..Arbeit und komplizierten Farbenzusammenstellung früher oft als Kuriosa nach Ägypten gebracht wurden. Um das Andenken des Mahdi zu ehren und seinen Ruf als Gottgesandten für fernere Zeiten zu erhalten, wurde ihm eine Kubba, ein Grabmal, errichtet, das bald nach der Einnahme von Omdurman zerstört wurde. Der Hauptort der oberen Nilländer ist O m d u r m a n - C h a r t u m am Zusammenflusse des weißen und blauen Nils, heute bereits von der ägyptischen Eisenbahn erreicht. Es wird auch in Zukunft seine Stellung als wichtiger Mittelpunkt der oberen Nilländer behalten. Der^ Hauptstadt gegenüber verschwinden die übrigen Städte des Reiches. In den Nordprovinzen sind Dongala und Berber die wichtigsten, beide am Nil gelegen. ^Kassala, ein sehr wichtiger strategischer Platz an der Grenze von Abessinien. Suakin, wichtiger Hafen am roten Meere. Unter den Provinzial- ftädten des Südens sind Sennaar, in gleichnamiger Landschaft am blauen Nil gelegen, El Ob cid in Kordofan und Fafcher in Dar För zu nennen, in Aquatoria L ado.

7. Die fremden Erdteile - S. 19

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 19 — und höchstens einen schmalen, niedrigen Küstensanm übrig läßt. Am Südostrande erhebt sich der Dschebel Akhdar bis über 3000 m. Bei der trockenen Luft und den geringen Niederschlagsmengen ist das Hochland sehr wasserarm und hat keinen einzigen immerfließenden Strom, höchstens fast immer trockene Wadys oder „Lügenbäche". Es besteht größtenteils aus Stein- und Sandwüsten, Steppen und Oasen. Namentlich sind das n. und das s. Drittel Wüsten- land, fast vegetationslos und ganz mit rotem Sande erfüllt. Die mittlere Landschaft Nedschd (= Hochland) wird von Bergmassen und von einzelnen Kettenzügen dnrchlagert, welche fruchtbare Weiden, und liebliche Täler einschließen. Hier ist die Heimat des edlen arabischen Pferdes. Die Beduinen (— Wüstensöhne) des Hochlandes züchten die besten Pferde und Reitkamele der Welt. Zu deu Wüstenstrecken im Innern bilden die besser bewässerten S t n f e n l ä n d e r mit ihrem Reichtum an Kulturpflanzen einen er- frenlichen Gegensatz. Sie sind daher auch seßhaft bewohnt. Das Wasserausfangen in Zisternen und die künstliche Bewässerung der Frnchtländereien ist hier wie auch im Landinnern uralt. Die wichtigsten Fruchtländer sind El Hasa am Persergolf, Oman und Jemen. Hier baut man Kaffee, Datteln, Weihrauchs) Spezereieu und Balsam**) an. N. von Jemen beginnt der trockene und heiße Küstenstrich der Landschaft Asir. 2. Die Bewohner Arabiens gehören znm semitischen Volks- stamm und sind Mohammedaner. Die Araber der n. Landschaften sind von hellerer, die der s. von gänzlich dunkler Hantfarbe. Im Altertnm lebte dieses Semitenvolk abgeschlossen für sich in seinen Wüsten; seit dem Anstreten Mohammeds brach es aus feiner Heimat hervor, um den Glauben an Allah und seinen Propheten über alle drei Erdteile der Ostfeste zu verbreiten. In Vorderasien, Nord- und Ostafrika ist der Islam denn auch bis heute die herrschende Religion geblieben. Die freien Araber gliedern sich in zahllose Stämme, deren Ober- Haupt der Scheck) ist. Der Fürst mehrerer Stämme heißt Emir, ein zugleich geistlicher Fürst Im an. Das Leben der Araber hat sich den beiden Naturformen des Landes, der Steppe und Oase angepaßt. In den Steppen und Wüstengebieten herrscht das Nomadentum der räuberischen Bedninen, die indes nur 1ji der gesamten Volkszahl aus- machen. In den Oasen und fruchtbaren Stufenlandschaften bewirt- schastet der Araber mit Fleiß seine Äcker. An den Küsten des persischen und roten Meeres wird lohnende Perlfischerei betrieben. *) Olibanum, Thus,„^Qrj aus dem Stamme von Lu^vsllia-Arten, blaß- gelb, spröde mit mehligem Überzug, riecht, angenehm und schmeckt aromatisch, war Räuchermittel bei den Phöniziern, Ägyptern, Israeliten und seit Konstantin auch in der kath. Kirche. **) Arabischer oder Mekkabalsam mit etwas fleischigen, weißen Blüten und _ erbsengroßen, eirunden, glatten, braunen Steinfrüchten. Aus seinen Zweigen wird noch heute im glücklichen und steinichten Arabien Balsam ge- Wonnen. Der kostbarste fließt infolge von Einschnitten von selbst aus den Zweigen.

8. Die fremden Erdteile - S. 88

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 88 - ist der Handel mit Palmöl, Palmkernen und Elfenbein. Außerdem wird Ackerban getrieben. Angebaut werden Getreide (Mais), Maniok,*) Yams,^) Erdnüsse und Baumwolle. Ein arbeitsames, namentlich mich zum Seedienst tüchtiges Völkchen sind die Krüneger an der Pfefferküste. 3. Das Küstengebiet von Oberguinea war seit der Zeit der großen Entdeckungen das Ziel der seefahrenden Völker Enropas. Hier hatte anch der große Kurfürst eiue Kolonie auf der Goldküste mit dem festen Platze Groß-Friedrichsbnrg, von dem heute noch Ruinen gezeigt werden. Je nach dem vorherrschenden Ausfuhrprodukte wurden die Küstenstrecken benannt. So unterscheidet man noch heute eine Pfeffer-, Zahn-, Gold-, Sklaveu- und Ölküste. Von Oberguinea aus versorgte man auch die Sklavenmärkte Amerikas mit „schwarzem Elfen- bein." — Das Küstenland von Oberguinea gehört in die Interessen- sphäre der Engländer, Franzosen und Deutschen. a) Die Neger-Republik Liberia auf der Pfesferküste, einst von den Nordamerikanern für befreite Neger errichtet. Sie hat den Erwartungen, die mau von der Entwicklung „eines christlichen, freien Negerreiches" hegte, uicht entsprochen. Unter den Ansfuhrprodukten ist der Liberia-Kaffee zu nennen, der von ausgezeichneter Güte ist und deshalb in steigendem Maße ausgeführt wird. b) Europäischer Kolonialbesitz. Die Portugiesen besitzen s. von Senegambien ein kleines Gebiet von 37 000 qkm. Die Engländer besitzen die für den Palmölhandel äußerst wichtigen Nigirdistrikte („Ölküste," Gebiet der „Ölslüsse," erst 1885 erworbeu), das daran stoßende Gebiet von Lagos mit der gleich- namigen Handelsstadt, der wichtigsten von Oberguinea, ferner die Gold- küstenkolonie mit dem nur lose augegliederten Negerreich der Afchauti, welche neben Öl und Elfenbein anch Gold zur Ausfuhr bringt, und die Kolonie Sierra Leone, die älteste der englischen westafrikanischen Besitzungen (seit 1791), mit der Hst. Freetown (frktaun). Das große uordwestafrikauifche Kolonialreich Frank- reichs tritt, abgesehen von dem Stammgebiete Senegambien, an vier Stellen an den atlantischen Ozean und den Guiueabuseu heran: «) Das Gebiet von Casamauza, s, von britisch Gambia, znkunfts- reich durch Kautschukgewinnung und Kaffeebau. ß) Französisch- Guinea, s, vou dem portugiesischen Gebiet, ist noch aussichtsreicher als das vorige. /) Die Elfenbeinküste, trotz ihrer Jugend eine blühende Besitzung, besonders Mahagoniholz nach Deutschland und Eng- land allsführend, ö) Dahome, erst seit 1894 in den Händen Frank- reichs, das dem alten barbarischen Dahomereiche ein Ende bereitete. *) Eine im tropischen Afrika weitverbreitete strauchartige Euphorbienart, deren Knollen sehr mehireich sind. **) Die tropischen „süßen Kartoffeln."

9. Die fremden Erdteile - S. 90

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 90 — und Sparrenwerk bestehen aus Palmholz und das Dach aus Schilfgras. Volkreiche Dörfer find häufig. — Bezüglich der Religion, der gesellschast- lichen Verhältnisse und der Nahrnngsqnellen trifft das S. 87 von den Bewohnern Oberguiueas allgemeiu Gesagte zu. 3. Kolonialtätigkeit. Togoland ist die friedlichste der deutschen Kolonien. Der Handelsverkehr zeigt eine erfreuliche Entwickclnng. Die Hauptausfuhrartikel siud Palmöl und Palmkerne, Elfenbein, Kautschuk und Erdnüsse. In neuester Zeit wird mit Erfolg Baumwolle angepflanzt. Leider münbet der schiffbare Voltasluß auf englischem Gebiet, so daß er dem dentschen Handel nur teilweise dieustbar gemacht werden kann. Derselbe sieht sich im Binnenlande größtenteils ans die mühsamen Negerpfade angewiesen. Die wichtigsten Küstenplätze sind Lome, Bagida, Porto Seguro und Kleiu Pöpo (Auehö). Letztere Stadt ist mit 5 Tsd. E. der größte Handelsplatz. — Man hofft, das Gebiet von Togolaud uach Beseitigung des lästigen Zwischenhandels zu einem wichtigen Plantagenlande umzugestalten. Für die Erforschung des Binnenlandes sind vi-. Henrici, Franeois und Di-. Wolf tätig gewesen. Immer lebhafter gestalten sich die Handelsbeziehungen Togos zum deutschen Mutterlande. Es führt nach Deutschland ein des. Palmkerne (1899: 12,9 Tsd. M.). Palmöl (1899: 7,7 Tsd. unbgumm^(l899: 3,6 Tsd. M.). Dafür empfängt es Textilwaren, des. Baumwollenzeuge (1899: 9,3 Tsd. M.), Spirituosen (1899: 6,3 Tsd. M.), Tabak (1899: 2,3 Tsd. M.) und Material- waren (1899: 2,1 Tsd. M.). — ß) Kamerun. (495 000 qkm mit 3,5 Mill. E.) 1. Das Land. Kameruns liegt um die Bai von Biafra und wird im Küstengebiet im S. durch deu Campofluß vom französischen Gabuugebict, im Nw. durch deu Rio del Rey vom englischen Kolonialgebiet abgegrenzt. Die ganze Küstenstrecke ist nicht länger als die Strecke von Berlin nach Breslau. Vom Rio del Rey ab zieht sich die Grenze **) in scharf nö. Richtung bis gegen Aola am obern Venne hin, umschreibt das Gebiet dieser Stadt in einem ö. Bogen, erreicht den Schnittpunkt des 10. Breitenkreises mit dem 13. ö. Meridian und verläuft dann in nnö. Richtung zum Südufer des Tfadsees bei Ngala. Von hier folgt die Grenze dem Seeufer 60 km weit bis zur Müuduug des Schari, dann diesem Flusse aufwärts bis zum 10. Breiten- kreise und auf diesem w. fortschreitend bis gegeu deu 14.0 v. G. in der Höhe von Bifara. Die weitere Ostgrenze länft s. bis zu dieser Stadt und dann in sö. Linie mit Umgehung von Lame zum 15. Meridiau, welchem sie mit Umgehuug von Kunde bis zum 4. 0 u. Br. folgt und dauu sö. zum Saugasluß verläuft. Die Südgreuze führt vom Sanga *) Vom portugies. Rio dos cameraos, d. h. Fluß der Krabben, so genannt wegen des Reichtums der Bucht und der Flußmündungen an Krebsen und Krabben. **) Nach dem deutsch-englischen Abkommen vom 14. April und 14. Nov. 1893 und dem deutsch-französischen Abkommen vom 15. März 1894.

10. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 67

1909 - Trier : Lintz
Afrika. 67 sich zwischen Njassa, Tanganjika- und Viktoria-See und der Küste aus. Wie bei Togo und Kamernn lassen sich vier Natnrgebiete unterscheiden. Die Küste ist weder so trocken wie die von Togo noch so feucht wie die von Kamerun. Die Kokospalme gedeiht vorzüglich (1 Mul. Bäume), und an feuchten Stellen können Reis und Zuckerrohr gebaut werden. Es fehlt an der Küste nicht an guten Häfen. Der beste ist Daressalkm (— Friedenshafen, 10000 E.), wo sich der Sitz der Regierung befindet. Im N ist Tanga, der Ausgaugspuukt Abb. 6. Darcssalsm. der Usambara-Bahn, im 8 Liudi der wichtigste Hasen, Die Küsten- ebene ist Steppe und im Gegensatz zum Küstensaume dünn bevöl- kert. Es folgt als drittes Gebiet der Gebirgsabfall des ostafrika- uischeu Hochlandes, auf dem reichliche Steigungsregen niedergeheu. Wertvolle Anbangebiete sind namentlich die Gebirgslandschaft Usam- bara (ussanmra), wo bereits große K a ffe ep l an t a gen angelegt wurden, das anmutige Koudelaud im 3, das vom Rnfidschi ent- wässert wird, und einige andere Gebirgsläuder. Das Hochland ist Steppe. Das Gebiet zwischen Viktoria- und Tanganjika-See ist regen- reicher und gut angebaut. Der Kilimandscharo bildet eine Klima-, Pflanzen- und Kulturoase inmitten der Steppe. An der Küste wohnen die Suaheli, ein Handelsvolk, sowie Araber und indische Kaufleute. Die wichtigsten Ansfnhrgegen- stände sind Kautschuk, Elfeubein, Kopra, Sesam und Kaffee. 5*
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