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1. Die Weltgeschichte - S. 3

1835 - Mainz : Kupferberg
u e b e r s i ch t. 5 Einfälle der Normäimer und Ungarn von aussen suchen die Herrscher- Familien ihre Throne zu sichern, und werden bald mehr, bald weniger abhängig von der päbstlichen Macht. 3. Dritte Periode, von 1096 bis 1517 n. Ch. G., zu der Reformation. Zeitalter der K r e u z z ü g e u n d der wichtigsten Entdeckungen. Ritterthum, Dichtkunst. Buchdruckerkunst. Amerika. Sinken der päbstlichen Macht, — Concile. Türken. * Schwärmerische Frömmigkeit und ritterlicher Thatendrang auf der einen, Eitelkeit, Gewinn - und Herrschsucht auf der andern Seite führen zu den Kreuzzügen ins Morgenland, welche unberechenbare Folgen für die geistige und physische Cultur zweier Welttheile Hervorrufen, während die päbstliche Macht sich in ihren glänzenden Erwartungen getäuscht sieht, und die freie Entwickelung des Geistes, besonders nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken, alle hemmende Schranken durchbricht. C. Neuere Geschichte, von 1517 bis 1815 n. Ch. G., dem zweiten Pariser Frieden. 1. Erste Periode, von 1517 bis 1648, zu dem westphä- lischen Frieden. Zeitalter der Reformation, — Luther. Schm al- kaldischer Krieg. Karl V. Franz I. Soliman Ii. Dreißig- jähriger Krieg. Gustav Adolph. Wallenstein. * Das Habsburg - österreichische Hans behauptet seine Größe gegen Frankreich wie gegen die Türken; und die Reformation führt nach lang dauernden, blutigen Kämpfen, worin Schweden und Frankreich im Uebergewicht erscheinen, endlich eine Ausgleichung der Parteien herbei, die wenigstens in Deutschland immer festeren Bestand gewinnt. 2. Zweite Periode, von 1648 bis 1701, zu dem spani- schen Erbfolgekrieg. Französisches Zeitalter. * Ludwig Xiv., durch die ihm von allen Seiten günstigen Umstände verlockt, strebt eitel und eroberungssüchtig, alle Schranken des Rechts mit Füßen tretend, nach einer europäischen Universalmonarchic. Die Niederlande, Spanien, Deutschland, Dänemark und die Ranbstaaten

2. Die Weltgeschichte - S. 98

1835 - Mainz : Kupferberg
R om u l u s. Odoacer. 98 B f.l. 472. Roms erschlagen. Ricimer mit seinem Gegenkaiser Olybrius sterben in demselben Jahre. 472. 55) Glycerins, durch die Burgunder Kaiser, muß dem morgenländischen Jul Jxepos weichen, und duffer wird von seinem Feldhcrrn Orestes verdrängt, der seinen unmündigen 475. Sohn Romains Momyllus Augustulus auf den Thron erhebt, und mit ihm dem mit Herulern, Rugiern und Scyren einbre- chenden Odoacer bei Piaccnza unterliegt. Romulns nach 476. Campanien verwiesen. Ende des weströmischen Kaiser- reichs. Odoacer, König von Italien. So hatte die Vorsehung an den entarteten Römern eine gerechte Vergeltung geübt; was sie frevelnd an Karthago und Korinth, an Numantia und Jerusalem verschuldet, war ihnen in reichem Maaße zurückgegebcn worden; Städte und ganze Provinzen lagen entvölkert und verödet, die sonst freien römischen Bürger, die der halben Welt geboten, waren zu Sklaven geworden, und ein neuer, tüchtigerer Men- schenstamm, der germanische, herrschte über sie. 'Neue Verhältnisse gestalteten sich überall, und besonders gewann der Clerus, im Besitze der Ueberreste wissenschaftlicher Kenntnisse, entschiedenen Einfluß auf die Entwickelung der Menschheit. §, 18. Geschichte der Deutschen, und der zunächst mit ihnen zusammentreffenden Völker. A. 21 eitere Geschichte, bis zur Entstehung des deutschen Reichs unter Ludwig, — Vertrag von Verdun 843 n. Eh. G. I. Von den ältesten Zeiten bis zur Völkerwande- rung, — 375 n. Ch. G. «■ Erst durch das Zusammentreffen mit den Römern werden die Deutschen in der Geschichte bekannt. Die Römer, damals auf der höchsten Stufe ihrer Macht, suchen immer tiefer in das Innere von Deutschland einzudrin- gen; ihre Anstrengungen sind vergebens. Der Rhein im Westen und die Donau im Süden bleiben die Gränze.

3. Die Weltgeschichte - S. IV

1835 - Mainz : Kupferberg
Iv Vorrede, lichen Cultur und Litteratur zu berücksichtigen bemüht war. Ferner dürste auch wohl nicht ungern bemerkt werden, daß den Perioden in den einzelnen Volksge- schichten immer das Charakteristische derselben kurz und wo möglich treffend vorangeftellt ist, damit das Trockene und Ermüdende der vielen aufgezahlten Namen und der oft nur abgerissen angedeuteten Ereignisse einiges Leben und mit ihm einigen Reiz mehr gewinne, und die Jugend hiernach gewöhnt werde, aus dem Factischen das Geistige herauszufinden, und von der Wirkung auf die Ursache zurück zu schließen; ein Verfahren, welches um so mehr gelingen und um so befruchtender seyn muß, wenn bei dem Vortrage der Geschichte am Ende der Perioden das Charakteristische derselben immer nochmals vorgenommen, und nun von den Schülern selbst aus den ihnen schon mitgetheilten Ereignissen bewiesen und näher veranschaulicht wird. Endlich glaubte ich auch dem Schwierigen und Verwirrenden, welches allerdings in dem Vortrage der Weltgeschichte der mittleren und neueren Zeit für die Jugend liegt, wenn bei dem einen wie bei dem anderen Volke so oft hier und da abgebrochen, und dort wieder angeknüpft werden muß, dadurch einigermaßen vorzu- beugen, daß ich wenigstens die vaterländische, die deutsche Geschichte, in ihrem Zusammenhänge ohne Unterbrechung dargeftellt, und die Geschichte der übrigen Völker, je nachdem sie in dieselbe eingreifen, oder gleichzeitige wich- tige Momente darbieten, unten in den Noten zugefügt habe. So lauft demnach die vaterländische Geschichte gleich einem großen Strome seit der mittleren Zeit durch

4. Die Weltgeschichte - S. 1

1835 - Mainz : Kupferberg
§. i. ueberslcht der Weltgeschichte nach ihren Perioden und Hauptmomenten. A. Alte Geschichte, von 2000 I. v. Ch. G. bis -76 I. n. Ch. G., bis zu dem Untergange des weströmischen Reiches. 1. Erste Periode, von 2000 bis 555 v. Ch. G., bis Kyros, den Gründer der persischen Monarchie. Assyrisch-babylonisches Zeitalter, — Niños, Nebukadnezar. «' Der menschliche Geist beginnt seine erste Entwickelung aus dem rohen Naturzustände; wird jedoch bei den meisten Nationen im sklavischen Joche gewaltsam niedergehalten. Assyrische und babylonische Herrscher suchen ihre Reiche durch Eroberungen ins Unermeßliche auszudehnen, haben aber nirgends ein menschenbeglttckendes Ziel im Auge; ihre Nach- folger versinken in unwürdige Schwäche, und ihre Reiche gehen alsbald bedeutungslos unter. 2. Zweite Periode, von 555 bis 333 v. Chr. G., von Kyros bis Alerander den Gr., den Gründer der mace- doniscben Herrschaft in Asien. Griechisch-persisches Zeitalter. * Griechenland hebt sich rasch zur höchsten Blüthe der äußeren Macht, der Kunst und Wissenschaft empor; geht aber durch innere Zer- rüttung alsbald seinem Untergang entgegen. Persten macht unglückliche Eroberungsversuche, bleibt im tyrannischen Despotismus einer eigentlichen Entfaltung der edleren Geisteskräfte entfremdet, und wird eine leichte Beute des kühnen Eroberers. 1

5. Die Weltgeschichte - S. 2

1835 - Mainz : Kupferberg
2 u e b e r s i ch t. 3. Dritte Periode, von 333 bis 31 v. Ch. G., von Alexander dem Gr. bis Augustus, dem ersten römischen Kaiser. Macedonisches Zeitalter; Ptolemäer, Seleuciden,— Römer. ' * Alexander vermag seinem im Sturme eroberten Reiche keinen inneren Halt zu geben, mit seinem Tode stürzt das Ganze zusammen. In den darauf folgenden Verwirrungen macht die allgemeine Geistes- entwickelnng wenig Fortschritte, und sucht bei den Römern wieder zu finden, was ihr bei den Griechen entrissen worden. 4. Vierte Periode, von 31 v. Ch. G. bis 476 n. Ch. G., von Augustus bis zum Untergänge des weströmischen Reiches. Römisches Zeitalter; — Christenthum, Völkerwan- derung. * Rom steigt unter dem Geräusche der Waffen zur höchsten Stufe der Macht empor, und sinkt, die Rechte der Menschheit nicht anerken- nend, dem verblendeten Despotismus anheim, der selbstsüchtig nur zu bald seine Auflösung herbeiführt. B. Mittlere Geschichte, von 476 n. Ch. G. bis 1517 n. Cb. G. — Reformation. 1. Erste Perio de, von 476 n. Ch. G. bis 843, dem Vertrage von Verdun. Fränkisches Zeitalter; — Karl der Gr.; Araber. * Auf den Untergang des römischen Weltreiches gründet sich vor allen anderen das fränkische Reich, welches nach wiederholten blutigen Zerrüttungen, während Italien unter Ostgothen und Langobarden großen Verwirrungen unterworfen ist, und das Morgenland weithin den Arabern unterliegt, durch Karl den Gr. endlich seine Blüthe erreicht. 2. Zweite Periode, von 843 bis 1096 n. Ch. G-, zu den Kreuzzügen. Deutsches Zeitalter; — Faustrecht, Lehenwesen. Macht der Päbste, — Gregor Vii. Urban Ii «' Drei selbstständige Reiche gehen aus dem fränkischen hervor. Im Kampfe gegen die Anmaßungen der Großen im Innern, wie gegen die

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 1

1894 - Dresden : Ehlermann
Neuere Geschichte. Zweiter Zeitraum. Vom westfälischen Frieden bis zur grossen französischen Revolution. 1648—1789. § 1. Zeitrichtung. 1) Holland und England nehmen durch Handel und überseeische Ansiedelungen einen gewaltigen Aufschwung und entwickeln sich, zumal bei dem Niedergänge Spaniens, zu herrschenden Seemächten. (Zeitweise Vereinigung beider.) Hier gehen aus Stürmen der Revolution im Staatsleben verfassungsmässig geordnete Zustände hervor. 2) Dem entgegengesetzt gelangen im übrigen Europa die Landesherren nach Auflösung des ritterlichen Lehnsverbandes und dem Sinken der Städte (in Deutschland auch infolge der Verleihung der Majestätsrechte an die Kurfürsten und in den protestantischen Ländern auch infolge der Abhängigkeit der Geistlichen von den Landesherren) zu immer selbständigerer Macht. Söldnerheere, seit dem 30jährigen Kriege auf immer längere Zeit geworben, bald nach Frankreichs Vorgang stehend im Dienst („Soldaten“), führen die Kriege der Fürsten, deren Ziele durch fürstliche Hauspolitik bestimmt werden. Vermöge dieser vorherrschenden Zeitrichtung wird der Zeitraum gewöhnlich als das Zeitalter unbeschränkter (absoluter) Fürstenmacht bezeichnet. Besonders glanzvoll entfaltet sich die unbeschränkte Fürstenmacht in Frankreich unter Ludwig Xiv., dessen Hof Muster und Vorbild aller übrigen Fürstenhöfe wird. 3) Das durch den dreissigjährigen Krieg entkräftete und zerrüttete Deutschland steht im N. den Schweden, im W. den Franzosen, die sich darin eingenistet haben, offen. Das Reich, durch den Verlust mehrerer kräftiger Glieder (Schweiz und Niederlande) geschwächt und durch Verleihung der Landeshoheit an die grossen Reichsfürsten dem Zerfalle nahe, Schultz, Neuere und neueste Geschichte. i

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 75

1894 - Dresden : Ehlermann
2z. Geistesleben in Deutschland. 75 der Spitze ein Präsident, von 4 zu 4 Jahren gewählt (Washington 1789 — 1797). V. Das Mutterland. England ersetzt seine Verluste durch Ausbreitung seiner Macht in Ostindien. Ausgangspunkt die Erwerbungen der ,,ostindischen Kompagnie“ um 1600. Nach Zerfall der Mongolenreiche im Nw. Indiens Erweiterung des Gebietes. 1756—1765. Kämpfe unter Clive gegen den grausamen Nabob von Bengalen (schwarze Höhle), dann während des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes unter Warren Hasting gegen Hyder-Ali, später gegen dessen Sohn Tippo Saib, Sultane von My-s o r e (im Innern des Hochlandes), und die Mahratten (vgl. Macaulays Essays). 1784 verwandelt die ostindische Bill des jüngeren Pitt den Besitz der Kompagnie in englisches Schutzgebiet. § 25. Geistesleben in Deutschland während des zweiten Zeitraumes. Drei Stufen der Entwickelung geistigen Lebens, jede etwa 50 Jahre umfassend, von dem Niedergang nach dem dreissigjährigen Kriege bis zu dem Höhepunkte unserer klassischen Litteraturperiode reichend. I. Erste Stufe. A. Nachwirkung des dreissigjährigen Krieges. Das durch die Leiden des Krieges verdüsterte Volksgemüt ist keines höheren Aufschwunges fähig und versinkt in Stumpfheit, Verzagtheit und Roheit, a) Die Religion verliert mit dem Hader der verschiedenen Bekenntnisse unter einander und der sich steigernden Furcht vor Höllenstrafen ihre erhebende und reinigende Kraft; an Stelle des Glaubens tritt vielfach der Aberglaube; Sterndeuterei und Hexenprozesse blühen, b) Das Vaterland wird mit der Zerklüftung des deutschen Reiches ein hohler Begriff. Das Nationalgefühl erstirbt. Bei den frechen Angriffen Ludwigs Xiv. auf deutsches Erbe wird kaum hier und da ein Aufschrei nationalen Unwillens vernommen, c) Das Gefühl für Recht und Gerechtigkeit verliert sich bei den endlosen Prozessen des Reichskammergerichts * und Zur Zeit Goethes (dessen Aufenthalt in Wetzlar 1772) waren 20000 Prozesse unerledigt geblieben; ein Prozess dauerte bereits 188 Jahre. Der von dem Kaiser zur Abhilfe eingerichtete Reichshofrat verschleppte die Prozesse fast noch mehr.

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 202

1894 - Dresden : Ehlermann
202 Neues Deutsches Reich. — § 64. Das Ausland. Vierter Zeitraum (Dritter Zeitraum der Neuesten Geschichte). Von der Begründung des neuen deutschen Reiches bis zur Gegenwart. 1871 — 1893. § 64. Das Ausland nach Begründung des Neuen Deutschen Reiches. I. Frankreich. Das schwer heimgesuchte Frankreich wird durch innere Unruhen noch mehr erschüttert. Die zuchtlose Menge bemächtigt sich im Februar 1871 der Herrschaft in Paris, proklamiert die „Kommune“, die ideale Staatsform der Umsturzmänner, und wirft die Brandfackel in die öffentlichen Gebäude,* um in der Asche der Stadt sämtliche Denkmäler der Kultur zu begraben. Erst im Mai 1871 gelingt es der Versailler Regierung, des Aufstandes Herr zu werden. Die Parteien der Republikaner, Legitimisten, Orleanisten und Bonapartisten ringen mit einander um die Herrschaft. Oftmaliger Wechsel der Präsidenten (Thiers, Mac Mahon, Grevy, Carnot). Einigkeit nur im Rachedurst. Der Ruf nach „Revanche1-, wie er zum öfteren noch bei Lebzeiten Gambettas (f 1882) und später unter dem herrschenden Einfluss Boulangers (1886) erhoben wird, hält die deutschen Schwerter kampfbereit. — Die innere Fäulnis deckte in neuester Zeit der Panamaprozess auf. Ii. Spanien. Der zum König von Spanien erwählte zweite Sohn Viktor Emanuels Amadeus legt bei der Zerrissenheit der Parteien (greuelvoller Karlistenaufstand im Norden, die Kommune im Binnenlande) bald die Krone nieder. Alfons Xii., Sohn der Isabella, wird durch das Pronun-ciamento eines Generals auf den Thron erhoben. Nach seinem Tode (1885) übernimmt dessen Gemahlin die Regentschaft für dessen nachgeborenen Sohn Alfons Xiii. Iii. Italien. Durch die deutschen Siege wird, wie früher Venetien, so jetzt Rom dem jungen Königreich gewonnen. Nach Umwandlung Frankreichs in eine Republik rückt Vik- * Die Tuilerien (noch heute ein Trümmerhaufen), das Stadthaus, der justizpalast u. a. Die Statue Heinrichs Iv. wird in die Seine geworfen; die Vendomesäule umgestürzt.

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 214

1894 - Dresden : Ehlermann
214 Neues Deutsches Reich. — § 67. Geistesleben im dritten Zeitraum. „Materialismus“ einer-, zum „Pessimismus“ andererseits. Abwehr dieser durch Naturforscher selbst (Scheidung von Wissen und Glauben durch Virchow, das „Ignorabimus“ Dubois Reymonds). Eine Versöhnung der realistischen mit der idealistischen Weltanschauung, der Naturwissenschaften und der Philosophie, streben an der Naturforscher Lotze (Mikrokosmus) und der Philosoph Carriere (die sittliche Weltordnung). Ii. Einwirkung der Zeitrichtung auf den Bildungsgang. Die Realschule tritt als Schwesteranstalt dem humanistischen Gymnasium zur Seite und erweitert sich zum Realgymnasium, von dem wieder die „höhere Bürgerschule“ (jetzt „Realschule“ genannt) sich ablöst. Technische Hochschulen gewinnen gleichen Rang mit den Universitäten. Iii. Wissenschaften. a) Naturwissenschaften. Die Lehre des Engländers Darwin von der Entstehung der Arten wird auf deutschem Boden einer wissenschaftlichen Prüfung unterzogen und auf ihren berechtigten Kern zurückgeführt. Grossartige Entwickelung deutscher Naturforschung! Alexander v. Humboldt ist Bahnbrecher (schon dem vorigen Zeitraum angehörig). Kirchhoff und Bunsen lehren durch die Spektralanalyse die Beschaffenheit auch der fernsten Himmelskörper erkennen. Heimholtz untersucht die physischen Tonempfindungen als Quelle des seelischen Reizes der Musik. Fechner und Wundt gehen in ihren psychophysischen Untersuchungen den seelischen Bewegungen bis auf ihre sinnlichen Antriebe nach. Siemens’ Entdeckungen und Erfindungen auf dem Gebiete der Elektrotechnik u. a. gehören zu den grossartigsten Erwerbungen der Neuzeit, b) Geisteswissenschaften. Boeckh giebt (schon im vorigen Zeitraum) der Altertumskunde die Richtung auf weltgeschichtliche Betrachtung des aus dem Altertum überlieferten Gedankenstoffes. Die vergleichende Sprachforschung (s. o. § 44, Iii.) wird neben der Forschung nach Ursprung und Wesen der Sprache ein dankbares Feld für viele Gelehrten. Karl Ritter legt (schon im vorigen Zeitraum) den Grund zu wissenschaftlicher Betreibung der Erdkunde (die deutschen Forscher Schlagint weit, Barth, Rohlfs, Schweinfurth u. a ). Klassisches Zeitalter der Geschichtsschreibung (Leopold v. Ranke, Häusser, v. Sybel, Giesebrecht, Dahlmann, Waitz, v. Treitschke, Droysen, Duncker,

10. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 155

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeit der Stürme. — § 53. Sturmjahre 1848/49. 155 b) Die Erhebung der Polen feiert Lenau in seinen „Polenliedern“ (s. o. § 49, Iii. Anm.) Vorbote der Revolution ist die erstehende politische Dichtung. Dichter: a) in Österreich: Anastasius Grün, Graf von Auersperg, (,,Spaziergänge eines Wiener Poeten“); b) in Preussen: Hoff mann von Fallersleben („Unpolitische Lieder“), Dingelstedt („Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters“) , Herwegh („Gedichte eines Lebendigen“, voll beissender Epigramme), Prutz („Politische Wochenstube“, eine aristophanische Komödie). Dritter Zeitraum. (Zweiter Zeitraum der Neuesten Geschichte.) Von der französischen Februarrevolution bis zur Begründung des Neuen deutschen Reiches. 1848—1871. Erster Abschnitt. Zeit der Stürme und erneuter Rückströmung. Von der Pariser Februarrevolution bis zur Thronbesteigung König Wilhelms I. 1848— 1861. § 53- Die Sturmjahre 1848/49. I. Ursachen. Unzufriedenheit mit den bestehenden politischen Zuständen weit verbreitet. Neben den gemässigten Anhängern einer freien Verfassung auch viele politische Heiss-sporne! Dabei bildet sich aus katilinarischen Elementen eine Lj msturzpartei heraus. Ihre „Bataillone“ die „Arbeiter“. Zündstoff bei diesen infolge wirtschaftlicher Not. [Entwertung der Handarbeit nach Errichtung zahlloser Fabriken mit Dampfbetrieb. Übermass der Warenerzeugung, Mangel an Absatz, bei geringem Bedarf an Menschenkräften Herabsetzung der Löhne und Arbeitsmangel. Dazu das Hunger jahr 1847! Unterwühlung der Arbeiter durch die Lehre vom Rechte aller auf Gütergemeinschaft (Kommunismus). Das Wort Proudhons „Eigentum ist Diebstahli“] Ii. Die Pariser Februarrevolution. Ludwig Philipp, „der Bürgerkönig“, anfangs volksbeliebt, hat bei Beginn seiner Regierung mit Erhebungen zu thun, die teils Wiedereinsetzung der Bourbonen, teils Errichtung einer
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