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1. Heimatkunde der Provinz Hannover - S. 63

1910 - Hannover : Helwing
- 63 — Rechtspflege. Zum Zwecke der Rechtspflege bestehen in unserer Provinz 103 Amtsgerichte, 8 Landgerichte und 1 Oberlandesgericht. Die Amtsgerichte haben die Ausgabe, bürgerliche Rechtsstreitigkeiten leichterer Art (Streitigkeiten über das Mein und Dein) zu untersuchen und zu entscheiden. Zur Untersuchung und Entscheidung der Vergehen leichterer Art (einfacher Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung) werden bei den Amtsgerichten Schöffengerichte gebildet, die aus einem Amts- richter und zwei Schöffen bestehen. Amtsgerichte befinden sich in den meisten größeren Orten. — Bürgerliche Streitigkeiten verwickelter Natur, sowie eine Reihe leichterer Vergehen werden von den Landgerichten unter- sucht und entschieden. Außerdem kann ein von dem Amtsgerichte Verurteilter das Landgericht anrufen. Für die Verhandlung von schweren Verbrechen (schwerer Diebstahl, Betrug im Rücksall, Totschlag, Mord) treten bei dem Landgericht Schwurgerichte zusammen, die aus drei Richtern und zwöls Geschworenen bestehen. Landgerichte befinden sich in Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich, Göttiugen und Verden. — Das Oberlandesgericht entscheidet, wenn gegen das Endurteil eines Landgerichts Berufung eingelegt wird. Unser Oberlandesgericht ist in Celle; über diesem steht nur das deutsche Reichs- gericht iu Leipzig. Kirchenwesen. Die oberste geistliche Behörde für die evangelisch- lutherische Kirche unserer Proviuz ist das Königliche Landcskonsistorium in Hannover. In wichtigen Entscheidungen wirkt der Provinzial-Synodal- Ausschuß mit. Außerdem wird mindestens alle sechs Jahre die Provinzial- ^nn^de einberufen. Unter dem Landeskonsistorinm stehen die Königlichen Konsistorien zu Hannover und Aurich. Jeder Konsistorialbezirk ist zunächst in General-Superiutendenturen geteilt, diese wiederum in Inspektionen, an deren Spitze der Superintendent steht, der in dem Bezirks-Synodal- Ausschuß für wichtige Fälle eine mitwirkende Behörde hat. Außerdem tagt alljährlich oder alle zwei Jahre die Bezirkssynode. Die einzelne Kirchengemeinde wird von dem Geistlichen (Pastor, Prediger) geleitet, welcher den Kirchenvorstand zur Seite hat. Dem Konsistorium zu Aurich sind auch sämtliche reformierte Kirchengemeinden unserer Provinz unterstellt. Diese Behörde besteht deshalb aus lutherischen und reformierten Mit- gliedern. Die katholifchen Kirchengemeinden östlich der Weser stehen unter dem Bischof von Hildesheim, diejenigen westlich der Weser unter dem Bischof von Osnabrück. Schulwesen. Die Volksschulen eines jeden Regierungsbezirkes werden von der Königlichen Regierung geleitet. Die Schuleu eines kleineren Bezirkes, gewöhnlich eines oder mehrerer Kreise, beaufsichtigt der Kreisschulinspektor, d. i. iu deu meisten Fällen der Superintendent, die Schulen einer Kirchengemeinde der Ortsschulinspektor, d. i. in den meisten Fällen der Ortsgeistliche. Die Leitung des Volksschulwesens in einer einzelnen Gemeinde liegt dem Schulvorstande ob, welcher aus dein Ortsschulinspektor, dem (ersten) Lehrer und einigen Schnlvorstehern besteht, Jfa den Städteu sind jedoch auch andere Einrichtungen gestattet. j

2. Weltkunde - S. 110

1886 - Hannover : Helwing
110 So gründeten die Franken eine feste Herrschaft über die gesamten deutschen Stämme, mit Ausnahme der Sachsen und Friesen. An die Stelle der römischen Macht trat die germanische. § 30. Lehenswesen. In dem Frankenreiche verschwand der letzte Rest altgermanischer Gemeinfreiheit, und durch Er- oberungen k. bildete sich die Lehensverfassung, die nun dem deutschen Leben ein ganz anderes Gepräge gab. Die Könige be- schenkten ihre Dienstmannen mit erobertem Lande für die ge- leisteten Kriegsdienste (Eigentum, Allöd). Von dem, was der König für sich behielt, gingen manche Stücke wieder auf die Dienstleute als Lehen über. Dieses Verhältnis dehnte sich schon früh auch auf Ämter aus; aber erst nach und nach wurde die Erblichkeit festgestellt. Die Vasallen waren dem Lehensherrn in allen Dingen zu Dienst und Treue verpflichtet. Da die Lehens- mannen von ihrem Lehen wieder kleine Stücke an andere als Lehen abgaben, so wurden sie dadurch wieder zu Lehensherren, und es entstand eine vielfach verzweigte Gliederung. Das ärmere Landvolk geriet in Leibeigenschaft. Mancher Freie trat auch sein Alläd ab, um es als Lehen gegen Schutz rc. wieder zu empfangen. Am fränkischen Hofe waren Hofbeamten: Kämmerer (der den Schatz bewahrte), Marschall (der die Pferde unter Aufsicht hatte), Truchseß (der die Tafel besorgte), Schenk (der den Wein herbeischaffte und darreichte), ma^or äomn8 (der die Ritter und Lehen beaufsichtigte). März- und Maifelder waren große Ver- sammlungen der Lehensleute, bald auch der Freien. Die Fürsten wanderten, um Gericht zu halten rc. (Vgl. § 57). Es entstanden geschriebene Gesetze, teilweise in lateinischer Sprache und vom römischen Rechte beeinflußt, doch nach Stämmen verschieden. Die Pfalzen waren königliche Krongüter mit Burgen oder Wohnungen der Fürsten, die Aufseher und Richter in den Pfalzen hießen Pfalzgrafen. § 31. Religion. a) Christentum. Bereits im An- fange des 4. Jahrhunderts hatten die Westgoten das Christentum angenommen; ihr Bischof Ulfilas übersetzte die Bibel in ihre Sprache. Während der Völkerwanderung wurden noch viele andere deutsche Stämme Christen, aber ebenfalls Arianer. 496 ließ sich der Frankenkönig Chlodwig taufen, die Franken wurden Christen (katholisch), was großen Einfluß auf die anderen Stämme hatte. Das eigentliche innere Deutschland wurde durch irische und angelsächsische Mission bekehrt vom sechsten Jahr- hundert an. So entstanden Kirchen, Bischofssitze, Klöster. Letztere hatten anfangs segensreichen Einfluß, denn von ihnen aus ver- breitete sich die Kultur des Bodens weit umher, sie waren Stützen der Armut, die gastlichen Herbergen für Pilger und Wanderer, Asyle für Verfolgte, vor allem aber durch Abschreiben und Ver-

3. Weltkunde - S. 114

1886 - Hannover : Helwing
114 Großen; Reichsverordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzog- tümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr au die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Ver- walter, Richter und Heerführer auf. Zn den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Alle Freien mußten dem Kriegsaufgebote folgen; sie bildeten den Heerbann. Karl sorgte für das Wohl seines Reiches. Um den Handel zu fördern, wollte er schon den Rhein-Donau-Kanal anlegen. Er verbesserte den Acker- und Obstbau, richtete gute Schulen ein (Klosterschulen, Hof- schulen), berief tüchtige Lehrer, ließ gute Bücher abschreiben und eine deutsche Grammatik verfassen, sammelte deutsche Lieder und gab den Monaten deutsche Namen. Er stiftete eine Reihe von Bistümern: Münster, Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt und Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist. Er sorgte für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, hielt aber auch strenge auf Pflichterfüllung. Die Zahl der Kirchen wuchs. In ihrer Nähe siedelten sich Kaufleute an. Auch nahmen die Jahrmärkte ihren Anfang. 3. Karls Persönlichkeit. Karl war groß (7 seiner eigenen Fußlängen) und kräftig. Zn seiner Lebensweise war er schlicht. Gewöhnlich trug er nur Kleidung von Leinen und Tuch; bei feierlichen Gelegenheiten erschien er jedoch in vollem Kaiser- schmucke. Das Schwert hatte er stets an der Seite. Er war der beste Fechter, Schwimmer und Reiter unter den Franken. Sein Auge leuchtete den Dürftigen mild, den Schuldigen furchtbar. Er war den ganzen Tag thätig, schlief wenig, lernte im Alter noch schreiben und ging täglich zweimal zur Kirche. Eine feste Residenz hatte er nicht, sondern zog im Lande umher und wohnte auf seinen Pfalzen. Am liebsten weilte er jedoch in Aachen. Hier starb er auch 814 im Alter von 72 Jahren und fand im Dome seine Ruhestätte. § 33. Karls Nachfolger. Karls Sohn Ludwig (814 bis 840) erhielt den Beinamen „der Fromme", weil er der Kirche besonders zugethan (nochmalige Salbung, mönchisches Leben am Hofe, Mission nach Norden von Corvey und Hamburg aus, Ansgarius rc.), und weil er schwach und gutmütig war (schwache Reichsleitung, Weggeben von Zollfreiheiten und freien Gerichtsbarkeiten, übertriebene Nachsicht gegen die Lehensträger, die ihre Lehen bereits als erblich ansahen, mehrmalige Teilung des Reichs unter seine Söhne, deren Empörungen rc.) — Nach seinem Tode kriegten die Söhne um die Erbschaft und teilten sie im Vertrage zu Verdun 843. l. Lothar erhielt als Kaiser Italien, Lothringen, Burgund und Fries- land; 2. Ludwig der Deutsche Deutschland bis an den Rhein und jenseit noch Mainz, Speyer, Worms; 3. Karl der Kahle das jetzige Frankreich und Spanien bis zum Ebro. — Es ist nun folgendes zu merken: 1. Frankreich und Deutschland waren von nun an geschieden. Diejenigen Franken, welche sich in Gallien festgesetzt hatten, vermischten sich mit den Galliern oder Kelten, deren Nationalität die deutsche verdrängte. Aus der fränkischen, keltischen und lateinischen Sprache bildete sich die französische. — 2. Die Kaiserkrone war zuerst in Italien (Lothar), dann in Frankreich (Karl der Kahle), daraus kam sie

4. Weltkunde - S. 131

1886 - Hannover : Helwing
131 — § 57. Gerichtswesen. Die Gerichte wurden anfangs im Freien unter großen Bäumen gehalten oder auch bei den Malsteinen. (Vergl. „Die Kaiserwahl" von Uhland). Zur Er- mittelung der Wahrheit dienten: 1. Zeugenaussagen und Eides- leistungen. 2. Ordalien (Gottesurteile, Proben der Unschuld und Schuld durch Feuer, Wasser rc., Zweikampf). Die Ordalien hörten im 15. Jahrhundert auf. 3. Folter oder Tortur, um durch Peitschenhiebe, Zusammenpressen und Ausrecken einzelner Körperteile und andere Martern ein Geständnis zu erpressen. Friedrich der Große hat zuerst in Deutschland die Tortur auf- gehoben. — In den unsicheren Zeiten des Mittelalters entstanden in Westfalen heimliche Gerichte (Fein-, Frei- oder Stuhlgerichte), die sich bald über ganz Deutschland verbreiteten. Die Mitglieder der Feme, freie und unbescholtene Männer, hießen Wissende und hatten durch einen furchtbaren Eid Ver- schwiegenheit gelobt. Sie erkannten sich an gewissen Zeichen. Aus deu Wissenden wurden die Freischöppen gewählt, welche das Gericht bildeten. Der Vorsitzende hieß Freigraf und hatte einen erhöhren Sitz. Vor ihm lagen Dolch und Strick. Mehrere Freigrafen standen unter dem Stuhl- herrn, der meistens der Landesherr war. An der Spitze aller Femgerichte stand der Kaiser. Die Sitzungen waren entweder öffentlich oder heimlich (in Wäldern, Felsenhöhlen ec.) Zu jenen erschien die ganze Gemeinde; zu diesen wurde der Angeklagte durch den Fronboten geladen, an einen abgelegenen Ort bestellt und von hier aus vorgeführt. Strafen waren: Landesverweisung, Geld-, Leibes- oder Todesstrafe. Letztere wurde durch Strick oder Dolch vollzogen, häufig heimlich. Immer aber lag zu den Füßen des Gerichteten der Dolch mit dem Zeichen der Feme, um anzu- zeigen, daß hier kein Mord, sondern eine Strafvollstreckung der Feme vor- liege. Wer sich der Feme nicht stellte, verfiel unfehlbar dem Tode. So empfing durch das unbestechliche heimliche Gericht mancher Bösewicht seinen Lohn; aber es kam auch vor, daß Unschuldige verurteilt wurden (Rache ec.) Nach Einführung des ewigen Landfriedens schlief die Feme nach und nach ein. Das letzte öffentliche Femgericht soll 1568 zu Celle gehalten worden sein. tz 58. Erfindungen und Entdeckungen. Der Aus- gang des Mittelalters ist noch wichtig durch 1. Erfindungen, a) Das Schießpulver, bei den Chi- nesen und Arabern schon zu Feuerwerken gebraucht, stellte um 1350 Berthold Schwarz körnig her; seit 1400 fand es An- wendung im Kriege (Kanonen, Luntengewehre, Radschlösser, später Flinten- oder Pfannenschloß, Zündhütchen, Hinterlader). — b) Die Buchdruckerkunst erfand um 1440 in Straßburg Johann Gensfleisch v. Guttenberg. Früher schrieb man auf Pergament, seit 1320 auf Lumpenpapier, von den Deutschen erfunden. Ge- wöhnlich schrieben die Mönche die Bücher ab; diese hatten hohen Preis, z. B. eine vollständige Bibel kostete 6—700 Gulden. Mittels Holzplatten druckte man im Mittelalter Spielkarten und Heiligen- bilder. Guttenberg schnitt zuerst die einzelnen Buchstaben in Holz aus, stellte diese zu Wörtern zusammen und druckte sie ab. Erste Bibel 1456. Seine Genossen waren: Faust und Schöffer (ersterer unterstützte ihn mit Geld, letzterer erfand die metallenen 9'

5. Weltkunde - S. 125

1886 - Hannover : Helwing
125 gemeinschaftlich in Frieden regierten, bis Friedrich starb. Ludwig hatte noch viel nnt dem Papste zu kämpfen; er war der letzte Kaiser, den der Papst in den Bann that. 1338 erklärten die deutschen Fürsten auf dem ersten Kurvereine zu Rhense am Rheine: Der Kaiser ist, sobald die Wahl vollzogen, rechtmäßiger König und römischer Kaiser — ohne des P a pst es Bestätigung. Er gab auch die durch das Aussterben der Askanier erledigte Mark Brandenburg an seinen Sohn Ludwig 1324, der mit der Erbin von Kärnten und Tirol, Mar- gareta Maultasch, verheiratet wurde. — Sein Nachfolger Karl Iv. von Böhmen und Luxemburg, Enkel von Heinrich Vii. (1347—1378) wurde von Maximilian bezeichnend „Böhmens Vater und des heiligen römischen Reiches Stiefvater" genannt. Er war nicht ritterlich, aber schlau, sprach fünf Sprachen. Für Böhmen hat er sehr gesorgt (Zerstörung der Raub- schlösser, Förderung des Berg-, Acker- und Weinbaues, Ban von Brücken, Kirchen, Palästen, in Prag 1348 die erste deutsche Universität gegründet). Zum Besten des Reiches hat er nicht viel gethan. Er verkaufte kaiserliche Rechte und brachte zu Luxemburg und Böhmen noch Schlesien, Bran- denburg und die Lausitz an sein Haus. Er regelte aber die Ansprüche der Reichsfürsten ans das Stimmrecht bei der Kaiserwahl durch die goldene Bulle (gegeben zu Metz 1356; ein Exemplar mit goldener Kapsel ist noch jetzt in Frankfurt). Durch dieselbe wurde das Kurfürsten- kollegium festgestellt, d. h. es wurden den Kaiser zu küren (wählen) be- rechtigt: die Erzbischöfe von Mainz, Trier, Köln, der König von Böhmen, der Pfalzgraf am Rhein, der Herzog von Sachsen-Wittenberg, der Mark- graf von Brandenburg. Diese erhielten besondere Würden (Schillers „Graf von Habsburg"), besondere Vorrechte und wurden beinahe selb- ständige Landesherren. (Später gingen noch einige Änderungen im Kur- sürftenkollegium vor). Sonst ist aus seiner Zeit noch zu merken: Tirol kam an Österreich; die Pest (schwarzer Tod) durchzog Deutschland und fast ganz Europa; man verfolgte die Juden, weil man glaubte, sie hätten die Brunnen vergiftet. — Geißlergesellschaften zogen umher und predigten Buße. Der Gegenkönig Günther von Schwarzburg starb 1349. — Sein Sohn Wenzel der Faule (1378—1400) war unthätig und deshalb wurde Deutschland durch Kriege des Adels und der Städte verwüstet (Rheinischer Städtebuud). Wenzel wurde als Kaiser 1400 abgesetzt, blieb aber König von Böhmen bis 1419. Ruprecht von der Pfalz (1400 bis 1410) hat nichts ausgerichtet, aber unter ihm entfaltete die Feme ihre Macht in Westfalen. § 52. Von Sigismund bis Maximilian. Sigis- mund, Karls Iv. Sohn, Wenzels Bruder (1410—1437), halte anfangs zwei Gegenkaiser (seinen Bruder Wenzel, der noch nicht abgedankt hatte, aber bald sich abfinden ließ, und seinen Onkel Jobst, der bald starb). Er war gutmütig, aber schwach. Schon lange herrschten besondere Wirren in der Kirche, denn von 1305 bis 1377 residierten die Päpste in Avignon (avinjong) in Frank- reich (babylonisches Exil der Kirche), bis 1447 gab es mehrere Päpste gleichzeitig (großes Schisma — Trennung der Kirche). Dazu waren viele Mißbräuche eingerissen, z. B. Sittenlosigkeit der Geistlichkeit, Verkauf geistlicher Stellen für Geld. — Nun wurde eine allgemeine Kirchenversammlung (ein Konzil) nach Kostnitz oder Konstanz am Bodensee berufen (1414—1418), zugleich Reichsversammlung und in gewisser Art europäischer Kongreß, besucht von deutschen, italienischen, französischen, eng-

6. Weltkunde - S. 105

1886 - Hannover : Helwing
105 zahlloses Hochwild hausten im Waldesdickicht. Das Klima war rauh, nebelig und feucht. Moräste und Sümpfe zogen durch die Thäler hin. Die Flüsse waren wasserreicher als jetzt. Von Obst gab es nur den Holzapfel, die wilde Birne und die Waldkirsche. Angebaut wurden hauptsächlich Hafer, Gerste, Roggen, Flachs, Hanf, Rettig, Rüben und Hopfen. Lichte Bergabhänge und grasreiche Flächen dienten als Viehweiden. Die alten Deutschen, lange vor Christi Geburt aus Asien als Jäger- und Hirten- stämme eingewandert, waren ein kernhafter Menschenschlag von hoher Gestalt, rüstigen Gliedern, hellen Haaren und blauen, kühn- blickenden Augen. Die ältesten Stämme waren die Sachsen, nordwestlich, Sueven, vom Mittelrhein bis an die Ostsee, und Goten, an der Oder und Weichsel. Ihre Wohnungen lagen in Hainen und an Flüssen. Mehrere Höfe bildeten eine Gemeinde, mehrere Genvinden einen Gau. Die Kleidung bestand in Fellen wilder Tiere und ihre Nahrung in Speisen, wie die Natur sie gab. Die Männer beschäftigten sich mit Jagd und Krieg, die Weiber, Greise und Knechte mit der Sorge für das Hauswesen und das Feld. Mut, Treue, Wahrhaftigkeit, Gastfreundschaft, Freiheitsliebe, Keuschheit und Hochachtung vor den Frauen waren Tugenden der alten Deutschen; doch liebten sie Trunk und Würfel- spiel. — Zn heiligen Hainen verehrten sie ihre Götter. Wodan oder Allvater war der höchste Gott, von dem sie glaubten, er habe Himmel und Erde geschaffen. Seine lichte, himmlische Wohnung, zugleich der Aufenthaltsort der Seligen, hieß Wal- halla. Hier kämpfte und schmauste Wodan mit tapferen Helden. Seine Gemahlin war Freia, die Beschützerin der Ehe. Als Donnergott verehrten die Deutschen den rotbärtigen Thor; Ziu war ihr Kriegsgott. Die liebliche Göttin Hertha schmückte im Frühlinge die Erde mit Blumen und Kräutern; die bleiche Hela herrschte im Totenreiche. Die Hauptfeste wurden um Weihnacht, Ostern und Johannis gefeiert. — Das Volk zerfiel in Freie (Edelinge und Vollsreie) und Unfreie (Lite oder Hörige, und Sklaven oder Leibeigene). Die Volksversammlungen wurden von den Freien öffentlich im Waffenschmucke gehalten zur Beratung gemeinsamer Angelegenheiten oder um Recht zu sprechen, Streitig- keiten zu schlichten und Vergehen zu strafen. Gesetzbücher hatten sie nicht, das alte Herkommen entschied. Der Heerbann, vom Herzog geführt, war ein Kriegsaufgebot des ganzen Stammes. Die Geleitschaften bestanden aus kriegslustigen Männern, die sich einem Führer (Könige) in unverbrüchlicher Treue zu einer» Eroberungs- oder Abenteurerzuge anschlössen. — So waren die Deutschen nicht mehr rohe Barbaren. Sie zimmern, schmieden, weben, kennen Pflug und Schiff, haben eine geordnete Gemeinde- verfassung, eine eigene Schrift (Runen), eine kräftige edle Sprache und vor allem eine große Sittenreinheit.

7. Weltkunde - S. 128

1886 - Hannover : Helwing
(§ 52). — Wie sind die Klöster entstanden? (§ 19). Welchen Segen brachten sie zuerst? (§ 31). Später ließen in ihnen leider Zucht und Ordnung oft sehr viel zu wünschen übrig, weil sie verweltlichten. — Merke folgende Mönchsorden: 1. Benediktiner. Sie legten das Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Ge- horsams ab, trugen ein schwarzes Gewand, wurden im Anfang des 6. Jahrhunderts gestiftet, hatten im 16. Jahrhundert über 15 000 Klöster und thaten viel für Ackerbau und Volksbildung. 2. Franziskaner („graue Mönche"), zur Zeit Innocenz Iii. gestiftet. Sehr arm, Bettelmönche; Volkspredigt, Armen- und Krankenpflege. 3. Dominikaner („schwarze Mönche"). Be- kehrung der sog. Ketzer und Inquisition. 4. Eistercienser („weiße Mönche"). Sie haben im Mittelalter besonders den Ackerbau gehoben. 5. Augustiner („braunes Gewand"), Bettel- orden. — Die Geistlichkeit hatte eine bestimmte Rangordnung: Papst, Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte re. § 55. Fürsten, Adel und Ritter. Welche Bedeutung hatten im alten Deutschland: Edelinge, Herzöge, Könige? (§ 22). — Erzähle vom Lehenswesen! (§ 30). — Welche Stellung hatten die Grafen unter Karl dein Großen? (§ 34). — Welche Fürsten hat Ludwig der Deutsche eingesetzt? (§ 35). — Wie stand Heinrich I. zu den Herzögen? (§ 36). Wie Otto I.? (§ 37).— Wie verhielt sich Konrad Ii. gegen die Vasallen? (§ 38). — Wie steuerte Heinrich Iii. der Fehdelust der Großen? (§ 39). — Wie Friedrich L? Mit welchen Vasallen hatte letzterer zu kämpfen? (§ 44). — Welcher Kaiser wollte die Krone erblich nmchen? (§ 45). — Was ist § 46 und 47 von den Raubrittern gesagt? — Welche Reichsstände gab es um 1300? (§ 49). — Wie ver- hielt sich Rudolf von Habsburg gegen den Adel? (§ 50). — Was sind Kurfürsten? (tz 51). — Was ist der ewige Land- frieden? (§ 52). Das Rittertum. Die Kriege wurden im Mittelalter vom Adel und seinen Vasallen geführt. Seit Heinrich I. kämpften die Adeligen zu Pferde (Panzer, Schild, Helm, Lanze, Schwert). Als die sog. romantische Anschauung (§ 33) sich mit dem Waffen- dienste vereinte, entstand das Rittertum. Die Ritterwürde war nicht erblich. Ritterbürtig war nur der hohe und niedere Adel (ersterer ist aus den Grafen, Herzögen rc. hervorgegangen, letzterer aus den sog. Ministerialen oder kleinen Lehensmannen); doch ist zuweilen ein Höriger, falls er besondere Heldenthaten verrichtete, in den Ritterstand erhoben. Ein Ritter mußte unbescholten sein. — Die Vorbereitung umfaßte eine lange Zeit: im 7. Jahre kam der Knabe zu einem Ritter, um als Edelknabe oder Page die Ansangsgründe zu ritterlichen Tugenden zu lernen; ini 14. Jahre wurde er als Knappe (Junker) vor dem Altar wehrhaft gemacht (mit dem Schwerte umgürtet) und begleitete

8. Weltkunde - S. 124

1886 - Hannover : Helwing
124 3. Fürsten- und Ländergeschichte. § 49. Allgemeines. Die nun beginnende Zeit führt den Namen „Fürsten- und Ländergeschichte", weil in ihr die Fürsten nicht mehr kaiserliche Beamte, sondern selbständige, vom Kaiser nur noch wenig abhängige Beherrscher ihrer Länder waren, und weil das Reich in eine Menge Territorien (Einzelgebiete) zerfiel; es fanden sich an 100 geistliche Herren (Erzbischöfe, Bischöfe, Abte, Ordensherren rc.), an 100 weltliche < Fürsten, Herzöge, Grafen), reichsfreie Ritter in großer Zahl, 60 reichs- freie Städte, 7 friesische Landgemeinden ec. Diese bildeten die Reichs- stände, welche die kaiserliche Macht beschränkten. Unter sich hatten sie ihre Landstände (Adel, Geistlichkeit, Städte). Es herrschten Fehden überall; mit den Kaiserhäusern wurde gewechselt. _ § 50. Rudolf von Habsburg, 1273—1291, ein tapferer, frommer, biederer Mann, wurde durch die Bemühungen feines Schwagers Friedrich von Hohenzollern und des Erzbischofs Werner von Mainz zum Kaiser gewählt. („Der Graf von Habsburg" von Schiller). — Merke über ihn folgendes: 1. Er forderte die entfremdeten Reichsgüter und Reichsrechte mit Ernst zurück. Seine Gegner verstummten, nur Ottokar von Böhmen, der noch viele andere Länder besaß, blieb hartnäckig, bis er in der Schlacht auf dem Marchfelde fiel 1278. Sein Sohn behielt nur Böhmen. — 2. Die eroberten Länder (Österreich, Steier- mark, Kärnten, Kram) gab Rudolf an seine Söhne und begründete dadurch die Macht des jetzigen österreichischen Kaiserhauses. — 3. Er machte der Unordnung und dem Faustrechte in Deutsch- land ein Ende, indem er den Landfrieden wieder einführte, die Raubschlösser brach, die Raubritter hinrichten ließ. — 4. Von Italien hat er sich fern gehalten, weil er einsah, daß dadurch die kaiserliche Macht zersplittert würde. — 5. Er war, weil er so schlicht, gemütlich, redlich, fromm, witzig war, bei dein deutschen Volke besonders beliebt. § 51. Die Kaiser vou Adolf vou Nassau bis zu Ruprecht. Rudolfs Nachfolger, Adolf von Nassau, hat sich ver- geblich bemüht, sich gewaltsam eine Hausmacht zu erkämpfen. Ihm folgte Rudolfs habgieriger und harter Sohn Albrecht 1298, von dem man sagte: „Holland wollte er und bekam es nicht; Thüringen begehrte er und erlangte es nicht; Böhmen faßte er und behielt es nicht; bte Schweiz brachte ihm Schande." (Die Schweizer Urkautone hatten unter Friedrich Ii. die Reichsuumittelbarkeit erhalten; Rudolf von Habsburg vermochte nicht, die Obergewalt wieder zu gewinnen, vielmehr schloffen die Waldstüdte 1291 einen ewigen Bund behuf ihrer Freiheit. Auch Albrecht konnte sie nicht wieder unterwerfen; 1309 wurden ihre Rechte verbrieft). —• Albrecht wurde 1308 ermordet. Ihm folgte Heinrich Vii. aus dem Haufe Luxemburg, welcher zwar tapfer und edel war, aber doch die llnord- nung in Deutschland nicht beseitigen konnte (1308—1314). Böhmen brachte er an seinen Sohn Johann. Nun wählten die uneinigen Fürsten gar zwei Kaiser, nämlich Ludwig vou Bayern (1314—1347) und Friedrich von Österreich (1314—1330). Beide Kaiser kämpften 7 Jahre mit einander, bis Friedrich in Gefangenschaft geriet und beide, ausgesöhnt durch des letzteren Treue im Worthalten, noch eine Zeit

9. Weltkunde - S. 141

1886 - Hannover : Helwing
141 gehalten, also 143 Jahre lang. Fast kein Kaiser hat seitdem mehr persönlich den Reichstag besucht, und die Fürsten thaten es in der Regel auch nicht. Der Reichstag, von den Reichsständen also durch Gesandte beschickt, konnte vor lauter inneren Streitig- keiten, oft über unbedeutende Dinge (Sitze der Gesandten re.), zu keinem wichtigen Beschlusse kommen. Rur wenn es sich um noch größere Beschränkung der kaiserlichen Macht handelte, war man einig. Kein Wunder, daß Deutschland noch mehr die Beute fremder Mächte wurde! Deutschland war in viele kleine Herr- schaften zersplittert (§ 49). Dadurch entstand Hemmung des Verkehrs (viele Schlagbäume, Straßen- und Brückengeld, schlechte, gefährliche Wege) und Unsicherheit des Lebens und Eigentums (keine allgemeine Landespolizei, viele Räuberbanden, die leicht aus einem Ländchen ins andere kommen konnten). § 69. Die Raubkriege. Ludwigs Sucht nach Ver- größerung seines Landes führte zu mehrfachen sog. Raub- kriegen: 1. nach dem Tode seines Schwiegervaters Philipps Iv. von Spanien wollte Ludwig die südlichen oder spanischen Niederlande erobern (1666—68), wurde aber hieran durch Holland (im Vereine mit England und Schweden) behindert. — 2. Darauf führte er einen Rachekrieg gegen Holland (1672 bis 78), dessen Statthalter, Wilhelm von Oranien, jedoch kräftigen Widerstand leistete. Er wurde von dem großen Kurfürsten, später auch vom Reiche und von Spanien unterstützt. Im Frieden von Rpmwegen erhielt Ludwig die Franche-Comto (Burgund), eine Reihe belgischer Grenzfestungen und 10 Städte im Elsaß (§ 65), auch die Festung Freiburg. — 3. Mitten im Frieden hesetzte Ludwig eine Reihe deutscher Orte, die er sich durch die sog. Reunionskammern hatte zusprechen lassen. Dies waren nämlich Gerichte, die untersuchen sollten, welche deutsche Besitzungen einst auf irgend eine Weise mit seinen, durch Gewaltthat neu- erworbenen Ländern in Verbindung gewesen waren, um sich der- selben bemächtigen zu können. So fiel auch, vom deutschen Reiche schmachvoll verlassen, die wichtige Grenzfestung Straßburg ohne Schwertstreich 1681 in seine Hände. Er reizte auch die Türken zum Kriege, die 1683 Wien hart bedrängten; doch wurde dies durch Staremberg tapfer verteidigt und durch den Polenkönig Joh. Sobiesky gerettet. (Später wurden die Türken durch Prinz Eugen zum Frieden gezwungen. Lied: „Prinz Eugen, der edle Ritter 2c." — Eugen gehört zu den 8 größten Feld- herrn früherer Zeiten (Alexander, Cäsar, Karl der Große, Gustav Adolf, Türenne, Eugen, Friedrich der Große, Napoleon)). 1684 wurde zu Regensburg ein 20 jähriger Waffenstillstand ab- geschlossen, in welchem Ludwig alles Weggenommene verblieb. — 4. Allgemein herrschte gegen Ludwig große Erbitterung, sowohl wegen seiner Eroberungssucht, als auch wegen der Vertreibung

10. Teil 2 - S. 4

1888 - Hannover : Helwing
4 Das Mittelalter. tglich seine Feinde unter seiner Hand, darum, da er mit rechtem Herzen vor ihm wandelte und that, was seinen Augen wohlgefiel." Chlodwig geno die Frchte seiner Frevelthaten nicht lange. Er starb schon 511 in seiner Hauptstadt Paris, erst 45 Jahre alt. d. Das Lehnswesen. Das frnkische Reich war von Anfang an stark und fest durch das Lehnswesen. In den vielen Kriegen wurde das eroberte Land grtenteils Knigseigentnm. Der König teilte es mit seinem Gefolge, und jeder erhielt sein Losteil als freies Eigentum, als All od. Dennoch behielt der König fr stch so viel, da er den Ge-treuesten und Hchsten seines Gefolges noch Land geben konnte, das ihm zwar eigen blieb, jenen aber zur Nutznieung gelehnt war. Ein solches Land hie Lehen (feudum, beneficium, d. i. Wohlthat). Der Geber war der Lehnsherr, der Empfnger hie Lehnsmann oder Vasall. Dieser befa das Lehen, wenn er es nicht durch Treulosigkeit (Felonie) verwirkte, gewhnlich auf Lebenszeit. Abgaben bezahlte der Lehnsmann davon nicht; nur war er in jedem Streite zur Heeresfolge verpflichtet; auch mute er von Zeit zu Zeit Hofdienst leisten, d. h. an dem Hofe erscheinen. Auch die Hupter der Kirche, die Bischfe und Erzbischse, meist Welsche, wurden nicht mit Geld besoldet, sondern erhielten Lehen. Dadurch wurde die Kirche bald reich und konnte selbst kleine Lehen austeilen, ebenso wie die groen Vasallen dies thaten. Solche kleinere Lehen waren: einzelne Städte, Burgen und Schlsser, Fischereien, Wlder, Weinberge, Salzpfannen, Mhlen, Brauereien, Huser, Hfe, selbst einzelne Hufen. Vor allem aber wurden Klster mit ihren reichen v Einknften oft an weltliche Groe gegeben. Spter galten auch mter, wie die der Schultheien, Vgte und Grafen, als Lehen. Fr diese niederen Lehen wurden entweder geringe Dienste verlangt, z. B. den -Wagen eines Klosters zu geleiten und gegen ruberische Anflle zu schtzen, den Abt zu Pferde zu begleiten oder ihm das Pferd zu leihen; oder es wurde fr den Niebrauch des Lehens ein jhrlicher Zins gezahlt. Aus den kleinen Lehnsleuten entstand der niedere, aus den hchsten der hohe Adel. 2. Die Araber; Mohammed; 622. a. Arabien und seine Bewohner. Die Halbinsel Arabien ist von drei Seiten von Wasser umgeben; im Norden wird sie von Syrien und Palstina durch unzugngliche Wsten getrennt, durch welche alle Eroberer, sogar Alexander und die Rmer, ferngehalten wurden. Von einzelnen Oasen unterbrochen, ist das de Hochland grtenteils eine Heimat fr Nomaden, d. i. wandernde Hirtenvlker; die Lebensweise dieser Beduinen (Shne der Wste) hat sich seit Jahrtausenden kaum verndert; noch immer ist der Besitz eines Brunnens oder einer besseren Weide Ursache eines Kampfes zwischen den einzelnen Stmmen, der sich von Geschlecht zu Geschlecht vererbt. Fruchtbarer sind die Rnder des Hochlandes, besonders das glckliche Arabien (im Sdwesten), das
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