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1. Vorstufe - S. 65

1907 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
21. Friedrich Wilhelm I. (1713 1740.) 65 So entstanden das Pdagogium, das Waisenhaus, ein Lehrerseminar, eine Tchterschule, ein Krankenhaus, ein Witwenhospital, eine Apotheke und eine Buchhandlung. Fr letztere gab der edle Freiherr von Canstein sein ganzes Vermgen hin, um eine groe Bibelanstalt zu grnden und da-durch Gottes Wort zu verbreiten. Noch heute bestehen diese in der ganzen Welt bekannten und berhmten Franckeschen Stiftungen in Halle. Auf dem Denkmal, das inmitten dieser Schpfungen von der dankbaren Nachwelt er-richtet ist, stehen die vielsagenden Worte: .Er vertraute Gott." Friedrich I. starb 1713 und hinterlie sein Reich einem Sohne, der zum Glck fr das Land ganz anders geartet war als sein prunkliebender Vater. 21. Friedrich Wilhelm I. (1713-1740.) Der zweite preuische König, Friedrich Wilhelm I., zeigte schon in seiner Jugend einen ganz andern Charakter als sein Vater, der den ueren Glanz liebte, und seine Mutter, , , welche durch ihre Gelehrsam-feit alle in Erstaunen setzte. Von hervorragender Kraft und strotzender Gesundheit liebte er nichts mehr als alle krperlichen bungen, beson-ders den Kriegsdienst, und schtzte nur das hoch, was praktisch und sr das tgliche Leben von Nutzen war. Diese Eigenschaften hat er während seiner ganzen Regierungszeit bewahrt und dadurch Preußen auerordentlich gentzt. Kaum hatte er das Sterbezimmer seines Vaters verlassen und war durch die endlose Schar der Hs- linge als ihr neuer Herr ^ . . ., r r, ,,, , .. r , , Friedrich Wilhelm I. geschritten, als er sich die Liste der Hofbeamten geben lie und sie von oben bis unten durchstrich. Von M-dri-h den 100 Kammerherrn des Knigs blieben nur 12 brig, alle andern wurden persnlich-entlassen. Ein ernstes Leben begann, nicht nur im Schlosse, auch in dem Ieit' Neubauer-Baltzer. Geschichtliches Lehrbuch. Vorstufe. 5

2. Bilder aus dem Weltkrieg - S. 143

1917 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Mitau, die Hauptstadt von Kurland. sind. „Den Kern der Bevölkerung*) bilden die Beamten der Regierung und die adeligen Familien, welche entweder wegen der Erziehung ihrer Kinder beständig hier wohnen oder doch während der Wintermonate hierher übersiedeln. Etwa zwei Drittel aller Bewohner Mitaus sollen vom Adel abhängig oder von ihm besoldet sein. Die Künstler, Gelehrten, Kaufleute, Advokaten, Beamten der Stadt, bis zum Gouverneur sind durchweg Deutsche. Die Letten sind meist Arbeiter oder Dienstboten, die ärmste Klasse der Bewohnerschaft aber bilden die Juden. Zu den Deutschen, Letten und Juden gesellten sich seit der Vereinigung des Landes mit dem polnischen Reiche auch einige Polen, besonders polnische Edelleute. In neuer und neuester Zeit kamen zu diesen älteren Bewohnern der Stadt die Russen, die, wie in allen Städten der Ostseeprovinzen, auch hier eine immer mehr und mehr um sich greifende Kolonie gründeten." Als Hauptstadt von Kurland ist Mitau der Mittelpunkt des geistigen, also auch des deutschen Lebens der Provinz. Zwei wissenschaftliche Gesellschaften und über 40 Lehranstalten — darunter ein ausgezeichnetes Gymnasium und ein deutsches Lehrerseminar — suchten vom geistigen Leben zu retten, was unter russischem Regiment noch zu retten war. Dazu hat die Stadt ein Provinzial-Museum mit den Gemälden der kurischen Herzoge und anderer berühmter Männer, sowie mehrere bedeutende Bibliotheken und Privat--Gemäldesammlungen. Wie die meisten größeren Städte der alten Ordensländer, hat auch Mitau seine interessante und bewegte Geschichte. Im Jahre 1271 durch den Deutschen Schwertbrüderorden gegründet, war die Stadt zur Ordenszeit dank ihrer Lage an der schiffbaren Aa, die in den Rigaschen Meerbusen mündet, eine lebhafte Handelsstadt. Dem wurde später durch die Schweden, welche als Besitzer von Riga (in Livland) auf das emporblühende Mitau eifersüchtig waren, ein Ende bereitet, indem sie Schiffe und große Steine im Fluß versenkten und so die Zufahrt zum Meere sperrten. In dieser Zeit — es war im 16. Jahrhundert, als der Deutsche Ritterorden immer mehr in Verfall geriet — ging Kurland dem Deutschen Reiche verloren und wurde ein „Herzogtum" unter polnischer Oberhoheit. Etwd fünfzig Jahre vorher (1525) hatte bereits der Hochmeister Albrecht von Brandenburg aus dem Untergange des preußischen Teiles des Ordens für sich das „Herzogtum Preußen" gerettet. Leider war auch er genötigt, dasselbe aus der Hand des Polenkönigs nur als Lehen anzunehmen. Mitau wurde die Residenz der Herzöge von Kurland. Seine Glanzzeit war im 18. Jahrhundert unter Biron, dem Günstling der Kaiserin Anna von Rußland. Das große herzogliche Schloß in Mitau, das sich an Stelle der alten Ordensburg erhebt, erinnert an Biron, der'vom kurländischen Kammerherrn — er war der Sohn eines Stallmeisters und späteren Jagdhauptmanns — zum kurländischen Herzog, ja zum Regenten Rußlands auf- *) K. Baedeker, „West- und Mittelrußland." Handbuch für Reisende. Verlag Karl Baedeker. Leipzig.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 448

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
44b Neunter Zeitraum. 1750 Christian Vi. bemühete sich dem ersä-öpften Staate 46 durch eine friedliche Regierung aufzuhelfen, daher begünstigte er ***0 den Handel, die Manufacturen und das Seewefen. Roch erspries- licher war die Regierung feines Sohnes 1746 Friedrichs V. Von dem trefflichen Minister Bernsiorff 66 unterstützt ermunterte er das innere Staatsleben in allen Richtun- 20 gen und durch kluge Neutralität vermied er die Uebel des "jähri- gen Kriegs. Sein Sohn 1766 Christian Vii. erwarb sich zwar den Ruf der Leutfeligkeit - und hohen Geistesbildung, allein feine geringe Selbstständigkeit brachte Mißmuth in das Reich und in feine eigene Familie. Sein Leibarzt Struensee erlangte eine unbedingte Gewalt, verdrängte den wohl erprobten Bernstorff, ward Minister, beleidigte durch übergroße Raschheit den Adel und den Kriegerstand, selbst der Erb- prinz Friedrich, Christians Halbbruder, verbündete sich mit seiner Mutter Julia Mmm von Bcaunfchweig gegen den allge- waltigen Günstling. Schwere Anklagen auf Hochverrath und Meu- terei wurden wider ihn erhoben, widerstrebend genehmigte der Kö- 3772 nig dessen Verhaftung, Absetzung und endliche Hinrichtung. Die 1772 Vereinigung von ganz Holstein mit Dänemark beendigte einen alten Zwist zwischen den Herzogen von Holstein und der dänischen Krone, dagegen wurde Oldenburg und Delmenhorst an die jüngere go ttorpisch e Linie abgetreten. Christian Vüä. verfiel in Geistesschwäche, darum ward der Kronprinz Friedrich zum Mit- 1784 regenten ernannt, welcher von nun an die königliche Gewalt aus- übte; Christian Vii. starb 1803. §. 77. Nordische Reiche. S ch w e d e tu Hüllmanns Handbuch d. Gcfch. v. Schweden. Warschau 1797. Pr. 1 Thlr. Wrohins Gesch, v. Schweden. Berlin 1816. Pr. 1 Thlr. Wagners Gcsch. v. Schweden. Leipz. 1779 - 83. Pr. 2 Thlr. 4 Gr. Kobbc's Gesch. v. Schweden. 2 Bde. Dresden b. Hilscher 1828, zur allgem. histor. Taschcnbibliothek gehörig. Gustav I. Wasa erhielt für die Befreiung Schwedens ,66 von der dänischen Oberherrschaft die Königskrone- hatte aber besten = 30 ungeachtet noch viele und schwere Kämpfe zu bestehen. Ueberzeu- gung und Politik bestimmten ihn die lutherische Kirchen- verbesserung durch die Gebrüder Olaus und Lorenz Petri in Schweden einzuführcn, wogegen die Geistlichkeit mit ihren ge- wöhnlichen Waffen stritt. Sie wiegelte das Volk, sonderlich die allen Neuerungen abholden Dalekarlier auf, unter denen sich ein Abentheurer, der Thaljunker genannt, angeblich ein Sohn des letzten Reichsvorstehers Sture, erhob. Als jedoch Gustav den zu 1,27 Westeräs versammelten Reichsständen mit der Niederlegung

4. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 139

1888 - Leipzig : Teubner
139 - thun; deshalb herrschte oft Geldnot trotz der schweren Steuern, die dem Volke auferlegt wurden. 1694 grndete Friedrich die Universitt zu Halle. Dieselbe wurde der Sitz einer neuen Richtung in der lutherischen Kirche: Der Pietismus setzte wahre Herzensfrmmigkeit an die Stelle toter Rechtglubigkeit; Jakob Speuer, Propst in Berlin; Aug. Herm. Fraucke, Professor in Halle (das Waisenhaus). 4. Oer nordische Krieg 17001721* In dem gleichzeitigen nordischen Kriege treten sich Peter der 178. Groe von Rußland und Karl Xii. von Schweden gegenber. Rußland war unter dem Herrscherhause Romanow allmhlich zu einem groen Reiche herangewachsen, das die Vlkerschaften des weiten stlichen Tieflandes bis an die Grenzen Polens, Schwedens und der Trkei in sich vereinte (Kartei). Das Vlkerthor zwischen dem Kaspischeu See und dem Ural, durch welches fters asiatische Völker Europa bedrohend sich ergossen hatten (denke an Hunnen, Magyaren, Mongolen I), war geschlossen. Noch war Rußland ein Binnenstaat, die Gesittung seiner Bewohner stand noch immer auf einer niedrigen Stufe. Zar Peter (der Groe), (1689 1725), zuerst unter Vormundschaft feiner Halbschwester Sophie; Soldatenspiel in Preo-baschensk bei Moskau unter Leitung des Genfers Lefort. Peter, an Krper, an Geist und im Wollen stark, im Privatleben zgellos und ausschweifend, dem Herzen nach lebenslnglich ein Barbar; schickt Sophie ins Kloster, beginnt seine groe Aufgabe, sein asiatisch rohes und unwissendes Volk durch Einfhrung westeuropischer Bildung umzugestalten und zu heben; wo er bei seinen Unterthanen Widerstand findet, versucht er es selbst mit Gewalt (erzhle ein Beispiel!). Auf seiner ersten Reise (16971698) zeigt sich Peters vor-treffliche Begabung zum Erzieher seines Volkes (was er andere lehren will, lernt er selbst). der Knigsberg und Berlin geht er nach Holland, arbeitet in Saardam als Schiffszimmermann; dann nach England (was uert er beim Anblick einer Flotten-bung?). berall wirbt er zahlreiche Knstler, Handwerker und Offiziere fr Rußland an. Ein Aufstand der Strelitzen ruft ihn zurck; auf der Rckreise hat er eine Zusammenkunft mit August

5. Der Gutsherr von Vechelde - S. 10

1911 - Braunschweig : Graff
10 <« 4» <» <• <» 4« <« <« <e <« 4» und Völker kennen zu lernen und dadurch seinen Geist zu bilden. Eine solche Studienreise hielt Herzog Karl auch für feinen Bruder für notwendig, und deshalb schickte er ihn im September J738 von Wolfenbüttel fort, um sich zunächst nach Holland zu begeben. Um dem Prinzen einen freieren Spielraum in feinem Auftreten zu verschaffen, reiste er nicht unter feinem wahren Namen, sondern unter dem Namen eines Grafen von (Eberftein. Als Reisebegleiter wurde ihm ein Herr von Xdittorf beigegeben, der vom Herzog den Auftrag erhielt, über alle Einzelheiten der Reife genaue Aufzeichnungen zu machen und ihm darüber Bericht zu erstatten. Am \ty. September brach der Prinz von Idolfenbüttel auf. Die Reife ging über Hannover und Osnabrück zunächst nach dem Haag, dann über Utrecht und Leyden nach Amsterdam. In Leyden ließ sich der Prinz die berühmte Universitätsbibliothek, die Sammlungen, den botanischen Garten und die Reitbahn zeigen, in Amsterdam interessierte ihn besonders der Schiffsverkehr und die großen Handelshäuser. Auch ließ er sich ein großes Kauffahrteischiff mit allen feinen (Einzelheiten zeigen, um sich einen klaren Begriff von der kunstvollen Einrichtung eines solchen Schiffes machen zu können. Don Amsterdam reifte er alsdann zurück über Utrecht und Haag nach der Festung Breda, für die er ein lebhaftes Interesse hatte, weil sie in den Kriegen der Niederländer gegen ihre spanischen Unterdrücker eine bedeutende Rolle spielte. (£r besichtigte die Festungswerke und ließ sie sich von Fachleuten erklären, was er während feiner Reife auch bei anderen Festungen, die er berührte, zu tun pflegte. Don Breda ging er nach Brüssel, wo ihm die dort residierende Erzherzogin einen herzlichen Empfang bereitete, und wo er fast sechs Wochen blieb. Der hohe Adel von Brüssel wetteiferte, ihm den Aufenthalt in dieser Stadt angenehm zu machen ;

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 491

1858 - Weimar : Böhlau
4si in die Waden fährt, und andere, daß Pfeifchen im Mund, den Krug in der Hand, ihm mit wahrer Herzenslust zusehen. Während die genannten Genremaler ihre Gegenstände sich vornehm- lich in den untern Lebenskreisen suchten, gelang es Gerhard Ter bürg aus Zwoll (1608 —1681) auch in den Kreisen, in denen Wohlstand und Bildung herrscht, einen für die Kunst geeigneten Stoff und volle Naivität der Empfindung zu stnden. Philipp Wouvermann aus Harlem (1620—1668) malte Jag- den und Jagdzüge, reichgekleidete vornehme Herren und Damen mit ihrem Gefolge zu Pferde, Reitergesechte, Scenen vor dem Wirthshaus oder der Schmiede, auf Pferdemärkten und in Marställen. Als Landschaftsmaler zeichnete sich Jakob Ruyßdael aus Harlem (1635—1681) aus. Er ist der Maler der norddeutschen Land- schaft, die uns aus seinen Bildern mit der erquickenden Frische des Lebens entgegentritt. Wilhelm van der Velde der Jüngere aus Amsterdam (1633 —1707) malte die Meeresstille, die laut- und re- gungslose weite Wafferfläche und die feierliche Himmelsruhe darüber. Mit gleich ergreifender Wahrheit malte er aucb die bewegte See biß zum verderbenden Sturm. Ais der erste aller Marinemaler wird Lu. dolf Backhuysen aus Emden (1631 —1709) geachtet. 4) Geschichte Englands von der Thronbesteigung der Stuarts bis zum Ausbruch der französischen Revolution von 1603 bis 1789. Mit Elisabet erlosch das Geschlecht der Tudor und nach dem Erb- recht folgte König Jakob von Schottland aus dem Hause Stuart, der von einer Schwester Heinrichs Viii. abstammte. Die Engländer sahen ihren neuen Herrscher mit Vertrauen und Hoffnung entgegen; aber seine Feigheit, seine Pedanterie, seine unbehülfliche Gestalt, seine linkischen Manieren, sein Accent aus der Provinz machten ihn bald zum Gegenstand des Spottes. Er war gelehrt und selbst Schriftsteller, vor- nehmlich interessirten ihn theologische Streitfragen, aber seine Kenntniffe bestanden meist in pedantischen Kleinigkeiten, und sein Urtheil zeigte weder Scharfsinn noch Umsicht. Der verdiente Staatssekretär Elisabets Sir Robert Cecil blieb in seinem Amte; aber zugleich überhäufte Jakob I. seine mitgebrachten schottischen Höflinge mit Würden und Ehren und nahm sechs derselben in den Staatsrath auf. Durch die Thronbestei- gung von Jakob 1. wurde England mit Irland und Schottland zu einem Staate verbunden. Das Territorium, welches der neue König beherrschte, war an Ausdehnung fast doppelt so groß, als dasjenige, welches Elisabet geerbt hatte. Man sollte glauben, daß das Gewicht Englands unter den europäischen Nationen von dieser Zeit an außer- Jakob I.

7. Die mittlere und neue Welt - S. 4

1873 - München : Lindauer
Corneille. 4 Corneille spr. Kornä'j. Cornwallis spr. Koa'rnnoallis. Correggio spr. Koedsho. Corsini spr. Korsi'ni. Cortenuova spr. Korteuuo'wa. [kortem Corte,5 (Fernando) sprich Ferna'nndu Cortona (Pietro da) spr. Pjä'tro da Cossowa spr. Ko'ssowa. [.vtorto'na. Costarica spr. Kostarika. Conlmiers spr. Kulmie'. Courcelles spr Kursä'l. Courtenay spr. Kurt'uä'. Couthon spr. Kuto'ng. Craig spr. Krek. Cranmer von Canterbnry spr. Krl'nmer Crayer spr. Kraje'. [von Kl'nterböri Crecy spr. Kreßi'. Cromwell spr. Kro'inuell. Cnlloden spr. Köllo'd'u. Custine spr. Küsti'n. Custozza s r. Kusto'ddsa. Cnvier spr. Küwje'. Czartoryjski spr. Tschartorn'jßki. Czaslau spr. Schaslan. Czerny spr. Tschä'rui. D'achery spr. D'aschri'. Dacier spr. franz. Daßje'. D'alembert spr. D'alaugblä'r. Damiette spr. Damjä't. D'ancre spr. D'a'ngkr. Danton spr. Dangto'ng. D'anville spr. D'anöwil. D'argens spr. D'arscha'ng. Darnley spr. Da'rnli. Darquier spr. Darkje'. Dauphin spr. Dofä'ng. Dauphine spr. Dofine'. D'aurirou spr. D'ohsiro'ug. David spr. ftanz. u. span. Dawi'd, ei^l. Davidovich spr. Dawi'dowitsch. sde'wrd. Davis (Johu) spr. Dshonn De'wis. Davisstraße spr. De'wisstraße. Dease spr. Dis. Debreczin spr. Dä'bbräzin. Decamerone spr. Dekamero'ne. Deguigues spr. D'güi'nj. Delambre spr. D'la'nsbr. Delaroche spr. D'laro'sch. Delavigne spr. D'lawi'nj. Delaware spr. De'lä-usr. De Maistre siehe Ma'str. Deroy spr. D'roa. De Sacy spr. De ßaßi'. Desair spr. Desä'. Desaugiers spr. Däsoshje'. Des Barraux spr. Däbaro'. Estrsrr. Desbordes-Valmore spr.däbo'rd-Walmo'r. Des Cartes spr. Dlka'rt. Deschamps spr. Däscha'nü. Desengano spr. Desenga'nio. Deseze spr. Desä's. Desmoulius s. Camille Desmoulius. Deventer spr. Dewe'uter. Devigni spr. Dewinji'. Devonshire spr. De'w'nschir. Diaz spr. Di'as. Dickens spr. Di'ck'ns. Diderot spr. Didero'. Djezzar spr. Dsche'zzar. Dijon spr. Disho'nn. Djorhamiden spr. Dschorhami'd-'n. Doge spr. Do'dsche. Dolgoruki spr. Dalgaru'ki. Domiuico spr. span. Domini'ko. Dominique spr. Domini'k. Dom Miguel spr. Port. Dong (—Herr) Migel, span. Don Mige'l. Domremy spr. Donsremi'. Don Juau spr. Dou Chua'u. Donizetti spr. Donise'tti. Doubs spr. Du. Drake spr. Drek. Dreur spr. Drö. Drouet spr, Druä'. Du Barri spr. Dü Bari'. Duboc (Charles Edouard) spr. L)charl Dubois spr. Düboa'. fedua'r Dübo'k. Duclos spr. Düklo'. Ducrot spr. Dükro'. Dufour spr. Düfu'r. Du Fresue spr. Düfrä'n. Du Guescliu spr. Dügäklä'ng. Duhamel spr. Düaml'l. Du Midi (Caual) spr. Kaua'l bi’t Midi'. Dumont d'nrville spr. Dümo'ns d'urwi'l. Dumonrje; spr. Dümnrje'. Dunbar spr. Dö'nbar. Dnphot spr. Düso'. Dupleir spr. Düplä'. Dupont spr. Dilpo'ng. Ecuador spr. Ekuado'r. Ediuburgh spr. Eddiubörg. Edington spr. Cdingt'n. Egmont, Graf van, spr. Graf van Elisabethpol spr. Ieli'sabethpol. ^Ägmo'ng. Elliot spr. Eu tot. Enghien spr. Anajä'ng. Erivanski spr. Eriwa'nßkji. Erskine spr. E'rßkin. Cspanola spr. Espanjo'la. Essex spr. E'ßer. Estrees spr. Aßtre'.

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 588

1858 - Weimar : Böhlau
588 zes Wesen hatte mehr Männliches als Weibliches; sie verachtete Weiberputz und weibliche Beschäftigungen, trug gern Mannskleider, war am liebsten in männlicher Gesellschaft und spornte, wie eine Ama- zone, den schnaubenden Renner durch den Wald. Rastlos thätig glich sie einem Geschäftsmanne und arbeitsamen Gelehrten. Entbehrungen, Beschwerden und Gefahren verachtete sie; Weichlichkeit schien ihr ein Laster. Sie war von kleiner Gestalt und trug eine Schulter etwas höher als die andere. Ihre Unterhaltung war lebhaft und geistreich, und eine gewisse natürliche Gutmüthigkeit machte ihren Umgang höchst angenehm. Es mangelten ihr aber Ruhe und besonnene Kraft; von maßlosem Ehrgeiz getrieben, gerieth sie in vielfache Uebertreibungen, wurde eigensinnig und jähzornig. Schon im sechzehnten Jahre wurde sie von Oxenstierna in die Sitzungen des Reichsrathes eingeführt. Nachdem sie 1644 die Regie- rung übernommen hatte, betrieb sie mit dem größten Eifer die Staats- geschäste. Niemals versäumte sie eine Sitzung des Reichsrathes, stets verschaffte sie sich vorher die genaueste Kenntniß von den Gegenständen, welche zum Vortrag kommen sollten, und gab am Schlüsse der Vor- träge ihr selbständiges, unbestochenes Urtheil. Mit den Gesandten frem- der Mächte verhandelte sie ohne Mittelsperson. Die Einkünfte des schwedischen Reiches waren der Größe deffelben nicht angemessen. Bei der Verschiedenheit der Provinzen war es schwer, allgemeine Steuern einzuführen, und der Adel war nicht zur Zahlung von Abgaben zu bewegen. Die Einkünfte genügten nicht, um ein ste- hendes Heer und einen glänzend eingerichteten Hof zu halten und die Anforderungen eines verschwenderischen Adels zu befriedigen. Die Do- mänen oder Kcongüter waren die Hauptquelle der Staatseinkünfte. Ge- rade diese Quelle aber versiegte durch die großartige königliche Manier, mit welcher Christine die Krongüter an ihren Hofadel verschenkte. Die Verschwendung und schlechte Haushaltung der Königin überstieg allen Glauben. Sie verschenkte ein Krongut nach dem andern, und alle ihre Günstlinge lebten im Ueberflusse, während sie selbst nicht nur oft Mo- nate lang ihre Dienerschaft nicht zu bezahlen vermochte, sondern auch ihr Silbergeschirr versetzen und bei ihren Günstlingen borgen mußte. Christine setzte sich durch eigenhändige Briefe mit den vorzüglichsten Gelehrten des Arislandes in Verbindung und lud sie ein nach Schwe- den zu kommen. Es kamen an ihren Hof Claudius Saumaise, ein Mann von außerordentlicher antiquarischer Gelehrsamkeit, die Philo- logen Freinsheim, Isaak Vossius, Meibom und Nikolaus Heinsius, der Sohn des berühmten Daniel Heinsius, Hermann Conring aus Helmstädt, eben so berühmt als Arzt wie als Rechts- gelehrter, Johann Loccenius aus Holstein, ein ausgezeichnerer Ju- rist und Historiker, und der französische Arzt Räude. Der ehrwürdige des Car tes starb in Stockholm, und Gassen di schickte Christinen seine mathematischen Werke. Christine sammelte mit großem Aufwand Bücher, Gemälde und Antiken. Ihre Freigebigkeit gegen die Fremden, die sie mit großen Summen belohnte, und die Feste, welche sie rm schlechten Geschmack ihrer Zeit kostbarer und häufiger als je zuvor an- stellen ließ, vermehrten die ohnehin schon große Finanznoth des armen Staates. Die Klagen hierüber verletzten die Königin; noch unangeneh-

9. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 227

1858 - Weimar : Böhlau
221 seinem Günstling, dem Herzog von Lerma. Durch die gänzliche Vertreibung der Moriscos verlor Spanien 800,000 seiner fleißigsten Be- wohner. Bevölkerung und Wohlstand nahmen ab, die Regsamkeit des Seehandels war dahin. Der Erzherzog Albrecht übernahm die Regie- rung der südlichen Provinzen der Niederlande; der Krieg mit den nörd- lichen dauerte fort. Das Glück der Holländer zur See, der immer drückendere Gelvmangel bewog Spanien 1609 mit den vereinigten Nie- derlanden einen Waffenstillstand auf zwölf Jahre zu unterzeichnen. Holland (nach diesem einzelnen Staate wurde häufig die Republik ge- nannt) behauptete die im Kriege erworbenen Handelsverbindungen in Ostindien. Als Lerma 1618 von seinem eigenen Sohn, dem Herzog von Uzeda, gestürzt wurde, zeigten sich die entsetzlichen Folgen seiner Verwaltung. Philipp Iii. klagte, aber zu helfen vermochte er nicht. Als der Aufstand in Böhmen erfolgte, glaubte der katholische König der Kirche und dem Kaiser seine Unterstützung nicht versagen zu dürfen. Als ein achtzehnjähriger Jüngling bestieg Philipp Iv. (1621 Pmlipp iv. bis 1665) den Thron. In Gesellschaft von Frauen rmd im Genusse von stets abwechselnden Lustbarkeiten aufgewachsen, überließ Philipp Iv. die Regierung einem Günstling. Es war dies Don Gaspar de Guzman, Graf von Olivarez, der bald zum Herzog ernannt wurde. Er war unternehmend, muthig und beredt, aber hochmüthig und herrschsüchtig; er suchte den gesunkenen Wohlstand Spaniens wieder zu heben, war aber rücksichtslos in der Anwendung der Mittel. Olivarez scheute kein Opfer, um zu dem Siege Oestreichs über den Protestantismus beizutra- gen. Dazu kam der Wiedecausbruch des Krieges mit Holland. Die Verschwendung des Hofes, der Verfall des Handels, die Stockung der Gewerbe, die Untüchtigkeit der Beamten, die für die Armeen und Flotten nöthigen Summen zehrten am Marke Spaniens. Seit dem Waffenstillstände von 1609 waren die Niederlande zu rascher Blüthe ge- langt. Gestärkt durch Handelßbündniffe mit nahen und fernen Staaten wurden die freien Männer sich ihrer Kraft bewußt. Bis dahin hatten die einzelnen Provinzen eine von einander unabhängige, aristokratische Verwaltung gehabt. Jetzt hielten viele Freunde des Vaterlandes für rathsam, die höchste Gewalt einer von allen Landestheilen besetzten Be- hörde, den Generalstaaten, zu überweisen, während die Anhänger des Hauses Oranien diesem die unbeschränkte Gewalt zu übergeben wünsch- ten. In Folge der hieraus entstandenen Gährung geschah es, daß religiöse Streitfragen eine politische Färbung annahmen und die Veran- lassung zur Umwandlung der inneren Verhältnisse der Republik boten. Gegen die von Franz Gomarus, Professor an der Hochschule zu Leyden, vertheidigte Lehre von der Prädestination erhob sich der an der nämlichen Hochschule lehrende Jakob Arminius. An der Spitze der Arminianer oder Remonstran ten stand der Pensionarius Olden- barneveld, während Moritz von Oranien den Widerstand der de- mokratischen Contra - Remonstranten oder Gomarianer leitete. Eine Synode zu Dortrecht verwarf die Lehre der Arminianer und schloß diese von der Kirchengemeinschaft aus. Der greise Oldenbarneveld mußte 1619 sein Haupt dem Ehrgeize von Moritz zum Opfer bringen; der zur ewigen Haft verurtheilte Hugo Grotius, Pensionarius von

10. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 38

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
38 Sechste Periode. Von 1648—1789. — Erster Abschnitt. Von 1648-1740. der Schlofskirche salben. Der neue König in Preußen (die andern Landesteile waren de iure lehnsabhängig) erlangte nur des Papstes Anerkennung nicht. b) Friedrichs innere Regierung, anfangs im ganzen segens- reich, solange der Kurfürst von seinem früheren Erzieher Eber- hard v. Danckelmann geleitet war, wirkte nach dessen Sturz (1697), als Friedrich unter den Einflufs des Oberkammerherrn Kolbe v. Wartenberg geriet, infolge der Prachtliebe und Ver- schwendung des Königs äufserst zerrüttend auf die Staatsfinanzen und die Volkswirtschaft, zumal die Regierung in einseitiger Weise die Industrie gegenüber dem Ackerbau bevorzugte. Reiche Pflege fand aber Wissenschaft und Kunst, ins- besondere durch die geistvolle Sophie Charlotte (nach ihr ist Charlottenburg genannt). N ehrin g erbaute das Zeughaus, Andreas Schlüter gestaltete das Schlofs um und schuf hier und im Zeug- hause treffliche Reliefs und auf der Langen Brücke das grandiose Reiterstandbild des Grofsen Kurfürsten. Die Universität Halle wurde (1692) gestiftet (1694 feierlich eingeweiht) und Männer wie Thomasius und Francke dorthin berufen. Der Berliner Hof war eine Zeit lang der Sammelplatz der hervorragendsten Männer (Leibniz, Pufendorf, Spener, Schlüter u. a.). 1699 wurde die „Akademie der bildenden Künste“, 1700 die „Societät der Wissen- schaften“ gestiftet, deren erster Präsident Leibniz war. 4. Fortbildung des preufsischen Staats durch Friedrich Wilhelm I. § 34. a) Die inneren Verhältnisse. Weiterbauend auf dem Grunde, den der Große Kurfürst gelegt, aber auch schöpferisch in neue Bahnen einlenkend, bewährte sich Friedrich Wilhelm I, der von 1713 —1740 regierte, verkannt von der Mitwelt (von Einflufs sind gewesen die Denkwürdigkeiten seiner Tochter Wilhelmine, Markgräfin von Bayreuth) und oft von der Nachwelt, als ein ad- ministratives Genie. Rauh und derb, auch aufbrausend und ge- waltthätig, aber gesund, nüchtern, praktisch, sparsam, ein Feind alles Phrasentums und aller Unwahrheit, redlich und pflichttreu, hat er seinem Staate das besondere preufsische, „spartanische“
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