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1. Geschichte des Alterthums - S. 466

1852 - Weimar : Albrecht
466 wurden die Gemmen auch erhaben geschnitten (Kameen) und dazu gern farbige Onyxe genommen. In den Münzen zeigt sich ein all- mäliges Sinken der Kunst. Die Malerei wurde zwar eifrig geübt, aber die großen Meister der zunächst vorhergegangenen Zeit wurden nicht erreicht. Die Gemälde dienen einer niedrigen Sinnlichkeit und zeigen das Streben nach Effekts auch stellen sie oft Karikaturen und Travestien mythischer Gegenstände dar. - Geschichte der Corner. binomischen Die Geschichte aller Völker der alten Welt endigt in der von Gemchlc!" Nom, und die aller neueren Völker beginnt mit der von Nom und steht mit dieser im Zusammenhange. Wie das Meer die Ströme, so nimmt die römische Geschichte die aller anderen Völker auf, welche früher in den Ländern um das Mittelmeer genannt worden waren. Von einer kleinen Niederlassung auf dem palatiniscken Hügel an der Tiber breitete sich das römische Volk im Verlaufe von Jahrhunderten so weit aus, daß es zur Zeit des Augustus fast alle damals bekann- ten Völker der Erde beherrschte. Nom wurde die Beherrscherin der Völker vom Aufgang bis zum Untergang der Sonne. Kein Reich hat einen größeren Umfang, keines eine längere Lebensdauer gehabt. Das ganze westliche Europa nahm die Sprache, Bildung und Sit- ten der Römer an, und seine Einwohner betrachteten sich als Rö- mer. Merkwürdiger als durch die Herrschaft, welche Nom durch die Gewalt der Waffen über andere Völker erlangt hat, ist es durch sein inneres Staatslebe^i, seine Einrichtungen, Sitten und Gebräuche und durch seinen Einfluß geworden, welchen es hierdurch auf alle folgenden Zeiten bis auf die Gegenwart ausgeübt hat. In der äl- testen Zeit ein schlichtes und einfaches Volk von Landleuten, deren höhere Bestrebungen neben der Uebung der Tapferkeit im Kriege allein auf die Ausbildung der Staatsverfassung gerichtet waren, be- wahrte es Jahrhunderte hindurch, treu den Sitten und der Religiow seiner Väter, die Tugenden der Einfachheit und Unverdorbenheit. Als endlich nach der Besiegung von Karthago, Griechenland und Asien mit den Schätzen und Reichthümern der unterworfenen Völker -auch Luxus, Prachtliebe und verdorbene Sitten nach Rom kamen, vereinigten die Römer mit den Lastern doch auch die Vorzüge des feineren Lebens in der Liebe zur Wissenschaft und Kunst. Und ha- den sie auch nicht in allen Theilen derselben sich gleichmäßig ausge- zeichnet und nicht in allen die Griechen erreicht, so sind ihre Lei-, stungen doch immer sehr bedeutend, ja in den mehr das praktische und das Staatsleben betreffenden Künsten und Wissenschaften, wie in der Baukunst, Gesetzgebung, Beredtsamkeit und Geschichtschreibung stehen sie neben, in Beziehung aüf Gesetzgebung noch über den Grie-

2. Geschichte des Alterthums - S. 470

1852 - Weimar : Albrecht
470 liche Fieber; der Gluthhauch des Scirokko erschlafft die Menschen und versengt die Pflanzen. Nicht bloß die pestilenzialischen Aus- dünstungen der Maremmen und der pontinischen Sümpfe bringen Krankheit und Tod, sondern die Malaria, welche den Keim des Verderbens in die frischeste Brust versenkt, ist mit ihrem Pesthauche über einen großen Theil des Flachlandes von Italien verbreitet. Die schroffen Gegensätze in der Natur des Landes haben auch dem Charakter der Bevölkerung etwas Gewaltsames und Leidenschaftliches mitgetheilt. In Beziehung auf die Küstenentwickelung steht Italien den günstigen Verhältnißen Griechenlands bei weitem nach. Im Norden wird Italien dnrch die Alpenkette von dem kontinentalen Europa getrennt, aber nicht gänzlich abgeschnitten. Eine Straße führte längs der ligurischen Küste nach Gallien, und im Osten führ- ten aus den Tiefebenen der Donau, Sau und Drau alte Völker- straßen über die julischen Alpen durchillyrien nach Italien. Höchst günstig war die Lage der Halbinsel in der Mitte des Meeres, wel- ches Asien, Afrika und die gesegnetsten Küstenländer Eurvpa's ver- bindet und machte sie geeignet zum Sitze der Herrschaft über das Mittelmeer und alle an dieses grenzende Länder. Die älteste Die älteste Bevölkerung Italiens ist von Norden her einge- ^Jtalicns^ wandert und durch neue Einwanderungen immer weiter nach dem Süden bis nach Sicilien hinabgedrängt worden. In Sicilien wohn- ten die Sicaner und die diesen verwandten Siculer, Völker des kel- tischen oder gallischen Völkerzweiges, welcher in ältester Zeit von Osten her ganz Westeuropa bevölkerte. Von den Ligurern, einem anderen gallischen Stamme, vertrieben, waren die Sicaner aus Gal- lien in Italien eingewandert und dann immer weiter nach dem Sü- den gedrängt worden. Sie halten früher in Mittelitalien, nament- lich in Latium gewohnt, und es scheinen in der ältesten Zeit an der ganzen Westküste von Italien und in Gallien bis an die Pyrenäen keltische Stämme angesiedelt gewesen zu sein. Auch auf Korsika wohnten Ligurer. Wie diese keltischen Stämme auf Einwanderungen von Nordwesten her hinweisen, so deuten Stammsagen alter italischer Völker, namentlich des unteren und mittleren Italiens auf Einwan- derungen aus dem Osten und Nordosten, wo pelasgische und illyrische Stämme angrenzten und von wo theils längs der adriatischen Küsten, theils später zur See Einwanderungen erfolgten. Ueber die Ab- stammung der einzelnen italischen Völker wird historische Gewißheit schwerlich zu gewinnen sein. Das Volk der Latiner ist ans der Vermischung zweier Völkerschaften, einer griechischen und einer un- griechischen, erwachsen. Das südlich von der Tiber liegende Küsten- land hatten Siculer inne. Da rückten die Aboriginer, ein Volk pelasgischen Stammes, von den Sabinern bedrängt, in das Land, unterwarfen oder vertrieben die Siculer und nahmen nun den Na- men Latiner an. Auch die lateinische Sprache, in welcher man ein griechisches und ein altkeltisches oder germanisches Element unter- scheidet, bestätigt diese Entstehung des latinischen Volkes. Ein ähn- liches Verhältniß scheint aber auch bei den übrigen Völkern Italiens stattgefunden zu haben. Mit Ausnahme der etruskischen Sprache, welche einen von der lateinischen Sprache sehr verschiedenen Cha-

3. Geschichte des Alterthums - S. 169

1852 - Weimar : Albrecht
169 Aber nicht nur das Land, auch das Volk, welches dasselbe be- wohnte, war von der Natur hoch begünstigt. Große Gaben waren dem glücklich organisirten Volke der Griechen verliehen: eine unge- meine Feinheit, Beweglichkeit und Gewandtheit des Geistes; das Streben nach möglichster Entwickelung aller Kräfte; die Kraft und der Trieb innerhalb des Ganzen der Nationalität viele individuelle Gestalten zu erzeugen und auszubilden; das Bedürfniß und die Fä- higkeit veraltete Formen abzustreifen und sich neue anzueignen; ein kräftiges Ringen nach Freiheit im Staatsleben; ein klarer, die For- men der erscheinenden Natur scharf erkennender und in die Gedan- kenwelt tief eindringender Blick; endlich das lebendigste und feinste Gefühl für das Schöne und.erhabene. Dagegen finden sich, wie bei jeder irdischen Erscheinung, so auch in dem Charakter der Griechen manche Schattenseiten: heftige Leidenschaften, eine große Reizbarkeit, ein unüberwindlicher Leicht- sinn, fortwährende Eifersucht und Zwietracht unter den verschiedenen Staaten und im Innern derselben, Neid und Gewinnsucht und so- gar schändliche Verrätherei und Grausamkeit. Die älteste Geschichte Griechenlands bis zur Heraklidenwande- rung um 1100 vor Chr. ist völlig mythisch; alle Begebenheiten, die Schicksale einzelner Menschen und ganzer Stämme, werden auf eine gedachte Welt von Göttern bezogen. Wir bekommen in diesen Er- zählungen von dem Thun und Treiben von Göttern und Halbgöt- tern zu hören, von Abenteuern der Helden und Riesen, den Ver- heerungen von Ungeheuern, von Wundern und Zaubereien. Aber gerade diese Periode, welche für die Geschichte die dunkelste ist, strahlte in der Vorstellung der Griechen in einem besonders hellen Glanze und wurde vou den Dichtern in ihren Gesängen verherr- licht, als eine Zeit, in welcher die großen Heroen, von den Göttern geleitet, wirkten und litten. Die Poesie hatte diese Sagen nicht erfunden, sondern aus den bereits im Volke vorhandenen ihren Stoff gewählt. Lange Zeit war der Glaube an die Wahrheit die- ser Sagen allgemein verbreitet; den Heroen geweihte Orte und Tempel und ihre Gräber erhielten bei dem Volke die Erinnerung an sie lebendig. Die mythische Periode der griechischen Geschichte endet mit der Heraklideuwanderung um das Jahr 1100 v. Chr.; aber auch da fängt noch keine rein geschichtliche Zeit an; die Auffassung der Ueber- lieferung ist noch immer mehr mythisch als geschichtlich. Wahre, beglaubigte Geschichte ist an Geschichtschreibung gebunden, und diese beginnt bei den Griechen nicht lauge vor den Perserkriegen. Durch Darstellungen gleichzeitiger Geschichtschreiber, besonders des Herodot und Thucydides, ist uns hauptsächlich nur ein Jahrhundert von dem Ausbruche der Perserkriege an bekannt. Vorzüge und Fehler des griechischen Volksgelstes. Mangelhafte Kenntniß der griechischen Geschichte.

4. Geschichte des Alterthums - S. 478

1852 - Weimar : Albrecht
478 Sage von der Gründung Roms. Mit dem Landbau hing die Religion eng zusammen; die reli- giösen Ceremonien und die Volksfeste dienten dazu, den Anbau des Landes unter obrigkeitlicher Aufsicht zu erhalten und den Fleiß des Landmannes anzuspornen. Auch die Wälder des Gebirges waren wegen des Einflusses auf -das Klima unter öffentliche Aussicht gestellt. Die Brüderschaft des Feldbaues (frätres arvale.s) beschäftigte sich neben ihren gottesdienstlichen Verrichtungen auch mit dem Feldbaue in wissenschaftlicher Beziehung. Das vortrefflich angebaute samnitische Gebirgsland vereinigte bei dem ausgezeichneten Klima alle Vortheile der von der Natur am meisten begünstigten Länder. Es war in einem fast unglaublichen Grade bevölkert, zumal da öfters unbebau- tes Land unter die Bevölkerung vertheilt wurde, um es urbar zu machen. Auf eine eigenthümliche Art wurden unter obrigkeitlicher Auf- sicht die Ehen geschlossen. Zu gewissen Zeiten wurden die jungen Männer geprüft und dann denen, welche für die Besten erkannt worden waren, die Wahl unter den heirathsfähigen Jungfrauen überlassen, den anderen von Staatswegen die Frauen zugetheilt. So diente die Ehe als ein Mittel die Jugend zur Thätigkeit an- zuspornen. Von Kunstwerken ist bei diesem einfachen Volke nicht die Rede. Dagegen ging von den Samniten eine Ärt strenger Sittenlehre zu den Römern über und entwickelte bei diesen in früherer Zeit eine besondere Gattung won Poesie. Dnrch die Vereinigung mit den alten Samniten, namentlich mit dem wackeren Volke der Sabiner, erhielten die Römer die strengen und unverdorbenen Sitten und den genügsamen Sinn der alten Sabiner, deren moralische Festigkeit, Frömmigkeit und Gerechtigkeit und durch diese Tugenden Macht und Ansehen bei den italischen Völkern. Auch bei den späteren Römern galten die Sabiner für Muster der Einfachheit und Biederkeit, und die sabinische Tugend war sprichwörtlich. Die einzelnen sabinischen Völkerschaften waren theils gar nicht, theils nur in geringer Zahl mit einander verbunden; die Gemeinden jedes Volkes bildeten ent- weder einen Bund unter sich, oder nahmen doch nur einige wenige andere Völkerschaften in ihre Vereinigung auf. Aber selbst bei die- ser Zersplitterung zeigte sich die gediegene Kraft der Sabiner und die Stärke des zwischen den Gliedern jeder Völkerschaft bestehenden Bandes; denn auch vereinzelt leisteten die sabinischen Völker gegen äußere Feinde einen furchtbaren Widerstand. I. Rom unter der Herrschaft der Könige. 153 bis 510 v. Chr. Dreihundert Jahre hatte das albanische Reich geblüht, seine Herrschaft weit über das fruchtbare Latium ausgedehnt und eine Menge blühender Städte theils gegründet, theils dnrch Kolonisten erweitert; da entstand Zwiespalt im königlichen Hause und zugleich drohten von allen Seiten mächtige Feinde, von Norden die Elrus-

5. Geschichte des Alterthums - S. 174

1852 - Weimar : Albrecht
114 -Hellenen. kommen sein und dort zu Eleusis die berühmten Mysterien gestiftet haben, in welchen der Kultus der Demeter, der Göttin der frucht- tragenden, nährenden Erde, und der des Dionysos, des Gottes der erzeugenden und in -der überströmenden Fülle und Stärke ihrer Gaben berauschenden Naturkraft, sich vereinigten. Den Hauptdienst bei diesen Mysterien hatte das Geschlecht der Eumolpiden (das ist der Schönsingenden), und es hat sich in der Sage von ihrem my- thischen Ahnherrn entweder das Andenken erhalten, daß ihr Ge- schlecht einst von Pierien nach Attika eingewandert ist, oder es liegt in ihrem Namen nur die Hindeutung auf die Verbindung des aus dem Norden stammenden Gesanges mit dem Dionysosdienste. Die Sagen von den pierischen Thraciern weisen auf den Einfluß hin, welchen Gesang und Musik in Verbindung mit Religion und Gottesdienst auf die Kultur und Sittigung ausgeübt haben. Hellas war in der ältesten Zeit der Name eines Landstrichs in Thessalien, welcher später Phthiotis genannt wurde, und der Name Hellenen, später der Gesammtname der Bevölkerung Griechenlands, bezeichnete ursprünglich ebenfalls nur die Bewohner jenes Landstrichs. Thessalien war die ganze griechische Geschichte hindurch das Land der Rossezucht, und der Wagenkampf war die der heroischen Zeit eigenthümliche Streitart. So erscheinen nun auch die Hellenen, der dritte bedeutende Stamm der griechischen Urzeit, als ein kampf- lustiger, lebensvoller Heldenstamm, welcher über die friedlichen pe- lasgischen Landbaueru den Sieg erringt. Der priesterlichen Vorzeit der Pelasger und Pierier folgt die Heldenepoche des fröhlichen hel- lenischen Lebens. Die von den Pelasgeru und den Pieriern gepflanzten ersten Keime der griechischen Bildung traten in ein neues Stadium der Entwickelung, als die im engeren Sinne hellenisch genannten Stämme sich über das mittlere und südliche Griechenland verbreitet hatten. Die Anfänge dieser Stämme wurden durch folgende Sage an die fabelhafte Urzeit geknüpft. Der Sohn des von den Titanen ent- sprossenen Prometheus, des Bildners und Wohlthäters der Men- schen, war Deukalion, König von Phthia in Thessalien. Zu dessen Zeit beschloß Zeus das frevelnde Menschengeschlecht zu vertilgen und sandte deßhalb eine große Fluth über Hellas. Aus diesem Un- tergänge retteten sich nur Deukalion und sein Weib Pyrrha. Nach- dem die Fluth abgelaufen war, warfen sie, um die Erde wieder zu bevölkern, nach einem erhaltenen Götterrathe, Steine hinter sich, die zu Menschen wurden. Von diesen Steinmenscheu stammten jedoch nur die Leleger ab, die Hellenen aber waren natürliche Abkömm- linge des Deukalion, durch den Hellen, den er mit Pyrrha zeugte. Hellen hatte drei Söhne, Dorus, ck'uthus und Aeolus; diese und ihre Nachkommen zogen aus und nahmen den größten Theil von Griechenland und der dazu gehörigen Inseln ein. Aeolus herrschte in Phthiotis, seine Söhne und Enkel in Aetolien, Phocis, Böotien, Korinth, Messenien, Elis. Tektamus oder Teutamus, ein Sohn des Dorus, ging nach Kreta; Futhus kam nach Attika, stand dem dortigen Könige Erechtheus in einem Kriege bei und erhielt die Hand seiner Tochter Kreusa, die ihm zwei Söhne gebar, Jon und

6. Geschichte des Alterthums - S. 178

1852 - Weimar : Albrecht
178 gehabte Kolonisationen aus jenen Ländern beziehen. Cekrops wird zwar von der Sage als Gründer des atheniensischen Staates be- zeichnet, aber alle älteren Schriftsteller und auch die echte, altattische Sage nennen ihn einen Autochthonen. Zu einem Aegypter wurde er gemacht, als sich die erst im vierten Jahrhunderte v. Chr. auf- gekommene Meinung verbreitet hatte, Athen sei eine Kolonie von Sais in Niederägypten. Kadmus scheint ursprünglich ein einheimischer Heros gewesen und ihm durch ein Mißverstandniß oder willkürliche Erdichtung Phöni- eien zum Vaterlande gegeben worden zu sein. Denn es ist un- wahrscheinlich, daß die seefahrenden Phönicier in Theben, welches in gar keiner Verbindung mit dem Meere stand, eine Kolonie sollten gegründet haben. Auch fehlt es an jeder weitern Spur einer histo- rischen Beziehung zwischen Theben und Phönicien. Auch dem Danaus scheint erst später von der Sage Aegypten als Vaterland angedichtet worden zu sein; wogegen man in der Strafe der Danaiden mit großer Wahrscheinlichkeit eine mythische Beziehung auf die Bewässerung des trocknen Landes gefunden hat. Die lydisch-phrygische Einwanderung unter Pelops scheint, da sie erst drei Menscheualter vor dem trojanischen Kriege stattgefunden haben soll, auf geschichtliche Wahrheit Anspruch machen zu können. Allein auch sie ist eine spätere Erdichtung; denn Homer nennt den Pelops einen einheimischen König, und neben jenen Sagen, nach welchen Pelops aus Kleinasien eingewandert war, gab es eine an- dere, welche ihn einen Achäer nannte. Auch war der Hauptgegen- stand der Sage der Gewinn der Hippvdameia durch den Sieg in der Uennbahn, was deutlich an das Vaterland der Sage, Elis, er- innert, wo die olympischen Spiele gefeiert wurden. Ansichten von Die Frage, ob jenen Mythen von Einwanderungen ein histo- menhm^gc"der rischer Kern zu Grunde liegt, bildet einen Theil einer weit allge- luiturlmt "reineren Frage, nämlich, ob ein Kulturzusammenhang stattgefunden dcr"vrttntatt- hat zwischen dem Orient und Griechenland, ob dieses von jenem schcn. Anfänge aller Bildung, Götterdienste und religiöse Vorstellungen, gesellige und politische Einrichtungen empfangen hat. Die Meinung von diesem Bildungszusammenhange hat ange- sehene Vertheidiger gefunden. Sie behaupten: der Zustand der äl- testen Griechen stimmte mit dem asiatischen ziemlich überein, die ganze Lebenseinrichtung der den fröhlichen Hellenen vorangegange- nen Pelasger war der ägyptischen sehr ähnlich; eine Priesterkaste herrschte und diese hatte vom Orient her mannigfache Ueberliefe- rungen und Lehren über Gott, Menschheit und Natur im Gewände symbolischer und allegorischer Dichtungen empfangen. Diese symbo- bvlisch mystische Götterlehre war die Grundlage der griechischen My- thologie, deren wahrer Schlüssel sie ist. Das Emporkommen und der Sieg der Hellenen ist der Sieg der Kriegerkaste über die Prie- sterkaste; erst durch den Einfluß der Hellenen verlieren Sitte und Verfassung, Denken und Dichten ihren ursprünglichen, orientalischen Charakter; die Mythologie wird heller und verständlicher, aber auch inhaltsleerer; nur in den Mysterien erhalten sich die bedeutungsvollen Priesterlehren. Andere Gelehrte dagegen behaupten die unbedingte

7. Geschichte des Alterthums - S. 180

1852 - Weimar : Albrecht
180 Einrichtungen zu schließen berechtigt werden. Manche Uebereinstim- mung mit fremden Gebräuchen findet ihre hinlängliche Erklärung in den gemeinschaftlichen Grundzügen jedes ältesten Völkerlebens. Ferner ist es höchst wahrscheinlich, daß die Pelasger aus Asien ein- gewandert sind, wie man ja schon wegen der allgemeinen Herkunft des Menschengeschlechts aus Asien annehmen muß; diese Einwande- rung hat aber in einer sehr frühen Zeit stattgefunden, wo die asia- tische Kultur noch wenig entwickelt und gleichsam erst in zarten Keimen vorhanden war. Die Formen des asiatischen Lebens, welche die Pelasger in das neue Vaterland mitbrachten, stimmten mit den späteren Einrichtungen des Orients nur in gewissen allgemeinen Grundzügen überein und entfernten sich auf dem europäischen Bo- den noch mehr von ihrer ursprünglichen Beschaffenheit. Wohl mag bei der eigenthümlichen Lage Griechenlands in der Mitte der alten Kulturländer und bei dem häufigen Verkehre zwischen den beiden Welttheilen Manches in früherer und späterer Zeit von Asien nach Griechenland verpflanzt worden sein: allein dieses hat ohne Zweifel entweder seinen eigenthümlichen Charakter verändert und gleichsam ein griechisches Gepräge angenommen, oder es ist höchstens von ei- nem einzelnen Stamm angenommen worden und hat nie einen we- sentlichen Antheil an der Gestaltung des griechischen Lebens erlangt. So sind z. B. der Verehrung einzelner griechischer Gottheiten, wie namentlich der Aphrodite, phönieische oder sonstige astatische Ele- mente beigesellt worden, und die orgiastischen Bestandtheile des Bac- chuskultus mit ihrer Flöten- und Cymbelmusik weisen auf phrygische Gebräuche hin: aber gerade hier bleibt der Gegensatz mit der übri- gen hellenischen Religion fortwährend sichtbar. Der Quell der helle- nischen Bildung ist nicht durch zugeleitete Wasser getrübt worden, sondern hat seine eigenthümliche Krystallfarbe gewahrt. Die Haupt- elemente des hellenischen Lebens erscheinen als ein organisches Ganze, welches auf heimathlichem Boden erwuchs und sich in jugendlicher Kraft zu einer eigenthümlichen Schönheit entfaltete, ohne daß es erst ausländische Einflüsse zur Reife seiner geschichtlichen Erscheinung hätten bringen müssen. b) Das Heroen alter d er Griechen. Allgemeiner Ohngefähr die Zeit vom vierzehnten bis zum zwölften Jahr- ^h°eroischcn^ hundert ist das Heroenalter der Griechen, eine Zeit schrecklicher Zer- Zeitaltcrö. xüttungen und wilden Faustrechts, durch welche Griechenland sich zur Bildung und Humanität hindurcharbeitete. Durch das Empor- kommen der kriegerischen Hellenen wurden die Religion und der Kultus, welche in dem ältesten Griechenland die Grundlage der ge- selligen Ordnung waren, tief erschüttert. Nur in vereinzelten Sa- gen klingt die Erinnerung jener gewaltigen Kampfe zu uns herüber, welche die Religion und ihre Vertreter mit dem jugendlichen Ueber- muthe der kriegerischen, dem patriarchalischen Zustande entwachsenen Hellenen bestanden haben müssen. Eine andere Ursache jener Kämpfe lag in der politischen Trennung der einzelnen griechischen Völker- schaften und in den Grundsätzen des antiken Staatsrechtes. Recht und Gesetz schützen nach den Begriffen des Alterthums nur die Bür-

8. Geschichte des Alterthums - S. 187

1852 - Weimar : Albrecht
187 Die Sage von dieser Heldenfahrt ist sehr alt, und Sage und Poesie haben sie vielfach ausgeschmückt und umgebildet; in allen Pe- rioden der griechischen Literatur, von Dichtern jeder Gattung und von prosaischen Schriftstellern ist sie behandelt worden. Durch die Erweiterung der Länderkunde erfuhr die Erzählung von der Argo- nautenfahrt und namentlich von dem Wege, den die Argonauten bei der Heimkehr nahmen, vielfache Umbildungen. Das goldene Vließ ist auf die Goldgruben von Kolchis, oder auf die Gvldkörner, welche aus den dortigen Flüsten durch zottige Felle aufgefischt werden, oder auf Pelzhandel gedeutet worden. Dagegen haben neuere Gelehrte in dem Mythus von Phrixus eine Andeutung auf die Abschaffung der Menschenopfer finden wollen. Die Stiefmutter ist ein später in die Fabel hineingedichleter Zug; nach der ursprünglichen Form der- selben soll Phrixns dem Zeus Laphystios (dem Gefräßigen) geopfert werden. Wegen eines alten auf den Athamantiden lastenden Flu- ches mußte nämlich immer der älteste Sprößling des Geschlechts ent- weder sterben, oder flüchtig werden. Diesmal senden die Götter ei- nen Widder, der statt des Phrixus geopfert wird, und dieser My- thus soll die Abschaffung der furchtbaren Menschenopfer andeuten. Nach einer andern Sage entzog sich Phrixus dem Opfertode durch die Flucht, und beide Sagen verschmolzen dann zur Flucht auf dem Widder. Weil aber dessen Fell im fremden Lande bleibt, ist der alte Fluch noch nicht gehoben; um ihn zu losen, muß ein Spröß- ling des Geschlechts das Vließ herbeiholen. Dieser Sprößling ist Jason. Jene Beziehung auf den Kultus ist mit einer mythisch verhüllten Thatsache, mit einer Handelsunternehmung oder Seefahrt der Mi- nyer, vielleicht der ersten in den gefürchteten Pontus, in Verbin- dung gebracht. Jolkos ist eine Stadt der zum Aeolerstamme gehö- renden Minyer, und die Argofahrer werden Minyer genannt. Der Hauptort dieses merkwürdigen Volkes war Orchomenos in Böotien an dem See Kopais. Die Schätze von Orchomenos werden in der Ilias neben denen von Theben in Aegypten als außerordent- liche erwähnt. Dieser Reichthum stammte theils aus dem Ertrage der fruchtbaren, wohlbebauten Umgegend, theils aus dem Han- del, den Orchomenos besonders zur See betrieb. Die Minyer schei- nen im Heroenalter das einzige hellenische Volk gewesen zu sein, welches durch kaufmännische Thätigkeit sich Macht und Reichthum zu erwerben suchte. Gegen das Ende der heroischen Zeit hatte Theben Schicksale und Kämpfe zu bestehen, welche der Inhalt eines eigenen Sagen- kreises und der Lieblingsstoff der tragischen Dichter Athens geworden sind. Der König Laius von Theben befragte, weil er kinderlos war, das Orakel des Apollo um Rath und erhielt die-Warnung, keine Kinder zu zeugen, weil er „durch des Kindes Gewalt" das Leben verlieren würde. Er achtete die Warnung nicht und zeugte mit der Jokaste ei- nen Sohn. Diesen ließen nun die Aeltern, um den Görterausspruch unwirksam zu machen, nach wenigen Monden mit durchstochenen und zusammengebundenen Füßen in dem wilden Gebirge Cithärvn aus- Oedipus.

9. Geschichte des Alterthums - S. 300

1852 - Weimar : Albrecht
300 Die Perser zogen mil ihrem Heere und ihrer Flotte vor Milet, weil sie diese Stadt für den Sitz und das Haupt der Empörung hielten. Die Ionier dagegen beschlossen, den Persern kein Landheer entgegenzustellen, sondern alle ihre Schiffe zu bemannen und mit denselben Milet zur See zu decken. Bei der vor Milet liegenden Insel Lade versammelten sich 350 griechische Schiffe. Die Perser hatten zwar 600 Schiffe, fürchteten aber doch, die Ionier nicht be- siegen zu können, und versuchten deshalb dieselben zu trennen, indem sie den Mannschaften der einzelnen ionischen Städte durch die ver- triebenen und im persischen Lager befindlichen Tyrannen Anerbietun- gen machen ließen. Anfangs wurden die Anträge zurückgewiesen, und die Ionier übten sich eifrig unter Anführung des Phokäers Dionysius. Bald aber wurden sie lässig, die Samier knüpften Un- terhandlungen mit ihrem früheren Tyrannen an und ergriffen, als es zur Schlacht kam, die Flucht. Obgleich die Chier sehr tapfer fochten, wurden die Griechen doch gänzlich geschlagen. Die Ein- nahme von Milet 494 vor Chr. war die nächste Folge dieser Nie- derlage. Dann wurden nach arger Verheerung auch die übrigen griechischen Pflanzstädte und die meisten Inseln wieder unterworfen imd hart bestraft. Persien und Griechenland. Den Darius hatte bei dem Aufstande der kleinasiatischen Grie- chen nichts mehr geärgert als die Theilnahme der Athener. Er be- schloß deshalb Athen, ja ganz Griechenland sich zu unterwerfen. In diesem Bestreben bestärkte ihn Hippias, welcher jetzt am persi- schen Hofe lebte. Es begann nun zwischen den Griechen und den Persern ein langjähriger Kampf, welcher für beide Völker überaus folgenreich wurde. Die ungeheure Ländermasse des persischen Reiches bildete ein schlecht zusammengefügtes Ganze und enthielt in sich -die Keime in- nerer Auflösung. Dem Könige gegenüber war jeder ein Sklave, und das herrschende Volk hielt die unterworfenen Völker nur durch äußere Gewalt in erzwungenem Gehorsam. Die Perser setzten den Werth ihrer Herrschaft in den Genuß dessen, was ihnen die unter- jochten Völker darbringen mußten, und ergaben sich einer schwelge- rischen Pracht und Ueppigkeit. Dagegen war das kleine Griechen- land zwar an äußerer Macht dem persischen Reiche nicht gewachsen, aber an geistiger Kraft demselben weit überlegen. Alle Griechen waren erfüllt von einer gleichen Liebe zur Freiheit,- Negierende und Regierte standen einander nahe, und der Gehorsam entsprang aus freiem Vertrauen. Mit Begeisterung und Vaterlandsliebe fühlte und dachte sich jeder Grieche als einen Theil und als ein Werkzeug des Ganzen, dieses zu verherrlichen und die Sorge für die freie Entfaltung des ganzen Volkes lag allen am Herzen. Der Geist der Freiheit und Selbständigkeit war eng gepaart mit dem Streben des Einzelnen, sich nur in dem Ganzen auf eigenthümliche Weise zu entfalten. Mit sittlicher Kraft entsagte der Grieche dem verweich- lichenden Genuß oder vergeistigte ihn durch Kunst und Schönheit. Auf dem engen Raume des kleinen Griechenland hatte sich — ein Beweis der geistigen Kraft und Thätigkeit — die größte Mannig- faltigkeit der Staatsformen und der Bildung entfaltet. Wie ver-

10. Geschichte des Alterthums - S. 626

1852 - Weimar : Albrecht
626 Janus, dem in der griechischen Mythologie kein Gott ent- sprach, behielt seine Bedeutung. — Der altrömische Saatgott Sa- turnus hingegen wurde mit dem griechischen Kronos, dem Gotte der Zeit, identificirt. — Mit Ops und Teil ns wurde Rhea, die Gemahlin des Kronos, verwechselt. Mit Beiden wurde endlich die 205 v. Chr. aus Pessinus in Phrygien abgeholte und in Gestalt eines steinernen Würfels nach Nom gebrachte Cybele verschmolzen. Man verehrte in ihr die Alles erzeugende Erde, die Mutter der Götter, Menschen und Thiere, die Erfinderin des Feldbaues, die Bezähmerin der wilden Sitten, die Städte- und Staatengründerin.— Als Gott der Unterwelt wurde nunmehr der griechische Pluto oder Hades, der jüngste Bruder Jupiters, verehrt. Seine Gemahlin war Proserpina, die mit Gewalt entführte Tochter der Ceres. — In dem Tempel der Ceres am Circus Marimus wurden zugleich auch ihre Kinder Liber und Libera verehrt. Liber wurde mit Bacchus verwechselt, dem Gott des Weinbaues, des geselligen Le- bens, der Freude und, weil der Wein beredt macht und begeistert, der tragischen und anderen Dichter. — Neben dem altlatinischen Götterpaare Dianus und Diana wurden Sol und Luna schon in frühester Zeit als selbständige und zwar sabiuische Gottheiten ver- ehrt. — Der Begriff des Genius blieb unverändert. Als Dü minores wurden die Heroen Hercules, die Zwillings- brüder Ca stör und Pollux, die Söhne Jupiters und der Leda, Aesculapius, der Sohn Appollo's und der Gott der Aerzte, end- lich Latinus, Aeneas und Nomulus verehrt. Ferner hatten die Römer Hirten- und Feldgötter, Kriegs- und Meergötter, Götter des Schicksals und der Weissagung. Fast jeder einzelne Moment des menschlichen Lebens und fast jede einzelne Tugend wurde unter den Schutz einer besonderen Gottheit gestellt. ^kirchliche Obgleich in weit geringerem Grade als die Götterlehre, erlitt doch auch die kirchliche Verfassung in diesem Zeitraume manche Ver- änderung. Die Priesterkollegien erfuhren zu verschiedenen Malen eine Vermehrung des Personals. Von weit größerem Einflüsse war das zunehmende Ansehn eines nengestiftetcn Priesterthums, nämlich der Aufseher über die sibyllinischen Bücher. Dieses in seiner gan- zen Richtung von den altrömischen Grundsätzen abweichende, auf einer fremden Grundlage ruhende Priesterthum hat zur Erschütterung der alten kirchlichen Verfassung und des ganzen altrömischen Reli- gionswesens bedeutend beigetragen. Denn die Aufseher der sibylli- nischen Bücher waren es, auf deren Rath die fremden Kulte nach Rom verpflanzt wurden; sie brachten es dahin, daß die Römer, welche früher sogar die Tempel der verwandten Gottheiten latini- scher Schwesterstädte nur außerhalb der Mauern duldeten, der phry- gischen Göttermutter auf dem Palatinus selbst ihren Platz anwiesen. Nicht ohne Bedeutung war es daher, daß gerade dieses Priester- thum unter allen zuerst durch das liciuische Gesetz 367 v. Chr. (S. 540) von den aufstrebenden Plebejern in Besitz genommen wor- den war. Daß die Plebejer sich hiermit nicht begnügten, sondern ihrem Streben nach völliger Gleichheit mit den Patriciern durch das ogulnische Gesetz 300 v. Chr. (S. 552) die Krone aufsetzten,
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