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1. Im Kaiserhause zu Goslar - S. 14

1902 - Braunschweig : Appelhans
— 14 — Sftcmner zum Dienst der Kirche erzogen werden sollten, ^ie wichtigsten dieser Gründungen waren Osnabrück in unmittelbarer Nähe des Stammsitzes Wittekinds, und Paberborn, wo Karl eine Zeit lang Hof hielt. Hier hielt er auch seinen ersten Reichstag in dem unterworfenen Lande zu dem auch die Sachsen zahlreich erschienen und ihrem neuen Lehnsherrn Heeresfolge versprachen. Während dieses Kelchstages kam eine maurische Gesandschaft aus Spanien nach Paderborn, die im Aufträge des arabischen Statthalters von Saragossa Karl um Hülfe bat gegen Abder-rahman, den Kalifen von Cordova. Karl glaubte die Gelegenheit, auch im äußersten Osten seines Reiches seine stacht zu zeigen, nicht unbenutzt vorübergehen lassen ru sollen und so brach er denn im Jahre 778 mit einem auserlesenen Heere über die Pyrenäen nach Spanien auf Aber dieser Zug war nicht vom Glück begünstigt. Freilich gelang es Karl, einen Teil Spaniens zu erobern und als spanische Mark" seinem Reiche zuzufügen; auf dem Ruckzuge aber erlitt er von den baskischen Gebirgsvölkeru mehrere schwere Niederlagen, bei denen auch der beste Held seines Heeres, sein Neffe Roland, der Sohn seiner Schwester Bertha, sein junges Leben einbüßte. Während Karls Abwesenheit in Spanien war Witte-und aus Dänemark zurückgekehrt. Er sah ein, daß die bisherige Uneinigkeit der Sachsen die Hauptursache ihrer Niederlagen gegen die Franken gewesen sei, und deshalb versuchte er nunmehr, ein Bündnis aller sächsischen Gaue gegen den Eroberer und Zerstörer ihrer Freiheit zu stände zu bringen. Wie ein)t Armin, der Befreier vom römischen Joch, so eilte jetzt Wittekind von Gau zu Gau, und mit zündender Beredsamkeit stellte er den Zaudernden und Unschlüssigen die Gefahren vor, die ihren Freiheiten von den Franken drohten. Und seine Worte fielen auf keinen ungültigen Boden. Die Kunde von der Niederlage Karls in den Pyrenäen trug dazu bei, dem Bündnis stets neue Mitglieder zu gewinnen; die Sachsen vergaßen Ubschwur imb Taufe, und wieberum stanb das ganze Laub im offenem Aufruhr gegen den verhaßten König der

2. Leitfaden der Erdkunde - S. 55

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 55 — § 25. Die pyrenäische Halbinsel wird« im N. durch die wilden, unwegsamen Pyrenäen von Frankreich getrennt (durch welche Str. von Afrika?); welche Meere im N., W. und S.o.? Einförmig, wie die Gestalt und Küstenbildung (kein tiefer Meereseinschnitt ist auch die Bodenaestalt. Vorherrschend ist das Hochl. Die H.j. wird durch 2 Geb. eingefaßt: im N. durch die fyrenäen und deren Fortsetzung, das kantabrische Geb., im . durch die hohe Sierra Nevada (Schneegeb.) welche nach S. schroff zum mittelländischen M. abfällt; innerhalb dieser Geb. liegen 2 große, dürre Hochebenen: die von Alt- und die von Neu- Kastilien, beide durch das kastilische Scheidegeb. getrennt. Von den Flüssen geht, wie in Italien, nur einer, der Ebro, nach O>, also wohin? Die übrigen nach W.: Dußro, Tajo (Tacho), Guadiana (Gwadiäna) und Guadalquivir (Gwadalkiwir). Von den letztern ist nur der Guadalquivir, auch im Sommer Wasser- reich und von Sevilla ab auch für Seeschiffe schiffbar, weil er von der Sierra Nevada Zufluß erhält. Daher ist die andalusische Tiefebene das gesegnetste Land ganz Spaniens (Weizen, Reis, Olivenöl, Kork). * 1. Die Pyrenäen, von 0. nach W. ziehend, sind in der Mitte am höchsten (höher als die Zugspitze); nach N. und S. sind Tiefebenen vorgelagert: in Frankreich die der Garonne, in Spanien die des Ebro und zwar das dürre Aragonien. 2. Das kantabrische Geb., welches sich an die Pyrenäen anschliefst, zieht längst der N.-Kiiste westwärts bis zur W.-Küste und bildet hier breite, ärmliche Bergländer. 3. Südl. liegen die Hochebenen von Alt- und Neu-Kastilien, wasserarm (selbst Duero, Tajo und Guadiana sind oft während des Sommers ausgetrocknet), daher steppenartig und öde (Merino-Schafe). Wie kommt es, dafs die Hochebene selbst regenarm, die Randgeb. derselben aber regenreich sind? Nach N.o. hin fallen letztere ins Tiefl. des Ebro ab, nach S. sind sie durch das andalusische Scheidegeb. getrennt von 4. dem fruchtbaren andalusischen Tieflande. Wie kommt es, dafs der Guadalquivir auch im Sommer wasserreich ist? Bei Sevilla gedeiht schon Zuckerrohr und Baumwolle. 5. Die Ebenen der 0.-Küste haben schon fast afrikanisches Klima, insbesondere die künstlich bewässerten Ebenen von Valencia und Murcia (Maulbeerbäume, Orangen, Feigen, Reis, Dattelpalmen). [Wie Rußland das Übergangsglied nach Asien bildet, so Spanien das nach Afrika. Von den 3 s. H.i. Europas ist die pyrenäische die ungegliedertste und unzugänglichste (die Pyre- näen und die Randgeb. sind schwer zu übersteigen), wie Arabien

3. Leitfaden der Erdkunde - S. 56

1899 - Braunschweig : Appelhans
— 56 — unter den 3 s. H.i. Asiens (beide liegen aufserdem Afrika am nächsten: Str. von Gibraltar, Golf von Aden: Araber waren die Eroberer Spaniens u. s. w.). Vergleiche Italien mit Vorder- indien (Sicilien mit ?), die Balkan-H.i. mit Hinterindien.] * A. Das Königreich Spanien, * Gröfse und Einwohnerzahl Seite 92. Spanien, fr. blühend und mächtig, ist jetzt sehr gesunken, Ackerbau und Gewerbe vernachlässigt. Der Spanier (welchem Stamme und welcher Religion angehörig?) ist ernst, stolz, tapfer, leidenschaftlich (Rachsucht, Vorliebe für Tanz und Stier- gefechte), genügsam, unwissend und abergläubisch. * In Neu-Kastilien die schön gebaute Hptst. Madrid an einem Nbfl. des Tajo, auf einer öden, rauhen Hochebene, etwa — Neapel. In Andalusien das heitere Sevilla (am?), bedeutende Aus- fuhr von Südfrüchten und Wein; weiter flußaufwärts Cordova, fr. die glänzende Hptst. der Kalifen, jetzt verödet. * [An der Küste Cadix, Haupthandelshafen am Atlant. Ocean, in der Nähe das weinreiche Jeres (Cheres, Sherry).] * An der Südspitze liegt die englische Felsenfest. Gibraltar, der Schlüssel zum mittelländischen Meere; weiter nach O. Malaga, Ausfuhr von Wein, Rosinen u. a. Am N.-Fuße des Gebirges in üppiger Gegend das herrliche Granüda. * Uber der Stadt der alte maurische Königspalast, die Alhambra, jetzt verfallen. [Weiter nach N.o. Murcia mit Seidenfabriken, Alicante (Wein) und besonders] * an der O.-Küste: Valencia mit Seidenfabriken und Barce- lona, Spaniens erste Handels- und Fabrikst. (Baumwolle). * [Im Inneren das feste Zaragoza (Ssaragöfsa) am Ebro, also in welcher Ebene?] Auswärtige Besitzungen: [Bei Afrika die kanarischen Inseln]. * B. Das Königreich Portugal, etwa Ys von Spanien, ein längliches Biereck im W. der H.j., das Mündungsland der meisten spanischen Ströme (welcher?). An der Münduug des Duero Porto, Hauptausfuhr vou Wein, weiter f. am Ausfluß des Tajo die herrliche Hptst. Lissabon, in der Lage Konstantinopel ähnlich. * Portugal ist ein meist dürres, unangebautes Hochl., über- haupt fast ebenso gesunken wie Spanien. Der Portugiese steht

4. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 57

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 57 — der vielen Fremden, die das milde Klima, die herrliche Natur und die zahlreichen Kunstschätze anziehen. § 37. Die Pyrenäische Halbinsel wird im N. durch die wilden, unwegsamen Pyrenäen von Frank- reich getrennt (durch welche Straße von Afrika?); welche Meere im N., W. und O.? Wie gelangen wir nach Spanien und Portugal? a) auf dem Landweg: Berlin, Köln, Paris (in 19 Stunden, soweit heißt es Nord-Expreß), dann Süd-Expreß: über Bordeaux, Jrün, Madrid, Lissabon in 41 Stunden, b) Seeweg über Bremen oder Hamburg: Nordsee, Kanal, Meerbusen von Biscaya, Atlantischer Ozean in vier bis fünf Tagen. Einförmig, wie die Gestalt und Küstenbildung (kein tiefer Meereseinschnitt), ist auch die Bodengestalt. Vorherrschend ist das Hochland. Die Halbinsel wird durch zwei Gebirge eingefaßt: im N. durch die Pyrenäen und deren Fortsetzung, das Kanta- drische Gebirge, im S. durch die hohe Sierra Nevada (Schnee- gebirge), welche nach S. schroff zum Mittelländischen Meere abfällt. Innerhalb dieser Gebirge liegen zwei große, dürre Hochebenen: die von Alt- und die von Neu-Kastilien, beide durch das Kasti- lische Scheidegebirge getrennt. Die Pyrenäen sind etwa so lang wie die Strecke Berlin-Köln. Sie sind unwegsam und spärlich be- völkert. Nach N. und S. sind Tiesebenen vorgelagert: in Frank- reich die der Garonne, in Spanien die des Ebro, das dürre Ära- gonien. Steil fällt das Kantabrische Gebirge zum Meere ab. Am höchsten ist die Sierra Nevada (bis 3500 m hoch) mit Gletscher- bildung und Alpenseen. Bon den Flüssen geht, wie in Italien, nur einer, der Ebro, nach O., also wohin? Die übrigen nach W.: Duöro, Tajo (tächo), Guadiana (gwadmna) und Guadal- quivir (gwadalkiwlr). Von den letzteren ist nur der Guadalquivir, d. h. der große Fluß, selbst im Sommer wasserreich und (von Sevilla ab) auch für Seeschiffe benutzbar, weil er von der Sierra Nevada Zufluß erhält. Daher ist die Andalusische Tiefebene das gesegnetste Land Spaniens (Weizen, Reis, Wein, Olivenöl, Orangen, Apfelsinen, Kork). Das Klima ist trotz der Umgebung der Meere Landklima, trocken und regenarm. Oft steigt die Sommerhitze bis 40°, aber es folgt oft in der Nacht empfindliche Kühle. Die Ebenen der Ostküste haben schon fast afrikanisches Klima, besonders die künstlich bewässerten Ebenen von Valencia (ßia) und Murcia (murßia). A. Das Königreich Spanien. Spanien, früher blühend und mächtig, ist jetzt sehr gesunken, Ackerbau und Gewerbe sind vernachlässigt; doch verwendet man auf

5. Kleine Erdkunde für Volks- und Bürgerschulen - S. 58

1909 - Braunschweig : Appelhans
— 58 — Hebung J>er reichen Metallschätze (Blei, Kupfer und Eisen) jetzt wieder Sorgfalt. Der Spanier (welchem Stamme und welcher Religion angehörig?) ist ernst, stolz, tapfer, leidenschaftlich (Nach- sucht, Vorliebe für Tanz und Stiergefechte), genügsam, unwissend und abergläubisch. In Neu-Kastilien die schön gebaute Hauptstadt Madrid an einem Nebenflusse des Tajo, auf einer öden Hochebene (die höchst- gelegene Hauptstadt Europas), an Einwohnerzahl etwa gleich Neapel. In Andalusien das heitere Sevilla (am?), bedeutende Aus- fuhr von Südfrüchten und Wein; weiter flußaufwärts Cordova, früher die glänzende Hauptstadt der Kalifen. An der Südspitze liegt die e n g l i s ch e Felsenfestung Gibraltar, der Schlüssel zum Mittelländischen Meere; von hier erblickt man zwei Meere und zwei Erdteile. Weiter nach O. Malaga, Ausfuhr von Wein, Rosinen u. a. Am Nordfuße der Sierra Nevada in üppiger Gegend das herrliche Granada, überragt von der Alhambra, einer märchenhaft schönen Burg der vertriebenen Mauern- könige. Hauptkriegs- und Haupthandelshafen ist Cadiz (kadiß). In der Nähe das weinreiche Jeres (cheres). An der Ostküste: Valencia mit Seidensabriken und Barce- lona, Spaniens erste Handels- und Fabrikstadt (Baumwolle). Die einst umfangreichen und wertvollen auswärtigen Be- sitzungen hat Spanien nach und nach fast ganz verloren. Zu Spanien gehören in Afrika: die Kanarischen Inseln und zwei Guineainseln. Wirtschaftliches. Spanien führt aus: Eisen, Kupfer, Blei; Orangen, Rosinen, Mandeln; Wein und Weintrauben; Kork; Wolle. Es führt ein: Baumwolle, Kohlen, Holz. Chemikalien, Maschinen. Für unfern Handel steht es erst an 19. Stelle. Spanien erhält aus Deutschland für 55 Mill. Mark Eisenwaren, Maschinen usw. und liefert nach Deutschland für 120 Mill. Mark Eisenerze, Wein, Kork, Apfelsinen usw. B. Das Königreich Portugal, etwa '/z von Spanien, ein längliches Viereck im W. der Halbinsel, das Mündungsland der meisten spanischen Ströme (welcher?). Das Klima steht unter dem Einflüsse des Meeres und der südlichen Lage. Waldbestände haben die nördlichen Hochländer; in den Flußtälern und an den Küsten gedeihen alle Arten der Südfrüchte, besonders auch herrliche Wein- sorten, wie Portwein. Doch sind Ackerbau und Viehzucht sehr wenig entwickelt. An der Mündung des Duero Porto, d. h. Hasen, Hauptausfuhr von Wein; weiter südlich die herrlich gelegene

6. Neuere Zeit - S. 111

1901 - Braunschweig : Appelhans
111 Iii. 17441745 Friedrich und seine Verbndeten im Borteil. Zweiter Schlesischer Krieg. Iv. 17451748 Friedrich und Bayern neutral. Frankreich (Spanien) kmpft gegen sterreich und England. Frankreich zu Lande im Vorteil, England zur See im Vorteil. Grund: Frankreich benutzt die gnstige Gelegenheit, um Habsburgs Macht zu schwchen (s. S. 53). Veranlassung: Nach dem Tode Karls Vi. machten Anspruch auf die sterreichischen Erblande und die Kaiserkrone: 1. Karl Albert von Bayern als Nachkomme Annas, der ltesten Tochter Ferdinands I. 2. August Iii. von Sachsen als Gemahl der ltesten Tochter Josephs I. Frankreich erklrt sich fr Karl Albert. Sein natrlicher Verbndeter war Friedrich Ii. Dieser hat in seinen schles. Kriegen nie direkte Untersttzung von Frankreich gehabt. 1741 Schutz- und Trutzbndnis Friedrichs mit Frankreich und Bayern. Parteinng: a. Maria Theresia; b. Bayern, Frankreich, Preußen, Sachsen-Polen. I. ?er tzrste Schlesische Krieg 1740-1742. Veranlassung: Maria Theresia hatte Friedrichs Antrag, fr Abtretung von Glogau sterreich mit allen seinen Krften gegen alle Feinde zu untersttzen, schnde abgewiesen: Wenn er auf der Stelle Schlesien rumte, wollte sie ihm vergeben und nicht auf Schadenersatz bestehen". Verlauf. 1740 (Dez.) Besetzung Schlesiens. Z.jan. 1741 Eroberung Breslaus.') 1741 Mollwitz Schwerin siegt der Netpperg. (bei Brieg) Friedrich verlt die 'Schlacht2.) Die preuische Kavallerie wird geworfen. Die Grenadierbataillone erringen den Sieg. Die Franzosen und Bayern erobern sterreich und Bhmen. 1742-45 Karl Tit. deutscher Kaiser. sterreich betrachtete die Kaiserkrone als erblichen Besitzt) und die Wahl eines Wittelsbachers als offene Emprung gegen den recht-migen Kaiser. Lager von Strehlen: Verbesserung der preu- Reiterei. ') Bedeutung des Jan. fr die Preu. Geschichte. -) Vgl. Peter d. Gr. S. 97. 3) Seit 1437 sitzen Habsburger auf dem deutschen Kaiserthron

7. Neuere Zeit - S. 113

1901 - Braunschweig : Appelhans
174565 Franz I. Kaiser. ) (Dez. > Kesselsdorf. Der alte Dessauer siegt der die Sachsen. Letzte Schlacht der Sachsen als Nation. Letzte Schlacht des alten Dessauers. (f 1747.)2) Friede zu Dresden: a. Besitz von Schlesien und Glatz besttigt. b. Friedrich giebt dem Gemahl der Maria Theresia nachtrglich die Stimme zur Kaiserwahl. Iv. 1745-1748 Parteiung: sterreich und England Frankreich und Spanien. Kriegsschaupltze: a. Niederlande, b. See und Kolonieen. a. Franzosen siegreich. Die Englnder waren in ihrem Lande beschftigt: 1746 Culloden (Schottland): Herzog von Cnmberland siegt der Karl Eduard Stuart. Letzte Schlacht aus britischem Boden. b. Die Englnder erobern die franz. und span. Kolonieen. 1748 Friede zu Aacheu: a. sterreich erhlt die Niederlande zurck und die Anerkennung der Pragm. Sanktion. b. sterreich giebt Parma-Piacenza an Don Philipp, den zweiten Sohn Philipps V. (s. S. 93). c. Anerkennung des welfischen Hauses in England. ci. Friedrich Ii. behauptet den Besitz von Schlesien. e. Franz I. wird die Kaiserkrone auch von Frankreich besttigt. Ergebnis: Maria Theresia behauptet die Erbstaaten mit Ausnahme von Parma-Piacenza und Schlesien. Der Dritte Hchlelische ober Siebenjhrige Krieg. 17561763. 61. Einleitung. Vorbemerkuugen: Maria Theresia (1740 1780) sah die Schden ihres. Staatswesens und den Vorsprung Preueus. Plan: 1. Neubildung sterreichs zum Einheitsstaat. 2. Strkung zum Rachekriege. ') Brandenburg und Sachsen stimmen dagegen. *) Prinz Eugen f 1736. Dahn, Kurzgefates Lernbuch. Iii. 8

8. Neuere Zeit - S. 115

1901 - Braunschweig : Appelhans
115 Preußen: Bndnis mit England; Frankreich: Bndnis mit sterreich. Bald auch Bndnis zwischen sterreich und Rußland. Friedrich sieht sein einziges Heil im schnellen Angriff. Einfall in Sachsen zugleich mit d. Kriegserklrung. Reichsacht. Plan: 1. Eroberung Sachsens. a. Benutzung der reichen Mittel dieses Landes. b. Sachsen sollte sein: Vormauer seiner Staaten. Grundlage seiner Unternehmungen. 2. Er wollte durch Bhmen nach Wien vordringen und vor den Mauern der Kaiserstadt den Frieden diktieren, bevor seine brigen Feinde gerstet wren. Er war verloren, wenn er den Angriff seiner weit berlegenen Feinde abwartete, nur schneidiges Vorgehen konnte ihn retten. Parteiung: I. sterreich: Frankreich, Rußland, Sachsen-Polen, Schweden, Reich; Bayern und Wrttemberg im franz. Sold. Ii. Preußen: England-Hannover. Braunschweig, Hesfen-Kassel, Gotha im englischen Sold. 62. |>te eiden ersten Kriegsjaljre. 1756 (28. Aug.) Einfall in Sackfen. 70000 Mann, 224 Geschtze. Der Kurfürst lebt mit seinem Minister Brhl auf dem Knigstein in Saus und Braus. 17000 Sachsen im Lager zu Pirna haben kein Brot. Sachsen wird als preuische Provinz behandelt. <1. Okt.) Lowositz.^) Friedrich besiegt den zum Entsatz der Sachsen heranrckenden Feldmarschall Brown. Schweres Ringen: Die sterreicher sind nicht mehr die alten". Brown versucht vergeblich, sich mit den Sachsen zu vereinigen. (Okt.) 14000 Sachsen in Pirna gefangen. Fehler: Fr. steckt sie in seine Regimenter, sie desertieren massenhaft. Der Plan Friedrichs war an der Standhaftigkeit der Sachsen gescheitert. 1757 (Mai) Prag. Friedrich siegt der Karl von Lothringen. Schwerin und Brown fallen. Schwerin opfert sich, um die Soldaten gegen die str. Kanonen heranzubringen. Ein Teil der str. flieht nach Prag. *) An der bhmisch-schsischen Grenze bei 2eitmeri.

9. Neuere Zeit - S. 117

1901 - Braunschweig : Appelhans
117 3. Apraxin kehrt nach Rußland zurck. Grund: Erkrankung der Kaiserin Elisabeth. Der Thronsolger Peter Hi. war Friedrichs Verehrer. 4. Lehwald treibt die Schweden bis unter die Wlle von Stralsund zurck. 5. Das englische Parlament oerwirft den Bertrag von Kloster Zeven. Pitt der ltere: Indien mu iu Deutschland erobert werden". Krftige Untersttzung Friedrichs beschlossen: a. Neues Heer von 50000 Mann aufgestellt. Feldherr: Herzog Ferdinand v. Braunschweig. (Bruder Karls I.) b. Hilfsgelder an Friedrich 4 Mill. Thlr. Ferdinand hlt die Franzosen im Schach und deckt so Friedrichs Flanke. S 63. Jie Kriegsjakre 1758-1160. 1758 Friedrich will durch Bhmen und Mhren nach Wien vordringen. Olmiitz belagert. Auffangen eines preu. Transportzuges durch Laudon (Ziethen). Folge: Aufhebung der Belagerung und meisterhafter Rckzug Friedrichs nach Schlesien durch die Glatzer Gebirge. (25. Aug.) Zorndorf ^) Friedrich siegt der die Russen unter Fermor. (Seydlitz wirft den rechten Flgel.) Friedrich zieht nach Sachsen, welches Prinz Heinrich gegen Daun und die Reichsarmee behauptet hatte. Daun: befestigtes Lager bei Bautzen Friedrich: lagert in der Nhe. Er vermutet von dem vorsichtigen Daun keinen Angriff. (14. Oft.)2) berfall von Hochkirch. - Daun schlgt Friedrich. Plan von Laudon schlau ersonnen, flug und glcklich ausgefhrt. Die Preußen im Schlafe von den str. im Dorfe Hochfirch berrascht. Keith und 10000 Preußen fallen. Dennoch gelingt es Friedrich gegen Morgen, seine Truppen in Schlacht-Ordnung aufzustellen und Daun eine Schlacht anzubieten. Beweis fr die auerordentliche Schulung und Disziplin der Preußen. Friedrich entsetzt Neie und Kosel. Ergebnis des Feldzugs: Friedrich behauptet Schlesien und Sachsen. Ferdinand von Brannschweig hatte die Franzosen der den Rhein gejagt. (23. Juni.) Krefeld Ferdinand siegt. J) Schlacht zum Entstze von Kstrin. Bgl. Alexis Cabanis". Unglcksdatum fr Preußen: Jena-Auerstedt.

10. Neuere Zeit - S. 120

1901 - Braunschweig : Appelhans
120 Matche berrumpelung von Schweidnitz durch Laudon. (.m ernster Angriff der vereinigten Feinde htte das preu. .f>eer vernichtet und den Krieg Beendet.1) 2. Pommern: Russen und Schweden. Eroberung von Kolberg durch die Russen Mm Maren und 4 ntaiojrtetreibet. 16000 Schweden jurrf. 3. Sachsen Dann und dle Reichsarmee. Prmz Heinrich behauptet sich mit wenigen Truppen. Er ist die 3. Person im Kriege. 4. Westdentschland. Franzosen. Ferdinand behauptet sich gegen 2 franzsische Heere. Er ist die 2. Person im Kriege. Winter 1761/62 1. Umschwung in England) droht Friedrich den Untergang. a. Georg Ii. (1/27-60)1. - Georg Iii. 1760-1820. b. pitt der Altere ans dem Ministerium verdrngt sbnte> Frtedrlch verliert die englische Hilssqelder. 2. Umschwung ttt Rußland rettet Friedrich. Elisabeth f Jan. 1762. Peter Iii. Kaiser. Peter Iii.: Bereinigung der russischen Truppen mit den preuischen. 3. Schweden tritt vom Kriege zurck. (Die Knigin von Schweden war Friedrichs Schwester.) 4. sterreichs Heer wird geschwcht. a. 20000 Mann entlassen. b. Fr Laudon erhlt Dann die Fhrung des schlesischen Heeres. 1762 Umschwung in Friedrichs Lage: a, Er kann die von den Russen und Schweden vorher beschs-tigten Truppen gegen die sterreicher verwenden. b. Die Russen kmpfen sr ihn. Im Juli wird Peter Iii. entthront und ermordet. Katharina Ii. (17621796) ruft Czernitscheff zurck.-) Er verspricht Friedrich, noch 3 Tage im Lager zu bleiben. Burkersdorf Friedrich besiegt Daun. ' Schweidnitz wird von den Preußen erobert. Freiberg - Heinrich besiegt die sterreicher und das Reichsheer. Ein preu. Streiseorps erobert Nrnberg und erscheint vor Reqensbura tfolge: Bayern tritt vom Kriege zurck. Kassel wird von Ferdinand zur bergabe gezwungen. Endergebnis des ganzen Krieges: a. Schlesien und Sachsen in den Hnden der Prensten. b. Franzosen nber den Rhein gejagt. *) Bgl. Kunersdorf, S. 118. 2) Vgl. 1711, S, 93. 3) Rußland bleibt neutral.
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