Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 58 -
5. Hier beginnt die Braunschweigische Braunkohlen-
mulde mit zahlreichen Schächten und Tagebauten. Sie erstreckt sich
zwischen dem Ostrande des Elms und dem Westrande der Helmstedter
Höhen, von Süpplingenburg im N. bis Offleben im S., ist über 20 km
lang und 6 km breit und hat 15 abbauwürdige Flöze (Prinz Wilhelm,
Treue, Trendelbusch, Karoline). Man schätzt den Kohlenreichtum aus
2000 Millionen Kubikmeter.*) In diesem Gebiet hat sich eine groß-
artige Brikett-Fabrikation entwickelt. In den vielen Zuckerfabriken
im Vraunschweigischen und Mag-
deburgischen werden die Dampf-
Kessel vorwiegend mit diesen
Kohlen geheizt. Ihre Fortsetzung
findet diese Braunkohlenmulde
bis Oschersleben und geht jen-
seits der Oscherslebener Alluvial-
niederung in die Egeler Braun-
Kohlenmulde über.
6. Helmstedt (d. h.
Stätte des Heimo**), über
16000 Einwohner- der Bahn-
hof 140 m hoch. In einer Ein-
senkung (Mulde) zwischen dem
Elm und dem kohlenreichen Elz
im Sm. und dem mit präch-
tigen Buchen bestandenen Lapp-
wald im No. liegt gar freund-
lich in waldreichem Hügellande
Helmstedt, die älteste Stadt
des Herzogtums, etwa gleichweit
entfernt von den alten Handels-
orten Braunschweig und Magde-
bürg. Bereits um das Jahr 800
gründeten Mönche hier ein Kloster, das nach dem berühmten Abt Ludger,
dem ersten Bischof von Münster, Ludgerikloster genannt wurde. An Lud-
ger erinnert auch am Ludgeriborn vor der Stadt ein eisernes Kreuz,
welches den Missionsbefehl als Inschrift hat- hier sollen seine Mönche
heidnische Sachsen getauft haben. Zur Zeit Heinrichs des Löwen
entstand das Augustiner-Nonnenkloster Marienberg mit schöner
Kirche. Es dient jetzt als Krankenhaus, Mädchenschule und Land-
wirtschaftliche Haushaltungsschule- kunstvolle Altardecken werden hier
gestickt.
Im Mittelalter blühte Helmstedt, das zur Zeit des ersten Kreuz-
zuges Stadtrecht erhalten hatte, als Hansestadt auf, besonders aber
*) 3m Herzogtum förderte man 1887: 400000 Tonnen Braunkohlen, 1908:
2 280000 Tonnen im Werte von 9 Millionen Mark.
**) H. hieß 952 Helmonstede, d. h. Heimos Ort (althochdeutsch stat, nieder-
deutsch stidde — Ort, Statte.)
Iuleum in Helmstedt.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Karoline) Ludger Heinrichs
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 17 -
West gebiet wird durch die Leine in eine westliche und eine östliche
Hälfte zerlegt- im allgemeinen bezeichnet die Weser seine Westgrenze
und die Innerste die Ostgrenze. Nach den Flüssen könnten wir das
Nord gebiet Oker-Allergebiet, das Südgebiet das Bodegebiet und
das West gebiet das Weser-Leinegebiet nennen.
Die einzelnen Teile:
3) Drei größere Gebiete: 1. der nördliche Hauptteil (Braun-
schweig, Wolfenbüttel, Helmstedt), 1807 qkm groß; hier wohnt fast
die Hälfte der Einwohnerzahl des Landes. 2. Der westliche Haupt-
teil (Gandersheim, Holzminden), 1108 qkm- das ist fast 1h des Lan-
des - 3. der südliche Hauptteil (Blankenburg), 475 qkm; das ist fast
V8 des Landes; b) drei mittelgroße Gebiete: 4. Ealvörde, 112 qkm;
5. Harzburg, 96 qkm; 6. Thedinghausen (an der Unterweser), 56 qkm;
c) vier Kleine Gebiete: 7. Bodenburg (in der Provinz Hannover),
10 qkm; 8. Ostharingen (in der Provinz Hannover, östlich von Lutter
am Barenberge), 4 qkm; 9. Olsburg (in der Provinz Hannover, süd-
lieh von Peine), 3 qkm. 10. Ein Kleines Forstgebiet am Fallslein
(in der Provinz Hannover).
Innerhalb der Landesgrenzen liegen die preußische Stadt Boden-
werder, die Heimat Münchhausens, und der herrliche Sandsteinfelsen
Regenstein, nördlich von Blankenburg.
Ii. Das Westgebiet.
1. Übersicht. Der Umriß ähnelt einer Jwirnrolle, deren west-
licher Teil größer ist als der östliche. Durchschnitten wird das Gebiet
durch die Leine; im Westen zieht die Weser, im Osten die Innerste;
dort wird das Amt Ottenstein jenseits der Weser von der Provinz
Hannover und von Waldeck begrenzt, hier erstreckt sich das Gebiet
von Langelsheim in den Harz hinein. Es ist von vielen Ge-
birgen durchzogen, daher nimmt der Wald einen beträchtlichen Teil
ein, im Kreise Holzminden etwa 2/s; weit ausgedehnte Weizen- und
Rübenfelder, wie das Nordgebiet aufweist, fehlen dagegen, abgesehen
von dem Weser- und Leinetale. Im Südwesten (und aus Hannover-
schem Gebiet) bedeckt der fast kreisförmige Solling einen großen
Raum. Nach Norden dehnt sich der wie ein menschliches rechtes Ohr
geformte Hils aus, dessen schmale, 20 km lange Fortsetzung nach
Nordwesten der Ith ist. Das Dreieck zwischen Solling, Weser und
Hils-Ith füllt vorwiegend der aus Buntsandstein bestehende Vogler
(460 m) aus, der zur Weser in Steilwänden abstürzt und vom Hils
und Ith durch das schöne Tal der Lenne getrennt ist. Am linken
Ufer der Leine zieht der S elter, nördlich von Gandersheim der
Heber. Der Ostrand des Gebietes gehört dem Harze an. Der
Westen bildet bis zum Südosten des Hilses den Kreis Holzminden,
der Osten den Kreis Gandersheim.
Oppermann, Landeskunde. 2
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Braunschweig
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Braunschweig
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
- 11 -
bürg als Regenten, und bereits am 5. Juni hielt Se. Hoheit mit Gemahlin
seinen Einzug in das Land. Im Schlosse zu Schwerin hatte er am 3. Dezem-
der 1857 als dritter Sohn des Eroßherzogs das Licht der Welt erblickt; nach
dem Erbauer der schönen Schloßkirche, in der er getaust wurde, erhielt er den
Namen Johann Albrecht. Schon in die fröhliche Kindheit fielen trübe Schatten:
als er erst 4 Jahre zählte, entschlief die geliebte Mutter, und ein Augenleiden
nötigte ihn, früh sich von der Heimat zu trennen und im Süden Heilung zu
suchen. Später besuchte er in Dresden das Gymnasium und bestand ehrenvoll das
Abiturientenezamen. Nachdem er die Kriegsschule in Metz besucht hatte, ging er
auf die Universität Bonn, die auch unser Kaiser und des Prinzen Vater und
seine älteren Brüder bezogen hatten, um Rechts- und Staatswissenschaft zu
studieren. Darauf trat er in das Gardehusaren-Regiment in Potsdam ein. 1331
unternahni er eine l^jährige Reise um die Welt, durch die Türkei und Ägypten
nach Indien, Siam, China, Japan und Amerika, von der er reichhaltige Samm-
lungen von Naturgegenständen heimbrachte. Dann kehrte er als Rittmeister nach
Potsdam zurück.
Seitdem das Deutsche Reich (1334) Kolonien erworben hatte, bekundete
der Herzog dauernd größtes Interesse an dem Emporblühen unserer Schutzgebiete,
und seit 1394 ist er rühriger Präsident der Deutschen Kolonialges'ellschaft. Ver-
mählt war er in erster Ehe mit der Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar, die
durch Herzensgüte und tatkräftige Pflege christlicher, vaterländischer und künstle-
rischer Bestrebungen sich überall Liebe erwarb, und deren früher Tod am 10. Juli
1903 auch in Braunschweig aufrichtige Trauer hervorrief. Hier hatte sie ja auch
Anregung zu der Fürsorge für Krüppel gegeben- dauernd erinnert die „Herzogin
Elisabeth Heil- und Pflegeanstalt für verkrüppelte Kinder" an ihre edlen Be-
strebungen.
Das hohe Paar wohnte seit 1393 in dem neuerbauten, herrlich im Forst
am Schweriner See gelegenen Schlosse Wiligrad. 1895 wurde der Herzog für
seinen minderjährigen Neffen, den jetzigen Großherzog, Regent von Mecklenburg-
Schwerin, und 4 Jahre lang hat er segensreich die Zügel der Regierung geführt
und u. a. großes Interesse der Industrie, der Landwirtschaft, den Krieger-
vereinen und allen gemeinnützigen Bestrebungen gewidmet. Bei Niederlegung seiner
Regentschaft ernannten ihn alle vier Fakultäten der Universität Rostock
zum Doktor.
Auch in Braunschweig bekundet der Herzog sein ernstes Sorgen um des
Volkes Wohlfahrt durch Reisen im Lande und durch Förderung der Werke
christlicher Liebe. Durch hohe Auffassung seiner Regentenpflichten, durch große
Umsicht und herzliches Wohlwollen hat er sich schnell auch hier die Verehrung
und Liebe des Volkes erworben.
Am 15. Dezember 1909 fand im Braunschweiger Dom in Gegenwart des
Deutschen Kaiserpaares und anderer Fürsten die Vermählung des Herzogs mit der
Prinzessin Elisabeth zu Stolberg-Roßla statt. Kurz vor Jahresschluß begann
das hohe Paar eine halbjährige Reise nach Ostindien, Siam, den niederländischen
Kolonien, Japan und Kiautschou.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Albrecht Johann Albrecht Elisabeth Elisabeth Elisabeth
Extrahierte Ortsnamen: Dresden Potsdam Indien China Japan Amerika Potsdam Sachsen-Weimar Schweriner_See_gelegenen_Schlosse_Wiligrad Mecklenburg-
Schwerin Braunschweiger_Dom Deutschen_Kaiserpaares Ostindien Japan
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter, Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
Verlag von Julius Brumby in Goslar.
Die Iflcnulgettuicile im ümferl'inus zu Dostar
von
Hermann (Wiskicenus.
Mit erläuterndem Text von Dr. Max Jordan.
Format 16x21 cm. In elegantem Originalleinenband.
—= Ä'reio 5 Wk. =—
Die von dem Künstler während einer 19 jährigen ununterbrochenen Thätigkeit geschaffenen Wandgemälde stellen dar:
1. Dornröschens Geburt. — 2. Zerstörung der Jrmensäule durch Karl den Großen. — 3. Heinrich Ii. wird von Papst Benedikt Viii. gekrönt. — 4. Heinrich Iii. Rückkehr aus Italien. — 5. Heinrich Iv. wird von den Bürgern von Mainz aufgenommen. — 6. Barbarossa und Heinrich der Löwe in der Schlacht bei Legnano. — 7. Barbarossas Sieg bei Jkonium. — 8. Friedrich Ii. Hofhalt in Palermo. — 9. Luther und Karl V. auf dem Reichstage zu Worms. — 10. Barbarossas Erwachen. — 11. Die Wiedererstehung des deutschen Reiches.
Beigegeben ist eine Außenansicht des Kaiserhauses.
Eine Folio-Ausgabe (24x33 cm), 11 Lichtdrucke ohne Text, elegant gebunden, ist zum Preise von 12 Mk. 50 Psg. erschienen.
Die oben unter Nr. 1—11 angeführten Bilder sind auch einzeln erhältlich und kosten:
In photographieähntichern Lichtdruck:
Cabinetformat, aufgezogen, a 40 Psg., zusammen 4 Mk, unaufgezogen, a 30 Pfg., zusammen 3 Mk.
Folioformat, Cartongröße 32x24 cm, Bildgröße ca. 22 X18 cm, ä 1 Mk., zusammen 10 Mk., unaufgezogen ä 75 Pfg., zusammen 7 Mk. 50 Pfg.
In Photographie:
Nr. 1—10, Cartongröße 48 X 42 cm, Bildgröße ca. 301/* X24'/2 cm, ä 7 Mk. 50 Pfg., Nr. 11, Cartongröße 60l/2 X 47v2 cm, Bildgröße ca. 32v2 X221/, cm, 10 Mk.
Zu den aufgezogenen Bildern der Lichtdruck-Folioausgabe wird auf Wunsch eine Aufbewahrungsmappe in Halbleinen für 75 Pfg. geliefert.
Zu beziehen durch jede Buchhandlung, sowie gegen Einsendung des Betrages oder Nachnahme portofrei von der Verlagshandlung
Julius Mrumöy in Koslar.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Julius_Brumby Hermann_(Wiskicenus Max_Jordan Max Dornröschens Karl Karl Heinrich_Ii Heinrich Benedikt_Viii Heinrich_Iii Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Barbarossa Barbarossa Heinrich_der_Löwe Heinrich Barbarossas Barbarossas Friedrich_Ii Friedrich Karl_V. Karl_V. Barbarossas Barbarossas Julius_Mrumöy
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Niedersachsen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Mittelalter, Neuzeit
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 92 —
Alexander, dem Haupt des Städtebundes, ein Abkommen, wodurch die Friedensunterhandlungen eingeleitet wurden. Der Kaiser erkannte rückhaltlos Alexander als den alleinigen und rechtmäßigen Papst an; dieser dagegen versprach, den Frieden zwischen dem Kaiser und den lombardischen Städten auf einer für beide Teile annehmbaren Grundlage vermitteln zu wollen. Und da auch der Papst von der gleichen Friedenssehnsucht beseelt war, wie der Kaiser, so kam im folgenden Jahre vorläufig ein sechsjähriger Waffenstillstand zu stände; während dieser Zeit sollte über den endgültigen Frieden verhandelt werden.*) In Venedig fand darauf im Jahre 1177 eine glänzende Versammlung statt, an der auch der Kaiser und der Papst persönlich teilnahmen. Auf goldgeschmückter Galeere zog Friedrich, von Chioggia (südlich von Venedig) kommend, nebst seiner Gemahlin in Venedig ein, empfangen von der ihm zujubelnden venetianischen Jugend; am Eingänge der Markuskirche, deren goldglänzende Kuppeln im Glanze der Maiensonne strahlten, empfing ihn der Papst. Als der Kaiser herzutrat, fiel er vor dem Nachfolger Petri auf die Kniee und küßte ihm die Füße; dieser aber richtete ihn auf und gab ihm den Friedenskuß, und gemeinsam schritten sie nun, umbraust von dem tosenden Beifall der Menge, in die weiten Hallen des prächtigen Gotteshauses, wo vom Papst ein feierliches Hochamt gehalten wurde. Als nach Beendigung des Gottesdienstes beide Häupter der Christenheit die Kirche verließen, und der Papst das bereitstehende Pferd bestieg, um zu seinem Quartier zurückzukehren, hielt ihm der Kaiser den Steigbügel und schritt zu Fuß neben dem Pferde des Papstes durch die an beiden Seiten der Straße stehende dichtgedrängte Volksmenge bis zu der päpstlichen Wohnung. Ein Fest drängte das andere auf diesem prunkvollen Kongreß zu Venedig. Die prächtigen Gottesdienste in der Markuskirche wechselten ab mit den nicht minder prächtigen Gelagen in den stolzen Palästen der Jnselstadt.
*) Derselbe wurde geschlossen zu Konstanz, 1183.
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Friedrich Friedrich Chioggia
— Iii -
eines Landes auf den Lauf und die Größe seiner Flüsse, auf die Beschaffenheit des
Klimas, der Pflanzen» und Tierwelt und auf die Lebensweise seiner Bewohner zu
schließen, aus der Lage einer Stadt ihre Bedeutung zu erkennen, u. s. w. Übrigens
hält der Verfasser es für selbstverständliche Pflicht des Lehrers, seinen Vortrage r-
forderlichenfalls durch sogen. Faustzeichnungen an der Wandtafel zu unterstützen.
Für die Bürgerschulen denkt sich der Verf. die Verwendung des Leit-
fadens in folgender Weise:
Die erste Stufe ist für das vierte und fünfte Schnljahr bestimmt, sie setzt
daher voraus, daß der Heimatort und die engere Heimat bereits behandelt sind,
was im zweiten und dritten Schuljahre zu geschehen pflegt. Das vierte Schul-
jähr hat alsdann, nach einer kurzen Übersicht über die Erde (§ 7—11) Deutschland
nebst den andern europäischen Ländern, das fünfte die außereuropäischen Erdteile
durchzunehmen. Hieran schließt sich der zweite Lehrgang, welcher den zwei, bezw,
drei folgenden Schuljahren Deutschland, Europa und die übrigen Erdteile, also
im großen und ganzen denselben Stoff, aber selbstverständlich erweitert und ver»
tieft, zuweist.
In ähnlicher Weise ist der im ersten Abschnitte, § 1—6, behandelte Stoff
zu verteilen; nur ist zu raten, die schwierigeren Stücke dieses Abschnittes auf das
letzte Schuljahr zu verlegen, da bekanntlich das Verständnis der allgemeinen,
insbesondere der mathematischen Erdkunde bei nnsern Schülern und Schülerinnen
auf bedeutende Schwierigkeiten stößt.
In höheren Mädchenschulen kann der Leitfaden auf folgende Weise
benutzt werden: Nachdem in den Klassen Ix und Viii der erdkuudliche Unter-
richt durch eine eingehende Besprechung der engsten und engeren Heimat (in
Klasse Ix der Stadt und in Viii des Lanves Braunschweig) vorbereitet ist, lernen
die Kinder in Klasse Vii Deutschland, und zwar unter fast ausschließlicher
Hervorhebung der physischen Verhältnisse (Leitf. Z 12—15 die deutsche Schrift),
und dann die übrigen europäischen Länder kennen, aber von diesen nur
die Bodengestalt, die Bewohner und die Hauptstädte jedes Landes (§ 19—32
die deutsche Schrift, das Physische ganz, vom Politischen nur die betreffenden
Hauptstädte). Klasse Vi hat durchzunehmen: Die Erdoberfläche im all-
gemeinen und zwar die deutsche Schrift von § 7 und 8, von § 9 aber nur
die ersten fünf Absätze und § 10 und 11; sodann die fremden Erdteile
(§ 33—59 deutsche Schrift). Klasse V: Die außerdeutscheu Länder
Europas (§ 19—32 die ganze deutsche Schrift und die lateinische Schrift mit
Ausnahme des durch [ ] eingeschlossenen Textes. Klasse Iv: Deutschland in
physischer und politischer Beziehung (§ 12—19 deutsche und lateinische Schrift
wie in V). Klaffe Iii: Die Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11
die ganze deutsche Schrift), die fremden Erdteile (§ 33—59 deutsche und
lateinische Schrift). Klasse Ii: Das außerdeutsche Europa mit den Kolonien der
einzelnen Staaten (§ 19—32 deutsche und lateinische Schrift). Klasse I: Die
Erdoberfläche im allgemeinen (§ 7—11 deutsche und lateinische Schrift). Deutsch»
land mit seinen Kolonien (§ 12—19 deutsch und lateinisch). Herzogtum Braun-
schweig (Anhang) und zwar beides unter besonderer Berücksichtigung der Handels-
und Kulturverhältnisse,
Der Lehrstoff der m a t h e m a t i s ch e n Erdkunde ist folgendermaßen zu verteilen:
Nachdem in Klasse Ix der Tag und in Klasse Viii das Jahr als Folgen der (schein-
baren) Bewegung der Sonne und in Klasse Vii die (scheinbare) Bewegung des
Mondes um die Erde besprochen sind, beginnt in Klasse Vi der Hauptkursus
und zwar hier die Kugelgestalt der Erde, die Längen- und Breitenkreise (Polar-
stein, großer Bär, Leits. § 1 und 2). Klasse V: Die wichtigsten Fixsterne (§ 2
Seite 4) und die Drehung der Erde um ihre Achse und die mitteleuropäische Heit
(§ 3 deutsch und lateinisch). Klasse Iv: Der Mond (§ 4 ganz). Klasse Iii: Die
Länge des Jahres und die Länge der Tage während des Jahres auf der Erde
§ 5 1), 2), 3). Klasse Ii: Die Drehung der Erde um die Sonne (§ 5, 4) deutsch
und lateinisch). Klasse I: Die Gestirne (§ 6) und Wiederholung des Ganzen.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Europa Braunschweig Deutschland Europas Deutschland Europa
— 18 —
Zweiter Teil.
Besondere Erdkunde.
I. Europa.
I. Abteilung.
Aas deutsche Weich,
(fast 150mal größer als Braunschweig, l^ntal größer als Preußen, bergt. @.92*).
§ 12. Übersicht.
1. Deutschland, in der Mitte Europas („das Herz Europas")
gelegen, ist auf 3 Seiten von Land umgeben; im O. von Ruß-
land, im S. von Österreich und von der Schweiz, im W.
von Frankreich, Belgien und Holland; nur nach N. hin stößt
es an das Meer und zwar an die Nord- und Ostsee, welche
durch die jütische H.j. von einander getrennt sind (der nördliche
Teil, Jütland, gehört zu Dänemark).
Am höchsten erhebt sich das Land in seinem südlichsten Teile,
dem deutschen Alpenlande) dieses dacht sich nach N. allmählich
zu dem deutschen Mittelgebirgslande ab, welches keilförmig in
die große norddeutsche Tiefebene eindringt (wodurch wird diese
Ebene im N. begrenzt?).
Dieser Abdachung Deutschlands nach N. zu entspricht der
Lauf der meisten Flüsse von S. nach N.
Zur Nordsee: 1. der Rhein (Quelle in den Schweizer Alpen),
l. Mosel und r. Neckar, Main, *Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe.*
2. Die Ems in den Dollart.
3. Die Weser (Werra, Fulda), r. Aller mit Oker und Leine.
4. Die Elbe, l. Mulde, Saale (*Unstrut*); r. die Havel
mit der Spree.
5. Die Eid er.
Zur Ostsee: 1. die Oder, r. Warthe (*mit Netze*), *1. Glatzer
Neifse, Katzbach, Bober und Lausitzer Neifse. *
*) Die Größenverhältnisse und Einwohnerzahlen der bedeutenderen europäi-
scheu Staaten sind Seite 92 zusammengestellt.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Europas Schweiz Frankreich Belgien Holland Ostsee Jütland Deutschlands Rhein Main Fulda Katzbach
- 19 -
2. Die Weichsel (nur der untere Lauf gehört zu Deutschland,
der übrige zu Rußland).
Nur die Donau fließt nach O., weil sie die deutschen Mittel-
gebirge nicht durchbrechen kann, sie mündet auf der Balkan-H.j.
ins schwarze Meer; Nebenflüsse: r. die Alpenflüsse Jller, Lech,
Inn mit Salzach, * 1. Altmühl, Naab, Regen. *
Infolge seiner Lage (wieweit vom Wendekreise entfernt?) und
des Mangels weit ausgedehnter Hochgeb. hat Deutschland durch-
schnittlich ein gemäßigtes Klima, welches sowohl auf dem Hoch-
lande, wie in der Ebene den Anbau von Nahrungsmitteln, wie
Obst, Korn (im N. mehr Roggen, im S. mehr Weizen), Kar-
toffeln und die Zucht nützlicher Haustiere, wie Pferde, Rinder,
Schafe und Schweine, zuläßt.
Da es ferner reich ist an Erzen (Kupfer, Blei, Eisen) und
Kohlen, so ist es auch stark bevölkert (etwa 52 Mill. Einw., 13omal
soviel wie Braunschweig, l^mal soviel wie Preußen). Der
Religion nach sind die Bewohner teils evangelisch (mehr im N. und
£).), teils katholisch (mehr im S. und W.). Ihrer Abstammung
nach sind sie vorwiegend Germanen. Der Deutsche ist treu,
bieder und gemütlich, zwar bedächtig und nicht so gewandt und
heißblütig wie der Franzose, dafür aber auch nachhaltig und aus-
dauernd, gebildet (Schulzwang, das Land der Schulen).
* [Wie kommt es, dafs der N. nicht wesentlich kälter ist
als der S.? dafs besonders die Gestade der Nordsee mildes
Klima haben? dafs der 0. dagegen kälter ist als der W.?
Welcher Wind bringt im Sommer meist trocknes, heifses, im
Winter meist trocknes, kaltes Wetter? (Kontinentales, ocea-
nisches Klima).
Wie Europa für die Erde, so ist Deutschland für Europa
der geistige Mittelpunkt.
Mit der häufigen Abhängigkeit der Deutschen von aus-
wärtigen Eroberern hängt ihre Vorliebe für das Fremdländische
und ihre oft sklavische Nachahmungssucht desselben zusammen
(französische Mode, Sprache, Sitte u. s. w.). Seitdem die
Deutschen jedoch ein mächtiges Volk geworden sind und sich
ihres Vaterlandes nicht mehr zu schämen brauchen, nimmt
diese Unsitte immer mehr ab.]
Die alte Stammeseinteilung in Sachsen (Nieder-Deutschland),
Thüringer, Hessen, Franken (am Main und Rhein), Schwaben
(vom Elsafs bis Bayern hinein) und Bayern kommt noch heute
in der Sprache, Sitte und Tracht der Bevölkerung, insbesondere
der ländlichen, zum Ausdruck. Ober- und Nieder-Deutschland
(Hoch- und Platt-Deutsch: das-dat, Wasser-Water). *
2*
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
Extrahierte Personennamen: Altmühl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Donau Deutschland Braunschweig Europa Deutschland Europa Sachsen Nieder-Deutschland Hessen Main Rhein Schwaben Nieder-Deutschland
- Iv -
Zur fünfzehnten Auflage.
Wesentliche Änderungen hat die neue Auflage nicht erfahren. Bereits in
der 14. Auflage hatte der Verf. mehr als bisher bei der Besprechung der Boden-
gestalt der einzelnen Teile Deutschlands zugleich auf die politische Zugehörigkeit
derselben hingewiesen, um dadurch zu vermeiden, daß ein Kind z. B. den
Schwarzwald kennt, aber nicht weiß, in welchem Lande sich derselbe befindet.
Nach dieser Richtung hin ist auch in der vorliegenden Auflage weiter vorgegangen.
Außerdem haben unsere Kolonien eine ihrer steigenden Bedeutung für unser
Vaterland entsprechende eingehendere Berücksichtigung gefunden (vergl. S. 77, 73,
79 und 88).
Zu den beiden geographischen Tafeln, durch welche die Größenverhältnisse
der europäischen Staaten und die Einwohnerzahl der bedeutendsten deutschen
Städte veranschaulicht werden sollten, sind noch 2 weitere gekommen zur Per-
sinnlichnng der Größenverhältnisse und Bevölkerungszahlen der Erdteile dnrch
geometrische Zeichnungen (siehe Seite 89, 90, 91 und 92).
Schließlich noch die Mitteilung, daß Herr Dr. Warnecke, Lehrer an der
städt. höheren Mädchenschule in Altona, als Anhang eine Heimatkunde für
Schleswig-Holstein geschrieben hat, welche ebenso wie die Heimatkunde für Bremen
«vom verstorbenen Schulvorsteher Kippenberg) und die für das Herzogtum
Braunschweig (vom Verfasser) den Abnehmern des Leitfadens von der Verlags-
Handlung kostenlos geliefert wird.
Braun schweig, im Januar 1896.
Der Werfasser.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark]]
Extrahierte Personennamen: Warnecke Kippenberg
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Schwarzwald Altona Schleswig-Holstein Bremen
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viel Wein gebaut? In welcher Gegend überwiegt die Fabrik-
thätigkeit, wo der Ackerbau, wo der Handel?
Deutschland ist im Vergleich zu Frankreich, England, Ita-
lien u. a. von der Natur stiefmütterlich bedacht. (Mangel an
Häfen, rauhes Klima, das Land oft sandig oder morastig), aber
gerade die angestrengte Arbeit, zu der es sich hierdurch ge-
zwungen sieht, hat seine Kräfte geweckt und entwickelt. *
Ii. Abschnitt. Die Staaten und Städte Deutschlands.
Seit dem 18. Januar 1871 ist das deutsche Reich unter
Preußens Führung gegründet (seit 1888 Wilhelm Ii.; 26 Staaten).
* Die Reichsgesetze werden durch den Bundesrat in Ge-
meinschaft mit dem Reichstage in Berlin (auf je 100000 Einw.
1 Abgeordneter) gegeben. Reichssache ist Kriegs-, Zoll-, Rechts-
wesen (oberster Gerichtshof in Leipzig), Post- und Telegraphen-
wesen. (In Bayern und Württemberg ist das Post- und Tele-
graphen- und teilweise auch das Heerwesen selbständig.) *
§ 16. Das Königreich Preußen,
* der Gröfse und Einwohnerzahl nach fast 2/3 von Deutschland
(30 Mill. Einw.) * nimmt fast den ganzen N. von Deutschland
ein, der größte Teil gehört daher zur norddeutschen Tiefebene, das
übrige zum Mittelgeb. Durch seine weite Ausdehunng von O.
nach W. hat Preußen an allen deutschen Hauptslüssen Anteil, an
welchen also? Das Reich zerfällt in 12 Provinzen (9 alte und
3 neue).
* Die Bewohner (Germanen; nur im 0., besonders in
Preußen, Posen und Schlesien Slawen) nähren sich im N. und
0. mehr von Ackerbau, Viehzucht und Handel, im S. und W.
mehr vom Fabrikwesen (Leinen, Wolle, Baumwolle und Metall-
waren) ; womit hängt das zusammen ?
[An der Spitze der Verwaltung der Provinz steht der Ober-
präsident, an der der Regierungsbezirke der Regierungspräsident.] *
1. Ostpreußen, ö. von der Weichsel, reich an Wald und
Wasser (Seen auf dem Landrücken, Flüsse, wie der Pregel), rauhes
Klima, spärlich angebaut (Roggen, Hafer; Viehzucht, namentlich
Pferde. An der Küste Bernstein.
Königsberg am Pregel, Hptst.*) bedeutende Haudelsst. (Holz
und Getreide), starke Festung, Krönnngsst. der preußischen Könige,
Hochschule.
*) Die Einwohnerzahl der Städte Deutschlands von 60 000 Einwohnern
an ist auf S. 93 übersichtlich zusammengestellt.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Ostpreußen
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Frankreich England Deutschlands Berlin Leipzig Bayern Württemberg Deutschland Deutschland Posen Schlesien Bernstein Königsberg Deutschlands