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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 53

1880 - Leipzig : Arnoldi
Dritter Kursus. Die Kulturgeschichte. 53 2000 chaldäischer Sterndienst. -— Abraham. Pelasgische Bauten in Griechenland. i5oo die ältesten Veden der Indier. — Schiffahrt und Kunstfleifs der Phönizier. — Moses Gesetzgeber der Israeliten. 1250 Reich der Assyrier von Ninive. Keilschrift. 1000 David. Blüte der hebräischen Dichtkunst. — Zaruthastra (Zoroaster) Religionsstifter in Baktrien. — Blüte des hellenischen Epos in den Kolonien. Homer und die Homeriden. 776 Aera der Olympiaden. Dorischer und ionischer Tempelbau. 753 Aera der Erbauung Roms. Etruskische Kunst. 700 das lydische u. das medische Reich. — Der Prophet Jesaias. 606 Zerstörung von Ninive. Nebukadnezar König von Babylon. Die Propheten Jeremias, Ezechiel. Hellenische Festversammlungen. Blüte der Lyrik; dieaeolier Alkaeos und Sappho. — Die sieben Weisen: Thaies von Milet, Vater der Philosophie; Solon von Athen. 559 Cyrus. — Croesus von Lydien. — Indischer Buddhaismus (Buddha t 5^3). 540 Pflege der Künste durch die Peisistratiden von Athen. Sammlung der homerischen Gedichte. Anakreon. — Pythagoras lehrt zu Kroton. 500 Kriege zwischen Griechen und Persern. — Der Dichter Simonides. — Der Weltweise Confucius in China. 480 Schlacht bei Salamis. Pindaros’ Hymnen. Die Tragödien des Aeschylos (f 456). 445 höchste Blüte der Kunst in Athen unter Perikies’ Staatsverwaltung. Der Maler Polygnotos. Bau des Parthenons und der Propyläen; die Götterbilder des Pheidias. — Hero-dots Geschichte. — Die Tragödien des Sophokles (f 405). 431 der peloponnesische Krieg. Der Geschichtschreiber Thuky-dides. Die Tragödien des Euripides (f 406). 429 f Perikies. Der Arzt Hippokrates. Platon geboren. Die Sophisten in Athen: ihr Gegner Sokrates. Die attische Komödie; Aristophanes. 421 Friede des Nikias.— Der Bildhauer Polykleitos von Argos. 399 Sokrates f. Die Maler Zeuxis und Parrhasio6. 387 Platon lehrt in der Akademie (-{* 347). Xenophon. Isokrates Lehrer der Redekunst (-J- 338). 359 K. Philipp von Macedonien. — Demosthenes’ Staatsreden. Der Bildhauer Praxiteles von Athen.

2. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 34

1916 - Düsseldorf : Schwann
Alle Geisteskultur der hellenistischen Zeit strömte gleichsam in Alexandrien zusammen. Keine moderne Hochschule läßt sich an Bedeutung vergleichen mit dem dortigen Gelehrtenheim, dem sogenannten Museum, d.h. Sitz der Musen. Seine Büchersammlung mit ihren 700 000 Handschriften war die berühmteste der Welt. Dort forschten, schrieben und lehrten die Geistesgrößen ihrer Zeit, und auf allen Gebieten der Wissenschaft, in Mathematik und Medizin, in Erdkunde und Sprachforschung wurde Bedeutendes von ihnen geleistet. In Alexandrien entstand u. a. das nach seinem Urheber benannte „Ptolemäische Weltsystem". Die Bezeichnung „Alexandrinisches Zeitalter' erinnert noch heute an die einzigartige Rolle der Alexanderstadt am Nil. 8. Die bildende Kunst der hellenistischen Zeit. „Vom Meißel beseelt, redet der fühlende Stein". Zwar war die Blüte der griechischen Bildnerei mit der perikleischen Zeit längst vorüber, und auch auf ihrem Gebiete äußert sich mehr Nachahmung als schöpferisches Können im Zeitalter des Hellenismus: dennoch erregen die Kunstwerke der spätgriechischen Bildhauerei in ihrer Vollendung noch heute das Staunen der Menschen, und wie kostbare Schätze werden sie in den großen Museen Europas gehütet. Die vornehmsten Mittelpunkte der bildenden Kunst waren die reiche, sonnige Insel Rhodus und die Stadt Pergamnm in Kleinasien, der als Heimat des Pergamentes bekannte Sitz des kunstsinnigen Fürstengeschlechtes der Attaliden. Zahlreich sind noch die erhaltenen Schöpfungen ihrer Künstler. Im Vatikan bewundert man als das herrlichste existierende Kunstwerk des Altertums die große Laokoongruppe, die uns die Erwürgung des trojanischen Priesters Laokoon und seiner beiden Söhne durch ein Schlangenpaar, die Strafe seiner Warnung vor dem hölzernen Pferd, darstellt; sie ist um 100 v.chr. aus der Schule von Rhodus hervorgegangen und 1506 in einem Garten bei Rom ausgegraben. Das Bruchstück einer Niobegruppe, Mutter und Tochter, bewahrt man in Florenz, den gewaltigen farnesischen Stier, eine Tierbändigung durch einen Jüngling, zu Neapel. Das Pergamum-Museum zu Berlin zieren die Bruchstücke eines Frieses vom Zeusaltare in Pergamum (2. Jahrhundert v. Chr.), den der deutsche Kunstgelehrte Hum amt entdeckt und im Aufträge des Deutschen Reiches ausgegraben hat. Die Darstellung feiert die Obmacht der kleinasiatischen Hellenen über die rohe Starke der einbrechenben Kelten (Gallier) im Kampf der Götter mit den himmelstitrmenben Giganten (Riefen). Auch „Der verwunbete Gallier", „Der sterbenbe Fechter", „Der Gallier und sein Weib" (Röm. Kapitol) gelten als pergatnenifche Erinnerung an jene über-

3. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 11

1916 - Düsseldorf : Schwann
— 11 — Weltwunder des Altertums, waren des Königs Werk. r qo Cyrus der Perserkönig brachte die Stadt zu ^all1. Ihre ^Oo Zeit war vorbei, und seit dem Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. sank auch sie in Trümmer. Völlig verödet, seufzt heutzutage das Euphrat- und Tigrisland unter dem kraftlosen Zepter des Sultans. Ein „bleiches, abgehärmtes Menschenantlitz, über welches zwei Tränenströme fließen", nennt es ein neuerer Gelehrter. In den Schutthaufen von Babylon, Birs Nimrud (bei dem heutigen Hillah), dessen Reste noch bis 44 m Höhe aufragen, und von Ninive (Mosul gegenüber), gräbt seit Jahrzehnten der Spaten europäischer Forscher. Zahllose, von Keilschriftzeichen bedeckte Marmortafeln, Tonzylinder, Tonziegel u. a. mit den wertvollsten Aufschlüssen über Geschichte und Kultur der beiden Weltstädte sind durch sie gehoben und meist nach London, Paris, Berlin und Amerika verbracht worden. 4. Die Ägypter. Wer heute vom Bahnhöfe von Kairo aus mit der elektrischen Straßenbahn oder dem Auto in die modern aufgeputzte Fremden- und Hotelstadt hineinfährt, kann sich schwer vorstellen, welch eigenartige Kultur hier im Lande des Nilgottes einst geblüht hat. Seit alters verliefen die Überschwemmungen des Nil, die jetzt durch den gewaltigen, von den Engländern geschaffenen Staudamm von Ässuan reguliert werden, dem regenlosen Lande eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Ägypten galt den alten Völkern als die „Kornkammer der Welt", und unermeßlich reich waren seine Könige, die Pharaonen. Und wie überaus ehrwürdig ist die ägyptische Kultur! „Als Hellas", sagt Bunsen^, „noch im Nebel der Mythe lag und erst begann, im Leben der Nationen aufzutreten, als am Palatin und Aventin lhügeln von Nom] noch die Rinder des Hirtengottes weideten, hatte das ägyptische Reich schon eine Geschichte von Jahrtausenden zurückgelegt; als der Stammvater der Israeliten nach Ägypten kam, schauten die Pyramiden von Memphis schon Jahrhunderte lang Bergen gleich über die Wüste empor; als die homerischen Gesänge entstanden, war das hunderttorige Theben schon sprichwörtlich geworden, um Glanz und Pracht einer Stadt zu bezeichnen". Seit dem ältesten uns bekannten Pharao Menes, um 3000, sehen wir nicht weniger als 26 Königsgeschlechter in Ägypten vorüberziehen! Gewaltig herrschte im 2. Jahrtausend der kriegerische Ramses d. Gr., dessen Mumie noch erhalten ist. Unter ihm führte Moses die Juden aus dem Niltale, wo sie 400 Jahre 1 Heine, Belslzar. 2 Aegyptens Stelle in der Weltgeschichte, Hamburg 1844 ff.

4. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 32

1916 - Düsseldorf : Schwann
durchdrungen, der seither tot gelegen; was in Jahrtausenden kaum einmal geschieht, war endlich einmal wieder eingetreten: der größte Mann seiner Zeit stand an ihrer höchsten und wirksamsten Stelle — einer jenerschöpfe-rischen Geister, von denen sein Lelirer Aristoteles sagt, daß es kein Gesetz für sie gebe, weil sie selbst Gesetz seien, und daß ein solcher wie ein Gott unter den Menschen wandle." — 6. Die Diadochenreiche. Wer war der „Würdigste", das Zepter des kinderlosen Alexander zu führen? Jahrzehnte hindurch stritten die Feldherren des großen Mazedoniers, die sogenannten Diadochen, d. H. Nachfolger, unter sich um sein gewaltiges Erbe. Keiner gewann die Oberhand, und schließlich zerfiel das Reich. Drei Großstaaten sehen wir sich bilden: in Europa Mazedonien samt Griechenland mit der Hauptstadt Thessalonich, dem heutigen Saloniki in Thrazien, in Asien das weit nach Osten sich erstreckende Syrien mit Antiochien, dem jetzigen Antakia, in Afrika das handelreiche Ägypten mit der mächtigen Alexanderstadt am Nil. Glanzvoll waren die großen Fürstenhöfe der Diadochengeschlechter; die mazedonischen Antigoniden, die syrischen Seleukiden, die ägyptischen Ptolemäer wetteiferten miteinander an Pracht und Üppigkeit. Aus dem uneinigen syrischen Reiche gingen im Laufe der Zeit mehrere Kleinstaaten hervor: Pergamum, Bithynien, der Inselstaat Rhodus, der Staat der Gllaler, den die Apostelgeschichte nennt, und Judäa, das Land der Makkabäer. In der langen Friedenszeit, die nach den Diadochenkriegen über die Welt des Ostens kam, entwickelte sich mit dem Handel ein ungeheurer Wohlstand der Völker; im 3. Jahrhundert v. Chr. stand, so sagt man, die äußere Gesittung der Menschen im Orient auf ihrer Höhe. Die Verbindung des Ostens mit dem Westen seit Alexander förderte das Einströmen von Reichtümern in das Abendland, dadurch die Geldwirtsch aft und steigerte Preise und Bedürfnisse. Prachtliebe, Genußsucht und Weichlichkeit bezeichnen den Charakter der Diadochenzeit und finden in prunkvollen Bauten korinthischen Stiles, wie Theatern und Palästen, sowie in einem hochentwickelten Kunstgewerbe, z. B. der Steinschneidekunst, einen besonderen Ausdruck. Mittelpunkt von Handel, Reichtum und Wohlleben im Morgenlande wurde die Weltstadt Alexandrien, die im ersten Jahrhundert v.chr. eine Million Einwohner hatte: 4000 Paläste, ebenso viele Bäder und 400 öffentliche Plätze zählte die gewaltige Stadt. Aber über der äußeren Kultur ging den Völkern das nationale Gefühl verloren, und nacheinander verfielen die Diadochenstaaten der Gewalt der Römer.

5. Ausgewählte Abschnitte der Weltgeschichte, Einführung in die geschichtliche Lektüre - S. 9

1916 - Düsseldorf : Schwann
Altar: auf einem anderen daneben verbrennen die Chaldäer jährlich am Feste ihres Gottes tausend Pfund Weihrauch. Es stand zu dieser Zeit in dem Heiligtume auch noch eine zwölf Ellen [8 m] hohe Statue von gediegenem Gold; selbst aber habe ich sie nicht gesehen." Die ältesten Zeugnisse der babylonischen Kultur reichen etwa viertausend Jahre v. Chr. zurück; ein Bronzefund, Tierköpfe darstellend, gehört vielleicht schon ins Ende des 5. Jahrtausends. Im Z. Jahrtausend kommt in Nordbabylonien ein Herrscher-geschlecht arabischen Ursprungs auf; unter ihm sehen wir die babylonische Kultur in voller Blüte etwa um 2000 bis 1800 v. Chr. Reich entwickelt war das Kunstgewerbe. Feines Linnen und Teppiche, Schmucksachen aus Gold und Silber, Bildwerke aus Bronze und Marmor gab es in Babylon zu kaufen. Bildhauer schufen Tiergestalten gar seltsamer Art: geflügelte Steinungeheuer mit menschlichem Antlitz hüteten die Tore der Herrscherburg. Wie mag der griechische Reisende vor ihnen gestaunt haben! Den sterndeutenden Chaldäern schreibt man die Erfindung der Rechenkunst, die Einteilung der Zeit in Jahr und Monate, in Tage Stunden und Minuten zu. Auch die siebentägige Woche, den Tierkreis, die Zerlegung des Kreises in Grade sollen sie erdacht haben. Die Schriftzeichen bestanden aus keilförmig zugespitzten Strichen; mit Stäbchen ritzte man sie in Tafeln oder Würfel von Lehm. Tausende von solchen werden jetzt besonders in London bewahrt. Den Schlüssel zur Deutung der Keilschrift lieferte die Siegesinschrift des Perserkönigs Dar ins an der gewaltigen Marmorfelswand von Bisntun in Kurdistan; ihr Entzifferer war der geniale Gelehrte Friedrich Grotefend, ein deutscher Oberlehrer (1802). Um das Jahr 2100 v. Chr., zur Zeit des Patriarchen Abraham, hat in dieser Keilschrift ein Herrscher von Babylon, Hamuräbi, vermutlich der König Amtaphel der Bibel, ein großes Gesetzeswerk in eine Steinsäule graben lassen, die im Jahre 1902 auf der Burgstätte von Susa im Lande Elam (Persien) gefunden ist. Die Säule befindet sich jetzt im Britischen Museum in London. Das Gesetzeswerk ist das älteste der Geschichte, etwa 700 Jahre älter als die Gesetzgebung Moses am Sinai, und eine der wichtigsten Urkunden in der Entwicklung der Menschheit. Es gewährt einen tiefen Einblick in die Zustände des 3. Jahrtausends und macht Babylon zum ersten Rechtsstaat der Geschichte. In 282 Artikeln behanbelt das Gesetzeswerk alle möglichen Fälle: Hanbels- uno Gelbverkehr, Schulbrecht, Eherecht, Körperverletzung u. a. Einige Bestimmungen lauten z. B.:

6. Griechische und römische Geschichte - S. 49

1915 - Düsseldorf : Schwann
49 Auch die Mutter, die Gemahlin und mehrere Kinder des Perler-knigs fielen, wie es heit, in Alexanders Hnde; doch soll er sie mit edelmtiger Milde behandelt und freigelassen haben. 79. Der Zug nach Sden Nun ging der Eroberungszug zunchst lngs der Mittelmeerkste nach Sden. Die uralte feste Jnselstadt T y r u s in Phnizien, die einst mit dem Könige Salomo ein Handelsbndnis gehabt hatte, ergab sich erst nach lngerer Belagerung. Sie wurde zerstrt; wer von den Einwohnern dem Schwert entrann, verfiel der Sklaverei. Dann rckte Alexander nach Palstina, wo er durch die heilige Stadt Jerusalem gezogen sein soll, und weiter nach dem Pharaonenlande gypten. Er ging der die jetzt durchstochene Landenge von Suez, die mehr als 2000 Jahre spter ein anderer Eroberer, Napoleon, ebenfalls berschritten hat. In gypten erstand an einem Mndungsarme des Nilflusses die Stadt Alexandrien, die sich ihrer gnstigen Lage wegen bald zu einer wichtigen Handelsstadt emporschwang. Auf einem Streifzuge in die Wste besuchte Alexander eine Oase, d. h. einen bewsserten Weideplatz, wo sich ein berhmtes Heilig-tum des gyptischen Gottes Amnion befand. Die Priester begrten ihn hier mit der Anrede: Sohn des Gottes." die von alters den Pharaonen zukam. Seine Herrschaft der gypten gewann da-durch in den Augen des Volkes die rechte Gltigkeit. 80. Im Innern des Perserreiches. Im Frhlinge 331 kehrte Alexander nach Asien zurck. Darius hatte inzwischen von neuem gerstet und stand in der Ebene von G angamela jenseits des Tigrisflusses. Hier fate ihn Alexander. Wie einst die Zehn-tausend bei den Trmmern von Babylon stritten, so war es jetzt unweit der Trmmer von Ninive, wo die Entscheidung fiel. Trotz groer berzahl und einer Menge von Kriegselefanten er- qo-t lagen die Perser zum dritten Male, und wieder jagte Darius feige davon. Er wurde aber auf der Flucht von einem seiner eigenen Statthalter gefangen genommen und elend gettet. Alexander lie die Leiche des unglcklichen Herrschers, die er auffand, mit kniglichen Ehren bestatten. Das Perserreich war jetzt erobert. Willig ffneten die alten Knigsstdte dem Sieger die Tore. Unermelich war die Beute in Babylon und Snsa, und dreitausend Kamele sollen ntig gewesen sein, um die Gold- und Silberschtze aus den Gewlben der Knigsburg von Persepolis nach Babylon zu schaffen. In der Nhe dieses Palastes lagen die Grabmler der alten Herrscher; auf einem dieser las Alexander die Inschrift: O Mensch, ich bin Cyrus, der den Persern die Oberherrschaft erwarb und der Asien gebot; darum gnne mir dieses Grab!" Zurbonsen, Geschichte fr Lyzeen und Hhere Mdchenschulen, Heft Iii. 4

7. Griechische und römische Geschichte - S. 3

1915 - Düsseldorf : Schwann
- 3 oder Keilen zugespitzt waren und mit Holzstbchen in Tafeln aus Lehm eingeritzt wurden. Viele solcher Tafeln sind noch erhalten; dem deutschen Gelehrten Grotefend ist vor mehr als hundert Jahren die Entzifferung der geheimnisvollen Keilschrift" gelungen. In dieser Keilschrift hat ein König von Babylon, namens Hamurbi, das lteste Gesetzeswerk der Welt abgefat: er lebte um das Jahr 2100 v. Chr., zur Zeit des Patriarchen Abraham. Das berhmte Werk ist in einen gewaltigen Stein eingemeielt, den man wieder aufgefunden und nach London gebracht hat. Wir ersehen daraus, da schon Recht und Gesetz in Babylon herrschten, wie in den gesitteten Staaten unserer Zeit. 2* Die Assyrer. Gewaltig, wie Babylon, war auch Ninive am Tigrisflusse, die volkreiche Hauptstadt der kriegerischen Assyrer. Drei Tagereisen brauchte man, sagt der Prophet Jonas, um das Gebiet der Stadt zu umwandern. Die Assyrer waren anfnglich den Babyloniern Untertan, und deren Gesittung herrschte auch bei ihnen. Aber im zweiten Jahrtausend errichteten sie ein eigenes Reich, unterwarfen Babylon und breiteten ihre Herrschaft weithin aus. Ihre Könige waren gewaltige Krieger und Lwenjger; mit Bogen und Pfeil fuhren sie auf Streitwagen in den Kampf. Auer den Israeliten wurden auch deren Nachbarn, die P h -n ! z i e r , den assyrischen Eroberern Untertan. Dieses kleine, betrieb-same Seefahrervolk hatte zahlreiche Handelsniederlassungen an den Ksten des Mittellndischen Meeres; seine Kaufleute trugen die Erzeugnisse des Morgenlandes nach Europa und fuhren sogar bis an die Kste des heutigen England. Die assyrische Macht nahm ein schlimmes Ende. Sechshundert Jahre v. Chr. wurde das schwelgerische Ninive von den aufstndischen Babyloniern und anderen Vlkern vllig zerstrt. Nur ein Schutt-Haufen ist von der einstigen Weltstadt brig. Zu kurzer Blte erhob sich jetzt wieder das Reich von Babylon. Der mchtige König Nebukadn6zar (in der Bibel Nabuchodnosor genannt), der oie Juden in die siebzigjhrige babylonische Gefangen-schaft fhrte, stellte die verfallenen Mauern Babylons wieder her; er schuf auf hohen Gewlben die sogenannten schwebenden Grten" und erneuerte glanzvoll den Tempel des Bal. Spter war die Stadt lange Zeit unter der Herrschaft der Perser; schlielich aber sank sie in Trmmer. Schon vierhundert Jahre v. Chr. war sie ein wster Schutthaufen wie Ninive. In neuerer Zeit haben gelehrte Männer, auch Deutsche, durch Ausgrabungen viele wertvolle Bildwerke und Inschriften aus dem Schutte beider Städte ans Licht gebracht. 3. Die gypter. Im Tale des Nil, unter dem Sonnen-brande Nordafrikas, bestand schon vor sechstausend Jahren das l*

8. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 31

1846 - Dresden : Arnoldi
31 Erfindungen: Purpurfarbe, Glas, Buchstabenschrift von Taaut (?), die Kadmus 1500 nach Europa gebracht haben soll; die Rechen- kunst (?). — Anfangs kleine Staaten, später Tyrns Haupt derselben. Hiram (1000); Dido gründet 888 Karthago. Nebukadnezar zerstört Sidon und erobert Tyrus. Jnselstadt Tyrns. Cyrus ver- einigt Phönizien mit Persien. 6) Lydier. Lydien in Kleinasien. Hauptstadt: Sardes. Krö- sus unterwirft sich Kleinasien. Großer Reichthum. Solon's Be- such. Cyrus Eroberungen. Ausspruch des delphischen Orakels: „Krösus, durchgeht er den Halys, zerstört die mächtigste Herrschaft." — Lydien und Kleinasien persische Provinz. 4. A e g y p t e r. 1500 0 Meilen. Oeftlich: Palästina, Ara- bien, arabischer Meerbusen; südlich: Aethioplen; westlich: Libyen; nördlich: Mittelmeer. Oberägypten mit Theben, Ptolomäus; Mit- telägypten mit Memphis, Seen Möris und Menes; Unterägypten mit dem Delta, Heliopolis, Sais, Pelusium, später Alexandrien (be- rühmter Leuchtthurm). — Nil tritt aus vom August bis Oktober. Papyrusstaude, Lotus, Baumwolle (Byssus). Landhandel. Kara- vanen. — Die ersten Bewohner eingewanderte Aethiopier. Alifangs Priesterherrschaft ilnd Priesterkönige. Joseph. Moses. Auswan- derung der Israeliten. Pharaonen (Erhabene). Möris legt den See Möris an. Sesostris 1350. Eroberungszüge nach Ara- bien, Libyen, Aethiopien, Indien. Psammetich erhält unter 12 Königen die Alleinherrschaft (650). Unter Psammenit wird Ae- gypten von Kambyscs Persien einverleibt. Schlacht bei Pelusium 525. — Bauwerke: Pyramiden (40 bei Memphis, die höchste 447'), Obelisken (50—180' hoch), Labyrinth und Königsgräber, von 12 Königen erbaut, Kanäle (Sesostris), klingende Memnonssäule bei dem loothorigen Theben in Oberägypten. — Kasten: Priester, Krieger, Künstler, Ackerbauer, Hirten (Schiffer, Dollmetscher). — Todtenge- richt. Hieroglyphen. Mumien. Einbalsamiren.— Verehrt wurden: Apis (heiliger Stier), Krokodil, Hunde, Katzen, Habichte, Ichneumon, Ibis, Osiris (Sonne), Isis (Mond). — Astronomie, Feldmeßkunst. 5. Alte europäische Völker. a) Griechen. Wichtige Provinzen im Peloponnes: Ar- kadien, Lacedämonien; in Hellas: Attika, Böotien, Phocis; in Nord- griechenland : Thessalien, Epirus und außerdem die Inseln. — Einwan- derer: Kekrops aus Nieder-Aegypten gründet 1550 Athen; (1500ueber- schwemmung, Deukalion und Pyrrha), Kadmus gründet 1500 The- den. Pelops 1350 in Peloponnes. Acker- und Häuserbau. Sagen von Helden und voll der ersten geineinschaftlichen Unternehmung, dem Argon au ten zu ge unter Jason nach Kolchis. Goldenes Vließ. (Kastor, Pollux, Herkules, Theseus.) Aeetes und Medea.— Troja 1184 zerstört. Priamus und Paris in Troja. Menelaus, Helena, Odysseus, Agamemnon in Griechenland. — Hector, Achylles. — Homer besang diese Kämpfe. — Olympische Spiele. Aller 4 Jahre im Juli (Olympiade): Wettlauf, Wagenrennen, Ringen, Faust- kampf, Springen, Diskuswerfen. — Orakel: Dodona und Delphi
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