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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 45

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
45 Trachten auf die Erlangung und Erhaltung eines mglichst ununter-brochenen Wonnegefhls gerichtet. Dabei leitet ihn die (fgov^ig. Diese zeigt ihm den wahren Weg zum Glcke, lt ihn die ganze Wonne einer Lust durchkosten, lehrt ihn aber auch den wahren Lust-wert bei allen Freuden erkennen. So verlangt er nicht nach jeder Lust, vermeidet nicht jeden Schmerz; denn manche Lust hat grere Schmerzen zur Folge, und gar mancher Schmerz verursacht eine grere Lust. Besonders hlt der Cpikureier alles fern, was die ruhende Lust (Gemtsruhe und Gesundheit) gefhrden knnte, so nicht blo die Krankheiten, sondern alles eigentliche Arbeiten, Ringen und kmpfen, sowie alles das, was dazu antreibt, wie den Ehrgeiz und die Vater-landsliebe. Um die heitere Ruhe eines zufriedenen Sinnes nicht zu stren, kmmert sich der Epikureier mglichst wenig um uere nge-legenheiten. Bei jeder Lust der Bewegung dagegen sieht er vor allem darauf, da er nichts Strendes oder Leidvolles mit in den Kauf be-kommt; lieber verzichtet er darauf und begngt sich mit der ruhenden Lust allein. 34. Das wichtigste der das Leben der Hedoniker und Lpikureier. Die epikureiische Schule ist eine Weiterbildung der von Aristippos begrndeten hedonischen Schule. Aristippos von Kyrene (an der Nordkste von Afrika) war ein Zeitgenosse von Platon, mit der er am Hofe des lteren und spter des jngeren Dionysias (406 - 367, 367 343) zusammentraf. Selber den Freuden des Lebens ergeben, sah er auch in der Lust (fjdovrj) das einzig erstrebenswerte Lebensgut. Epikuros aus Athen (341 -270) trat ungefhr gleichzeitig mit enon in Athen mit seiner Philosophie hervor, um 306. Seine Lehre ist eine Verschmelzung der Atomenlehre Demokrits und der Lustlehre Aristipps. Epikur war so gesittet und freundlich und gutherzig, da seine Schler ihn fast heiligmig verehrten. Unter den spteren Epikureiern ist am bekanntesten der rmische Dichter Lukrez, ein beraus ernster und ehrenwerter Mann, dazu ein abgesagter Feind aller Genusucht. In seiner Dichtung de rerum natura fand Epikurs Lehre einen berzeugten, ja begeisterten Vertreter. 35. vergleichende Zusammenstellung der wichtigsten Lehren von Platon, Aristoteles, Ienon und Epikuros. 1. der das Begriffliche als die Grundlage eines wahren Wissens. Platon machte die Begriffe des Sokrates zu engelartigen Personen, Ideen genannt, die in einem besonderen Ideenhimmel wohnten. Nach Aristoteles wohnen die Begriffe in jedem darunter fallenden Einzelwesen und bleiben darin bis zu dessen Vernichtung. Zenon verlegt sie in den denkenden Menschengeist, der sie dann den Einzelwesen unterlegt.

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 50

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
50 der Einbung vorgelesener Musterreden, teils endlich in einer Anleitung zur Ausarbeitung von eigenen Reden oder Abschnitten von solchen. Unter den von Isokrates selbst verfaten Musterreden erregen das meiste Interesse die der epideiktischen Gattung. Diese groen Prunk-reden waren zugleich politische Flugschriften und fr den Verfasser das Mittel, seine Ideale vom Zusammenschlu aller Hellenen zu gemeinsamer Bekmpfung der Barbaren unter das Volk zu bringen, Ideale, welche bei dem damaligen Stande der Dinge nicht mehr zu verwirklichen waren und deren Zerrinnen bei Chaironeia den fast 100--jhrigen Greis mit solchem Schmerz erfllte, da er 338 sich selbst das Leben nahm. Die berhmtesten seiner epideiktischen Reden sind: der 7zavr\yvqlxog, eine 380 fingiert in Olympia vor der panhellenischen Festversammlung gehaltene, durch abgerundeten Periodenbau, klangvollen Rhythmus, Reinheit der Sprache und Vaterlandsliebe ausgezeichnete Lobrede auf Athen, welche dieser Stadt das Recht auf die Hegemonie zuspricht, und der 7rava&r]vcux6g, eine Rede, die mit greisenhafter Weitschweifigkeit ohne wesentlich neue Gedanken das Lob Athens in denselben Tnen singt, wie der navvflvqlxo*;, und zugleich die rhetorische Kunst des Verfassers selbstgefllig verherrlicht. 42. vemosthenes. Derrtosthenes, Sohn des Demosthenes, aus dem attischen Demos Paiania, wurde wahrscheinlich 383 geboren. Sein Vater war Besitzer einer mit 30 Sklaven betriebenen Schwertfabrik. Kaum 7 Jahre alt, verlor er seinen Vater durch den Tod und wurde durch unehrliche, gewissenlose Vormnder um das nicht unbetrchtliche Vermgen (15 Talente) betrogen. Von Isatos in der Redekunst belehrt und mit juristischen Kenntnissen ausgestattet, zog er einen der Vormnder vor Gericht und erwirkte, obgleich erst 20 Jahre alt, die Verurteilung des ungetreuen Vormundes zu 10 Talenten Schadenersatz, mute sich aber schlielich zu einem mageren Vergleiche bereit finden. So durch die Unehrlichkeit seiner Vormnder zu den ersten Versuchen im Reden gezwungen, suchte er, um sich eine Stellung zu grnden, sich als Redner auszubilden. Es ist allbekannt, mit welch beispiel-loser Entschlossenheit der junge, beraus strebsame Mann die Gebrechen seiner Natur, das Zucken mit der Achsel, die schlechte Aussprache des t> und das zaghafte Bangen gegenber dem rauschenden Lrm der Volksmenge durch das der der Schulter aufgehngte Schwert, durch Steinchen, die er in den Mund nahm, sowie durch Sprechen gegen die brandenden Wogen des Meeres bekmpfte und siegreich berwand. Diese unbeugsame Tatkraft hat den Redner durch sein ganzes, vielbewegtes Leben begleitet. Sein Werden und Wachsen als Redner vollzieht sich in drei Perioden. In der ersten Periode sehen wir ihn als redenschreibenden Rechtsanwalt im Kampfe um feine brgerliche Existenz; in der zweiten tritt er persnlich als Redner auf, zumeist in Privatprozessen, aber durchweg solchen, bei denen zugleich auch ein ffentliches Interesse in

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 57

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
57 mit rcksichtsloser Offenheit zu uern, und kein Gebot der Hflichkeit zwingt ihn, einem Unbekannten etwa die Ehre emes achtungswerten Mannes ohne weiteres zu erweisen. Diese uaturwuchftge Offenheit findet jedoch eine starke Einschrnkung gegenber Bittflehenden und Gastfreunden. Bei Bittflehenden kann man gar von einer Art Zeremoniell sprechen, wenn man an die Aufnahme des Odys eus bei den Phaiaken denkt- und einem Diomedes steht die Gastpflicht 9egermber dem noch nie gesehenen Gastfreunde Glaukos hher als die Pflicht des Kriegers aeqenber dem bewaffneten Feinde. . . ,, Die krperlichen Vorzge eines Menschen werden mindestens ebenso hoch geschtzt wie die geistigen. Jene sind Schnheit und Kraft. Schnelligkeit und Kampfeslust, berhaupt knegensche Tuchtigke t (desrrj) Die geistigen Vorzge sind Klugheit und Redegewandtheit und zudem sittliche Scheu (fj aldag) vor allem Heiligen oder Ver- ehrung^tvurdigen. ^ ^reel ^ er bermut (v Vqig). Wer damit behaftet ist, verfllt ohne weiteres auch der Verblendung (a^): quem deus perdere vult, eum dementat. Der Ubermut treibt zur bsen Tat, und die Verblendung hlt die Besonnenheit fern, die von der bsen Tat abhalten Knnte. Die Freveltat wird entweder geshnt durch den Neueschmerz, der sich in reuevollen Gebeten uert und zu shnenden Taten treibt, oder sie wird von den Gttern bestraft; doch findet diese Bestrafung hier auf Erden, nicht in der Unterwelt statt. Der (Eingang in die Unterwelt liegt im fernen Westen, noch tyntex der Stelle, wo die untergehende Sonne in den Dkeanos hinabtaucht. Die Unterwelt wird beherrscht von Hades und Persephone; sie ist etn freudeloser Ort, und Achill mchte lieber der rmste freie Mann auf Erden als König der alle Schatten sein. Dorthin kommen alle Menschen ohne Ausnahme, die guten rote die schlechten, und fuhren auf der Asphodelosroiesel) ein bewutloses Schattendasein; doch Knnen sie durch den Genu frisch vergossenen Blutes das Bewutsein von ihrem frheren irdischen Leben wieder erlangen. ) 48. Erdkunde. Die troische (Ebene und Ithake schildert Homer offenbar nach dem Augenschein; zudem sind ihm die Ksten des Atgauschen Meeres und die Sd- und Westkste Griechenlands bis Nhake genauer be-Rannt; auch von Phoinikien und gypten Kennt er Wichtige Städte Im brigen ist jedoch seine Erdkunde durchaus phantastisch. Er denkt 1) Asphodelus ramosus, eine lilienartige Pflanze mit ebaren Knollen, pflanzte man auf die Grber zur Nahrung fr die Toten. 2) Die Vorstellung von der rumlichen Trennung der Guten und Bosen, fomie Lter Seunun99 jener und de- Seftrajung U*t I9ef,ort emer p teen qeu an (Somer kennt zwar ein (Einhon (r Hlvaiov nesiov), oq t|t oas eine paradlesischv Insel ^tten^im Okeanos.' wo'die Menschen wohnen, tue wegen chrer Verwandtschaft mit den Gttern nicht sterben knnen.

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 28

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
28 (die Wespen) (422), gegen die Prozesucht der Athener, oi gvi&eg (die Vgel) (414), handelnd von einem Vogelstaate in Wolkenkuckucksheim, nicht blo ein poetisches Mrchenspiel, sondern ein geistreicher Spiegel der abenteuerlichen Plne der Athener zur Zeit der Expedition nach Sizilien, ai Oea/Liocpoqidcovacu, benannt nach einem Frauenfeste, (Thesrnophorien) (411), gerichtet gegen Euripides, oi drycixoi (die Frsche) (405), gegen den Verfall der tragischen Kunst und im besonderen gegen Euripides. Das Ziel der Komdien des Aristophanes und berhaupt der sogenannten lteren Komdie ist nicht blo (Erheiterung der Zuschauer durch munteren Scherz und launigen Witz, sondern ein hheres, sittliches, indem durch Verspottung von Fehlern und Blen, wie sie das damalige Staats- und Privatleben vielfach bot, auf Besserung hingewirkt werden soll. Hervorragende Staatsmnner, Philosophen, namentlich die durch ihre Lehre verderblichen Sophisten, Feldherren, Demagogen wurden schonungslos, selbst mit Nachahmung ihrer Persnlichkeit durch sorgfltig gearbeitete Masken, auf die Bhne gebracht und in ihren Schwchen mit bitterem Spott gegeielt. So bte Aristophanes mit genialem, unerschpflichem, oft derbem, fr unsere Begriffe zuweilen unanstndigem Witz im Dienste eines sittlichen Zweckes das Amt eines politischen Zensors. Schrfe des Urteils, Unerschpflichkeit des Witzes, Meisterschaft der Darstellung in bester attischer Sprache, endlich seine Vaterlandsliebe und sein hherer sittlicher Zweck machen ihn zu dem grten Komdiendichter, wenn auch seine Migriffe in bertreibungen, in Entstellungen, namentlich des Sokrates, und in schmutzigen Spen nicht verschwiegen werden drfen. Die alte Komdie verfgte der einen Chor von 24 Personen und der eine reiche Ausstattung. Eigentmlich ist ihr die Parabase, in welcher der Dichter, zumeist in der Person des Chorfhrers, mit Unterbrechung der Handlung des Stckes sich an das Volk wandte, um Wnsche und Klagen, sein Lob und seinen Tadel der ffentlichen Verhltnisse zum Ausdruck zu bringen. Die sogenannte mittlere Komdie, die der alten im Jahre 404 folgte, nderte sich entsprechend den ungnstigeren Zeitverhltnissen, in denen das Gesetz die Bhnenfreiheit zum Teil einschrnkte und das durch den langen Krieg verarmte Volk fr eine teure Chorausstattung kein Geld mehr hatte, nach Inhalt und Gestalt. Statt mchtiger, bedeutsamer Staatspersonen bringt sie minder wichtige Persnlichkeiten und Männer aus dem gewhnlichen Leben auf die Bhne; der Chor wird mehr und mehr eingeschrnkt, bis er, wie auch die Parabase, ganz verschwindet. Die neue Komdie (von etwa 340 ab) lt das politische und ffentliche Leben unbercksichtigt, bringt aber dafr Charakterstcke nach festgefgtem Plane in lebenswarmer Zeichnung, oft unter Anwendung kunstvoll verschlungener Handlungen und Intriguen. Der durch reiche Gabe scharfer Beobachtung, durch Reichtum von Sentenzen und Witzen, durch Schrfe der Charakteristik, kunstvolle Anordnung, sowie durch leicht dahinflieende Sprache und rhythmischen Versbau be-

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 116

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
116 Kmpfe sind die folgenden Bcher ausgefllt: das zehnte berichtet den Tod des grausamen Mezentius, das elfte den Untergang der khnen Camilla, das zwlfte Niederlage und Ende des wilden Turnus. 5. Gvidius Naso. Die neis Vergils ist ein Kunstepos. Eine andere Form der epischen Dichtung, die poetische Erzhlung, wird durch die Meta-morphosen Ovids vertreten. P. Ovidius Naso, geb. 43 v. Chr. zu Sulmo im Pligner-lande, war der Sohn eines reichbegterten Ritters. Mit seinem ge-rade um ein Jahr lteren Bruder Lucius kam er frh nach Rom und geno hier eine sorgfltige Erziehung. Nach dem Willen des ehrgeizigen Vaters widmeten sich die Sohne besonders dem Studium der Bered-samkeit, um so befhigt zu werden, in die an ueren Ehren reiche staatsmnnische Laufbahn einzutreten. Aber nur ungern betrieb Publms die rednerischen bungen. Viel lieber las er heimlich die Werke der Dichter, und bald verriet er selbst eine auergewhnliche dichterische Begabung. So leicht flssen ihm die Verse, da er spter bekannte: Sponte sua Carmen numeros veniebat ad aptos, Et quod temptabam dicere, versus erat. (Trist. Iv 10,25 f.) Lucius, ernster als sein Bruder, bereitete sich mit groem Eifer auf den Staatsdienst vor, starb aber schon im 20. Lebensjahre. Um seinen Vater nicht zu betrben, bernahm Publius nach einer Studienreise, die ihn nach Athen, Kleinasien und Sizilien gefhrt hatte, einige untergeordnete mter. Allein der lstigen Geschfte bald berdrussig, ver-zichtete er auf die Bewerbung um hhere Stellen. Bis in sein einundfnfzigstes Jahr lebte er dann in Rom behaglich nur der Dichtkunst und dem geselligen Verkehr. 3m Jahre 8 n. Chr. wurde er aus nicht recht aufgehellten Grnden durch ein strenges Edikt des Kaisers nach Tomis verbannt, einer halbbarbarischen Grenzfestung in trostloser Gegend an den Donaumndungen in der Nhe des heutigen Kstendje. Diese harte Maregel vernichtete das Glck des Dichters, da er ohne die Gensse der Hauptstadt nicht glaubte leben zu knnen. Er er-schpfte sich in Bitten und Schmeicheleien gegen Augustus, um die Erlaubnis zur Rckkehr zu erhalten; aber sie waren ebenso fruchtlos wie die Verwendung einflureicher Freunde. Auch Tiberius, der Nachfolger des Augustus, blieb unerbittlich, und so starb Dvid zu Tonus, roo auch seine Asche beigeseht wurde, im Jahre 17 n. Chr. Heute erinnert zu Kstendje an den Dichter ein im Jahre 1886 auf dem Markte errichtetes Denkmal. In seinem Lebenswandel war der Dichter ganz ein Kind seiner genuschtigen entarteten Zeit. Auch seinen Werken fehlt durchweg ein hheres Ziel; geradezu leichtfertig ist der Inhalt der Liebeselegien, feiner ersten poetischen Erzeugnisse. Greren Ernst zeigen die Dichtungen seines gereimteren Alters, von denen die Metamorphosen (Verwandlungen") am bekanntesten sind.

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 120

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
120 glnzende Anerbieten ab. Gestorben ist Horaz am 27. November 8 v. Chr., wenige Wochen nach dem Tode des Mcenas, neben dessen Grabe auf dem Esquilin seine Asche beigesetzt wurde. Horaz war von kleiner Gestalt und, wenigstens im spteren Alter, wohlbeleibt. Dafe er frh ergraute, auch von seinen Jugendjahren her an den Augen litt, ist aus seinen Gedichten zu ersehen. - Seine Lebensfhrung war sittlicher als die seiner meisten Zeitgenossen. In seiner Jugend gehrte er, wie er es launig ausdrckt, zur Herde Epikurs", in gereifteren Iahren aber bekannte er sich mehr zu den ernsten Grundstzen der Stoiker. Jedenfalls besa er stets ein warmes Herz fr alles Schne und Edle. Den Freunden, dem Vaterlande, dem Herrscher bewies er aufrichtige Liebe, ohne jemals seine Selbstndigkeit aus Schwche oder gar aus Selbstsucht preiszugeben". -Mit Hellem, gesundem Menschenverstnde verband er gutmtigen und wohlwollenden Humor. Seine schriftstellerische Laufbahn begann Horaz mit zwei Bchern Satiren (s. S. 121). Sie entstanden in den Iahren 41 -30 und verschafften ihm rasch dichterischen Ruf. Neben der Abfassung der Satiren ging die Bearbeitung der schon erwhnten Epoden her. Seit dem Jahre 30 nahm er sich die melische Lyrik der Griechen zum Muster; besonders bemhte er sich die Strophen des Alkaios und der Sappho (s. S. 19) nachzubilden. So wuchs eine Sammlung von Liedern (Oden) heran, die, in den Iahren 30-24 gedichtet, um 23 in drei Bchern verffentlicht wurden. In der Zeit von 24-20 schrieb er poetische Briefe, die alle an bestimmte Persnlichkeiten gerichtet sind; es sind ihrer 20, zu einem Buche (dem ersten Buche der Episteln) vereinigt. Auf den Wunsch des Augustus, der die in den Alpengebieten erfochtenen Siege seiner Stiefshne Tiberius und Drusus verherrlicht wissen wollte, kehrte Horaz noch einmal zur Obenbichtung zurck: in den Jahren 17-13 verfate er 15 Lieber, von benen 5 den Sieges-taten der Stiefshne und dem Herrscher selbst geroibmet sinb; sie bilben das vierte Buch der Oben. Auch das Carmen saeculare, das Festlieb zur Skularfeier Roms im Jahre 17, verbankt einer Bitte des Kaisers seine Entstehung. Des Dichters letztes Werk ist das zweite Buch der (Episteln; es enthlt 3 Briefe, beren letzter unter der Bezeichnung de arte poetica liber bekannt ist. Die Oben des Horaz zeichnen sich vor den Liebern aller andern Lyriker des Altertums durch ihre reiche Mannigfaltigkeit nach Inhalt und Form aus. Veranlassung und Stoff zu poetischer Behanblung bieten ihm nicht nur das Leben der Natur, die Freuben des Weines, der Liebe und der Freunbschaft, sonbern auch zu hherem Schwnge stimmt er seine Leier; mehrfach bringt er den Gttern Hulbigungen bar; in andern Liebern verherrlicht er den Herrscher und sein Geschlecht ober zeigt sich besorgt um des Vaterlanbes Wohl, inbem er mahnenb und roarnenb die Schben der Zeit aufbeckt und die auf die sittliche Wiebergeburt des rmischen Volkes gerichteten Plne des Augustus mit warmherziger (Empfehlung untersttzt; ein Lieblingsthema ist die Macht des Gesanges; sehr entfprechenb enblich sinb die Oben, in benen er, wenn

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 42

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
42 - Die Bedeutung des Aristoteles. Whrend Platon aus der wirklichen Welt hinberstieg in eine rein gedachte Welt, blieb Aristoteles in der wirklichen Welt und beschrnkte sich darauf, alle Erscheinungen auf allen Gebieten menschlichen Lebens und Denkens zu sammeln und zu sichten und bei allen das Wesentliche und Allgemeine zu sondern vom Unwesentlichen und Zuflligen. So ist Aristoteles nicht blo ein groer Philosoph geworden, sondern auch der grte Gelehrte aller Zeiten und Völker und der Schpfer vieler wissenschaftlichen Disziplinen: der Geologie und der Botanik auf dem Gebiete der ueren Natur, der Anatomie und der Physiologie beim menschlichen Krper, der Grammatik und der Rhetorik bei der menschlichen Sprache, der Poetik und der Kunstphilosophie bei der schpferischen Bettigung des mensch-Itcheii Geistes. Die Lehre des Aristoteles. Zunchst hat Aristoteles die philosophische Propdeutik, enthaltend Psychologie und Logik, von der eigentlichen Philosophie !) getrennt und wissenschaftlich ausgebaut. Auf dem Gebiete der eigentlichen Philosophie hat er eine groe Zahl der wichtigsten Probleme beraus gefrdert, unter anderen die Natur des Begrifflichen, die Erfordernisse des irdischen Glckes, das Wesen des Staates und der Gottheit. Whrend das Begriffliche bei Platon die Existenz einer geistigen Person im Ideenhimmel besitzt, hat es bei Aristoteles zwar gleichfalls objektive Existenz, wohnt aber in den betreffenden Einzelwesen. Dar-aus folgt aber nicht, da uns auch das Einzelwesen Wissensobjekt ist, sondern ein eigentliches Wissen gibt es nur von dem darin liegen-den Wesentlichen, dem Begriffe. Die Erfordernisse des hchsten irdischen Glckes sind: 1. Die Tugend und ihre Begleiterscheinung, die Lust' 2. der Besitz der ueren Glcksgter (Gesundheit, Ehre, Reichtum). Die Tugend ist zum Glcke unbedingt notwendig; die Glcksgter sind es nur insofern, als die menschliche Vernunft sich ohne sie nicht voll entfalten kann. Die Tugend des Aristoteles beruht nicht allein auf dem Wissen, sondern auch noch auf angeborener Anlage und langer Ausbung. Die Tugend ist die richtige Mitte zwischen einem fehlerhaften Zuviel und einem fehlerhaften Zuwenig: virtus in medio. So ist die Tapferkeit die Mitte zwischen Feigheit und Verwegenheit, die Freigebigkeit die Mitte zwischen Verschwendung und Habsucht, die Ehrliebe zwischen Ehrsucht und Mangel an Ehrliebe usw. - Bei der Tugend der Gerechtigkeit schied er die distributive oder austeilende von der commutativen oder ausgleichenden Gerechtigkeit; jene verteilt gleichmig die zu verteilenden Dinge, diese belohnt oder bestraft. Die Lust ist nicht etwas Schlechtes an sich: sie steht daher auch nicht im Gegensatze zur Tugend, sondern sie ist die natrliche Begleit-erscheinung jeder erfolgreichen Ttigkeit. Der sittliche Wert der Lust J) Die eigentliche Philosophie hat man spter Metaphysik" genannt, weil sie auf Aristoteles' Bcher der die Natur folgte (petot t yuotxd).

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 15

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
15 Manche Herausgeber bieten eine andere (Einteilung; damit die Person des Odysseus scharf hervortrete, wird unterschieden: 1. Der abwesende Odysseus (1 Iv). 11. Der zurckkehrende Odysseus (V - Xlll, 92). 111. Der Rache sinnende Odysseus (Xlll, 93 - Xix). Ix. Der Rache bende Odysseus (Xx- Xxiv). Diese und hnliche Einteilungen, die mehr oder minder Berechtigung haben, lassen deutlich erkennen, da die Dichtung als ein einheitliches Ganze geschaffen ist. Beide Epen enthalten, trotz ihrer groen hnlichkeit, doch auch mehrere Verschiedenheiten, die erkennbar sind nicht allein im Versbau und in der Sprache, in der Anlage und im Aufbau, in der Darstellungsweise, in dem Verhltnisse der Vergleiche und Gleich-nisse (140 Vergleiche und 203 Gleichnisse in der Ilias, nur 65 Vergleiche und 39 Gleichnisse in der Odyssee), sondern auch in dem In-halte der Odyssee, der mrchenhaft gehalten ist, in ihrem greren Gedanken- und Gefhlsreichtum, der das innere, geistige Leben des Menschen zur Anschauung bringt, in ihren geluterten, auf hherer Kultur beruhenden Anschauungen der Recht, Sittlichkeit und Religion, in den ihr zugrunde liegenden Motiven: Gottesfurcht, Gattentreue, Liebe zu den Kindern, Ehrfurcht vor den Eltern, Freundestreue, Gast-freundschaft, endlich in den trefflichen Charakterzgen, welche die Trger der Handlung, Odysseus und Penelope, auszeichnen. Alle diese Verschiedenheiten lassen keinen Zweifel, da die Odyssee jnger ist als die Ilias, und da sie, wenn sie demselben Dichter Homer entstammt, ein Werk seines reiferen und stimmungsvolleren Alters ist. Stammtafel des Odysseus. Jeus Hermes Perieres, König von Lakonien Krkesios fluto ykos Ikarios Tyndareus Laertes, vermhlt mit Antimeia Kastor Klytaimnestra Odysseus, vermhlt mit Penelope Bemerkenswerte Verse aus der Odyssee sind: I, 47; I, 57 u. 58; 1,267; Vi, 182-185; Vii, 50-52; Viii, 479-481; Viii, 546 u. 547; Ix, 34-36; Xi, 489-491; Xiv, 83 u. 84; Xvii, 322 u. 323; Xviii, 130 u. 131; Xxii, 412; Xxiv, 508 u. 509.

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 128

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
128 er erreichen durch lebendige Schilderung der herrlichen Vergangenheit, das andere durch wahrheitsgetreue Darstellung des Verderbens, dem der Staat allmhlich anheimgefallen mar. Auf kritische Sichtung des berlieferten Stoffes kommt es ihm nicht an. Er benutzt seine Quellen, ohne ihre Zuverlssigkeit zu prfen, und so ist seine Glaubwrdigkeit nicht allzuhoch zu bewerten. Noch ein anderer Mangel macht sich oft empfindlich geltend. Livius hat nmlich fr kriegerische und staatsrechtliche Dinge kein rechtes Verstndnis- sehr unklar ist namentlich seine Auffassung des Stndekampfes. Um fo angenehmer berhren feine ernste, in dem berzeugten Glauben an eine hhere, gttliche Weltregierung feftgegrndete (Besinnung, fein warmes (Befhl fr das Gute und Edle, vor allem aber feine entschiedene Liebe zur Wahrheit, die er wissentlich nie verletzt, und die nur bisweilen durch Patriotismus und Tradition (wie z. B. bei Hannibal) gehemmt" ist. Die Darstellung ist frisch und dem jedesmaligen Inhalt ent= sprechend". Ein Mittel, sie zu beleben, sind eingestreute Reden- sie schildern die jeweilige Situation, ohne aber, wie es bei Thukydides der Fall ist, wirklich gesprochenen Vortrgen nachgebildet zu sein. 2\. p. Cornelius Tacttus und andere Geschichtschreiber der Uaiserzeit. Der ausgezeichnetste Geschichtschreiber der rmischen Kaiserzeit ist P. Cornelius Tacitus. Um 55 n. Chr. als Sprling einer vornehmen Familie geboren, beschftigte er sich in feiner Jugend, wie blich, vorzugsweise mit rhetorischen Studien. Ihre Frucht war der dialogus de oratoribus, eine kleine Abhandlung in Gesprchsform, welche von den Ursachen des Verfalls der Beredsamkeit handelt. Zum Manne herangereift, legte er die gewhnliche politische und militrische mterlaufbahn zu-rck. Den Gefahren der Schreckensherrschaft Domitians entging er durch Schweigen und Zurckhaltung. Gestorben ist er wahrscheinlich im Anfange der Regierung Hadrians (kurz nach 117). Da er zur Geschichtschreibung berufen war, zeigte Tacitus zu-nchst durch zwei kleinere Schriften. Im Jahre 97 erschien de vita et moribus Julii Agricolae liber, die Biographie seines Schwieger-vaters, eines in vielen Stellungen bewhrten Mannes, der sich nament-lieh als Statthalter von Britannien (78-85) durch siegreiche Kmpfe und durch gerechte Verwaltung einen geachteten Namen erworben hatte. Nicht lange darauf verffentlichte Tacitus die Germania (de origine, situ, moribus ac populis Germaniae), worin er das Bild eines krftigen und sittenreinen Naturvolkes zeichnet. Was in ihm die Lust an diesem Stoffe weckte, war unzweifelhaft der auffallende Gegensatz, der zwischen der naturgemen Lebensweise der nordischen Barbaren und der (Entsittlichung seines Volkes bestand. Doch war es ihm" nicht ausschlielich darum zu tun, den Rmern einen Sittenspiegel vorzuhalten; die Schrift ist zugleich als eine Vorstudie zu den greren historischen Arbeiten zu betrachten, die er im Auge^hatte",

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 171

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
171 und als contubernalis unter ihm den Kriegsdienst erlernte. Da eine Reihe politischer Amter auch kriegerische Kenntnisse voraussetzte, war schon aus diesem Grunde die Teilnahme an einem oder mehreren Feldzgen erforderlich. 56. f) Das tgliche Leben. In der lteren Zeit pflegte der Rmer bei hchster Einfachheit der Lebensweise vom frhen Morgen bis zum spten Abend der Arbeit obzuliegen, wie z. B. Quinctius Cincinnatus vom Pfluge weg als Diktator nach Rom gerufen wurde. Das wurde aber anders, als infolge der siegreichen Kriege in Griechenland und Asien im 2. Jahrhundert vor Christus groer Reichtum nach Rom flo. An die Stelle der schlichten (Einfachheit trat prunkvoller Luxus, an die Stelle der Arbeitsamkeit Genusucht und Wohlleben. Der Rmer widmete sich nur noch den Staatsgeschften und berlie alle Arbeit in der Stadt und auf dem Lande den zahlreichen Sklaven. Hatte man sich ehedem begngt mit Mehlbrei aus Spelt- (far) oder Weizenmehl, einer Speise, die auch spter wohl eine Hauptnahrung rmerer Leute blieb, mit Gemsen (olera, wie Kohl, Rben, Spargel, Zwiebel, Gurken, Lauch) und mit Hlsenfrchten (legumina, wie Shnen, Erbsen, Linsen), so trat vielfach ausgesuchte Schwelgerei ein, als zu der genannten Zeit Kche und Bcker (coqui et pistores) mit den auserlesensten (Berichten den (Baumen kitzelten. Am frhen Morgen wurde ein ziemlich einfaches Frhstck eingenommen, bestehend aus Brot, das vielfach in Wein getaucht wurde, aus (Eiern, Honig, Kse, Datteln, getrockneten Weintrauben usw., sowie aus Milch. Nach diesem Frhstck, zum Teil auch schon vorher empfing der Hausherr seine Klienten und Freunde, die sich oft schon in der Dunkelheit des kaum grauenden Morgens im vestibulum zur salutatio, zur Bezeugung ihrer Hochachtung und Verehrung, einfanden. Dann begab er sich zu Fu ober in einer Snfte (lectica) getragen in Begleitung seiner Klienten zum Senat, zu einer Volksversammlung oder zu einer Gerichtsverhandlung und pflegte um die 6. Stunde zum zweiten Frhstck (prandium) zurckzukehrend) Dieses wurde kalt ober warm eingenommen und bestand aus verschiedenem Fleisch (Schweine-, Rind-, Schaffleisch, Wild), Gemse, Fischen, Frchten, wozu mulsum (mit Honig gester Wein) und cal(i)da (gewrzter, mit Wasser gemischter Glhwein) getrunken wurden. Nach einer Mittagsruhe nahm man ein Bad, an das sich Leibesbungen anschlssen, namentlich das Ballspiel, fr das in den ffentlichen Bdern (Thermen) und in vornehmen Husern besondere Zimmer eingerichtet waren. i) Wie die Nachtwachen (vigiliae) in vier gleiche Teile Zu je 3 Stunden eingeteilt wurden, so teilte man auch den Tag in 4 weniger gleiche Teile (mane Morgen, ad meridiem Vormittag, de meridie = Nachmittag und suprema = Abend) und rechnete auf Grund der Beobachtung der Wasseruhr und spter der Sonnenuhr von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends 12 Stunden.
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